DE2511072A1 - Polymerisierbare masse und deren verwendung zur herstellung von formkoerpern - Google Patents
Polymerisierbare masse und deren verwendung zur herstellung von formkoerpernInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DIPL.-ΙΝΘ.
H. KiNKELDEY 2511072 W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DIPl—ΙΝΘ.
G.BEZOLD
MÜNCHEN
E. K. WEIL
LINDAU
MÜNCHEN 22
13. März 1975 P 8960
H. H. ROBERTSON COMPMY
Gateway Center, Pittsburgh, Pennsylvania 15222, USA
Polymerisierbare Masse und deren Verwendung
zur Herstellung von Formkö'rpern
zur Herstellung von Formkö'rpern
Die Erfindung betrifft eine polymerisierbare Masse und deren Verwendung zur Herstellung von Formkörpern; sie betrifft insbesondere
polymerisierbare, ungesättigte Polyesterharzsirup-Massen, Verfahren zum Härten dieser polymerisierbaren ungesättigten
Polyesterharzsirup-Massen in einer alkalischen Mischung mit beträchtlichen Mengen eines wässrigen Alkalimetallsilikats,
insbesondere Natriumsilikat, und die dabei erhaltenen warmgehärteten
Produkte.
Ungesättigte Polyesterharzsirupe werden zur Herstellung von
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»oa«n TELEGRAMME MONAPAT
Überzügen, geformten, gegossenen und von Hand geformten Produkten,
wie flachen und profilierten Bauplatten, Automobilkotflügeln
und anderen Formteilen, Ausrüstungsgegenständen (Möbeln), Installationsbeschlagen, Rohrleitungswerkstücken, Booten
-bzw. Schiffen, Gehäusen für elektrische Elemente, elektrischen Schalttafeln und dergleichen, verwendet. Die ungesättigten
Polyesterharzsirupe werden häufig durch faserfö'rmige Füllstoffe,
in der Regel Glasfasern, verstärkt und sie können mit inerten teilchenförmigen Füllstoffen, wie Holzmehl, Siliciumdioxid,
Glasperlen, Ton, Calciumcarbonat und dergleichen, gefüllt
bzw. gestreckt werden,, (vergleiche Bjorksten et al,
"Polyesters and Their Applications", Reinhold Publishing Corporation, New York 1960, A-. Auflage).
Ungesättigte Polyesterharzsirupe sind auch bereits gestreckt worden durch Dispergieren von Wasser in dem Harz in Form von
kleinen Tröpfchen unter Bildung einer Wasser-in-Harz-Bmulsion.
In der US-Patentschrift 3 591 191 sind derartige Emulsionen
beschrieben, die 4-0 bis 85 Gew.% Wasser in Kombination mit 60
bis 15 Gew.% an ungesättigten Polyestersirupen enthalten. In
der US-Patentschrift 3 687 883 sind Massen beschrieben, die bis 80 Gew.% Wasser in einem Gemisch aus Wasser und einem ungesättigten
Polyesterharzsirup enthalten. Die Zugabe von geringen Mengen Natriumsilikat zu der Wasserphase der Wasser-inHarz-Emulsionen
ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 1 962 393 beschrieben. In der US-Patentschrift
3 392 127 sowie in den entsprechenden britischen Patentschriften 925 625 und 960 961 und in den französischen Patentschriften
1 195 74-3 und 81 527 (Zusatzpatent) sind ungesättigte
Polyesterharzsirupe beschrieben, die mit festem Natriumsilikat und mit flüssigem Natriumsilikat kombiniert und anschließend
mit Dolomit umgesetzt werden. Darin ist angegeben, daß flüssiges Natriumsilikat nicht mit mehr als dem 0,3-fachen
seines Gewichts an einem ungesättigten Polyesterharzsirup vor der Zugabe von Dolomit gemischt werden kann. In der US-Patentschrift
2 505 353 ist ein ungesättigter Polyesterharzsirup
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beschrieben, der in einer nicht-alkalischen-Mischung mit einem
wässrigen Hatriumsilikat kombiniert wird unter Bildung von
mikroporösen Formkörpern. Aus der US-Patentschrift 2 610 959 ist es bereits bekannt, daß geringe Mengen an Silicaaerogel
als Eindickungsmittel für ungesättigte Polyesterharze verwen- . det werden können.
Gegenstand der Erfindung ist eine polymere Masse, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im wesentlichen aus dem alkalischen
Eeaktionsprodukt von (a) 1 Gewichtsteil eines ungesättigten Polyesterharzsirups und (b) 0,3 bis 10 Gewichtsteilen
eines wässrigen Alkalimetallsilikats besteht und daß sie
außerdem einen Polymerisationsinitiator für den ungesättigten
Polyesterharzsirup enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der vorstehend gekennzeichneten polymerisierbaren Masse zur Herstellung
von warmgehärteten Formkörpern, insbesondere in Wasser unlöslichen,
glasfaserverstärkten Formkörpern und faserverstärkten
Kunststoffolien.
In den erfindungsgemäßen polymerisierbaren Massen werden in
Form einer alkalischen Mischung miteinander kombiniert (a) ein ungesättigter Polyesterharzsirup und (b) ein wässriges Alkalimetallsilikat,
vorzugsweise Natriumsilikat. Bei den erfindungsgemäßen
Massen-scheint es sich nicht um Emulsionen zu handeln, sondern sie können in brauchbare Mischungen eingemischt
werden, in denen die Identität des wässrigen Alkalimetallsilikats sich beträchtlich geändert hat. Die Identität des
ungesättigten Polyesterharz-Bestandteils des ungesättigten Polyesterharzsirups ändert sich ebenfalls. In diesem Sinne unterscheiden
sich die erfindungsgemäßen Massen und Produkte von
den bekannten, mit Wasser gestreckten (verdünnten) Polyesterharzen.
In Abwesenheit eines Katalysators stellen das ungesättigte
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Polyesterharz und das wässrige Natriumsilikat einzeln wasserklare
bis bernsteinfarbene klare Flüssigkeiten dar. Beim Mischen erhält die Mischung sofort ein trübes weißes Aussehen
und ähnelt einem teilweise gelierten Natriumsilikat. Die Viskosität
der Mischung nimmt schnell zu, bis die Mischung einer teigigen Paste mit der Konsistenz von Töpferton ähnelt.
Das wässrige Alkalimetallsilikat wird in Mengen innerhalb des Bereichs von 0,1 bis 10, vorzugsweise von 0,3 bis 5 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil des ungesättigten Polyesterharzsirups
verwendet. Unter dem hier verwendeten Ausdruck "ungesättigter Polyesterharzsirup" ist die bekannte Kombination aus einem ungesättigten
Polyesterharz und einem mischpolymerisierbaren Monomeren zu verstehen. Das bevorzugte wässrige Alkalimetallsilikat
enthält etwa 4-5 bis etwa 85 Gewichtsteile Wasser und
etwa 55 bis etwa 15 Gewichtsteile Alkalimetallsilikatfeststoffe in einem Gewichtsverhältnis von SiO^/Na^O von 1,5 "bis
3,75· Die Masse bzw. Zusammensetzung enthält geeignete Katalysatoren
(Initiatoren) für die Polymerisation der ungesättigten Polyesterharzsirupe. Bei diesen handelt es sich normalerweise
um Peroxyverbindungen. Es können geeignete Beschleuniger für die Initiatoren zugesetzt werden. Der Initiator kann dem ungesättigten
Polyesterharzsirup oder dem wässrigen Alkalimetallsilikat zugegeben werden. Der Beschleuniger wird, falls er
verwendet wird, vorzugsweise jener flüssigen Komponente zugesetzt,
die nicht den Initiator enthält.
Wenn Füllstoffe verwendet werden, so können sie einer der flüssigen Komponenten oder beiden flüssigen Komponenten zugegeben
werden. Im allgemeinen kann die Menge des Füllstoffes 0,01 bis 5,0 Gewichtsteile pro Gewichtsteil der Mischung aus
dem Harzsirup und dem wässrigen Natriumsilikat betragen. Wenn es sich bei den Füllstoffen um inerte Quellmittel (Blähmittel),
wie feinteiligen Perlit oder expandierten Vermiculit handelt, so werden sie vorzugsweise erst dann verwendet, nachdem die
beiden Flüssigkeiten miteinander gemischt worden sind. Die
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inerten Quellmittel bzw. Blähmittel werden in Mengen von 0,1
bis 10 Gew.% der Masse (Zusammensetzung) verwendet. Ein bevorzugter
aktiver Füllstoff ist Aluminiumoxidtrihydrat, AI2O7.3H0O, das auch, unter der Bezeichnung hydratisiertes Aluminiumoxid
bekannt ist..Dieses Material kann einer oder beiden flüssigen Komponenten in Mengen bis zu etwa dem 1,5-fachen des
Gewichts des ungesättigten Polyesterharzsirups und bis zu etwa
dem 3-fachen des Gewichts des wässrigen Alkalimetallsilikats einverleibt werden. Die Menge an Aluminiumoxidtrihydrat sollte
somit weniger als die Summe des 1,5-fachen des Gewichts des Harzsirups + dem 3,0-fachen des Gewichts des wässrigen Alkalimetallsilikats
betragen. Vorzugsweise wird das Aluminiumoxidtrihydrat bis zu einer Feinheit von etwa -0,044- mm (-325 mesh
TJ.S. standard screen) pulverisiert. Durch Einarbeitung von Aluminiumoxidtrihydrat in die erfindungsgemäßen Massen wird
die physikalische Festigkeit der gehärteten Massen, z. B. die Härte und die Abriebsbeständigkeit, verbessert.
Wenn verstärkende faserförmige Füllstoffe verwendet werden,
werden bevorzugt Glasfasern verwendet, insbesondere die Glasfasern, die sich für die Verstärkung von Kunststoffolien eignen,
d. h. willkürlich orientierte Fasern des Typs, wie er in glasfaserverstärkten Kunststoffolien (Plastiklaminaten) verwendet
wird. Die Glasfasern können in Form einer abgelagerten Fasermatte, in Form einer vorher hergestellten Glasfasermatte
oder in Form von endlosen Fäden oder gewebten Geweben verwendet werden. Im allgemeinen beträgt das Gewicht der Glasfasern
etwa 10 bis etwa 200 % des ungesättigten Polyesterharzsirups
in der fertigen polymerisier-baren Masse.
Die erfindungsgemäßen Materialien weisen ausgezeichnete Verarbeitungseigenschaften
auf. Die daraus hergestellten Formkörper haben innerhalb von Minuten nach der Verformung eine ausreichende
Festigkeit, so daß sie gehandhabt und ihrem Verwendungszweck zugeführt werden können. Diese Materialien führen,
was noch wichtiger ist, zu einer geringen Rauchbildung, wenn
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sie verbrannt werden.
Ungesättigte Polyesterharze werden in der Regel hergestellt
durch Polyveresterung von Polycarbonsäuren oder Polycarbonsäureanhydriden
mit Polyolen, in der Regel Glykolen. Einer der Bestandteile in dem Polyester enthält eine äthylenische Unsättigung,
in der Regel die Polycarbonsäure. Typische ungesättigte
Polyesterharze werden hergestellt aus Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Adipinsäure, Bernsteinsäure,
Tetrahydrophthalsäure oder -anhydrid, Tetrabromphthalsäure
oder -anhydrid, Maleinsäure oder -anhydrid, Fumarsäure. Zu typischen Glykolen gehören Äthylenglykol, Propylenglykol,
Butylenglykol, Neopentylglykol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol,
Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol. Gelegentlich enthalten die Polyester Trihydroxyverbindungen und höhere
Polyole, wie Trimethyloläthan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit.
In der Regel wird zur Herstellung des ungesättigten Polyesters ein geringer ssöchiometrischer Überschuß an Glykol
verwendet.
Ungesättigte Polyesterharzsirupe werden hergestellt durch Kombinieren
des ungesättigten Polyesterharzes mit mischpolymerisierbaren
Monomeren, die endständige Vinylgruppen enthalten. Zu solchen Monomeren gehören Styrol, alpha-Methylstyrol,
o-Ghlorstyrol, Vinyltoluol, Acrylsäure, Methacrylsäure, Alkylacrylate,
Alkylmethacrylate, Divinylbenzol, Diacrylate, Dimethacrylate,
Triacrylate, Trimethacrylate und dergleichen. In
der Regel wird das mischpolymerisierbare Monomere in einer
solchen Menge zugegeben, daß es etwa 10 bis etwa 40 Gew.% des
ungesättigten Polyesterharzsirups ausmacht, d. h. daß das ungesättigte Polyesterharz etwa 90 bis etwa 60 Gew.% des Harzsirups
ausmacht. Ein vorteilhaftes modifizierendes mischpolymerisierbares Monomeres ist das Reaktionsprodukt von PoIyepoxid
mit Acrylsäure oder Methacrylsäure. Solche Produkte sind in den US-Patentschriften 3 373 075 und 3 301 74-3 beschrieben.
Ähnliche Produkte können hergestellt werden durch
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Kombinieren eines Polyols, wie Bisphenol A4mit Glycidylacrylat
oder Glycidylmethacrylat. Solche modifizierenden, mischpolymerisierbaren
"Monomeren können als teilweiser Ersatz für andere mischpolymerisierbare Monomere oder als teilweiser Ersatz für
einen Teil des ungesättigten Polyesterharzes des Harzsirups verwendet werden.
Wässriges Natriumsilikat ist im Handel in Form einer Flüssigkeit
erhältlich, die 4-5 bis 85 Gew.% Wasser und als Rest
Natriumsilikat enthält. In den handelsüblichen Materialien beträgt das Gewichtsverhältnis von SiO2 zu Na2O etwa 1,5"bis etwa
3»75· Wässriges Kaliumsilikat ist in Form von Flüssigkeiten im Handel erhältlich, die 5^ bis 71 Gew.% Wasser und als Rest
Kaliumsilikat enthalten. Das Kaliumsilikat weist ein Gewichtsverhältnis von SiO2 zu KpO von etwa 1,80 "bis etwa 2,50 auf.
Wässriges Lithiumsilikat ist mit Gewichtsverhältnissen von SiO2 zu Li2O von 2,50 im Handel erhältlich.
Zu typischen Initiatoren für die ungesättigten Polyesterharzsirupe
gehören Peroxymaterialien, wie Benzoylperoxid, Cumolhydroperoxid,
tert.-Butylperoxid und dergleichen. Ein besonders geeigneter Peroxyinitiator für die Härtung bei Raumtemperatur
ist 2,5-Dimethyl-hexan-2,5-aimethyl-diper-2-äthylhexoat.
Die Peroxyinitiatoren werden in der Regel in Form von Pasten
verwendet, in denen das Peroxymaterial in einem Glykol dispergiert
ist. Zu Beschleunigern für die Peroxyinitiatoren gehören z. B. Cobaltnaphthenat und Cobaltoctoat.
Das Mischen des flüssigen ungesättigten Polyesterharzsirups mit dem wässrigen Alkalimetallsilikat kann auf verschiedene
Weise erfolgen. Die Materialien können in einen üblichen Behälter eingefüllt und gerührt werden. Die beiden flüssigen Materialien
können getrennt versprüht werden, wobei die Sprays der beiden Materialien aufeinandertreffen unter Erzielung
eines kombinierten Sprays, in welchem die Sprayteilchen homogen miteinander gemischt werden. Die beiden Flüssigkeiten
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können in eine Versprühungseinrichtung mit einer gemeinsamen
Mischkammer vor der Sprühdüse eingeführt werden. In den meisten Fällen werden die beiden Flüssigkeiten, wenn sie miteinander
vereinigt werden, thixotrop und ihre Viskosität steigt sehr schnell an. In einigen Fällen können die Materialien miteinander
gemischt und über längere Zeiträume hinweg ausreichend fließfähig gehalten werden. Der Initiator und der Beschleuniger,
falls er verwendet wird, werden so ausgewählt, daß die Einleitung der Polymerisation des ungesättigten Polyesterharzsirups
durch den Operator kontrolliert (gesteuert) werden kann. In der Regel wird ein Initiator ausgewählt, der
ein Erhitzen der Masse erforderlich macht, um die Polymerisation zu initiieren, d. h. ein sogenannter Hochtemperatur-Initiator.
Die Polymerisation der ungesättigten Polyesterharzkomponente kann mit der Stufe der Vermischung mit -dem wässrigen
Alkalimetallsilikat beginnen. Bei diesem Polymerisationsverfahren können typische Sprayaufträge angewendet werden. In
dem anderen extremen Zustand kann die Mischung in die gewünschte Form gebracht werden, woran sich die Polymerisation
des ungesättigten Polyesterharzsirups anschließt. Unter Anwendung der verzögerten Polymerisationscharakteristik können
Folienformmassen und Formpulver hergestellt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält
der ungesättigte Polyesterharzsirup gepulvertes hydratisiertes
Aluminiumoxid und das wässrige Alkalimetallsilikat enthält ebenfalls hydratisiertes Aluminiumoxid. Die Menge des ungesättigten
Polyesterharzsirups wird minimal gehalten, so daß das
Endprodukt einen geringen Brennstoffgehalt aufweist.. Wenn sie
Feuer ausgesetzt werden, sind die gehärteten Produkte gegen ansteigende Temperatur beständig, zu Beginn wegen der thermischen
Dehydratation des hydratisierten Aluminiumoxids und danach
durch Verglasung des Hybrid-Siliciumdioxids, die nachfolgend
beschrieben wird. Massen, die hydratisiertes Aluminiumoxid
enthalten, neigen zu einer geringeren Rauchbildung.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können warmgehärtete (in
der Wärme gehärtete) Formkörper aus einer Mischung aus einem ungesättigten Polyesterharzsirup und einem wässrigen Alkalimetallsilikat
hergestellt werden durch Vereinigen der beiden Bestandteile zusammen mit einem Polymerisat ions initiator für den
ungesättigten Polyesterharzsirup. Die Masse bzw. Zusammensetzung wird in die gewünschte Form des Formkörpers gebracht
und so lange in dieser Form gehalten, bis die Masse ausgehärtet ist. Die Verformung kann durch Verformen, Pressen, Vergießen,
Handverformen (hand-lay-up), Aufsprühen auf ein Substrat, Auf spachteln
(trowelling), Strangpressen, Walzen und dergleichen erfolgen. Zu geeigneten Substraten gehören Metallplatten (Bauplatten,
Bodenbeläge), Kunststoffolien (Acrylfolien, glasfaserverstärkte Polyesterfolien), organische Schäume (Polyurethanschaum,
Polystyrolschaum). Der Polymerisations initiator kann jeder der beiden Komponenten zugesetzt werden. Wenn ein Hochtemperatur-Initiator
verwendet wird, wird er vorzugsweise dem ungesättigten Polyesterharz zugegeben. Wenn ein Raumtemperatur-Initiator
verwendet wird, wird er vorzugsweise der wässrigen Alkalimetallsilikatlösung zugegeben. In diesem Falle wird
dem ungesättigten Polyesterharzsirup ein Polymerisationsbeschleuniger
zugesetzt. Die beiden Komponenten können in einem Mischbehälter oder Mischrohr miteinander gemischt werden. Die
beiden Komponenten können getrennt zu Sprays verarbeitet werden, die man aufeinander auftreffen läßt, wodurch.das gewünschte
Mischen erzielt wird. Die beiden Komponenten können in einer Mischkammer miteinander vereinigt und in Form einer
Mischung versprüht werden. Eine oder beide Komponenten können inerte Füllstoffe enthalten. Vorzugsweise werden zusammen mit
Quellmitteln (Blähmitteln), wie feinteiligem Perlit oder expandiertem
Vermiculit, die inerten Füllstoffe den Komponenten zugesetzt, nachdem sie miteinander gemischt worden sind.
Ein besonders bevorzugtes Produkt, das man bei der praktischen Durchführung der Erfindung erhält, ist ein faserverstärkter
Laminatformkörper, der willkürlich orientierte Verstärkungs-
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fasern enthält, die in einer kontinuierlichen Phase der warmgehärteten Harzmasse dispergiert sind. Die Harzmasse enthält
in ihrer gehärteten Form ein ungesättigtes Polyesterharz, das mit dem mischpolymerisierbaren Monomeren des Polyesternärζ-sirups
vernetzt ist. Jedoch ist das ungesättigte Polyesterharz praktisch frei von nicht-gebundenen Carbonsäureresten und enthält
stattdessen Alkalimetallcarboxylatsalze. Diesbezüglich unterscheidet sich die gehärtete Harzkomponente von den bekannten
gehärteten, ungesättigten Polyesterharzprodukten. Darüber hinaus liegt der SiOp-^ehalt des dabei erhaltenen Produkts
in erster Linie in Form eines kolloidalen Hybrid-Silicagels vor, das homogen innerhalb des vernetzten ungesättigten
Polyesterharzsirups dispergiert ist, der Carboxylatsalzendgruppen
enthält.
Die Laminate (Kunststoffolien) enthalten vorzugsweise Glasfasern
als Verstärkungsfasern in Mengen von etwa 6 bis etwa 30 % des Gewichts des Laminats (der Kunststoffolie). Die Laminate
können weiter verstärkt werden durch Einarbeiten einer Folie aus einem expandierten Metallmaschendraht als Kern.Typische Produkte
der erfindungsgemäßen Massen sind Gießformkörper, wie Möbel,
Rahmenformlinge, Lampensockel, Plastiken (Statuen), Wurftauben,
Spielzeuge; Formkörper, wie Automobilkarrosserieteile, elektrische Gehäuse; von Hand geformte oder aufgesprühte Formkörper,
wie Bootskörper (Schiffskörper), Bad-Waschbecken, Wannen
und Duschanlagen, Frachtbehälter; verstärkte Laminate, wie Bauplatten, Ventilatorkomponenten, Dunstabzüge, Rohrleitungen,
Dachziegeln, Fensterrahmen, Türen; an Ort und Stelle gegossene oder gesprühte Formkörper, Vie feuerfeste Überzüge.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein ternäres Diagramm, welches geeignete Zusammensetzungen des Drei-Komponenten-Systems aus Wasser,
Natriumoxid und Siliciumdioxid erläutert;
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Fig. 2 eine graphische Darstellung der Viskositätsdaten; und
Fig. 5 eine Wiedergabe der drei Infrarot-Spektren von erfindungsgemäßen
Bestandteilen und Produkten, 3-A, 3-B und 3-C ·
Erfindungsgemäß werden brauchbare Produkte hergestellt, indem
man miteinander mischt
1) einen gießfähigen und/oder versprühbaren, polymerisierbaren, ungesättigten Polyesterharzsirup, der in Form einer
Flüssigkeit oder in Form einer Paste vorliegen kann, wobei der Sirup ungefüllt oder mit aktiven Füllstoffen, wie hydratisiertem
Aluminiumoxid oder anderen hydratisierten Metall—
salzen oder Metalloxiden und/oder mit inerten Füllstoffen, wie Siliciumdioxid, Calciumcarbonate gefüllt ist; und
2) eine gießfähige und/oder versprühbare Flüssigkeit, bestehend aus einer wässrigen Alkalimetallsilikatlösung, die ungefüllt
oder mit aktiven Füllstoffen, wie hydratisiertem Aluminiumoxid oder anderen hydratisierten Metallsalzen oder
Metalloxiden und/oder mit inerten Füllstoffen, wie Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, gefüllt sein kann.
Der Mischung wird ein Polymerisationsinitiator für den ungesättigten
Polyesterharzsirup zugegeben.
Der ungesättigte Polyesterharzsirup ist in der Eegel sauer und
weist eine Säurezahl auf, die der zum Neutralisieren von 1 g
des Harzes erforderlichen Anzahl von Milligramm Kaiiumhydroxid
entspricht. Die Säurezahl wird in der Eegel so angegeben, daß sie auf "100 % Feststoffe" bezogen ist. Dies bezieht sich auf
das ungesättigte Polyesterharz allein ohne Verdünnung mit dem mischpolymerisierbaren Monomeren. Für die erfindungsgemäßen
Massen sind ungesättigte Polyester mit einer Säurezahl von 10 bis 100, bezogen auf 100.% Feststoffe, bevorzugt.
Das wässrige Natriumsilikat ist hochalkalisch. Der pH-Wert der dabei erhaltenen erfindungsgemäßen Masse ist alkalisch, d. h.
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der pH-Wert liegt oberhalb 7,0.
Die Mischung kann weiter gestreckt (verdünnt) werden, indem
man sie nach dem Mischen mit inerten Füllstoffen, wie schwer-schmelzbaren
Aggregaten, Glaspulver, Glasmikrokugeln, Siliciumdioxid,
Magnesiumoxid, Mullit, Flugasche, Zirconiumdioxid, Tonen,
Bentonit, Kaolin, Attapulgit, Titandioxid, Antimonoxid,
Pigmenten, Isoliermaterialien mit einer geringen Dichte, wie Perlit oder expandiertem Vermiculit, faserförmigen Verstärkungsmaterialien,
wie Glasfasern, Asbestfasern, Steinwolle, kombiniert. Inerte Füllstoffe erhöhen oder verringern die
Dichte des Endprodukts,'je nach dem ausgewählten Füllstoff und
sie verstärken das dabei erhaltene Produkt, insbesondere wenn faserförmige Füllstoffe ausgewählt werden. Unbrennbare Füllstoffe
dispergieren auch die brennbaren Komponenten und senken daher den Brennstoffgehalt des Endprodukts. Die Füllstoffe
können 0,01 bis 5»0 Gewichtsteile pro Gewichtsteil der Mischung
ausmachen.
Die erfindungsgemäßen Materialien werden vorzugsweise bei Temperaturen
unterhalb etwa 1000G gehärtet, um die Verdampfungsneigung des Wassergehalts des wässrigen Alkalimetallsilikats
minimal zu halten. Übermäßige Härtungstemperaturen können zu einer Eißbildung oder zu Abplatzungen in den erhaltenen Formkörpern
führen. Wenn die beiden Flüssigkeiten zusammen mit geeigneten Füllstoffen miteinander gemischt werden, ähnelt die
Konsistenz des Produkts bei einer bevorzugten Ausführungsform Topf ea?
ton. In dieser Konsistanz kann die Mischung mit der Kelle aufgetragen
werden und sie kann auf horizontale, vertikale und hängende Oberflächen durch Spachteln, Aufwalzen, Pressen oder
Strangpressen, je nach Wunschvunter Bildung von Überzügen aufgebracht
werden. Die Mischung· kann auch spritzverformt, preßverformt
oder beim Verformen von Hand oder beim Vergießen verwendet werden. Die Viskosität des ungesättigten Polyesterharzsirups
liegt vorzugsweise innerhalb des Bereichs von etwa 50
bis etwa 5 000 cP.
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Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen zeigt ein ternäres
Diagramm, welches das Drei-Komponenten-System Wasser, Na~O,
SiOg erläutert. Die wässrigen Natriumsilikatzusammensetzungen,
die erfindungsgemäß brauchbar sind, sind in den schraffierten
Bereichen des Diagramms angegeben, d. h.
(a) ein Wassergehalt von 4-5 bis 85 Gew.%,
(b) ein SiOo/NaoO-Gewichtsverhältnis von 1,5 bis 3,75 (d·· h.
21 bis 4-0 Gew.% Na^O, Rest SiO2), wie die beiden gestrichelten
Linien zeigen.
Die Zunahme der Viskosität, die beim Mischen des wässrigen Natriumsilikats mit dem ungesättigten Polyesterharzsirup auftritt,
scheint das Ergebnis von verschiedenen konkurrierenden Erscheinungen zu sein, bei denen es sich im Prinzip handelt
um:
(A) die Bildung von Carboxylatsalzen durch Umsetzung der nichtumgesetzten
Carbonsäuregruppen des ungesättigten Polyesterharzes mit den Alkalimetallionen des wässrigen Natrium-Silikats;
(B) die Umwandlung des Natriumsilikats in ein Hybrid-Silicagel.
Eine Reihe von Faktoren beeinflußt die Geschwindigkeit der
Viskositätszunahme, z. B. das Gewichtsverhältnis SiOp/Na-O,
die Säurezahl des ungesättigten Polyesterharzes und die Anfangsviskosität des ungesättigten Polyesterharzsirups und der
wässrigen Alkalimetallsilikatlösung. Bis zu einem gewissen Gradehängt die Viskositätszunähme von der Menge und Identität'
des dem ungesättigten Polyesterharzsirup zugegebenen polymerisierbaren Monomeren ab, auch kann die Identität und Konzentration
der teilchenförmigen. Füllstoffe, wenn sie zugegeben werden, in der Mischung die Viskositätszunahme beeinflussen.
Obgleich es möglich ist, ungesättigte Polyesterharze mit sehr niedrigen Säurezahlen herzustellen, sind diese Materialien im
allgemeinen nicht im Handel erhältlich wegen der zur
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Herabsetzung der Säurezahl erforderlichen übermäßigen Kochzeiten.
Darüber hinaus sind ungesättigte Polyesterharze mit verhältnismäßig hohen Säurezahlen stabiler als die ungesättigten
Polyesterharze mit sehr niedrigen Säurezahlen. In dem erfindungsgemäßen Verfahren neutralisiert die alkalische Natriumsilikatlösung
die Acidität des ungesättigten. Polyesterharzes, gleichzeitig senkt das ungesättigte Polyesterharz den pH-Wert
der Natriumsilikatlösung, wodurch das Silikatgleichgewicht
verschoben und die Bildung eines Hybrid-Silicagels bewirkt wird. In dem erhaltenen gehärteten Produkt enthält die kontinuierliche
Phase das Hybrid-Silicagel und auch das gehärtete ungesättigte Polyesterharz, das mit dem mischpolymerisierbaren
Monomeren vernetzt ist, wobei das Harz Alkalimetallcarboxylatsalzgruppen enthält.
Es ist bekannt, daß Silicagele in mindestens drei verschiedenen Typen existieren, z. B. als Polymerisationsgel, als Ausflockungsgel
und als gemischtes oder Hybrid-Gel. Das Polymerisationsgel erhält man bei der Umwandlung von wässrigem Natriumsilikat
in Kieselsäure durch Neutralisation, Das Polymerisationsgel besteht aus Polysilikationen, die sich innerhalb der
Lösung in Form eines dreidimensionalen vernetzten Netzwerkes ausbreiten. Das Ausflockungsgel tritt auf, wenn vorgebildete
kolloidale Siliciumdioxidteilchen sich über Verbindungspunkte mit Siloxanbindungen vereinigen. Das Hybridgel scheint eine
Kombination aus den ersten beiden Gelformen zu sein und umfaßt vorgebildete kolloidale Siliciumdioxidteilchen, die durch
Polykieselsäureketten miteinander verbunden sind. Diese Hybridgele können durch stufenförmiges Neutralisieren von Mischungen
von Silikaten und kolloidalen Silicasolen hergestellt werden.
Im allgemeinen enthalten die durch Polymerisieren der alkalischen Mischungen aus einem ungesättigten Polyesterharzsirup
und einem wässrigen Alkalimetallsilikat erhaltenen gehärteten Produkte mindestens 5 Gew.% des homogen in dem vernetzten,
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ungesättigten Polyesterharzsirup dispergierten kolloidalen
Hybridgels, wobei mindestens ein Teil des vernetzten Polyesters im polymerisierten Zustand Carboxylatsalzendgruppen
enthält.
Das Carboxylatsalzphänomen wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die drei Infrarotspektralanalyseiciagramme der Fig. 3 näher
erläutert. Die Infrarotspektralanalyse gemäß Fig. 3-A wurde
mit einem ungesättigten Polyesterharzsirup II erhalten. Der ungesättigte Polyesterharzsirup II wurde hergestellt aus 90,3
Mol. PropyIenglykol, 12,5 Mol Dipropylenglykol, 43,75 Mol
Phthalsäureanhydrid und 56,25 Mol Maleinsäureanhydrid, gekocht
bis zu einer Säurezahl von 30 bis 40. 73 Gewichtsteile ■
des Polyesters wurden mit etwa 27 Gewichtsteilen Styrol kombiniert
unter Bildung des Polyesterharzsirups II. Bei etwa 5»7
bis 5j8 Mikron trat eine charakteristische Bande für die
Carbonsäureesterbindung auf, die durch die Ziffer 6 bezeichnet ist.
Es wurden gleiche Gewichtsmengen an wässrigem Natriumsilikat der Sorte N und an Harz I miteinander gemischt, getrocknet
und einer Infrarotspektralanalyse unterworfen, wobei das Diagramm gemäß Fig. 3-B erhalten wurde. Die getrocknete Probe
wies eine geringe Konzentration an Carbonsäureesterbindung bei etwa 5»7 bis 5»8 Mikron auf, die durch die Ziffer 7 angegeben
ist, und sie wies eine ausgeprägte Konzentration eines Carbonsäuresalzes bei etwa 6,3 Mikron'auf, die durch die Ziffer 8
angegeben ist. Die Probe der Mischung aus dem ungesättigten Polyesterharzsirup und dem wässrigen Natriumsilikat mußte getrocknet
werden, um eine Interferenz mit den Kaliumbromidplatten zu verhindern, die in der Infrarotspektralanalysiervorrichtung
verwendet wurden.
Eine Mischung aus 50 Gewichtsteilen eines wässrigen Natriumsilikats
der Sorte N und 50 Gewichtsteilen des ungesättigten Polyesterharzsirups II wurde gehärtet und analysiert. Die
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Spektralanalyse ist in der Fig. 3-C dargestellt. Eine ausgeprägte
Konzentration an Carbonsäureestern trat bei 5>7 bis 5,8
Mikron auf, die durch die Ziffer 9 angegeben ist, und es trat eine ausgeprägte Konzentration an Carboxylatsalz bei etwa 6,3
Mikron auf, die durch die Ziffer 10 angegeben ist. Das gehärtete polymere Produkt enthielt offensichtlich eine beträchtliche
Menge an Carboxylatsalz.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Ein ungesättigter Polyesterharzsirup (nachfolgend als Harzsirup
I bezeichnet), enthaltend 25 Gewichtsteile Styrol und Gewichtsteile des ungesättigten Polyesterharzes, wurde wie
folgt hergestellt:
60 Mol Phthalsäureanhydrid, 40 Mol Maleinsäureanhydrid und
Mol Propylenglykol wurden miteinander vereinigt und bis zu einer Säurezahl von etwa 20 verestert unter Bildung eines ungesättigten
Polyesterharzes für allgemeine Zwecke, das in den meisten der nachfolgend beschriebenen Beispiele verwendet wurde.
1 g Benzoylperoxidpulver wurde zu 100 g des ungesättigten Polyesterharzsirups I als Katalysator zugegeben. Dieser ungesättigte
Polyesterharzsirup wurde mit 100 g wässrigem Natriumsilikat,
enthaltend 63 Gew.% Wasser und 37 Gew.% gelöste Feststoffe,
vereinigt. Das Gewichtsverhältnis SiOp/NapO betrug
3,2. Das wässrige Natriumsilikat war im Handel von der Firma
Philadelphia Quartz Company unter der Bezeichnung "Silicat W"
erhältlich.
Nach dem Vermischen der beiden Flüssigkeiten wurde die Mischung
schnell dick und hatte das Aussehen einer weißen Paste. Die Mischung wurde innerhalb eines Schlaueh-0-Ringes mit einem
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Schlauchdurchmesser von 1,27 cm (1/2 inch) und einem Ringdurchmesser
von 15,24 cm (6 inches) auf eine Cellophanfolie
aufgebracht. Dann wurde oben auf den O-Ring eine zweite Cellophanf
olie aufgelegt und der dabei erhaltene Cellophan-Sandwich
wurde gepreßt unter Bildung einer 1,27 cm (1/2 inch) dicken Scheibe mit einem Durchmesser von 15,24 cm (6 inches). Diese
Scheibe wurde etwa 15 Minuten lang in einen Ofen von °/O°C gebracht.
Die Scheibe wurde über Nacht aushärten gelassen und durch das Verdampfen verlor sie etwas Wasser. Die Scheibe wies
ein kreidig-weißes Aussehen auf und hatte eine Dichte von 0,75· Danach xvurde die Scheibe auf einen Ringständer gelegt,
etwa 5»1 cm (2 inches) oberhalb eines Bunsenbrenners. Die Bunsenbrennerflamme
traf auf die Scheibe auf. Innerhalb der ersten 5 Auftreffminuten war eine geringe Menge Rauch festzustellen.
Danach wurde kein Rauch mehr beobachtet. Die Scheibe wurde 6 Stunden lang über dem Bunsenbrenner gehalten. Während
der Einwirkung der Flamme behielt die Scheibe ihre Form und Integrität bei.
Das in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch der ungesättigte Poljesterharzsirup I durch
Einarbeitung von 2 Tropfen Triton X-100, einem nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel der Firma Rohm & Haas Company* modifiziert
wurde. Das wässrige Natriumsilikat enthielt auf 100 g 1 Tropfen Triton X-100. Es wurden gleiche Teile des Harzsirups
und des Silikats miteinander- gemischt und zu.einer 1,27 cm (1/2 inch) dicken Scheibe mit einem Durchmesser von 15,24· cm
(6 inches) verformt«. Diese Scheibe wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise getestet, wobei die gleichen Ergebnisse erhalten
wurden. Aus dem Beispiel 2 ist der Schluß zu ziehen, daß die Abwesenheit eines oberflächenaktiven Mittels (Beispiel
1) von der Anwesenheit eines oberflächenaktiven Mittels (Beispiel 2) nicht zu unterscheiden ist.
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50. g des ungesättigten Polyesterharzsirups I wurden mit 50 g
Aluminiumoxidtrihydrat (Teilchengröße bis zu 0,044 mm (minus-325
mesh U. S. standard screen) und 0,5 g Benzoylperoxid-Pulver vereinigt zur Herstellung der Komponente 1. 50.g wässriges Natriumsilikat
N wurden mit 50 g Aluminiumtrihydrat (Teilchengröße bis zu 0,044 mm (minus-325 mesh)) vereinigt.zur Herstellung
des Komponente 2. Wenn das Aluminiumtrihydrat mit dem xiiässrigen
Hatriumsilikat gemischt wurde, bildete sich ein thixotroper Brei mit einer Viskosität von 70 bis 600OcP (Brookfield). Die Komponente.
1 und die Komponente 2 wurden miteinander gemischt und zu einer 6,35 mm (1/4 inch) dicken Scheibe mit einem Durchmesser von
10,16 cm (4 inches) verformt. Die Scheibe wurde I5 Minuten
lang in einem Ofen bei 900C gehärtet. Die Scheibe hatte ein
kreidig-weißes Aussehen und wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
getestet. Während des 6-Stunden-Tests wurde praktisch keine Rauchbildung oder Entflammung festgestellt. Bei der ausgebrannten
Scheibe handelte es sich um eine zusammenhängende Zusammensetzung mit geringem Gewicht. Dieses Beispiel 3 erläutert
eine mit gleichen Gewichtsmengen Aluminiumoxidtrihydrat gestreckte (verdünnte) Masse, bezogen auf das Gesamtgewicht
von ungesättigtem Polyesterharzsirup und wässrigem iTatriumsilikat.
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt, wobei diesmal
10. g Perlit (Teilchengröße bis zu 0,44 mm (minus-40 mesh)) in die,
Mischung aus der Komponente 1 und der Komponente 2 gründlich eingemischt wurden. Die dabei erhaltene Masse wurde zu einer
9,52 mm (3/8 inch) dicken Scheibe mit einem Durchmesser von 7,62 cm (3 inches) verformt. Die Scheibe wurde gehärtet und
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise getestet. Während des
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Tests wurde keine Eauchbildung oder Flammenbildung festgestellt.
Nachdem die Probe 1 Stunde lang über der Bunsenbrennerflamme gehalten worden war, konnte die Oberseite mit der
Hand berührt werden, ohne daß dies unangenehm war, was anzeigt, daß das Material außergewöhnlich gute Wärmeisoliereigenschaften
aufwies.
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde mit zwei Abänderungen wiederholt. Die erste Abänderung bestand darin, daß
die Teilchengröße des Aluminiumoxidtrihydrats bis zu 0,15 ™
(minus-100 mesh) "betrug. Die zweite Abänderung bestand darin,dsßdie
wässrige Hatriumsilikatkomponente 0,1 g Ν,Ν'-Dimethylanilin
als Polymerisationsbeschleuniger enthielt. Die Komponenten 1 und 2 wurden miteinander gemischt und zu einer 6,35 nmi (1/4-inch)
dicken Scheibe mit einem. Durchmesser von 10,16 cm (4- inches) verformt. Die Probe wurde etwa 1 Stunde lang bei
Baumtemperatur gehärtet. Dieses Beispiel zeigt, daß es möglich ist, einen Polymerisationskatalysator dem ungesättigten Polyesterharzsirup
und einen Polymerisationsbeschleuniger dem
wässrigen Alkalimetallsilikat zuzugeben.
Das Beispiel 3 wurde mit einer Abänderung wiederholt. Die Komponente
1 bestand aus 50 g des polymerisierbaren ungesättigten
Polyesterharzes I und aus 50 g Aluminiumoxidtrihydrat (Teilchengröße bis zu 0,044 mm (minus-325 mesh)), 0,1 g Methyläthylketonperoxid
(60 %ige Lösung in Dimethylphthalat) und-20 Tropfen
Cobaltnaphthenat (6 %ige Lösung in Glykol). Die Viskosität der
Komponente 1 betrug etwa 4-000 bis etwa 5000 cP (Brookfield),
Die Komponente 2 war die gleiche wie in Beispiel 3. Die Kompo-
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nenten 1 und 2 wurden gründlich, miteinander gemischt und zu
einer 6,35 nun (1/4- inch.) dicken Scheibe mit einem Durchmesser
von 10,16 cm (4- inches) verformt. Die Scheibe härtete innerhalb
von etwa 4-5 Minuten bei Raumtemperatur aus. Dieses Beispiel zeigt, daß es möglich ist, einen Katalysator und einen
Beschleuniger dem ungesättigten Polyesterharζsirup zuzugeben.
Unter Verwendung der in Beispiel 5 beschriebenen Komponenten und 2 wurde eine Reihe von Scheiben hergestellt. Das Verhältnis
der Komponente 1 zu der Komponente 2 betrug 80:20, 6O:4-O5
50:50, 4-0:60, 20:80 und 10:90. Jede der Zubereitungen wurde zu einer 6,35 nun (1/4- inch) dicken Scheibe mit einem Durchmesser
von 10,16 cm (4- inches) verformt. Jede Scheibe wurde wie in
Beispiel 1 getestet. Die Ergebnisse der Tests sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Gewicht s- verhältnis Komponente 1/ Komponente 2 |
Tabelle I | Aussehen nach sechsstündi gem Brennen |
|
Probe | 80/20 | Rauch- Flammen- bildung bildung |
fiel auseinander |
A | 60/4-0 | sehr stark | It |
B | 50/50 | schwach | ziemlich gut |
C | 40/60 | schwach , . | gut |
D | 20/80 | sehr schwach | sehr gut |
E | 10/90 | kaum feststellbar | ausgezeichnet |
F | kaum feststellbar | ||
Aus der vorstehenden Tabelle I ist zu ersehen, daß die Proben
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A, B mit einem hohen Gehalt an ungesättigtem Polyesterharzsirup
zur Rauch-, Flammenbildung und zur Beeinträchtigung bei Einwirkung einer Flamme neigen. Wenn die Menge des ungesättigten
Polyesterharzsirups abnimmt, nimmt die Hauch- und Flammenbildung
ab und der Widerstand gegen. Verbrennen steigt an. Die Materialien sind zunehmend schwieriger mischbar, wenn die Menge
an ungesättigtem Polyesterharzsirup vermindert wird. Die Proben A, B, C und D ließen sich leicht mischen.Die Probe B
war etwas schwierig mischbar, die Probe F war sehr schwierig zu mischen. Die Mischungsschwierigkeiten stammten daher, daß
die Viskosität der gemischten Materialien schnell zunahm."
Das Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei diesmal die Komponente
2 aus 50 g einer wässrigen Kaliumsilikatlösung mit 71 Gew.%
Wasser und 29 Gew.% gelösten Feststoffen mit einem Gewichtsverhältnis
SiOp/KpO von 2,5 hergestellt wurde. Die Komponente 2 enthielt ebenfalls 50 g Aluminiumoxidtrihydrat (Teilchengröße
bis zu 0,044 mm (minus-325 mesh)). Die Komponenten 1 und 2 wurden miteinander gemischt und zu einer 6,55 mm (1/4 inch) dicken
Scheibe mit einem Durchmesser von 10,16 cm (4 inches) verformt. Die Scheibe wurde durch Erhitzen auf 90°C gehärtet. Die
Scheibe wurde wie in Beispiel 1 angegeben getestet.. Während des Tests wurde fast keine Rauch- oder Flammenbildung beobachtet.
Das verbrannte Material war nach 6-stündiger Einwirkung ■ der Flamme eine zusammenhängende Zusammensetzung mit geringem .
Gewicht. Dieses Beispiel zeigt, daß wässriges Kaliumsilikat in gleicher Weise wirksam ist wie wässriges Natriumsilikat.
Es xvurde ein versprühbares System hergestellt durch Vereinigen
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der nachfolgend angegebenen Bestandteile auf die angegebene Weise:
Componente_1
ungesättigter Polyesterharzsirup I Styrol Benzoylperoxid-Pulver
Triton X-1OO (oberflächenaktives
Mittel)
Aluminiumoxidtrihydrat (Teilchengröße
bis zu -0,044 mm (minus -325
mesh))
insgesamt
7,26 kg (16 pounds)
1,36 kg (3 pounds)
0,41 .kg (0,9 pounds)
0,11 kg (0,25 pounds)
10,4 kg (23 pounds)
19,54 kg (43,15 pounds)
wässriges Natriumsilikat (wie in Beispiel 1) Wasser Styrol Ν,Ν'-Dimethylanilin
Triton X-100 (oberflächenaktives Mittel) Aluminiumoxidtrihydrat bis zu (0,044 mm
(minus-325 mesh)) 4,54 kg (10 pounds) 4,54 kg (10 pounds)
0,23 kg (0,5 pounds) 0,028 kg (1 ounce)
0,11 kg (0,25 pounds)
insgesamt 13.,6 kg (30 pounds) 23,048 kg (5T,8 pounds)
Fußnote: Das N,N'-Dimethylan±lin wurde in dem Styrol gelöst
und die Lösung wurde zu der Komponente 2 zugegeben. Die Komponenten 1 und 2 wurden nach'zwei verschiedenen Verfahren auf
verschiedene Substrate aufgesprüht.
Verfahren 1: Eine 2-Kopf-Sprühpistole mit 2 getrennten Sprühköpfen:
Die Komponente 1 wurde durch einen Sprühkopf versprüht,
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die Komponente 2 wurde durch den anderen Sprühkopf versprüht.
Die Sprays trafen etwa 15,24- cm (6 inches) von den Sprühdüsen entfernt aufeinander unter Erzielung einer innigen Mischung.
Verfahren 2: Eine Sprühpistole mit einer Mischkammer.wurde so
verwendet, daß die Komponente 1 und die Komponente 2 innerhalb der Mischkammer miteinander gemischt und in Form einer Mischung
auf das Substrat aufgesprüht wurden.
In beiden Sprühsystemen wurde ein Glasvorgespinstzerhacker benachbart
zu den Sprühmustern angeordnet, um zerhackte Glasfasern einer Länge von etwa 5»1 cm (2 inches) in den Sprühmustern
abzulagern, um die Glasfasern in eine Aufsprühmasse ein-" zuarbeiten. Die versprühten Massen wurden auf gewöhnliche
Stahlplatten, galvanisierte Stahlplatten, glasfaserverstärkte Polyesterharzplatten, eine trockene Wand, ein Holzbrett, eine
Acrylharzfolie, ein Blatt Papier, eine Folie aus rostfreiem
Stahl, eine.Betonoberfläche, eine Folie aus einem verschäumten Metallmaschendraht,
ein Bäumwollgewe"be, ein Polyesterfasergewebe, eine
Lederfolie, eine Kautschukfolie, eine Folie aus einem starren
Polyurethanschaum und eine Glasplatte aufgebracht. In allen Fällen haftete das aufgesprühte Material gut an dem Substrat.
Bei vertikal, in geneigter Richtung, horizontal unterhalb des Sprays und horizontal oberhalb des Sprays angeordneten Substraten
wurde eine Haftung erzielt. Die dabei erhaltenen Überzüge wurden in einer Dicke von etwa 1,59 mm (1/16 inch) bis zu
einer Dicke von einigen cm hergestellt. Das Aushärten der Überzüge erfolgte innerhalb von einigen Minuten.
Es wurde festgestellt, daß die Komponente 1 eine abnorm hohe
Menge an Benzoylperoxid als Katalysator enthielt. Der Grund für die Verwendung von überschüssigem Katalysator in diesen
Tests war der, eine sofortige Aushärtung der,Masse zu gewährleisten,
um eine Handhabung des beschichteten Substrats innerhalb einer sehr kurzen Zeit nach dem Versprühen zu erlauben.
In dieser Testreihe wurde weiteres Styrol zugegeben, um
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das Versprühen der Komponente 1 zu erleichtern. Das zusätzliche Wasser in Beispiel 9 wurde zugegeben, um die Viskosität
der Komponente 2 zu senken, um das Versprühen zu erleichtern. Es sei auch darauf hingewiesen, daß die Gesamtformulierung
mehr als 56 Gew.% Aluminiumoxidtrihydrat enthielt. Die beiden
Komponenten 1 und 2 wurden in etwa gleichen Gewichtsverhältnissen versprüht.
Die in Beispiel 9 beschriebenen Formulierungen wurden.auf beide
Seiten einer Folie aus expandiertem Metallmaschendraht aufgebracht unter Herstellung einer Platte. Der expandierte Metal
lmasc he ndraht hatte eine Größe von 0,6 ra χ 2,4 m (2 feet x
8 feet). Das Produkt koniie auf die folgende Weise hergestellt
werden: Eine Cellophanfolie wurde auf einen Tisch aufgesprüht. Ein Überzug aus der erfindungsgemäßen Masse (Zusammensetzung)
wurde zusammen mit etwa 6 Gew.% Glasfasern auf die Cellophanfolie aufgebracht. Danach wurde eine Folie aus expandiertem
Metallmaschendraht oben auf die Masse aufgelegt und für die teilweise Einbettung in die Masse gewalzt. Danach wurde ein
weiterer Überzug der erfindungsgemäßen Masse zusammen mit etwa
6 Gew.% Glasfasern oben auf den expandierten Metallmasc he ndraht
aufgelegt. Der Decküberzug wurde mit einer weiteren Cellophanfolie bedeckt und die Platte wurde aushärten gelassen.
Auf diese Weise wurde eine 9,52 mm (3/8 inch) dicke
Platte hergestellt. Diese Platte wurde einem Flammenausbreitungstunneltest
ähnlich dem ASTM E 84-Tunneltest unterworfen. Die Plattenbewertungen waren folgende:
Flammenausbreitung 7 »69 'Rauchbildung 1,56.
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Ein Gebäude wurde mit der erfindungsgemäßen Beschichtungsmasse
besprüht. Bei dem Gebäude handelte es sich um ein Wellblechgebäude
mit einem zentralen Steildach. Die Dachpfannen waren unbeschichtete Stahloberflächen. Die vertikalen Seitenwandplatten
waren vorher mit einem aufgesprühten Polyurethan—
schauoiüberzug einer Dicke von etwa 2,54 cm (1 inch) als Wärmeisolation
beschichtet worden. Die vertikalen Wände wiesen
2 2
eine Gesamtoberflächengröße von etwa 372 m (4000 ft ) auf. Die Komponente 1 der Beschichtungsmasse wurde hergestellt
durch Vereinigen von:
20,4 kg (45 pounds) des ungesättigten Polyesterharz sirups I,
22.7 kg (50 pounds) hydratisiertem Aluminiumoxid
(Teilchengröße bis zu 0,044 mm (minu s-325 me sh)),
0,454 kg (1 pound) Benzoylperoxid (50 Gew,% in
einem geeigneten Weichmacher),
Die Komponente 2 wurde hergestellt durch Vereinigen von:
15»9 kg (35 pounds) wässrigem Natriumsilikat der
Sorte N,
4,54 kg (10 pounds) Wasser»
31.8 kg (70 pounds) hydratisiertem Aluminiumoxid
(Teilchengröße Ms zu 0,044 mm
;-325 mesh)),
125 g Dimethylanilin«
Die Komponenten 1 und 2 wurden mit gleichen Strömungsgeschwindigkeiten
getrennt in die beiden Sprühköpfe einer 2-Kopf-Sprühdüse eingeführt« In der Sprühdüse entwickelten sich
zwei Spraykegel, die in einem Abstand von 10,16 bis 15r24 cm
(4 bis 6 inches) von den Spräyspitzen entfernt aufeinandertrafen.
In den Sprühdüsen wurde eine äußere Luftzerstäubung angewendet. Die Komponenten 1 und 2 wurden unter einem Druck von
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ο
etwa 10,5 kg/cm (150 psi) umgepumpt. Der Zerstäubungsluftdruck lag innerhalb des Bereichs von 2,81 bis 6,33 kg/cm (40 bis 90 psi). Eine G-lasvorgespinstzerhackungspistole ergab 2,54- cm (1 inch) lange zerhackte Stränge eines Glasfaservorgespinsts in dem Bereich des Auftreffens des Sprays. Auf das Innere des Gebäudes wurde auf die Polyurethanschaumwärmeisolierung und auch auf die inneren Metalloberflächen der befestigten Dachpfannen ein entflammungsverzögernd machender Überzug aufgebracht. Der Überzug wurde in drei aufeinanderfolgenden Operationen wie folgt aufgebracht:
etwa 10,5 kg/cm (150 psi) umgepumpt. Der Zerstäubungsluftdruck lag innerhalb des Bereichs von 2,81 bis 6,33 kg/cm (40 bis 90 psi). Eine G-lasvorgespinstzerhackungspistole ergab 2,54- cm (1 inch) lange zerhackte Stränge eines Glasfaservorgespinsts in dem Bereich des Auftreffens des Sprays. Auf das Innere des Gebäudes wurde auf die Polyurethanschaumwärmeisolierung und auch auf die inneren Metalloberflächen der befestigten Dachpfannen ein entflammungsverzögernd machender Überzug aufgebracht. Der Überzug wurde in drei aufeinanderfolgenden Operationen wie folgt aufgebracht:
erste Stufe: Ein dünner Film der beiden gemischten flüssigen
Sprays ohne Glasfasern wurde auf eine ausgewählte kleine Fläche der Wandoberfläche aufgebracht, um die Oberfläche zu benetzen;
.
zweite Stufe: Sin Film aus Glasfasern plus den gemischten
Sprays wurde auf die benetzte Oberfläche aufgebracht;
dritte Stufe: Ein weiterer Film aus den gemischten Sprays ohne Glasfasern wurde oben auf die Überzüge aufgebracht.
Es wurde kein absichtlicher Versuch unternommen, um den Überzug zu walzen. Statt dessen wurden die Glasfasern nach dem
Aufbringen absitzen gelassen. Die Fasern legten sich überwiegend flach auf die Wandoberflächen auf. Die Filme hafteten gut
an der Schaumoberfläche und auch an dem bloßen Metall der Dachpfannen. Die Dicke des Überzugs wurde absichtlich variiert,
um den Einfluß verschiedener Dicken beobachten zu können. Es wurden Dicken von etwa 0,16 bis etwa 0,635 cm (1/16 bis 1/4
inch) aufgebracht und beobachtet. Schichtdicken innerhalb dieses Bereichs zeigten keinen feststellbaren Effekt auf die Haftungseigenschaften.
Innerhalb etwa 1 Stunde nach dem Aufbringen war der Überzug nicht mehr klebrig.
Das Innere des Gebäudes, war vollständig mit dem beschriebenen
Beschichtungsmaterial überzogen. Der Überzug diente als Feuerschutz für die Polyurethanschaumwärmeisolierung auf den
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vertikalen Seitenwänden. Die Funktion des Überzugs auf den bloßen Metall-Dachpfannen in dieser Anlage war lediglich die,
die Haftungseigenschaften zu demonstrieren. Die erfindungsgeifläßen
Überzüge wurden normalerweise nicht auf· die inneren
Oberflächen von blanken Metall-Dachpfannen aufgebracht werden. Jedoch eignen sich die erfindungsgemäßen Beschichtungsmassen
als Feuerschutzüberzüge, wenn sie auf die unteren Metalloberflächen
von Metallbodenbelägen aufgebracht werden.
Es wurden Aufsprühlaminate auf einer Cellophanfolie mit der in
Beispiel 11 beschriebenen Formulierung und Vorrichtung hergestellt. Es wurden 3,18 mm (1/8 inch) dicke ASTM-Proben hergestellt
und getestet. Die Pro-ben enthielten 20 Gew.% Glasfasern.
Die beobachteten physikalischen Eigenschaften waren folgende :
Biegefestigkeit 621 kg/cm2 (8873 psi)
Biegemodul 0,369 x 106
Zugfestigkeit 386 kg/cm2 (5521 psi)
Zugmodul 0,4-37 x 106.
Es wurden weitere Proben dieses Aufsprühlaminats einer Länge
von 14 cm, einer Breite von 5 cm und einer nominellen Dicke
von 3,18 mm (1/8 inch) erhalten. Die Dichte der Proben betrug nach dem Trocknen bei Raumtemperatur durchschnittlich 1,3·
Diese Proben wurden 4000 Stunden lang in Weather-O-Mater-Tests,
wie sie in "National Bureau of Standards Publication 260-15" beschrieben sind, unter Verwendung des Standard-Bezugsmaterials
701-c untersucht. Die Proben waren auf ihrer Oberfläche etwas kreidig. Die Proben blieben weiß und wiesen
"keine starke Verschlechterung auf.
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Weitere Proben des beschriebenen Aufsprühlaminats wurden 2500
Stunden lang in einem Raum mit kondensierender Feuchtigkeit
bei 66°C (150°F) behandelt. Die Proben wiesen eine geringe Oberflächenkalkbildung auf und wiesen keine Farbänderung oder
Integritätsverlust auf.
Beispiel 13 . ■
Der Effekt der Viskositätszunahme wird erläutert durch die Zugabe
von aliquoten Mengenanteilen von wässrigem Natriumsilikat zu dem ungesättigten Polyesterharzsirup I. 5^-6 g des Polyesterharzsirups
I enthielten etwa 200 Milliäquivalente Carbonsäuregruppen. Wässriges Natriumsilikat N wurde jeweils in aliquoten
Mengenanteilen von etwa 5»7 S zugegeben. Jeder aliquote
Anteil enthielt etwa 20 Milliäquivalente Alkali.
Nach jeder Zugabe einer aliquoten Natriumsilikatmenge wurde
die Viskosität der Mischung gemessen. Die Viskositätszunähme
ist in der Fig. 2 dargestellt, in der die Viskosität in cP auf der Y-Achse und das Gewicht des zugegebenen wässrigen Natrium-Silikats
auf der X-Achse aufgetragen sind. Zu Beginn betrug die Viskosität des Harzsirups I nur etwa 400 cP (Punkt 1 in
dem Diagramm). Nach dem Zumischen eines ersten aliquoten Anteils
des wässrigen Natriumsilikats stieg die Viskosität auf etwa 850 cP. Die Viskosität stieg weiterhin linear an, bis etwa
7 aliquote Anteile des wässrigen Natriumsilikats zugegeben worden waren (Punkt 2 in dem. Diagramm). Danach stieg die Viskosität
scharf an, bis der zehnte aliquote Anteil zugegeben worden war (Punkt 3 in dem Diagramm). Anschließend stieg die
Viskosität nur noch langsam an -bei weiterer Zugabe von wässrigem Natriumsilikat. Die Zugabe wurde nach der 17· Zugabe unterbrochen
(Punkt 4 in dem Diagramm), wobei zu diesem Zeit-.punkt
die Viskosität etwa II7.OOO cP betrug. Am folgenden Tag
wurde die Viskosität erneut gemessen und sie betrug etwa 75O.OOO cP (Punkt 5 in dem Diagramm).
509843/0796 -
Die Fig. 2 erläutert auf graphische Weise die Anwesenheit von
mehreren konkurrierenden Erscheinungen, welche die Viskositätszunahme beeinflussen, wenn wässriges Ifatriumsilikat einem
ungesättigten Polyesterharzsirup mit einer verhältnismäßig hohen
Säurezahl, insbesondere von etwa 20 in Beispiel 13> zugegeben wird. Die ständige Zunahme der "Viskosität mit der Zeit
(vergleiche die Punkte 4- und 5) zeigt, daß das Material verarbeitet
werden kann durch Versprühen oder Verspachteln (Auftragen mit der Kelle) innerhalb vernünftiger Zeiträume. Der ungesättigte
Polyesterharzsirup des Beispiels 13 enthielt keine
Härtungskatalysatoreη.
Es wurden die Wärmeisolationseigenschaften der erfindungsgemäßen
Materialien bestimmt durch Vergleichen der Temperaturzunahme einer unbeschichteten galvanisierten Stahlplatte mit
der Temperaturzunahme einer galvanisierten Stahlplatte, die mit einer nachfolgend beschriebenen Formulierung in einer
Dicke von 6,35 mm (1/4- inch) beschichtet worden war. Insbesondere
wurde eine galvanisierte Platte einer Dicke von 7>1 Mikron
(18 gauge) und einer Größe von 15,24- cm χ 20,32 cm (6 inches χ
8 inches) gegen das offene Tor eines Muffelofens gelegt. Die Innentemperatur des Muffelofens wurde bei 8160G (150O0F) gehalten.
Die Raumoberfläche der Stahlplatte stellte sich auf 76O°C (14-000F) ein. Danach wurde die Innentemperatur des Muffelofens
auf 1038°C (19000F) erhöht und die Eaumoberflache der
galvanisierten Stahlplatte stellte sich auf 9820C (1800°F)
ein.
Es wurde eine identische Platte aus galvanisiertem Stahl mit einem
6,35 nun (1/4- inch) dicken Überzug aus einer nachfolgend
beschriebenen Formulierung versehen. Der Überzug wurde durch Auftragen mit der Kelle auf die Stahlplatte aufgebracht. Die
Stahlplatte wurde gegen das offene Tor des Muffelofens gelegt
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und die beschichtete Oberfläche war dem Raum zugewandt. Die
Muffelofentemperatur wurde bei 8160G (15000F) gehalten und die
Außentemperatur des erfindungsgemäßen Überzugs stellte sich auf etwa 382°C (720°F) ein. Danach wurde die Muffelofentemperatur
auf 10380G (19000F) erhöht und die äußere Oberfläche der
beschichteten Stahlplatte stellte sich auf etwa 5270G (9800F)
ein. Dieses Beispiel erläutert die Verwendung der erfindungsgemäßen Formulierungen in Wärmeisoliermassen. Die Wärmeisoliermassen
sind besonders attraktiv zum Beschichten von freiliegenden Stahloberflächen bei Gebäuden.
Die Formulierung des Beispiels 14- enthielt:
Einen aus 6 Mol Phthalsäureanhydrid, 4- Mol Maleinsäureanhydrid und 11,5 Mol Propylenglykol, gekocht bis zu einer Säurezahl
von 16 bis 21, hergestellten ungesättigten Polyester- harzsirup. 71 GewichtsteiIe des Polyesters wurden mit 29 Gewichtsteilen
Styrol vereinigt unter Bildung eines ungesättigten Polyesterharzsirups III. Der Überzug des Beispiels 14- wurde
hergestellt durch Vereinigen von:
500 g des ungesättigten Polyesterharzsirups III,
1 g Triton X-100, einem nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel der Firma Rohm & Haas Company,
1000 g Aluminiumoxidtrihydrat (Teilchengröße bis zu 0,15 mm
(minus-100 mesh)),
125 g wässrigem Natriumsilikat der Sorte N,
250 g zugegebenem Wasser.
Die Bestandteile wurden miteinander gemischt unter Bildung einer kittartigen Masse. 200 g der kittartigen Masse wurden
mit 50 g Ackerbau-Perlit mit einer Teilchengröße von etwa
3,18 mm (1/8 inch) und feiner gemischt. Dann wurde 1 g Benzoylperoxid zugegeben unter Bildung des Beschichtungsmaterials.
Weitere Proben aus der Masse des Beispiels 14- wurden hergestellt durch Auftragen einer 6,35 aim (1/4- inch) dicken Überzugsschicht
mit der Kelle auf eine etwa 2,54- cm χ 10,16 cm
509 843/07 9 6
(1 inch χ 4 inches) große galvanisierte Stahlplatte. Die beschichteten
Stahlplatten wurden in einen Becher Leitungswasser gelegt, so daß die untere Hälfte der Platten (etwa 2,54- cm χ
5,08 cm (1 inch χ 2 inches)) 100 Stunden lang untergetaucht war. Danach war der Überzug unverändert, was zeigtv daß er gegen Wasser unempfindlich war.
Es wurde ein Polyesterharz hergestellt durch Vereinigen von 13 Mol Propylenglykol, 6 Mol Phthalsäureanhydrid und 4 Mol
Maleinsäureanhydrid. Das Harz wurde bis zu einer Säurezahl von etwa 8 bis 10 gekocht. Danach wurden 70 Gewichtsteile des Harzes
mit 30 Gewichtsteilen Styrol vereinigt unter Bildung eines
ungesättigten Polyesterharzsirups IV,
Bs wurde die Komponente 1 einer Kaltverformungsmasse hergestellt
durch Vereinigen von 432,4 g des ungesättigten Polyesterharzsirups
IV, 64,9 g Styrol, 5>4- g Triton X-100 (einem
nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel) und 497,3 g pulverförmigem
Aluminiumoxidtrihydrat. Die Komponente 2 wurde hergestellt durch Vereinigen von 290,4 g wässrigem Natriumsilikat
der Sorte N, 193,6 g Wasser, 9,8 g Styrol, 1,3 g Dimethylanilin, 4,9 g Triton X-100 (einem nicht-ionischen oberflächenaktiven
Mittel) und 500 g pulverförmigem Aluminiumoxidtrihydrat.
10,8 g Benzoylperoxid wurden zusammen mit 200 g bis auf eine Länge von 6,35 nun (1/4- inch) zerhackten Glassträngen
des in Vormischungsformmassen üblicherweise verwendeten Typs der Komponente 1 zugegeben. Danach wurde 1 Gewichtsteil der
Komponente 1 mit 1 Gewichtsteil der Komponente 2 vereinigt unter Bildung einer Formmasse. Eine Probe der Formmasse wurde in
eine Pie-Plattenform eingeführt und bei Raumtemperatur
gepreßt. Die ungehärtete, geformte Pie-Platte wurde aus
der Presse herausgenommen und bis zur Aushärtung bei' Eaumtemperatur
über Nacht liegengelassen. Fach 64 Stunden wies die
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251Ί072
Pie-Platte einen Gewichtsverlust von 13,59 % auf, der
auf eine Dehydratation hindeutete. Nach etwa 1 Woche wurden die folgenden ASTM-Eigenschaften bei den Pie-Plattenproben ermittelt:
Biegefestigkeit 106,8 kg/cm2 (1526 psi) '.
Biegemodul· ' 0,338 χ 106 . Zugfestigkeit 29,7 kg/cm2 (4-2$ psi): .
Zugmodul 0,3125 x 106.
In einem weiteren Beispiel zur Herstellung von Formkörpern unter
Anwendung der Kaltverformung mit den erfindungsgemäßeη
Massen wurde wiederum der ungesättigte Polyesterharzsirup IV verwendet. Die Komponente 1 wurde hergestellt durch Vereinigen
von 432,4 g des ungesättigten Polyesterharz sirups IV, 64,9 g
Styrol, 5»^- g Triton X-100 (einem nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel), 497,3 g gepulvertem Aluminiumoxidtrihydrat ··
und 5^S Hydrochinon. Die Komponente 1 enthielt auch 10,80 g
Benzoylperoxid. Der Komponente 1 wurden 200 g zerhackte Glasfasern
einer Länge von 6,35 1^ (1/4 inch) zugegeben. Die Komponente
2 wurde hergestellt durch Vereinigen von 242 g wässrigem Natriumsilikat der Sorte N, 242 g Wasser, 9}80 g Styrol,
1,30 g Dimethylanilin, 4,9 g Triton X-100 (einem nicht-Ionischen
oberflächenaktiven Mittel) und 5OO g gepulvertem Aluminiumoxidtrihydrat.
Die Materialien wiesen nach dem Mischen in gleichen Mengen eine Gellerzeit, von 4 Minuten auf. Die Materialien
wurden dann bei Raumtemperatur in eine Pie-Plat-.
tenform eingeführt und gepreßt. Die gepreßte Pie-Platte . wurde herausgenommen und bei Raumtemperatur über Nacht zum
Aushärten liegengelassen. Nach etwa einwöchigem ^Aushärten wurden
Proben von der Pie-Platte abgeschnitten und es wurden die folgenden ASTM-Eigenschaften ermittelt:
509843/0796 "
Biegefestigkeit 157,8 kg/cm2 (2252 psi)
Biegemodul 0,211 χ 1O6
Zugfestigkeit 62,6 kg/cm (895 psi)
Zugmodul 0,253 χ 1O6.
Die vorstellenden Beispiele 15 und 16 zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Massen zur Herstellung von brauchbaren kaltverformten Produkten, z. B. Statuen und Spielzeugen, verwendet
werden können.
Es wurden mehrere Massen hergestellt, wobei andere hande-isübliche
wässrige Natriumsiiikate als die vorstehend angegebene
Sorte N verwendet wurden. 50 g des ungesättigten Polyesterharzsirups
I wurden mit 0,5 g Benzoylperoxid vereinigt unter Bildung der Komponente 1. Die Komponente 2 wurde hergestellt
durch Vereinigen von 50 g wässrigem Natriumsilikat und 0,05 g
Dimethylanilin. In Beispiel 17-A wies das wässrige Natriumsilikat
ein SiOg/NaoO-Verhältnis von 2,50 und einen Wassergehalt
von 62,9 Gew.% auf. In Beispiel 17-B hatte das wässrige
Natriumsilikat ein SiOo/NaoO-Verhältnis von 2,0 und einen Wassergehalt
von 55,9 Gew.%. In beiden Beispielen 17-A und 17-B
wurden die Komponenten 1 und 2 in einem Papierbecher miteinander vereinigt und mit einem Spatel gerührt. Die Mischung wurde
weiß, sie wurde dick und sie wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gehärtet.
Aus der erfindungsgemäßen Masse wurden geformte Harzbadewannen
hergestellt. Die Badewannen wurden aus einer im Vakuum
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verformten thermoplastischen Acrylfolie mit-:einer nominellen.
Dicke von etwa 0,381 mm (15 mils) hergestellt. Die thermoplastische Folie wurde in eine Form mit der Gestalt einer Badewanne
gelegt und anschließend aus der Form herausgenommen und in einen geeigneten Unterbau eingelegt. Unter Verwendung von
Massen,- wie sie nachfolgend beschrieben werden, wurden drei spezifische Badewannen unter Anwendung von Handaufsprühverfahren
hergestellt. Eine Badewanne wies einen'Überzug aus der erfindungsgemäßen
Masse einer Dicke von etwa 3,18 mm (1/8 inch)
auf, eine andere Badewanne hatte einen Überzug mit einer durchschnittlichen Dicke von 4-,77 mm (3/16 inch), die dritte
Badewanne wies einen Überzug mit einer durchschnittlichen Dicke von etwa 6,35 nua (1/4- inch) auf. Die Überzüge wurden
durch Einsprühen eines ungesättigten Polyesterharzsirups in ein Spray aus dem wässrigen Natriumsilikat aufgebracht. Die
beiden Sprays trafen auf einem nach unten fließenden Strom aus
zerhackten Glasfasern aus einem Glasfaservorgespinst—Zerhacker
aufeinander. Der Überzug haftete an der konvexen Oberfläche der im Vakuum verformten thermoplastischen Acrylfolie und wurde
von Hand gewalzt und bearbeitet, um die Fasern einzubetten. Die Fasern machten 25 bis 30 Gew.% des Überzugs aus. Die Harzmischung
enthielt:22,7 kg (50 pounds) eines ungesättigten
Polyesterharzes, wie es nachfolgend beschrieben wird, 4-,54- kg
(10 pounds) Styrol, 27,4- g Hydrochinon, 18,1 kg (4-0 pounds)
feinteiliges hydratisiertes Aluminiumoxid (100 % hatten eine
Teilchengröße von -0,044- mm (-325 mesh)) und 544,8 g Benzoylperoxid.
Das wässrige Natriumsilikat enthielt 9»07 kg .
(20 pounds) wässriges Natriumsilikat der Sorte N, 9»07 kg
(20 pounds) Wasser, 27,2 kg (60 pounds) feinteiliges hydratisiertes Aluminiumoxid (100 % hatten eine Teilchengröße von
-0,044 mm (-325 mesh)) und 272 g Ν,Ν'-Dimethylanilin.
Die beiden flüssigen Bestandteile wurden unter einem Druck von
ο
24-,6 kg/cm (350 psi) gehalten und mittels eines Luftstroms, ■
24-,6 kg/cm (350 psi) gehalten und mittels eines Luftstroms, ■
ο der unter einem Druck von 6,33 bis 7,03 kg/cm (90 bis 100 psi) gehalten wurde, versprüht. Das Glasfaservorgespinst wies
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eine Silanschlichte auf und wurde bis auf eine Faserlänge von etwa 2,54- cm (1 inch) zerhackt, Wach 15 bis 20 Minuten waren
die Überzüge hart und es wurden brauchbare Badewannen aus den Unterbauvorrichtungen herausgenommen.
Das ungesättigte Polyesterharz dieses Beispiels wurde hergestellt durch Vereinigen von 1,06 Mol Propylenglykol mit 0,4
Mol Maleinsäureanhydrid und 0,6 Mol Phthalsäureanhydrid. Das Harz hatte eine Säurezahl von 20 bis 26. 32,7 kg (72 pounds)
des dabei erhaltenen Harzes wurden mit 10,4- kg (23 pounds)
Styrol vereinigt unter Bildung des ungesättigten Polyesterharzes dieses Beispiels.
Die -Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte
Ausführungsformen näher erläutert-, es ist jedoch für
den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielerlei Hinsicht abgeändert
und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Claims (33)
1. Polymerisierbare Masse, dadurch, gekennzeichnet, daß sie im
wesentlichen besteht aus dem alkalischen Eeaktionsprodukt von (a) 1 Gewichtsteil eines ungesättigten Polyesterharzsirups
und (b) 0,3 bis 10 Gewichtsteilen eines wässrigen Alkalimetallsilikats und daß sie außerdem einen Polymerisationsinitiator
für den ungesättigten Polyesterharzsirup enthält.
2. Polymerisierbare Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem wässrigen Alkalimetallsilikat um wässriges Natriumsilikat mit 4-5 bis 85 Gewichtsteilen
Wasser und 55 bis 15 Gewicht steilen Natriumsilikatfeststoffen
mit einem SiOp/NapO-Gewichtsverhältnis von 1,5 bis 3,75
handelt.
3. Polymerisierbare Masse nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie außerdem darin gleichmäßig dispergierte
feinteilige Füllstoffe in einer Menge von 0,01 bis 5,0 Gewichtstellen auf 1 Gewichtsteil der Masse enthält.
A-. Polymerisierbare Masse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als feinteilige Füllstoffe Aluminiumoxidtrihydrat in einer Menge enthält, die geringer ist als die
Summe aus dem 1,5-fachen des Gewichts des ungesättigten Polyesterharzsirups plus dem 3,0-fachen des Gewichts des
wässrigen Alkalimetallsilikats.
5· Polymerisierbare Masse nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das ungesättigte Polyesterharz
eine Säurezähl1 von 10 bis 100, bezogen auf 100 %
Feststoffe, aufweist. - . ■-
6. Polymerisierbare Masse nach Anspruch 3, dadurch gekenn-
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zeich.net, daß es sich, bei den !einteiligen Füllstoffen um
inerte Materialien handelt.
7. Polymerisierbar Masse nach. Anspruch 6, dadurch, gekennzeichnet,
daß sie als feinteilige Füllstoffe Perlit in einer Menge von 0,01 bis 0,10 Gewichtsteilen enthält.
8. Polymerisierbar Masse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als feinteilige Füllstoffe expandierten Vermiculit in einer Menge von 0,01 bis 0,1 Gewichtsteilen
enthält.
9. Polymerisierbare Masse nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als feinteilige Füllstoffe Glasfasern in einer Menge von 10 bis 200 Gew.%, bezogen auf das Gewicht
des ungesättigten Polyesterharzsirups, enthält.
10. Polymerisierbar Masse nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch, gekennzeichnet, daß sie einen Beschleuniger für den Polymerisationsinitiator enthält.
11. Polymerisierbare Masse nach, mindestens einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem ungesättigten Polyesterharzsirup um eine Kombination aus
(A) einem ungesättigten Polyesterharz, bestehend aus den Reaktionsprodukten eines Polyhydroxyalkohols mit einer
Polyearbonsäure oder einem Polycarbonsäureanhydrid, wobei
mindestens ein Teil davon äthylenisch ungesättigte Polycarbonsäuren oder Polycarbonsäureanhydride sind, und
(B) mindestens einem mischpolymerisierbaren Monomeren mit einer äthylenischen Unsättigung handelt.
12. Verfahren zur Herstellung eines warmgehärteten Formkörpers, dadurch gekennzeichnet, daß man (A) unter itfeaktiven
Bedingungen in Form einer alkalischen Mischung miteinander mischt (1) eine Komponente 1, bestehend aus 1 Gewictitsteil
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eines ungesättigten Polyesterharzsirups und (2) eine Komponente 2, bestehend aus 0,1 bis 10 Gewichtsteilen
eines wässrigen Alkalimetallsilikats, wobei die alkalische Mischung einen Polymerisations initiator für den ungesättigten
Polyesterharzsirup enthält, (B) die alkalische Mischung zu einer Masse mit der gewünschten Gestalt des gewünschten
Formkörpers verformt und (C) diese Masse härtet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
man als wässriges Alkalimetal'lsilikat ein wässriges Natriumsilikat mit 4-5 bis 85 Gew.% Wasser und 55 bis 15
Gew.% Natriumsilikatfest st offen mit einem SiOo/N^O-Gewichtsverhältnis
von 1,5 bis 3,75 verwendet.
14. Verfahren nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch gekenn- zeichnet,
daß der Polymerisationsinitiator ein Bestandteil der Komponente 1 ist.
15· Verfahren nach Anspruch 12 und/oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Polymerisationsinitiator ein Bestandteil der Komponente 2 ist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Beschleuniger für den Polymerisations initiator ein Bestandteil
der Komponente 1 ist.
1'7· Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine alkalische Mischung verwendet, die Glasfasern enthält, die 10 bis 200 % des
Gewichts des ungesättigten Polyestersirups ausmachen.
18. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man die Komponente 1 und die
Komponente 2 jeweils so in die Luft versprüht, daß die
beiden Sprays aufeinandertreffen unter Bildung der alkalischen
Mischung.
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19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man den Formkörper herstellt
durch Aufsprühen der alkalischen Mischung auf ein Substrat. ■
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
man die beiden Sprays auf einen Strom aus zerhackten Glasfasern auftreffen läßt, wodurch Glasfasern gebildet werden,
die mit der alkalischen Mischung überzogen sind.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
man die alkalische Mischung.in einen Strom aus zerhackten
Glasfasern sprüht, bevor dieser mit dem Substrat in Kontakt kommt.
22. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente 1 bis zu 1,5
Gewichtsteile feinteiliges Aluminiumoxidtrihydrat enthält.
23. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente 2 feinteiliges
Aluminiumoxidtrihydrat in einer Menge bis zu dem 3-fachen des Gewichts des wässrigen Natriumsilikats enthält.
24,. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 12 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß man eine alkalische Mischung
verwendet, die feinteilige Füllstoffe enthält.
25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine alkalische Mischung verwendet, die als feinteiligen inerten Füllstoff Perlit enthält.
26. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
man eine alkalische Mischung verwendet, die als feinteiligen inerten Füllstoff expandierten Vermiculit enthält.
η Q fi Π / fi 7 f) R
27. Polymerisierter, wasserunlöslicher, glasfaserverstärkter
Formkörper, dadurch, gekennzeichnet, daß er im wesentlichen
zu 6 bis 30 Gew.% aus Glasfasern und aus einer warmgehärteten Harzmasse besteht, die mindestens 5 Gew.% eines
kolloidalen Hybrid-Silicagels enthält, das in dem vernetzten
ungesättigten Polyesterharzsirup homogen dispergiert ist, wobei mindestens ein Teil des vernetzten Polyesters
in seinem polymerisieren Zustand Carboxylatsalzendgruppen
enthält.
28. Formkörper nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
er in 1 Gewichtsteil der Harzmasse 0,1 bis 5,0 Gewichtsteile
an darin dispergierten inerten Füllstoffen enthält.
29· Faserverstärktes Laminat, dadurch gekennzeichnet, daß es
im wesentlichen besteht aus willkürlich orientierten Verstärkungsfasern, die in einer kontinuierlichen Phase einer
warmgehärteten Harzmasse dispergiert sind, die mindestens 5 Gew.% eines kolloidalen Hybrid-Silicagels enthält, das
in dem vernetzten ungesättigten Polyesterharzsirup homogen
dispergiert ist, wobei mindestens ein Teil des vernetzten Polyesters Carboxylatsalzendgruppen enthält.
30. Laminat nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet» daß es
sich bei den Fasern um Glasfasern handelt.
31. Laminat nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern 6 bis 30 Gew.% des Laminats ausmachen.
32. Laminat nach mindestens einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen expandierten Metallkern enthält.
33. Laminat nach mindestens einem der Ansprüche 29 bis 32, dadurch
gekennzeichnet, daß es feinteiliges Aluminiumoxidtrihydrat
enthält, das 10 bis 50 % des Gewichts des
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Laminats ausmacht.
Laminat nach mindestens einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß es feinteilige inerte Fasern
enthält, die 0,1 bis 5 % des Gewichts des Laminats ausmachen.
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