DE2500168B2 - Bisanil-dispersionsfarbstoffe und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents

Bisanil-dispersionsfarbstoffe und verfahren zur herstellung derselben

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DE2500168B2 DE19752500168 DE2500168A DE2500168B2 DE 2500168 B2 DE2500168 B2 DE 2500168B2 DE 19752500168 DE19752500168 DE 19752500168 DE 2500168 A DE2500168 A DE 2500168A DE 2500168 B2 DE2500168 B2 DE 2500168B2
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Robert Walter Wilmington; Neumer John Fred Hockessin; Del. Begland (V.StA.)
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Die Erfindung betrifft gelbe bis blaue Bisanil-Dispersionsfarbstoffe, die aus Diaminomaleinsäuredinitril hergestellt werden.
Monokondensationsprodukte von Diaminoma leinsäuredinitril mit verschiedenen Aldehyden sind bereits bekannt. So beschreibt O η ο d a in »Nippon Nogeikagaku Kaishi«, Band 36(2), Seite 167—172 (1962) gelbe Monokondensationsprodukte von Diaminomaleinsäurenitril mit Aldehyden: diese Produkte haben die allgemeine Formel
— CH = N — C(CN)=C(CN) —
in der Ar Phenyl, p-Dimethylaminophenyl oder Furfuryl bedeutet. Robertson und Vaughan beschreiben in »Journal of the America Chemical Society«, Band 80 (1958), Seite2691 gelbe Monokondensationsprodukte der gleichen allgemeinen Formel, in der Ar p-Hydroxyphcnyl, p-Nitrophenyl oder Cinnamyl bedeutet.
Die bisher bekannten Versuche, ein zweites Mol des gleichen Aldehyds einzukondensieren, sind anscheinend gescheitert, und Versuche, ein zweites Mol eines anderen Aldehyds in das Monoanil (Schiffsche Base) einzukondensieren, führten zur Verdrängung des Aldehydrestes aus dem ursprünglichen Derivat. Eine solche Verdrängung erfolgte leicht, wenn der zweite Aldehyd ein Carbonylkohlenstoffatom mit größerem Elcktronenmangel aufwies als der ursprüngliche Aldehyd: zum Beispiel p-Nitrobenzaldehyd > Benzaldehyd - p-Hydroxybenzaldehyd (abnehmende Reihenfolge der Leichtigkeit der Verdrängung!. H ink el und Mitarbeiter beschreiben in »Journal of the Chemical Society«, 19.17, Seite 1432 gelbe Monokondensationsprodukte der gleichen Formel, in der Ar Phenyl. p-Anisyl, Salicyl oder m-Bromsalicvi bedeutet. Keine dieser Literaturstellen offenbart jedoch daß Monoadditionsprodukte von Diaminomaleinsäuredinitril an Aldehyde als Farbstoffe Tür Synthesefasern, besonders für Polyesterfasern, brauchbar wären.
Die US-PS 2200 689 beschreibt heterocyclische Pyrazinocyaninpigmentfarbstoffe, die durch Kondensieren von Diaminomaleinsäuredinhril mit 1,2-Dicarbonylverbindungen, wie Diacetyl, Glyoxal, Benzil. ο - Benzochinon, Acenaphthenchinonen, Thionaphthenchinonen, Phenanthrenchinonen und Aceanthrenchinonen, bei etwa 100 bis 3000C in Gegenwart von Pyridin, einem Lösungsmittel und einem Metallsalz zugänglich sind. Diese Verbindungen werden als Farbstoffe von guter Echtheit beschrieben.
L i η s t e a d und Mitarbeiter beschreiben in »Journal of the Chemical Society«, 1937, Seite 911 eine Vielzahl von Phthalocyaninpigmenten. die in ihrer Farbe mit steigendem Molekulargewicht von Blau bis Grün variieren. Sie werden hergestellt, indem man 2,3-Dicyanpyrazine der allgemeinen Forme)
in der R Wasserstoff, Methyl oder Phenyl bedeutet.
mit Kupfersalzen behandelt. Die 2,3-Dicyanpyrazine können durch Kondensieren von Diaminomaleinsäuredinitril mit Glyoxal, Diacetyl bzw. Benzil hergestellt werden.
In der Farbstofftechnik sucht man dauernd neue und bessere Farbstoffe zur Verwendung bei bekannten und neu entwickelten Färbe- und Druckverfahren zur Anwendung auf Fasern, Fasergemische und Textilstoffe, welche letzteren z. B. einer Nachbehandlung (Nachfärbung), z. B. beim Behandeln mit einer Bügelfreiappretur, unterworfen werden können, um dem gefärbten Textilstoff besonders günstige Eigenschaften zu verleihen. Farbstoffe, die außer einer leuchtenden Farbe und hoher Färbestärke auch noch ein gutes Aufziehvermögen und gute Echtheit aufweisen, sind
,s für solche Fälle besonders wertvoll. Leuchtende Farbstoffe sind ansprechender als matte Farbstoffe und bieten eine größere Variationsfähigkeit in der Erzeugung von Mischfarben. Technische Dispersionsfarbstoffe für Polyester oder Synthese- und Halbsynthesefasern haben ziemlich matte Farbtöne. Leuchtende Dispersionsfarbstoffe haben oft eine schlechte Lichtechtheit, sind kostspielig oder vereinigen diese beiden Nachteile in sich.
Der Erfindung liegen die Aufgaben zugrunde, gelbe bis blaue Dispersionsfarbstoffe zur Verfügung zu stellen, die außergewöhnlich leuchtende Farben und hohe Färbestärke aufweisen, im allgemeinen fluoreszieren und beträchtlich leuchtender sind als bisher bekannte Dispersionsfarbstoffe, eine ausreichende
de Licht- und Sublimationsechtheit auf Fasern aus Polyestern oder Gemischen aus Polyestern und Cellulose aufweisen und sich aus nicht kostspieligen Ausgangsstoffen herstellen lassen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, Verfahren zur Herstellung solcher Farbstoffe zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgaben werden durch Bisanil-Dispersionsf;irbstoffc (und die Herstellung von Bisanil-Dispersionsfarbstoffen) gelöst, die erfindungs^emäß durch
25 OO 168
die allgemeine Formel
Ar1-CH = N-C(CN)=C(CN)-N=CH-Ar2
gekennzeichnet sind, in der Ar1 und Ar2 unabhängig voneinander
(1) benzo-(5- oder 6gliedrige)-helerocyclische Gruppen mit 0 bis 4 Methylsubstituenten oder
(2) Phenyl. Naphthyl. 5- oder ögliedrigc heterocyclische Gruppen mit 0 bis 3 Substituenten bedeuten, die NO2. Halogen, CN, C, _4-Alkyl. C14-AIkOXy. OCH2-Phenyl. Phenyl. CF3. OH. OC1 _4-Alkylen-N(C1 4 - alkyl)2. C2 _4 - Alkylen - Cl, NHCONH2, NHCOA1NHSO2A1SR81SO2R81NHR11NHCOc1^- Alkylen-B oder —NR1R2 sein können, wobei
(a) R1 C1 _4-Alkyl oder C2_4-Alkylen-R3.
(b) R2 C,_4-Alkyl. C2_4-Alkylen-R4 oder, wenn Ar1 oder Ar2 ein Phenylrest ist, einen C3-Alkylenresl. der an den Phenylkern in einer o-Stellung zu der Stellung gebunden ist. an die das Stickstoffatom gebunden ist.
(Ο R3 CN. Halogen. OH. Phenyl. C1 _4-Alkoxy. OC1 _4-Alkylen-CN, CO2A. OCOA. OCONHA oder CO2C1 ^-Alkylen-OCOA.
(d) R4 CN. Halogen. OH. Phenyl. OC1 _4-Alkylen-CN. CO2A. OCOA. CO2C1 _4-Alkylen-OCOA. SO-,Α. Phthalimido. Succinimido. Glutarimido. OCOCH=CH2. CH2-CH(OCOA)-CH,OA oder CH2CH(OCONHA)CH2Oa.
(Ο A C1 _4-Alkyl oder R5.
(f) B Halogen. C1 _4-Alkoxy oder R5.
(ε) R5 einen Phenylrest mit O bis 2C1 _4-Alkyl-, C1 _4-Alkoxy-, Halogen-. NO2-. CN-. C1 _4-Alkyl-CONH- oder NR„R-Substituenten. wobei R1, und R- unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1 ^4-Alkyl bedeuten können und mindestens einer der Reste R„ und R- ein C1 ^-Alkylresl ist. und
(h) R8 C,_4-Alkyl. C2H4OH. C5 ..„-Cycloalkyl oder R5 bedeutet.
Die Bisanilfarbstoffe der obigen allgemeinen Formel können in zwei isomeren Formen existieren, nämlich in der cis-Form
NC
C- C
Ar1HC^N
und in der trans-Form
NC
CN
N=CHAr2
= CHAr2
C =-■ C
Ar1HC-N
CN
Ferner können die Farbstoffe symmetrisch (wenn Ar1 und Ar2 einander gleich sind) oder unsymmetrisch sein (wenn Ar1 und Ar2 verschieden sind). Die Farbstoffe können durch Kondensieren von Diaminomaleinsäuredinitril mit den Aldehyden Ar1CHO und Ar,CH O hereestellt werden, wie nachstehend beschrieben, wobei Ar1CHO und Ar2COH gleich oder verschieden sein können. Ferner bezieht sich die Erfin- -ΐιιπ,ι auf weitere Verfahren zur Herstellung der oben beschriebenen symmetrischen und unsymmetrischen eis- und trans-Bisanilfarbsloffe.
Diaminomaleinsäuredinitril wird im allgemeinen als HCN-Tetrameres bezeichnet, da es in niedrigen Ausbeuten durch Tetramerisierung von HCN unter der katalytischen Einwirkung von Basen zugänglich ist. wie es in der US-PS 24 99 441 beschrieben ist. Die Tetramerisierung von HCN zu Diaminomaleinsäuredinitril findet in Gegenwart einer katalytischen
ίο Menge eines basischen Katalysators und mindestens eines der Cokatalysatoren Diiminobernsteinsäuredinitril oder Cyan statt, wie es die US-PS 36 29318 beschreibt. Die Tetramerisierung von HCN in einem aprotischen Lösungsmittel, wie Dimelhylsulfoxid, in
'5 Gegenwart eines Katalysators, wie Natriumcyanid, bei 60 70 C und Atmosphärendruck, wie sie in der US-PS 37 04 797 beschrieben ist, stellt einen weiteren Weg zur Herstellung von Diaminomaleinsäuredinitril dar: ein solches Verfahren ist auch in »Chemical Week«, vom 12. Juli 1972, Seite 36. und in »European Chemical News«, vom 2. März 1973, Seite 20 beschrieben. Diaminomaleinsäuredinitril kann auch aus Diiminobernsteinsäuredinitril hergestellt werden, welches seinerseits gemäß »Journal of Organic Chemistry«.
Band 37. 1972. Seite 4133 in hoher Ausbeute durch durch Basen katalysierte Anlagerung von HCN an Cyan zugänglich ist. Diiminobernsteinsäuredinitril kann durch chemische Reagenzien in Diaminomaleinsäuredinitril übergeführt werden, z. B. durch Umsclzung mit HCN. wie es die US-PS 35 64039 beschreibt. Diaminomaleinsäuredinitril kann auch durch Umsetzung von Diiminobernsteinsäuredinitril mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierungskatalysators auf der Basis eines Ubergangsmetalls der Gruppe VIII des Periodischen Systems hergestellt werden, wie es in der US-PS 35 51 473 beschrieben ist.
Die gelben bis blauen unsymmetrischen Bisaniidispersionsfarbstoffe können durch Kondensation von 1 Mol Diaminomaleinsäuredinitril mit je 1 Mol zweier verschiedener Arylaldehyde Ar1CHO und Ar2CHO hergestellt werden. Symmetrische Bisanilfarbstoffe können durch Kondensieren von 1 Mol Diaminomaleinsäuredinitril mit 2 Mol des gleichen Ar\laldehyds hergestellt werden.
Beispiele für substituierte Ar\laldeh\dc Ar1CHO und oder Ar2CHO. die sich fur die Herstellung der neuen Bisanilfarbstoffc eignen, sind in Tabelle I angegeben
Tabelle I
4-[N.N-Bis-(methyl)-amino]-benzaldehyd.
4-Brom-2,5-diisopropylbenzaldehyd.
4-[N,N-Bis-(n-propyI)-amino]-2-methylbenz-
aldehyd.
6-Formyl-N-(methyl)-2.2.4.7-tetramcthyl-
1.2.3.4-tetrahydrochinoiin.
5-Bromthiophen-2-carboxaldehyd.
4-[N-Äthy1-N-(2-methoxycarbonyläthyl>-
amino]-2-methylbenzaldehyd.
4 -[ N-(2-Butoxycarbonyläthyl)-N-äthylamino]-
2' -met hylbenraldehyd.
4-Äth\lcarbonylamidobenzaldehyd.
N-Mcthylindol-3-carboxaldehyd.
4-Thiomethoxybcnzaldehyd.
f>5 4 Thuvn-butoxybcnzaldehyd.
4 Thiomcihoxynaphthaldchyd.
4- Phenylsulfonylbcn/aldchyd.
4-Mc«b\kuIfon\lhen/aldch\d.
25 OO
ίο
(Fortsetzung)
4-Thio-(2'-hydroxyäthoxy !-benzaldehyd.
Benzaldehyd.
4-(N-Cyanäthyl-N-rnethylamino)-benzaldeh\d. s 4-Chlorbenzaldehyd,
2,6-Dichlorbenzaldehyd,
2-Nilrobenzaldehyd,
3-Nitrobenzaldehyd,
4-Nitrobenzaldehyd. io
4-[N,N-Bis-(äthyl)-amino]-bcnzaldeliyd.
4-[N,N-Bis-(athyl)-amino]-2-hydroxybcnzaldehyd,
3-Hydroxybenzaldchyd,
2-Hydroxybenzaldehyd, 15
4-Hydroxybenzaldehyd.
4-[N-Cyanäthyl-N-äthyIamino]-2-mcthylbenzaldehyd.
4-[N.N-Bis-(hydroxyäthyl)-amino]-bcnzaldchyd.
4-[N.N-Bis-(cyanäthyl)-amino]-benzaldehyd. 20 4-[N.N-Bis-(n-propyl)-amino]-benzaldehyd.
.l-Chlor^-hydroxy-S-methoxybenzaldehyd.
4-Chlor-3-nitrobenza!dehyd.
S-Chlor^-nitrobenzaldehyd.
3.4-Dibenzyloxybenzaldehyd. 2s
3.5-Dibromsalicylaldehyd.
3,5-Di-.ert.butyl-4-hydroxybenzaldehyd, 4'-[2-(Diäthylamino)-äthoxy]-bcnzaldehyd.
2,5-Dihydroxybenzaldehyd.
3,4-Dihydroxybenzaldehyd. 30
2.3-Dimethyl-4-meιhoxybenzaldehyd.
2.5-Dimethyl-4-methoxybcnzaldehyd.
2.4-Dimethylbenzaldehyd,
2.5-Dimethylbenzaldchyd,
2-Äthoxybenzaldehyd. 35
4-Äthoxybenzaldehyd.
ß-Äthoxy^-hydroxybcnzaldehyd, 4-Cyanbenzaldehyd.
4-Acetamidobenzaldehyd.
2-Methoxybenzaldehyd. 4"
3-Methoxv benzaldehyd.
3-Benzylo> \ benzaldehyd.
4-Ben/yloxybenzaldehyd,
4-Biphenylcarboxaldehyd.
5-Br(im-2-methoxybcnzaldehyd. 45
2-Brombenzaldehyd.
3-Brombenzaldehyd.
5-Bromsalicylaldehyd.
5-Bromvanillin-[5-Brom-4-hydroxy-
3-methoxybenzaldehyd], 50
S-Brom-SAdimethoxybenzaldehyd,
f-Brom-S^dimethoxybenzaldehyd, 2'-(2-Chloräthyl)-benzaldehyd.
l-Chlor-o-fluorbenzaldehyd,
^Äthoxy-S-methoxybenzaldehyd 55
3-Äthoxysalicylaldehyd.
S-Fluor^-methoxybenzaldehyd.
3-Fluorbenzaldehyd.
4- Fl uorbenzaldehyd.
S-Hydroxy-^mcthoxybenzaldehyd, to
2-Hydroxy-4-methoxybenzaldehyd, 2-HydΓoxy-5-methoxybenzaldehyd.
4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd (Vanillin).
2-Hydroxy-l -naphthaldehyd,
3-HydΓoxy-4-nitrobcnzaldehyd. (.s
4-Hydroxy-3-nltrobcnzaldehyd.
5-HydΓoxy-2-nitrobcnzaldehyd.
2.4.6-Tnmethylbcn7aldehyd (Mcsitaldehyd).
2-Methoxy-l -naphthaldehyd.
4-Meihoxy-l -naphthaldehyd, S-Methyl^-methoxybcnzaldehyd, 4-Hydroxy-3-methoxy-5-nitrobcnzaldehyd (5-Nitrovanillin), 3,4-Dimethoxy-6-nitlΌbenzaldehyd.
2-Methylbenzaldehyd.
S-Methylbcnzaldehyd.
4-Methylbenzaldchyd.
2,4,6-Triäthoxy benzaldehyd, 2,3,4-Trimethoxybenzaldehyd, 2.4,5-Trimcthoxybenzaldehyd, 2,4.6-Trimethoxybenzaldehyd, 3,4,5-Trimethoxybenzaldehyd.
5-Bromthiophcn-2-carboxaldehyd.
Furfurol.
.S-Methoxyindol-S-carboxaldehyd.
5-MelhyIfurfurol, S-MethylindolO-carboxaldehyd, 6-Methyl-2-pyridinearboxaldehyd.
N-Methylpyrrol-2-carboxaldehyd, 3ΓMethyl-2-thiophencarboxaldehyd.
5-Methyl-2-thiophencarboxaldehyd, 2- Pyridincarboxaldehyd, 3-Pyridinearboxaldehyd, 4- Py ridincarboxaldehyd.
Pyrrol-2-carboxaldehyd.
3.5-Dichlorbenzaldehyd.
2.4-Dichlorbenzaldehyd.
3.4-Dichlorbcnzaldehyd, 4-rN,N-Bis-(äthyl)-amino]-2-methylbenzaldehy 2-Chlor-5-nitrobenzaldchyd, 2-Chlor-6-nitrobenzaldehyd, 2,4-Dinitrobenzaldehyd, 2,6-Dinitrobcnzaldehyd, 2-Acetamido-4-[N,N-bis-(äthyl|-amino]-benzaldehyd.
2-Acetamido-4-[N.N-bis-(äthyl)-amino]-5-methoxybenzaIdehyd, 2-Benzamido-4-[N.N-bis-(äthyl)-amino]-bcnzaldehyd.
3-Cyanbenzaldehyd.
1 ndol-S-carboxaldehyd.
Thiophen-2-carboxaldehyd.
Chinolin-2-carbo\aldchyd.
4'-[N-(2-Acetoxy-3-phenoxypropyl)-N-äthylamino]-2'-methylbenzaldehyd, 4-[N-(2-Bcnzoyloxy-3-phenoxypropyl)-
N-äthylamino]-2'-methylbenzaldehyd,
2S-Dimethoxybenzaldehyd.
2.4- Dimethoxy benzaldehyd, 3.4-Dimethoxybenzaldehyd.
2-Fluorbenzaldehyd, 3,5-Dimethoxybenzaldehyd, 2-Trifluormethylbenzaldehyd, 4-[N-Canäthyl-N-n-propylamino]-benzaldeh 4-[N.N-Bis-(isopropyl)-amino]-benzaldehyd, 4-[N.N-Bis-(n-butyl)-amino]-benzaldehyd, 4-[N.N-Bis-(n-butyl)-amino]-2-methyl benzaldehyd,
1-Naphthaldehyd.
2-Naphthaldehyd.
4-Brombenzaldehvd.
4-[N.N-Bis-(methyl>-amino]-naphthaldehyd.
4-[N.N-Bis-(äth>l|-amino]-naphthaldehyd.
4-fN-Cyanätbyl-N-äthylamino]-naphthaldeh 4-[ N-ÄthyIamino]-naphthaldehyd, 4-[N-Äthyl-N-i2-phenylcarbamoylox>-
25 OO
(Fortsetzung)
3-phenoxypropyl)-amino]-2'-melhylben7aldehyd, 4-[N-Benzoyloxyäthyl-N-äthylamino]-
benzaldehyd, 5
4-[RBenzoyloxyäthyl-N-cyanäthylaminoJ-benzaldehyd,
4-[N-Cyanäthyl-N-propionyloxyäthylamino]-benzaldehyd,
4-Mcthoxybcnzaldehyd, io
3-Chlorbenzaldehyd,
2-Chlorbenzaldehyd,
4-[N-Cyanäthyl-N-äthylamino]-bcnzaIdehyd, 2-Chlor-4-[RN-bis-(äthyI)-amino]-bcnzaldehyd.
2-Chlor-4-[RN-bis-(methyl)-amino]- is
benzaldehyd.
4'-[N,N-Bis-(2-chloräthyl)-amino]-benzaldeliyd.
4'-[N,N-Bis-(2-acetoxyäthyl)-amino]-benzaldehyd,
4'-[N,N-Bis-(2-acetoxyäthyl)-amino]- 20
2'-benzamidobenzaldehyd,
4-[N,N-Bis-(2-butyroxyäth}'l)-amino]-benzaldehyd.
4'-[N.N-Bis-(2-acetovyälhyl)-amino]-
2'-acetamidobenzaldehyd. 25
4-[N'-Cyanäthyl-N-hydroxyithylamino]-benzaldehyd,
4-[N-Cyanäthyl-N-phcnethylamino]-benzaldehyd,
4'-[N,N-Bis-(2-valeryläthyl)-amino> .10
benzaldehyd,
4'-[N-Cyanälhyl-N-(2-phenoxycarbon\läthvl)-amino]-benzaldehyd,
4'-[N-(2-Acryloxyäthyl)-n-cyanäthylamino]-
benzaldehyd, 35
4'-[N-(2-Butoxycarbonyläthylaminn]-2'-chlorbenzaldehyd,
4-[N-(2-Methoxycarbonyläthyl)-amino]-naphthaldehyd,
4'-[N-(2-Butoxycarbonyläthyl)-amino]- 40
naphthaldehyd,
4-[RN-Bis-(äthyl)-amino]-2-urcidobcnzaidchyd, 4'-[N-BenzyI-N-(3-cyanpropyl)-amino]-2-ureidobenzaldchyd,
4'-{N-[2-(3-Dimethylaminophenoxycarbonyl)- 45 älhyll-N-äthylaminol-bcnzaldchyd.
4'-{N-[2-(3,5-Dichlorphenoxycarbonyl)-äthyl]-amin ο }-benzaldehy d,
carbonyH-äthyll-aminoJ-benzaldehyd. 50
4'-{N-[2-(2-McthyI-4-methoxyphenoxycarbonyl)-Ithyl]-N-methylamino}-benzaldehyd, 4'-(N-[2-(2-Chlorbenzoyloxy)-äthy!]-N-methylaminol-benzaldehyd,
4'-{N-Äthyl-N-[2-(4-nitrobcnzoyloxy)-äthyl]- 55 aminoi-benzaldehyd,
4-{N-[2-(4-Acetamidobenzoyloxy)-äthyl]-aminol-benzaldehyd,
2'-Acetamido-4'-{N-t2-(2-chlor-4-nitrobenzoyl-
oxy)-äthy1]-N-äthylamino}-benzaldehyd. 60
4'-{N-r3-(4-Broipbenzoyloxy)-propyl]-aminolbenzaldehyd,
4'-!N-[2-(2-Mcthyl-3-nitrobenzoy1oxyäthoxycarbonyl>-äthyl]-afnino}-bcnza1dehyd.
4'-jN-[2-(4-Methoxybenzoyloxyäthoxycaroonyl)- 65 propyl]-amino}-beTizaldehyd,
4'-{N-r2-(3-CyanbenzoyIoxyäthoxycarbonyl)-athvll-aminohbcnzaldehyd.
4'-{N-[2-(2-Methylbcnzoyloxyäthoxycarbonyl)-älhyl]-amino}-benzaldehyd, 2'-Chlor-4'-{N-[2-i[propionyloxyäthoxycarbonyl)-äthyl]-amino[-benzaldehyd, 4'-{N,N-Bis-[2-(butyryloxyäthoxycarbonyl)-älhyl]-amino}-benzaldehyd, 4'-{N-[2-(Benzoyloxyäthoxycarbonyl)-äthyl]-N-methylamino}-benzaldehyd, 4-(N-Cyanäthylamino)-3-n-butylbenzaIdehyd, 4'-fN,N-Bis-(äthyl)-amino]-2'-(3-methoxypropionamido)-benzaldehyd, 2-Acetamido-4-(N-cyanäthyl-N-äthylamino)-bcnzaldehyd.
2'-Butyramido-4'-tN-cyanäth^Ί-N-(2-methox)-carbonyläthyl)-amino]-benzaldehyd, 2'-(3-Chlorpropionamido)-4'-[N-phenethyl-N-n-propylamino]-benzaldehyd, 2'-Acetamido-4'-[N-(2-methoxycarbonyläthyD-amino]-5'-methoxybenzaldehyd, 4'-[N,N-Bis-(äthyl)-amino]-5'-methoxy-2'-(3-methylbenza.mido)-benzaldehyd, 2'-Chloracetamido-4'-[N,N-bis-(ätliyl)-amino]-5'-methoxybenzaldehyd,
2'-(3-Chlorbutyramido)-4'-[N.N-bis-(cyanäthyl) amino]-5'-methoxybenzaldehyd, 2'-Acetamido-4-[N,N-bis-(2-acetoxyäthoxycarbonylälhyl)-amino]-5'-methoxybenzaldehyd.
4'-[N,N-Bis-(2-acctoxyäthyl)-amino]-2'-(2-chlorbenzamido)-5'-methoxybenzaldehyd.
2'-Acetamido-4-[N-(2-acetoxyäthyl)-N-cyanäthylamino]-5'-methoxybenzaIdchyd.
4-[N-Cyanäthyl-N-äthylamino]-5'-methoxy-2'-(4-nitrobenzamido)-benzaldehyd, 4'-[N-(2-Methoxycarbonyläthyl)-N-methylamino]-benzaldehyd,
4'-rN.N-Bis-(2-acetox>äthyl)-amino]-2'-mcthyl· sulfi.namidobenzaldehyd,
4'-[N-(2-Acetoxyäthyl)-N-cyanälhylamino]-2'-phenylsulfonamidobenzaIdehyd.
4'-[N.N-Bis-(2-aceloxyäthyl)-amino]-5-methoxyO'-nicthylsulfonamidobenzaldehyd.
4'-[N-Äthyl-N-(2-succinimidoäthyl)-amino]-2'-methylbcnzaldehyd.
4'-[N-Älhyl-N-(2-phthalimidoäthyl)-amino]-2'-methylben7aidehyd.
4'-[N-Cyanäthyl-N-(2-succinimidoäthyl)-aminc 2-methylbenzalclchyd.
4'-[N-Älhyl-N-(2-gliitarimidoälliyl)-amino]-2'-methylbenzaldehyd,
6-Formy1-N-(/?-p'henylcarbamoyioxyäthyl)-2,2.4.7-tetramethyl-1,23,4-tetrahydrochmolin, 6-Formyl-N-cyalnäthy1-2,2,4.7-tetramethyl-1,2,3,4-tetrahydrochinolin.
6-Formyl-N-(/i-acetoxyäthyl)-2.2A7-tetramethyl-1.2,3,4-tetrahydrochinoiin.
6-Formyl-N-(/i-b€nzoyloxyäthyl 1-2.2.4.7-tetra-
methyl-1.2,3Ätetrahydrochinolin.
4'-fN.N-Bis-(2-cyanäthyläthoxyäthy1|- amino]-2'-methylbenzaldehyd.
2-Acetamido-4'rN-(2-cyanäthyläthoxyäthy1)-N-äthylamino]-henzaldehyd.
4'-fN-Äthyl-N-(2-methylsulfon>läth\l|-amino" 2 '-methylbenzaldehyd.
4-[ N-Cyanäthyl-N-( 2-phen\ Isulfonyläthyl )-amino]-benzaldehyd.
4'-rN-Cyanäthyl-N-(2-methoxyäthylamino]-benzaldehyd,
4'-[N-Äthyl-N-<2-propiono\yäthyl)-amino]-
25 OO 168
(Fortsetzung)
2-methylbenzaldehyd,
I ndol-2-carboxaldehyd,
N-Äthylindol-S-carboxaldehyd,
N-(2-Acetoxyäthyl)-indol-3-carboxaldeh\d.
Thianapnthcn-2-carboxaldehyd,
Thianaphthen-3-carboxaldchyd.
4,5-Dibromthiophen-2-carboxaldehyd.
4-Bromthiophen-2-carboxaldehyd.
Thiophen-S-carboxaldehyd,
5-[N,N-Bis-(äthyl)-amino]-indol-3-carbox-
aldehyd,
5-[N.N-Bis-(äthyl)-amino]-thiophen-
2-carboxaldehyd,
5-[N.N-Bis-(methyl)-amino]-1.3.4-thiadiazol-
2-carboxaldehyd.
5-[N.N-Bis-(äthyl)-amino]-l,4-lhiazol-
2-carboxaldehyd,
4-Brolnfuran-2-carboxaldehyd,
Pyridin-N-oxid-S-carboxaldehyd.
Die oben aufgeführten Aldehyde sind entweder im Handel erhältlich oder lassen sich nach bekannten Verfahren, wie z. B. nach der Vilsmeier-Reaktion unter Verwendung von Dimethylformamid. Phosphorox\- chlorid und einer geeigneten substituierten Arylverbindung, herstellen.
Ferner können die Arylaldehydc durch Einlagerung von Sulfonsäuregruppen (SO3H) modifiziert werden, so daß man beim Kondensieren mit Diaminomaleinsäurcdinitril, wie oben beschrieben. Säurefarbstoffe zum Färben von Polyamiden erhält. Ebenso können basische Gruppen (—N+(Alkyl)3) eingelagert werden.
um kanonische Farbstoffe /u erhalten, die sich zum Färben von Polyaerslnitril und säuremodifizierten Pol\ester- und Polyamidfasern eignen.
Die symmetrischen Farbstoffe, also diejenigen Bisanilfai bstoffe der obigen allgemeinen Formel, bei denen Ar1 und Ar2 gleich sind, können in einer Verfahrensstufe durch Kondensieren von 1 Mol Diaminomaleinsäuredinitril mil 2 Mol eines Aryialdehyds in Gegenwart eines sauren Katalysators in einem organischcn Lösungsmittel bei 50 bis 150 C hergestellt werden, wobei man das sich bei der Reaktion bildende Wasser ständig entweder durch azcotrope Reaktion oderdurchein Dehydralisierungsmitlel. wie Phosphorpcntoxid oder Dicvelohexylcarbodiimid. entfernt. Bcvorzugtc Katalysatoren für die Kondensation sind Schwefelsäure. Polyphosphorsäurc und p-Toluolsulfonsäurc. Organische Lösungsmittel, wie Acetonitril. Tetrahydrofuran. Dimethylformamid. Hexamethylphosphorsäuretriamid. Dimethylacetamid. Toluol. Xylol. Benzo! und Monochlorbenzol, sind ebenfalls verwendbar. Nach dem Kühlen lies Reaktionsgemisches auf Raumtemperatur wird der als Niederschlag ausgefallene Bisanilfarbsloff abfillriert.
Es wurde gefunden, daß man durch Kondensation von 2 Mol 4-[N.N-Bis-(äthyl)-amino]-bcnzaldehyd mit 1 Mol Diaminomaleinsäurcdinitril bei 50 55 C in Hcxamethylphosphorsäuretriamid. das Schwefelsäure als Katalysator enthält, und in Gegenwart von Phosphorpentoxid zwecks Entfernung des Reaklionswassers im Verlaufe von 6 Stunden den leuchtenden, fluoreszierenden, roten cis-Bisanilfarbstoff N.N- |4 - [N.N - Bis - (älhyl) - amino] - bcnzylidcn! - diaminomaleinsäurcdinitril der Formel.
(C2H5J2N
NC
-- CH N
C - C
CN
ν tu
erhält. Daß die cis-Form in bezug auf die zentrale Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung vorliegt, ergibt sich aus dem hohen beobachteten Dipolmomcni (14,6D) dieses Farbstotfs. Dieses Ergebnis steht in guter Übereinstimmung mit dem hohen Dipolmomcni |7,8 D) des Diaminomaleinsäuredinitrils (vgl. Webb und Mitarbeiter in »Journal of the American Chemical Society«, Band 77. 1955, Seite 3491 3493). Je nach <ier Rotation der Aminogruppen läßt sich nach dem oben beschriebenen Verfahren für die trans-Verbindung ein viel niedrigeres Dipolmoment voraussagen. Im allgemeinen erleiden die nach dem obigen Verfahren hergestellten cis-symmetrischen Bisanilfarbsloffe Isomerisierung und oder TcilhydroKse. wenn man versucht, sie aus Dimethylformamid, Acetonitril oder Nitromdhan um/ukristallisieren. und gehen in Gemische aus den eis- und trans-symmctrischen Bisanilcn und den gelben Monoanilverbindungcn über
Ein einstufiges Verfahren zur Herstellung symmetrischer Bisanilfarbstoffe ist die Kondensation von mindestens 2 Mol Arylaldehyd mit 1 Mol Diaminomaleinsäuredinitril in Essigsäure etwa bei der Siedetemperatur der Säure für eine längere Zeitdauer. Dieses Verfahren liefert das thermodynamisch beständigere trans-Isomere der Strukturformel
NC
CH
(C2H5J2N < O >- HC N
CN
Das niedrige Dipolmoment dieses Produkts von 6s Beim Kühlen auf Raumtemperatur kristallisiert da-
3.2 D spricht für diese Struktur. Reaktionszeiten bis trans-B'sanil aus und kann aus dem sauren Medium
etwa 4 Stunden bei 115 120 C genügen im allgemci- isoliert werden Nach diesem Verfahren erhält man
ncn. um im wesentlichen das irans-Isomerc zu erhalten. Ausbeuten von 60 75o/o an hochgradig reinen sym-
25 OO
metrischen trans-Bisanilen. Ein ähnliches Ergebnis kann man durch Kondensieren von ι Mol Monoanil von Diaminomaleinsäuredinitril mit 1 Mol eines Arylaldehydj unter ähnlichen Bedingungen, wie oben beschrieben, erzielen.
Die unsymmetrischen Bisanilfarbstoffe, d. h. die aus Diaminomaleinsäuredinitril und zwei verschiedenen Aldehyden hergestellten Bisanilfarbstoffe, können stufenweise hergestellt werden, indem man zunächst 1 MoI eines ersten Arylaldehyds mit 1 Mol Diamino- ίο malonsäuredinitril zu dem gelben Monoanilderivat kondensiert. Die Monokondensation wird vorzugsweise in einem organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, Acetonitril oder Benzol, im Verlaufe von bis zu 4 Stunden beim Siedepunkt des Lösungsmittels in Gegenwart eines sauren Katalysators, wie Schwefelsäure, durchgeführt. 1 MoI des dabei erhaltenen gelben Monoanils wird dann mit 2 Mol eines anderen Arylaldehyds in einem organischen Lösungsmiltel in Gegenwart eines sekundären oder tertiären Amins als Katalysator umgesetzt, wobei man das sich bei der Kondensation bildende Reaktionswasser durch azeotrope Destillation entfernt. Als Katalysatoren bevorzugte Amine sind Piperidin und Triäthylendiamin. Ohne Katalysator findet keine Kondensation statt. Geeignete organische Lösungsmittel sind Monochlorbenzol, Acetonitril, Dimethylformamid, Isopropanol.
Dichloräthan, Toluol und Benzol; das letztere ist am günstigsten. Ein Beispiel für die stufenweise durchgeführte Kondensation ist das folgende: 1 Mol Diaminomaleinsäuredinitril wird mit 1 Mol 4-[N,N-Bis-(äthyl)-amino]-benzaldehyd in Tetrahydrofuran in Gegenwart von Schwefelsäure im Verlaufe von 3 Stunden bei 60—65 C kondensiert. Hierbei erhält man in hoher Ausbeute, z. B. in einer Ausbeute von 80 90%, das gelbe Monoanil N-{4-[N,N-Bis-(äthyl)-amino] - benzyliden} - diaminomaleinsäuredinitril. Dieses als Zwischenprodukt entstehende Monoanil hat seine arteigenen Mängel für die Anwendung als Farbstoff zum Färben von Polyesterfasern im Vergleich zu dem Bisanil. Die Monoanile weisen allgemein nicht die Fluoreszenz und die Leuchtkraft auf, die für die Bisanilderivate von Diaminomaleinsäuredinitril charakteristisch sind. In der zweiten Stufe kondensiert man 1 Mol des Monoanils mit 2 Mol 4-Chlorbenzaldehyd in Benzol in Gegenwart einer katalytischen Menge Piperidin bei 75—8O0C unter ständigem azeotropem Abdestillieren von Wasser im Verlaufe von 6 Stunden und erhält nach dem Abtreiben des Lösungsmittels eine 40- bi 50prozentige Ausbeute an dem trans-unsymmetrischen Bisanil N-{4-[N.N-Bis-(älhyl)-amino] - benzyliden} - N' - (4 - chlorbenzyliden) - diaminomaleinsäuredinitril der Formel
NC
HC N
Wenn man weniger als 0,50 Mol basischen Katalysator je Mol Monoanil verwendet, ist der transunsymmetrische Farbstoff mit dem cis-unsymmetrischen Farbstoff sowie mit der cis-Form und der trans-Form des symmetrischen Addukts N,N'-{4 - [N,N - Bis - (äthyl) - amino] - benzyliden 1 - diaminomaleinsäuredinitril verunreinigt. Das letztgenannte Derivai bildet sich wahrscheinlich durch anfängliche Hydrolyse von N - {4 - [N,N - Bis - (äthyl) - amino]-benzyliden} - N' - (4 - chlorbenzyliden) - diaminomaleinsäuredinitril zu N - (4 - Chlorbenzyliden) - diaminomaleinsäuredinitril und 4-Diäthylaminobenzaldehyd und anschließende Umsetzung des letztgenannten Aldehyds mit dem Ausgangsmonoanil N-{4-[N,N-Bis-(äthyl) - amino] - benzyliden! - diaminomaleinsäuredinitril. Wenn man längere Reaktionszeiten, z. B. bis zu 18 Stunden, anwendet, ändert sich das Verhältnis von eis- und trans-Produkten nicht. Wenn man aber die Kondensation mit steigenden Mengen an basischem Katalysator, z. B. 0,50 Mol Katalysator je Mol Monoanil, durchfuhrt, bilden sich nur das transsymmetrische und das trans-unsymmetrische Bisanil. Wenn man größere Mengen Arylaldehyd einsetzt, z. B. mehr als 2 Mol je Mol Monoanil, oder wenn man andere Lösungsmittel verwendet, ändert sich das Produkt nicht wesentlich.
Der Hauplnachteil des oben beschriebenen zweistufigen Verfahrens zur Herstellung der unsymmetrischen Bisanilc von Diaminomaleinsäuredinitril ist der. daß sich unter den Reaktionsbedingungen Produktgcmischc bilden, die sowohl symmetrische als auch unsymmetrische Farbstoffe enthalten. In Anbetracht der Vielzahl der Produkte, die sich bei diesem Vcr-
C = C N = CH
CN
Cl
fahren bilden können, erhält man die trans-unsymmetrischen Farbstoffe im allgemeinen nur in bescheidenen Ausbeuten, und es bedarf gewöhnlich komplizierter Trennverfahren, um eine zufriedenstellende Zerlegung der Produktgemische herbeizuführen. Ein verbesserte; (und hier bevorzugtes) Verfahren zur Herstellung vor trans-unsymmetrischen Bisaniladdukten von Di aminomaleinsäuredinitril (den bevorzugten Adduklen wird durch das folgende allgemeine Schema erläutert
45
NC CN
C = C +Ar1CHO
H2N NH2
NC CN
Ar1-HC-N NH2
NC CN
■\ /
V =- c
Ar1 HC N NH2
NC CN
C C
Ar1CH,NH NlU
(10
ft.s [Red n.] 709 622/3
NC
/
Ar1CH2NH
CN
+Ar7CHO • Ar CHO (wie sie bei dem oben beschriesation mn Ar2Ln^ ι auftritt) verhindert,
benen zweistufigen Verfahren ^ ^n
w^rdd'e ^ dhfüh
ben
Vorzugswe.se ^
eines organischen
NH2 Methanol,
NC CN
—► C = C
Ar1CH2NH N = CH-Ar2
NC CN
C = C
Ar1CH2NH N = CH-Ar2
NC N = CH-Ar2
[Oxid'n.] \
wird. Der Zusatz von
einer exothermen
tionsgermsch von
IS
20
Ar2CH ---■ N
CN
NC CN
N N
Y x
I CH2
Ar1 I
Ar2
Bei dieser vierstufigen Synthese wird die anfängliche Kondensation mit 1 Mol Diaminomaleinsäuredinitril und einem ersten Arylaldehyd zu dem Monoaniladdukt durchgeführt. In dieser ersten Stufe kann jedes organische Lösungsmittel mit Ausnahme von Ketonen und Aldehyden verwendet werden, die mit dem Diaminomaleinsäuredinitril reagieren könnten. Es ist nicht erforderlich, daß das Diaminomaleinsäuredinitril in Lösung vorliegt. Lösungsmittel, die bei dieser Kondensation verwendet werden können, sind z. B. Tetrahydrofuran, Äthylenglykolmonoäthyläther, Dimethylformamid, Methanol, Äthanol und Gemische derselben. Geeignete Temperaturen liegen im Bereich von 20 bis 80 C; Temperaturen von 25 bis 30 C werden jedoch bevorzugt und liefern die besten Ausbeuten an Produkten von der besten Beschaffenheit. Die Reaktionszeiten liegen im Bereich von etwa 4 bis 17 Stunden. Man kann mit sauren Katalysatoren, wie Schwefelsäure. Salzsäure. p-Toluolsulfonsäure oder Trifluoressigsäure, arbeiten. Das Monoanil kann entweder isoliert werden, oder man kann das das Monoanil enthaltende Rcaktionsgcmisch unmittelbar in der nächsten Stufe einsetzen.
Durch Reduktion des Monoanils. z. B. mit Natriumborhydrid, erhält man das N-Benzyldiaminonialcinsäuredinitrilderivat in hoher Ausbeute. Die Reduktion des Monoaniladdukts ist ein kritisches Merkmal des verbesserten Verfahrens, da sie die Bildung von uncrwiii-Ki-liten Gemischen bei der nachfolgenden Kondcn-
4o 4 ., Iro-
uiiu ,«...,lenglykohnono- :tztere besonders bevorzugt ttriumborhydrid führt zu ,i, so daß man das Reakher kühlen muß, um die isgc.»»^" '"■· u in dem bevorzugten Bereich Υπΐ«3?C^zU hai en. Oberhalb 35 C erhält man ""Akt von schlechter Beschaffenheit. Das Na-ProdUKi vu kann normaierweise im Verlaufe inuten zugesetzt werden, wobei man Hie Temperatur immer noch unter 35 C hält. Auch andeVe Reduktionsmittel, wie Lithiumalumm.urn- I A% nder Lithiumborhydrid, können verwendet hy λ „ Um eine vollständige Reduktion zu erzielen, werden. Um eine vo etionsmiUels mindestens
0° ) Md Γμο Monoani. betragen. In der nächsten Smfe der Reaktionsfolge kann das reduzierte Monoaddukfohne weitere Reinigung verwendet werden nie Reduktion verläuft am besten, wenn das Reaktionsh mindestens etwas alkoholisches Losungsgemisch ™™CSl™\rmi man durch anfängliche KontSSdes Saminomaleinsäuredinitrils mi, Ar CHO m Tetrahydrofuran zu dem Monoanil. »ie iben beschrieben, anschließenden Zusatz von Methand zu dem Tetrahydrofuran enthaltenden Reaktion "emisxh und Reduktion des Monoamls mit NatnumboThydrid hohe Ausbeuten an dem reduzierten Monoaddukt Wem man ferner die anfängliche Kondensaik,nsreakUon nicht oberhalb des Siedepunktes des Terahydrofurans(65 66 C). z.B. bei 80 C sondern hei ^5 bis 30 C durchrührt und die Temperatur nach dl Reduktion unter 25 C hält, kann man ausgeze.chnee Ausbeuten, z. B. mehr als 90% der Theorie, an dem reduzierten Monoaddukt erhal en.
Durch Kondensation von 1 Mol des reduzierten Monoaddukts mit 1 Mol eines zweiten Arylaldehvds Ar CHO erhält man das monoreduzierte Bisaddukt. Diese Verfahrensstufe kann mit den gleichen Lösungsmitteln und sauren Katalysatoren wie d.e anfängliche Monokondensationsstufe durchgeführt werden Die besten Ergebnisse erhält man jedoch, wenn man als Lösungsmittel Methanol oder Äthanol verwendet. In diesen Lösungsmitteln ist das monoreduzierte Bisaddukt sehr unlöslich und fällt bei seiner Bildung aus Im Interesse der höchsten Reinheit des Produkts wird diese Verfahrensstufe vorzugsweise: bei Raumtemperatur (25 30 C) durchgerührt: höhere Temperaturen rühren dazu, daß sich das Produkt erheblich dunkel färbt.
Um Bisamlfarbstoffe von roter Farbe zu erhalten, ist es vielfach nötig, das mindestens einer der aromatischen Ringe durch eine Dialkylammogruppe substituiert ist Vorzugsweise setzt man den betreffenden Dialkylaminoben/aldehyd nicht als den ersten sondern als den zweiten Arylaldehyd zu. da sich das Monomil das sich aus einem solchen Aldehyd bildet, unter Umständen mit Natriumborhydrid nicht sauber reduzieren läßt. . . . . .
Durch Oxidation des monoreduzierten Bisaddukts in der letzten Stufe des vierstufigen Verfahrens mit einem Oxidationsmittel in einem organischen Losungsmittel erhält man den gewünschten unsymmetrischen Bisaiiilfarbstoff. in einigen Fällen zusammen mit dem
farblosen isomeren 2,3-Dicyanimidazol, wie es die obigen Gleichungen zeigen. Die Oxidation findet leicht in Tetrahydrofuran, Acetonitril, Benzol, Äthylenglykolmonoäthyläther and Aceton statt. In diesen Lösungsmitteln bildet sich jedoch gewöhnlich eine große Menge Imidazol. Bevorzugte Lösungsmittel, aus denen der Bisanilfarbsioff mit wenig oder ohne isomeres Imidazol erhalten wird, sind Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid und N-Methylpyrrolidon. Die to Oxidation bei Raumtemperatur (25 —30C) wird gegenüber derjenigen bei erhöhten Temperaturen bevorzugt. Verwendbare Oxidationsmittel sind Nickeloxide. MnO2, PbO2, J2, NO2, Dicblordicyanchinon und Chloranil. Mangandioxid liefert die beste Ausbeute und Reinheit des Farbstoifs und wird daher bevorzugt. Wenn man insbesondere die Umsetzung mit Mangandioxid in Dimethylformamid bei 25 30 C im Verlaufe von etwa A Stunden durchfuhrt, erhält man eine SOprozentige Ausbeute an dem Bisanüfarbstoff, und dieser Farbstoff ist vollständig frei von dem isomeren Imidazol. Der Bisanüfarbstoff kann zweckmäßig durch Zusatz von Tetrahydrofuran zu dem Reaktionsgemisch und Abfiltrieren der unlöslichen Manganoxide, Zusatz von Isopropanol zum Filtrat, Abfiltrieren des Niederschlags und Waschen mit Isopropanol isoliert werden Der Niederschlag ist der gewünschte Bisanilfarbstofi.
Wenn man die Verwendung von Tetrahydrofuran bei dem obigen Verfahren vermeiden will, gießt man das Reaktionsgemisch (nach der Oxidation) in Wasser und setzt nach dem Ansäuern Wasserstoffperoxid oder Schwefeldioxid zu, um die Manganoxide in Lösung zu bringen. Das so erhaltene Gemisch wird dann filtriert und der rohe Farbstoff gründlich mit Isopropanol gewaschen. Diese Abänderung des Verfahrens vermeidet die Verwendung des kostspieligen Tetrahydrofurans als Lösungsmittel und das umständliche Abfiltrieren der unlöslichen Mangansalze und stellt daher ein wirtschaftlicheres Verfahren dar. t°
Das nach dem Vierstufenverfahren hergestellte Bisanil liegt in bezug auf die zentrale Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ausschließlich in der trans-Form vor, was sich aus Bestimmungen des Dipolmoments ergibt. Das bevorzugte vierstufige Verfahren liefert daher hohe Ausbeuten, z. B. 70 bis 80%, bezogen auf das DiaminomaleinsäuredinitriL an unsymmetrischen trans-Bisanilfarbstoffen, die nicht mit dem cis-Isomeren oder dem isomeren Imidazol verunreinigt sind.
Die oben beschriebenen symmetrischen Bisanilfarbstoffe können zwar ebenfalls nach dem viersiufigen Verfahren hergestellt werden; sie lassen sich aber vorteilhafter in guter Ausbeute nach dem oben beschriebenen einstufigen Verfahren herstellen.
Ein weiteres Beispiel für ein Verfahren, das angewandt werden kann, ist ein zweistufiges Verfahren, nach dem symmetrische oder unsymmetrische Bisanilfarbstofie, und zwar besonders solche Farbstoffe hergestellt werden können, die vorwiegend in der trans-Konfiguration vorliegen. Dieses Verfahren besteht darin, daß man Diaminomaleinsäuredinitril in Dimethylformamid unter sauren Bedingungen, die vorzugsweise durch Schwefelsäure erzeugt werden, mif einem molaren Äquivalent eines ersten Arylaldehyds Ar1CHO erhitzt, wobei ein Monoanil entste.1l, und dann dies.es Monoanil anstelle von Diaminorrialeinsäuredinitril bei der Wiederholung des Ve-fahrens mit einem molaren Äquivalent entweder des gleichen Arylaldehyds ArjCHO oder eines anderen Arylaldehyds Ar2CHO verwendet, um den symmetrischen bzw. unsymmetrischen Bisanüfarbstoff herzustellen. Die Reaktionszeiten sind sehr kurz und betragen gewöhnlich 10 bis 30 Minuten, und das bei den Kondensationsreaktionen erzeugte Wasser brt.ucht nicht entfernt zu werden, um die Bildung des gewünschten Endprodukts zu erleichtern. Obwohl Di nethylformamid das bevorzugte aprotische Lösungsmittel ist, kann man auch andere Lösungsmittel verwenden, wie Dimethylacetamid, Hexamethylphosph jrsäuretriamid, Dimethylsulfoxid oder N-Methylpyrolidon. Die Kondensationsreaktionen werden im Temperaturbereich von 140°C bis zum Siedepunkt de;, Lösungsmittels durchgeführt. Der bevorzugte Temperaturbereich beträgt 140 bis 150C. Andere saure Katalysatoren als Schwefelsäure, die zur Herstellung der sauren Bedingungen verwendet werden kennen, sind Salzsäure. p-ToluoIsulfonsäurc und Trifluoressigsäure.
Bevorzugte symmetrische Bisanüfarbstoffe sind erfindungsgemäß die folgenden:
H<C
NC
N-< O V-HC- N
C-C
NCH4C2
C,
N ■--■ CH -< O > N
C2H4CN
H5C",
NC N- CH ■ O ' -N
C C r... CH4CN
^-/O > HC ---N CN
NCH4C2
CH,
25 OO 168
A ^
NC
HC = N
NC
N-CH
N(C2H5)2
CN
N— CH -<Ό >- OCK3
HC =
CN
C2H4CO2CH,
CH3O2CH4C,
H3C
C - C
/ V
HC=N CN
NC
N CH-< O >-N(CH3J2
C = C
Cl
(CHj)2N
CN
Cl
NC N--CH—< NH
c-c
HN V~HC=-N CN
Bevorzugte unsymmetrische Bisanilfarbstoffe sind die folgenden:
NC N-CH
C =c
Br-V O VCH N CN
NC N CH
C--- c
/ V
CH ν Vn
Cl
O >-N(C2H5J2
Cl
NC N CH O : N(C2H,):
C C
O ;■ (Il N CN
OO 168
23
24
NC N- CH-< O -N(CH2CH2CH2CHO2
C C
CH,
O >— CH - N
CN
OH
NC N-CH-X O >-N(C2H5)
C C
\ HC N CN
NC N- CH -/ O V- N(CH3J2
C C
/ \ C1
HC-N CN
NC
C" C
O ^-HC N
N=CH-\ NH
CN
NC N- CH
C C
c/ —HC -N C-N
NC
C - C
(C2H5)2N--v O /— HC N CN
CH3
NC N =
/ H3C C
N- CH -< V-Br S
Br
CN
CH3O2CH4C2
NC
C C
(C2HJ2N < O · HC N CN
CH- / O)
25 OO 168
Die bei den obigen Verfahren gewonnenen rohen, nassen Farbstoffe werden zweckmäßig in eine technisch brauchbare Form übergeführt, indem man z. B. 10Teile Farbstoff (auf lOOprozentiger Basis) mit 2,5 Teilen Ligninsulfonat als Dispergiermittel und Wasser in einer Kolloidmühle oder Sandmühle mischt. Das Mahlen wird fortgesetzt, bis sich eine feine, stabile wäßrige Dispersion gebildet hat, d. h. bis die Größe der Farbstoffteilchen auf ungefähr 1 μ (mittlere Größe) Vermindert worden ist.
Sowohl die symmetrischen als auch die unsymmetrischen Bisanilfarbstoffe haben hohe Färbestärken lind liefern auf PolyesterslofTcn äußerst leuchtende, lluorcszente. gelbe bis blaue Färbungen von guter Sublimationseehthcit und mäßiger Lichtechtheit. Diese Farbstoffe eignen sich besonders zum Färben und Bedrucken von Polyestertextilsloffen. wenn leuchtende Farben verlangt werden. Wegen der den oben beschriebcneii Herstellungsverfahren innewohnenden chemischen Vielseitigkeit und der sehr hohen Färbestärken und Breite des erhältlichen Farbbercichs können die Bisanilfarbstoffe auch verwendet werden, um unerwünschte Farbtönungen zu unterdrücken, ohne dies mit dem Farbwert erkaufen zu müssen.
Die Bisanilfarbstoffe können zum Färben von reinen Polyesterfasern oder Gemischen derselben mit Cellulosefaser!! nach einem wäßrigen Verfahren, vorzugsweise unter Druck, oder durch Klotzen der Fasern mit einer wäßrigen Dispersion des Farbstoffs und anschließendes Fixieren durch trockenes Erhitzen (z. B. nach dem Thermosolverfahren) verwendet werden. Diese Färbeverfahren sind in der Technik allgemein üblich. Die Bisanilfarbstoffe eignen sich auch zum Färben und Bedrucken vt.n Polyesterfasern sowie deren Gemischen mit Cellulosefasern. wobei man vorzugsweise einen Textilstoff verwendet, der anschließend eine Bügelfreibehandlung erfährt.
Die folgenden Versuche sollen typische Thermosol-Färbeverfahren erläutern.
Versuch 1
Wäßriges Färbeverfahren (unter Druck)
5 g handelsübliches Pohcstergcwcbc werden in einen Autoklav eingebracht, der die folgenden Bestandteile enthält:
Wäßrige Farbstoffpaste (15"» Wirkstoff), die den Farbstoff gemäß Beispiel 4 enthält 0.1 g
Anionisches langkettiges Natriumkohlenwasserstoffsulfonat (lOprozen-
tige Lösung) 1.0 ml
Nichtionogenes Kondensationsprodukt aus einem langkettigen Alkohol
und Äthylenoxid (lOprozentige Lö-
sungl 0.5 ml
Natriumäthylendiamintetraacetat
(Iprozentige Lösurg) 1.25 ml
Ben7oesäurebutylester als Träger
(lOprozentige Lösung) 1.5 ml
Mit Wasser aufgefüllt auf 75 ml
Mit Essigsäure eingestellter pH-Wert 5.5
Der Inhalt des Autoklavs wird I Stunde auf 265 C erhitzt Dann wird das gefärbte Gewebe in Wasser gespült und getrocknet Das Polyestergewebe ist nunmehr in einer nußers: leuchtenden, fluoreszierenden roten Farbe gefärbt
Versuch 2
Thermosolverfahren
Ein Klotzbad wird aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Wäßrige Farbsioflpastc (15% Wirkstoff), die den Farbstoff gemäß Beispiel 5 enthält 50 g
Gereinigtes Naturharz als Verdicker .. 20 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 11
Das Klotzbad wird auf ein im Handel erhältliches Mischgewebe aus 65% Polyester und ^^"^ Baumwolle bis /u einer Aufnahme von 50 bis 651Vo. bezogen auf
is das Trockengewicht des Gewebes, aufgeklotzt, worauf man (vorzugsweise zunächst mit Ultraroistrahlung und dann mit Heißluft oder auf der Trockentrommel) trocknet, um das Wasser zu entfernen. Die Thermosolbehandlung. durch die die Polyesterkomponente mil dem Dispersionsfarbstoff gefärbt wird, erfolgt durch 90 Sekunden langes Erhitzen des getrockneten, mit dem Pigment geklotzten Gewebes auf 213 C. An der Oberfläche nicht fixierter Farbstoff wird von den Polyesterfasern und oder den Baumwollfasern ent-
^s lernt, indem ηι·ιη das Gewebe bei 27 bis 39 C mit einer wäßrigen Flotte klotzt, die 50gl Natriumhydroxid und 4OgI Nairiumhydiosulfit enthält, worauf man 30 Sekunden dämpft. Dann wird das Gewebe bei 27 C mil Wasser gespült. 5 Minuten bei 93 C in 1% eines Äther-Alkoholsulfalsals Detergcns enthaltendem Wasser und hierauf in Wasser von 27 C gespült und getrocknet. Nach dem Färben und Reinigen wird der Stoff (zwecks Bügclfreibchandlung) mit einer Aufnahme von 50 bis 65% (bezogen auf das Trocken-
.15 gewicht des Gewebes) mit einem Bad der folgenden Zusammensetzung geklotzt:
Dimclhvloldihydrowäthylenharn- s'1
stoff als Vernetzungsmittel 200.0
P-OcIyIpIiCnOXy-(C2H4O)4 10H als
Netzmittel 2.5
Dispergierter Acrylthcrmoplast als
Bindemittel 22.5
Nichtionogcne. paraflinfrcie Polyäthylenemulsion als Gcwebcerwcicher 22.5
Nichtionogcne Polymerisatemulsion,
die der Faser Glanz, seidigen Griff und
antistatische Eigenschaften verleiht . . 30.0
20prozcntigc wäßrige Zinknitral-
lösung als Vernetzungskatalysator . . 36,0
Der mit Harz imprägnierte Stoff wird an der Lufi getrocknet, um das Wasser zu entfernen, und dann 15 Minuten bei 163 C wärmebehandelt. Das bügel· freibehandelte Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle weist nunmehr eine ansprechende, leuchtende fluoreszierende, scharlachrote Farbe auf.
In den folgenden Beispielen beziehen sich alle Teile falls nichts anderes anseeeben ist. auf das Gewicht 60
Beispiel 1
Herstellung von symmetrischem Bisanil
Ein Gemisch aus 2,16 Teilen Diaminomaleinsäure·
f>5 dinitril. 9.16 Teilen 4-[ N.N-Bis-lcyanäthyD-amino}
benzaldehyd, 0.2 Teilen p-Toluolsulfonsäure. 30 Teiler
Dimethylacetamid und 150 Teilen Benzol wird au 80 90 C erhitzt, wobei man Benzol mit Wassei
25 OO 168
iibdcstillicrcii IaWt. Nach I7slündiger Destillation wird das noch hinterbleibende Benzol unter Stickstoff abdestilliert. Nach dem Kühlen der Dimethylacet umidlösung auf 5 C werden 4,2 T eile rotes Bisanil abfiltriert; l·. 218 22OC. Die Dünnschichlehromalopruphic auf mit Kieselsäuregel beschichteten Glasplatten unter Verwendung eines Gemisches aus 4 T ei len Benzol und I Teil Acetonitril zum Linieren
einen scharlachroten Fleck bei R, -' 0.1
Llemenlaranalysc für C,„H2,,N,(J:
Berechnet . . C = 68,6,
gefunden
C C ^
68,2,
H H
5.0.
5,4,
26,5%:
26.5%,.
Das Ijltrarotspektrum einer Suspension des Produkts in Nti|ol zeigt keine N-H-Absorplion bei 2.8 3.1 -ι.. Auf Grund der obigen Daten h;M das Produkt die Strukturformel
P-INCH4C ?),N (.,,H4 CH N CKNl
C(CN) N CII CJI4 p-N(( ,H4(N),
Die Mutterlauge von der Filtration wird in ein großes Volumen eiskalten Wassers gegossen und der Niederschlag abfiltriert, nut Wasser gewaschen und getrocknet Man erhält 3,9 T eile eines roten Feststoffs: L 185 186'C. Die Dünnschichtchromatographic zeigt einen einer untergeordneten Menge entsprechenden scharlachroten Fleck bei R1 »- 0,1 und einen einer überwiegenden Menge entsprechenden gelben Fleck bei R, 0,6. Das Produkt zeigt Absorptionsbanden bei 515 mi* («„,„„ K) I · g ' · cm 1I für das Bisanil und bei 410 χημ. (amal: 87 1 g 'cm ') für das Monoanil, das sich bei der Behandlung mit Dimethylformamid durch Hydrolyse des Bisanils L'ebildet hat.
Llcmcnlaranalysc für CVJH2ilN...·
Berechnet ... C 68,6, H 5,0, N 26,5%;
gefunden .... C 67,0, H 5,7. N 29.5%,.
La findet also eine Hydrolyse des Bisanils statt, so dall man ein Gemisch erhält, das vorwiegend aus dem Monoanil besieht und eine geringere Menge an dem Bisanil enthält.
Beispiel 2
Herstellung von symmetrischem Bisanil
hin Gemisch aus 3,24 Teilen Diaminomalcinsäurcdinitril. 10.6 Teilen 4-{N,N-Bis-(äthyl)-amino]-bcnzaldchyd und 50Teilen Eisessig wird 4Stunden bei 115 120 C gerührt. Nach ISstündigcm Stehenlassen bei 25 30 C werden die Feststoffe abfiltncrt. zuerst mit 25 Teilen kalter Essigsäure und dann zweimal mit je 25 Teilen Isopropanol gewaschen und getrocknet So erhält man 5,3 Teile symmetrischen Bisanilfarbstoff in Form von dunkelblauen metallischen Schuppen; Ausbeute 60,8%; F 268 270 C. Der Farbstoff hat ein Absorptionsvermögen (amot) von 265 Ig 'cm ' bei einer Wellenlänge (/„„,Ι von 561 ma Auf Cirund der obigen Daten hat der Farbstoff die Strukturformel
(K N) C(CN) N CH ( ,,H4 p-N(C2H,)2 F.in ahnliches Lrgcbmis erhält man, wenn man von dem entsprechenden Monoanilderivat statt von Diaminomalcinsa'urcdinitril ausgeht.
B e i s ρ i e 1 3
Herstellung von unsymmetrischem Bisanil im
zweistufigen Verfahren
(a| F.in Gemisch aus 132 Ί eilen Diaminomaleinsauredinitril, 210 Teilen 4-( N,N-Bis-(athyl)-amino]-benzaldehyd, 30 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure und 2(KK) Teilen Tetrahydrofuran wird 3 Stunden auf 65 C erhitzt. Dann wird das Tetrahydrofuran teil weise abgedampft, und es werden KKK)TcUc Äthanol /ugeselzt Der feste Niederschlag wird abfillriert und
i', an der Luft getrocknet. Man erhält 227 Teile gelbes Monoanil; Ausbeute 76%. hin Gemisch aus 14.1 Teilen 4-('hlorbenzaldchyd, 20 Tropfen Piperidin und 5CK)Teilen Benzol wird auf 80 90 C erhitzt, wobei man das sich bei der Reaktion bildende Wasser kon-
}.<> linuierlichdurchazeolropc Destillation entfernt. Dann werden 1 3,4 Teile Monoanil anteilweise im Verlaufe von 6 Stunden zugesetzt, worauf man noch weitere 2 Stunden auf 80 9OfJ erhitzt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der feste Rückstand mit 200 T ei-
.v, lcn Isopropanol zum Sieden erhitzt. Nach dem Filtrieren und Trocknen erhält man 9,2 Teile rotes Produkt; Ausbeute 47%; F. 207 208 C Die Dunnschichtchromalographie zeigt, dall die Hauptkoinponcntc der unsymmetrische Farbstoff ist. der durch ge-
v> ringe Mengen eines purpurfarbenen Stoffs verunreinigt ist. Der Farbstoff hat ein Absorptionsvermögen In,,,) von 1771g1 -cm ' bei einer Wellenlänge (/,„„J von 528 ητίμ.
Llcmentaranalysc für CJ22H20N,Cl:
" Berechnet . . C 67,8, H 5,2, N 18,0%, gefunden C 68,6, H 5,6, N 17.9%,.
Auf Grund der obigen Daten hat der harnstoff die Strukturformel
P-Cl C0H4 CW N C(CN) (((N)
N CH (',,H4 p-N(C,H,),
(b) F.in Gemisch aus 6,7 Teilen des in Teil (a) hergestellten Monoanils, 7,05 Teilen 4-C 'hlorbcnzaldchyd. 0,:<5 Teilen Piperidin und 250 Teilen Benzol wird I Stunde auf 80 90 C erhitzt, wobei man das sich bei der Reaktion bildende Wasser ständig durch azcotropc Destillation entfernt. Die Dür.nschichtchromatographie des Rcaktionsgcmischcs zeigt etwa gleiche Mengen an trans-symmetrischem und transunsymmctrischcm Bisanilfarbsloff und nur Spuren der cis-Bisanilfirbstofle.
(c) Wenn die Kondensation in dem gleichen Maßstab, abcT in Gegenwart von nur einem Tropfen Piperidin durchgeführt wird, erhält man nach einer Stunde bei 80 90 C als Hauptproduktc den cts symmetrischen und den cis-unsymmctrischcn Bisanil- farbstoff hs bilden sich nur Spuren der trans-BisanilfarbstofTc
Beispiel 4
Herstellung von unsymmetrischem Bisanil im 6<i vierstufigen Verfahren
hin Gemisch aus 21,6 Teilen Diaminomalcinsäurcdtnttril. 38.3 Teilen 4-Brornbcnzaldehyd. 5 Tropfen
25 OO
<onzentrierter Schwefelsäure und 250 Teilen Tetrahydrofuran wird 4 Stunden bei 25 30 C gerührt. Nach Zusatz von 100 Teilen Methanol werden 7,95 Teile Natriumborhydrid anteilweise im Verlaufe von 20 Minuten zugesetzt, wobei man die Temperatur durch äußeres Kühlen in Eiswasser auf 20 25 C hält. Nach 15 Minuten langem Rühren bei 20 25 C wird der größte Teil des Lösungsmittels abdcslillicrt. Die hinterbleibende Lösung wird in 1500 Teile eiskaltes Wasser gegossen und eine Stunde gerührt, ι ο Der Niederschlag wird abfiltriert und an der Luft getrocknet. Man erhält 53,5 Teile reduziertes Monoaddukt; Ausbeute 97%. Dieses Material wird ohne Reinigung in der nächsten Verfahrensslufe eingesetzt.
Eine Aufschlämmung von 53 Teilen des reduzierten is Monoaddukts, 38,8 Teilen A-[ N,N-Bis-(äthyl)-amino ]-benzaldehyd. 1,2Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 1000 Teilen Äthanol wird 4 Stunden bei 25 30 C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird filtriert und dei Filterrückstand an der Luft getrocknet. So erhält man 83Teile orangefarbenes reduziertes Bisaddukt: Ausbeute 99%. Dieses Produkt ist rein genug, so daß es ohne Reinigung in der nächsten Verfahrensstufe eingesetzt werden kann.
Ein Gemisch aus 82Teilen des reduzierten Bisaddukts. 75 Teilen Mangandioxid und 5(X) Teilen Dimethylformamid wird 4 Stunden bei 25 30 C gerührt. Nach Zusatz von 500 Teilen Tetrahydrofuran wird das Gemisch durch eine Glasfrittcnnutschc mittlerer Porosität filtriert. Der Filterrückstand wird viermal mit je 400 Teilen Tetrahydrofuran gewaschen, um den ausgefallenen Bisanilfarbstoff in Lösung zu bringen und dadurch von den unlöslichen Manganoxiden zu trennen. Die vereinigten Tetrahydrofuranfiltrate werden unter vermindertem Druck zu einem 3s dicken Schlamm eingeengt, der dann mit 600 Teilen lsopropanol versetzt und filtriert wird. Der Filterrückstand wird dreimal mit je 100 Teilen lsopropanol gewaschen, und man eihält 61.5 Teile Bisanilfarbstoff in Form von metallisch grünen Schuppen (Ausbeute 75.6"Ό) mit einem Absorptionsvermögen (iimox) von 1531 g'cm ' bei einer Wellenlänge (/.„,„) von 531 in μ. Durch Umkristallisieren des Produkts aus Benzol erhält man sehrdunkle Nadeln: F. 205 206 C:
1661
cm "' bei ).max 531 ma.
4?
16.1%: 15.6%.
Hlemcntaranalysc für C22H2nN5Br:
Berechnet ... C- 60.8. H ■■= 4.7. N gefunden .... C = 59,5, H = 4.8. N =
Die Analyse des Produkts durch Dünnschicht-Chromatographie zeigt nur einen einzigen, purpurroten Fleck. Auf Grund diese; Daten hat der Farbstoff die Strukturformel
P-Br C1Mi-- C H -- N C(C N) =· C(CNl ι
N CH C11H4 P-N(C,!!,);
Beispiel 5
Herstellung von unsymmetrischem Btsanil im vierstufigen Verfahren
Ein Gemisch aus !0,8 Teilen Diaminomaleinsäurcdinitril. 15.6 Teilen 1-Naphthaldchyd. 5 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure und 125 teilen Tetrahydrofuran wird 17 Stunden bei 25 30 C gerührt. Nach Zusatz von 35Teilen Methanol wird die Lösung auf 15 C gekühlt. Man setzt 3.8 Teile Natriumborhydrid anteilweisc zu, wobei man die Temperatur durch äußere Kühlung in einem Eiswasserbad zwischen 15 und 20 C hält. Nach 15 Minuten langem Rühren wird die Lösung in 1500 Teile eiskaltes Wasser gegossen und 3 Stunden geiührl. Der feste Niederschlag (das reduzierte Monoadduki. ein hellbräunliches Pulver) wird abfiltriert.
Fine Aufschlämmung aus dem reduzierten Monoadduki. 18 Teilen 4-[N.N-Bis-(äthyl|-amino]-benzaldelnd. 15 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure und 200 Teilen Äthanol wird 17 Stunden bei 25 30 C gerührt. Der Niederschlag wird abfillriert. Man erhält 35.4 Teile reduziertes Bisaddukt als orangefarbenes Pulver.
Fin Gemisch aus dem reduzierten Bisaddukt. 35 Teilen Mangandioxid und 150 Teilen Dimethylformamid wird 5 Stunden bei 25 30 C gerührt. Der Niederschlag wird abfiltriert und \iermal mit je 400 Teilen Tetrahydrofuran gewaschen. So erhält man eine Lösung des gewünschten Bisanilfarbstoffs. Das Tetrahydrofuran und das Dimethylformamid werden unter vermindertem Druck abdestilliert, und der feste Rückstand wird mit lsopropanol gewaschen und getrocknet. So erhält man 32.5 Teile Bisanilfarbstoff als dunkelrotes Pulver: Ausbeute 80%: F. 211 213 C: Absorptionsvermögen (a„„J 1S3 1 ■ g~' cm ' bei einer Wellenlänge 1'.,„„,) von 54OmU.
Elcmcntaranahse für C^H13N5:
Berechnet ... C = 77.0. H = 5.7. N 17.3%: gefunden C = 76,3, H = 5.6. N 17.4%.
Die Dünnschichtchromatographie zeigt einen ein zigen purpurroten Fleck. Auf Grund der obiger Daten hat der Farbstoff die Strukturformel
O V-HC N-C(CN)-C(CN)-N-CH-C6H4-P-N(C2H5),
Beispiel 6
Herstellung von unsymmetrischem Bisanil im vierstufigen Verfahren
Man arbeitet nach Beispiel 5, jedoch mit einem anderen Lösungsmittel anstelle des Tetrahydrofurans für die Reduktion und die Oxidation. Eine Aufschlämmung von 12,7 Teilen des Monoanils gemäß Beispiel 5 in 50 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläth« wird anteilweise mit 0.95 Teilen Natriumborhydri versetzt, wobei man die Temperatur durch äußei Kühlung im Eiswasserbad auf 25-35 C hält. D Lösung wird 30 Minuten gerührt in 500 Teile Ei wasser gegossen und noch eine weitere Stun« gerührt. Der hellbräunliche Niederschlag wird ab! triert und an der Luft getrocknet. Man erhält 12,4 Tc reduziertes Monoaddukt; Ausbeute 100%.
25 OO 168
Das reduzierte Monoaddukt wird gemäß Beispiel 5 mit 4-[N,N-Bis-(äthyl)-amino]-benzaldehyd in Äthanol zu dem reduzierten Bisaddukt kondensiert.
Ein Gemisch aus 5,0 Teilen des reduzierten Bisaddukts, 5,0 Teilen Mangandioxid und 35 Teilen Dimethylformamid wird 2 Stunden bei 25-30 C gerührt. Die Lösung wird in 350 Teile eiskaltes Wasser gegossen, worauf man 9 Teile konzentrierte Schwefelsäure zusetzt. Dann werden anteilweise 6 Teile einer 30prozentigen wäßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid zugesetzt, um die Manganoxide in Lösung zu bringen. Das Gemisch wird filtriert und der rohe Farbstoff zweimal mit je 50 Teilen Isopropanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 4,5 Teile Bisanilfarbstoff als roten festen Stoff; Ausbeute 89,4%; Absorptionsvermögen {amax) 169 Ig"1 cm"1 bei einer Wellenlänge {).max) von 540 πΐμ. Die Dünnschichtchromatographie zeigt nur einen einzigen purpurroten Fleck; der Rf-Wert ist der gleiche wie derjenige des nach Beispiel 5 hergestellten Farbstoffs.
Beispiel 7
Herstellung von unsymmetrischem Bisanil im
vierstufigen Verfahren
Der Farbstoff des Beispiels 4 wird durch Umsetzung von 9,6 Teilen des reduzierten Bisaddukts mit 10.6 Teilen (0,04MoI) Bleidioxid in 200 Teilen Acetonitril im Verlaufe von 9 Stunden bei 50 55 C hergestellt. Das Blei wird von dem Bleischlamm abfiltrierl und das Lösungsmittel abgedampft. Die Dünnschichtchromatographie zeigt, daß der Rückstand aus etwa gleichen Mengen des unsymmetrischen Bisanilfarbstoffs gemäß Beispiel 4 und des farblosen isomeren Imidazols besteht. Das Imidazol wird durch längeres Extrahieren des festen Stoffes mit 80 90 C heißem Äthanol herausgelöst. Das extrahierte Produkt gibt bei der Dünnschichtchromatographie einen einzigen purpurroten Fleck. Das Produkt liefert im wesentlichen die gleichen Analysendaten wie das nach Beispiel 4 hergestellte Produkt.
Beispiel 8
Herstellung von symmetrischem Bisanil
Ein Gemisch aus 9,4 Teilen 4-[N.N-Bis-(äthyl)-amino]-benzaldehyd, 2,16 Teilen Diaminomaleinsäuredinitril, 4,0 Teilen Phosphorpentoxid, 6 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure und 70 Teilen Hexamethylphosphorsäurctriamid wird 6 Stunden bei 50 55 C gerührt. Alle 2 Stunden setzt man 1.0 weiteren Gewichtsteil Phosphorpentoxid zu. Dann wird das Reaktionsgemisch ir 800 Teile Wasser gegossen, die 20 Teile wäßriges Ammoniumhydroxid enthalten. Nach 1 stündigem Rühren wird der Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. So erhält man 5,5 Teile symmetrisches, bläulichroles Bisanil; Ausbeute 65%; F. 140—142 C. Durch dreimaliges Umkristallisieren des Produkts aus Isopropanol erhält man eine analysenreine Probe; F.
162- 165 C Das Produkt zeigt eine Absorptionsbande von hoher Intensität (i05l · g"1 · cnT1) bei einer Wellenlänge von 558 πΐμ und außerdem zwei Absorptionsbanden von niedrigerer Intensität, die eine bei 400 πΐμ (61,51 · g"1 - cm"1) und die andere
ίο bei 382 ΐτίμ (561 · g"1 · cm"1). Auf Grund der Anwesenheit der Absorptionsbanden bei den niedrigeren Wellenlängen und des hohen Dipolmoments von 14,6 Debye wird das Produkt als geometrische cis-Form in bezug auf die zentrale Kohlenstoff-Kohlensloff-Doppelbindung identifiziert. Auf Grund der obigen Daten hat das Produkt die Strukturformel
P-(H5C2I2N-QH4-CH = N-QCN)=C(CN)
Beispiel 9
Herstellung von symmetrischem Bisanil
Ein Gemisch aus 10,8 Teilen Diaminomaleinsäurcdinitril, 29,0 Teilen Indol-3-carboxaldehyd. 400 Teilen Tetrahydrofuran und 10 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure wird 16 Stunden bei 65 C gerührt.
Das Tetrahydrofuran wird teilweise abgedampft, und man setzt 10 Teile lOprozentige wäßrige Natriumcarbonatlösung zu. Der feste Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser und dann mit Isopropanol gewaschen und getrocknet. Man erhält 20,3 Teile gelbes Monoanil; Ausbeute 86%; F. 227,5 229 C.
Ein Gemisch aus 14,1 Teilendes Monoanils, 12,0 Teilen konzentrierter Schwefelsäure, 11,6Teilen lndol-3-carboxaldehyd und 150 Teilen Dimethylformamid wird innerhalb von 10 Minuten auf 145 150 C erhitzt und 20 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Dann wird das Reaktionsgemisch in 1000 Teile Wasser gegossen. Der feste Niederschlag wird abfiltriert, erst mit Wasser und dann mit Isopropanol gewaschen und getrocknet. Durch dreimaliges Um-
kristallisieren des Produkts aus einem Gemisch aus Acetonitril und Chloroform erhält man 6.85 Teile symmetrisches gelbes Bisanil; Ausbeute 31.7%: F. 331 333 C. Der Farbstoff hat ein Absorptionsvermögen (amiIJt) von 220 Ig '
lcnlänge (/.m()X) von 480 mu.
cm ' bei einer WeI-
Elemcntaranalyse für C22H14N,,:
Berechnet ...C = 72,9. H = 3,9, N = 23.2%.
gefunden .... C = 71.4. H = 4,3, N - 22.3%.
Auf Grund der obigen Daten hat der Farbstoff die Strukturformel
HN
CU N C(CN) C(CN) N CH
NH
Beispiel IO
Herstellung von unsymmetrischem Bisanil
Ein Gemisch aus 4.7 Teilen des Mmoanils aus lndol-3-carboxaldchvd und Diaminonialeinsäuredinitril. 3.54Teilen 4-( N.N-Bis-(athyl)-amino]-ben/-aldchvd. 4.0 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und SOTcilcii Dimethylformamid wird 20 Minuten auf 145 150 C erhitzt. Dann wird das Reaktionsgemisch in 1000 Teile Wasser iieuossen. Der feste Niederschlag
25 OO
*ird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Analyse durch Dünnschichtchromatographie zeiti
die Anwesenheit der beiden möglichen symmetrischen Bisanilkondensate zusammen mit einer dritten, leuchtend rötlichorangefarbenen Komponente. Uas letztgenannte Material wird aus dem Produktgemisch durch Säulenchromatographie an »Flonsil« unier Verwendung von Chloroform zum Eluieren isoliert. Nach zweimaligem Umkristallisieren aus Acetonitril
erhält man O,IO Teile reines unsymmetrisches Bisanil-ηΐ(-F 265- 268 C. Die Ultrarotanalyse zeigt kondensat t. -, und CN-Absorpiion
eÄ-Bandfbei 33~95 cm-W CN-AbsorpUo^ bänden bei 7200Cm'1 und 660cm"1. Das sichtbare
bänden bei 7200Cm
Absorptionsspektrum zeigt ein «»,«von riQl-H-1 -cm"1 bei /mox von 522αμ. Auf Grund der obigen Daten hat der Farbstoff die Strukturformel
HN
CH ^N-C(CN)=C(CN)-N-- CH OV-N(C2H5)2
Beispiel 11
Herstellung von symmetrischem Bisanil Ein Gemisch aus 2,16 Teilen Diaminomaleinsäuredinitril, 3,5 Teilen 4-[N,N-Bis-(äthyl)-amino]-benzaldehyd, 8,0 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 50 Teilen Dimethylformamid wird 20 Minuten bei 145—150 C gerührt. Dann wird das Reaktionsgemisch in 1000 Teile Wasser gegossen und der feste Niederschlag abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird durch Säulenchromatographie an »Florisil« unter Verwendung von Chloroform zum Eluieren gereinigt. Man erhält 0,47 Teile bläulichrotes Bisanil; F. 265—268*C. Der Farbstoff zeigt ein Absorptionsvermögen (amax) von 265 Ig1 cm"1 bei einer Wellenlänge von 561 πΐμ. Das kernmagnetische Resonanzspektrum des Produkts ist identisch mit demjenigen des nach Beispiel 8 hergestellten Farbstoffs. Die Tatsache jedoch, daß Absorptionsbanden bei niedrigeren Wellenlängen nicht vorhanden sind und daß der Farbstoff ein viel höheren Schmelzpunkt und ein niedriges Dipolmoment von 3,2 Debye aufweist, führt zu dem Schluß, daß das Produkt die trans-Form des Farbstoffs gemäß Beispiel 8 ist.
Die Isomerisierung des nach Beispiel 8 hergestellten cis-Farbstoffs zu dem trans-Farbstoff dieses Beispiels läßt sich leicht bewerkstelligen, indem man den ersteren in Benzol, das eine geringe Menge Jod enthält, erhitzt Das so erhaltene Produkt ist hinsichtlich seines Schmelzpunktes und seines Spektrums mit dem trans-Isomeren identisch.
Beispiele 1?. bis 118
Symmetrische Bisanilfarbstoffe (Beispiele 12 bis 19) werden nach ähnlichen Verfahren, wie in Beispiel beschrieben, hergestellt. Unsymmetrische Bisanilfarbstoffe (Beispiele 20 bis 118) werden nach bevorzugten vierstufigen Verfahren, ähnlich den in den Beispielen 4 und 5 beschriebenen, hergestellt. Die Kennwerte der so erhaltenen Farbstoffe ergeben sich aus Tabelle II. Abgesehen von den nachstehend angegebenen Ausnahmen entsprechen die Substituenten A, B, C, X, Y und Z in den Spaltenüberschriften der Tabelle den Substituenten in der allgemeinen Formel
H - N- -C(C 1N) - 'N)- -N- C H- P ι Λ I X
A I.VM2 Ί / y
(41x2> < o
V-U
16 l<5
Ο14
XY
--C(C
-C
In den Beispielen 34. 39, 82, 87, 88 und 95 entsprechen die in der mit Y übcrschricbcnen Spalte angegebenen Substituenten der ganzen Gruppe In den Beispielen 27, 31,49, 50, 52, 53, 55, 61. 62,64, 65, 66. 76, 78 83, 89- 99 und 118 entsprechen die in der mit B überschriebenen Spalte angegebenen Substituenten der ganzen Gruppe
■SS ;o
Tabelle Λ 11 H I-Ν(ιι -C1H-I., ( Il
Hi-i-
spifl
XK IU II
12 Il (41 1I-(K1 H1 Il
UI Il 14 1I-N(C MUl C,IU< \ Il
14 12 (4 1I-NlC MUl c_,H4( \ Il
15 H Ί-()( IU (4 U
η (4
17 Ί-( II,
γ ■
Il Il C1 H ), 1N
Il 141-Nln- N
Il (4|-(K I ;,
i2i-(K H1 (41-OC I ,11 OC Ml4C
Il (41-N(C ,11 .IC 'j H4C
(2i-( IU Ml-N(C
Il Il
(Fortsetzung)
35
36
H H H
Beispiel
22 (2')-CI
23 (2Ί-ΝΟ,
24 H
25 H
26 H 27
28 (21HOH
29 H
30 H 31
32 (2ΉΝΟ,
33 (21I-CI H
H H
70
72 73 74 75 7h 77
H 11 H (21I-Cl H H (31I-CI
(2'1-NO2 (.V)-Br (21I-OH (.V)-Cl
(2'1-F
O)-Cl (3'1-Cl Il
(21I-CH(CHjI2
(2')-CH(CH,I2 (2)-CH(CH,),
(41HN(CHj)2
(4'1-N(CH3I-C2H4CO2CHj
<4>C1
14) NO2
2-Furyl
2-luryl
(41I-NO2
(41I-Cl H H (3'1-Cl
H H
(41I-Cl
(41I-CI
(41HCl
(61I-NO,
I-Naphthyl
1-Naphthyl
1-Naphthyl
1-Naphthyl
2-Chinolinyl
(31I-CN
(41I-NO2
(41I-OCHj
(31I-Br
(41I-Cl
2-Thienyl
2-Hydroxy-l-naphlhyl
1-Naphthyl
2-Hjdroxy-l-naphlhyl
1-Naphthyl
(41I-CI
(4'1-Cl
(41I-OCHj
1-Naphthyl
(4 )-Br
(41HBr
(41I-Br
(41HBr
(41I-Br
2-Thienyl
(4'1-OCIl,
4.5-Dibrom-2-lhiunyl
(6>
H H H
(6'K-I H H H
(61I-CI
(6>C1
(5)-OCH,
(5>Br
H H Il
(51K-H(CH,
H (51K-H(C
(2I-C1 (41-N(CHj)2
H (4)-N(CHj)CjH4COj-CH,
H (4HN(CH3)CjH4CN
H (41-N(CHj)CjH4CN
H (4HN(CHj)CjH4CN
H (4(-N(CH3)C2H4CN
H (4HN(CHj)C2H4CN
H (41-N(C2Hs)2
(21-OH (4HN(C2H5)J
H (4HN(C2H5)J
H (4(-N(CjHj)2
(21-CH, (4HN(CjH5)C2H4CN
H (4(-NiC2H4CN)2
H (4HN(C2H4CN)C2H4-OCOCH5
H (41-N(C2H5J2
1, (41-N(C2Hj)2
4-N.N-Dimethylamino-l-naphlhyl
I- (4)-N(C2H5)j
CKH, (41-N(C2H5)CH2CH - CH2OCJI5
OCONHC11H,
H (4HN(C2H5)C2H4- OCOCJI5
H (41-N(C2H5);
3-lndolyl
(U)-CH, (4HN(C2H5)C2H4CN (!(-CH, (4(-N(CjH5ICjH4CN H (4HN(C2H5Ii2
H (41-N(C2H5I2
(21-C1 (41-N(CH3);.
U)-Cl (4HN(CH3)..!
H (4)-N(CjH,)2
(21-CH, (41-N(C2H5)C2H4CN H (41-N(C2H5I2
(21-CH, (4)-N(CjH. K2H4CN H (41-N(C-HjCH2CH2CHj)2
|2)-CH, (4)-N(C2H.,)2 (21-CH3 (4)-N(C2H.,)2 H (4)-N(C2H:i)C2H4 - OCOCH5
H (4)-N(CjH,)C2H4 —OCO'-J'i
H (4)-N(CjH,)2
H (41-N(C2H.)2
121-CH3 (4)-N(C2H,,)2 H (41-N(C2H11I2
H (4)-N(CjH,)2
(2)-CH, (41-N(C2Hs)2 H (41-N(C2H1J2
H (4hN<C2H.s)2
H (4HN(C2H5I2
(21-Cl (41-N(CH3I2
(2)-CH, (4· N(C2H5), i2)-CH, (41-N(C-H2CH2CH2CHj)2 H (4HNI(HOC2H4CO2CH3
(21-Cl (4)-N(CH;,)2
H (41-N(C2H5I2
(2)-CH, (4HN(CH,)2 (2HCH, (4HN(C2H5)C2H4(N [I)-CWx (4HN(C2H5I2 H (4HN(CH2(H2(H2CH3I2
(2K-H, (4(-N(C2H5I2 11 (4HN(C2H5I2
(21-CH, (41-N(C2H5I2 (2)-l H, (4HN(C2H5I2 (21-CH, (4HN(C2H5I2
H H H H H H H H U H
Il
11
Il
Il
II
Il
Il
(hl-CH,
Il
H Il
25 OO 168
37
(Fortsetzung) A
Bei
spiel
79
80
81
82
83 H
84 H
85 H
86 H
87 H
88
89
«V/l
Ύ\.
HI
«2
«3
94
95
96
97
ΊΧ
99 (3')-Cl
loo H
ΙΟΙ H
102 H
103 Il
104 H
105 H
106 H
107 H
108 H
109 H
IK) Il
111 H
112 H
113 H
114 H
115 H
116 (.T)-C!
117
IIK
4,5-Dibrom-2-thicnyl
4,5-Dibrom-2-thienyl
4,5-Dibrom-2-thienyl
4,5-Dibrom-2-thicnyl
4,5-Dibrom-2-thicnyI
(4'J-OCH3
(4'J-OCH3
(4'J-OCH3
(4'J-OCH3
(4'J-NHCOCF,
5-Brom-5-Brom-5-Brom-5-Brom5-Brom· 5-Brom 5-Brom 5-Brom 5-Brom 5-Brom
2-thicnyl 2-thienyl ■2-thicnyl ■2-thienyl -2-lhienyl -2-thienyl -2-thienyl -2-thienyl -2-thicnyl -2-thicnyl
1-Naphthyl
(4'J-Cl
(3'J-NO2
(3'J-NO2
(3>NO2
(3')-NO2
(3'J-NO2
(3'J-NO2
(3'J-NO2
Il
(4>NHCOCHS
(4'J-NHCOCH3
(4'J-NHCOC2H,
(4'J-NHCOC2H5
(4'H)CH, (21J-CI
<2>CI (2>Π
(4>C1 3-(N-Mcthyl)-indolyl
H H H H
H
H
H
H
H
H
H
Il
H H H H Il Il Il Il Il
H H H
(2J-CH3 H
(2J-CHj (2J-C1
(2Ι-Π
(21-CH,
(21-CH, (21-(H, (21-CH,
Cl-CH, (4(-N(CH2CH2CH5J2
(4J-N(CH3)C2H11CO2CH:,
(4J-N(C2H5),
5-Diathylamino-2-thiazolyl (4)-N(CH,CH2CH3)2
(4)-NHCOCHi
(4J-N(C H2CH2CH3J2
(4J-N(C H3Jj
6-N-(MelhylJ-2,2,4,7-letnimcthyl-
1,2,3.4-tctrahydrochinolinyl 6-N-(MethylJ-2,2,4,7-tetramethyl-1,2.3.4-tetrahydrochinolinyl (4)- N(CH, I2
(4J-N(C1H5J2
(4J-NHCOCH,
(4J-N(C2H,J2
(41-N(CH3)C2H4C-O2CH3
(4J-N(CH2CH2CHj)2
4-Dialhylamino-l -naphthyl (4(-N(C2H5)C2H4CO2CH,
(4(-N(C2H5)C2H4CO2CH2CH2CHjCI (4)-N(C2H,|CH2CHCHjOC,,H«
OCONHC„H< (41-NHCOCH3 (4)-N(CH2CJl2CH,t2 (41-N(C2H5I2
(41-N(CH1)C2H1CO2CH3 (4J-N(C-H3J2 (4)-N(CH2CH2CH3)2 (4)-N(C2H,'C2H4CO2CH, (41-NiC2H5)C2H4CO2CH2CH-CH2C (41-N(C2HJC H2CHCH1OC,,H5
OCONHCJI, (41-N(CH1)C2H4CO2CH,
(4)-N(C,HO2
(41-N(CH2CH2C-Hj)2
(41-N(C2H5),
(4)-N<CH,|C2H4CO2CHj
(41-N(C2H5)C2H4CO2CH, (41-N(CH1)C2H4CO2CH,
(41-N(C2H5)C2H4CO2CH1 (41-N(C2H5)CH2CHCH2C)CH,
OCONHC11H,
(41-N(CH1ICJl4CO2CH1 (41-N(C2H5I2
H H H
H H H H
H H
K H
H H
H H
h H
Tabelle II (Forlsetzung)
Beispiel
(ηΐ|ΐ)
432 561
4.27 41')( ι 54(ι 5SO
ι μ
205 159 170 215 171
l-'arbc auf Polyester lilcmcntaranalyse. berechnet
gelb
bla'ulichm!
grünlichgelb
gelb
rot
hliiulichroi
74.5 d'J.X
70.(i 71.4
34.
I 7. I (v
gefunden H N
C 6.S 34.5
57.«) 7.; 17.7
73.6 4.S 15.1
69.3 d.O 22.6
70.2 6.7 21.9
71.7
25 OO 168
(Fortsetzung)
Beispiel
66
67
68
71
72
71
74
7S
76
555
543
500
510
514
512
530
525
527
530
531
510
48S
5(K)
54:
540
560
560
520
520
540
460
523
520
53?
540
510
540
518
550
527
540
545
527
551
535
590
532
560
545
532
550
532
520
559
547
521
520
521
540
521
540
2
sis
I · μ ' ■ cn
223 194 141 168 135 115 135 195 176 208 186 138 152 118 150 145 133 118 92 107 124 121 154 153 152 118 145 148 157 162 139 158 146 138 170 1?8 115 198 167 110 145 107 171 192 196 186 163 178 158 152 150 208 175 12? 158 161 140 145
larbe auf Polyester I lcincnlar analyse. ".· N
hercelinel 19.1
( Il 16.3
22.9
■> ι π
bläulichro. 60.2 4,6 £. I ,U
19,3
rol
lcuch.cndorangc
65.4
72.1
5,9
4,9
orange 65.9
60 6
4,2
3,7
23,8
23.8
orange 19.7
18.8
orange
lcuchtcndrot
64.1
64.2
4,1
4,2
20.3
rot
lcuchtcndrot
74.3
71.2
6.0
5.7
19.0
ro. 69.6 5.5 21.3
kuchtendrot 71.1 5.7
lcuchtcndorangc 73.1 5.6
lcuchtcndbläulichtol
bläulichrol
violclt
leuchtendorange
lcuchtcndorangc
Icuchtcndbläulichro.
rötlichgclb
leuchtendorange
leuchtendorange
lcuchtcndrot
lcuchtendrol
orange
orange
lcuchtcndbläulichrol
scharlachrot
violett
scharlachrot
rot
violclt
lcuchtcndbläulichrot
scharlachrot scharlachrot lcuchtcndbläulichrol lcuchtcndbläulichrol
biau leuchtcndscharlachrot
62.3
76.4
66.0
72.8
68.1
67.S 61.3 67.2 67.2 67.8 67.8 66.4 61.1 62.2
60.8 75.4 78.1 63.0 77.3 75.5 64.0 74.9
leuchtendbläulichrol
leuchtend!»!
violett
leuchtendro.
orange
violett
bläulichrol
lcuchtendrol
leuchtendkorallcnrot
lcuchtcndscharlachrot
scharlachrot bläulichro.
rot bläuhchro.
ro.
rol
scharlachrot
MaulHhrot
5,1
4.5
5.1
5.0
5.6
5.2 4.3
5.5 S3
4.8
6,0 5.4 4.4 5.8 7.0 3.9 3 \
■»
64
56 6 Λ
i6,
,6 7
gefunden (
64.2 72.0 64,7 61 0 63,5 63,4 74.5 66,8 68,5 67.8
69.9
72.5
67.8
64.4
61.5
74.6
66.9
69.0
67.9
67.2
59.8
67.3
60.7
76
77
77.3
14.2
16.5
18.7
17.0
16.1
14.7
14.2
16.3
15.1
15.6
14.2
13.1
13.5
18.6
P.5
75.1
71,0
68.4
73.9
77.8
58.7
55.4
61.0 61.9 649 64.4 69.5 73.0 47.4
3.6 ix.y
4.0
4.4
22.7
22.3
6.2
5.2
19.5
17.1
5.1 19.6
6.2 17.6
5.0 19.9
4.7 24.2
4.1 16.9
5.2 20.5
4.7 15.7
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5.S
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17.S
5.9 11.7
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5,1 19.4
5.3 17.4
5.5 17.4
5.1 17.1
5.4 12.1
4.6 15.6
4.4 19.1
5.8 17.S
6.7 14.S
4.9 15.S
6.1 16.6
5.3 13.1
4.4 12.8
5.5 20.S
•n 3
5.6
4.7
20.3
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3.7 12.9
4.8 16.1
5.4 17.1
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16.3
6.7 14.9
4.2 14.9
3.5 16.1
5.4 15.8
4.: 15.7
5.9
5.9
p.2
I 1 Q
6.1
S,3
I .V*
1S.1
60 1"9
3S P "
25 OO 168
41
42
(Fortsetzung)
Beispiel
9S 99 100 101 102 103 104 105 106 107 IOS 109 110 111 112 113 114 115 116 117 MS
inwl
553 127
534 114
550 150
522 135
55K 130
432 174
532 157
5OS 169
535 154
543 167
531 114
553 155
444 145
537 159
524 139
S~ S 145
515 94
535 13S
535 110
534 105
440 116
544 13S
534 164
519 12S
51S 141
543 154
531 141
531 117
530 100
507 144
532 171
527 174
532 139
510 122
51 S 150
520 131
532 129
5 30 7S
5|9 152
215
l-arbe aiii l'oheslcr
hl.iulu.hiol
ml
blauhchi ot
scharlachrot
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gelb
scharlachrot
orange
hliiulichroi
hläiilichroi
ι oi
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blaulichrol
1Ol
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scharlachrot
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blaulichrol
blaulichrol
gelb
blaulichrot
blaulichrol
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hliiulichroi
rot
rot
rot
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rot
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rol
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scharlachrot
scharlachrot
rot
rot
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scharlachrot
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5S.S
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56.3
73.7 64.4 66.0 62.1 59.1 66.4 63.5 65.4
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69.2 70.4 70.9 70.4 66.4 6S.3 63.9 65.1
59.0
73.5
3.S I 2.S
3.0 12.4
3.3 13.5
2.5 15.0
4.1 12.5
5.15 1S.S
9.4 1 6.9
4.9 19.1
6.S 16.9
6.6 1S.0
2.9 15.7
4.4 15.4
3.3 16.7
4.2 15.9
1.7 14.5
5.0 14.5
4.1 14.3
4.3 13.7
5.1 12.6
4.3 17.9
5.4 15.0
5.0 21.0
4.5 IS.9
3.7 20.7
S.O 1K.6
5.1 I 7.R
5.S 16.3
5.6 In 6
5.3 17.5
6.1 19.7
6.4 19.1
h.l 19.7
s.s 17.9
5.9 15.3
4.4 16.2
5.2 15.2
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3.3 12.5
2.S I 2.7
2.9 13.4
2.7 14.4
3.S 12.1
4.2 17.9
S.7 16.5
4.7 19.3
(v 2 114
(..I IN.7
2.4 16.1
4.4 KvI
2.s 16 4
4 I 13.5
3.5 14.3
4.2 I \9
4.6 14.6
4.1 1 3.3
4.s 13."
4.2 IS.5
5.1 16.3
4.5 20.7
4.2 19.7
4.j 23.0
7.1 19.7
5.0 17.9
4.9 15.S
4.9 15.9
5.9 17.7
6.S 21.Ί
6.2 19.4
6.7 19.J
5.2 IV
6.4 lh.:
4.5 15.!
49 ih.:

Claims (1)

  1. 25 OO
    Patentansprüche:
    1. Bisanilfarbstoff, gekennzeichnet d u r c h die allgemeine Formel
    Ar1-CH=N-C(CN)=C(CN)-N=CH-Ar2
    in der Ar1 und Ar2 unabhängig voneinander
    (1) benzo-(5- oder 6gliedrige)-heterocyclische jo Gruppen mit 0 bis 4 Methylsubstituenten oder
    (2) Phenyl, Naphthyl, 5- oder 6gliedrige heterocyclische Gruppen mit 0 bis 3 Substituenten bedeuten, die NO2, Halogen, CN, C1 ^-AIkyl, C1 ^-Alkoxy, OCH2-Phenyl, Phenyl, CF3, OH, OC1 _4-Aiky-Ien-N(C1 _4-alkyl)2, C2 ^-Alkylen-Cl, NHCONH2, NHCOA, NHSO2A, SR8, SO2R8, NHR1, NHCOC1 _4-Alkylen-B oder -NR1R2 sein können, wobei
    (a) R1 C1 _4-Alkyl oder C2 _4-Alkylen-R3,
    (b) R2 C,_4-Alkyl, C2 _4-AlkyIen-R4 oder, wenn Ar1 oder Ar2 ein Phenylrest ist, einen C3-Alkylenrest, der an den Phenylkern in einer o-Stellung zu der Stellung gebunden ist, an die das Stickstoffatom gebunden ist,
    (c) R3 CN, Halogen, OH, Phenyl, C1 _4-Alkoxy, OC1 _4 - Alkylen - CN, CO2A, OCOA, OCONHA oder CO2C1 _4-Alkylen-OCOA,
    (d) R4 CN, Halogen, OH, Phenyl, OC1 _4-AlkyIen-CN,CO2A,OCOA,CO2C, ^-Alkylen-OCOA, SO2A, Phthalimide, Succinimido, Glutarimido, OCOCH=CH2,
    35
    CH2 -CH(OCOA)-CH2OA
    oder CH2CH(OCONHA)CH2Oa,
    (e) A C1 _4-AlkyI oder R5,
    (f) B Halogen, C1 _4-Alkoxy oder R5,
    (g) R5 einen Phenylrest mit O bis 2 C1 _4-Alkyl-, C1.4-Alkoxy-, Halogen-, NO2-, CN-, C1 _4-Alkyl-CONH- oder NR^-Substituenten, wobei R6 und R7 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1 _4-AlkyI bedeuten können und mindestens einer der Reste R6 und R7 ein C1 _4-Alkylrest ist, und
    (h) R8 C,.4-Alkyl, C2H4OH, C5 „-Cycloalkyl oder R5 bedeutet.
    2. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 gleich sind. so
    3. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 verschieden sind.
    4. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cyangruppen sich in bezug auf die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung in der cis-Konfiguration befinden.
    5. Farbstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Cyangruppen sich in bezug auf die Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung in der trans-Konfiguration befinden.
    6. Farbstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 die Bedeutung ChH4-p-N(C2H4CN)2 haben.
    7. Farbstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 p-N,N-Diäthylaminophenylreste sind.
    8. Farbstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Reste Ar1 und Ar2 ein Rest der Zusammensetzung
    CH3
    C2H
    2Π5
    C2H4CN
    9. Farbstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Reste Ar1 und Ar2 ein o-Chlor-p-N.N-dimethylaminophenyllrest ist.
    10. Farbstoff nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Reste Ar1 und Ar2 ein Rest der Zusammensetzung
    CH3
    C2H4CO2CH3
    11. Farbstoff nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 3-lndolylreste sind.
    12. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein p-Chlorphenylrest und Ar2 ein p-N,N-DiäthyIaminophenylrest ist.
    13. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein p-Bromphenylrest und Ar2 ein p-N,N-Diäthylaminophenylrest ist.
    14. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 1-Naphthylrest und Ar2 ein p-N,N-Diäthylaminophenylrest ist.
    15. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 0,0-Dichlorphenylrest und Ar2 ein p-N,N-Diäthylaminophenylrest ist.
    16. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 1-Naphthylrest und Ar2 ein Rest der Zusammensetzung
    CH3
    C2H,
    C2H4CN
    17. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 0,0-Dichlorphenylrest und Ar2 ein o-Methyl-p-N,N-diäthyIaminophenylrest ist.
    18. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 1-Naphthylrest und Ar2 ein o-Methyl-p-N,N-diäthylaminophenylrest ist.
    19. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 2-Hydroxy-l-naphthyIrest und Ar2 ein p-N,N-Diäthylaminophenylrest ist.
    20. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 2-Hydroxy-l-naphthylrest und Ar2 ein o-Melhyl-p-N.N-diäthylaminophenylrest ist.
    21. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 1-Naphthylrest und Ar2 ein o-Methyl-p-N,N-di-n-butylaminophenylrest ist.
    22. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 5-Brom-2-thienylrest und Ar2 ein o-Methyl-p-N,N-diäthylaminophenylrest ist.
    25 OO
    23. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 5-Brom-2-thienylrest und \r2 ein ρ-Ν,Ν-Diäthylaminophenylrest ist.
    24. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 ein 5-Brom-2-thienylrest und Ar2 sin Rest der Zusammensetzung
    CH3
    C2H4CO2CH3
    25. Farbstoff nach Anspruch 3, dadurch gekenn- ι s zeichnet, daß Ar1 ein m-Nitrophenylrest und Ar, ein ρ-Ν,Ν-Diäthylaminophenylrest ist
    26. Verfahren zur Herstellung von Bisanilfarbstoffen gemäß Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (1) Diaminomaleinsäuredinitril mit einem aromatischen Aldehyd der allgemeinen Formel Ar1CHO zu dem Monoanil
    Ar1-CH = N-C(CN)-^C(CN)-NH2
    kondensiert,
    (2) das in der Stufe (1) erhaltene Monoanil zu Ar1CH2NH-C(CN) = C(CN)-NH2 reduziert,
    (3) das Produkt der Stufe (2) mit einem aromatischen Aldehyd der allgemeinen Formel Ar2CHO, der der gleiche oder ein anderer Aldehyd als der in Stufe (1) verwendete Aldehyd ist, zu dem Monoani!
    Ar1CH2NH-C(CN)=C(CN)-N=CH-Ar2
    kondensiert und
    (4) das in Stufe (3) erhaltene Monoanil zu dem Bisanil
    Ar1 -CH=N-C(CN)=C(CN)-N=CH-Ar2
    oxidiert, wobei Ar1 und Ar2 die Bedeutungen gemäß Anspruch 1 haben.
    27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 einander gleich sind.
    28. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß Ar1 und Ar2 verschieden sind.
    29. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oxidationsmittel in der Stufe (4) Bleidioxid verwendet.
    30. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß man als Reduktionsmittel in der Stufe (2) Natriumborhydrid verwendet.
    31. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (1) in Gegenwart eines anderen organischen Lösungsmittels als eines mit Diaminomaleinsäuredinitril reagierenden Ketons oder Aldehyds bei Temperaturen von 20 bis 80cC im Verlaufe von 4 bis 17 Stunden, die Stufe (2) in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels bei Temperaturen nicht über 350C mit mindestens 0,50 Mol Reduktionsmittel je Mol Mono- <>.s anil und die Stufen (3) und (4) bei Raumtemperatur in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
    32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufen (1) und (3) in Gegenwart eines sauren Katalysators und die Stufe (2) bei Temperaturen von 10 bis 35° C durchführt.
    33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß man in den Stufen (1) und (3) als Lösungsmittel Tetrahydrofuran, Äthylenglykolmonoäthyläther, Dimethylformamid, Methanol, Äthanol oder Gemische derselben und als sauren Katalysator Schwefelsäure, Salzsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Trifluoressigsäure verwendet und bei Temperaturen von 25 bis 30° C arbeitet und in der Stufe (2) als Lösungsmittel Tetrahydrofuran, Methanol, Äthanol oderÄthylenglykolmonoäthyläther verwendet und bei Temperaturen von weniger als 25° C arbeitet.
    34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe (4) aJs Lösungsmittel Tetrahydrofuran, Acetonitril, Benzol, Äthylenglykolmonoäthyläther, Aceton, Dimethylformamid, Dimethylacetamiid, Dimethylsulfoxid. Hexamethylphosphorsäuretriamid oder N-Methylpyrrolidon verwendet und bei Temperaturen von 25 bis 30"C arbeitet.
    35. Veifahren nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel in der Stufe (2) Methanol oder Äthanol verwendet.
    36. Verfahren nach Anspruch 26 bis 33 und 35 zur Herstellung von Bisanilfarbstoffen, die praktisch frei von Imidazolverbindungen sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe (4> mit Mangandioxid als Oxidationsmittel bei Raumtemperatur durchführt und als Lösungsmittel Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid oder N-Methylpyrrolidon verwendet.
    37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stufe(4) in Dimethylformamid als Lösungsmittel bei Temperaturen von 25 bis 300C bei einer Reaktionszeit von etwa 4 Stunden durchführt.
    3ίΊ. Verfahren zur Herstellung von Bisanilfarbstoffen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
    (1) Diaminomaleinsäuredinitril mit einem molaren Äquivalent eines aromatischen Aldehyds der allgemeinen Formel Ar1CHO in Gegenwart von Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphorsänretriamid, Dimethylsulfoxid oder N-Methylpyrrolidon unter sauren Bedingungen bei Temperaturen im Bereich von 1400C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels zu dem Monoanil
    Ar1-CH N-C(CN)=C(CN)-NH2
    kondensiert und
    (2) das in Stufe (1) erhaltene Monoanil mil einem molaren Äquivalent eines aromatischen Aldehyds der allgemeinen Formel Ar2CHO, der der gleiche oder ein anderer Aldehyd als der in Stufe (1) angewandte Aldehyd sein kann, in Gegenwart von Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Hexarnethylphosphorsäuretriamid. Dimethylsulfoxid oder N-Methylpyrrolidon unter sauren Bedingungen bei Temperaturen im Bereich von 140°C bis zum Siedepunkt
    25 OO
    des Lösungsmittels zu dem Bisanil
    Ar1-CH=N-C(CN)=C(CN)-N=CH-Ar2
    kondensiert, wobei Ar1 und Ar2 die Bedeutungen gemäß Anspruch 1 haben.
    39. Verfahren nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung der sauren Bedingungen Schwefelsäure, Salzsäure, p-Toluolsulfonsäure oder Trifluoressigsäure verwendet.
    40. Verfahren nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure Schwefelsäure und als Lösungsmittel Dimethylformamid verwendet und die Umsetzung bei 140 bis 1500C im Verlaufe von 10 bis 30 Minuten durchführt.
    41. Einstufiges Verfahren zur Herstellung von symmetrischen Bisanilfarbstoffen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Diaminomaleinsäuredinitril mit mindestens 2 molaren Äquivalenten eines aromatischen Aldehyds der allgemeinen Formel Ar1CHO in Gegenwart von Eisessig erhitzt.
    42. Verfahren nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung im Verlaufe von 4 Stunden bei 115 bis 1200C bei einem Mol-Verhältnis von aromatischem Aldehyd zu Diaminomaleinsäuredinitril von etwa 2:1 durchführt
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0012241A1 (de) * 1978-11-24 1980-06-25 Hoechst Aktiengesellschaft Verwendung von Disazomethinverbindungen zum Masse-Färben von thermoplastischen Polyestern

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