DE2510576A1 - Verfahren zur reinigung von schmutzgas und reinigungsvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur reinigung von schmutzgas und reinigungsvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
PATFNTAMν'·''«'LTE A. GRÜNECKER
DIPL.-INQ.
H. KINKELDEY
DR.-ING,
W. STOCKMAiR ι. 0 I U 0 / D K SCHUMANN
P. H. JAKOB
DIPL.-ING.
G. BEZOLD
MÜNCHEN E. K. WEIL
LINDAU
8 MÜNCHEN 2:
11.3.1975 P 9018
American Air Filter Company, Inc.
Central Avenue, Louisville, Kentucky 40201
Verfahren zur Reinigung von Schmutzgas und Reinigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus einem Schmutzgas strom, der von einer
Gasquelle zugeführt wird, sowie eine Naßreinigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, insbesondere einen
Strömungsmittelregler, der in der vorgenannten Naßreinigungsvorrichtungangeordnet
ist und zur Steuerung des durch einzelne, getrennt bedienbare Berührungsbetten der Naßreinigungsvorrichtung
hindurchgeleiteten Schmutzgasstromes dient.
Mit der Zunahme von Schwefeloxyden, insbesondere Schwefel-
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«■ O —
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dioxyden, die von Industrieschloten in die Atmosphäre eingeleitet werden, ergab sich ein besonderes Bedürfnis zur
Entwicklung von Systemen zur überwachung der Luftverschmutzung, insbesondere zur Entwicklung von Naßreinigungssystemen, die
in der Lage sind, einen hohen Schv/efeldioxydanteil aus diesen Industrieabgasen herauszufiltern. Es wurde bereits ein vorteilhaftes
System vorgeschlagen, welches eine Naßreinigungsvorrichtung mit einem Reinigungsturm aufweist, in welchem
eine Packung aus leichten Kugeln angeordnet ist, die ein gleichmäßig zirkulierendes Bett bildet, wobei die Kugeln
sich gegenseitig berühren, jedoch soviel Spiel besitzen, daß sie sich gegeneinander bewegen können. Die Gesamtheit des Bettes
zirkuliert bei diesem Reinigungssystem durch den Reinigungsturm. Zur Unterstützung dieser Zirkulationsbewegung werden die
Kugeln mittels eines schrägen Gitters oder einer schrägen Platte geführt, wobei das Gitter oder die Platte im oberen Bereich
des Turms angeordnet sind. Obwohl das zirkulierende Bett genauso wie bestimmte herkömmliche Packungen eine große Grenzflächenberührung
zwischen der von oben nach unten durch die Lücken zwischen den Kugeln hindurchtretenden Flüssigkeit und
> den von unten nach oben im Gegenstromprinzip hindurchtretenden Gasen herbeiführt, besitzt es gegenüber den herkömmlichen
Systemen v/eitere Vorteile. Ein solcher Vorteil besteht darin, daß infolge der Drehung und zirkulierenden Bewegung der Kugeln
in dem Bett keine Durchtrittskanäle gebildet werden.
Festkörperteilchen, die von der Flüssigkeit oder dem Gas mitgenommen werden, sammeln sich nicht dauernd auf der Packung
an, sondern werden vielmehr dauernd weggeschwemmt. Die Gefahr einer Verstopfung der Vorrichtung wird daher verringert,
und es ist deshalb nicht erforderlich, die Vorrichtung zeitweilig abzuschalten, um die Packung zu reinigen oder zu erneuern.
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Bei dieser vorbeschriebenen Reinigungsvorrichtung hängt Aufrechterhaltung der Bewegung der von dem Gas umströmten
Beruhrungselemente von den Strömungsgeschwindigkeiten ab,
insbesondere von der Strömungsgeschwindigkeit des eintretenden Schmutzgases. Bei sehr niedrigen Gasströmungsgeschwindigkeiten
reicht die erzeugte Kraft nicht aus, die von dem Gas umströmten Berührungselemente von dem den Boden bildenden Gitter
abzuheben und in der vorgenannten Art zirkulieren zu lassen. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn die Elemente
dicht gepackt sind und wenn die der Gasströmung entgegengesetzt gerichtete Flüssigkeitsströmung relativ stark ist. Wenn
andererseits die Strömungsgeschwindigkeiten zu groß sind, dann besteht der Nachteil, daß einige oder alle der von dem Gas umströmten
Berührungselemente gegen die Gitter gedrückt werden. Im einzelnen betragen die Gas- und Flüssigkeitsströmungsgeschwindigkeiten
bei den mit einer Zirkulation der Berührungselemente arbeitenden Reinigungseinrichtungen der vorgenannten
Art 150 bis 520 m/min (500 bis 1700 ft/min) bzw. 38 bis
290 1 pro Minute und pro 929 cm2 (10 bis 75 US-Gallonen pro Minute pro sq.ft.). Aufgrund dieser hohen Strömungsgeschwindigkeiten
wird nicht nur die Leistung der Vorrichtung erheblich gesteigert, sondern darüber hinaus wird das Absorptionsvermögen
der Vorrichtung wesentlich verbessert. Außerdem wird die Rückgewinnung der im Gas enthaltenen Bestandteile verbessert,
worin der Zweck der Gasbehandlung liegen kann.
Bei der Herstellung einiger dieser Naßreinigungssysteme wurde gemäß der Erfindung festgestellt, daß ein optimales Reinigen
der Industrieabgase mit einer Gasströmungsgeschwindigkeit von einigen hundert Meter pro Minute (einige hundert ft.
pro Minute) erzielt werden kann, wenn die Naßreinigungssysteme parallelgeschaltete, v/ahlweise einsetzbare Kontakt- oder
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Berührungsbetten aufweisen, welche wahlweise gegenüber der
Gasströmung verschlossen oder zugeschaltet werden können, wenn sich die Gasströmung ändert. Auf diese Weise wird die
Strömungsgeschwindigkeit des Industrieabgases durch eine vorgegebene Reinigungsvorrichtung auf einem geeigneten Wert
gehalten.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, ein Verfahren zur Entfernung von Schmutzstoffen aus einem Schmutzgasstrom
zu schaffen, der von einer Gasquelle zugeführt wird,sowie eine Naßreinigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
die einen Strömungsmittelregler aufweist, welcher preiswert herzustellen,einfach konstruiert und einfach und schnell bedienbar
ist. Die Erfindung ist ferner darauf gerichtet, Strömungsmittelregler zum Gebrauch in einem Naßreinigungssystem
zu schaffen, welches mehrere parallel zueinander angeordnete Berührungsbetten aufweist, wobei jeweils in einem Schmutzgaseinlaß
eines jeden Berührungsbettes ein Strömungsmittelregler angeordnet ist. Schließlich ist die Erfindung darauf gerichtet,
ein Naßreinigungssystem zu schaffen, welches mit mehreren parallel zueinander angeordneten Berührungsbetten ausgestattet
ist, von denen einzelne Betten ohne Beeinflussung der Betriebsleistung des Reinigungssystems aus der Strömungsbahn
entfernt werden können.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzgasstrom geteilt und durch mehrere voneinander
unabhängige Berührungsbetten geleitet wird, daß eine Reinigungslösung entgegen der Gasströmung in jede Berührungszone
des Berührungsbettes eingeleitet wird und daß der Gasstrom in Abhängigkeit von der zugeführten Schmutzgasmenge durch
eine vorbestimmte Anzahl der Berührungszonen hindurchgeleitet wird.
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Die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse mit einem Strömungsmitteleinlaß
und einem Strömungsmittelauslaß vorgesehen ist, in welchem mehrere Berührungsbetten angeordnet sind, daß
jedes Berührungsbett einen Strömungsmitteleinlaß und einen Strömungsmittelauslaß aufweist, wobei der Strömungsmitteleinlaß
des Berührungsbettes mit dem Gehäuseeinlaß in einer Strömungsverbindung steht, daß zwischen dem Gehäuseeinlaß und dem
Strömungsmitteleinlaß des Berührungsbettes ein Strömungsmittelregler angeordnet ist, daß der Strömungsmittelauslaß des
Berührungsbettes mit dem Gehäuseaulaß in einer Strömungsverbindung steht und daß der Strömungsmittelregler in dem Gehäuse
derart schwenkbar gelagert ist, daß einzelne Berührungsbetten der Naßreinigungsvorrichtung gegenüber der Schmutzgasströmung
verschließbar sind.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt in der einfachen Ausgestaltung der in dem Naßreinigungssystem verwendeten
Strömungsmittelregler. Der erfindungsgemäße Strömungsmittelregler kann am Schmutzgaseinlaß eines Berührungsbettes eingesetzt werden, welches zu mehreren gleichen Berührungsbetten
eines Naßreinigungssystems parallelgeschaltet ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die mit mehreren Berührungsbetten ausgestattete Naßreinigungsvorrichtung
ein Verschließen von einzelnen Berührungsbetten ermöglicht, wenn die durch die Naßreinigungsvorrichtung hindurchströmende
Gasmenge verringert wird, so daß eine Leistungsabnahme des Naßreinigungssystems vermieden wird. In weiterer
vorteilhafter Weise besitzt die erfindungsgemäße Naßreinigungsvorrichtung eine neue Einstellvorrichtung, mit welcher die in
einzelne verschlossene Einheiten eingeleitete Reinigungsflüssigkeit abgeleitet werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Reinigungsvor-
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richtungen beschränkt, die ein zirkulierendes Bett auf v/eisen, sondern kann ebenso in Verbindung mit anderen bekannten Reinigungsvorrichtungen
der vorgenannten Art verwendet werden, die ein Flotationsbett oder ein gepacktes Bett aufweisen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer teilweise aufgeschnittenen
Naßreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung und
Fig. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht von zwei teilweise weggeschnittenen Kontakt- oder Berührungsbetten gemäß der Erfindung.
Die Fig.1 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Naßreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Die erfindungsgemäße Naßreinigungsvorrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, welches
einen Einlaß 2 für schmutziges Gas oder Abgas und einen Auslaß 3 für gereinigtes Gas besitzt. In dem Gehäuse 1 sind
mehrere Kontakt- oder Berührungsbetten 4 angeordnet, die Strömungsmitteleinlässe
6 und Strömungsmittelauslässe 7 aufweisen, wobei die Strömungsmitteleinlässe 6 mit dem Einlaß 2 für das
Schmutzgas und der Strömungsmittelauslaß 7 mit dem Auslaß 3 für das gereinigte Gas in Verbindung stehen. Im Bereich des
Strömungsmitteleinlasses 6 eines jeden Berührungsbettes ist ein Strömungsmittelregler 8 angeordnet, der im Gehäuse 1
schwenkbar gelagert ist und eine Öffnungs- und eine Schließstellung
einnehmen kann, um die Gasströmung des Schmutzgases in das Berührungsbett 4 zu steuern. Im Bereich des Strömungsmittelauslasses
7 ist über diesem ein Sprühkopf 9 angeordnet, der jedem Berührungsbett 4 eine Reinigungsflüssigkeit zuleitet.
Das Berührungsbett 4 weist ferner ein Gitter 12 auf, welches den Strömungsmittelauslaß 7 für das gereinigte Gas abdeckt,
damit das Austreten von Berührungselementen 13 (siehe
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„„ "7 —
Fig.2) aus dem Berührungsbett verhindert wird, welche innerhalb
des Berührungsbettes 4 angeordnet sind, damit eine innige Berührung zwischen dem schmutzigen zu reinigenden
Gas und der Reinigungslösung erzielt wird, welche durch mehrere Sprühleitungen 11 in das Berührungsbett 4 eingesprüht
wird.
Das schmutzige Gas, das gereinigt werden soll, wird durch den Einlaß 2, welcher die Wandung des Gehäuses 1 durchgreift,
in den unteren Teil des Gehäuses 1 eingeleitet. Gleichzeitig wird eine Reinigungslösung, die im allgemeinen
von einer Lösung mit einem Schwefeldioxydreaktanten geeigneter Aktivität gebildet wird, durch einzelne Sprühköpfe 9 und
vorzugsweise durch geeignete Sprühleitungen 11 in die Berührungsbetten
4 eingeleitet, so daß viele Lösungsmittelstrahlen von oben auf das Gitter 12 und die sich in den Berührungsbetten
4 befindlichen Berührungselemente 13 auftreffen,
so daß eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit im wesentlichen über die gesamte Bettoberfläche erzielt wird.
Die Reinigungslösung wird dann aus dem Berührungsbett 4 durch den Gaseinlaß 6 für das schmutzige Gas hindurch abgeführt, am
Boden des Gehäuses 1 gesammelt und in nicht dargestellter Weise wieder zurückgeführt oder zu einer anderen Behändlungsstelle
gepumpt, wo das vorher von dem Schmutzgasstrom aufgenommene Schwefeldioxyd wieder entfernt wird. Es wurde festgestellt,
daß der erfindungsgemäße Strömungsmittelregler zur Regelung des Stromes der schmutzigen Gase in die Naßreinigungsvorrichtung
besonders vorteilhaft bei einer bevorzugten Reinigungsvorrichtung eingesetzt werden kann, die z.B. entsprechend
dem Gegenstand der US-PS 3 810 348 ausgebildet ist, bei welcher die Berührungselemente um eine Ablenkeinrichtung
herum zirkulieren. Es wurde jedoch festgestellt, daß der Strömungsmitte!regler
ebensogut bei Reinigungsvorrichtungen einge-
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setzt werden kann, die mit Flotationsbetten ausgestattet sind.
In der Fig.2 sind zwei Berührungsbetten 4 dargestellt. Das
Berührungsbett 4 besitzt ein Gehäuse 21, einen Strömungsmittelregler
8 und eine einstellbare Stauplatte 22, die nachfolgend noch genauer beschrieben wird. Der Strömungsmittelregler
8 weist zwei Montageplatten 23 auf, von denen nur eine dargestellt ist und die an gegenüberliegenden Enden einar sich
in Längsrichtung erstreckenden Stange 27 befestigt sind. Die Montageplatten 23 besitzen an ihrem außenliegenden Ende eine
Krümmung, deren Krümmungsradius im wesentlichen dem Krümmungsradius einer Drosselplatte 26 entspricht. Die Drosselplatte
26 ist in einer quer zu den Montageplatten 23 verlaufenden Ebene an jeder Montageplatte 23 befestigt und erstreckt sich
im wesentlichen entlang der gesamten Länge des Einlasses 6, wobei sie gleichzeitig eine genügende Breite aufweist, um den
Einlaß 6 vollständig zu verschließen, wenn sie eine entsprechende Lage einnimmt. Ferner ist ein Träger 24 vorgesehen, der
über die gesamte Länge der Drosselplatte 26 an dieser entlangläuft, um die Drosselplatte zu verstärken und um ein Durchhängen
der Drosselplatte 26 zu verhindern. Die Montageplatten 23, die an der Stange 27 befestigt sind, können durch eine Drehung
der Stange 27 um deren Achse herum geschwenkt werden, so daß dadurch eine Einstellung der Drosselplatte 26 gegenüber dem
Einlaß 6 erfolgt. Wie anhand des Ausführungsbeispiels dargestellt ist, besitzt der Strömungsmittelregler 8 eine zwischen
der Drosselplatte 26 und der Stange 27 gelegene öffnung, so daß das Schmutzgas in der Öffnungsstellung durch die öffnung
hindurch in das Berührungsbett 4 einströmen kann, ohne daß die Strömung behindert wird. Entlang einer Seite des Einlasses 6
erstreckt sich ein Anschlag, der die Bewegung des Strömungs-
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mitte!reglers 8 in seiner Schließstellung begrenzt, wobei
der Anschlag derart angeordnet ist, daß die vordere Kante
31 der Drosselplatte 26 gegen ihn zur Anlage kommt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Anschlag von einem sich in Längsrichtung erstreckenden U-Profil 28 gebildet. Entlang der dem Anschlag 28 gegenüberliegenden Seite des Einlasses 6 ist eine sich in senkrechter Richtung erstreckende, einstellbare Stauplatte 22 vorgesehen. Der untere Rand der Stauplatte 22 liegt in seiner tiefsten Stellung gegen die hintere Kante der Drosselplatte 26 an, wobei eine im wesentlichen strömungsmitteldichte Abdichtung hervorgerufen wird, wenn sich der Strömungsmittelregler 8 in seiner Schließstellung befindet. Die einstellbare Stauplatte 22 kann in einer senkrechten Ebene
in verschiedene Stellungen oberhalb des Strömungsmittelreglers 8 eingestellt werden, so daß ein bestimmter Zwischenraum zwischen dem Störmungsmittelregler 8 und der unteren Kante der Stauplatte 22 herstellbar ist. Die Einstellung der Stauplatte 22 wird nur dann vorgenommen, wenn sich der Strömungs-mittelregler in einer Schließstellung befindet und erfüllt
eine doppelte Funktion. Zunächst kann es vorkommen, daß bei der Zuführung von Reinigungslösung zu bestimmten Berührungsbetten einer Reinigungsvorrichtung der dargestellten Art eine kleine Menge des Lösungsmittels unbeabsichtigt in Berührungsbetten eingesprüht wird, die gegenüber dem Gasstrom verschlossen sind. In diesem Fall ist es notwendig, diese Lösung aus dem nicht in Funktion befindlichen Bett zu entfernen, wobei dies in vorteilhafter Weise dadurch geschehen kann, daß die Stauplatte um ein bestimmtes Stück über den Strömungsmittelregler 8 angehoben wird, so daß eine Öffnung gebildet wird, durch welche die Lösung aus dem Bett abströmen kann. Ferner ist eine kleine Reinigungslösungsmittelmenge am Boden des
Bettes erwünscht, wenn das Bett gegenüber dem Gasstrom verschlossen ist, da dieses Lösungsmittel den Einlaß bei einem
der Anschlag derart angeordnet ist, daß die vordere Kante
31 der Drosselplatte 26 gegen ihn zur Anlage kommt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Anschlag von einem sich in Längsrichtung erstreckenden U-Profil 28 gebildet. Entlang der dem Anschlag 28 gegenüberliegenden Seite des Einlasses 6 ist eine sich in senkrechter Richtung erstreckende, einstellbare Stauplatte 22 vorgesehen. Der untere Rand der Stauplatte 22 liegt in seiner tiefsten Stellung gegen die hintere Kante der Drosselplatte 26 an, wobei eine im wesentlichen strömungsmitteldichte Abdichtung hervorgerufen wird, wenn sich der Strömungsmittelregler 8 in seiner Schließstellung befindet. Die einstellbare Stauplatte 22 kann in einer senkrechten Ebene
in verschiedene Stellungen oberhalb des Strömungsmittelreglers 8 eingestellt werden, so daß ein bestimmter Zwischenraum zwischen dem Störmungsmittelregler 8 und der unteren Kante der Stauplatte 22 herstellbar ist. Die Einstellung der Stauplatte 22 wird nur dann vorgenommen, wenn sich der Strömungs-mittelregler in einer Schließstellung befindet und erfüllt
eine doppelte Funktion. Zunächst kann es vorkommen, daß bei der Zuführung von Reinigungslösung zu bestimmten Berührungsbetten einer Reinigungsvorrichtung der dargestellten Art eine kleine Menge des Lösungsmittels unbeabsichtigt in Berührungsbetten eingesprüht wird, die gegenüber dem Gasstrom verschlossen sind. In diesem Fall ist es notwendig, diese Lösung aus dem nicht in Funktion befindlichen Bett zu entfernen, wobei dies in vorteilhafter Weise dadurch geschehen kann, daß die Stauplatte um ein bestimmtes Stück über den Strömungsmittelregler 8 angehoben wird, so daß eine Öffnung gebildet wird, durch welche die Lösung aus dem Bett abströmen kann. Ferner ist eine kleine Reinigungslösungsmittelmenge am Boden des
Bettes erwünscht, wenn das Bett gegenüber dem Gasstrom verschlossen ist, da dieses Lösungsmittel den Einlaß bei einem
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gegebenenfalls auftretenden Gasleck im Bereich des Strömungsmitte !regler s abdichtet, wenn eine solche Gasströmung unerwünscht
ist.
Beim Betrieb der beispielsweise dargestellten erfindungsgemäßen Naßreinigunasvorrichtung wird das in den unteren Teil
des Gehäuses 1 durch den Einlaß 2 eingeleitete schmutzige Gas in viele Gasströme unterteilt, wobei jeder Gasstrom durch ausgewählte
Strömungsmittelregler 8, die sich in ihrer Öffnungsstellung befinden, in ausgewählte Berührungsbetten 4 eingeleitet
wird. Bestimmte Sprühköpfe 9 v/erden geöffnet und leiten Reinigungslösung in die ausgewählten Berührungsbetten 4
ein. Da dieser wirtschaftliche Betrieb der Vorrichtung von dem wirtschaftlichen Betrieb der einzelnen Berührungsbetten
4 abhängig ist, werden zur Erzielung einer geeigneten Strömung gemäß einem vorbestimmten Kreislauf durch die Packung
in den Betten 4, welche bei diesem Ausführungsbeispiel von Kugeln 13 gebildet ist, nur so viele Betten 4 wie nötig zum
Aufrechterhalten des Kreislaufes für ein Durchtreten der Strömung geöffnet. Wenn sich also die Gesamtströinungsmittelmenge
durch die Vorrichtung hindurch ändert, dann werden einzelne Berührungsbetten 4 aus der Strömung herausgenommen oder in
die Strömung eingeschaltet, indem die entsprechenden Strömungsmittelregler ganz verschlossen oder geöffnet werden.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxyd aus einem
Abgasstrom, der von einer Abgasquelle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Abgasstrom geteilt und durch mehrere voneinander getrennte Berührungsbetten (4) geleitet wird,
daß
b) eine Reinigungslösung im Gegenstrom zu der Gasströmung in jede Berührungszone der Berührungsbetten eingeleitet
wird und daß
c) die Strömung des Gasstroms durch eine vorbestimmte Anzahl der Berührungszonen in Abhängigkeit von der
zugeführten Abgasmenge eingestellt wird.
2. Haßreinigungsvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (1) mit einem Strömungsmitteleinlaß (2)
und einem Strömungsmittelauslaß (3) vorgesehen ist, in welchem mehrere Berührungsbetten (4-) angeordnet sind, daß
Oedes Berührungsbett einen Strömungsmitteleinlaß (6) und
einen Strömungsmittelauslaß (7) aufweist, wobei der Strömungsmitteleinlaß des Berührungsbettes mit dem Gehäuseeinlaß
in einer Strömungsverbindung steht, daß zwischen dem Gehäuseeinlaß und dem Strömungsmitteleinlaß des Berührungsbettes
ein Strömungsmittelregler (8) angeordnet ist, daß der Strömungsmittelauslaß des Berührungsbettes
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mit dem Gehäuseauslaß in einer Strömungsverbindung steht
und daß der Strömungsmittelregler in dem Gehäuse derart schwenkbar gelagert ist, daß einzelne Berührungsbetten
der Naßreinigungsvorrichtung gegenüber der Abgasströmung
verschließbar sind.
3. Naßreinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungsmittelregler
(8) zwei Montageplatten (23) aufweist, die an gegenüberliegenden Enden einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Stange (27) befestigt sind, daß die Montageplatten an ihreia außengelegenen Ende einen gekrümmten Befestigungsabschnitt
aufweisen, wobei der Krümmungsradius im wesentlichen dem Krümmungsradius einer an den Montageplatten befestigten
Drosselplatte (26) entspricht, welche sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Berührungsbetteinlasses (6)
erstreckt und eine genügende Breite besitzt, um den Einlaß zu verschließen, wenn sie sich in ihrer Schließstellung
befindet.
4. Naßreinigungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 >
dadurch gekennzeichnet , daß der Strömungsmitteleinlaß (6) des Berührungsbettes (4) einen im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt aufweist, entlang dessen einer Seite ein Anschlag (28) angeordnet ist, gegen welchen die
vordere Kante (31) des Strömungsmittelreglers (8) zur Anlage kommt.
5· Naßreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet , daß der
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Strömungsmitteleinlaß (6) des Berührungsbettes (4)
eine einstellbare Stauplatte (22) aufweist, welche
sich an der dem Anschlag (28) gegenüberliegenden Seite des Strömungsmitteleinlasses (6) nach unten erstreckt und in ihrer untersten Stellung gegen den hinteren Rand des Strömungsmittelreglers (8) anliegt, wenn sich der Strömungsmittelregler in seiner normalen Schließstellung befindet.
eine einstellbare Stauplatte (22) aufweist, welche
sich an der dem Anschlag (28) gegenüberliegenden Seite des Strömungsmitteleinlasses (6) nach unten erstreckt und in ihrer untersten Stellung gegen den hinteren Rand des Strömungsmittelreglers (8) anliegt, wenn sich der Strömungsmittelregler in seiner normalen Schließstellung befindet.
6. Naßreinigungsvorrichtung nach einem der Ansjjrüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet , daß das Berührungsbett (4) ein Traggitter aufweist, auf welchem
Berührungselemente (13) gelagert sind, und daß das Traggitter zwischen dem Strömungsmitteleinlaß (6) und dem
Strömungsmittelauslaß (7) des Berührungsbettes angeordnet ist.
Berührungselemente (13) gelagert sind, und daß das Traggitter zwischen dem Strömungsmitteleinlaß (6) und dem
Strömungsmittelauslaß (7) des Berührungsbettes angeordnet ist.
7. Naßreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet , daß der
Strömungsmitteleinlaß (6) des Berührungsbettes (4) gleichzeitig einen Auslaß für ein Lösungsmittel bildet.
Strömungsmitteleinlaß (6) des Berührungsbettes (4) gleichzeitig einen Auslaß für ein Lösungsmittel bildet.
8. Naßreinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet , daß in dem Berührungsbett (4) eine Umlenkeinrichtung angeordnet ist,
mittels welcher die Berührungselemente (13) in dem Bett in Umlauf gehalten werden.
60 9 808/1€00
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