DE2451099A1 - Schaltungsanordnung zur ueberwachung einer messpannung - Google Patents

Schaltungsanordnung zur ueberwachung einer messpannung

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DE2451099A1
DE2451099A1 DE19742451099 DE2451099A DE2451099A1 DE 2451099 A1 DE2451099 A1 DE 2451099A1 DE 19742451099 DE19742451099 DE 19742451099 DE 2451099 A DE2451099 A DE 2451099A DE 2451099 A1 DE2451099 A1 DE 2451099A1
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DE
Germany
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circuit arrangement
arrangement according
voltage
delay element
limit
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DE19742451099
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Janos Dipl Ing Udvardi-Lakos
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H1/00Details of emergency protective circuit arrangements
    • H02H1/04Arrangements for preventing response to transient abnormal conditions, e.g. to lightning or to short duration over voltage or oscillations; Damping the influence of dc component by short circuits in ac networks
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/093Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Meßspannung In der Schutztechnik besteht häufig das Problem, eine Meßspannung nicht ausschließlich im Hinblick auf die Überschreitung eines vorgegebenen Grenzwertes zu überwachen.
  • Die Spannungsüberwachung soll vielmehr in der Weise erfolgen, daß bei einer kurzzeitigen geringen Überschreitung des Grenzwertes noch kein Schutzsignal erzeugt wird, bei einer großen Überschreitung des Grenzwertes soll jedoch unverzüglich ein Schutzsignal gebildet werden. Ebenso ist bei einer länger andauernden geringen Überschreitung des Grenzwertes ein Schutzsignal erwinscht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, welche die Erzeugung eines Schutzsignals mit der beschriebenen Auslösecharakteristik ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird hierzu ein von der Meßspannung beaufschlagtes Verzögerungsglied und ein nachgeschalteter Grenzwertmelder zur Bildung eines Schutzsignals vorgeschlagen, wobei das Verzögerungsglied von einem Schwellwertglied überbrückt ist.
  • Die zu überwachende Meßspannung wird zweckmäßigerweise von einem Meßwandler gebildet, der eine elektrische oder nichtelektrische Größe in eine proportionale Spannung umsetzt.
  • Als Verzögerungsglied wird eine elektronische Schaltung benötigt, deren Ausgangsspannung bei einem Spannungssprung am Eingang mit dei Zeit stetig ansteigt. geeignete Verzögerungsglieder sind beispielsweise RC-Glieder oder LC-Glieder, passive und aktive Filter sowie temperaturabhängige Widerstände mit positiven oder negativen Temperaturkoeffizienten, sogenannte PTC-oder NTC-Widerstände. Der Grenzwertmelder soll eine sprungförmige Änderung seines Ausgangssignalzustandes als Schutzsignal erzeugen, wenn seine Eingangsspannung einen vorgegebenen Grenzwert übersteigt. Hierzu ist beispielsweise ein sogenannter Kippverstärker geeignet, aber auch ein Relais, dessen Ansprechspannung den Grenzwert bildet.
  • Als Schwellwertglied wird ein elektronisches Bauelement oder eine elektronische Schaltung benötigt, dessen ohmscher Widerstandswert oberhalb einer Durchbruchs spannung wesentlich geringer ißt als unterhalb der Durchbruchspannung. Geeignete Schwellwertglieder sind beisp-elsweise Gasentladungsröhnen, spannungsabhängige Widerstände (VDR) und insbesondere Schwellwertdioden und Zenerdioden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihre in den Unteransprüchen gekennzeichneten Ausgestaltungen werden im folgenden anhand der Figuren näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, Fig. 2 eine Darstellung ihrer Auslösecharakteristik, Fig. 3, 4 Ausführungsbeispiele von geeigneten Schaltungen, Fig. 5 eine prinzipielle Anordnung einer Schutzeinrichtung mit einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, Fig. 6 10 Ausführungsbeispiele von geeigneten Schutzeinrichtungen.
  • Der in Fig. 1 dargestellte prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Schaltungsm ordnung zur Überwachung einer Meßspannung U4 zeigt ein Verzögerungsglied 1 mit einem nachgeschalteten Grenzwertmelder 2 und ein das Verzögerungsglied 1 überbrückendes Schwellwertglied 3. Die zu überwachende MeAspannung U4 ist an die Eingangsklemme 4 angelegt. Das Schutzsignal U6 erscheint an der Ausgangsklemme 6.
  • Im Blocksymbol für den Grenzwertmelder 2 ist der Verlauf seiner Auagangsspannung U6 in Abhängigkeit von der Eingangsspannung U5 an Klemme 5 dargestellt. Unterhalb eines Grenzwertes Ua ist die Äusgangsspannung des Grenzwertmelders Null. Übersteigt seine Eingangsspannung U5 den Grenzwert Ua, so springt die Ausgangsspannung U6 auf einen vorgegebenen Wert. Dies wird als Erzeugung eines Schutzsignals angesehen.
  • Im Blocksymbol für das Verzögerungsglied 1 ist dessen Übergangsfunktion eingezeichnet, die den zeitlichen Verlauf der Spannung US an Klemme 5 bei einem Spannungssprung an der Eingangsklemme 4 darstellt. Änderungen der überwachten Meßspannung U4 an der Eingangsklemme 4 erscheinen mit einer der Übergangsfunktion entsprechenden Verzögerung am Eingang des Grenzwertmelders 2. Der Grenzwertmelder 2 wird daher erst dann ansprechen und ein Schutzsignal erzeugen, wenn die überwachte Meßspannung U4 seinen Grenzwert Ua bereits für eine gewisse, von der Größe der Überspannung entsprechend der Übergangsfunktion abhängige Zeitdauer überschritten hat.
  • Im BlocksyXbol für das Schwellwerglied 3 ist dessen Widerstandswert R3 in Abhängigkeit von der angelegten Meßspannung U4 eingezeichnet. Unterhalb einer Durchbruchsspannung Ud ist der Widerstand R3 des Schwellwertgliedes praktisch unendlich groß und jenseits der Durchbruchsspannung sehr klein. In.
  • der Praxis sind Schwellwertglieder verwendbar, deren Widerstandswart oberhalb der Durchbruchs spannung wesentlich größer ist als unterhalb. Als Schwellwertglied kann insbesondere eine Zenerdiode eingesetzt werden, die jenseits einer Zener- oder Durchbtuchsspannung einen konstanten Spannungsahfall aufweist.
  • Übersteigt die Meßspannung U4 die Summenspannung aus der Durchbruchs spannung der Zenerdiode und dem Grenzwert des Grenzwertmelders, so erzeugt der Grenzwertmelder unverzögert ein Schutzsignal.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist die in Fig. 2 dargestellte Auslösecharakteristik auf, bei der die Bildung eines Schutzbefehls an der Ausgangsklemme 6 in Abhängigkeit von der Meßspannung U4 und der Zeit t in einer doppelt logarithmischen Darstellung veranschaulicht ist. Im schraffierten Bereich wird ein Schutzsignal gebildet. Man erkennt, daß bei einer die Summenspannung Ud + U a übersteigenden Meßspannung U4 das Schutzsignal praktisch unverzögert erscheint. Bei einer Bespannung unterhalb der Summenspannung Ud + Ua erfolgt die Ausgabe des Schutzsignals mit einer der Übergangsfunktion des Verzögerungsgliedes entsprechenden Verzögerung. Dieser Bereich ist durch den linear fallenden Teil der Auslösecharakteristik gekennzeichnet. Bleibt die Meßspannung U4 unterhalb des Grenzwertes U a des Grenzwertmelders 2, so wird kein Schutzsignal gebildet.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße elektronische Schaltung dargestellt, mit der eine Meßspannung im Hinblick auf die Überschreitung eines positiven und eines negativen Grenzwertes überwacht werden kann. Als Verzögerungsglied la ist ein RC-Glied mit den Widerständen r1 und r2, sowie einem Kondensator cl vorgesehen. Das Verzögerungsglied 1a ist von einer Gasentladungsröhre 7 als Schwellwertglied überbrückt. Der Grenzwertmelder 2a erzeugt ein Schutzsignal, wenn seine Eingangsspannung U5 einen positiven ruder einen negativen Grenzwert übersteigt.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist das Verzögerungsglied 1b als aktives Filter dritter Ordnung ausgebildet, das einen Operationsverstärker 10 und Kondensatoren 11, 12, 13 tn der dargestellten Beschaltung enthält. Das aktive Filter 1b verzögert Spannungsänderungen seiner Eingangsspannung entsprechend seiner Übergangsfunktion. Der Grenzwertmelder 2b enthält einen als Kippverstärker beschalteten Operationsverstärker 14 mit einem Mitkopplungswiderstand 15 und einem an einem Potentiometer 16 einstellbaren Grenzwert. Das Potentiometer 16 liegt zwischen einem positiven Potential P und Masse. Anstelle eines Potentiometers kann auch ein Spannungsteiler vorgesehen sein. Das Verzögerungsglied 1b ist von einer Schwellwertdiode 8 als Schwellwertglied überbrückt. Rückwirkungen vom Ausgang 5 des Verzögerungsgliedes 1b werden von einer Diode 9 gesperrt. Überschreitet die Meßspannung an der Eingangsklemme 4 die Summenspannung aus der Durchbruchs spannung der Schwellwertdiode 8 und dem Grenzwert des Grenzwertmelders 2b, so wird der Grenzwertmelder 2b unter Umgehung des Verzögerungsgliedes 1b unverzögert angesteuert. Bleibt die Überschreitung der Meßspannung unterhalb dieser Summenspannung, so wird der Grenzwertmelder 2b mit einer Verzögerung angesteuert, die sich aus der Übergangsfunktion des aktiven Filters 1b ergibt. Bei einem aktiven Filter läßt sich die gewünschte Übergangsfunktion exakt realisieren.
  • In der dargestellten Beschaltung der Schwellwertdiode 8 und der Einstellung des Grenzwertes im Grenzwertmelder 2b ist die Schaltungsanordnung der Fig. 4 zur Überwachung von positiven Meßspannungen geeignet. Zur Überwachung von negativen Meßspannungen kann die Schwellwertdiode 8 umgepolt und ein entsprechender negativer Grenzwert im Grenzwertmelder vorgegeben werden.
  • Es besteht weiterhin die Möglichkeit, den Grenzwert des Grenzwertmelders nicht fest vorzugeben, sondern in Abhängigkeit von einer geeigneten Größe zu führen. Dies kann im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 dadurch erreicht werden, daß das Potentiometer 16 nicht an ein festes Potential P angeschlossen wird, sondern an ein veränderliches Potential.
  • Dieses kann beispielsweise die Ausgangsspannung eines Meßwandlers sein, der eine geeignete Größe überwacht. Bei der Überwachung eines elektrischen Verbrauchers kann man auf diese Weise den Grenzwert des Grenzwertmelders in Abhängigkeit von der Stromaufnahme führen. Dadurch ist ein besonders guter Schutz im Teillastbetrieb gegeben. Es ist auch möglich, zur Führung des Grenzwertes den Abgriff am Potentiometer 16 zu verstellen.
  • Im Gegensatz zu elektromechanischen Anordnungen mit ähnlichen Auslösecharakteristiken ermöglicht die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Meßspannung eine definierte Vorgabe der Verzögerungszeiten, des Grenzwertes und der Durchbruchs spannung auch im Bereich sehr kleiner Zeiten und sehr kleiner Spannungen.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung eignet sich insbesondere zum Schutz elektronischer Schaltungen vor Überspannungen. Bei elektronischen Schaltungen sind häufig zwei Spannungsgrenzen für die Versorgungsspannung gegeben. Eine niedrige Spannungsgrenze ist durch die thermische Belastbarkeit der elektronischen Bauelemente gegeben. Diese thermisch bedingte Grenze darf kurzzeitig überschritten werden. Eine höhere Spannungsgrenze ist durch die Durchbruchs spannung der elektronischen Bauelemente gegeben. Diese höhere Grenze darf niemals - auch nicht kurzzeitig - überschritten werden.
  • Für derartige elektronische Schaltungen läßt sich eine Schutzeinrichtung aufbauen, die eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung enthält, deren Schutzsignal ein Auslöseglied steuert. Der Grenzwert U a des Grenzwertmelders in der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung entspricht der niedrigeren Spannungsgrenze, Während die Spannung Ua + Ud die höhere Spannungsgrenze darstellt.
  • Fig. 5 zeigt die prinzipielle Anordnung einer derartigen Schutzeinrichtung. Zwischen einem Versorgungsgerät 17 und einer elektronischen Schaltung 18 als Verbraucher ist eine Schutzeinrichtung 20 angeordnet. Die Ausgangsklemmen des Versorgungsgeräts 17 sind mit a1, a2 und die Eingangsklemmen der elektronischen Schaltung 18 mit b1, b2 bezeichnet.
  • Dem Versorgungsgerät 17 ist als Sicherung ein Schütz 21 vorgeschaltet, das von einer Überwachungsstufe 19 für den von einem Strommeßwandler 22 erfaßten Strom angesteuert ist. Die Schutzeinrichtung 20 hat die Aufgabe, bei einer für die elektronische Schaltung 18 unzulässigen Überschreitung ihrer Versorgungsspannung gemäß einer vorgegebenen Auslösecharakteristik einen Kurzschluß zwischen den Ausgangsklemmen al, a2 des Versorgungsgeräts 17 herbeizuführen. Der..Strommeßwandler 22 erfaßt den dadurch entstehenden Kurzschlußstrom und löst über die Überwachungsstufe 19 das Schütz 21 aus.
  • Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Innenschaltung einer geeigneten Schutzeinrichtung zwischen den Klemmen al, a2 und b1, b2. Die Schutzeinrichtung enthält ein Verzögerungsglied mit Widerständen r3, r4 und einem Kondensator c2, sowie einer Zenerdiode Z1 als Schwellwertglied.
  • Als Grenzwertmelder ist eine weitere Zenerdiode Z2 vorgesehen, die mit dem Steueranschluß eines Thyristors Trl als Auslöseglied verbunden ist. Beim Überschreiten der Summe der Durchbruchsspannungen der Zenerdioden Z1 und Z2 wird der Thyristor Tr1 gezündet und schließt die Klemmen al, a2 kurz. Wenn die Spannung zwischen den Klemmen al und a2 die Summe der Durchbruchspannungen der Zenerdioden Zl und Z2 übersteigt, so wird der Thyristor Tr1 unverzögert gezündet. Bei Überspannungen unterhalb der Summe der Durchbruchsspannungen der Zenerdioden Z1 und Z2 erfolgt die Zündung des Thyristors Tr1 mit einer Verzögerung, die sich aus der Übergangsfunktion des Verzögerungsgliedes r3, r4, c2 ergibt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist es unter Umständen möglich, auf die Zenerdiode Z2 zu verzichten und stattdessen als Grenzwert des Grenzwertmelders die untere Zündgrenze der Zündspannung des Thyristors Tr1 zu wählen. Hierbei ist jedoch der Streubereich der unteren Zündgrenze und ihre Abhängigkeit von der Temperatur und der anliegenden Anoden-Kathoden-Spannung zu berücksichtigen.
  • Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer derartigen Schutzeinrichtung zwischen den Klemmen al, a2 und b1, b2 in Fig. 5. Als Verzögerungsglied dient ein RC-Glied mit einem Widerstand r5, dem Innenwiderstand eines Relais dl und einem Kondensator c3. Als Schwellwertglied ist eine Zenerdiode Z3 vorgesehen, die das Verzögerungsglied überbrückt. Der Grenzwert eines Grenzwertmelders ist durch die Ansprechspannung des Relais dl gegeben. Als Relais dl wird zweckmäßigerweise ein Relais mit sehr kurzer Ansprechverzögerung gewählt, beispielsweise ein Relais mit hermetisch abgeschlossenen Kontakten (HERKON). Mit den Kontakten des Relais dl können entweder die Klemmen al und a2 kurzgeschlossen werden oder es können die Verbindungen von al nach bl bzw. von a2 nach b2 aufgetrennt werden. Von weiteren Relaiskontakten kann ein Meldesignal gebildet werden. Der Vorteil der Schaltung nach Fig. 7 besteht darin, daß beim Verschwinden der Überspannung, welche das Relais dl zum Ansprechen gebracht hat, das Relais dl wieder entregt wird und somit der Verbraucher selbsttätig wieder zugeschaltet wird.
  • Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform einer Schutzeinrichtung, die wiederum zwischen die Klemmen al, a2 und bl, b2 in Fig. 5 geschaltet werden kann. Als Verzögerungsglied ist die Widerstandskombination aus einem NTC-Widerstand r6 mit einem negativen Temperaturkoeffizienten - J , einem ohmschen Widerstand r7 und dem Innenwiderstand eines Relais d2 vorgesehen. Das Schwellwertglied wird von einer Zenerdiode Z4 gebildet. Die Ansprechspannung des Relais d2 bildet den Grenzwert eines Grenzwertmelders. Im Verzögerungsglied wird die thermische Zeitkonstante des NTC-Widerstandes r6 ausgenützt. Beim Ansteigen der Spannung über r6, r7 wird der NTC-Widerstand r6sllmählich erwärmt. Hierdurch wird sein ohmscher Widerstandswert kleiner. Damit ändert sich das Spannungsteilerverhältnis und die Spannung am Mittelpunkt zwischen den Widerständen r6 und r7 steigt an und kann die Ansprechspannung des Relais d2 übersteigen. Bei großen Überspannungen wird die Zenerdiode Z4 leitend und bringt das Relais d2 unmittelbar zum Ansprechen.
  • Fig. 9a zeigt eine Ausführungsform einer Schutzeinrichtung, die wiederum zwischen die Klemmen al, a2 und b1, b2 in Fig. 5 geschaltet werden kann. Als Verzögerungsglied ist eine Widerstandskombination mit einem ohmschen Widerstand r8, dem Innenwiderstand eines Relais d3 und einem PTC-Widerstand r9 mit einem positiven Temperaturkoeffizienten + auf vorgesehen.
  • Beim Ansteigen der Spannung über der Widerstandskombination r8, r9, die zwischen den Klemmen al und a2 in Reihe liegt, wird der PTC-Widerstand r9 allmählich wärmer. Damit wird sein Widerstandswert größer. Mit dieser Änderung des Spannungsteilerverhältnisses steigt die Spannung am Mittelpunkt zwischen den Widerständen r8 und r9 an und kann die Ansprechspannung des Relais d3 übersteigen. Bei Überspannungen, welche die Durchbruchspannung einer Zenerdiode Z5 als Schwellwertglied übersteigen, wird das Relais d3 unverzögert zum Ansprechen gebracht.
  • Fig. 9b zeigt eine Abwandlung der Schaltung nach Fig. 9a, bei der anstelle eines PTC-Widerstandes eine Glühlampe L angeordnet ist. Da auch der Widerstandswert einer Glühlampe mit wachsender Temperatur größer wird, zeigt eine Glühlampe ein sehr ausgeprägtes PTC-Verhalten. Die Glühlampe L kann gleichzeitig zur Störungsanzeige herangezogen werden.
  • Fig. 10 zeigt ein äußerst einfaches Ausführungsbeispiel einer Schutzeinrichtung, die wiederum zwischen die Klemmen al, a2 und bi, b2 in Fig. 5 geschaltet werden kann. Als Verzögerungsglied ist eine Reihenschaltung zwischen einem NTC-Widerstand r10 mit einem negativen Temperaturkoeffizienten -2 und dem Innenwiderstand eines Relais d4 vorgesehen. Das Schwellwertglied wird von einer Zenerdiode Z6 gebildet. Als Grenzwert eines Grenzwertmelders ist die Ansprechspannung des Relais d4 anzusehen. Bei einem Ansteigen der Spannung an der Reihenschaltung des NTC-Widerstandes r10 und des Innenwiderstandes des Relais d4 wird der NTC-Widerstand riO allmählich erwärmt. Sein Widerstandswert sinkt. Die Spannung am Relais d4 steigt an und kann schließlich dessen Ansprechspannung übersteigen. Bei sehr großen Überspannungen wird die Zenerdiode Z6 leitend und betätigt unmittelbar das Relais d4.
  • 14 Patentansprüche 10 Piguren

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Schaltungsanordnung zur Überwachung einer Meßspannung, gekennzeichnet durch ein von der Meßspannung beaufschlagtes Verzögerungsglied (1) und einen nachgeschalteten Grenzwertmelder (2) zur Bildung eines Schutzsignals, wobei das Verzögerungsglied (1) von einem Schwellwertglied (3) überbrückt ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Gasentladungsröhre (7) als Schwellwertglied.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zenerdiode (8, Z1, Z3, Z4, Z5, Z6) als Schwellwertglied.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein aktives Filter (1b) als Verzögerungsglied.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein RC-Glied (r1, r2, cl) als Verzögerungsglied.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenwiderstand eines Relais in das RC-Glied einbezogen ist.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß als Verzögerungsglied eine Reihenschaltung aus einem ohmschen Widerstand und einem temperaturabhängigen Widerstand vorgesehen ist, deren Mittelpunkt mit dem Eingang des Grenzwertmelders verbunden ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen NTC-Widerstand (r6, r10) mit negativem Temperaturkoeffizienten als temperaturabhängiger Widerstand.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruah 7s gekennzeichnet durch einen PTC-Widerstand (r9) mit positivem Temperaturkoeffizienten als temperaturabhängiger Widerstand.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Glühlampe (L) als PTC-Widerstand.
  11. 1i. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kippvörstärker als Grenzwertmelder.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechspannung des Kippverstärkers in Abhängigkeit von einer weiteren Größe nachführbar ist.
  13. 13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Relais als Grenzwertmelder, dessen Ansprechspannung den Grenzwert bildet.
  14. 14. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzsignal ein Auslöseglied ansteuert.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2646538A1 (fr) * 1989-04-26 1990-11-02 Valeo Vision Dispositif d'eclairage de vehicule automobile comportant des moyens de protection contre les courts-circuits
US10680428B2 (en) 2016-09-13 2020-06-09 Siemens Aktiengesellschaft Energy supply

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2646538A1 (fr) * 1989-04-26 1990-11-02 Valeo Vision Dispositif d'eclairage de vehicule automobile comportant des moyens de protection contre les courts-circuits
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