DE246082C - - Google Patents

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DE246082C
DE246082C DENDAT246082D DE246082DA DE246082C DE 246082 C DE246082 C DE 246082C DE NDAT246082 D DENDAT246082 D DE NDAT246082D DE 246082D A DE246082D A DE 246082DA DE 246082 C DE246082 C DE 246082C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/216Sintering; Agglomerating in rotary furnaces

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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 246082 KLASSE 18«. GRUPPE- M 246082 CLASS 18 «. GROUP

in HAREN B.BRÜSSEL.in HAREN B. BRUSSELS.

bereits erhitzten Erz.ore already heated.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1910 ab. Patented in the German Empire on October 23, 1910.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusammenballen von pulverförmigen Eisen- und Manganerzen bei hoher Temperatur in einem Drehrohrofen, wobei die Erze in die Form poröser Massen übergeführt werden, die dann ein Erz bilden, dessen physikalische und chemische Eigenschaften der späteren Umwandlung in Metall nach dem gewöhnlichen hüttenmännischen Verfahren besonders günstigThe invention relates to a method for agglomerating powdery iron and manganese ores at high temperature in a rotary kiln, with the ores in the Form of porous masses are transferred, which then form an ore, its physical and chemical properties of the later transformation into metal after the ordinary metallurgical processes are particularly favorable

ίο sind. ;ίο are. ;

Die bisher bekannten Verfahren zum Zusammenballen dieser Erze in Drehrohröfen bringen Übelstände mit sich, die ihre Ablehnung von Seiten der Fachleute zur Folge gehabt haben. Da nämlich das Zusammenballen durch Erweichen der Beschickung bis zur Teichkonsistenz erzielt wurde, so ergab sich ein verglastes, dichtes Erzeugnis, das für die Gase undurchdringlich war, die bei der weiteren hüttenmännischen Verarbeitung als Reduktionsmittel dienen sollen. Außerdem hat die hohe Temperatur zur Folge, daß die behandelten Oxyde sämtlich in die Oxyduloxyde (Fe3 O4, Mn3 O4) übergeführt werden, die am beständigsten sind und sich am schwersten reduzieren lassen.The previously known methods for agglomerating these ores in rotary kilns bring with them evils which have resulted in their being rejected by experts. Since the agglomeration was achieved by softening the load to the consistency of the pond, the result was a glazed, dense product that was impermeable to the gases that are to serve as reducing agents in further metallurgical processing. In addition, the high temperature has the consequence that the treated oxides are all converted into the oxyduloxides (Fe 3 O 4 , Mn 3 O 4 ) , which are the most stable and the most difficult to reduce.

Andererseits macht der teigige Zustand der öxydischen Massen diese sehr reaktionsfähig, so daß sie das feuerfeste Futter des Ofens leicht angreifen. Hieraus ergibt sich sehr schnell ein Ansatz, der nach kurzem Betriebe den Ofen verstopft und zur Unterbrechung des Betriebes zwingt.On the other hand, the doughy state of the Oxydic masses makes them very reactive, so that they can easily attack the refractory lining of the stove. From this follows a lot quickly an approach that clogs the furnace after a short period of operation and leads to an interruption of the company.

Das im folgenden beschriebene Verfahren ist von diesen verschiedenen Übelständen frei. Es bezweckt, in den einzelnen Stücken des zusammengeballten. Erzes ein poröses Gefüge hervorzurufen, indem innerhalb der im Zusammenballen begriffenen Masse eine Gasentwicklung veranlaßt wird, die gerade von den Punkten ausgeht, die die Mittelpunkte .für die Zusammenballung der Teilchen bilden.The method described below is free from these various inconveniences. It aims in the individual pieces of the clumped together. Ore has a porous structure caused by the development of gas within the mass that is being agglomerated is caused, which just emanates from the points that the center points .for the Form agglomeration of the particles.

Bei dem Verfahren werden die durch die hohe Temperatur erzeugten Oxyduloxyde in sauerstoffärmere Verbindungen übergeführt, die sich bei der späteren hüttenmännischen Behandlung leichter reduzieren lassen.In the process, the oxyduloxides generated by the high temperature are in oxygen-poor compounds transferred, which are in the later metallurgical treatment can be reduced more easily.

Endlich wird bei dem Verfahren die Bildung eines Ansatzes vermieden, indem die letzte Temperatursteigerung, die zum Hervorrufen der Sinterung nötig ist, in Punkte im Innern der Masse selbst statt in das Ganze verlegt wird.Finally, the process avoids the formation of one approach by removing the last Increase in temperature, which is necessary to cause sintering, in points inside the mass itself rather than the whole.

Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß die Erhitzung der Beschickung so geregelt wird, daß diese auf eine Temperatur gebracht wird, die etwas unterhalb derjenigen liegt, bei welcher die Sinterung beginnt, worauf man genau in dem Punkte, wo die Beschickung die höchste Temperatur erreicht, Kohle inThis purpose is achieved by regulating the heating of the charge that this is brought to a temperature slightly below that at which the sintering begins, what exactly is the point where the charging the highest temperature reached, coal in

(2. Auflag», ausgegeben am 26. Februar igi4->(2nd edition », issued on February 26th igi4->

Claims (2)

die Beschickung schleudert, welche Kohle infolge der Drehung des Ofens der Beschickung einverleibt wird. Die Verbrennung dieser Kohleteilchen verursacht eine örtliche Temperaturerhöhung, welche die Oxyde um die Schmelzungsmittelpunkte zusammenballt, wobei zugleich die Oxydationsstufe herabgesetzt und eine Gasentwicklung hervorgerufen wird, die eine Durchsetzung ίο der so gebildeten Stücke mit Poren oder Bläschen nach sich zieht. Da die Sinterungsmittelpunkte sofort vom Erz eingehüllt werden und e,.s deshalb an jeder Berührung zwischen dem feuerfesten Ofenfutter und den schmelzenden Teilchen fehlt, und da außerdem die chemische Reaktion zwischen Oxyden und Brennstoff auf Kosten des Wärmeinhalts der Masse eine Abkühlung bewirkt, so wird ein Anbacken der gesinterten Masse an das Ofenfutter vermieden. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, bei denen auf die im Drehrohrofen behandelten Erze mit festem oder gasförmigem Brennstoff eingewirkt wird, erfordert das vorliegende Verfahren, wenn die beschriebenen Wirkungen eintreten sollen, daß der Brennstoff in fester Form an einem durch die Temperatur der Beschickung genau bestimmten Punkte in diese geschleudert wird, ein Punkt, der während des Betriebes je nach den der Heizung anhaftenden Unregelmäßigkeiten und je nach der Verschiebung der Beschickung wechseln kann. Wenn nämlich der Brennstoff das Erz an einem Punkt erreicht, wo dieses noch nicht heiß genug ist, so wird er verbraucht werden, ehe die für die Sinterung nötige Temperatur erreicht ist; er wird keine Wirkung auf das Gefüge der Stücke ausüben, und das Zusammenballen wird wie' bei den gewöhnliehen. Verfahren durch Sinterung der gesamten Masse geschehen müssen. Wenn der Brennstoff das Erz erreicht, nachdem das Zusammenballen begonnen hat, so hat der Ansatz schon Gelegenheit gehabt, sich zu bilden, und die von dem Brennstoff entwickelten Gase, die sich inmitten der schon umfangreichen Stücke entwickeln, können auf diese in bezug auf das Gefüge keinerlei Wirkung üben. Bei der Behandlung von Erzen im Drehrohrofen nachträglich, d. h. nachdem das Erz schon einen Teil des Ofens durchlaufen hat, Brennstoff zuzuführen, ist an sich bekannt. Ein solches Verfahren ist z. B. angewendet worden bei der Darstellung von Eisenschwamm im Drehofen, wo die Zugabe von Kohle den Zweck hatte, die Entphosphorung zu befördern. Die Zeichnung stellt in Form eines Ausführungsbeispiels eine Vorrichtung zur Aus- führung des Verfahrens dar. α ist der Drehrohrofen, b ein Brenner für Kohlenstaub oder irgendeinen anderen Brennstoff, c eine Vorrichtung, die Brennstoff an die Stelle wirft, wo die Temperatur der Beschickung diesen Zusatz erforderlich macht. Die Wurfweite kann beliebig durch Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der Vorrichtung c geregelt werden. Offenbar kann die abgebildete Vorrichtung durch jede andere ersetzt werden, die denselben Zweck erfüllt. Patent-Α ν sprüche:the feed flings which coal is incorporated into the feed as a result of the rotation of the furnace. The combustion of these coal particles causes a local increase in temperature, which agglomerates the oxides around the melting centers, at the same time reducing the oxidation level and generating gas development, which entails the penetration of pores or bubbles in the pieces thus formed. Since the centers of sintering are immediately enveloped by the ore and therefore there is no contact between the refractory furnace lining and the melting particles, and since the chemical reaction between oxides and fuel causes a cooling at the expense of the heat content of the mass, a Baking of the sintered mass on the furnace lining avoided. In contrast to other processes in which the ores treated in the rotary kiln are acted on with solid or gaseous fuel, the present process requires, if the effects described are to occur, that the fuel be in solid form at a point precisely determined by the temperature of the charge is thrown into this, a point that can change during operation depending on the irregularities inherent in the heater and depending on the displacement of the feed. For if the fuel reaches the ore at a point where it is not yet hot enough, it will be consumed before the temperature necessary for sintering has been reached; it will have no effect on the structure of the pieces, and the agglomeration will be as with the usual. Procedure must be done by sintering the entire mass. When the fuel reaches the ore after the agglomeration has begun, the approach has already had an opportunity to form, and the gases evolved by the fuel, which develop in the midst of the already large pieces, can affect them with respect to the structure have no effect. Subsequent treatment of ores in the rotary kiln, i. H. after the ore has already passed through part of the furnace to add fuel is known per se. Such a method is e.g. B. has been used in the representation of sponge iron in the rotary kiln, where the addition of coal had the purpose of promoting dephosphorization. The drawing shows in the form of an exemplary embodiment a device for carrying out the process. Α is the rotary kiln, b a burner for pulverized coal or any other fuel, c a device that throws fuel at the point where the temperature of the charge contains this additive makes necessary. The throwing distance can be regulated as required by changing the rotational speed of the device c. Apparently the device shown can be replaced by any other device that fulfills the same purpose. Patent-Α ν proverbs: 1. Verfahren zum Zusammenballen pulverförmiger Erze, insbesondere Eisen- und Manganerze, im Drehrohrofen unter Hinzufügung von Kohle zu dem bereits erhitzten Erz, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Punkte, wo die Sinterungstemperatur nahezu .erreicht ist, ein Brennstoff eingeführt wird, zu dem Zweck, mit jedem Brennstoffkorn einen Sinterungsmittelpunkt zu bilden.1. Process for agglomeration of powdered ores, in particular iron and Manganese ores, in the rotary kiln with the addition of coal to the already heated one Ore, characterized in that at the point where the sintering temperature is almost reached, a fuel is introduced, for the purpose of a sintering center with each fuel grain to build. 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff durch das untere Ende des Drehrohrofens eingeführt wird.2. embodiment of the method according to claim 1, characterized in that the fuel is introduced through the lower end of the rotary kiln. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.
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