DE24943C

DE24943C - Gas pressure regulator

Info

Publication number: DE24943C
Application number: DENDAT24943D
Authority: DE
Original assignee: F. SIEMENS & Co. in Berlin SW., Neuenburgerstr. 24

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

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Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gasdruck-Regulatoren (nicht Consum-Regulatoren), bei welchen eine Veränderung des Gasdruckes durch die Wirkung desselben auf eine andererseits der Atmosphäre ausgesetzten Fläche eine Bewegung derselben hervorbringt, welche, in gleicher Richtung übertragen, durch Aenderung des Durchflufsquerschnittes den Gasdruck hinter dem Regulator constant erhalten soll. Hierbei kann die Abdichtung der beweglichen Fläche:The present invention relates to gas pressure regulators (not consumption regulators), in which a change in the gas pressure by the action of the same on one another A surface exposed to the atmosphere produces a movement of the same, which, in transfer in the same direction, by changing the flow cross-section the gas pressure behind the regulator should get constant. The sealing of the moving surface can be:

1. durch Anwendung einer als Druckfläche dienenden losen Membran mit festen, gedichteten Rändern bewirkt werden, oder1. by using a loose membrane serving as a pressure surface with solid, sealed Margins are effected, or

2. durch Anordnung einer als Druckfläche dienenden Glocke, deren Ränder durch eine Flüssigkeit abgedichtet werden, und welche entweder sich nur hebt und senkt oder durch Aufhängung an einer Seite eine auf- und abschwingende Bewegung machen kann.2. by arranging a bell serving as a pressure surface, the edges of which by a Liquid to be sealed, and which either only rises and falls or through Suspension on one side can make an up and down swinging movement.

Die Mifsstände, welche sich für beide Constructionen in den bisherigen Anordnungen einstellen, bestehen in der veränderlichen Belastung der zu bewegenden Theile durch veränderlichen Gasdruck auf der einen Ventilseite, und ferner für die zweite Construction in der veränderlichen Belastung der zu bewegenden Theile durch veränderliche Tauchung der Glocke. Andere Unzuträglichkeiten beider Constructionen bestehen noch in der Unmöglichkeit, den Apparat dicht an der Decke in eine Deckenleitung einzuschalten, ferner in der Schwierigkeit, an die beweglichen Theile behufs Reinigung etc. zu gelangen, ohne den ganzen Apparat aus der Leitung zu lösen.The difficulties that arise for both constructions in the previous arrangements, consist in the changeable loading of the parts to be moved by changeable ones Gas pressure on one side of the valve, and also on the variable side for the second construction Loading of the parts to be moved due to the variable immersion of the bell. Other inconveniences of both constructions still exist in the impossibility of connecting the device to a ceiling line close to the ceiling, furthermore in the difficulty of accessing the movable parts for cleaning, etc. without disconnecting the entire apparatus from the line.

Auf beiliegender Zeichnung sind Constructionen dargestellt, welche den oben erwähnten Mifsständen abhelfen sollen, und zwar zeigen Fig. i, 2 und 3 einen Gasdruck-Regulator mit als Druckfläche dienender Taucherglocke, wäh-' rend Fig. 4 und 5 Modificationen dieser Construction sind. Fig. 6 zeigt die Anordnung einer Membran statt der in Fig. 1 dargestellten Taucherglocke.On the accompanying drawing constructions are shown, which the above mentioned To remedy misgivings, namely Fig. 1, 2 and 3 show a gas pressure regulator with diving bell serving as a pressure surface, while FIGS. 4 and 5 are modifications of this construction are. FIG. 6 shows the arrangement of a membrane instead of that shown in FIG Diving bell.

Das Gas tritt in den Raum a, Fig. 1 und 2, mit veränderlichem Druck ein und durch einen mit Seitenschlitzen versehenen verticalen Cylinder in den Regulirraum δ. The gas enters the space a, FIGS. 1 and 2, with variable pressure and through a vertical cylinder provided with side slits into the regulating space δ.

Die Schlitze werden durch den Kolben c je nach der Stellung desselben mehr oder weniger verdeckt, und zwar bildet der untere Kolbenrand die Oberkante der jedesmaligen Oeffnung der Schlitze. Der obere Kolbenrand bleibt stets oberhalb der Schlitze. Durch verticale weite Bohrungen steht der Raum über dem Kolben mit dem Regulirraum b in Verbindung, so dafs über dem Kolben derselbe Druck herrscht wie unter dem Kolben. Der Regulirraum b ist unten durch eine in Flüssigkeit (hier Quecksilber) tauchende Glocke d abgeschlossen, andererseits steht er mit dem Raum e in Verbindung, von welchem das regulirte Gas zum Gebrauch entnommen wird. Die in die Flüssigkeit tauchende Glocke könnte auch in bekannter Weise durch eine Membran ersetzt werden, Fig. 6.The slots are more or less covered by the piston c, depending on its position, and the lower edge of the piston forms the upper edge of the opening of the slots each time. The upper edge of the piston always remains above the slots. The space above the piston communicates with the regulating chamber b through vertical wide bores, so that the pressure above the piston is the same as that under the piston. The regulating chamber b is closed at the bottom by a bell d immersed in liquid (here mercury); on the other hand, it communicates with chamber e , from which the regulated gas is taken for use. The bell immersed in the liquid could also be replaced by a membrane in a known manner, FIG. 6.

Der mit der Glocke fest verbundene Stift f trägt auf seiner oberen Spitze den Kolben c und setzt sich mit seiner unteren Spitze auf das Ende des Hebels g, wo er durch einen Ring, Fig. 2a, gegen zufälliges Ausheben aus dem Hebel geschützt ist. Der Hebel g ist ein nur wenig aus der Horizontalen auf zwei Schneiden schwingender Stab, welcher zur unteren Führung des Stiftes f dient und das Gewicht von Kolben, Glocke und Stift, sowie den auf The pin f , which is firmly connected to the bell, carries the piston c on its upper tip and sits with its lower tip on the end of the lever g, where it is protected against accidental lifting out of the lever by a ring, FIG. 2a. The lever g is a bar swinging only a little from the horizontal on two cutting edges, which serves to guide the pin f at the bottom and the weight of the piston, bell and pin, as well as the on

der Glocke lastenden Gasdruck, vermindert um den Auftrieb durch die Flüssigkeit, trägt.the gas pressure on the bell, reduced by the buoyancy caused by the liquid.

Diese Belastung wird durch ein Laufgewicht an dem Hebel abbalancirt, jedoch ist der Schwerpunkt der auf den Hebel wirkenden Kraft höher gelegt als der Unterstützungspunkt des Hebels, damit die Vermehrung der Belastung bei hochgehobener Glocke auf der einen Seite die entsprechende Veränderung in der Gegenbelastung durch horizontale Verrückung des Schwerpunktes gegenübersteht. Hierdurch ist dem vorhin erwähnten Uebelstand der veränderlichen Belastung der zu bewegenden Theile durch veränderliche Tauchung der Glocke vorgebeugt, und es wird sich bei festgestelltem Laufgewicht trotz veränderlichen Gasdruckes vor dem Apparat und trotz veränderlichen Consums immer derselbe Gasdruck im Regulirraum b ergeben, weil in allen Lagen der Bewegungstheile das Gleichgewicht, d. h. Ruhe, nur durch einen und denselben Gasdruck im Raum b hervorgebracht werden kann. Dadurch, dafs der regulirte Gasdruck von oben herab auf die bewegte Fläche drückt und die untere Seite mit der Atmosphäre in Verbindung steht, ist es möglich, den Apparat dicht an der Decke anzubringen, denn es bietet hier die untere Seite die zur Gegenbelastung nöthige Zugänglichkeit, .so dafs die obere Seite unzugänglich bleiben darf und, wenn gewünscht, nahe an die Decke gelegt werden kann.This load is balanced by a running weight on the lever, but the center of gravity of the force acting on the lever is placed higher than the support point of the lever, so that the increase in the load when the bell is raised on the one hand, the corresponding change in the counter-load due to horizontal displacement of the center of gravity. This prevents the above-mentioned inconvenience of the variable loading of the parts to be moved due to variable immersion of the bell, and when the barrel weight is fixed, despite variable gas pressure in front of the apparatus and despite variable consumption, the same gas pressure will always result in the regulating chamber b , because in all positions the Movement parts the equilibrium, that is, rest, can only be brought about by one and the same gas pressure in space b. Because the regulated gas pressure presses down on the moving surface from above and the lower side is in contact with the atmosphere, it is possible to mount the apparatus close to the ceiling, because here the lower side offers the necessary accessibility for counter-loading, .so that the upper side may remain inaccessible and, if desired, can be placed close to the ceiling.

Den Untertheil des Regulirraumes kann man zugleich mit Glocke, Stift, Flüssigkeitsrinne, Hebellager und Hebel abschrauben, ferner nach Zurückschlagen des kleinen Vorreibers h den Kolben c herausnehmen, ohne die Anschlüsse an die Rohrleitung zu lösen; es sind so auf sehr einfache Weise sämmtliche Theile der Reinigung zugänglich gemacht!The lower part of the regulating chamber can be unscrewed at the same time with the bell, pin, liquid channel, lever bearing and lever, furthermore, after pushing back the small cam h, the piston c can be removed without loosening the connections to the pipeline; in this way all parts of the purification are made accessible in a very simple manner!

Eigenthümlich und neu ist noch die Lagerung des Hebels · g. Als Schneiden dienen konisch ausgefräste Löcher, welche zugleich die seitliche' Verschiebung in der Schneidenrichtung verhindern, indem sie in Kerben spielen, welche in die durch die Löcher gehenden Schrauben eingedreht sind. Die Köpfe der Schrauben verhindern ein Abrutschen in der Richtung der Achsen derselben. Durch Drehen der Schrauben bewirkt man ein Hin- und Herbewegen des Hebels in horizontaler Ebene, so dafs man ohne Mühe das Lager zur Aufnahme des Stiftes / in seine richtige Stellung bringen kann. Die Aufhängepunkte des Hebels g befinden sich in einem Blech i, welches an seinem oberen Ende, in ähnlicher Weise schwingend aufgehängt ist, wie unten der Hebel, damit beim Ausschlag des Hebels die Glocke nur eine axiale Bewegung zu machen nöthig hat. Die seitliche Bewegung der Glocke würde in der Flüssigkeit einen gröfseren Widerstand finden und würde daher der Apparat träger werden.The position of the lever g is still peculiar and new. The cutting edges are conically milled holes, which at the same time prevent lateral displacement in the cutting direction by playing in notches which are screwed into the screws going through the holes. The heads of the screws prevent slipping in the direction of their axes. Turning the screws causes the lever to move back and forth in the horizontal plane, so that the bearing for receiving the pin / can be brought into its correct position without effort. The suspension points of the lever g are in a plate i, which is suspended at its upper end, swinging in a similar way as the lever below, so that when the lever is deflected, the bell only has to make an axial movement. The lateral movement of the bell would find greater resistance in the liquid, and the apparatus would therefore become more sluggish.

Fig. 4 zeigt einen Gasdruck-Regulator mit Belastung gewöhnlicher Construction.Fig. 4 shows a gas pressure regulator with loading of ordinary construction.

Es ist hier statt des Kolbens c in Fig. ι ein ausziehbares Ringventil angeordnet, in Verbindung mit einer leicht lösbaren Fuge, welche durch die in dem Regulirraum befindliche Flüssigkeit selbst geschlossen wird.. Man kann· hier Glocke und Ringventil bequem herausnehmen und bleibt die Flüssigkeit im festen Theil.Instead of the piston c in FIG. 1, an extractable ring valve is arranged in connection with an easily detachable joint which is closed by the liquid in the regulating chamber itself. Here, the bell and ring valve can be easily removed and the liquid remains in the fixed part.

Fig. S zeigt die Abbalancirung der variablen Tauchung bei der gewöhnlichen Anordnung der Glocke über den Rohranschlüssen und bei der gewöhnlichen Ventilconstruction.Fig. 5 shows the balancing of the variable immersion in the usual arrangement of the Bell over the pipe connections and in the usual valve construction.

Claims

Patent claims: Gas pressure regulators:

1. The arrangement of a piston c, Fig. Ι and 2, which side slots of a Cy-

■ covers more or less, and the ends of which are turned towards spaces commimulating for the same pressure, as a regulating valve. Instead of the piston, an outer ring c ¹ , FIG. 4, can be arranged in the same way, which more or less covers the lateral openings of a tube closed at its ends.

2. The balancing of the variable buoyancy of the diving bell by a lever mechanism, in which the loading weight / is arranged in the manner shown, so that the center of gravity of the lever mechanism is higher than the suspension point of the lever comes, Figs. 2, 5 and 6.

3. The arrangement of the gas supply line α and discharge line f above the surface d (bell or membrane) that moves the regulating valve, so that the entire apparatus can be screwed to the ceiling.

4. The combination of a piston valve that can be pulled out of the valve seat or a corresponding ring valve with an easily detachable joint χ (screw connection or flange in Fig. 2 and 6, seal by the liquid itself in Fig. 4) by enclosing the regulating chamber in such a way that the Regulator can essentially be divided into two parts by loosening the joint, of which one part contains the connections to the pipeline and the valve seat, the other part the movable mechanism, Figs. 2, 4 and 6.

5 The combination of the cutting edges produced by countersinking the holes with the cutting edges in ' the corresponding screws screwed into the notches to produce the through the screws adjustable axis of oscillation of the lever mechanism.

1 sheet of drawings.