DE2460855A1 - Kaltsiegelfaehige einlage aus textilen flaechengebilden - Google Patents

Kaltsiegelfaehige einlage aus textilen flaechengebilden

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DE2460855A1
DE2460855A1 DE19742460855 DE2460855A DE2460855A1 DE 2460855 A1 DE2460855 A1 DE 2460855A1 DE 19742460855 DE19742460855 DE 19742460855 DE 2460855 A DE2460855 A DE 2460855A DE 2460855 A1 DE2460855 A1 DE 2460855A1
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DE
Germany
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adhesive
microcapsules
capsules
pressure
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DE19742460855
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Peter Dr Phil Sroka
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hermann Windel & Co 4800 Bielefeld De GmbH
Original Assignee
FA HERMANN WINDEL
WINDEL FA HERMANN
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Publication date
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process
    • D06M23/12Processes in which the treating agent is incorporated in microcapsules
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/20Adhesives in the form of films or foils characterised by their carriers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
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    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
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Description

28.10.1974 Sr/Le
Kaltsiegelfähige Einlage axis textilen Flächengebilden
60982B /Ü869
Die Erfindung betrifft vorzugsweise zur Herstellung von Verbundstoffen bestimmte, an sich nichtklebende, aber unter Druckanwendung und ohne Wärmezufuhr klebrig werdende kaltsiegelfähige Einlagen aus textlien Flächengebilden.
Einlagen sind Stoffbahnen zur Erzielung von beispielsweise Versteifungseffekten in der Bekleidungs-, Wäsche-, Schuh-, Leder-, Pelz- und Ledergalanterie-Industrie. Während nichtbeschichtete Einlagen vernäht werden müssen, können beschichtete Einlagen heißgesiegelt werden, wodurch ein beachtlicher Rationalisierungseffekt bewirkt wird. Das Heißsiegeln beschichteter Einlagen geschieht auf geeigneten Pressen durch Einwirkung von Druck und Hitze während einer bestimmten Zeitv Durch die Einwirkung der Wärme wird das meist in charakteristischer Verteilung auf der Einlage aufgebrachte thermoplastische Material der Beschichtung weich und klebrig, so dass dieses eine Klebefunktion zwischen der Einlagestoffbahn und einer weiteren Materialbahn erfüllen kann. Anschliessend läßt man den Klebeverbund auskühlen, damit dais thermoplastische Material erstarren kann und nichtklebrig wird, wodurch erst der Klebeverbund seine volle Verbundhaftung erhält.
Der Nachteil derartiger sog. Heißsiegel-Einlagen besteht jedoch darin, dass zur Herstellung eines dauerhaften Verbundes stets Wärme erforderlich ist, damit die Beschichtung der Einlage ihre Klebefunktion erfüllen kann. Die Einwirkung von Wärme ist jedoch für viele mit einer Einlage zu verbindenden Materialbahnen schädlich. Besonders tierische Pelze sind gegen Wärme ausser—
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ordentlich empfindlich? beim Heißsiegeln ihrer Fleischseite können sie schrumpfen, wellig und unbrauchbar werden. Weiterhin treten beim Heißsiegeln von farbigen Oberstoffen häufig Farbumschläge auf, weil viele Farbstoffe bei den für die Heißsiegelung erforderlichen Temperaturen sublimieren. Ferner ist es nachteilig, dass die Heißsiegel-Pressen erhebliche Energiekosten verursachen. Nicht zuletzt ist auch das Bedienungspersonal an den heißen Pressen einer ständigen Hitzebelastung ausgesetzt.
Es würde daher einen entscheidenden Vorteil und bedeutenden Rationalisierungseffekt bedeuten, wenn beschichtete Einlagen ohne äussere Wärmezufuhr bei Zimmertemperatur verklebt werden könnten, ohne jedoch bereits vor der Erzeugung der Verbundhaftung klebrig zu sein.
Die Aufgabe besteht also darin, eine primär nichtklebende aber sekundär klebe- und siegelfähige Einlage zu schaffen, die in der Lage ist, unter geeigneten Bedingungen bereits bei Zimmertemperatur Klebeeigenschaften zu entwickeln, wobei diese Eigenschaften aber erst dann wirksam werden dürfen, wenn in der Konfektionsfertigung eine Verklebung der Einlage gewünscht wird und nicht schon bei ihrer Beschichtung, während ihres Transports, ihres Lagerns, ihres Zuschnitts und der für die Vorbereitung der Verklebung notwendigen Manipulationen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass Einlagen aus textlien Flächengebilden in geeigneter Weise mit Beschichtungen versehen werden, die Mikrokapseln enthalten
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-ν.
oder aus Mikrokapseln enthaltenden Zubereitungen bestehen, wobei sich die Klebesubstanz und ein Lösungsmittel oder ein Lösuiigsmittelgemisch in einer Teilmenge der Kapseln, eine Aktivatorsubstanz und/oder ein Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch in einer anderen Teilmenge der Kapseln befindet. Die in einem Lösungsmittel oder Lösungsmxttelgemxsch gelöste Klebesubstanz kann sich aber auch in der Gesaratmenge der Kapseln befinden. Die Kapselwände aus inertem Material ximhüllen die Klebemasse oder die aktivierbare Klebemasse sowie das Lösungsmittel oder Lösungsmxttelgemxsch, so dass die verkapselten Klebemassen nach außen hin keinerlei klebenden Charakter haben. Bei intakten Kapseln, die in bekannter Weise hergestellt werden, ist die Oberfläche der Kapseln völlig trocken und klebfrei. Auf äusseren Druck zerplatzen die Kapseln und geben die inkludierten Substanzen frei. Diese klebrigen oder durch Vermischung klebrig werdenden Substanzen verleihen der Einlage nunmehr Klebeeigenschaften, so dass die Einlage mit einer Materialbahn, die vor Zerdrücken der Kapseln in Berührung mit der beschichteten Seite der Einlage gebracht wurde, einen haftenden Verbund erzeugt, ohne dass hierfür die Zufuhr von äüsserer Wärme notwendig ist.
Es ist in einer weiteren Anwendungsform auch möglich, feinste Kleberpartikel, die ohne Lösungsmittel jedoch nichtklebend sind, mit Mikrokapseln zu vermischen, die ein Lösungsmittel für diese Kleberpartikel enthalten, so dass beim Zerdrücken der Mikrokapseln die ursprünglich klebfreien Kleberpartikel oberflächlich angelöst und klebrig werden, wodurch ein Klebeverbuxid bewirkt wird.
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Da die Mikrokapseln druckempfindlich sind, ist zu ihrer Aufbringung auf das Gewebe eine möglichst druckarme Methode vorteilhaft. Eine Methode besteht beispielsweise darin, auf das Einlagenflächengebilde zunächst eine das Rückschlagen verhindernde Grundschicht in bekannter Weise aufzubringen, wobei die Grundschicht thermoplastfrei oder thermoplasthaltig ist und anschliessend die Mikrokapseln dadurch auf die auch als Haftvermittler zwischen Mikrokapseln und Einlage wirkende Grundschicht aufzubringen, dass die Mikrokapseln aufgestreut werden, beispielsweise durch eine Bürstwalze, oder aufgerieselt werden, beispielsweise durch eine Schüttelrinne, oder aufgepudert werden, beispielsweise durch ein Schüttelsieb, oder aufgestäubt werden, beispielsweise durch einen gerichteten Luftstrom, oder elektrostatisch angezogen werden, beispielsweise durch Anlegen eines elektrischen Feldes, oder durch Kombination dieser Möglichkeiten.
Durch derartiges Vorgehen werden die Mikrokapseln in schonender Weise auf die Grundschicht aufgebracht und dort ausreichend fest verankert.
Sofern die Grundschiebt unterbrochen angeordnet ist, kann der neben ihr liegende Überschuß an Mikrokapseln in bekannter Weise durch Absaugen, Äbsckijifteln, Abklopfen und/oder gleichartige Maßnahmen entfernt und zurückgewonnen werden.
Die Möglichkeit der Verklebung der erfindüngsgemäß hergestellten Einlagen ohne Verwendung äusserer Wärmequellen lässt jedoch neben dieser Eigenschaft ohne weiteres auch eine Verklebung mit Anwendung äusserer Wärmequellen zu.
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Fig. 1 gibt einen stark vergrösserten und schematischen Längsschnitt durch eine einzelne Materialanhäufung der Beschichtung wieder. Auf das textile Flächengebilde 1 als Einlage ist eine als Haftvermittler zwischen Einlage und Mikrokapseln 3 wirkende Grundschicht 2 aufgebracht, an deren Oberfläche die Mikrokapseln 3 haften, welche die eingeschlossene Klebemasse enthalten. Teilmengen der Mikrokapseln 3 können auch unterschiedliche Substanzen, beispielsweise Lösungsmittel, enthalten.
Fig. 2 zeigt einen stark vergrößerten schematischen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Materialanhäufung. Die Mikrokapseln 3 enthalten Lösungsmittel für die ebenfalls an der Grundschicht 2 haftenden nichtklebrigen Kleberpartikel 6. Die durch Zerdrücken der Mikrokapseln 3 freiwerdenden Lösungsmittel lösen die Kleberpartikel 6 oberflächlich an und machen sie dadurch klebrig.
Eine Anlage zum druckarmen Aufbringen von Mikrokapseln ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Das Druckwerk 11 bringt auf die Stoffbahn 10 vorzugsweise in unterbrochener Anordnung die Grundschicht 2 auf, die unter einem Streuwerk hindurchgeführt wird. Die in dem Trichter 13 befindlichen Mikrokapseln 3 werden von einer Rillenwalze 12 dosiert mitgenommen und diese mit einer Bütstwalze 14 auf die Grundschicht aufgebürstet. Die Stoffbahn wird dann über eine Umlenkwalze 17 an einer Schlägerwalze 15 vorbeigeführt, die den Überschuß an Mikrokapseln, die nicht auf der Grundschicht 2 haften, abschüttelt. Die abfallenden Mikrokapseln werden in dem Auffangbehälter 16 zur Wiederverwendung
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Λ-
gesammelt. Die Grundschicht 2, auf der die Mikrokapseln 3 haften, wird in einem Trockner 18 getrocknet, wodurch die Mikrokapseln fest auf der Grundschicht verankert werden.
Durch die erfindungsgemässe V rwendung und Aufbringung von Mikrokapseln auf Einlagen wird eine an sich nichtklebende Beschichtung erzeugt, die erst zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt unter Druck, ohne Anwendung äusserer Wärmequellen, ihre Klebefunktion entfaltet und einen dauerhaften Verbund erzeugt. Hierdurch können nunmehr auch wärmeempfindlichste Materialien fixiert, nichtsublimierecht gefärbte Stoffbahnen ohne Farbumschlag verarbeitet, Energiekosten gespart und Arbeitsplatzbelastungen verringert werden.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche * ff *
    1« Siegelfähige Einlage aus textlien Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung Mikrokapseln enthält.
  2. 2. Einlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokapseln Klebemassen oder aktivierbare Klebemassen enthalten.
  3. 3. Einlage nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokapseln Lösungsmittel oder Lösungsinittelgemisehe für Klebemassen enthalten«
  4. 4. Verfahren zur Herstellung siegelfähiger Einlagen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass Mikrokapseln oder Mikrokapseln enthaltende Zubereitungen auf eine kleberfreie Grundschicht durch Aufstreuen, Aufrieseln, Aufpudern, Aufblasen oder auf elektrostatischem Wege oder durch Kombination dieser Maßnahmen aufgebracht werden.
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DE19742460855 1974-12-21 1974-12-21 Kaltsiegelfaehige einlage aus textilen flaechengebilden Withdrawn DE2460855A1 (de)

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