DE2505689C3 - Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus einem Rohgasgemisch, welches neben Äthylen weitere Kohlenwasserstoffe enthält - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus einem Rohgasgemisch, welches neben Äthylen weitere Kohlenwasserstoffe enthältInfo
- Publication number
- DE2505689C3 DE2505689C3 DE19752505689 DE2505689A DE2505689C3 DE 2505689 C3 DE2505689 C3 DE 2505689C3 DE 19752505689 DE19752505689 DE 19752505689 DE 2505689 A DE2505689 A DE 2505689A DE 2505689 C3 DE2505689 C3 DE 2505689C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hydrocarbons
- column
- ethylene
- fraction
- carbon atoms
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000005977 Ethylene Substances 0.000 title claims description 33
- VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N ethene Chemical compound C=C VGGSQFUCUMXWEO-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 33
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 title claims description 33
- 239000000203 mixture Substances 0.000 title claims description 20
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 11
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 5
- VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N methane Chemical compound C VNWKTOKETHGBQD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 19
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 18
- 125000004432 carbon atoms Chemical group C* 0.000 claims description 14
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 14
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 claims description 13
- 238000005191 phase separation Methods 0.000 claims description 8
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 3
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 3
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims 1
- 239000000047 product Substances 0.000 description 18
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 14
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 10
- OTMSDBZUPAUEDD-UHFFFAOYSA-N ethane Chemical compound CC OTMSDBZUPAUEDD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 125000004805 propylene group Chemical group [H]C([H])([H])C([H])([*:1])C([H])([H])[*:2] 0.000 description 5
- 238000005984 hydrogenation reaction Methods 0.000 description 4
- 125000002534 ethynyl group Chemical group [H]C#C* 0.000 description 3
- 229910052739 hydrogen Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000001257 hydrogen Substances 0.000 description 3
- 238000010992 reflux Methods 0.000 description 3
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000007795 chemical reaction product Substances 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 150000002431 hydrogen Chemical class 0.000 description 2
- 238000007792 addition Methods 0.000 description 1
- 238000011030 bottleneck Methods 0.000 description 1
- 230000015556 catabolic process Effects 0.000 description 1
- 238000003776 cleavage reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 238000005265 energy consumption Methods 0.000 description 1
- 238000005194 fractionation Methods 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 239000007791 liquid phase Substances 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus einem Rohgasgemisch, welches neben
Äthylen weitere Kohlenwasserstoffe enthält, bei dem das Rohgasgemisch verdichtet, gekühlt, partiell kondensiert,
mindestens einer Phasentrennung unterzogen und in mehreren Zerlegungsstufen in Fraktionen, die aus
Kohlenwasserstoffen mit drei und mehr Kohlenstoff a tomen,
aus Methan und aus Kohlenwasserstoffen mit zwei Kohlenstoffatomen bestehen, zerlegt wird.
Ein derartiges Verfahrer, ist aus der DT-PS 11 40 926
bekannt.
Die nach diesem Verfahren nach einer Vorkühlung anfallende flüssige Phase wird in einer Rektifikationssäule in eine Cj+- und in eine C2--Fraktion getrennt.
Diese Trennung erfolgt üblicherweise nach dem Stand der Technik in einer Rektifikationssäule, deren Kopf bei
ca. -40° C gekühlt und deren Sumpf mit Heißdampf beheizt wird.
Infolge der großen Temperaturunterschiede zwischen Kopf und Sumpf dieser Rektifikationssäule
entstehen Energieverluste. Das Verfahren erfordert somit einen großen Energieaufwand.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, das
sich durch niedrigen Energieaufwand auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die flüssige Fraktion der partiellen Kondensation in
einer Rektifikationssäule vorzerlegt wird, wobei nur ein Teil der Kohlenwasserstoffe mit drei und mehr
Kohlenstoffatomen abgetrennt wird und daß die bei der anschließenden Methanabirennung anfallende Fraktion
aus Kohlenwasserstoffen mit zwei, drei und mehr Kohlenstoffatomen in einer weiteren Zerlegungssäule
in eine Fraktion aus Kohlenwasserstoffen mit drei und mehr Kohlenstoffatomen und eine Fraktion aus
Kohlenwasserstoffen mit zwei Kohlenstoffatomen zerlegt wird.
Der wesentliche Erfindungsgedanke liegt darin, nicht
wie beim Stand der Technik eine scharfe Zerlegung des Rohgasgemisches in eine Cj + - und eine C2--Fraktion
bereits vcr der Abtrennung des Methans in einer einzigen Säule vorzunehmen, sondern die Abtrennung
der im Rohgasgemisch enthaltenen Cj+Kohlenwasserstoffe
in zwei Stufen vorzunehmen. Hierbei wird in einer ersten Zerfegungssäule, z. B. in einer mit Wasserdampf
beheizten Strippsäule, zunächst einmal ein Teil der C)+Kohlenwasserstoffe, die im Sumpf dieser Säule
anfallen, abgetrennt. Diese Abtrennung erfolgt jedoch relativ unscharf mit der Folge, daß im Kopfprodukt der
Säule immer noch Teile von Cj +-Kohlenwasserstoffen
enthalten sind. Dies hat zur Folge, daß der Kältebedarf dieser Säule relativ niedrig ist. Außerdem kann das
Temperaturniveau der Kopfkühlung der Vorzerlegungssäule wesentlich höher gelegt werden, nämlich auf
etwa -200C, während bei der scharfen Zerlegung beim
Stand der Technik eine Kopfkühlung auf immerhin etwa - 40° C erforderlich ist.
Das noch mit Cj4-Kohlenwasserstoffen angereicherte
Kopfprodukt der Vorzerlegungssäule wird nunmehr einer Hydrierstufe zur Umwandlung von Acetylen in
Äthap. zugeführt, dann erneut gekühlt und in eine zweite Zerlegungssäule zur Abtrennung des im Rohgasgemisch
enthaltenen Methans eingespeist. Im Sumpf dieser Methansäule fällt nun eine Fraktion an, die neben den
C2-Kohlenwasserstoffen auch noch Cj +-Kohlenwasserstoffe
enthält. Diese flüssige Fraktion wird erfindungsgemäß jetzt auf den Druck einer weiteren Zerlegungssäule gepumpt und in der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen
Verfahrens in dieser in eine als Kopfprodukt anfallende C2-Fraktion und einer als Sumpfprodukt
anfallenden C1 + -Fraktion zerlegt. Hierzu ist lediglich
eine Kopfkühlung auf etwa - 20°C erforderlich. Die als Kopfprodukt anfallende C2-Fraktion, die nur noch aus
Äthylen und Äthan besteht, wird dann in einer letzten Säule in Äthylen, das als Kopfprodukt, und Äthan, das
als Sumpfprodukt anfällt, zerlegt.
Es hat sich gezeigt, daß sich durch die erfindungsgemäße Aufteilung der Cj +-Abtrennung auf zwei Stufen,
von denen die eine der Methansäule vor- und die andere der Methansäule nachgeschaltet ist, der Kältebedarf des
Verfahrens sehr erheblich, und zwar um etwa 32%, verringern läßt. Hinzu kommt, daß in beiden Säulen, in
denen ^+.-Kohlenwasserstoffe abgetrennt werden,
eine Kopfkühlung auf lediglich etwa — 2(FC erforderlich ist. Die errechnete Energieeinsparung beträgt
demzufolge etwa 8% des Gesamtenergiebedarfs.
Als weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens kommt hinzu, daß nunmehr die Säule, in der der
letzte Teil der C3+ -Kohlenwasserstoffe aus dem Rchgasgemisch abgetrennt wird, nicht im Hauptschluß,
sondern im Nebenschluß des Verfahrens angeordnet ist, d. h„ daß in diese Säule nicht die Gesamtmenge des zu
verarbeitenden Rohgasgemisches, sondern lediglich die im Sumpf der Methansäule anfallende Teilmenge
eingespeist wird. Hieraus ergibt sich, daß das erfindungsgemäße Verfahren gerade hinsichtlich der Abtrennung
von C]+ -Kohlenwasserstoffen aus dem Rohgemisch sehr flexibel ist gegenüber einer starken
Kapazitätsausweitung in der Äthylenproduktion. Auch bei Anlagenkapazitäten mit einer Produktion von mehr
als 500000jato Äthylen tritt hinsichtlich der Cit-Abtrennung
kein Engpaß mehr auf. Dies ist bei einem Verfahren gemäß dem Stand der Technik, bei dem die ,5
Cj+ -Abtrennung im Hauptschluß des Verfahrens erfolgt, bei dem also in die Säule, in der die
^+-Kohlenwasserstoffe abgetrennt werd;n, die Gesamtmenge
des Robgasgemisches eingespeist wird, nicht der Fall.
Weitere Erläuterungen zu der Erfindung sind dem in der Figur schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
Gemäß der Figur wird zu behandelndes, durch thermische Spaltung von Naphta gewonnenes trockenes
Rohgasgemisch, welches bereits einer ölfraktionierung zur Abtrennung hoher Kohlenwasserstoffe unterzogen
sowie von Verunreinigungen, wie H2S und CO2,
befreit wurde und somit im wesentlichen nur noch aus Methan, aus C2-Kohlenwasserstoffen, wie Äthan, J0
Äthylen und Acetylen, C3+ -Kohlenwasserstoffen und geringen Mengen Wasserstoff besteht, über eine
Leitung 1 unter einem Druck von etwa 31 ata der Anlage zugeführt und zunächst in einem Wärmeaustauscher
2 gegen Zerlegungsprodukte und dann in einem Wärmeaustauscher 3 gegen die erste Stufe eines
Propylenkreislaufes, der der Einfachheit halber nicht ausführlich dargestellt ist, auf ca. 5° C abgekühlt. Die
weitere Abkühlung des Rohgasgemisches erfolgt zunächst in einem Wärmeaustauscher 4 gegen Zcrlegungsprodukte
und dann in einem Wärmeaustauscher 5 gegen die zweite Stufe des Propylenkreislaufs. Unter
einer Temperatur von ca. -200C verläßt das Rohgasgemiseh
bereits teilweise kondensiert den Wärmeaustauscher 5 und wild nun in einem Abscheider 6 einer
Phasentrennung unterzogen. Die hierbei anfallende flüssige Fraktion wird über eine Leitung 7 in eine
Strippsäule 8 eingespeist, während die gasförmige Fraktion zunächst in einem Adsorber 9 einer Feintrocknung
unterzogen, dann in einem Wärmeaustauscher 10 gegen die dritte Stufe des Propylenkreislaufs sowie
gegen flüssiges, als Zerlegungsprodukt gewonnenes Äthan auf etwa +400C gekühlt und in einem
Abscheider 11 einer weiteren Phasentrennung unterzogen wird. Die im Abscheider 11 anfallende flüssige
Fraktion wird ebenfalls in die Strippsäule 8 eingespeist.
In der Strippsäule 8 erfolgt erfindungsgemäß eine Vorzerlegung des Rohgasgemisches in eine im Sumpf
anfallende Cj+ -Fraktion und eine als Kopfprodukt anfallende Q--Fraktion, die jedoch auch noch
Cj+.-Kohlenwasserstoffe enthält. Die Sumpfheizung der
Strippsäule auf etwa 1010C erfolgt in einem Wärmeaustauscher
12 gegen heißen Wasserdampf unter einem Druck von etwa 2 ata. Die Kopfkühlung dagegen erfolgt
in einem Wärmeaustauscher 13 gegen die zweite Stufe des Propylenkreislaufs auf etwa eine Temperatur von
etwa +200C. Der hierbei kondensierte Anteil des Knnfnrodukts wird in einem Abscheider 14 abgetrennt
und als Rücklauf in die Strippsäule 8 zurückgeführt. Die im Abscheider 14 anfallende gasförmige Fraktion wird
mit der kälteren gasförmigen Fraktion aus dein Abscheider Ii, die noch zu etwa 2,3% mit C3+.-Kohlenwasserstoffen
angereichert ist, vereint und hierbei weiter abgekühlt. Das bei dieser Kühlung anfallende
Kondensat wird in einem Abscheider 15 abgetrennt und ebenfalls in die Strippsäule 8 eingespein.
Durch die erfindungsgemäße Vorzerlegung des Rohgasgemisches in der Strippsäule 8 wird bereits ein
großer Teil der Cj+ -Kohlenwasserstoffe aus dem Rohgasgemisch abgetrennt. Da jedoch diese Abtrennung
relativ unscharf ist, ist der Kältebedarf der Strippsäule 8 relativ niedrig. Außerdem kann die
Kopfkühlung auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur, nämlich bei etwa - 20° C, erfolgen.
Die im Abscheider 15 anfallende gasförmige Fraktion wird einer Hydrierstufe 16 zugeführt, in der das in dieser
Fraktion enthaltene Acetylen unter Zufuhr von Wasserstoff zu Äthan hydriert wird. Das nunmehr
acetylenfreie Gasgemisch aus der Hydrierstufe 16 passiert zunächst einen Sicherheitstrockner 17 und wird
in einem Wärmeaustauscher 18 gegen sich selbst und dann in ehern Wärmeaustauscher 19 gegen die erste
Stufe eines der Einfachheit halber ebenfalls nicht ausführlich dargestellten Äthylenkreislaufs auf etwa
+ 56UC abgekühlt, hierbei teilweise kondensiert und anschließend in einem Abscheider 20 einer Phasentrennung
unterzogen.
Während die im Abscheider 20 anfallende flüssige Fraktion über ein Ventil 21 unmittelbar in eine unter
einem Druck von 13 ata stehenden Methansäule 22 entspannt wird, wird die gasförmige Fraktion aus dem
Abscheider 20 zunächst in einem Wärmeaustauscher 23 gegen kalte Zerlegungsprodukte und dann in einem
Wärmeaustauscher 24 gegen die zweite Stufe des Äthylenkreislaufs auf etwa -8O0C weitergekühlt,
hierbei teilweise kondensiert und anschließend in einem Abscheider 25 einer weiteren Phasentrennung unterzogen.
Die im Abscheider 25 anfallende flüssige Fraktion wird über ein Ventil 26 ebenfalls in die Methansäule 22
entspannt. Die gasförmige Fraktion aus dem Abscheider 25 wird in einem Wärmeaustauscher 27 nunmehr gegen
die dritte Stufe des Äthylenkreislaufs auf etwa - 100°C weitergekühlt und in einem weiteren Abscheider 28
einer Phasentrennung unterzogen. Ein Teil der im Abscheider 28 anfallenden flüssigen Fraktion wird über
ein Ventil 29 ebenfalls in die Methansäule 22 entspannt. Die im Abscheider 28 anfallende gasförmige Fraktion
dagegen wird in Wärmeaustauschern 30 und 31 gegen kalte Zerlegungsprodukte partiell kondensiert und in
einem Abscheider 32 einer Phasentrennung unterzogen. Die gasförmige Fraktion aus dem Abscheider 32, die aus
nahezu reinem Wasserstoff besteh», wird in den Wärmeaustauschern 31, 30, 23, 4 und 2 angewärmt und
kann dann der Hydrierstufe 16 zugeführt werden. Dagegen wird die flüssige Fraktion aus dem Abscheider
32 teilweise in einem Ventil 33 entspannt und als Rücklauf in die Melhansäule 22 eingespeist. Der Rest
dieser Fraktion wird in einem Ventil 34 entspannt, im Wärmeaustauscher 31 angewärmt und dann mit dem in
einem Ventil 35 entspannten Rest der flüssigen Fraktion aus dem Abscheider 28 vereint. Beide Fraktionen
werden nunmehr in den Wärmeaustauschern 30, 23, 4 und 2 angewärmt und können dann dem zu behandelnden
Rohgasgemisch erneut zugemischt werden.
In der Methansäule 22 erfolgt die Abtrennung des im Rohgasgemisch enthaltenen Methans, welches über
Kopf abgezogen, in den Wärmeaustauschern 30, 23, 4 und 2 angewärmt und dann als Endprodukt aus der
Anlage abgezogen wird. Im Sumpf der Methansäule 22, dessen Beheizung im Wärmeaustauscher 36 gegen
Äthylen aus dem Äthylenkreislauf unter einem Druck von etwa 19 ata erfolgt, fällt eine Fraktion an, die im
wesentlichen aus C2-Kohlenwasserstoffen besteht, die
jedoch noch zu etwa 6% mit Ca+'Kohlenwasserstoffen
verunreinigt ist.
Diese Fraktion wird erfindungsgemäß mittels einer Pumpe 37 auf etwa 26 ata gepumpt, in einem
Wärmeaustauscher 38 angewärmt und dann in eine weitere Zerlegungssäule 39 eingespeist, in der nunmehr
eine scharfe Trennung von C2- und C34-Kohlenwasserstoffen
erfolgt. Das Sumpfprodukt dieser Säule, eine Fraktion, die ausschließlich aus C3 + -Kohlenwasserstoffen
besteht, wird über eine Leitung 40 abgezogen. Die Sumpfheizung der Säule 39 erfolgt im Wärmeaustauscher
41 gegen Wasserdampf unter einem Druck von etwa 2 ata auf eine Temperatur von etwa 680C. Das
Kopfprodukt der Säule 39, das lediglich aus Äthan und Äthylen besteht, wird zunächst im Wärmeaustauscher
38 gegen Sumpfprodukt aus der Säule 22 und dann in einem Wärmeaustauscher 42 gegen die zweite Stufe des
Propylenkreislaufs auf eine Temperatur von etwa -200C gekühlt und hierbei vollständig verflüssigt. Ein
Teil der Flüssigkeit wird über eine Leitung 43 als Rücklauf in die Säule 39 geführt, während der Rest über
ein Ventil 44 in die Äthylensäule 45, die unter einem Druck von etwa 9 ata arbeitet entspannt wird.
In der Äthylensäule 45 erfolgt die Zerlegung der Cj-Fraktion vom Kopf der Säule 39 in eine als
Sumpfprodukt anfallende Äthan- und eine als Kopfprodukt anfallende Äthylenfraktion. Die Sumpfheizung der
Äthylensäule 45 erfolgt im Wärmeaustauscher 46 gegen Äthylen unter einem Druck von etwa 19 ata aus dem
Äthylenkreislauf. Dieses Äthylen wird im Wärmeaus-
tauscher 47 gegen Äthylen vom Kopf der Säule weitergekühlt und dann über ein Ventil 48 als Rücklauf
in die Säule 45 entspannt. Die im Wärmetauscher 47 angewärmte Äthylenfraktion vom Kopf der Äthylensäule
45 dagegen wird unter einem Druck von etwa
is 9 ata in den Äthylenkreislauf eingespeist, wobei im
Kreislauf nicht benötigtes überschüssiges Äthylen an geeigneter Stelle als Endprodukt aus diesem abgezogen
wird.
Die im Sumpf der Äthylensäule 45 anfallende »o Äthanfraktion wird in den Wärmeaustauschern 10, 4
und 2 verdampft und angewärmt und dann aus der Anlage abgezogen.
Dadurch, daß die C2-Fraktion vom Kopf der Säule 39
im flüssigen Zustand in die Äthylensäule 45 eingespeist
wird, verringert sich in vorteilhafter Weise das
Rücklaufverhältnis dieser Säule. Außerdem steigt der
Kälteüberschuß dieser Säule erheblich an.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus einem Rohgasgemisch, welches neben Äthylen
weitere Kohlenwasserstoffe enthält, bei dem das Rohgasgemisch verdichtet, gekühlt, partiell kondensiert,
mindestens einer Phasentrennung unterzogen und in mehreren Zerlegungsstufen in Fraktionen, die
aus Kohlenwasserstoffen mit drei und mehr ι ο Kohlenstoffatomen, aus Methan und aus Kohlenwasserstoffen
mit zwei Kohlenstoffatomen bestehen, zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die flüssige Fraktion der partiellen Kondensation in einer Rekiifikationssäure vorzerlegt
wird, wobei nur ein Teil der Kohlenwasserstoffe mit drei und mehr Kohlenstoffatomen abgetrennt
wird und daß die bei der anschließenden Methanabtrennung anfallende Fraktion aus Kohlenwasserstoffen
mit zwei, drei und mehr Kohlenstoffatomen in einer weiteren Zerlegungssäule in eine Fraktion aus
Kohlenwasserstoffen mit drei und mehr Kohlenstoffatomen und eine Fraktion aus Kohlenwasserstoffen
mit zwei Kohlenstoffatomen zerlegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der partiellen Kondensation
anfallende gasförmige Fraktion mit dem gasförmigen Kopfprodukt der Vorzerlegungssäule vereinigt
und der Methanabtrennung zugeführt wird.
J. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Methanabtrennung
im Sumpf der Säule anfallende Fraktion aus Kohlenwasserstoffen mit zwei, drei und mehr
Kohlenstoffatomen im flüssigen Zustand auf den Druck der weiteren Zerlegungs->äule gepumpt und
gegen das Kopfprodukt dieser Säule angewärmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das im Kopf der
weiteren Zerlegungssäule anfallende Gasgemisch aus Kohlenwasserstoffen mit zwei Kohlenstoffatomen
vor seiner F.inspeisung in eine Äthylensäule zur Abtrennung des Äthylens vollständig verflüssigt
wird.
45
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505689 DE2505689C3 (de) | 1975-02-11 | Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus einem Rohgasgemisch, welches neben Äthylen weitere Kohlenwasserstoffe enthält | |
IT19985/76A IT1055146B (it) | 1975-02-11 | 1976-02-09 | Procedimento per ricavare etilene da un miscuglio gassoso greggio che oltre ad etilene contiene ulteriori idrocarburi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752505689 DE2505689C3 (de) | 1975-02-11 | Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus einem Rohgasgemisch, welches neben Äthylen weitere Kohlenwasserstoffe enthält |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505689A1 DE2505689A1 (de) | 1976-08-19 |
DE2505689B2 DE2505689B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2505689C3 true DE2505689C3 (de) | 1977-12-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT394567B (de) | Verfahren zur abtrennung einer c2+-kohlenwasserstoff-fraktion aus erdgas | |
DE69706186T2 (de) | Verfahren zur aufbereitung eines kohlenwasserstoffgases | |
DE2438443C2 (de) | Verfahren zum Verflüssigen von Erdgas | |
DE3706733C2 (de) | ||
DE2543291A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung eines erdgasstromes | |
EP0153984B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von C3+-Kohlenwasserstoffen | |
DE2053244B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Äthylen | |
DE1007345B (de) | Verfahren zum Zerlegen von verdichteter Luft durch Tiefkuehlen, Verfluessigen und Rektifizieren und Vorrichtung fuer das Verfahren | |
EP0185253B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von C2+- oder von C3+-Kohlenwasserstoffen | |
DE69909143T2 (de) | Trennung von Kohlenstoffmonoxid aus stickstoffverschmutzten, Wasserstoff und Methan enthaltenden Gasgemischen | |
DE2713359B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus Crackgasen durch Tieftemperaturtechnik | |
EP0010223B1 (de) | Verfahren zum Zerlegen eines Gasgemisches | |
DE3590400T1 (de) | Kohlenwasserstoffabtrennung mit einem physikalischen Lösungsmittel | |
DE60009990T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Trennung von Mischungen von Wasserstoff und Kohlenmonoxid | |
DE1768460B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Acetylen,AEthylen und hoehere Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gemischen aus Spaltgasen | |
DE3227477C2 (de) | Tieftemperatur-Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen aus natürlichen oder synthetischen Gasgemischen | |
DE102017002737A1 (de) | Erzeugung eines Einsatzstroms für eine Alkan-Dehydrierung | |
DE3244143A1 (de) | Verfahren zur gaszerlegung | |
DE2505689C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Äthylen aus einem Rohgasgemisch, welches neben Äthylen weitere Kohlenwasserstoffe enthält | |
DD142749A5 (de) | Verfahren zur gewinnung von kohlenmonoxid und wasserstoff | |
EP0228623B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von C5+-Kohlenwasserstoffen aus einem Gasstrom | |
DE952818C (de) | Verfahren zur Zerlegung von Stoffgemischen durch Destillation und bzw. oder Absorption | |
EP0185252A2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von C2+- oder von C3+-Kohlenwasserstoffen | |
EP0081849B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zerlegen von Syntheseabgas | |
DE2505689B2 (de) | Verfahren zur gewinnung von aethylen aus einem rohgasgemisch, welches neben aethylen weitere kohlenwasserstoffe enthaelt |