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Elektrisches Gerät zur Befestigung an einer Unterlage Die Erfindung
bezieht sich auf ein elektrisches Gerät zur Befestigung an einer zwei parallele
Ränder bildenden Unterlage mit einem elektrische Teile tragenden Sockel unter Verwendung
eines am Sockel geführten, unter Wirkung eines federnden Mittels stehenden Schließkörpers,
der aus Kuntsttoff besteht und mittels Schrägflächen unter einen der Ränder schnappbar
ist.
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Bei einem bekannten Gerät der obengenannten Art (DT-OS 1 921 811)
ist der Schließkörper in Form einer Kunststoffchiebers ausgebildet, was einfach
in der Herstellung ist.
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Die Ausführung hat auch den Vorteil, daß im aufgeschnappten Zustand
der Verschleiß an den Berührungsstellen nich an der fest montierten Unterlage, beispielsweise
in Form einer Normschiene auftritt, sondern am Schließkörper bzw. dem Schieber des
auswechselbaren Gerätes. Sind die Ränder der Unterlage, die im allgemeinen von den
Rändern einet tT»rmschiene gebildet sind, mit einem scharfen Grat versehen, was
bei der Fertigung derartiger Schienen nicht auszuschließen ist, so entstehen beim
Aufschnappen eines derartigen Gerätes insofern Schwierigkeiten, als sich der Grat
in die Aufschnappfläche des Schließkörpers bzw. des Schiebers einkerbt und ein Gleiten,
d.h. ein Zurückrutschen des Schiebers um die Schienenränder verhindert. Es wäre
denkbar, zur Lösung dieses Problemes beispielsweise eine Anordnung, wie sie durch
die DT-PS 890 208 bekannt ist, mit einem Doppelriegel aus Metall herzustellen, so
daß beim Aufschnappen des Gerätes die genannten Schwierigkeiten nicht auftreten.
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Diese Anordnung hat jedoch dann den Nachteil, daß durch Schalterschütterungen
beim Schaltbetrieb der Stahlschieber
durch den Federdruck in die
Befestigungsschiene eingedrückt wird, so daß diese Vertiefungen keinen festen Sitz
eines gegen das erste Gerät ausgewechselten Gerätes gewhrleisten können.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Betestigungsanordnung
für ein elektrisches Gerät der obengenannten Art zu schaffen, das mit geringem Kraufaufwand
ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen auf die Unterlage aufgeschnappt werden kann, ohne
daß hierbei der Schließkörper durch die Ränder der Unterlage beschädigt wird. Dies
wird auf einfache Weise bei einem Gerät der obengenannten Art dadurch erreicht,
daß zwischen Rand und Schließkörper ein gegenüber dem Schließkörper verschiebbar
gehaltener Streifen vorhanden ist. Der verschiebbar gehaltene Streifen ermöglicht
zum anderen auch ein einfaches Entfernen des Gerätes von der Unterlage, da auch
beim Abnehmen des Gerätes die Grate ayi den Rändern der Unterlage nicht in den Schließkörper
eindringen.
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Um auf besondere Führungsmittel für den Streifen verzichten zu können
ist es vorteilhaft, wenn der Streifen ein flexibles Band ist. Herbei kann das Band
zumindest mit einem Ende am Sockel befestigt werden, jedoch ist es zur unabhängigen
Herstellung der Teile und zur erleichterten Montage vorteilhaft, wenn das Band mit
beiden Enden am Sch eßkörper be festigt ist und die Lange des Bandes größer ist
als der Weg von einem Befestigungspunkt zum anderen am Schließkörper.
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Anhand der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung
beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein elektrisches Gerät mit
der dazugehörigen Unterlage im angesetzten, nicht verschnappten Zustand, Fig. 2
eine Detaildarstellung des Schließkörpers mit verschiebbar gehaltenem Streifen zwischen
Rand und Schließkörper, Fig. 3 und 4 Seitenansicht und Unteransicht auf ein Gerät
mit am Sockel und am Schließkörper befestigtem, als flexibles Band ausgeführtem
Streifen,
Fig. 5 eine Ausführung,bei der der flexible Streifen lednglich
am Sockel befestigt ist und Fig. 6 und 7 eine Schließkörperausführung, bei der das
flexible Band mit beiden Enden am Schließkörper angenietet bzw. angespritzt ist.
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Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Das elektrische Gerät 1, beispielsweise ein elektromagnetisches Schaltgerät,
besitzt am Sockel 2 Bücke 3, die Vorsprünge 4 aufweisen, die hinter den einen Rand
5 der Unterlage 6, im vorliegenden Fall einer Normschiene, greifen. Auf der dem
Bock 4 gegenüberliegenden Seite ist ein Schließkörper 7 verschiebbar am Sockel befestigt.
Eine Druckfeder 8 als federndes Mittel belastet den Schließkörper 7 in Richtung
auf den Rand 9 der Unterlage 6. Der Schließkörper 7 ist mit einem keilförmigen,
eine Aufschnappfläche und eine Betriebsanlagefläche für das Gerät bildenden Ende
versehen, die von einem Streifen 10 überdeckt ist. Der Streifen 1O liegt einerseits
zwischen dem Rand 9 der Unterlege 6 und der die Aufschnappfläche 11 für das Gerät
bildenden Flache und andererseits zwischen dem Rand 9 und der die Retrie agef'äche
12 ftir das Gerät bildenden Fläche, wobei eine Relativverschiebung zwischen dem
Streifen 10 und dem SchließXorper vorgesehen sein muß. In Fig. 2 ist schematiZch
dargestellt, we der Streifen 11 mit Armen 13 in Nuten 14 am Schließkörper verschiebbar
gehalten werden kann. Die Abmessungen sind hier so zu wählen, daß der Anlagepunkt
des Randes 9 am Streifen 11 im Bereich der Arme 13 erfolgt, so daß ein Umschwenken
um die Schneide 15 des Schließkörpers 7 beim Aufdrücken des Gerätes in Richtung
auf die Betriebsanlagefläche 12 erfolgen kann. Um eine derartige Führung des Streifens
vermeiden zu können ist eine Ausführung nach den Fig. 3 und 4 von Vorteil, bei der
der Streifen 10 als flexibles Band ausgeführt ist und eine Nachlaufschleife 16 hat.
Die Enden 17 und 18 des als flexibles Band ausgebildeten Streifens 10 sind einerseits
am Sockel 2 und andererseits am Schließkörper 7 oder am Sockel 2 auf beliebige Weise
befestigt. Die Nachlaufschleife 16 ermöglicht das Umlegen des Streifens auf die
Betriebsanlagefläche 12
Im Ausfü.1irungsbeispiel nach Fig. 5 ist
das azide 17 des Streifens 10 durch einen verdrückten Butzen des Sockels 2 gehaltene
Das Ende 18 des Streifens liegt frei durch einen Durchbruch 19 des Schließkörpers
7 oder des Sockels 2 3;:tIndurchgeführt, so daß auf eine gesonderte Verlegung einer
Nachlaufschleife 16 verzichtet werden kann, da sich das Ende 18 im Durchbruch 19
frei verschieben kann.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist der Streifen 10 als U-förmig
flexibles Band mit den Enden 17 bzw. 18 als Fremdteil am Schließkörper 7 die keilförmige
Schneide umgreifend befestigt, wobei die Länge des Bandes größer ist als der Weg
vom Befestigungspunkt des Endes 17 zum Befestigungspunkt des Endes 18 am Schließkörper
7.
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Die Ausführungsform nach Fig. 7 stelle ein an den Schließkörper 7
mitangespritztes Band dar, das ebenfalls die genannten geometrischen Abmessungen
erfüllt.
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Zur Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung ist
folgendes zu bemerken: Wird der Sockel 2 mit dem Vorsprung 4 hinter den Rand 5 gehakt
und das Gerät in Richtung auf die Unterlage 6 gedrucktß so liegt der Streifen 10
am Rand 9 der Unterlage an. Der Schließkörper 7 wird entgegen der Kraft der Feder
8 verschoben, wobei der Streifen 10 im wesentlichen fest am Rand 9 liegen bleibt,
so daß die Relativverschiebung zwischen Aufschnappfläche 11 und Rand 9 lediglich
zwischen dem Streifen 10 und dem Schließkörper 7 erfolgt. Wird die Schneide 15 des
Schließkörpers 7 überschritten, so wird die Nachlaufschleife 16 bzw. die entsprechenden
geometrischen Abmessungen - wie beim Beispiel nach Fig. 6 und 7 beschrieben - dafür
sorgen, daß eine Anlage des Streifens 10 an der Betriebsanlagefläche 12 möglich
ist, ohne daß eine Verschiebung des Streifens gegenüber dem Rand 9 erforderlich
ist. Der Streifen 10 kann aus relativ dünnem, folienartigem Band hergestellt werden,
wobei auf gute Gleiteigenschaften zwischen Band und Schließkörper
geachtet
werden kann. Da praktisch keine Relativbewegung zwischen dem Rand 9 und Streifen
10 auftritt, zerstören die scharfen Grate an den Rändern 9 auch den zwischengelegten
Streifen nicht. Es kann mit einer derartigen Ausführung eine geringe konstante Aufschnappkraft
gewahrleistet werden, wobei jedoch ein fester Sitz des Gerätes an. der Unterlage
vorhanden ist.
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4 Patentansprüche 7 Figuren