DE2452290A1 - Tiefgekuehltes elektrisches kabel mit einer laengenkompensationseinrichtung - Google Patents

Tiefgekuehltes elektrisches kabel mit einer laengenkompensationseinrichtung

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    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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    • H01B12/00Superconductive or hyperconductive conductors, cables, or transmission lines
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Description

  • Tiefgekühltes elektrisches Kabel mit einer Längenkompensationseinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Längenkompensationseinrichtung für ein elektrisches Kabel mit einem Stützkörper aus einem Isolationsmaterial und mindestens einer auf dem Stützkörper aufgebrachten Leiterlage aus auf Tieftemperatur zu kühlenden Metalldrähten, insbesondere supraleitenden Drähten, die schraubenlinienförmig auf dem Stützkörper gewickelt sind mit einem Steigungswinkel 0 zur Kabelachse und einem Verhältnis k des Ausdehnungskoeffizienten der Metalldrähte zu dem des Isolationsmaterials des Stützkörpers.
  • Als elektrische Leiter für tiefgekühlte Kabel können elektrisch normalleitende Metalle hoher Reinheit, beispielsweise hochreines Aluminium, verwendet werden. Da der ohmsche Widerstand dieser Metalle bei tiefen Temperaturen wesentlich kleiner ist als bei Raumtemperatur, können durch eine Kühlung solcher Leiter die elektrischen Verluste im Kabel stark herabgesetzt werden.
  • Besonders geeignet für derartige Kabel sind supraleitende Metalle, deren ohmscher Widerstand bei Abkühlung auf eine Temperatur unterhalb der vom jeweils verwendeten Supraleitermaterial abhängigen kritischen Temperatur, der sogenannten Sprungtemperatur, praktisch verschwindet. Als Supraleitermaterialien kommen dabei insbesondere die Metalle Niob und Blei und sogenannte Hochfeldsupraleitermaterialien in Frage. Als Hochfeldsupraleitermaterialien sind beispielsweise supraleitende Legierungen aus Niob und Zirkon oder Niob und Titan, gegebenenfalls mit Zusätzen weiterer Stoffe, und intermetallische supraleitende Verbindungen, wie Niob-Zinn, bekannt. Zur sogenannten Stabilisierung werden die Supraleiter vorteilhaft noch mit elektrisch normalleitenden Metallen, wie Kupfer oder Aluminium, gut elektrisch leitend und wärmeleitend verbunden. Beispielsweise können die Supraleiter in diese elektrisch normalleitenden Metalle eingebettet sein.
  • Zur Kühlung von Leitern aus elektrisch normalleitendem Metall eignen sich insbesondere Flüssigkeiten mit einer Siedetemperatur unterhalb von 150 K, wie beispielsweise flüssiger Wasserstoffs flüssiger Stickstoff oder auch flüssige Erdgase sowie kalte Gase entsprechender Temperaturen. Zur Kühlung von Supraleitern kommt praktisch nur flüssiges oder superkritisches Helium, für NbGeAl oder Nb3Ge gegebenenfalls auch Wasserstoff in Frage.
  • Solche Kabel zur Gleich- oder Wechselstromübertragung lassen sich vorteilhaft flexibel ausbilden. Sie enthalten dann beispielsweise in ihrem Inneren einen hohlen, flexiblen Stützkörper, auf dem eine oder mehrere Lagen aus draht- oder bandförmigen Leitern aufgebracht sind. Ein entsprechendes Kabel mit mehreren konzentrisch zur Kabelachse angeordneten Leiterlagen ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 814 036 bekannt.
  • Dieses Kabel ist mit einem Isolierstoffkern als Stützkörper versehen, auf dem mehrere, durch bandförmiges Isoliermaterial untereinander beabstandete Leiterlagen angeordnet sind. Die Leiterlagen bestehen aus elektrisch leitfähigen Metalldrähten, die mit einem supraleitenden Material überzogen sind. Die Metalldrähte sind schraubenlinienförmig gewickelt, und zwar mit einem Winkel e zur Kabelachse, der gleich arc ein ist. Dabei bedeutet k das Verhältnis des Ausdehnungskoeffizienten der Metalldrähte zu dem des Isoliermaterials des Stützkörpers oder der Isolationsschicht zwischen zwei benachbarten konzentrischen Leiterlagen. Mit dieser Wahl des Steigungswinkels der Metalldrähte wird vermieden, daß aufgrund der unterschiedlichen Schrumpfungskoeffizienten des Isolationsmaterials und der Metalldrähte eine unterschiedliche Längenänderung bei Abkühlung des Kabels auftritt. Der Steigungswinkel e der Metalldrähte bezüglich der Kabelachse kann beispielsweise bei Verwendung von Aluminiumdrähten ungefähr 250 betragen, wenn das verwendete Isoliermaterial bei einer Temperaturabnahme von 300 K auf 25 K eine Schrumpfung von 2 % aufweist. Der Aluminiumdraht schrumpft bei dieser Temperaturänderung gleichzeitig um etwa 4,2 0.
  • Eine derartige, vollständige Längenkompensation für ein flexibles Kabel mit supraleitenden Einzeldrähten, speziell für -einen- flexiblen-Phasenleiter eines Wechselstromkabels, kann jedoch bei Verwendung von Leiter-und Isoliermaterialien mit anderen Schrumpfungswerten, insbesondere bei Abkühlung auf die Temperatur des flüssigen Heliums, mit Schwierigkeiten verbunden sein. Diese Schwierigkeiten können zu Einschränkungen bei der Auswahl des Träger- und des Isoliermaterials führen. Bei der Verwendung eines Niob-Aluminiumleiters mit einer Schrumpfung von 3,2 9dein Verbindung mit dem sehr stark schrumpfenden Kunststoff Polyäthylen, das eine Schrumpfung von 2 bis 2,5 % aufweist, ergibt sich ein Steigungswinkel von 20 bis 25° . Dieser Winkel ist auch mit den bekannten Kabelwickelmaschinen verhältnismäßig leicht zu erreichen. Außer bei Polytetrafluoräthylen oder Propylen, die nahezu den gleichen Schrumpfungskoeffizienten wie Polyäthylen besitzen, aber verhältnismäßig kostspielig sind, haben Jedoch alle weiteren verwendbaren Kunststoffe und auch Papiere eine geringere Schrumpfung.
  • Eine Vergrößerung des Steigungswinkels e zu einer vollständigen Längenkompensation, der sich bei Verwendung yon Materialien mit geringerer Schrumpfung als bei Verwendung von massivem Polyäthylen ergibt, hat aber zur Folge, daß der elliptische Drahtquerschnitt des Supraleiters bei einem Schnitt senkrecht zur Leiterachse an Exzentrizität zunimmt.
  • Damit wird bei einem vorgegebenen Durchmesser der in einzelne Drähte aufgelösten Leiterlage die Anzahl der Drähte reduziert und somit die Strorntragfähigkeit des Leiters 9 insbesondere des Phasenleiters eines Wechselstromkabels 9 verringert.
  • Ferner nimmt dann auch die Induktivität des Wechselstromt phasenleitere und damit auch das magnetische Feld im Inneren des Kabels, d. h. innerhalb des Stiitzkörpers, zu, Hierdurch erhöht sich der induktive Widerstand und damit der induktive Spannungsabfall längs des Kabels. Auch können dann in metallischen Meßsonden oder bei einer Heliumzuleitung Wirbelströme erzeugt werden. Darüber hinaus wird mit einer Vergrößerung des Steigungewinkele auch die Wickeltechnik erschwert.
  • Zur Bewicklung des Kabels wird deshalb für die Drähte im allgemeinen ein Steigungswinkel, beispielsweise von maximal 25 vorgegeben. Hierdurch ist die Auswahl der Isolationsmaterialien stark eingeschränkt, da zu einer vollständigen Längenkompensation dann nur Materialien mit einem verhältnismäßig großen Schrumpfungswert, der beispielsweise größer als 2 % ist, verwendet werden können.
  • Ferner hat sich gezeigt, daß die Werte für die Schrumpfung bei gleichem Ausgangsmaterial, jedoch verschiedenen HerstellungeZ oder Verarbeitungsverfahren sehr unterschiedlich sind. So hat z. B. Niederdruckpolyäthylenband mit einer Stärke von 100 /um bei einer Abkühlung auf Tieftemperatur eine Schrumpfung von etwa 2,65 , während Niederdruckpolyäthylenband mit einer Stärke von 45 /um nur 1,4 % Schrumpfung aufweist. Massives Niederdruckpolyäthylen hingegen schrumpft um 2,2 %. Werden jedoch Polyäthylenvliese vorgesehen, die vorteilhaft zur Isolation zwischen konzentrischen Leiterlagen von Phasenleitern eines Wechselstromkabels verwendet werden, so liegt die Schrumpfung dieses Materials bei Abkühlung auf Tieftemperatur etwa zwischen 0,75 und 0,95 %.
  • Es hat sich ferner herausgestellt, daß von Niederdruckpolyäthylen mit seinen für eine vollständige Längenkompensation günstigen großen Schrumpfungswerten hohe Zugkräfte beim Abkühlen auf die drahtförmigen Leiter ausgeübt werden. Polyäthylenvliese hingegen weisen gute Gleiteigenschaften zwischen den drahtförmigen Leitern und dem Kunststoffmaterial auf. Es ergeben sich somit geringere Zugkräfte beim Abkühlen; der zu einer vollständigen Längenkompensation erforderliche Steigungswinkel 0 beträgt jedoch für dieses Material 410.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die bekannte Längenkompensationseinrichtung für ein elektrisches Kabel, insbesondere ein supraleitendes Drehstromkabel mit konzentrischen Leiterlagen, zu verbessern, indem die aufgezeigten Schwierigkeiten vermieden, zumindest aber verringert werden.
  • Diese Aufgabe wird für eine Längenkompensationseinrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß für eine Kabelstrecke vorgegebener Länge der Steigungswinkel z kleiner als arc sin W gewählt ist und daß in einem Kabelteilstück den Metalldrähten bei Raumtemperatur jeweils die Form einer Schlaufe solcher Länge gegeben ist, daß sie bei Tieftemperatur zumindest annähernd gestreckt am Stützkörper anliegen.
  • Die bei Abkühlung der Kabelstrecke auf Grund des kleineren Steig-ngswinkels n verbleibenden axialen Dehnungsunterschiede zwischen dem Stützkörper und der ihm zugeordneten Leiterlage lassen sich somit vollständig kompensieren.
  • Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß der Steigungswinkel der Drähte nach fertigungstechnischen Gesichtspunkten vorgebbar ist. Darüber hinaus kann für den Stützkörper ein Isolationsmaterial verwendet werden, das ein verhältnismäßig reibungsarmes Gleiten der Drähte der Leiterlage auf dem Stützkörper ermöglicht.
  • Falls konzentrische Leiterlagen9 beispielsweise für den Phasenleiter eines supraleitenden Drehstrom- oder Wechselstromkabels, vorgesehen sind9 die durch eine hohlzylinderförmige Isolationsschicht voneinander getrennt sind, bildet diese Isolationsschicht für die auf ihr angeordnete Leiterlage einen Teil des Stützkörpers. Für diese Isolationsschicht kann vorteilhaft ein Material mit einem sehr geringen dielektrischen Verlustfaktor gewählt werden, das ebenfalls ein reibungsarmes Gleiten der Drähte der konzentrischen Leiterlagen gewährleistet.
  • Nach einer weiteren Ausbildung Jer Längenkompensationseinrichtung gemäß der Erfindung können Mittel zur Fixierung der gestreckten Metalldrähte auf dem Stützkörper längs des Kabelteilstücks bei Tieftemperatur vorgesehen sein. Die Mittel zur Fixierung können beispielsweise Ringe sein, die über die Leiterlagen aus den gestreckten Metalldrähten geschoben werden. Es lassen sich somit Leiterbewegungen, die bei Verwendung von supraleitenden Drähten zu deren Normalleitung führen können, ausschließen.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen9 in deren Figur schematisch eine Ausbildungsmöglichkeit eine LängeAkompensationse inri chtung gemäß der Erfindung veranschaulicht ist.
  • In der Figur ist in einem schematischen Längsschnitt ein flexibles, supraleitendes Kabel mit einer LängeAkompensationseinrichtung gemäß der Erfindung teilweise angedeutet.
  • Die auf der linken Seite bezüglich einer Achse A angeordnete Hälfte soll sich dabei auf Raumtemperatur von etwa 300 K befinden, während die rechte Hälfte auf Tieftemperatur, beispielsweise auf 4 K abgekühlt sein soll.Eine mit 2 bezeichnete Kabelstrecke vorgegebener Länge dient beispielsweise als Innenleiter eines Drehstromphasenleiters. Sie enthält einen Stützkörper 3, der beispielsweise aus einer Kunststoffspirale besteht. Er kann ebenfalls ein Kunststoffwellschlauch oder ein anders geformter, flexibler Kunststoff-Stützkörper sein. Um diesen Stützkörper 3 ist eine Leiterlage 4 aus einzelnen, auf der Mantelfläche des Stützkörpers in Umfangsrichtung nebeneinanderliegenden supraleitenden Drähten 5 angeordnet. Die supraleitenden Drähte, beispielsweise Aluminiumdrähte mit einer supraleitenden Niob-Schicht, sind untereinander isoliert und mit einem Steigungswinkel e gegenüber der Kabelachse A um den Stützkörper 3 gewickelt.
  • Sie werden beispielsweise entweder durch aufgebrachte Folienbänder der Isolierung oder, wie im Ausführungsbeispiel gezeigt, durch Bandagebänder 6 auf dem Stützkörper 3 gehalten. Die Bandagebänder sind mit Öffnungen 7 versehen, die an einzelnen Stellen einem Kühlmittel den direkten Zutritt zu den supraleitenden Drähten 5 ermöglichen.
  • Ein in der Figur 8 bezeichnetes Kabelteilstück bildet beispielsweise ein Endstück des supraleitenden Kabels und ist mit einem normalleitenden Anschlußstück 9 verbunden. Im Kabelteilstück 8 ist der Stützkörper als starres Stützrohr 10 ausgebildet, auf dem die supraleitenden Drähte, von denen in der Figur zwei diametral angeordnete Drähte 11 und 12 gezeigt sind, parallel zur Richtung der Kabelachse A geführt sind.
  • Diese Drähte 11 und 12 enden an einer gut- und normalleitenden, ringförmigen Metallplatte 13 des normalleitenden Anschlußstücks q. Mit dieser Platte 13 sind ferner Normalleiterlitzen 14 elektrisch leitend verbunden, beispielsweise angelötet. Sie stellen Teile einer Stromzuführung von Raumtemperatur auf Tieftemperatur dar und können sich im Gasstrom eines verdampften Kühlmittels befinden.
  • Mit der ringförmigen Metallplatte 13 des Anschlußstücks 9 ist ebenfalls das starre Stützrohr 10, das zum Kühlmitteldurchtritt noch durchbrochen sein kann, fest verbunden.
  • Die supraleitenden Drähte 5 der Leiterlage 4 sind nur bis zur Verbindungsstelle 15 zwischen der supraleitenden Kabelstrecke 2 und dem Kabelteilstück 8 mittels der Bandagebänder 6 auf dem Stützkörper 3 gehalten. Gemäß der Darstellung im linken Teil der Figur sind diese Drähte in dem Kabelteilstück 8 bei Raumtemperatur jeweils zu einer Schlaufe 16 gebogen. Diese Schlaufe ist in der Figur nur für einen einzigen Leiter 12 veranschaulicht. Das oberste Stück des Leiters 12 ist bis zur Anschlußplatte 13 dds Anschlußstücks 2 durch aneinanderliegende Ringe 17 und 18 auf das Stützrohr 10 gepreßt und dadurch fixiert.
  • An dem unteren, der Kabelstrecke 2 zugewandten Ring 18 ist mindestens eine Schubstange 19 befestigt, die durch entsprechende Bohrungen der Ringe 17 sowie der Anschlußplatte 13 parallel zur Kabelachse A geführt ist. Zur Abdichtung der Durchführung durch diese Anschlußplatte 13 kann auf der Seite des Anschlußstücks 2 die Schubstange über einen Wellkörper 20 abgedichtet sein.
  • Die Länge der Schlaufen 16 wird bei Raumtemperatur so bemessein, daß der bei Abkühlung des Kabels auftretende axiale Längenunterschied zwischen der Leiterlage 4 aus den Drähten 5 und deren Stützkörper 3 ausgeglichen wird. Dieser Längenunterschied ergibt sich, weil die supraleitenden Drähte 5 mit einem Stiegungewinkel 9' gewickelt sind, der kleiner als arc sin'ist. Dabei stellt k das Verhältnis zwischen den Ausdehnungskoeffizienten des Leitermaterials und dem des Isolationsmaterials des Stützkörpers 3 dar.
  • Bei einem Abkühlungsvorgang werden nun die Schlaufen 16, die der noch verbleibenden Verkürzung des Leiters bei der Schrumpfung entsprechenD abgebaut, bis die supraleitenden Drähte 12 straff gespannt sind. Diese straffe Spannung ist im rechten Teil der Figur durch die supraleitenden Drähte 11 veranschaulicht.
  • Diese Drähte 11 sind im supraleitenden Zustand gegen Bewegungen, die beispielsweise durch das elektromagnetische Peld erzeugt werden können, in hohem Maße empfindlich. Derartige Leiterbewegungen führen nämlich zur Erhöhung der Leiterverluste bzw. zum Normalleitendwerden der Supraleiter. Deshalb ist vorgesehen, daß die gespannten Leiterenden nach erfolgter Abkühlung auf Tieftemperatur in ihre Lage auf dem Stützrohr 10 fixiert werden können. Die Schubstangen 19 können deshalb in Pfeilrichtung, wie in der Figur veranschaulicht ist, betätigt werden und schieben die Ringe 17, 18 über den jetzt gestreckten supraleitenden Draht 11, der somit etwa bis zur Verbindungsstelle 15 zwischen dem Kabelteilstück 8 und der supraleitenden Kabelstrecke 2 fixiert wird. Um einen definierten, gleichmäßigen Abstand der Ringe 17 untereinander zu gewährleisten, können Abstandselemente 21, beispielsweise Schrauben, Hülsen, Drähte oder Winkelstücke aus Kunststoff dienen, die beim Bewegen der Schubstange 19 nach unten die über dem unteren Ring 18 liegenden Ringe 17 in einem vorgegebenen Abstand nachfolgen lassen. In der Figur ist nur eines dieser Abstandselemente 21 zwischen dem untersten der Ringe 17 und dem ihm benachbarten Ring 18 angedeutet. Die Betätigung der Schubstangen kann manuell oder pneumatisch in konventioneller, bekannter Weise durch das Anschlußstück 9 hindurch erfolgen.
  • Bei einer Verwendung eines Wellschlauchs als Stützkörper 3 kann dieser bis zur Anschlußplatte 13 des Anschlußstücks 9 hochgezogen und gegen Knicken mittels eines Kunststoffrohrs in seinem Inneren zu einem starren Stützrohr 10 versteift werden.
  • Neben der in der Figur dargestellten Ausführungsform einer Längenkompensationseinrichtung mit innerem Stützkörper und äußeren Leitern kann anstelle des starren Stützrohrs 10 auch ein äußerer, hohlzylinderförmiger Kunststoffkörper verwendet werden, auf dessen Innenseite die Leiter 11 bzw. 12 und die Ringe 17 und 18 angeordnet sind.
  • Perner können auch anstelle der Schubstange 19 zwei diametral zueinander liegende Stangen verwendet werden, die etwa der Schubstange 19 für den Leiter 11 entsprechen und die jeweils in einer Öffnung der Anschlußplatte 13 gelagert und mit Halbringen versehen sind. Diese Schubstangen lassen sich scherenartig auseinander und zueinander bewegen und können mittels der an ihnen befestigten Halbringe eine Fixierung der Leiter 11 bewirken.
  • In der Figur ist eine Längenkompensationseinrichtung gemäß der Erfindung im Zusammenhang mit einem Anschlußstück 9 eines Kabelendverschlusses veranschaulicht. Diese Längenkompensationseinrichtungen sind in entsprechenden Anordnungen auch bei Muffen möglich, wenn man die supraleitende Kabelstrecke 2 und das Kabelteilstück 8 spiegelbildlich an die Platte 13 anbringt.
  • Hierbei vereinfacht sich die Anordnung durch Wegfall der dann nicht erforderlichen Dehnungskörper 20 für die Schubstangen 19.
  • In der Figur ist nur eine Lage aus supraleitenden Drähten 5, 11, 12 auf einem Stützkörper 3 bzw. 10 wiedergegeben. Solche einlagigen Anordnungen lassen sich beispielsweise für supraleitende Gleichstromkabel verwenden. Für supraleitende Wechselstromkabel können konzentrische Anordnungen von zwei oder mehr Leiterlagen verwendet werden, deren Aufbau entsprechend dem in der Figur gezeigten ist. Als Stützkörper für deren Leiterlagen dienen dann der Stützkörper 3 und die zwischen benachbarten Leiterlagen angeordneten Isolationsschichten. Die Auswahl des Isolationsmaterials des Stützkörpers und dieser Isolationsschichten ist nach elektrischen Gesichtspunkten frei. Zur Fixierung mehrerer konzentrischer Leiterlagen ist nur erforderlich, daß die Materialien für diesen Stützkörper und für diese Isolationsschichten sowie gegebenenfalls auch für die Bandagebänder die gleichen Schrumpfungswerte besitzen. Diese Schrumpfung ist für Kunststoffe mit guten Gleiteigenschaften der auf ihnen aufgebrachten Metalldrähte sowie mit geringen dielektrischen Verlusten im allgemeinen kleiner als 2,2 %, während die Schrumpfung der Leiter etwa 3,2 doo beträgt. Da man die leitenden Drähte auf dem Stützkörper bzw. der Isolierung unter einem Winkel schraubenlinienförmig wickelt, der für die Leiterherstellung und die Auftrommelung des Kabels am günstigsten ist, beispielsweise unter einem Winkel von 2"0, weist eine solche Kabelstrecke nur eine teilweise Längenkompensation auf. Zur völligen Kompensation sind die Zusatzmaßnahmen in Form der Längenkompensationseinrichtung gemäß der Erfindung erforderlich. Die supraleitenden Drähte 5 der Kabelstrecke 2 müssen dabei relativ zu ihren Bandagebändern 6 bzw. ihrer äußeren Isolation und zu dem Stützkörper 3 gleiten können, damit sie bei Abkühlung der Kabeletrecke auf Tieftemperatur sich auf einer vorgegebenen Länge der Kabelstrecke gleichmäßig straffen können und somit die zusätzliche Leiterlänge in den Schlaufen 16 eliminieren. Hierdurch wird auch eine Zugentlastung auf die Drähte in den Leiterlagen erreicht. Da das Gleiten der Bandagen bzw. der Isolierung aufeinander beim Abkühlen um den Weganteil, der durch die Schlaufen aufgenommen wird, reduzeirt ist, sind entsprechend die auftretenden Zugkräfte ebenfalls reduziert.
  • 6 Patentansprüche 1 Figur

Claims (6)

  1. Patentansprüche S Längenkompensationseinrichtung für ein elektrisches Kabel mit einem Stützkörper aus einem Isolationsmaterial und mindestens einer auf dem Stützkörper aufgebrachten Leiterlage aus auf Tieftemperatur zu kühlenden Metalldrähten9 insbesondere supraleitenden Drähten, die schraubenlinienförmig um den Stützkörper gewickelt sind mit einem Steigungswinkel e zur Kabelachse und einem Verhältnis k des Ausdehnungskoeffizienten der Metalldrähte zu dem des Isolationsmaterials des Stützkörpers9 dadurch gekennzeichnet, daß für eine Kabelstrecke (2) vorgegebener Länge der Steigungewinkel e kleIner als arc sinV zu gewählt ist, und daß in einem Kabelteilstück (8) den Metalldrähten (12) bei Raumtemperatur jeweils die Form einer Schlaufe (16) solcher Länge gegeben ist, daß sie bei Tieftemperatur zumindest annähernd am Stützkörper (10) anliegen.
  2. 2) Längenkompensationseinrichtung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Fixierung der gestreckten Metalldrähte (11) auf dem Stützkörper (10) längs des Kabelteilstücks (8) bei Tieftemperatur vorgesehen sind.
  3. 3) Längenkompensationseinrichtung nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Fixierung Ringe (179 18) sind, die über die Leiterlage aus den gestreckten Metalldrähten (11) bei Tieftemperatur geschoben werden.
  4. 4) Längenkompensationseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kabelteilstück (8) eine Befestigung der Metalldrähte (11,12) am Stutzkörper (10) vorgesehen ist.
  5. 5) Längenkompensationseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalldrähte (11, 12) und der Stützkörper (10) an einer ringförmigen Platte (13) befestigt sind.
  6. 6) Längenkompensationseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (13) ein Teil eines normalleitenden Kabelanschlußstücks (2) oder einer Kabelmuffe ist.
    L e e r s e i t e
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1814036A1 (de) * 1967-12-11 1969-09-04 Comp Generale Electricite Elektrisches Kabel mit konstanter,temperaturunabhaengiger Laenge

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