DE2511233C2 - Verfahren zur Verhinderung ungewollter Land- oder Wasserberührung von in niedriger Höhe fliegenden Fluggeräten - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung ungewollter Land- oder Wasserberührung von in niedriger Höhe fliegenden Fluggeräten

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DE2511233C2
DE2511233C2 DE19752511233 DE2511233A DE2511233C2 DE 2511233 C2 DE2511233 C2 DE 2511233C2 DE 19752511233 DE19752511233 DE 19752511233 DE 2511233 A DE2511233 A DE 2511233A DE 2511233 C2 DE2511233 C2 DE 2511233C2
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Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzhöhe [HGrenz) durch Addition einer kinematischen Höhe [Δ Hkin) einer dynamischen Höhe (1 Hiyn) und einer vorgegebenen Mindesthöhe (J Hmin) errechnet wird, wobei das Maß der kinematischen Höhe (J Hki„) aus der Formel
iHkin = ""-τ
-On
COSy)
+ Td
Ηλ
sich ergibt, wenn Tdyn die Zeitspanne bis zum Erreichen (5-%-Grenze) der kommandierten Soll-Querbeschleunigung [bQC = ~bQmax)ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Grenzhöhe [HGrem) durch Simulation oder Flugversuche die Grenztrajektorien des Fluggeräts ermittelt werden, wobei für t = f0 der Bahnwinkel y(i„) = y0 = O, die Anfangsgeschwindigkeit ν = r(i0) und die Ist-Querbeschleunigung bQ0 = bQ(t0) > 0 sei, daß äht b b bi f
zunächst von
g
= b
Qmax
Q(0
bei festgehaltener An
^ Qmax g
fangsgeschwindigkeit D0 variiert wird, wobei zum Zik j aufge
Qmax der 0
gg
Zeitpunkt tA = t0 jeweils bQC = -b„mBX
dß 0 d b
0 j QC
schaltet wird, daß dann mit y0 = 0 un Q
Aufschaltzeitpunkt tA = t0 + τ (mit τ > 0 als Parameter) für bgc = -bQmax variiert wird, wobei xmax durch γ0 > γ > -90° festgelegt ist, daß die Bahnen soweit berechnet werden, bis erneut γ = 0 gilt (Bahnminimum) und daß anschließend alle Bahnen so verschoben werden, daß ihre Bahnminima aufeinanderfallen, wonach die vorausgehenden Verfahrensschritte entweder für verschiedene Anfangsgeschwindigkeiten v0 oder nur einmal mit dem ungünstigsten Wert V0 durchgeführt werden, so daß sich im Grenztrajektorien-Diagramm eine Fläche ergibt, die einen »Gefahrenbereich« für das Fluggerät darstellt, in dem jeder Punkt eindeutig durch die Größen H, v, bQ, γ bestimmt ist, so daß durch Messen von v, bQ und y eindeutig
: = HG
bestimmbar ist
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur vereinfachten Bestimmung von Heren. d>e Formel
# Grenz —
H2
b0B+b
0B
<L.
?QB
verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Höhe des Fluggeräts senkrecht zur Fluggerätlängsachse beispielsweise mittels Laser-Meßverfahren gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzhöhe aus
Grenz
h 'bQ
"QB
+ i
ermittelt wird, wobei
" COS θ
ist und θ den sich aus Bahnwinkel γ und Anstellwinkel u des Fluggeräts zusammensetzenden Lagewinkel des Fluggeräts gegenüber einer geodätischen Referenzlinie darstellt.
errechnet wird und die dynamische Höhe ( \Hdyn) durch ständiges Vorausrechnen der Beziehung H = H[bQ(t),t) = H(t)
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung ungewollter Land- oder Wasserberührung von in niedriger Höhe fliegenden Fluggeräten, denen eine Mindesthöhe vorgegeben ist und die Meßgeräte für Flughöhe, Sinkgeschwindigkeit (oder Fluggeschwindigkeit und Bahnwinkel) und Querbeschleunigung aufweisen.
Bekannt ist eine Alarmeinrichtung zur Erfassung unzulässiger Sinkgeschwindigkeiten eines Luftfahrzeugs (DT-OS 21 39 075) bei Annäherung an den Erdboden in Abhängigkeit von der Höhe über Grund und deren zeitlicher Ableitung, die einen die Höhe über Grund messenden Höhenmesser und ein deren zeitlicher Ableitung proportionales Sinkgeschwindigkeits-Signal erzeugendes Differenzierglied umfaßt, wobei eine die Amplituden des Sinkgeschwindigkeits-Signal begrenzende Begrenzungsvorrichtung vorgesehen ist, um Falschalarm zu vermeiden. Die Flughöhe hT, bei welcher Alarm ausgelöst wird, wird durch die Gleichung
60 bestimmt. Dabei wird. HT als die Sinkgeschwindigkeit
bei Alarmauslösung (/ij- = h), TD als Reaktionszeit des Piloten + Sicherheitszuschlag, η als konstanter Faktor und g als Erdbeschleunigung bezeichnet.
Da bei dieser Alarmeinrichtung kein automatischer
Eingriff in den Bahnregelkreis erfolgt, kann die Einrichtung nicht bei unbemannten Fluggeräten verwendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verhinderung ungewollter Land- oder Wasserberührung von in niedriger Höhe fliegenden Fluggeräten zu schaffen, wobei die minimale Flughöhe von den momentanen Flugdaien und dem daraus resultierenden möglichen zukünftigen Bahn verlauf abhängt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
Durch Messen der Sinkgeschwindigkeit (oder Fluggeschwindigkeit und des Bahnwinkels) und der momentanen Querbeschleunigung (bei Elimination der Erdbeschleunigung) wird laufend eine von de? höchst zulässigen Querbeschleunigung abhängige Grenzhöhe bestimmt, unter welche das Fluggerät nicht absinken darf. Wird dir Grenzhöhe unterschritten, so erfolgt ein nichtJinearer Eingriff in den Bahnregelkreis derart, daß das Fluggerät mit der höchst zulässigen Querbeschleunigung abgefangen wird.
Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird die Grenzhöhe als Funktion der momentanen Querbeschleunigung, der Fluggeschwindigkeit und des Bahnwinkels (oder der Sinkgeschwindigkeit) tabelliert und in einem Rechner gespeichert, wobei die Daten aus Simulationsläufen oder Versuchsflügen stammen.
Nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung wird die Grenzhöhe durch
H -H
"Grenz = ~"
h 0QB
"QB
bestimmt. Dabei ist i>ßB eine Bezugsbeschleunigung (positiver Wert), die in der Regel gleich der hochstzulässigen Querbeschleunigung gewählt wird, bg ist die momentane Querbeschleunigung, TbQ eine Zeitkonstante, die von der Dynamik des Beschleunigungsregelkreises des Fluggeräts herrührt, H ist die Sinkgeschwindigkeit und 1·£ί,π(ιι eme vorgegebene Minimalhöhe. Der Ausdruck H /bgB entspricht dabei dem Ausdruck h\l(2 ng) der DT-OS 21 39 075. Der Ausdruck
-H
ist gegenüber -H ■ T1, der DT-OS 21 39 075 modifiziert. Der Bruch
'QB
berücksichtigt die Tatsache, daß während der Übergangsperiode bis zum Erreichen der maximalen Querbeschleunigung der Einfluß der Beschleunigung in der gewünschten Richtung um so stärker überwiegt, je näher der Wert von bQ zu Beginn des Abfangvorgangs bereits bei ba = -bQmax lag. Außerdem ist der Faktor TbQ anderen Ursprungs als der Faktor Tp. Eine vorteilhafte Maßnahme wird erfindungsgemäß bei Meßverfahren angewendet, welche die Höhe verfälscht, d. h. senkrecht zur Fluggerätlängsachse mes-
sen, ζ. B. bei Laser-Meßverfahren. Mit H14 und J/A als verfälschte Meßwerte für H und H folgt, wi< gezeigt werden wird, die Formel für die Grenzhöhe
Grenz
-H
JQB
"QB
Ausführungsbeispkle der Erfindung werden ai [o Hand der Figuren nachfolgend beschrieben. Es zeig F i g. 1 eine Skizze zur Bestimmung der kine manschen Höhe,
F i g. 2 die Einzel-Komponenten der Greadiöhe F i g. 3 einen Regelkreis für die dynamische Bahn ,5 begrenzung,
F i g. 4 bis 7 die zeichnerische Darstellung dei Grenztrajektorien,
Fig. 8 bis 9 die Sprungantwort bezüglich dei Querbeschleunigung bei einem minimalphasigen Sy stern und bei einem nicht minimalphasigen System (bQi ist die Sollquerbeschleunigung),
Fig. 10 eine Skizze zur Verdeutlichung einiger Meßgrößen,
Fig. 11 eine Skizze zur Messung der Höhe und der Sinkgeschwindigkeit mittels Laser-Meßverfahren. Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Verhinderung ungewollter Land- oder Wasserberührung von Fluggeräten. Bei Anwendung über Land wird flaches oder flachhügeliges Gelände vorausgesetzt. jo Das Verfahren läßt sich auch vorteilhaft bei der Höhenhaltung von Fluggeräten einsetzen, wobei insbesondere ein sehr rasches Einschwenken auf eine neue Sollhöhe möglich ist. Der Einsatzbereich erstreckt sich auf bemannte und unbemannte Fluggeräte.
In einem Fluggerät 2 befinden sich Meßgeräte
für Höhe H,
Geschwindigkeit v\, , „. . ■·.·,·,,
Bahnwinkel ;■ jI(oder Sinkgeschwmchgkett H1 und momentane Querbeschleunigung bQ.
Durchfliegt ein Fluggerät mit einer konstanten Beschleunigung bQ eine Kreisbahn (die Erdbeschleunigung sei eliminiert), so gilt Für den Höhenverlust
v2
-b,
(1 - COS γ)
Dabei hat das Fluggerät in der eingezeichneter Stellung 2 gegenüber einer horizontalen Referenzlinie 4' den Bahnwinkel - ;■. Gelangt das Fluggerät 2 beim Durchfliegen der gestrichelt eingezeichneten Kreisbahn 6 in die Stellung 2', dann ist sein Bahnwinkel j' = O. Die Referenzlinie 4 stellt die Erd- oder Wasseroberfläche dar. Aus F i g. 1 ist klar zu erkennen, daß die Mindesthöhe HGren2 ständig größer sein muß als I Hkin, damit Bodenberührung mil Sicherheit vermieden wird.
Da jedoch den topographischen Gegebenheiten sowie möglichen Hindernissen oder Wellengang Rechnung getragen werden muß, wird dem Fluggerät eine Mindesthöhe I Hmivorgegeben, die aus Sicherheitsgründen ständig eingehalten werden muß.
Hat das Fluggerät 2 bei Beginn der Betrachtung nicht bereits die Querbeschleunigung bQ = -bQmax, so muß sich die Greiizhöhe HGrenz auf Grund der auftretenden Verzögerung zwischen der Soll-Querbeschleunigung boc - ( — bnnJ und der Ist-Quer-
beschleunigung bQ (bedingt durch die Trägheit des Fluggeräts) um ein gewisses Maß I Hdyerhöhen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist, so daß stets die Höhe H>HGri,n: = \Hkm+ \Hdyn + \Hmin gilt. Während des Flugs des Fluggeräts 2 wird HGri.„. laufend ermittelt und mit der Isthöhe H verglichen.
Gilt H > HGren:, so bleibt die Steuerung 8 des Fluggeräts 2 unbeeinflußt, für H < HGri.„. dagegen wird dem Fluggerät eine Soll-Querbeschleunigung bQc = -l>Qmax vorgegeben.
F i g. 3 stellt einen Regelkreis 10 für die dynamische Bahnbegrenzung dar. Im Fluggerät 2 werden die Größen H, γ, ν und bQ (oder H, H und bQ) gemessen; diese werden einem Rechner 12 zugeführt, der die Berechnung H — HGrc„. vornimmt. Ist das Ergebnis dieser Berechnung größer oder gleich Null, so wird die Steuerung 8 nicht betätigt. 1st das Ergebnis kleiner als Null, so wird die maximale Querbeschleünigung — bQmax aufgegeben. Der Regler 14 für den Querbeschleunigungsregelkreis kann linear oder nichtlinear arbeiten und wird hier nicht genauer spezifiziert.
Zur Bestimmung der Grenzhöhe HGren. ist die Größe I Hmin vorgegeben, und 1 Hkin kann durch
bestimmt werden. Der durch die Dynamik bedingte Anteil \Hdyist exakt nur durch ständiges Vorausrechnen bestimmbar. Hierzu ist eine Diff«. rentialgleichung zu lösen, welche den Zusammenhang zwischen der kommandierten Soll-Querbeschleunigung bQC und der zukünftigen Ist-Querbeschleunigung bQ beschreibt. Darüber hinaus ist der Zusammenhang zwischen bQ und der sich ergebenden Sinkgeschwindigkeit H(<0) zu ermitteln und daraus
I + T"
Hdy„ = f-H · di
mit τ als Integrationsvariabler zu bestimmen, wobei Tdyn die Zeitspanne bis zum Erreichen der kommandierten Soll-Querbeschleunigung bQC = -bQmax ist. Durchfliegt das Fluggerät vor Erreichen von bQ = -bQmax das Bahnminimum, so entfällt \Hkin, und I }Tdywird entsprechend kleiner.
Das ständige Vorausrechnen von \Hiyn läßt sich nur mit hohem Rechenaufwand verwirklichen. Die nachfolgend beschriebenen Ausgestaltungen des Verfahrens sind dagegen mit geringem Rechenaufwand realisierbar.
Bei einer Ausführungsform des Verfahrens werden die Grenzflugbahnen des Fluggeräts durch Simultation oder durch Flugversuche wie folgt ermittelt:
1. Bei Beginn der Berechnung (r = I0) einer jeden Bairn α bis g gelte für den Bahnwinkel stets Ht0) = To = Q. die Anfangsgeschwindigkeit V0 = r(ίο) and die Ist-Querbescbleunigung i"oo = ^qM ^ 0 seien parametrisch vorgegeben.
2. bop werden zunächst von Oq0 = 0 bis b^ = bQmax bei festgehaltener Anfangsgeschwindigkeit C0 variiert, wobei zum Zeitpunkt tA = i0 jeweils
3. Sodann wird mit y0 = 0 und bQ0 = bQmax der Aufschaltzeitpunkt tA = f0 -t- τ (mit τ > 0 als Parameter) für bQC = -bQmax variiert, wobei Tmax durch y0 >y> -90° festgelegt ist (F i g. 5).
4. Die Bahnen werden so weit berechnet, bis erneut γ = 0 gilt (Bahnminimum), und anschließend werden alle Bahnen (a bis g) so verschoben, daß ihre Bahnminima aufeinanderfallen (F i g. 6).
5. Dasselbe Verfahren wird schließlich für verschiedene Anfangsgeschwindigkeiten V0 durchgeführt.
Innerhalb des schraffierten »Gefahrenbereichs« (F i g. 6) ist jeder Punkt eindeutig durch die Größen HCiri.„.. v. bQ, γ bestimmt, wie die Linien γ = konstant und Bq = konstant (F i g. 7) zeigen, so daß durch Messen von v, b0 und )· eindeutig
bestimmt werden kann. Da es sich in der Regel um diskrete Punkte {HGri.„., r, bQ, γ) handeln wird, ist HGrc„- durch Interpolation oder durch Einsetzen der jeweils ungünstigsten Intervallrandwerte für r, bQ
und ;· zu bestimmen.
Bei der Realisierung wird im Datenspeicher eines Rechners eine Tabelle mit den Eingabegrößen ν, γ und hQ und dem zugeordneten Ergebniswert HGrcm angelegt. Die hierzu entsprechende analoge Darstellung ist qualitativ in F i g. 7 gezeigt. Hier ist der_ Fall gezeigt, daß das Fluggerät_zum Zeitpunkt f =_t den Zustand bQ(t) = feQ1, y(t) = -/2, r und H(T) aufweist.
Aus dem Diagramm (Fig. 7), das Linien mit y = konst. und bQ = konst. enthält, läßt sich dann HGri.n.(t) und der horizontale Abstand xM - xFG zum Bahnminimum entnehmen. Im gezeigten Beispiel gilt ^ > HGrenz, d. h., es erfolgt kein Eingriff in den Bahnregelkreis. Behält das Fluggerät den Wert für
bQ bei, so wird die Bahn immer steiler, wodurch der eingezeichnete Punkt entlang der Linie bQ = bQ1 nach oben wandert, bis H = HGren, erreicht wird. Durch den nun erfolgenden Eingriff bewegt sich das Fluggerät auf einer Grenztrajektorie (H = HGrelJ
weiter bis zum Bahnminimum, wo der Regelkreis wieder auf Normalbetrieb übergeht.
Eine Vereinfachung des Verfahrens ist dadurch' gegeben, daß die Grenztrajektorien nur für den un-i günstigsten Wert der Geschwindigkeit v, d. h. für den'
Wert von r (innerhalb des zulässigen Bereichs) der die geringste Manövrierfähigkeit des Fluggeräts nach sich zieht, bestimmt werden. An Stelle von ν und 3· läßt sich dann die Sinkgeschwindigkeit H als Parameter einführen, so daß nun
Ii, bQ)
aufgeschaltet wird (F i g. 4).
gilt. Die so ermittelte Grenzhöhe weist jedoch immer größere Werte auf als bei der vorhergehenden Ver-
sion des Verfahrens, so daß der Eingriff in die Bahnregelung zu früh erfohjt
Bei einer weiteren Ausführungsform wird eine vereinfachte Bestimmung des dynamischen GretEÜBÖsnenanteils I H^ durch Abschätzen durchgeärt ffiö-
233 wird die Antwort des Systems am" einen Sprang der kommandierten Querbeschleunigung vaa hoc = +bQma auf -bQnmx aufgenommen, wobei vor dem Sprang bQ = bQC = bQmax ist. Ke Zieät bfe
1QB
' bQ'
wobei durch Einsetzen eines größeren Wertes für ThQ ein Sicherheitsfaktor berücksichtigt werden kann. Die Grenzhöhe HGrL.nz folgt dann aus
HGrenz = · H kin + I Hdy„ + I Hmin _
Die Messung der Höhe und der Sinkgeschwindigkeit kann durch Funk oder barometrische Höhenmesser erfolgen.
Aus Fig. 10 ergibt sich die Beziehung
β = „ + j,,
wobei Θ der LagewinkeJ des Fluggeräts gegenüber einer geodätischen Referenzlinie und u der Anstellwinkel des Fluggeräts 2 ist. Die Messung der Höhe H und der Höhenänderungs-Geschwindigkeit H kann bei barometrischer Höhenmessung völlig und bei Funkhöhenmessung innerhalb gewisser Grenzen (ca. ± 30°) unabhängig vom Lagewinkel Θ erfolgen.
Dies führt mit Hilfe geeigneter Abschätzungen auf Näherungsformeln zur Bestimmung von \Hki(mit { ft+ bQ .T; H<0, ohne daß
\Hdyn= -J
'QB
TbQ;
u oder Θ bekannt sein muß:
H = ν ■ sin γ,
kin
H2(\ -COSy)
-bQ- sin2y
-H2
45
Damit gilt
H2 , ,
^- = /4//L fur ν <90°,
bQ
H2 ff. bQB+°Q j- , AfJ T " L 1tQ' arlmin
O QB "QB
zum erstmaligen Erreichen des Wertes bQ = — bQmax wird mit TbQ bezeichnet (Fig. 8 und 9). F i g. 8 zeigt den Beschleunigungsverlauf für ein minimalphasiges System (Fluggerät in Entenbauweise) und F i g. 9 den Beschleunigungsverlauf für ein nicht minimalphasiges System (heckgesteuertes Fluggerät). Mit
H = ν sin j·
gilt für den dynamischen Grenzhöhenanleil näherungsweise
Im Regelkreis nach Fi g. 3 wird dann H%ri.„z ver wendet.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Verfahren; mißt das Meßgerät H und H senkrecht zur Längs achse des Fluggeräts beispielsweise mittels Laser Meßverfahren (Fig. 11). Für θ φ 0° tritt dadurcl eine Verfälschung der Messung auf, denn es gilt
H11 =
"5
cos (9'
H - H
M ~ COS θ '
Es folgt dann die Ungleichung
J^ > HGrenz _ A Hiyn AH1Jx A Hmin
M ~ cos Θ cos θ cos θ cos Θ
Im einzelnen gilt
AHdyn= -
A H U. =
H2
2 bQB cos2 y
cos θ '
H -
Ημ~
35
und
AHd
A Hki
cos Θ
0QB
lbQ
Hj ■ cos β Hi
2bßecos2 y fcl
•CB
Die Größe .1 Hmierhält für H—*0 bezüglich HCren ihr Hauptgewicht, weil dann Hdr,—>0 und Hkin^>{ gehen. Um für den Horizontalflug A Hx^1 nicht zi verfälschen, wird deshalb der Ausdruck AHmb,/cos 6 durch Δ Hmin ersetzt und dafür z. B. Tbn um einei ausreichenden Betrag vergrößert, so daß innerhall des vorkommenden Wertebereichs für H die tatsäch liehe Grenzhöhe stets kleiner als die berechnet! Grenzhöhe ist. Damit folgt die entsprechende Forme
55
ffir Ή < 0.
2 Grenz A2
^ H* — M — ff · < "Grenz ~ Έ aM
Hierzn 5 Blatt Zeichnungen 709610/38

Claims (1)

25 Ii Patentansprüche:
1. Verfahren zur Verhinderung ungewollter Land- oder Wasserberührung von in niedriger Höhe fliegenden Fluggeräten, denen eine Mindesthöhe vorgegeben ist und die Meßgeräte für Flughöhe, Fluggeschwindigkeit, Bahnwinkel und Querbeschleunigung aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Messen der Sinkgeschwindigkeit [H), der Querbeschleunigung [bQ) — bei Elimination der Erdbeschleunigung — und der Höhe [H) des Fluggerätes errechnet wird, ob sich das Fluggerät über einer durch seine Querbeschleunigungsfähigkeit und seine Flugdaten (Querbeschleunigung bQ, Geschwindigkeit ν und Bahnwinkel γ; oder bQ und Sinkgeschwindigkeit H) gegebenen Grenzhöhe (HGraa) befindet, und daß bei einer gemessenen Höhe (H) des Fluggeräts, die unterhalb der Grenzhöhe (HGre„) liegt, das Fluggerät mit der größtmöglichen Querbeschleunigung (bQmax) abgefangen wird.
DE19752511233 1975-03-14 1975-03-14 Verfahren zur Verhinderung ungewollter Land- oder Wasserberührung von in niedriger Höhe fliegenden Fluggeräten Expired DE2511233C2 (de)

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