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Metallfenster mit Festverglasung (Zusatz zu Patent ...........
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(Patentanmeldung amtl. Aktenzeichen P 24 57 812.9)) Das Hauptpatent
bezieht sich auf ein Metallfenster mit Festverglasung, wobei eine Glasscheibe unter
Zwischenlage elastischer Dichtungsmitel zwischen einem Stockrahmenflansch und einer
über Konsolstücke am Stockrahmen einrastbar befestigten Glasleiste eingespannt ist,
die einen im wesentlichen den gesamten Grund des Verglasungskanals in Richtung quer
zur Scheibenebene überspannenden, sich an ein geschlossenes Kastenprofil anschließenden
Querflansoh und einen auf dessen von der Glasscheibe abgelegenen Seite befindlichen
Widerhakenflansch sitzt, welcher hinter einen entsprechenden, an einer Federzunge
der Konsolstücke angeordneten Widerhaken greift.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eines solchen Metallfensters
ist nach dem Hauptpatent vorgesehen, daß an den Federzungen der Konsolstücke in
Richtung quer zur Scheibenebene verschiebliche Schaltschlitten geführt sind, welche
ein Rampenstück aufweisen, das in einer ersten Grenzstellung die Hinterschneidung
des Widerhakens der betreffenden Federzunge aufzufüllen vermag und in einer zweiten,
durch Anschlagmittel festgelegten
Grenzstellung solche Lage hat,
daß entweder der Widerhakenflansch der Glasleiste hinter den Widerhaken der Federzunge
zu greifen vermag oder aber bei weiterem Hineindrücken der Glasleiste in Richtung
zur Fensteraußenseite hin der Widerhakenflansch unter elastischer Verbiegung der
Federzunge an dem Rampenstück hochläuft und dann beim Zurückziehen der Glasleiste
den Schaltschlitten in die erste Grenzstellung mitnimmt, in welcher der Widerhakeuflausch
der Glasleiste beim weiteren Zurückziehen derselben mittels des Rampenstücks an
dem Widerhaken der Federzunge des betreffenden Konsolstückes vorbeigeführt wird.
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Diese Ausbildung des Metallfensters nach dem Hauptpatent hat den Vorteil,
daß nach Entfernen mindestens eines Teils der elastischen Dichtungsmittel zwischen
Glasleiste und Fensterscheibe die Glas leiste durch Hineindrücken und nachfolgendes
Wiederherausziehen sehr einfach abgenommen werden kann, derart, daß auch im eingebauten
Zustand des Fensters ein Auswechseln der Glassoheiben oder auch ein Austausch der
Festverglasung gegen ein öffenbares Fenster in einfacher Weise möglich ist.
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In bestimmten Fällen ist es jedoch wünschenswert, das betreffende,
festverglaste Metallfenster ausbruch- oder einbruchsicher zu machen, derart, daß
von unbefugten Personen von der Glasleistenseite des Fensters her die Fensterscheibe
nicht herausnehmbar ist. Diese Forderung stellt sich beispielsweise dann, wenn die
die Glasleiste aufweisende Fensterseite in besonderen Fällen auf einer Gebäudeaußenseite
liegt oder wenn die betreffenden Metallfenster in Nervenheilanstalten oder dergleichen
eingebaut werden sollen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Metallfenster
der im Hauptpatent vorgeschlagenen Art so aus zu bilden, daß ein unbefugtes Abnehmen
der Glasleiste verhindert werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Metallfenster nach der
vorstehend erwähnten, bevorzugten Ausführungsform der im Hauptpatent beschriebenen
Konstruktion dadurch gelöst, daß von der von der Glasleiste abgelegenen Fensterseite
aus über Durchbrüche eines Stockrahmenflansches in bestimmten Abständen längs des
Rahmens Sicherungsstücke eingesetzt sind, welche am äußeren Ende des Glasleistenquerflansches
anstehen und sich gegen den genannten Stockrahmenflansch abstützen.
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Die Sicherungsstücke können die Gestalt von in Gewindebohrungen des
Stockrahmenflansches eingeschraubten Madenschrauben oder von Kunststoffstöpseln
haben, welche durch Bohrungen des Stockrahmenflansches eingesteckt werden und sich
mit federnden Armen hinter der Bohrung aufspreitzen.
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Diese Ausbildung des Metallfensters ist außerordentlich einfach und
ermöglicht nach Herausnehmen der Sicherungsstücke mit wenigen Handgriffen wieder
die volle Demontierbarkeit des Matallfensters der im Hauptpatent beschriebenen Konstruktion.
Nachdem außerdem die Sicherungsstücke nur in verhältnismäßig geringer Anzahl längs
des Rahmens erforderlich sind, wird eine gegebenenfalls vorgesehene thermische Trennung
zwischen inneren und äußeren Stockrahmenteilen selbst dann nicht merklich verschlechtert,
wenn die Sicherungsstücke aus Metall gefertigt sind.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die anliegende
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Figur i einen Schnitt durch den Rahmen eines
Metallfensters mit Sicherungseinrichtungen für die herausnehmbare Glasleiste und
Figur 2 eine andere Ausführungsform der Sicherungseinrichtungen.
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Der Stockrahmen des in Figur i gezeigten, fest verglasten Metallfensters
enthält ein außenliegendes Rahmenprofilteil i in Form
eines Aluminium-Strangpreßprofiles
und ein innenliegendes, ebenfalls als Aluminium-Strangpreßprofil ausgebildetes Rahmenprofilteil
2, welche durch eine Isolierprofilanordnung 3 miteinander verbunden sind. Einzelheiten
der Isolierprofilanordnung 3 sind zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen.
Jedenfalls bildet die Isolierprofilanordnung 3 eine thermische Trennung zwischen
den Teilen i und 2 des Stockrahmens.
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Das Rahmenprofilteil 2 weist auf der der Fensteröffnung zugekehrten
Seite eines Kastenprofiles Profilflansche auf, an welchen in der aus Figur 1 ersichtlichen
Weise Konsolstücke 8 der ebenfalls aus der Zeichnung ersichtlichen Querschnittsgestalt
eingerastet und befestigt sind, wobei ein Federarm 14 der Konsolstücke 8 diese in
der Einraststellung hält. Eine Federzunge 11 der Konsolstücke 8 trägt am äußeren,
zur Fensterinnenseite weisenden Ende einen Widerhaken 12, welcher mit einem entsprechenden
Widerhakenprofil 25 eines Flansches der Glasleiste 19 zu deren Befestigung zusammenwirkt.
Die Querschnittsgestalt der Glasleiste 19 ist aus Figur 1 ohne weiteres zu entnehmen.
Durch Andrücken der Glasleiste rastet das Widerhakenprofil 25 an dem Widerhaken
12 der Konsolstücke 8 ein, so daß die Glasleiste 19 gegen den aus den Verglasungsprofilen
18 und der Glasscheibe 17 gebildeten Konstruktionsverband angepreßt gehalten wird,
wobei sich der Querflansch 21 der Glasleiste über Abstandsstücke 28 gegen den Rand
der Glasscheibe 17 abstützt und auf diese Weise das um die Eingriffsstelle zwischen
dem Widerhaken 12 und dem Widerhakenprofil 25 als Drehpunkt wirkende Drehmoment
aufnimmt, welches die Glasleiste 19 abzukippen sucht.
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Auf der Federzunge 11 ist ein vorzugsweise aus elastischem Kunststoff
gefertigter Schaltschlitten 29 verschieblich geführt, welcher mit einer Rampe 34
versehen ist, die, wenn der Schaltschlitten in eine erste Grenzstellung verschoben
ist, an dem Widerhaken 12 anliegt und dessen Hinterschneidung so auffüllt, daß das
Widerhakenprofil 25, falls seine Hakennase durch weiteres Andrücken der Glasleiste
über die Rampe 34 hinweggeführt worden
ist, beim Zurückziehen der
Glasleiste über den Widerhaken 12 hinweggezogen werden kann und von dem Widerhaken
auf diese Weise freikommt.
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Dieser Mechanismus ist jedoch in dem in Figur 1 gezeigten Bauzustand
des Metallfensters bewußt außer Funktion gesetzt, indem über eine Gewindebohrung
100 des äußeren Stockrahmenflansches eine Madenschraube 101 eingeschraubt ist, welche
sich gegen das äußerste Ende des Glasleistenquerflansches 21 abstützt, so daß auch
dann, wenn eines der Verglasungsprofile 18 herausgenommen worden ist, die Glasleiste
19 nicht so weit in den Rahmen hineingedrückt werden kann, daß das Widerhakenprofil
25 der Glasleiste die Rampe 34 des Schaltschiebers 29 überfährt und dadurch von
der Federzunge li abziehbar wird. Dies kann erst dann gesohehen, wenn längs des
Rahmens die Madenschrauben 101 von der betreffenden Fensterseite aus herausgeschraubt
werden.
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Anstelle der Madenschraube kann als Sicherungsstück auch ein beispielsweise
aus Kunststoff gefertigter Stöpsel 102 dienen, welcher in eine normale Bohrung 103
des äußeren Stookrahmenflansches eingesteckt wird und sich, wie aus Figur 2 ersichtlich,
einerseits gegen den äußeren Rand des Glasleistenquerflansches 21 und andererseits
mit sich federnd ausspreitzenden Armen 104 gegen den betreffenden Stockrahmenflansch
abstützt.