DE2503913A1 - Verfahren zum herstellen von hohlen kunststoff-formkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum herstellen von hohlen kunststoff-formkoerpern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2503913A1 DE19752503913 DE2503913A DE2503913A1 DE 2503913 A1 DE2503913 A1 DE 2503913A1 DE 19752503913 DE19752503913 DE 19752503913 DE 2503913 A DE2503913 A DE 2503913A DE 2503913 A1 DE2503913 A1 DE 2503913A1
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von hohlen Kunststoff-Formkörpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von hohlen Kunststoff-Formkörpern, bei dem der Formkörper zunächst spritzeossen und anschließend in aber Form zusätzlich ausgeformt wird, sowie eine vorteilhafte Vorrichtung zur Druchführung dieses Verfahrens.
  • Aus der Deutschen Patentschrift 937 078 ist ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von Hohlkörpern aus wärmeformbarer Masse bekannt, bei der ein in einer Vorform befindlicher Vorformling innerhalb einer der Außenform des Lohlkörpers entsprechenden Xauptformhöhlung von seiner ihn umschließenden Vorformwandung freigegeben und dabei entsprechend der Freigabe bis zur Anlage an der Innenwand der Hauptformhöhlung durch ein gasförmiges Mittel aufgeblasen wird, wobei die Vorform sich nach dem Füllen des Innenraums mit ihrem den Boden des Hohlkörpers formenden Bodenteil von dem Hals des Hohlkörpers entfernt und dabei durch ihren dem Hals des Hohlkörpers zugewandten Rand den Eintritt des durch Blasen aufzuweitenden Vorformling in die Hauptformhöhlung freigegeben wird. Mit diesem bekannten Verfahren lassen sich beispielsweise hohlzylinderförmige Formkörper einheitlicher Wandstärke herstellen, wobei der gesamte Verfahrensablauf unter dem Begriff Irßpritzblasen von ffohlkorpern' zu erfassen ist. Das bekannte Verfahren bietet jedoch keine Möglichkeit, irgenwelche Umfangsausnehmungen an dem hohlen Formkörper anzuordnen, da ein Abweichen von der hohlzylinderförmigen Außenform eine Wandstärkenverschwächung bedingen würde, die einem späteren Gebrauch des Formkörpers entgegenstehen würde.
  • Durch die Deutsche Auslegeschrift 1 303 555 ist ferner ein Werkzeug zum Herstellen von hohlen, mit einer ringförmig umlaufenden, innen offenen Sicke versehenen Kunststoff-Forrikörper bekannt. Das Werkzeug ist derart ausgelegt, daß das Werkstück zunächst spritzgegossen und danach teilweise aufgeblasen wird. Das Werkzeug ist dafür mit einem teilbaren Formwerkzeug mantel und einem axial bewegbaren, einen Pressluftzuführungskanal enthaltenden Kern versehen. Das mit dem bekannten Werkzeug ausführbare Herstellungsverfahren arbeitet auf die Weise, daß nach dem Spritzgießen des hohlen Vorformlings ein Teil des den Vorformling begrenzenden Werkzeugmantels axial verfahren wird und daß der dadurch freigegebene Teilbereich des Vorformlings über die durch den Kernkanal zugeführte Pressluft in die durch die Kernteilverschiebung freigegebene Durehmessererweiterung eingeblasen wird.
  • Dieser vorbekannte Arbeitsablauf hat den Nachteil, daß der Vorformling vor Beginn des Kernteil-Verschiebevorgangs allseitig von Außen- und Innenformteilen umfaßt ist. Bei Beginn des Verschiebevorganges muß der im Verschiebebereich liegende Teil des Vorformlings über den vollen Umfang aus dem zugeordneten Kernteil herausgezogen werden. Da der Vorformling aufgrund des verwendeten Spritzverfahrens mit relativ hohen Drücken in den Formhohlraum eingespritzt ist und diesen vollflächig ausfüllt, kann es bei der einsetzenden Verschiebebevegung möglich sein, daß der Vorformling nicht aus dem bewegten Kernteil herausgezogen wird, sondern an den Wandflächen dieses Kernteils kleben bleibt und im Wandquerschnitt verringert wird oder gar abreißt.
  • Aber auch wenn diese Nachteile nicht eintreten würden, ist der bekannte Arbeitsablauf von dem weiteren liachteil betroffen, daß beim endgültigen Ausblasen der Um.fangssicke die Wandstärke gerade im Sickenbereich unzulässig verschwächt wird, da jede Durchmessererweiterung ohne ausreichenden Materialnachschub eine entsprechende Verschwächung des ausgeweiteten Wandbereiches bedingt.
  • Der ausreichende Materialnachschub ist bei der vorbekannten Arbeitsweise aber keineswegs gesichert, da hier die Abrasionskräfte des in den Formhohlraum eingespritzten Vorformlings der Ausdehnung und Zurückziehung des betreffenden Teils des Vorformlings aus dem verschobenen Kernteil entgegenstehen. Die nachteilige Folge des bekannten Arbeitsverfahrens ist in diesem Fall ebenfalls eine weitgehende Verschwächung des Wandquerschnitts gerade im stark beanspruchten Sickenbereich, die zu einem wirtschaftlich unbrauchbaren Endprodukt führt.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zum Herstellen von hohlen, mit einer ringförmig umlaufenden, innen offenen Umfangssicke versehenen Kunststoff-Formkörpern anzugeben, welche gerade im Sickenbereich während des Ablaufs des Formvorgangs eine Zwangsverstärkung erfahren. Es liegt ferner im Aufgabenbereich der Erfindung, eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß nach Beendigung des Spritzvorganges und nach Abkühlung des Formkörpers auf Verformungstemperatur der Formhohlraum durch eine erste axiale Schiebebewegung um Breite und Tiefe einer Umfangssicke erweitert wird, und daß die erste axiale Schiebebewegung eine gegengerichtete, an der vorderen Stirnfläche des Formkörpers angreifende zweite axiale Schiebebewegung auslöst, welche wiederum als auslösendes Moment für die zusätzliche Ausformkraft tätig wird.
  • Es hat sich hierbei als vorteilhaft herausgestellt, daß die zweite Schiebebewegung zur Unterstützung der zusätzlichen Ausformkraft dient und daß mittels beider Kräfte im Sickenbereich ein Wandauerschnitt erzeugt wird, welcher wenigstens gleich der Ausgangswandstärke des Formkörpers ist.
  • Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Herstellung von hohlen, mit einer ringförmig umlaufenden, innen offenen Umfangssicke versehenen Kunststoff-Formkörpern, wobei der Formkörper spritzgegossen und anschließend in der Form durch Druckmittelaufgabe zusätzlich ausgeformt wird, kann aus einer teilbaren Außenform und einem Innendorn bestehen, wobei zwischen Außenform und Innendorn ein im geschlossenen Zustand umlaufender Formhohlraum verbleibt und die Außenform die äußeren Konturen des Formkörpers aufweist. Eine solche Form ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum für die Umfangssicke durch einen axial bewegbaren, äußeren Ringschieber abdeckbar ist, welcher auf einem den Hohlraum für die Umfangssicke stirnseitig abschließenden, am äußeren Umfang des Innendorns angeordneten, inneren Ringschieber ruht, und daß die zur axialen Bewegung des äußeren Ringschiebers dienenden Antriebsmittel über geeignete Bewegungsmechanismen gleichzeitig die gegengerichtete Verschiebebewegung des inneren Ringschiebers bewirken.
  • Zweckmäßigerweise ist der innere Ringschieber über einen Hebelmechanismus beim axialen Verschieben des äußeren Ringschiebers gegenläufig in den Formhohlraum verschieblich. Es erscheint vorteilhaft, daß die Wanddicke des inneren Ringschiebers der lichten Querschnittshöhe des Formhohlraums entspricht.
  • In einer Ausführungsform können in den Innendo-rn absperrbare Druckmittel-Zuführungs leitungen eingeformt sein, welche unter dem in der Außenform eingearbeiteten Hohlraum für die Umfangssicke münden. Neben dieser Druckmittelbeaufschlagung von innen her ist es möglich, durch Anordnung entsprechender Vakuumbohrungen in der Außenform oberhalb des Hohlraums für die Umfangssicke diese Umfangssicke durch von außen angreifendes Vakuum in den Hohlraum hineinzuziehen und auf diese Weise auszuformen. Die Kombination beider Ausformkräfte liegt im Bereich der erfinderischen Vorrichtung.
  • Zur Regulierung der Wandstärken im Sickenbereich hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, am Umfang des Innendorns unterhalb des Hohlraums für die Umfangssicke dem Übergang der Seitenwände des Hohlraums-in die waagrechte Hohlraumbegrenzung der Außenform gegenüberliegend radiale Umfangseinschnürungen einzuformen. Auf diese Weise werden beim Zurückstauchen der Formkörperwandung durch die zweite axiale Schiebebewegung in den besonders gefährdeten Bereichen am Übergang zwischen den senkrechten Seitenwänden des Hohlraums für die Umfangssicke zu denwaagerechten Hohlraumbegrenzungen Materialanhäufungen vorgenommen, die beim endgültigen Ausformen der Umfangssicke gleichmäßig an die Hohlraumwandungen verteilt werden und für eine im wesentlichen gleiche Querschnittsfläche in diesem Bereich sorgen.
  • In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt; Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch den Formteil mit der erfindungsgemäßen Bewegungsmimik in Spritzstellung Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1 mit der Bewegungsmimik in Blasstellung Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Bereich des Sickenhohlraums.
  • In Fig. 1 ist der Formkörper 2 in den durch die Außenform 1 und den Innendorn 4 gebildeten Formhohlraum eingespritzt.
  • Der in der Außenform 1 angeordnete Hohlraum 11 für die Umfangssicke 21 ist durch den äußeren Ringschieber 3 abgedeckt. Der Formhohlraum für den Formkörper 2 ist in Richtung zur Bewegungsmimik 6, 7 durch den inneren Ringschieber 5 verschlossen. Der äußere Ringschieber 3 ist außerhalb der Außenform 1 mit einem Antriebsmittel 6 verbunden, welches eine axiale Verschiebebewegung des äußeren Ringschiebers 3 ermöglicht. Dieses in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellte Antriebsmittel 6 kann beispielsweise aus einer hydraulischen Arbeitsvorrichtung bestehen, welche über die Schubstange 6 auf den äußeren Ringschieber 3 in axialer Richtung einzuwirken vermag.
  • Im Innendorn ist in der dargestellten Ausführungsform eine Druckniittel-Zuführungsleitung 8 erkennbar, welchemit ihrem Auslaß 81 bis unter den Hohlraum 11 für die Umfangssicke 21 reicht. Der Außlaß 81 der Druckmittel-Zuführungsleitung 8 ist in der dargestellten Spritzstellung durch das Absperrventil 82 verschlossen.
  • Die in Fig. 1 gewählte Darstellung zeigt lediglich die obere Hälfte der erfindungsgemäßen Vorrichtung bis zur gedachten Mitte. Da die untere Hälfte im wesentlichen spiegelbildlich ist, wurde auf die volle Darstellung im Schnitt verzichtet.
  • Fig. 2 zeigt die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Blasstellung. Der äußere Ringschieber 3 ist nunmehr zurückgezogen dargestellt, wobei die dafür erforderliche axiale Verschiebebewegung den Hohlraum 11 für die Umfangssicke freigegeben hat. Bei der axialen Verschiebebewegung des äußeren Ringschiebers 3 ist durch den Bewegungsmechanismus 6, 7 gleichzeitig der innere Ringschieber 5 in gegenläufiger Richtung aktiviert worden.
  • Die Verschiebebewegung des inneren Ringschiebers 5 in Richtung auf den Hohlraum 11 kann beispielsweise durch Anstoßen des Anschlages 71 an den Hebelmechanismus 7 erfolgen, wobei der letztere die für die Schiebebewegung des inneren Ringschiebers erforderliche Kraft auf das Ende des inneren Ringschiebers 5 aufbringt.
  • Die gewählte Darste-llung zeigt, daß das Absperrventil 82 geöffnet ist und damit die Druckmitelzuführungsleitungen 8, 81 zur Ausformung der Umfangssicke 21 freigegeben sind.
  • Fig. 3 zeigt den Ausschnit aus dem Sickenbereich mit in der Darstellung leerem Formhohlraum. In der gewählten Darstellungsart sind deutlich die am Umfang des Innendorns 4 angeordneten radialen Umfangseinschnürungen 41, 42 zu erkennen. Diese radialen Umfangseinschnürungen 41, 42 sind im wesentlichen an den Übergängen der senkrechten Seitenwände 111, 112 des Hohlraums 11 in die waagerechte Begrenzung 113, 114 des Formhohlraums angeordnet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird kurz wie folgt beschrieben: Nach dem Einspritzen der Kunststoffmase in den Formhohlraum wird die Kunststoffmasse zunächst auf Verformungstemperatur abgekühlt. Verformungstemperatur heißt hier, daß sich die Kunststoffmasse in plastischem Zustand befindet, welcher eine Formgebung ermöglicht. Nach Erreichen der Verformungstemperatur wird der äußere Ringschieber 3 durch den Bewegungsmechanismus 6 in einer axialen Verschiebebewegung aus dem Formhohlraum heraus in Richtung auf den Hebelmechanismus 7 verschoben. Bei dieser Verschiebebewegung wird der Hohlraum 11 für die Umfangssicke 21 freigegeben.
  • Die Verschiebebewegung des äußeren Ringschiebers 3 endet, wenn die innere Strinfläche 31 mit der vorderen Seitenwand 112 des Hohlraums 11 fluchtet.
  • Während dieses Verschiebev-organges hat der Anschlag 71 den Hebelmechanismus 7 erreicht und die über den Anschlag 71 auf den Hebelmechnismus 7 einwirkende axiale Verschiebekraft bewirkt, daß diese Kraft in gegenläufiger Richtung über den Hebelmechnismus 7 auf den inneren Ringschieber 5 übertragen wird. Der innere Ringschieber 5 wird durch diese Kraft nach innen in den Formhohlraum hinein verschoben, wobei diese gegenläufige Verschiebebewegung das Material des Formkörpers von seiner Stirnfläche her in Richtung auf den Hohlraum 11 für die Umfangssicke 21 zurückdrückt. Der Endstand dieses Verfahrensschrittes ist der Fig. 2 zu entnehmen.
  • Bei dieser von der Stirnseite des Formkörpers 2 in Richtung auf den Hohlraum 11 erfolgenden Materialverschiebung wird das zusätzliche Kunststoffmaterial zunächst von den radialen Umfangseinschnürungen 41, 42 am Innendorn 4 aufgenommen. Das überflüssige Material hat die Möglichkeit, in den Hohlraum 11 auszuweichen.
  • Die über die Druckmittelzuleitungen 8, 81 einsetzende Druckmittelbeaufschlagung bewirkt dann ein gleichmäßiges Verteilen des Kunststoffmaterials an den den Hohlraum 11 begrenzenden Wänden 111, 112, 31, 113, wobei insbesondere die Eckbereiche durch die Materialanhäufungen in den radialen Umfangseinschnürungen 1+1, 1+2 in der gleichen Dicke gehalten werden können wie die Querschnittsabmessungen der übrigen Wandteile des Formkörpers 2.
  • Das zur Ausformung der Umfangssicke benötigte Druckmittel kann in gasförmiger, flüssiger oder gemischter Form angewendet werden. Es läßt sich also mit dem vorliegenden Verfahren beispielsweise Pressluft genauso verarbeiten wie Wasser oder Dampf. Es sind Fälle denkbar, in denen auf die Zuführung eines Druckmittels von Innen her verzichtet werden muß. In diesen Fällen ist das erfindungsgemäße Verfahren genauso zweckmäßig und vorteilhaft durchzuführen, wenn über dem Hohlraum 11 durch die Außenform am Umfang verteilt Bohrungen für den Eingriff von Vakuum angeordnet sind.
  • Diese Variante ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Der Bewegungsmechanismus 6, 7 kann über hydraulische Einrichtungen aktiviert werden. Es sind jedoch hier alle anderen Antriebsmittel denkbar, die zur Erzeugung von Kraft, welche wiederum der Erzeugung der axialen Verschiebebewegung dient, geeignet sind.
  • Die gegengerichtete Verschiebebewegung des inneren Ringschiebers 5 ist einstellbar und im Regelfall so gewählt, daß im Sickenbereich gleiche Wandstärken wie im übrigen Muffenbereich erreicht werden.
  • Die Erfindung schafft die Möglichkeit, im bekannten Spritz-Blasverfahren Formkörper mit Umfangsausnehmungen herzustellen, wobei der Querschnitt der Wandflächen in den Umfangs ausnehmungen wenigstens gleich mit dem Querschnitt der Wandflächen des übrigen Formkörpers ist. Diese bisher nicht erzielbare Formkörpereigenschaft wird durch die gegenläufig gerichteten Verschiebebewegungen des äußeren Ringschiebers 3 und des inneren Ringschiebers 5 erreicht. Diese Verschiebebewegungen können gleichzeitig einsetzen oder zeitlich versetzt mit einem Vorsprung für den äußeren Ringschieber 3 ablaufen. Ähnliches gilt für die Druckmittelzuführung, die beispielsweise bereits beim Einsetzen der Verschiebebewegung des inneren Ringschiebers 5 beginnen und mit Erreichen dessen Endstellung enden kann. Die Druckmittelzuführung kann jedoch auch so gesteuert werden, daß zunächst die beiden Verschiebebewegungen der gegenläufig arbeitenden Ringschieber 3, 5 ablaufen und im Anschluß daran die Druckmittelbeaufschlagung im Sickenbereich erfolgt.
  • PATENTANSPRÜCHE

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Herstellen von hohlen, mit einer ringförmig umlaufenden, innen offenen Umfangssicke versehenen Kunststoff-Formkörpern, bei dem der Formkörper zunächst spritzgegossen und anschließend in der Form durch Hohlraumöffnung und Druckmittelteaufschlagung zusätzlich ausgeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Spritzvorgangs und nach Abkühlung des Formkörpers auf Verformungstemeperatur der Formhohlraum durch eine erste axilae Schiebebewegung um Breite und Tiefe einer Umfangssicke erweitert wird, und daß die erste axiale Schiebebewegung eine gegengerichtete, an der vorderen Stirnfläche des Formkörpers angreifende zweite axiale Schiebebewegung auslöst, welche wiederum als auslösendes Element für die zusätzliche Ausformkraft tätig wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite axiale Verschiebebewegung zur Unterstützung der zusätzlichen Ausformkraft dient und daß mittels beider Kräfte im Sickenbereich ein Wandquerschnitt erzeugt wird, welcher wenigstens gleich der Ausgangswandstärke des Formkörpers ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Herstellung von hohlen, mit einer ringförmig umlaufenden, innen offenen Umfangssi-cke versehenen Kunststoff-Formkörpern, wobei der Formkörper spritzgegossen und anschließend in der-Form durch Kernteilbewegung ein Hohlraum geschaffen wird, in dem die Umfangssicke zusätzlich ausgeformt wird, bestehend aus einer teilbaren Außenform und einem Innendorn, wobei zwischen Außenform und Innendorn ein geschlossnen Zustand ein umlaufender Formhohlraum verbleibt und die Außenform die äußerten Konturen des Formkörpers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (11) für die Umfangssicke (21) durch einen axial bewegbaren, äußeren Ringschieber (3) abdeckbar ist., welcher auf einen den. Hohlraum (11) für die Umfangssicke (21) stirnseitig abschießenden, am äußeren Umfang des Innendorn 74 angeordneten, inneren Ringschieber (5) ruft, und daß die zur axialen Bewegung des äußeren Ringschiebers (3) dienenden Antriebsmittel (6) über geeignete Bewegungsmechanismen .()-gleichzeitig die gegenrichtete Verschiebeb des inneren Ringschiebers bewirkens
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ringshieber (5) über einen Rebeimechanismus (7) beim axialen Verschieben des äußeren Ringschiebers (3) gegenläufig in den Hohlraum verschieb liege ist
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weddicke des inneren Ringsehìeber (5) der lichten Querschnittshöhe des Formhohlraums entsprieht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendorn (4) mit Druckmittelzuführungsleitungen (8.
    81, 82) versehen ist, welche unter dem in der Außenform eingearbeitet Hohlraum (11) für die Umfangssicke (21) münden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Innendorns () unterhalb des Hohlraums (11) für die Umfangssicke (21) dem Übergang der Seitenwände (111, 112) des Hohlraums (11) in die waagerechte Begrenzung (113, 111+) des Formhohlraumes gegenüberliegend radiale Umfangs einschnürungen (41, 42) eingeformt sind.
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