DE2514138A1 - Verfahren zur herstellung sedimentationsstabiler wasser-in-oel-dispersionen von acrylamid-polymerisaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung sedimentationsstabiler wasser-in-oel-dispersionen von acrylamid-polymerisaten

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DE2514138A1 DE19752514138 DE2514138A DE2514138A1 DE 2514138 A1 DE2514138 A1 DE 2514138A1 DE 19752514138 DE19752514138 DE 19752514138 DE 2514138 A DE2514138 A DE 2514138A DE 2514138 A1 DE2514138 A1 DE 2514138A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
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Description

  • Verfabren zur Herstellung sedimentationsstabiler Wasser-in-01-Dispersionen von Asrylamid Polymerisaten Die Erfindung betrifft ein Verfabren zur Herstellung von sedimentationsstabilen Wasser-in-Öl-Dispersionen von Acryl amid-Polymerisaten durch Polymerisieren einer Wasser-in-Öl-Emulsion einer wäßrigen Acrylamidlosung, die gegebenenfalls bis zu 50 Gewichtsprozent andere wasserlösliche, äthylenisch ungesättigte Monomeren enthält, in einem bydrophoben organ nischen Dispersionsmedium in Gegenwart eines Wasser-in-Öl-Emulgators und eines Polymerisationsinitiators Polyacrglamide sind als Pulver im Handel erhältlich, werden jedoch am häufigsten in wäßrigen Lösungen verwendet0 Dies erfordert die Auflösung des festen Polymeren in Wasser0 Dabei treten oft Schwierigkeiten auf, weil das Polymere beim Ein tragen in Wasser leicht verklumpt. Es ist auch bekannt, verdünnte wäßrige Polgacrylamid-Lösungen dadurch herzustellen, daß man anstelle des festen Polymerisats eines Wasser-in-Öl-Dispersion, die das Polyacrylamid in der dispergierten Phase enthält, in das Wasser einträgt. Dabei geht das Acrylamid-Polymerisat nach Phasenumkehy der Wasser-in-Öl-Dispersion sehr rasch und ohne zu verklumpen in Lösung0 Aus der D1-PS 1 089 173 ist es bekannt, Acrylamid Polymerisate enthaltende Wasser-in-Öl-Dispersionen herzustellen, indem man eine Wasser-in-Öl-Emulsion einer wäßrigen Lösung von Acrylamid, die gegebenenfalls andere wasserlösliche äthylenisch ungesättigte Monomeren enthält, in einem bydrophoben, organischen Dispersionsmedium, das ein Wasser-in-Öl-Emulgiermittel enthält, in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators polymerisiert. Als hydrophobes organisches Dispersionsmedium, das die äußere Phase der Was ser-in-Öl-Disperslonen bildet, werden hydrophobe Kohlenwasserstoffe und Perchloräthylen empfohlen, Die so hergestellten Wassersln-Öl--Dlsperslonen von Acrylamid Polymerisaten zeigen generell den Nachteil, daß sie infolge von Sedimentation langsam eine untere Phase blenden die reicher an wäßriger Flotte ist als die Ausgangsdispersion, während die obere Phase weitgehend frei von dispergierter wäßriger Polymerlösung ist Der Mengenanteil der sich bei der Sedimentation abtrennenden oberen Phase ist umso größer, je geringer der Anteil der wäßrigen Flotte in der Gesamtdisper sion ist0 Die Sedimentation führt dabei nicht zu einer Koagulation der dispergierten Teilchen, das heißt,das polymerhaltige Sediment läßt sich durch Aufrubren redlspergierenO Das Sediment ist für sich jedoch zu viskos-cremeartig (2 000 bis 10 000 mPaos) bei einer Schergeschwindigkeit von 29,3 sec 1 um direkt angewendet den Vorteil zu bieten, den die Wasser-in-Öl-Dispersionen von Polyacrylamiden beim raschen Auflösen von Polyacrylamid aufweisen.
  • Vor der Anwendung - Auflösung der Dispersion in Wasser -muß daher das Sediment aufgerührt werden, um wieder eine leicht verdünnbare Dispersion niedriger Viskosität (50 bis 1 000 mPa.s) bei einer Schergeschwindigkeit von 29,3 sec 1 zu ergeben, Wird der Anteil an äußerer Ölphase von vornberein so klein gewäblt, daß keine Sedimentation mebr auftritt, werden gleichfalls nur Dispersionen von cremeartiger Konsistenz erhalten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs beschriebene Ver@abren so abzuwandeln, daß man sedimentationsstabile Dispersionen erhält0 Die Aufgabe wird gemäß Erfindung dadurch gelöst, daß das hydrophobe organische Dispersionsmedium aus einem Gemisch eines flüssigen Kohlenwasserstoffs und eines Chlorparaffin8 besteht und eine Dichte hat, die weniger als 0,2 kg/m3 von derjenigen der dispergierten wäßrigen Phase abweicht Die Dispersionen enthalten 40 bis 85 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Dispersion, einer wäßrigen Phase0 Diese enthält ein wasserlösliches Homo- oder Copolymerisat des Acryl amids in einer Konzentration von 20 bis 60 Gewichtsprozent und Wasser zwischen 40 und 80 Gewichtsprozent0 Weiterhin enthalten die Dispersionen zwischen 15 und 50 Gewichtsprozent, bezogen auf die gesamte Dispersion, eines Gemisches aus 0,1 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf dieses Gemisch, eines Wasser-in-Öl-Emulgators und einer Mischung aus einem flüssigen Kohlenwasserstoff und einem Ohlorparaffin, wobei das Gemisch der drei letztgenannten Komponenten eine Dichte besitzt, die etwa der Dichte der wäßrigen Polgacrylamid-Lösung entspricht0 Die für das Verfabren geeigneten mit Acrylamid copolymerisierbaren Verbindungen sind in Wasser löslich und baben eine äthylenisch ungesättigte Doppelbindung, zoom0 Ester von Aminoalkobolen der Acrylsäure oder Metbacrylsäure sowie Miscbungen der genannten Monomeren, Methacryanid, Alkali- oder Ammoniumsalze von Vinylbenzylsulfonaten, Alkali- oder Ammoniumsalze der Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylamidopropansulfonsäure und Vinylsulfonsäure. Die Ester von Aminoalkoholen der Acrylsäure oder Methacrylsäure werden in neutralisierter oder quartärnisierter Form der Polymerisation unterworfen0 Weitere geeignete äthylenisch ungesättigte, wasserlösliche Monomere sind in den US-Patentscbriften 3 418 237, 3 259 570 und 3 171 805 angegeben. Die Acrylamid-Polymerisate entbalten bis zu 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise 2 bis 30 Gewichtsprozent, eines Comonomeren oder einer Mischung von mehreren Comonomeren0 Um die erfindungsgemäßen Wasser-in-Öl-Dispersionen herzustellen, löst man die Monomeren in Wasser und emulgiert dann die wäßrige Phase in einem hydrophoben organischen Dispersionsmedium in Gegenwart eines bekannten Wasser-in-Öl-Emulgiermittels0 Als hydrophobes organisches Disperßionsmedium werden Mischungen aus flüssigen Kohlenwasserstoffen mit chlorierten Paraffinen benutzt, wobei die Dichte des organischen Dispersionsmediums derjenigen der wäßrigen Monomerphase nahekommen soll.
  • Als flüssige Kohlenwasserstoffe in diesen Mischungen kann man diejenigen Flüssigkeiten verwenden, die beispielsweise in der DZ POS 1 089 173 beschrieben sind, wie aromatische flüssige Kohlenwasserstoffe, zOB. Toluol, Xylol und aliphatische flüssige Kohlenwasserstoffe, wie ParaffinöleO Im allgemeinen verwendet man gesättigte Kohlenwasserstoffe, deren Siedepunkt in dem Bereich von 120 bis etwa 9500C liegt. Man kann reine Kohlenwasserstoffe und auch Mischungen von zwei oder mehreren Kohlenwasserstoffen einsetzen. Vorzugsweise verwendet man ein Gemisch aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, das bis zu 20 Gewichtsprozent Naphthene enthält, Die gesättigten Eohlens wasserstoffe sind dabei n- und i-Paraffinee Die Siedegrenzen des Gemisches betragen 192 bis 2540C (bestimmt nach ASTM D-1078/86).
  • Als Ohlorparaffine kommen chlorierte Paraffine mit einem Ohlorgehalt von über 50 %, einer Dichte von über 1 200 kg/m3 und einem Molekulargewicht von über 300 zum Einsatz. Bevorzugt werden Ohlorparaffine mit einem Chlorierungsgrad von etwa 70 Gewichtsprozent und einer Dichte von über 1,400 kg/m3.
  • Das Cblorparaffin wird vorzugsweise in einer solchen Menge in die Ölphase der Wasser-in-Öl-Dispersion eingebracht, daß die Dichte dieser Phase, die aus dem Wasser-in-Öl-Emulgator, dem flüssigen Kohlenwasserstoff und dem Chlorparaffin besteht, der Dichte der dispergierten wäßrigen Polymerphase in etwa gleichkommt.
  • Je nach Dichte des flüssigen Kohlenwasserstoffs (in der Regel 0,7 bis 0,9 kg/m3) und des Wasser-in-Öl-Emulgators kann bei vorgegebenem Verhältnis von flüssigem Kohlenwasserstoff zu Was s er-in-01-Emulgat or die Menge des Cblorparaffins hoher Dichte so ausgewählt werden, daß die Dichte der gesamten Ö1-phase der Dichte des Gemisches aus flüssigem Kohlenwasserstoff und Wasser-in-Öl-Emulgator ist, desto mehr Chlorparaffin vorgegebener Dichte muß zugesetzt werden, oder desto höher muß die Dichte des Ohlorparaffins bei vorgegebener ChlorparaSfin menge seinO Das Verhältnis von flüssigem Kohlenwasserstoff zu Chlorparaffin sorte nicht unterhalb eines Wertes von 1/5 liegen, weil Dis persionen mit einem zu hohen Chlorparaffingehalt keine ausreichende Stabilität gegen Koagulation aufweisen Die Dichte der Ölphase, die erfindungsgemäß zusammengesetzt ist, sollte nicht mehr als 0,2 kg/X3 von der Dichte der wäßrigen Polymerlösung abweichen.
  • Bei flüssigen Kohlenwasserstoffen der Dichte 0,76 bis 0,80 kg/m3 und Ohlorparaffinen der Dichte 1,60 kg/m³ besteht ein günstiges Nengenverhältnis von flüssigem Kohlenwasserstoff zu Chlorparaffin in der Ölphase der Wasser-in-ÖI-Dispersionen bei einem Gewichtsverhältnis von 40 zu 60 bis 70 zu 30.
  • Werden die flüssigen Kohlenwasserstoffe als alleinige Lösung mittelkomponente der Ölphase benutzt, werden Dispersionen erbalten, die nicht sedimentationsstabil sind, sofern der Anteil an Ölphase in der Dispersion so hoch gewählt wird, daß niedrigviskose Dispersionen vorliegen. Werden auf der anderen Seite Chlorparaffine als alleinige Lösungsmittel verwendet, deren Dichte so gewählt wird, daß ibre Mischung mit dem Wasser-in-Öl-Emulgator eine Dichte bat, die derjenigen der wäßrigen Polymerphase in etwa entspricht, so können auch bei Einsatz einer großen Menge eines Wasser-in-Öl-Emulgators und intensiver mechanischer Durchmischung nur grobteilige Suspensionen oder stark koagulierte Dispersionen erhalten werden.
  • Dagegen führt die erfindungsgemäße Kombination von flüssigen Kohlenwasserstoffen und Chlorparaffinen in der Ölphase der Wasser-in-Öl-Dispersionen zu Dispersionen, die überraschend sedimentationsstabil sind und nicht koagulieren0 Um die wäßrige Monomerlösung in dem Kohlenwasserstoff öl zu dispergieren, verwendet man die dafür bekannten Wasser-in-Öl-Emulgatoren, s.B. Sorbitanmonostearat, Sorbitanmonooleat, Glycerinester, deren Säurekomponente sich von C14- bis C20 Carbonsäuren ableitet, und CetylstearylnatriumphtMalat D Die hierfür in Betracht kommenden Emulgatoren haben einen HLB-Wert von höchstens 8. Unter HLB-Wert verstebt man die bydrophile -lipophile Balance des Emulgator3 d0h das Gleichgewicht der Größe und Stärke der bydrophilen und der lipophilen Gruppen des Emulgatorsa Eine Definition dieses Begriffes ttndet man beispielsweise in "Das Atlas HLB-System", Atlas Chemie GmbH, EO 10 G Juli 1971 und in Classification of Surface Active Agents by "HLB", W. C. Griffin, Journal of the Sneiety of Cosmetic chemist, Seite 311 (1950).
  • Diese Emulgatoren sind in Jer fertigen Dispersion zu 0,1 bis 30, vorzugsweise zu 1 bis 10 Gewichtsprozent enthalten.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens wird in dem Gemisch aus flüssigem Kohlenwasserstoff und Chlorparaffin der Wasser-in Öl-Emulgator ausgelöst In diese Phase wird dann die wäßrige Monomerlösung unter Rühren einemulgiert. Die Reihenfolge der Zugabe der Einzelkomponenten ist nicht kritisch0 Unter Verwendung einer peroxidischen Starters wie Kalium-oder Ammoniumpersulfat, Benzoylperoxid, Lauroylperoxid oder eines Azostarters wie etwa Azobisisobutyronitril in Mengen von 10 bis 5000 ppm, bezogen auf die Monomeren, wird bei 40 bis 800C unter Rühren bei Normaldruck polymerisiert bis dje Umsetzung praktisch vollständig iste Die Molekulargewichte der Polyasrylamide können über einen weiten Bereich schwanken, z.B0 von 10 000 bis 250106. Bevorzugt sind Polymere mit Molekulargewichten von mehr als 1 Million.
  • Überraschend ist es, daß die Ohlorparaffine bei dem erfindungsm gemäßen Verfahren die Molekulargewichte der Polymeren nicht herabsetzen. Dies ist für viele Verwendungsmöglichkeiten der Wasser-in-Öl-Dispersionen von Polyacrylamiden, bei denen es auf möglichst hohe Molekulargewichte der Polymeren ankommt, ein sehr wichtiger Umstand Die Wasser-in-Öl-Dispersionen von Polyacrylamiden werden in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz gebracht, bei denen sedimentationsstabile Dispersionen entsprechend dem erflndungsgemäßen Verfahren deutliche anwendungstechnische Vorzüge haben So etwa als Flockungshilfsmittel zur Klärung von wäßrigen Systemen, bei der Papierherstellung, bei der Behandlung von Kloaken und industriellen Abwässern, als Dispergiermittel und Schutzkolloide für Bohrschlämme und als Hilfsmittel bei der Sekundärförderung von Erdöl in Flutwässern.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung nähere Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile, die Angaben in Prozent beziehen sich auf das Gewicht der Stoffe Die K-Werte der Polymerisate wurden nach He Fikentscher, Cellulosechemie 13, 58 bis 64 und 71 bis 74 (1932) 0,1prozentig in Sprozentiger wäßriger NaCl-Lö.sung bei einer Temperatur von 250C gemessen; dabei bedeutet K = k Beispiel 1 In einem mit Rührer, Thermometer und einem Stickstoffein-und -auslaß versehenen Bebälter mischt man 185,0 Teile einer Mischung aus 84 % gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 16 % naphthenischen Kohlenwasserstoffen (Siedepunkt der Mischung 192 bis 25400), 188,3 Teile eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 66,5 und einer Dichte von 1,575 kg/m3 und 32 Teile Sorbitanmonooleat.
  • Nachdem man die Komponenten gut durch gemischt bat, setzt man eine Lösung von 212,5 Teilen Acrylamid in 387,5 Teilen Wasser zu und emulgiert die wäßrige Phase in der organischen. Man leitet 30 Minuten lang Stickstoff durch die Mischung und erhitzt sie dann innerhalb von 15 Minuten auf eine Temperatur von 60°C.
  • Bei dieser Temperatur setzt man eine Lösung von 0,212 Teilen 2,2'-Azo-bis-isobutyronitril in wenig Aceton zu. Nachdem man die Mischung 3 Stunden auf 600C erhitzt hat, ist die Polymerisation beendet0 Man erhält eie koagulatfreie, gegen Sedimentation stabile Dispersion, die bei 29,3 sec-1 eine Viskosität von 710 mPaos aufweist und ein Polymeres vom K-Wert 201 enthält.
  • Ver;leichsbeispiel 1 Wiederholt man Beispiel 1, Jedoch mit den Ausnahmen, daß man in Abwesenheit des Chlorparafflns polymerisiert und die Menge der Mischung aus 84 % gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 16 % naphthenischen Kohlenwasserstoffen von 185,0 Teilen auf 273,3 Teile erhöht, so erhält man zwar eine koagulatfreie, jedoch stark sedimentierende Dispersion, die ein Polymeres vom K-Wert 191,7 enthält Vergleichsbeispiel 2 Wiederholt man Beispiel 1, jedoch mit der Ausnahme, daß man als organisches hydrophobes Dispersionsmedium 37393 Teile eines Ohlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 39 bis 41 % und einer Dichte von 1,105 bis 1,125 kg/m3 einsetzt, so wird keine feinteilige Wasser-in-Öl-Dispersien sondern eine griesbreiartige Polymersuspension erhalten, Vergleichsbeispiel 3 Wiederholt man Beispiel 1, verwendet jedoch als hydrophobes organisches Dispersionsmedium eine Mischung aus 70 % Äthylendichlorid und 30 % der in Beispiel 1 angegebenen Kohlenwasserstoffmischung, so koaguliert die Reaktionsmischung bereits nacb 10 Minuten.
  • Vergleichsbeispiel 4 Wiederholt man Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß man 373,3 Teile eines Gemisches aus 73 % Propylendichlorid und 27 % der in Beispiel 1 beschriebenen Kohlenwasserstoffmischung als hydrophobes organisches Dispersionsmedium einsetzt, so koaguliert die Mischung bereits nach 10 Minuten. Man erhält keine Dispersion.
  • Vergleichsbeispiel 5 Beispiel 1 wird wiederbolt, jedoch verwendet man als hydrophobes organisches Dispersionsmedium die in der folgenden Tabelle jeweils angegebenen Kohlenwasserstoffe, so erhält man ebenfalls keine stabile Dispersionen, vielmehr koagulieren die Reaktionsmischungen nach den in der Tabelle angegebenen Zeiten, hydrophobes organisches Zeit nach Polymerisationsbeginn, Dispersionsmedium nach der die Mischung koaguliert a) Äthylendichlorid 15 Minuten b) Propylendichlorid 10 c) Tetrachloräthylen 30 d) o-Dichlorbenzol 120 Beispiel 2 In einem mit Rührer, Thermometer und einem Stickstoffein-und -auslaß versehenen Behälter mischt man 166,0 Teile einer Mischung aus 84 % gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 16 % naptthenischen Kohlenwasserstoffen (Siedepunkt der Mischung 192 bis 254°C), 208,0 Teile eines Chlorparaffins mit einem Chiorgehalt von 66,5 % und einer Dichte von 1,575 kg/m3 und 26 Teile Sorbitanmonooleat.
  • Nachdem man die Komponenten gut durchgemischt hat, setzt man eine Lösung aus 133,0 Teilen Acrylamid und 57,8 Teilen Acryl säure in 389,4 leilen Wasser hinzu, deren pH-Wert mit 18 Teilen Natriumhydroxid auf 8,0 eingestellt ist, und emulgiert die wäßrige Lösung in der organischen Phase. Man leitet 30 Minuten lang Stickstoff über die Mischung und erhitzt sie dann innerbalb von 15 Minuten auf eine Temperatur von 60000 Bei dieser Temperatur setzt man dann eine Lösung von 0,212 Teilen 2,2'-Azo-bis-isobutyronitril in wenig Aceton zu. Nachdem man die Mischung 3 Stunden auf 600C erhitzt hat, ist die Polymers sation beendet. Man erhält eine koagulatfreie, gegen Sedimentation stabile Dispersion, die bei 29,) sec 1 eine Viskosität von 882 mPas aufweist und ein Copolymerisat aus 35 % Acrylamid und 65 % Natriumacrylat; enthält Der K-Wert des Poly merisats beträgt 240.
  • Vergleichsbeispiel 6 Wiederholt man Beispiel 2, jedoch mit der Ausnahme, daß man keln Chlorparaffin einsetzt und die Menge der Mischung aus 84 % gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 16% naphtenischen Kohlenwasserstoffen von 166,0 auf 374,0 Teile erhöht, so erhält man zwar eine koagulatfreie, jedoch stark sedimentierende Dispersion, die ein Polymeres vom K-Wert 139 enthält.
  • Vergleichsbeispiel 7 Wiederholt man Beispiel 2, verwendet Jedoch als hydrophobes organisches Dispersionsmedium 374,0 Teile eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 39 bis 41 % und einer Dichte von 1,105 bis 1,125 kg/m3, so koaguliert der gesamte Ansatz bereits wenige Minuten nach Anspringen der Polymerisation zu einem zusammenhängenden zähen Gew.
  • Beispiel 3 In einem mit Rührer, Thermometer und einem Stickstoffein-und -auslaß versehenen Behälter mischt man 184,2 Teile einer Mischung aus 84 gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 16 % naphtenischen Kohlenwasserstoffen (Siedepunkt der Mischung 192 bis 2540C), 183,8 Teile eines Chlorparaffins mit einem Chlorgehalt von 66,5 und einer Dichte von 1,575 kg/m3 und 32 Teile Sorbitanmonooleate Nachdem man die Komponenten gut durchgemischt hat, setzt man eine Lösung aus 137,5 Teilen Acrylamid und 60,5 Teilen Diäthylaminoäthylacrylat in 384,5 Teilen Wasser zu, deren pH-Wert mit 17,5 Teilen Schwefelsäure auf 4,0 eingestellt ist. Unter gutem Rühren wird die organische Phase und die wäßrige Lösung gemischt, so daß eine Wasser-in-Öl-Emulsion erhalten wird1 Man leitet 30 Minuten lang Stickstoff über die Mischung und erhitzt sie dann innerhalb von 15 Minuten auf eine Temperatur von 60°C. Bei dieser Temperatur setzt man dann eine Lösung von 0,212 Teilen 2,2'-Azo-bis-isobutyronitril in wenig Aceton zuO Nachdem man die Mischung 3 Stunden auf 600C erhitzt hat, ist die Polymerisation beendet.
  • Man erbält eine koagulatfreie, gegen Sedimentation stabile Dispersion, die bei 29,3 sec 1 eine Viskosität von 444 mPa.s aufweist und ein Copolymerigt aus 65 % Acrylamid und 35 ffi Diäthylaminoäthylacrylat (als Sulfat) enthält0 Der E-Wert des Polymerisates beträgt 195,3o Vergleichsbeispiel 8 Wiederholt man Beispiel 2, jedoch mit der Ausnahme, daß in Abwesenheit des Chlorparaffins polymerisiert und die Menge der Mischung aus 84 % gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen und 16 % naphtenischen Kohlenwasserstoffen von 184,2 auf 368 Teile erhöht wird, so erbält man zwar eine koagulatfreie, jedoch stark sedimentierende Dispersion, die ein Polymeres vom K-Wert 179,1 enthält0 Vergleichsbeispiel 9 Wiederholt man Beispiel 3, verwendet jedoch als hydrophobes organisches Dispersionsmedium 368 Teile eines Chlorparaffins mit einem Cblorgehalt von 39 bis 41 gv und einer Dichte von 1,105 bis 1,125 kg/m5, so wird keine feinteilige Wasser-in-Öl-Polymerdispersion, sondern eine griesbreiartige, teilweise koagulierte Polymersuspension erhalten0 In der folgenden Tabelle wird das Sedimentationsverhalten erfindungsgemäß hergestellten Wasser-in-Öl-Dispersionen mit dm von Wasser-in-Öl-Dispersionen verglichen, die gemäß den Vergleichsbeispielen hergestellt wurden, Als Beurteilungskriterium dient dabei der Volumenanteil an klarer, polymerisatfreier organischer Phase, der sich beim Stehen in einem Meßzylinder innerhalb eines Zeitraums von vierwöchigem Stehen abgeschieden hat. Weiterhin wird in der Tabelle die Viskosität der bei der genannten Sedimentationsüberprüfung abgeschiedenen unteren polymerhaltigen Phase angegeben Wasser-in-Öl-Disper- Volumenanteil (%) an ab-. Viskosität der sion gemäß getrennter klarer, oberer sedimentierten Phase nach vierwöchigem Pbase (mPa.s) ruhigen Stehen bei D = 29,35 Beispiel 1 1 710 Beispiel 2 1 882 Beispiel 3 1 444 Vergleichsbeispiel 1 38 6740 Vergleichsbeispiel 2 Koagulation -Vergleichsbeispiel 6 42 2660 Vergleichsbeispiel 7 Koagulation -Vergleichsbeispiel 8 35 3190 Vergleichsbeispel 9 Koagulation -

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von sedimentationsstabilen Wasser-in-Öl-Dispersionen von Acrylamid-Polymerisaten durch Polymerisieren einer Wasser-in-Öl-Emulsion einer wäßrigen Acrylamid-Lösung, die gegebenenfalls bis zu 50 Gewichtsprozent andere wasserlösliche, äthylenisch ungesättigte Monomeren enthält, in einem hydrophoben organischen Dispersionsmedium in Gegenwart eines Wasserin-Öl-Emulgators und eines Polymerisationsinitiators, dadurch zekennzeichnet, daß das hydrophobe organische Dispersionsmedium aus einem Gemisch eines flüssigen Kohlenwasserstoffs und eines Chlorparaffins bestrebt und eine Dichte hat, die weniger als 0,2 kg/m3 von derjenigen der dispergierten wäßrigen Phase abweicht, 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Chlorparaffin ein Molekulargewicht von mebr als 300 hat.
    3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Cblorgehalt des CblorparaSfins mehr als 50 Gewichtsprozent beträgt.
    4. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Chlorgehalt des Ohlorparaffins mindestens 70 Gewichtsprozent beträgt.
    5. Verfabren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß als andere äthylenisch ungesättigten Monomeren Ester von Aminoalkoholen der Acrylsäure oder Methacrylsäure, Acrylsäure oder Methacrylsäure sowie deren Ammonium- oder Alkalisalze sowie Mischungen der genannten Monomeren eingesetzt werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2014177282A1 (de) 2013-05-03 2014-11-06 Tougas Oilfield Solutions Gmbh Elektrolythaltige wässrige polymerlösung und verfahren zur tertiärförderung von erdöl

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WO2014177282A1 (de) 2013-05-03 2014-11-06 Tougas Oilfield Solutions Gmbh Elektrolythaltige wässrige polymerlösung und verfahren zur tertiärförderung von erdöl

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