DE2459367A1 - Mustersteuereinrichtung fuer strickmaschinen - Google Patents
Mustersteuereinrichtung fuer strickmaschinenInfo
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- D04B15/66—Devices for determining or controlling patterns ; Programme-control arrangements
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- Knitting Machines (AREA)
Description
Datum: l6' Dezember 1974 Mein Zeichen: MB/s 74 188
Ihr Zeichen:
WILDT MELLOR BROMLEY LIMITED, Adelaide Works,
AyIestone Road, LEICESTER LE2 8TE (Großbritannien)
Mustersteuereinrichtung für Strickmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Mustersteuereinrichtung für
Strickmaschinen, insbesondere vielsystemige Rundstrickmaschinen mit einem Nadelzylinder mit darin in Nadelkanälen
angeordneten Nadeln und an jeder Nadel angeordneten oder jeder Nadel zugeordneten, einzeln auswählbaren, in Gruppen
aufgeteilten und in Bezug auf die Nadelkanäle höhenmäßig in Abständen angeordneten Musterfüßen, und mit einer der
Anzahl der Gruppen entsprechenden Anzahl von an jedem System vorgesehenen und an jedem System mit den Musterfüßen
einer Gruppe derart zusammenwirkenden Mustersteuereinrichtungen,
daß diese entweder Musterfüße erfassen oder nicht erfassen, wodurch eine Funktionssteuerung der zugeordneten
Nadel erfolgt.
509827/0230
Postscheck Köln 177123-506· Deutsche Bank AG Mönchengladbach 6234876 (BLZ 31070001) -Stadtsparkasse Mönchengladbach 132985 (BLZ 31050000)
Jede Mustersteuereinrichtung wirkt dadurch, daß die Musterfüße
in der beschriebenen Weise in Gruppen aufgeteilt sind, nur mit einem Bruchteil der Gesamtanzahl der Nadeln zusammen,
d. h., mit j , wobei η die Anzahl der Gruppen darstellt, beispielsweise 4 oder 6. Dies bedeutet, daß die für die Steuerung
und die physikalische Betätigung der Mustersteuereinrichtungen zwischen zwei Auswählvorgängen verfügbare Zeit um
einen Faktor η erhöht wird, und die Bewegung des Stellgliedes in die vorgesehene Lage erfolgen kann, bevor der Musterfuß
dieses erreicht, und das Stellglied nicht bewegt zu werden braucht, bis der Musterfuß das Stellglied passiert hat.
Üblicherweise sind die Musterfüße höhenmäßig gestaffelt angeordnet,
und die zugeordneten Betätigungsenden der Stellglieder sind übereinander angeordnet.
Die Betätigung der Stellglieder der Mustersteuereinrichtungen
erfolgt bei derartigen Maschinen üblicherweise über elektromagnetische
Einrichtungen. Das einzelne Stellglied weist ein Anlageende für die Musterfüße auf und ist so angeordnet,
daß es zwischen einer Anlagestellung und einer Nichtanlagestellung
bewegbar ist. Die Funktionssteuerung jedes elektromagnetischen Stellgliedes erfolgt über eine derart ausgebildete
Schaltanordnung, daß diese in Ansprechen auf von einer der Strickmaschine zugeordneten Mustereingabeeinrichtung abgegebenen
Eingangsimpulsen Betätigungsimpulse erzeugt, und die Anordnung darauf abgestellt ist, daß Impulse in einer
vorherbestimmten Folge geliefert werden. Die Mustereingabe-
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einrichtung kann beispielsweise aus einem Mustersteuermagnet band
oder einem elektronisch oder photoelektrisch abtastbaren Band oder auch aus einer Mustermatrix eines Computers,
d.h., einem in einem Kernspeicher einer Computeranordnung
gespeicherten Muster, bestehen. Im letztgenannten Fall kann entweder die Musterinformation insgesamt in dem Kernspeicher
gespeichert sein, oder es können zeitweise gespeicherte Informationsblöcke als Eingangsinformation dienen, während die
Gesamtheit der Musterinformation gewöhnlich in einem Gr oßraumspeicher
außerhalb des Computers enthalten ist.
Bei Betrieb der Strickmaschine herrscht zwischen der Ausgabe
der Eingangsimpulse und der entsprechenden Vollendung der Bewegung
der Stellglieder, bei der sie in die ausgewählte Anlagestellung
oder Nichtanlagestellung gebracht werden, notwendigerweise eine meßbare Verzögerung. Dies ist zum größten
Teil auf die für den physikalischen Stellungswechsel jedes
Stellgliedes erforderliche Zeit zurückzuführen. Es ist klar, daß der Beginn dieses physikalischen Stellungswechsels nicht
erfolgen kann, bevor die Bewegung eines Musterfußes an dem Stellglied vorbei vollendet ist, und daß der Stellungswechsel
vollendet sein muß, bevor der nachfolgende Mueterfuß das
Stellglied erreicht. Bei den üblichen Arbeitsdrehzahlen konventioneller
Strickmaschinen beträgt die zur Verfügung des Wechsels stehende Zeit wenige Millisekunden. Um einen rechtzeitigen
Abschluß des physikalischen Stellungswechsels zu erreichen, muß der Eingangsimpuls soweit wie möglich vorverlegt
werden, um die maximale Betriebsgeschwindigkeit errei-
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chen zu können. Da die Maschine zur Verhinderung von Musterfehlern
oder Maschinenschaden während der Anlaufzeiten und der Abschaltzeiten aber auch bei niedrigen Arbeitsdrehzahlen
sorgfältig und korrekt arbeiten muß, können die Eingangsimpulse in der Praxis zeitlich nicht so festgelegt werden,
daß sie vor dem Freiwerden der Musterfüße von dem Stellglied erzeugt werden, da es andernfalls eine niedrige Betriebsdrehzahl
mit unkorrekter Funktion geben würde, die zu Fehlern und möglicherweise zu Maschinenschaden führen würde.
Aufgrund dieser Überlegung ist die maximale Arbeitsdrehzahl der Maschine begrenzt.
Ein typisches Ausführungsbeispiel einer derartigen Mustersteuereinrichtung
stellt die in der GB-PS 1 214 691 der Aninelderin beschriebene MusterSteuereinrichtung einer vielsysteinigen
Rundstrickmaschine dar, bei der 1726 Nadeln und 36 Stricksysteme vorgesehen sind, denen jeweils eine Gruppe
von 6 Stellgliedern zugeordnet ist« Die Steuereinrichtung weist eine Mustereingabeeinrichtung mit einem 36 Reihen von
Informationsstellen (Löchern oder Leerstellen) aufweisenden Musterband und eine Trommel mit sechs Reihen von in gestaffelter
Formation angeordneten Löchern auf, von denen für die jeweils zugeordneten Stellglieder in jeder Gruppe der
sechs Stellglieder ein positiver Leitimpule ausgeht, und wobei
bei Betrieb der Strickmaschine ein Leitimpule in Verbindung mit aus den 36 Informationsreihen stammenden Mustersignalen
oder in anderer Weise die Arbeitsstellungen der Stellglieder oder andernfalls der nachfolgenden Reihe der Mueter-
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fuße auf den Nadelsteuerelementen bestimmt.
Die jeder Ebene der Stellglieder in den Gruppen zugeordneten Leitimpulse sind zeitlich so festgelegt, daß sie zwischen
den Durchgang von Musterfüßen an den Stellgliedern
fallen. Somit wird, wie oben beschrieben, bei Ansteigen
der Drehzahl der Maschine über eine Optimalgeschwindigkeit des Systems hinaus eine Situation erreicht, bei der infolge der fehlenden Möglichkeit, die Stellglieder mit einer
ausreichend hohen, der erhöhten Drehzahl der Maschine angepaßten Geschwindigkeit zu betätigen, fehlerhafte Erzeugnisse hergestellt werden.
fallen. Somit wird, wie oben beschrieben, bei Ansteigen
der Drehzahl der Maschine über eine Optimalgeschwindigkeit des Systems hinaus eine Situation erreicht, bei der infolge der fehlenden Möglichkeit, die Stellglieder mit einer
ausreichend hohen, der erhöhten Drehzahl der Maschine angepaßten Geschwindigkeit zu betätigen, fehlerhafte Erzeugnisse hergestellt werden.
Es wurden bereits Vorschläge zur Beschleunigung der Stellgliederbetätigung
in Bezug auf ein Zeitimpulssystem gemacht, wenn die Betriebsdrehzahl des Antriebs oberhalb einer relativ
niedrigen Größe, beispielsweise 3 Upm, liegt. Da diese
»Vorschläge relativ komplizierte elektronische Schaltanordnungen erforderten, haben Sie sich für den praktischen Bedarf
als zu teuer erwiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mustersteuereinrichtung
mit einer verbesserten Anordnung zur Vorverlegung der Stellgliedbetätigung zu schaffen, dann, wenn die
Drehzahl oberhalb einer vorherbestimmten Minimaldrehzahl
liegt. .
Drehzahl oberhalb einer vorherbestimmten Minimaldrehzahl
liegt. .
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Muster-
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steuereinrichtung der eingangs beschriebenen Art vor, bei der die Mustersteuereinrichtungen jeweils ein über eine
Schaltanordnung steuerbares elektromagnetisches Stellglied aufweisen und die Schaltanordnung in Ansprechen auf Triggerimpulse
Betätigungsimpulse für das Stellglied liefert, und der Schaltkreis derart ausgebildet ist, daß Betätigungsimpulse
in Ansprechen auf ins Positive oder ins Negative gehende steile Flanken der Triggerimpulse initiiert werden,
und die Mustersteuereinrichtung Invertiereinrichtungen zur wirksamen Umkehr der Triggerimpulse bei einer vorherbestimmten
Maschinendrehzahl aufweist, wodurch bei Arbeitsgeschwindigkeiten unterhalb der vorherbestimmten Drehzahl Betätigungsimpulse
in Ansprechen auf den Schluß der Triggerimpulse und bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten in Ansprechen auf
den Beginn der Triggerimpulse erzeugt werden.
Die Invertiereinrichtungen können entweder die Triggerimpulse
tatsächlich invertieren oder Einrichtungen aufweisen, die ein Ansprechen der Schaltanordnung auf das entgegengesetzt
gerichtete Impulsende bewirken.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beginnen die Betätigungsimpulse,
bei höheren Drehzahlen, dann, wenn das Stellglied dem vorhergehenden Musterfuß gegenüberliegt, und bei
geringeren Drehzahlen dann, wenn der vorgehende Musterfuß vom Stellglied freigekommen ist.
Der Schwellenwert oder die Geschwindigkeitswechsel können
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etwa im Bereich von 20 üpm liegen.
Die Erzeugung der Triggerimpulse kann in herkömmlicher Weise
in einer Generatoreinrichtung erfolgen, die für jedes Stellglied in einem zeitlich auf die Drehzahl der Maschine
abgestimmten Verhältnis Triggerimpulse einer festgelegten Länge erzeugt.
Die Triggerimpulse können durch ein jedem Stellglied zugeordnetes inklusives ODER-Gatter geleitet werden. Bei einer
Betriebsart können sie direkt, wie von dem Generator empfangen, durchgeleitet werden. Eine andere Betriebsart besteht
darin, die Triggerimpulse mit dem Ausgangssignal einer Zwischenschaltanordnung zu kombinieren, welche dann ein
Signal erzeugt, wenn die Drehzahl der Maschine oberhalb des vorherbestimmten Schwellenwertes liegt, und dieses Ausgangssignal
hat ein Invertieren des Triggerimpulses zur Folge.
Die Zwischenschaltanordnung weist in herkömmlicher Weise einen ODER-Gatter-Eingang zu einem Integrator- und Trigger
schaltkreis auf, der in Abhängigkeit von der Maschinendreh zahl nur dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Drehzahl
der Maschine oberhalb eines bestinmten Schwellenwertes, bei spieleweise 1/2 bis 3/4 der Drehzahl, für die die Maschine
ausgelegt ist, liegt.
Das Ausgangssignal des inklusiven ODER-Gatters kann in herköaalicher Weise in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl
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entweder ein negativer oder positiver Impuls sein. Ein direkt von dem Generator stammender Triggerimpuls erscheint
als invertierter negativer Impuls, und ein Triggerimpuls plus einem Ausgangsimpuls der Zwischenschaltanordnung erscheint
als positiver Impuls.
Die Schaltanordnung kann in herkömmlicher Weise eine Steuerschnittstelle
(control interface) aufweisen, wodurch den Stellgliedern einer Strickmaschine in Abstimmung mit den
von den lnklusiven ODER-Gattern empfangenen Impulse eine
Mustereingangsinformation aus einer Computeranordnung zugeführt werden kann.
Die SteuerSchnittstelle kann in herkömmlicher Weise auf
ins Positive gehende Flanken der Impulse der inklusiven ODER-Gatter ansprechen. Somit wird die Steuerschnittstelle
bei einem Betrieb der Strickmaschine unterhalb 1/2 bis 3/4 der maximalen Auslegegeschwindigkeit so ausgelöst, daß ein
nachfolgender Stellgliedbetätigungeimpuls bei einem Abschluß·
ende eines invertierten Eingangsimpulses in diese ausgelöst wird. Oberhalb etwa 1/2 bis 3/4 der Maschinendrehzahl wird
ein nächster Stellgliedbetätigungsimpuls dann geliefert, wenn eine Vorderflanke eines nichtinvertierten Eingangsimpulses vorliegt. Somit wird in der Tat durch die Breite der
Triggerimpulse der Einsatz der Betätigungsimpulse auf die Stellglieder bei hoher Drehzahl vorverlegt, wodurch für die
Durchführung einer Auswahlbewegung des Stellgliedes sehr Zeit zur Verfügung steht und die Maechinendrehzahl erhöht
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werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben ist, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Kombination aus einem Schaltplan eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Mustersteuereinrichtung
gemäß der Erfindung und einem Blockdiagramm einer Computeranordnung, die einer über die Steuereinrichtung
gesteuerten Strickmaschine zugeordnet ist; ·
Fig. 2 und 3 graphische Darstellungen der von der Drehzahl der Strickmaschine abhängigen Triggerimpulse für
die Steuereinrichtung;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Arbeitsgangdifferenz einer Steuerschnittstelle (control interface) bei
hohen und niedrigen Maschinendrehzahlen;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Musterfüße der Nadel Steuerelemente und der zugeordneten, von der Maschinendrehzahl
abhängigen Arbeitszonen;
Fig. 6 eine Diagrammdarstellung der Phasendifferenz zwischen StellgliedbetätigungsimpulseRin Relation zu
einem an einem Stellglied vorbeigeführten Musterfuß;
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Fig. 7 eine Darstellung des pulsierenden Gleichspannungsausgangs
eines Integrators der Steuereinrichtung;
Fig. 8 einen schematischen Querschnitt durch Teile einer Strickmaschine als solche.
In Fig. 8 ist die typische Form einer mittels einer Steuereinrichtung
zu steuernden Strickmaschine dargestellt, welche Nadeln 42 (beispielsweise eine Anzahl von 1728) aufweist,
die in in einem Nadelzylinder 41 vorgesehenen Nadelkanälen 43 gleitbar angeordnet sind. Weiterhin sind Fadenzufuhrstellen
(beispielsweise eine Anzahl von 48) vorgesehen, denen jeweils eine Gruppe von vier stapeiförmig angeordneten Stellgliedern
50 zugeordnet ist, sowie Stößer 44 und Musterschwingen 47 aufweisende und in den Nadelkanälen unterhalb der jeweils
zugeordneten Nadeln 2 angeordnete Nadelsteuerelemente.
Jedes Nadelsteuerelement weist einen einzigen Musterfuß 1 auf, und die Musterfüße 1 sind in Gruppen angeordnet, die
in einer Bewegungsbahn an einem der jeweils zugeordneten Stellglieder vorbeigeführt werden können«, Es sind vier derartiger
Bewegungsbahnen, und zwar eine für jede Stellgliedstapelhöhe vorgesehen, und die aneinandergrenzenden Stößern
zugeordneten Musterfüße 1a, 1b, 1c und 1d sind um den Nadelzylinder
gestaffelt angeordnet, wie aus der diagrammförmigen Darstellung in Fig. 5 ersichtlich.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Steueranordnung einen Signalgenerator 2 auf, der über eine Signalleitung 3 mit einer
Strickmaschine 4 verbunden ist. Der Signalgenerator ar-
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beitet in Abhängigkeit von der Drehzahl der Strickmaschine
lind erzeugt bei Betrieb der Strickmaschine vier Impulsserien von Anfangßtriggerimpulsen bestimmter Länge und positiver
Polarität mit einer der Nadelfrequenz, mit der diese
einen bestimmten Punkt an dem Zylinder der Strickmaschine passieren, entsprechenden Frequenz. Der Signalgenerator kann
beispielsweise eine Löcheranordnung in einer drehbaren Trommel sein, ähnlich derjenigen, wie sie in der bereits erwähnten
GB-PS 1 214 691 beschrieben ist. Der Signalgenerator kann jedoch auch anders gestaltet sein.
Die vier Impulsserien der Anfangstriggerimpulse in der in
Fig. 2 dargestellten Form werden über Leitungen 5, 6, 7 und 8, die den vier Stellgliedern jeweils eines Stellgliederstapels
zugeordnet sind (aus Gründen einer einfacheren Beschreibung wird nachfolgend nur eine Impulsserie mit zugeordneten
Stellgliedern und zugeordneter Schaltanordnung beschrieben), zugeordneten inklusiven ODER-Gattern 0K1,
0R2, 0R3 und 0R4 zugeführt.
Bei Drehzahlen der Strickmaschine unterhalb der Hälfte bis drei Vierteln der optimalen Maschinendrehzahl, beispielsweise
unter 20 Upm, besteht das Ausgangssignal jedes inklusiven
ODER-Gatters 0R1, 0R2, QR3 und OR 4 aus invertierten
Impulsen, wie in Fig. 3 dargestellt, die dann über Leitungen 9/10, 11 und 12 einer Steuerschnittstelle (control interface)
13 zugeführt werden.
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- - 12 -
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist das in gestrichelten Linien
dargestellte invertierte Signal eine ins Positive gehende Sndflanke 14 auf, die dazu verwendet wird, eine Betätigung
der Steuerschnittstelle 13 auszulösen und einen Zugriff zu einem Computer 16 über eine Leitung 17 zu ermöglichen.
Dies hat zur Folge, daß eine Musterinformation von dem Kernspeicher eines Computers über eine Leitung 18
der Steuerschnittstelle 13 und dann in richtiger Folgezuordnung über Leitungen 19 (von doien nur eine dargestellt
ist) in Abhängigkeit von der Musterwiederholung rund um den Maschinenzylinder den jeweils passenden Stellgliedern
der Maschine 4 zugeführt wird.
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Auslösung der Steuerschnittstelle
13 (control interface) über die ins Positive gehende nacheilende Flanke 14 des invertierten Signals. Die Stai erschnittstelle
13 liefert einen verstärkten Betätigungsimpuls 20 kürzerer Dauer, siehe Fig. 6. Die Erzeugung des Impulses
20 erfolgt, kurz nachdem ein Musterfuß das zugeordnete Stellglied effektiv passiert hat. Daraus ergibt sich, daß bei
niedrigen Maschinendrehzahlen, beispielsweise unter 20 Upm, die Impulse in dem strichpunktiert gezeichneten Bereich A
gemäß Fig. 5 wirksam sind und bewirken, daß ein zur Anlage eines Musterfußes vorgesehenes Ende des Stellgliedes in eine
Musterfußanlagestellung gebracht wird oder aus dieser herausbewegt wird, was «ine Strickfunktion oder eine Nichtstrickfunktion
eines dem Musterfuß zugeordneten Nadelelementes zur Folge hat.
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Die Ausgangssignale des Signalgenerators 2 werden außerdem
über Leitungen 21, 22, 23 und 24 einem ODER-Gatter 0R5 und
von dort über eine Leitung 25 als kumuliertes Eingangssignal einem Integrator 26 zugeführt, dessen Ausgangssignal
eine pulsierende Gleichspannung ist, wie in Fig. 7 dargestellt. Der Mittelwert der Gleichspannung ist proportional
der Maschinendrehzahl. Der Gleichspannungsausgang wird von dem Integrator 26 einem Schmitt-Trigger 27 zugeführt, der
mit schematisch dargestellten und mit 28 bezeichneten Mitteln
von Hand so eingestellt werden kann, daß der Schmitt-Trigger umschaltet, wenn der Spannungswert des Gleichspannungseinganges
derart ist, daß die Maschinendrehzahl oberhalb 20 Upm liegt.
Wenn der Schmitt-Trigger 27 umschaltet, wie vorstehend erläutert,
geben die inklusiven ODER-Gatter 0R1, 0R2, 0R3 und 0R4 nicht invertierte Ausgangssignale über die Leitungen
9, 10, 11 und 12 an die Steuerschnittsteile (control
interface) 13, wie in Fig. 4 in durchgezogenen Linien dargestellt.
Die Steuerschnittsteile 13 wird nun von der ins Positive
führenden Flanke 30 jedes nicht invertierten positiven Impulses, siehe Fig. 6, ausgelöst, und ein verstärkter Arbeitsimpuls
31 wird phasengleich mit dem Durchgang des Musterfußes 1 an dem zugeordneten Stellglied vorbei erzeugt.
Daraus ist ersichtlich, daß bei hohen Maschinendrehzahlen, d. h., oberhalb 20 Upm, die nächste reihenweise FoI-
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ge derartiger Strick- oder Nichtstrickimpulse in dem in gestrichelten
Linien dargestellten Bereich B in Fig. 5 wirksam ist. Dieser Bereich ist infolge der Breite der von dem
Signalgenerator erzeugten Triggerimpulse voreilend gegenüber dem Bereich A, und somit wird die Zeit, in der eine
nächste reihenweise Folge von Musterimpulsen in Bezug auf das Vorbeiführen der Nadelsteuerelemente an Stellglieder
geliefert wird, vorgezogen, mit dem Effekt, daß die optimale Drehzahl der Maschine um etwa 30 bis 40 % erhöht werden
kann. Der Integrator 26 oder der Teil des zugeordneten, die Drehzahl abfühlenden Schaltkreises, kann in herkömmlicher
Weise einen Hystereseeffekt von etwa 2 Sekunden aufweisen, wodurch jede Oszilliertendenz vermieden wird, wenn
die Maschinengeschwindigkeit bei dem Wechsel über 20 üpm betragen sollte.
Der durch den Signalgenerator 2 erzeugte Triggerimpuls wird, wie erläutert, dazu verwendet, den Voreilungsbetrag
der Arbeitsimpulse bei hohen Maschinendrehzahlen zu bestimmen. Somit kann durch eine Veränderung der Länge der aus
dem Signalgenerator 2 kommenden Triggerimpulse eine Veränderung des Voreilungsbetrages erreicht werden.
Die gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehene Anordnung kann eine schematisch in Fig. 1 dargestellte Mustereingabeeinrichtung
32 aufweisen und außerdem mit (nicht dargestellten) Anzeigeeinrichtungen und Musterverbesserungseinrichtun-
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gen versehen sein.
Die Einzelheiten der beschriebenen Strickmaschine sind natürlich lediglich als Ausführungsbeispiel zu verstehen,
denn es kann jede geeignete Kombination der Nadelanzahl, der Anordnung der Garnzuführungen und der Anzahl der Stellglieder
in ,jedem Stapel verwendet werden. Außerdem können die Musterfüße auf den Nadeln oder jedem beliebigen Zwischen-Nadelsteuerelement
angeordnet sein.
Es sind viele Ausführungsformen möglich, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
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Claims (10)
- PatentansprücheMusterSteuereinrichtung für vielsystemige Rundstrickmaschinen mit einem Nadelzylinder mit darin in Nadelkanälen angeordneten Nadeln und an Jeder Nadel angeordneten oder jeder Nadel zugeordneten, einzeln auswählbaren Musterfüßen, die in Gruppen aufgeteilt und in Bezug auf die Nadelkanäle höhenmäßig in Abständen angeordnet sind, und mit einer der Anzahl der Gruppen entsprechenden Anzahl von an jedem System vorgesehenen und an jedem System mit den Musterfüßen einer Gruppe derart zusammenwirkenden Mustersteuereinrichtungen, daß entweder Musterfuße erfaßt oder nicht erfaßt werden, wo-509827/0230durch eine Funktionssteuerung der zugeordneten Nadel erfolgt, und mit an den MusterSteuereinrichtungen jeweils vorgesehenem elektrisch betätigtem Stellglied, welches über eine Schaltanordnung steuerbar ist, die in Ansprechen auf Triggerimpulse Betätigungsimpulse für das Stellglied liefert, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis derart ausgebildet ist, daß Betätigung simpul se in Ansprechen auf ins Positive oder ins Negative gehende steile Flanken (14, 30) der Triggerimpulse initiiert werden, und die MusterSteuereinrichtung Invertiereinrichtungen zur wirksamen Umkehr der Triggerimpulse bei einer vorherbestimmten Maschinendrehzahl aufweist, wodurch bei Arbeitsgeschwindigkeiten unterhalb der vorherbestimmten Drehzahl Betätigungsimpulse in Ansprechen auf den Abschluß der Triggerimpulse und bei höheren Arbeitsgeschwindigkeiten Betätigungsimpulse in Ansprechen auf den Beginn der Triggerimpulse erzeugt werden.
- 2. MusterSteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Invertiereinrichtung so geschaltet ist, daß die Triggerimpulse invertiert werden.
- 3. MusterSteuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsimpulse im Bereich höherer Maschinendrehzahlen dann beginnen, wenn das Stellglied dem vorhergehenden Musterfuß (1) ge-50 9827/0230genüberliegt, während bei niedrigeren Geschwindigkeiten die Betätigungsimpulse beginnen, nachdem der vorherige Musterfuß (1) das Stellglied verlassen hat.
- 4. Mustersteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der Triggerimpulse durch eine Generatoreinrichtung (2) erfolgt, welche für jedes Stellglied Triggerimpulse einer bestimmten Länge in zeitlicher Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl liefert.
- 5. MusterSteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis4, dadurch gekennzeichnet, daß die Triggerimpulse durch ein jedem Stellglied zugeordnetes inklusives ODER-Gatter geleitet werden, und die Triggerimpulse bei einer Betriebsart direkt wie von dem Generator empfangen weitergeleitet werden, während die Triggerimpulse bei einer anderen Betriebsart mit einem Ausgangssignal einer Zwischenschaltanordnung kombiniert werden, die dann ein Signal erzeugt, wenn die Drehzahl der Maschine oberhalb eines vorherbestimmten Wertes liegt, und dieses Ausgangssignal eine Umkehrung des Triggerimpulses bewirkt.
- 6. Mustersteuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschaltanordnung einen auf die Maschinendrehzahl ansprechenden ODER-Gatter-Eingang zu einem Integrator (26) und einem Trigger-Schalt-509827/0230kreis (27) aufweist, so daß ein Ausgangssignal nur bei Maschinendrehzahlen oberhalb eines Schwellenwertes, beispielsweise 1/2 bis 3/4 der Drehzahl, auf die die Maschine ausgelegt ist, erzeugt wird.
- 7. Mustersteuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschaltanordnung Einrichtungen zur Erzeugung eines Hystereseeffektes aufweist.
- 8. Mustersteuereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des inklusiven ODER-Gatters (0R5) in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl ein negativer oder positiver Impuls ist, und ein direkt von dem Generator (2) stammender Impuls als negativer Impuls und ein Trigger-Impuls plus einem Ausgangssignal der Zwischenschaltanordnung als positiver Impuls erscheint.
- 9. Mustersteuereinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanordnung eine Steuerschnittstelle (control interface) (13) aufweist, mittels derer eine Mustereingangsinformation aus einer Computeranordnung (16) den Stellgliedern einer Strickmaschine in Übereinstimmung mit von den inklusiven ODER-Gattern empfangenen Impulsen zuführbar ist.
- 10. Mustersteuereinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschnittstelle (control interface) (13) auf ins Positive gehende steile Impulsflanken aus. den inklusiven ODER-Gattern anspricht.50982 7/0230
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