DE2507956A1 - Unterwassermikrophon - Google Patents
UnterwassermikrophonInfo
- Publication number
- DE2507956A1 DE2507956A1 DE19752507956 DE2507956A DE2507956A1 DE 2507956 A1 DE2507956 A1 DE 2507956A1 DE 19752507956 DE19752507956 DE 19752507956 DE 2507956 A DE2507956 A DE 2507956A DE 2507956 A1 DE2507956 A1 DE 2507956A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- underwater
- membrane
- underwater microphone
- microphone according
- piezoelectric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 30
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 14
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 9
- 238000005452 bending Methods 0.000 claims description 8
- 229920002635 polyurethane Polymers 0.000 claims description 8
- 239000004814 polyurethane Substances 0.000 claims description 8
- 239000013536 elastomeric material Substances 0.000 claims description 7
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 claims description 6
- 239000000806 elastomer Substances 0.000 claims description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- 210000001109 blastomere Anatomy 0.000 claims 1
- 230000035945 sensitivity Effects 0.000 description 19
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 5
- 230000002706 hydrostatic effect Effects 0.000 description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 3
- 239000002775 capsule Substances 0.000 description 2
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 238000009931 pascalization Methods 0.000 description 2
- 229920003225 polyurethane elastomer Polymers 0.000 description 2
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 2
- 229910000838 Al alloy Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 1
- 238000013016 damping Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000009189 diving Effects 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 238000009533 lab test Methods 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 235000020004 porter Nutrition 0.000 description 1
- 230000003014 reinforcing effect Effects 0.000 description 1
- 102000012498 secondary active transmembrane transporter activity proteins Human genes 0.000 description 1
- 108040003878 secondary active transmembrane transporter activity proteins Proteins 0.000 description 1
- 229920002545 silicone oil Polymers 0.000 description 1
- 238000012360 testing method Methods 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B06—GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
- B06B—METHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
- B06B1/00—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
- B06B1/02—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
- B06B1/06—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction
- B06B1/0603—Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction using a piezoelectric bender, e.g. bimorph
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transducers For Ultrasonic Waves (AREA)
- Piezo-Electric Transducers For Audible Bands (AREA)
- Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Unt erwass eraikr or-nou
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der ünterwassermikrophone
mit Biegeplatten oder Blege^ambranen der
Bauart mit zweilagiger oder dreilagiger Biegeplatte,
die auf ein Druckgefälle ansprechen.
Der technische Bereich der Erfindung ist der Bau von Unterwassermikrophonen mit geringem Volumen, die in
abwerfbaren Bojen eingesetzt werden können und eine
gute Empfindlichkeit in einem Niederfrequenzbereich
zwischen 5 und 12 KHz haben und deren Richtcharakteristik die Form einer aus Keulen bestehenden Acht hat,
wodurch das Auffinden der Richtung einer Schallquelle ermöglicht wird.
Es sind bereits Unterwassermikrophone der Bauart mit
zweilagiger oder dreilagiger Membran bekannt, wobei die ebene flexible, im allgemeinen aus Metall bestehende
Membran an ihrem Umfang eingespannt ist, wobei auf eine ihrer Seiten oder auf beide Seiten eine
509837/0616
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Scheibe aus piezoelektrischem Material aufgeklebt ist, beispielsweise Blei-Titan-Zirkonat.
Bei diesen Unterwassermikrophonen führt die Membran Biegeschwingungen
unter der Wirkung der Schalldruckdifferensen aus, die auf die beiden Seiten einwirken, und die
piezoelektrischen Scheiben, die auf die Membran geklebt sind, führen ebenso BiegeSchwingungen aus und bewirken
Potentialunierschiede.
Es ist bekannt, daß derartige Uiiterwass ermikr ophone eine gute Richtcharakteristik haben, weil sie praktisch unempfindlich
sind für Schallwellen, die sich in der Ebene der Membran ausbreiten und keinen Druckunterschied zwischen
den beiden Seiten der Membran bewirken, während die Unterwassermikrophone aine gute Empfindlichkeit für
Schallwellen haben, die sich senkrecht zur Ebene der Membran ausbreiten„
Bei dreilagigen Membranen ist es bekannt, die beiden piezoelektrischen Keramikbauteile in gleicher Weise zu
schalten, und zwar entweder in Reihe, wobei die beiden Keramikbauteile dann in entgegengesetzter Richtung polarisiert
sind, oder parallel zu schalten, wobei die beiden Keramikbauteile dann in gleicher Richtung polarisiert
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Unterwassermikrophon mit einer Biegemembran zu schaffen, die von der zweilagigen
oder dreilagigen Bauart sein kann, das bei geringem Raumbedarf eine gute Empfindlichkeit in einem Frequenzband
hat, das eine Breite von mehreren KHz hat und im Bereich der Tonfrequenzen liegt, beispielsweise zwischen
5 und 12 KHz.
509837/0616 ORIGINAL INSPECTED
Brief vom Blatt 3 Dipl.-Ing. G. Schliebs
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Das Unterwasserraikrophon soll eine ausgeprägte Richtcharakteristik
haben und seine Eigenschaften auch nach einem Temperaturschock in einem Temperaturbereich "beibehalten,
der zwischen -30° G und + 50° C liegen kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Unterwassermikrophon sollen alle
schwingenden Bauteile vor jeder Berührung mit dem Wasser geschützt sein; das Unterwassermikrophon soll versenkt
werden können und hohe hydrostatische Drücke aufnehmen können, beispielsweise in der Größenordnung von 300 bar.
Bei einem Unterwassermikrοphoη mit zweiseitiger Richtcharakteristik
mit Biegeplatten, bestehend aus einer einzigen flexiblen Membran, die an ihrem Umfang eingespannt
ist und auf mindestens einer Seite eine piezoelektrische Scheibe trägt, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die aus der Membran, der oder den piezoelektrischen Scheiben und der Einspanneinrichtung bestehende
Baugruppe vollständig mit einem Elastomermaterial umhüllt ist.
Die Einspanneinrichtung besteht vorzugsweise aus zwei Ringen, zwischen denen der Umfang der Membran eingespannt ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Unterwassermikrophon, das auf
einem starren Träger befestigt ist, kann in Weiterbildung
des Erfindungsgedankens vorgesehen sein, daß die mechanische Verbindung zwischen dem Träger und dem Mikrophon nur
durch das Elastomermaterial gebildet ist.
Die Dicke des Elastomermaterials ist beiderseits der Membran
vorzugsweise gleichförmig und mit Rücksicht auf die piezoelektrischen Scheiben verringert. Beispielsweise beträgt
die Dicke zwischen 0,5 und 2 mm.
5098 3 7/0616
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Bei einem Unterwassermikrophon, bei dem der Innendurchmesser
der Einspanneinrichtung ungefähr 24 am ist, beträgt die verringerte Dicke des Elastemerraaterials bei einer bevorzugten
Ausfiihrungsforsa ungefähr ι am. Vorzugsweise besteht
das Elastomermaterial aus Polyurethan und die piezoelektrischen Scheiben sind Keramikbauteile aus Blei-Titan-Zirkonat.
Mit der Erfindung wird ein neues Unterlassermikrophon mit
geringen Abmessungen geschaffen, das eine hohe Empfindlichkeit für Tonfrequenzen hat, das in große Tiefe abgesenkt
werden kann und da3 Temperaturen unter O0 ertragen
kann..
Es sind bereits versenkbare 'ünterwaasermikrophone mit
flexiblen Membranen bekannt, bei denen die flexible Membran und die piezoelektrischen Scheiben in einen dichten
Behälter eingeschlossen sind, der mit Luft oder mit einer Flüssigkeit gefüllt ist, beispielsweise SilikonÖl.
Die in dem Gehäuse oder der Kapsel eingeschlossene Luft bewirkt den Nachteil, daß die Richtcharakteristik beeinträchtigt
wird; die bekannten Unterwassermikrophone mit in Luft angeordneter flexibler Membran haben daher eine
sehr schlechte Richtcharakteristik, während die mit den in Polyurethan-Elastomer eingehüllten erfindungsgemäßen
TJnterwassermikrophonen durchgeführten Messungen
gezeigt haben, daß die Richtcharakteristik im Frequenzband
zwischen 1 und 30 KHz sehr gut ist.
Bei einigen bekannten Ausführungsformen sind die flexiblen
Membranen in einem Gehäuse angeordnet, das mit einem verformbaren Deckel derart dicht verschlossen ist, daß die
in der Kapsel enthaltene Luft oder flüssigkeit in Druckgleichgewicht mit der Umgebung steht;' dies hat den Vorteil,
daß die Gehäuse mit geringem Gewicht und Raumbedarf
509837/0616
Brief vom Blatt 5 Dipl.-Ing. G. Schliebs
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
ausgeführt werden können, weil sie dem hydrostatischen
Druck nicht widerstehen müssen.
In diesem Falle ändern sich jedoch die Eigenschaften der
Unterwassermikrophone, insbesondere ihre Resonanzfrequenz, mit dem hydrostatischen Druck.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, die Membranen
und die Keramikbauteile vor j eier Berührung mit dem Wasser
zu schützen; dies geschieht mit einer Einrichtung von geringem Raumbedarf, wobei die Eigenschaften durch den hydrostatischen
Druck kaum beeinflußt v^erden.
Das Umhüllen der Membran und äer piezoelektrischen Scheiben
mit einem Elast omerrnaterxsi feat άίίΐ Vorteil, daß die
Empfindlichkeitsspitze um die Resonanzfrequenz abgeflacht
wird und man somit ein sehr breites Empfangsband erhält.
Die Tatsache, daß der schwingende Seil des Unterwassermikrophons mit dem starren Träger ausschließlich über das
Elastomermaterial verbunden ist, bewirkt eine gute akustische Entkoppelung zwischen dem schwingenden Seil und dem
Träger und verringert die Energieverluste durch Übertragung auf den Träger, was zu der guten Empfindlichkeit beiträgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Unterwassermikrophons
näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist, wobei die erhaltenen Meßergebniase dargestellt sind. Die
Erfindung ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Unterwassermikrophons,
' r : ο 3 ν / 0 S
Brief vom Blatt 6 Dipl.-Ing. G. Schliebs
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Pig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit in größerem Maßstab im Schnitt,
Fig. 4 ein Diagramm der Empfindlichkeit (in dB) einer
Reihe von erfindungsge-aäßen Unterwassermikrophonen
und.
Fig. 5 die Keulen der Ri clit charakteristik eines erfin-
und 6 öungsgemäßen Unterwassermikrophons bei Frequenzen
von 3,5 KKz und 30 KHz.
Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht eines erfindungsgemäßen
Unterwasaermikrophons. Es hat eine im wesentlichen kreisförmige
Gestalt und in der Mitte ein kreisförmiges Fenster 15 das von einem kreisringförmigen Rand 2 umgeben ist, der
mit einer Einrichtung 3 zur Befestigung an einem starren Träger verbunden ist. Ein Kabel 4 enthält die elektrischen
Leitungen, die ε,η Elektroden angeschlossen sind» Das gesamte
Unterwassermikrophon ist in Polyurethan-Elastomer 5 eingegossen, das Versteifungsrippen 6 in dem das zentrale
Fenster mit der Befestigungseinrichtung 3 verbindenden
Teil aufweist.
Die Abmessungen dieses Unterwassermikrophons können beispielsweise
wie folgt sein: Außendurchmesser des Randes
2: 34 mm; Länge über alles: 46 mm; Dicke über alles: 6,5 mm.
In Fig. 2 sind dieselben Bauteile mit den selben Bezugszeichen bezeichnet. Fig. 2 zeigt den Aufbau des Unterwassermikrophons,
das eine flexible Membran 7 aufweist, die von einer kreisförmigen Scheibe aus Aluminiumlegierung
(AU/j,G) gebildet wird und beispielsweise eine Dicke
von 0,5 mm und einen Durchmesser von 32 mm hat. Diese Membran ist zwischen zwei Ringen oder Reifen 8a und 8b
eingespannt, die einen Auß.endurchmesser von 32 mm, einen
Innendurchmesser von 24 mm und eine Dicke von 2 mm haben.
S09P37/Q616
Brief vom Blatt 7 Dipl.-Ing. G. Sdiliebs
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Die Ringe 8 und die Membran 7 sind mittels sechs Schrauben 9 verbunden und verklebt. Die Membran 7 ist somit
am Umfang eingespannt und kann unter der Wirkung von ächalldruekunterschieden, die auf ihre beiden Seiten wirken,
Biegeschwingungen ausführen.
Auf beiden Seiten der Membran 7 sind zwei Scheiben 10a
und 10b aus piezoelektrischem Keramikwerkstoff aufgeklebt; ihr Außendurchmesser ist kleiner als der Durehmesser der
Einspannung, beispielsweise haben die beiden aus Blei-Titan-Zirkonat
bestehenden Scheiben einen Durchmesser von 20 mm und eine Dicke von 0,5 πιπί.
Die beiden Keramikbauteile 10a und 10b sind entgegengesetzt
polarisiert und in Reihe geschaltet, wie in Pig. 3 gezeigt.
Die Membran 7 bildet eine Elektrode und liegt ebenso wie die Ringe 8a, 8b auf dem mittleren Spannungspotential
des Ausgangs des Unterwassermikrophons.
Abweichend davon können die beiden Keramikbauteile auch parallel geschaltet sein, wobei ihre beiden freien !lachen
entgegengesetzte Polaritäten aufweisen.
Das dargestellte Unterwassermikrophon gehört zu der Bauart mit einer dreilagigen Biegeplatte: Die Membran und
die beiden Keramikbauteile. Abweichend davon kann man
auch ein Unterwassermikrophon der zweilagigen Bauart verwenden, das nur die flexible Membran 7 und ein einziges
Keramikbauteil 10 aufweist.
Die aus der flexiblen Membran 7, dem oder den piezoelektrischen Keramikbauteilen 10 und der Einspanneinrichtung
8 bestehende Baugruppe ist in Elastomermaterial 5 eingehüllt, beispielsweise aus Polyurethan, das die Baugruppe
509837/0616
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
umhüllt; diese Umhüllung erhält man, indem man die schwingende Baugruppe in einer form anordnet, in die man das
Polyurethan gießt.
Das Polyurethan oder ein anderes entsprechendes Elastomermaterial
überträgt die Schalldruckunterschiede; infolge seiner Verformbarkeit unterdrückt es die Biegeschwingungen
der Membran 7 nicht, sondern dämpft sie nur etwas; diese Dämpfung hat jedoch den Vorteil, daß die Spitze der Empfindlichkeit
im Bereich der Resonanzfrequenz verbreitert wird.
Damit diese Dämpfung noch annehmbar bleibt, gießt man im Bereich der Keramikbauteile 10a und 10b das Polyurethan
mit geringerer gleichförmiger Dicke, beispielsweise mit einer Dicke zwischen 0,5 und 1,3 mm, vorzugsweise mit einer
Dicke von 1 msa.
Die Fläche mit verringerter Dicke bildet das zentrale Fenster 1, das von dem Kreisring oder Ringwulst 2 umgeben
ist, der die Ringe 8a und 8b einhüllt.
Fig. 2 zeigt eine Befestigungseinrichtung 3, die von einer starren eingesetzten Platte gebildet wird, die Gewindebohrungen
11 aufweist, in die Schrauben zur Befestigung an einem starren träger eingeschraubt werden.
Die Befestigungseinrichtung kann auch durch eine andere gleichwertige Einrichtung ersetzt werden. Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht keine starre mechanische Verbindung zwischen dieser Platte 3
und den Ringen 8a, 8b, die nur durch das Polyurethan-Elastomer verbunden sind, das die Verstärkungsrippen aufweist,
um seine Biegesteifigkeit zu erhöhen. Diese Art der Befestigung bewirkt, daß man eine gute akustische
509837/0616
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Entkoppelung zwischen den lint erwass ermikr ophonen und ihren
Trägern erhält. Die an die Keramikbauteile angeschlossenen elektrischen Leitungen sind in das Poljrurethan eingelegt.
Das gesamte Gewicht des "beschriebenen Unterwasserniikrophons
beträgt ungefähr 22 Grairn; seine Kapazität ohne das Verbindungskabel
beträgt ungefähr 39OC pF und die Isolierung hat 10 OOO MA.
Fig. 4 zeigt den Verlauf der Empfrindliehkeitskurven, die an
einer Gruppe von erfindungs gemäßer. Cnt. erwass ermikr ophonen
gemessen wurden»
Das Diagramm zeigt auf der Ordinate die. üspfindlichkeit
in Decibel, ausgedrückt in Spannung in Volt/Schalldruck
in Mikrobar und auf der Abszisse öle Frequenz in KHz. Das
Diagramm zeigt, daß man eine Empfindlichkeit zwischen -87 dB
und -86 dB bei der Resonanzfrequenz von 6 KHs erhält.
Die Empfindlichkeit bleibt in einem Frequenzband zwischen 6 KHz und 11 KHz über -96 dB.
Fig. 5 zeigt für eine Frequenz von 3*5 KHz den keulenförmigen
Kurvenverlauf der Empfindlichkeit in Abhängigkeit von dem Winkel der Schallquelle zur Achse dea Unterwassermikrophons,
wobei der Winkel 0 der Stellung entspricht,
bei der eine Schallquelle in einer Richtung senkrecht zur Membran angeordnet ist. In dem Diagramm ist für jeden Winkel
die in Volt/Mikrobar gemessene Empfindlichkeit angegeben.
Fig. 6 zeigt denselben keulenförmigen Kurvenverlauf der Empfindlichkeit,
gemessen bei einer Frequenz von 30 KHz. Für die dazwischenliegenden Frequenzen erhält man ebenfalls
diese keulenförmige Richtcharakteristik derselben Form.
^ 9 S ü 3 7 / 0 δ <
6
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Diese Diagramme zeigen deutlich die gute Sichtcharakteristik
der erfindungsgemäßen Unterwassermikrophone in einem
großen Bereich von Schallfrequenzen.
Ss wurcen Messungen ausgeführt, um den Einfluß eines Temperatur
scliocks auf die er£induE.£3g-?n:äßen Unterwassermikrophone
su untersuchen.
Uachäee die llikrophons während ungefähr einer Stunde auf
einer Temperatur von -25° C gehalten wurden, wurden sie plötzlich auf die Umgebungstemperatur gebracht. Uaeh einer
Wartezeit von ungefähr 15 Minuten., um die Temperatur der
Unterwasseriailarcphone zu stabilisieren, wurden Eapfindlichkeitsmessungen
ausgeführt, die zeigten, daß sich die Empfindlichkeit nicht mer-fcbar verändert hatte.'
Ein spezieller Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Unter-WGssermikrophone
iet die Ausrüstung von Horchbojen, die im Meer versenkt werden, um die Anwesenheit und Richtung einer
Schallquelle zu ermitteln. Die Unterwassermikrophone
sind für diesen Anwendungsfall besonders durch die folgenden
Eigenschaften geeignet: Ihr geringer Raumbedarf ermöglicht
es, sie in Bojen von geringem Volumen unterzubringen? ihre gute Richtcharakteristik; ihre gute Empfindlichkeit
in einem Frequenzband, das die üblichen Schallfrequenzen umfaßt j ihre gute Widerstandsfähigkeit gegen das Tauchen
und hohe hydrostatische Drücke, die durch öas Umhüllen mit einem Elastomermaterial erreicht wird, sowie ihre Unempfindlichkeit
gegen niedrige Temperaturen und Wärmeschocks, denen sie bei vom Flugzeug abgeworfenen Bojen
ausgesetzt sein können.
Im Laboratorium wurden Versuche durchgeführt, um die Widerstandsfähigkeit
eines erfindungsgemäßen Unterwassermikrophons gegen Druck zu prüfen. Diese Versuche haben eine
gute Widerstandsfähigkeit bis zu Drücken von 300 bar gezeigt.
S ü 9 c C 7 /■„■■;■ 1 8
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, sind verschiedene Abwandlungen gegenüber dem beschriebenen Ausführungs-.
beispiel eines Unterwassermikrophons möglich. Insaesondere
können die Abmessungen und die verwendeten Materialien geändert
werden.
Es wurde ein neuartiges Unterwassermikrophon mit flexiblen Platten beschrieben, das eine flexible Membran 7 aufweist,
die an ihrem Umfang in zwei Singen 8a, 8b eingespannt ist und auf die zwei Scheiben 10a, 10b aus piezoelektrischem
Keramikmaterial aufgeklebt sind. Diese Baugruppe ist in ein Elastomermaterial 5 eingehüllt, beispielsweise aus gegossenem
oder gespritztem Polyurethan. Dieses bildet ein Fenster 1 von geringerer Dicke im Bereich der Keramikbauteile
10 und bildet die einzige mechanische Verbindung mit einer Befestigungseinrichtung 3 an einem starren Träger.
Die Unterwassermikrophone haben eine sehr gute Sichtcharakteristik und eine gute Empfindlichkeit in einem Tonfrequenzband
mit einer Breite von mehreren KHz. Ein Anwendungsfall ist die Ausrüstung von versenkten Horchbojen.
- Patentansprüche -
509837/0616
Claims (8)
- Brief vom Blatt 1 2 Dipl.-Ing. G. Schliebsan das Deutsche Patentamt, München PatentanwaltPatentansprücheUnterwassermikrofon mit zweiseitiger Hichtcharakteristik mit Biegeplatten, bestehend aus einer einzigen flexiblen Membran, die an ihrem Umfang eingespannt ist und auf mindestens einer Seite eine piezoelektrische Scheibe trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Membran (7), der oder den piezoelektrischen Scheiben (10a, 10b) und der Einspanneinrichtung (8a, 8b) bestehende Saugrappe vollständig mit einem SIastomermaterial (5) ohne dazwischenliegende Luftschicht umhüllt ist.
- 2. Unterlassermikrophon nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (Ij kreisförmig ist und an ihrem Umfang zwischen zwei Eingen (8a, 8b) eingespannt ist.
- 3. Unterwassermikrophon nach Ansprüchen 1 und 2, das auf einem starren Träger befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung zwischen dem Träger und dem Mikrophon nur durch das Elastomermaterial (5) gebildet wird.
- 4. Unterwassermikrophon nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Elastomermaterials (5) gleichförmig und beiderseits der Membran (7) im Bereich der piezoelektrischen Scheiben (10a, 10b) verringert ist.
- 5. Unterwassermikrophon nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verringerte Dicke zwischen 0,5 und 2 mm liegt.509837/061 6Brief vom Blatt 1 3 Dipl.-Ing. G. Sdhliebson das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
- 6. Unterwassermikrophon nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die verringerte Dicke ungefähr 1 mm beträgt bei einem Innendurchmesser der Einspannringe (8a, 8b) von ungefähr 24 mm.
- 7. TJ nt erwass ermikrophon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Blastomermaterial (5) Polyurethan ist.
- 8. Unterwassermikrophon nach e:nem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß ie piezoelektrischen Scheiben (10a, 1Ob) Ker^ikbauteile aus Blei-Titan-Zirkonat sind.f ? 3 P 3 7 / 0 6 1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7407351A FR2263656B1 (de) | 1974-03-05 | 1974-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2507956A1 true DE2507956A1 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=9135821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752507956 Withdrawn DE2507956A1 (de) | 1974-03-05 | 1975-02-25 | Unterwassermikrophon |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4010441A (de) |
DE (1) | DE2507956A1 (de) |
FR (1) | FR2263656B1 (de) |
GB (1) | GB1493840A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2536622B1 (fr) * | 1982-11-19 | 1986-03-07 | Thomson Csf | Hydrophone de vitesse |
FR2540325A1 (fr) * | 1983-01-28 | 1984-08-03 | Thomson Csf | Hydrophone de vitesse |
US5033032A (en) * | 1988-10-05 | 1991-07-16 | Microsonics, Inc. | Air-gap hydrophone |
US5099461A (en) * | 1989-02-14 | 1992-03-24 | Fitzgerald James W | Underwater electroacoustic transducers |
FR2671927B1 (fr) * | 1991-01-22 | 1995-10-06 | France Etat Armement | Transducteurs electro-acoustiques directifs et procedes et dispositifs de fabrication. |
US5572487A (en) * | 1995-01-24 | 1996-11-05 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | High pressure, high frequency reciprocal transducer |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2448365A (en) * | 1945-07-27 | 1948-08-31 | Bell Telephone Labor Inc | Projector and receiver of supersonic frequencies |
US3202962A (en) * | 1959-09-03 | 1965-08-24 | Honeywell Inc | Transducer |
US3054084A (en) * | 1959-09-28 | 1962-09-11 | Edwin J Parssinen | Balanced flexural electroacoustic transducer |
US3166730A (en) * | 1959-09-29 | 1965-01-19 | Jr James R Brown | Annular electrostrictive transducer |
US3255431A (en) * | 1960-10-06 | 1966-06-07 | Gulton Ind Inc | Hydrophone |
US3252016A (en) * | 1962-09-11 | 1966-05-17 | Gulton Ind Inc | Electro-mechanical transducer |
US3573394A (en) * | 1967-09-14 | 1971-04-06 | Ind Scient Research Corp | Piezoelectric microphone with biasing means |
FR2122675A5 (de) * | 1971-01-19 | 1972-09-01 | Inst Francais Du Petrole | |
US3832762A (en) * | 1972-05-22 | 1974-09-03 | Texas Instruments Inc | Method of producing a matched parameter acceleration cancelling hydrophone |
-
1974
- 1974-03-05 FR FR7407351A patent/FR2263656B1/fr not_active Expired
-
1975
- 1975-02-24 GB GB7702/75A patent/GB1493840A/en not_active Expired
- 1975-02-25 DE DE19752507956 patent/DE2507956A1/de not_active Withdrawn
- 1975-03-05 US US05/555,592 patent/US4010441A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU7882475A (en) | 1976-09-09 |
FR2263656A1 (de) | 1975-10-03 |
GB1493840A (en) | 1977-11-30 |
US4010441A (en) | 1977-03-01 |
FR2263656B1 (de) | 1978-01-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1462179A1 (de) | Umwandler | |
DE2831938C2 (de) | ||
DE2132033C3 (de) | U nter wasser-Schallempf anger | |
EP0654953B1 (de) | Elektroakustische Wandleranordnung | |
DE2429045A1 (de) | Koerperschallmikrofon | |
DE3123098C2 (de) | Membran für elektroakustische Wandlersysteme | |
DE3032221A1 (de) | Schallwandler | |
DE2507956A1 (de) | Unterwassermikrophon | |
DE102008064002A1 (de) | Unterwasserantenne | |
DE2607672A1 (de) | Piezoelektrischer wandler | |
DE2606951A1 (de) | Piezoelektrischer wandler | |
EP0035220B1 (de) | Elektroakustischer Wandler | |
DE3532615A1 (de) | Anordnung in einem hydrophon | |
DE2458358C2 (de) | Oszillator-Anordnung | |
DE2155071A1 (de) | Befestigungsvorrichtung für elektro akustische Wandler | |
DE747008C (de) | Piezoelektrischer, beschleunigungsempfindlicher Geber | |
DE1921347A1 (de) | Elektrostatischer Lautsprecher | |
DE19717903A1 (de) | Hydrophon und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2617702A1 (de) | Verfahren und piezoelektrischer wandler zum senden oder empfangen von schallwellen | |
DE2402408A1 (de) | Elektroakustischer wandler | |
DE2941028A1 (de) | Hydrophon-schleppkoerper | |
DE3341349A1 (de) | Hydrophon zur messung der schwingungsschnelle | |
DE2914608A1 (de) | Elektroakustischer wandler | |
DE2714709A1 (de) | Elektroakustischer wandler mit einer hochpolymeren piezoelektrischen membran | |
AT388071B (de) | Tonabnehmer zur anbringung an musikinstrumenten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |