DE2454785A1

DE2454785A1 - Schneckenstrangpresse fuer thermoplastische kunststoffe u.dgl.

Info

Publication number: DE2454785A1
Application number: DE19742454785
Authority: DE
Inventors: Karl Resch
Original assignee: Paul Kiefel GmbH
Current assignee: Paul Kiefel GmbH
Priority date: 1974-11-19
Filing date: 1974-11-19
Publication date: 1976-05-20
Also published as: AU497990B2; AU8027375A

Description

Schneckenstrangpresse für thermoplastische Kunststoffe u.dglç Die Erfindung betrifft eine Schneckenstrangpresse für thermoplastische Kunststoffe u.dgl. mit koaxialer Doppelschneckeo deren Schneckengänge gegenläufig ausgebildet sind, zwei den beiden Schnecken zugeordneten Rohmaterialeinspeisungen und einer beiden Schnecken zugeordneten gemeinsamen Austrittsöffnung.
Schneckenstrangpressen der vorgenannten Bauart sind bekannt.
Die Vorschläge für eine derartige Bauart von Schneckenstrang pressen beruhen darauf, dass die auf die Schnecken ausgeübten erheblichen Druckkräfte sich gegenseitig im wesentlichen kompensieren, so dass das axiale Drucklager für die Schneckenwelle erheblich schwächer dimensioniert werden kann als bei Einschneckenextrudern. In der Praxis habe#n die Doppelschneckenstrangpressen der fraglichen Bauart kaum Eingang gefunden; dies vor allem deshalb nicht, weil bei den Schnecken üblicher Form und Bauart die Baulänge für die Strangpresse relativ gross wird, wodurch ein erheblicher Platzbedarf für eine solche Maschine erforderlich isto Für die Praxis interessant sind Schneckenstrangpressen der fraglichen Art dann, wenn man Schnecken mit relativ kurzer Baulänge verwenden kann.
Bei den vorerwähnten bekannten Schneckenstrangpressen wird von jeder der beiden Schnecken ein Massestrom in einen vor der Austrittsöffnung befindlichen Raum gepresst, in welchem sich die beiden Masseströme vereinigen und miteinander vermischen sollen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, dass diese Vermischung praktisch nicht eintritt. Zwar vereinigen sich die Masseströme miteinander zu einem homogenen Massestrom, der aus den beiden Teilströmen besteht, Jedoch sind diese relativ markant voneinander abgegrenzt, was insbesondere dadurch besonders deutlich sichtbar gemacht werden kann, dass man die beiden Schnecken mit unterschiedlich eingefärbtem Rohmaterial beaufschlagt.
Weiterhin hat sich bei den bekannten Schneckenstrangpressen die zur Herstellung von Blasfolien Anwendung finden, herausgestellt, dass aufgrund der Bearbeitungstoleranzen an den Teilen der Maschine die Masseströme geringfügige Viskositätsunterschiede aufweisend die dazu führen dass sich eine rotationssymmetrische Blase mit gleicher Wanddickenverteilung über den gesamten Umfang nicht einstellen Iässto Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneckenstrang presse für thermoplastische Kunststoffe u.dgl. mit koaxialer Doppelschnecke der in Betracht kommenden Bauart zu schaffen, bei welcher die beiden Masseströme, die von den beiden Schnecken geliefert werden, so gut und weitestgehend homogen miteinander vermischt werden, dass die vorstehend aufgezeigten Nachteile der bekannten Schneckenstrangpressen nicht mehr auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, eine vor der Austrittsöffnung liegende Mischkammer vorzusehen, in welche die Teilströme der von den beiden Schnecken geförderten Masseströme jeweils an einander entgegengesetzten Enden eingeleitet werden0 Die Auftrennung der beiden Masseströme in beispielsweise zwei oder-gegebenenfalls mehr Teilströme kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Schneckenkammern gegen die Mischkammer durch einen Bund voneinander getrennt sind und dass sich im Bund bzw. zwischen dem Bund und der diesem gegenüberliegenden Wand Durchtrittsöffnungen bzw0 ein Spalt befinden, durch den hindurch der erste Masseteilstrom in die Mischkammer eintritt. Der zweite Masseteilstrom gelangt aus den Schneckenkammern in die Mischkammer durch im Schneckenmittelstück befindliche Durchtrittskanäle, die diesen an die gewünschte Stelle in der Mischkammer leiten. Was für den zweiten#Masseteilstrom gilt, kann auch für weitere Masseteilströme vorgesehen werden, wenn gewünscht wird, den Masseteilstrom in mehr als zwei Masseteilströme aufzuspalten0 Um eine weitere zusätzliche gute Durchmischung der MassXteilströme in der Mischkammer zu erreichen, können in dieser an sich bekannte Schikanen vorgesehen sein, beispielsweise in Form von Stiften, Leitflächen od.dgl0#, die einerseits an der feststehenden Kammerwand und andererseits an dem rotierenden Schneckenmittelstück angeordnet sind.
Aufgrund der erfindungsgemässen Ausbildung der Schneckenstrangpressen der in Betracht kommenden Bauart ist es möglich, die von den beiden Schnecken gelieferten Masseströme in optimaler Weise miteinander zu vermengen und zu vermischen, um im Austritt einen homogenen Massestrom zu erhalten Aus der Zeichnung geht ein Längsschnitt durch eine schematisch dargestellte Schneckenstrangpresse mit koaxialer Doppelschnecke hervor, die gemäss der Erfindung ausgebildet ist.
In dem Schneckenzylinder 11 befindet sich die Doppelschnecke 12, die an ihren beiden Enden die Schnecken 13 und 14 aufweist, die einander gegenläufige Windungen 15 bzw. 16 besitzen An den beiden Enden des Schneckenzylinders 11 befinden sich die Einlauföffnungen 17 bzw. 18 für das Kunststoffmaterial, welches aus den Aufgabetrichtern 19 und 20 den Schnecken 13 und 14 zuläuft. Zwischen den beiden Schnecken 13 und 14 der Doppelschnecke 12 befindet sich ein Schneckenmittelstück 21, welches im Abstand voneinander und beiderseits der Austrittsöffnung 22 zwei Bunde 23 und 24 aufweist, die zwischen sich die Mischkammer 25 bilden, in welche die Masseströme 27 und 28 eingeleitet werden. Die Aufspaltung der Masseströme 27 und 28 in zwei Teilströme 27a und 27b bzw. 28a und 28b erfolgt dadurch, dass einerseits zwischen den Bunden 23 bzw. 24 sowie der gegenüberliegenden Innenwand des Schneckenzylinders 11 ein Spalt 29 bzw. 30 vorbestimmter Grösse und andererseits in dem Schneckenmittelstück 21 Durchtrittskanäle 31 bzw0 32 für die zweiten Teilströme 27b und 28b vorhanden sind, deren Eintrittsöffnungen vor den Bunden 23 bzw 24 und deren Austrittsöffnungen in der Mischkammer 25 in der Nähe der Bunde 23 bzw0 24 liegen0 Auf diese Art und Weise wird erreicht, dass beim Eintritt in die Mischkammer 25 die Masseteilströme 27a und 28b bzw. 28a und 27b sich bereits innig miteinander vermischen und diese Vermischung beim Durchwandern der Mischkammer 25 fortsetzen. Wie erwähnt, kann diese Vermischung noch weiter unterstützt bzw. gefördert werden, indem in der Mischkammer 25 liegend sowohl an der Innenwand des Schneckenzylinders 11 als auch an der Aussenseite des Schneckenmittelstücks 21 befestigte Schikanen vorgesehen sind, die in der Zeichnung aus Gründen der besseren Übersicht wegen nicht eingezeichnet sind.

Claims

Ansprüche

10 Schneckenstrangpresse für thermoplastische Kunststoffe u.dgl. mit koaxialer Doppelschnecke, deren Schneckengänge gegenläufig ausgebildet sind, zwei den beiden Schnecken zugeordneten Rohmaterialeinspeisungen und einer beiden Schnecken zugeordneten gemeinsamen Austrittsöffnung, gekennzeichnet durch eine vor der Austrittsöffnung (22) liegende Mischkammer (25), in welche die Teilströme (27asb;28a,b) der von den beiden Schnecken (13;14) geförderten Masseströme (27;28) jeweils an einander entgegengesetzten Enden eingeleitet werden.
2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneckenkammern gegen die Mischkammer (25) durch einen Bund (23;24) voneinander getrennt sind.
30 Schneckenstrangpresse nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass sich im Bund (23;24) Durchtrittsöffnungen für den einen Masseteilstrom befinden.
4. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Bund (23;24) und der diesem gegenüberliegenden Innenwand des Schneckenzylinders (11) sich ein Durchtrittsspalt (29;30) für den ersten Masseteilstrom (27a;28a) befindet.
5. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 Zt 3 3oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Schneckenmittelstück (21) Durchtrittskanäle (31;32) für die beiden zweiten Masseteilströme (27b;28b) befinden.
6. Schneckenstrangpresse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass-- sich in der Mischkammer (25) die Vermischung der Teilströme (27a,b;28a,b) begünstigende Schikanen befinden, die sowohl an der feststehenden Innenwand des Schneckenzylinders (11) als auch an dem rotierenden Schneckenmittelstück (21) angeordnet sind.

L e e r s e ite i