DE2460131C3 - Verfahren zum Beschichten der Berandung und der Durchführung einer Düse - Google Patents
Verfahren zum Beschichten der Berandung und der Durchführung einer DüseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.
Rauhe Oberflächen flüssigkeitsdurchflossener Hohlräume
setzen dem Strömen einen erhöhten Widerstand entgegen. Oberflächen geringerer Rauheiten erhöhen
den Aufwand ihrer Herstellung wesentlich. In Tintenspritzköpfen z. B. wird durch Anlegen eines kurzen
Impulses an einen Keramikschwinger in einer Druckkammer Tintenflüssigkeit in einen Auslaßkanal bewegt,
aus dem diese dann tropfenweise ausgestoßen wird. Eine zusätzliche Wandrauheil des Kanals verringert die
Austrittsgeschwindigkeit der Tropfen. Oberflächenunebenheiten des Öffnungsbereiches außerhalb des
Kanals führen zu einem ungewollten Auseinanderlaufen von Tintenflüssigkeit über die Fläche. Für die Richtung
des aus Tropfen gebildeten Strahles aus einem Tintenspritzkopf ist die geometrische Berandung der
Düsenöffnung von wesentlicher Bedeutung. Unebenheiten und selbst Riefen im μ-Bereich führen zu Störungen,
die die Bildung des Tropfens, seinen Abriß von der Austrittsöffnung und auch das Zurückfließen einer
Übermenge nicht gelöster Flüssigkeit beeinflussen. Nicht in die Düse zurückgeflossene Flüssigkeit setzt sich
im Bereich der Aurtrittsöffnungen ab und führt zu Rückständen, die wiederum die Tropfenbildung negativ
beeinflussen. Es können auch Auslrittskanäle untereinander verbunden werden.
Daß nun Schreibflüssigkeit durch entsprechende Austrittsöffnungsgestaltung in unterschiedlichen
Mengen aus der Düse auszutreten Vermag, ohne von dieser auf die Oberfläche eines Aufzeichnungsträgers
übertragen zu werden, zeigt die DE-AS 15 11 379, die diese Nachteile in der Weise löst, daß der Endteil des
Schreibstiftes aus einem hohlen Zylinder besteht, dessen stirnseitige Oberfläche die senkrecht zur Spritzrichtung
verläuft, feinst bearbeitet ist mit einer Obefrlächenrauheit
von etwa 0,5 u. und die sich anschließende Zylinderaußenfläche einen Rauhigkeitswert aufweist,
von der Größenordnung 0,05 μ. Die Herstellung derartig feiner Oberflächen verlangt teure und aufwendige
Bearbeiiungsverfahren. Darüber hinaus hat sich ϊ gezeigt, daß Tintenlösungsmittel aus der Tinte ausgeschieden
wird, die sich dann auf einer derartig feinst ausgebildeten Oberfläche ausbreitet.
In der DE-OS 20 24 330 wird die Verw-endung einer
Düse zum Ausstoßen eines Tintenstrahles uzw. von Tropfen beschrieben, die aus hartem Glas gebildet ist
mit zum Ausstoßen der Tinte notwendigen Innen- und Außendurchmesser. Die Außenfläche der Glasdüse wird
mit einem Silikonbelag überzogen. Die Innenflächen und die Endflächen des Glaszylinders tragen keinen
Überzug, so daß die Tintentropfen an diesen freien Teilen haften können. Bei einem Tintenspritzkopf mit
mehreren in Reihe gelagerten kapillaren Öffnungen würden die Menisken ineinander übergehen und bei
senkrechter Anordnung insbesondere unter der untersien Düsenöffnung einen Fintensack bilden. In Zeiten
des Nichtbetriebszustandes ist somit die austrocknende
Oberfläche wesentlich vergrößert.
In dem IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 15,
No. 9, Februar 1973. Seiten 2845 und 284b ist die
2") Herstellung von Düsenöffnungen und -durchführungen
beschrieben und dargestellt worden. Hierbei werden in die Bohrungen evier Lochplatte Drähte eingeführt,
deren Durchmesser den der entstehenden Bohrungen entsprechen. Die Drähte sind zentrisch ausgerichtet und
werden /wischen zwei Spannplatien gehalten. Der verbleibende Hohlraum zwischen ihnen und der
Bohrung wird durch chemischen Niederschlag aufgefüllt. Gleichzeitig wird der Öffnungsbereich der
entstehenden Düse beschichtet.
>"> Des weiteren ist in der schweizerischen Patentschrift
I 48 560 ein Verfahren zur Herstellung von Gießformen
beschrieben worden, bei denen Formen und auch Formteile wie beispielsweise Kerne aus erschmolzenen,
amorph oder mikrokristallin erst, rrenden Salzen oder
1" Salzgemischen bestehen.
Aus der DK-AS 11 89 701 ist es bekannt, bei einem
kalt aushärtbaren Gießharz in Form einbringbare Kerne /u verwenden, wobei diese durch nachträgliche
Erwärmung geschmolzen werden und nach ihrem
4r> Ausfließen Hohlräume freigeben.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Hrfindung. das Verfließen des Bcschichtungsmaierials in dem Düsenhohlraum
der Düsendurchführung /u fördern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale nach
■50 dem Kenn/eichen von Anspruch 1. Vorteile der nach
einem solchen Verfahren geglätteten Oberflächen bestehen in der sicheren Abdichtung der Oberfläche
gegen chemische Hinflüsse. Es werden Rauheiten ausgefüllt und überbrückt. Die von einem Tintensprit/-
1S1I kopf nicht als Tropfen abgelöste Tinte kann sich auf der
Austrittsfläche des Öffnungsbereiches nicht ausbreiten, so daß eine Verbindung benachbarter Auslaßkanäle
verhindert wird. Der Anspruch 2 enthält Angaben über die Ausbildung des Kernes sowie der mit ihm
w) ausgeführten Bewegungen.
Die Ansprüche3 und 4 beinhalten die bevorzugte
Verwendung bestimmter Materialien für die Herstellung der Kerne, wodurch das Fließen der Abdeckflüssig'
keil in die Hohlräume zwischen der Oberfläche des
i''' Hohlraumes und des Kernes Verbessert wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen beschrieben, Es
•zeigt
24 60
Fig. I das Besprayen des Öffnungsbereiehes eines
Hohlraumes,
Fig.2 die auf den Öffnungsbereich aufgetragene
Abdeckflüssigkeubeim Entfernendes Kernes.
Die Platte 1 in F i g. I weist eine Bohrung 2 kapillaren i
Durchmessers auf, in die ein Kern 3 eingeführt wurde. Der Kern ist in seinem Durchmesser geringfügig kleiner
als die Bohrung und wird in dieser in den durch die Pfeile 4 angedeuteten Richtungen bewegt. Mit Hilfe eines
Sprayspenders 5 wird auf den Bereich der Öffnung der tu Bohrung und gegen den Kern ein sich durch Verflüchten
seines Lösungsmittels verfestigender Schutzfilm aufgetragen, der sich zwischen die Wandung der Bohrung und
der des Kernes unter Kapillarwirkung einzieht. Das Bewegen des Kernes fördert diesen Vorgang, ohne H
Kern verstopfen die Löcher. Der Kern wird, wie es Fig. 2 veranschaulicht, in Richtung auf die der
bearbeitenden Seite entgegengesetzte Seite herausgezogen, in Richtung des Einziehens des Schutzfilmes. Die
mittige Lage des Kernes bei kleinstem Durchmesser >n wird bestimmt durch die Viskosität der den Schutzfilm
bildenden Flüssigkeit. Zur Bildung des Schutzfilmes wurde ein handelsüblicher Lack (Polyakrylnitril) verwendet.
Bli Verwendung einer derartigen Lochplatte in Tintenspritzsystemen zur Bildung eines Strahles von
Tintentropfen wurde beobachtet, daß sich die Austritts geschwindigkeit der Tropfen erhöht, was auf einen
geringeren Flußwiderstand schließen laßt und daß sich
überschüssige, bei der Tropfenabgabe nicht vom Tintenspritzkopf abgesetzte Tintenmengen nicht auf
der behandelten Oberfläche außerhalb der Bohrung im Öffnungsbereich ausbreitet. Den weiteren Versuchen
auch für Bohrungen unterschiedlich großen Durchmessers lagen Kerne aus Salz und Wuchs zugrunde und es
wurde als Schutzfilm auch Wachs verwendet, das erhitzt den erwärmten Teilen von Platte I und Kern 3
zugeführt wurde. Die Verwendung von Salz ermöglicht ein Lösen und ein Ausspülen mit Waser: ein Wachsdorn
kann durch Erwärmen heraustropfen. Durch Kru armen der Platte wird der Troekenvorgar.g des Schutzfilmes
beschleunigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Beschichten der Berandung und der Durchführung einer Düse mit einer verfestigbaren
Flüssigkeit, insbesondere einer Düse an einem Tintenspritzkopf, mit einem Kern, der vor dem
Aufbringen der verfestigbaren Flüssigkeit unter Bildung eines allseitigen Spaltes in die Durchführung
der Düse eingebracht und nach dem Aufbringen wieder entfernt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die verfestigbare Flüssigkeit nach ihrem Auftragen auf den Düsenbereich durch Kapillarkraft
in den durch Kern (3) und Durchführung (2) gebildeten kapillaren Spalt eingezogen wird und daß
diese Einsaugwirkung durch Bewegen des Kernes verstärkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (3) zylinderförmig gefomt ist
und während des Einbringens der Flüssigkeit in zur Bohrung(,2)axialer Richtung um seine Achse bewegt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (3) aus einem
löslichen Material gefertigt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kerr· (3) aus schmelzbarem
Material gefertigt ist.
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GB2203994B (en) * | 1987-03-31 | 1991-12-11 | Canon Kk | Liquid injection recording apparatus and liquid-repellent process method used for the apparatus |
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JP3169037B2 (ja) * | 1993-10-29 | 2001-05-21 | セイコーエプソン株式会社 | インクジェット記録ヘッドのノズルプレートの製造方法 |
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