DE2450942B2 - Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von Gasen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von GasenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K24/00—Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
- F16K24/06—Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures for aerating only
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie Einrichtungen
zur Durchführung des Verfahrens zum Ableiten von Gasen aus flüssigkeitsführenden Rohrleitungen.
Bekannte Entlüfter arbeiten nach dem Prinzip, daß
bei steigendem Flüssigkeitsspiegel im Gehäuse des
i() Entlüfters ein das Ventilverschlußstück tragender
Schwimmer in Richtung von der Flüssigkeit gegen den Ventilsitz gedrückt und die Abluflleitung abgeschlossen
wird. Der umgekehrte Effekt tritt mit fallendem Flüssigkeitsspiegel ein.
Diese Entlüfter sind in vieler Hinsicht nachteilig. Sie bringen nur kleine Stellkräfte auf. sind aufwendig,
schließen bei höheren Drücken schlecht und sind insgesamt für hohe Drücke schicht und gar nicht für
einen weiten Anwendungsbereich geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Entlüftungseinrichtung
und ein Enilüfiungsverfahrcn anzugeben, bei denen
genügend große Stcllkräftc für eine sichere Öffnungsoder Schließbewegung des Verschlußkörpers der
Einrichtung vorhanden sind.
4Γ> Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem
Verfahren der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs I
gelöst. Bevorzugte Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens ergeben sich aus den Ansprüchen 3 bis 6 und
■so 8. Eine günstige Ausbildung des Verfahrens ist in den
Ansprüchen 2 und 7 angegeben.
Man hat bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und den danach arbeitenden Vorrichtungen den Vorteil, daß
diese jweils für einen großen Druckbereich cinscizbar
">5 sind und auch bei hohen Drücken einwandfrei arbeiten.
Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die entsprechenden Einrichtungen werden nachfolgend anhand der
einzelnen Figuren der Zeichnung erläutert, wobei die Fig. 1 und 2 zur Erläuterung des Verfahrens selbst
dienen und die
Fig. 3 bis 5 erfindungsgemäße Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens zeigt.
In Fig. I ist schematisch eine Rohrleitungsstrecke mit zwei hintereinander geschalteten Drosseln /Ί und 6
wiedergegeben, wobei der Zuströmdruck mit p\, der Abströmdruck po und der sich zwischen den eine
Druckkaskade bildenden Drosseln einstellende Kaskadcndriick
mit pi bezeichnet ist.
In F i g. 2 ist der Verlauf des Druckverhältnisses pj zu
p\ in Abhängigkeit vom Widerstandsverhältnis der
Drosseln h zu f\ für gas- bzw. dampfförmiges Druckmittel D und flüssiges Druckmittel Wdargestellt.
Man erkennt hieraus, dall eine erhebliche Druckdifferenz Ap des Kaskadendrucks pi bei konstantem
Zuströmdruck p\ besteht, je nach dem, ob Flüssigkeit
oder Gas über die Drosselsirecke fließt. Diese Druckdifferenz Ap wird nun bei den nachfolgend
beschriebenen Einrichtungen ausgenutzt, um das Gas mittels ventilartiger Anordnungen abzuleiten.
Hierbei ist noch darauf hinzuweisen, daß die Druckdifferenz Ap um so größer ist, je größer die
Viskositätsabhängigkeit des Widerstandes der Zuströmdrossel /j ist.
In F i g. 3 wird die Druckkaskade durch einen Druckraum 107 gebildet, der an die flüssigkeitsführende
Rohrleitung 113 mittels eines Rohres 106 angeschlossen ist, dessen enge Bohrung die Zuströmdrossel mit stark
viskosiiäisabhängigem Widerstand bildet. Als Abströmdrossel
aus dem Druckraum dient eine kurzr- Bohrung 108. Der Druck im Druckraum 107 wird mittels
Druckaufnehmer 109 gemessen und über einen Verstärker 110 dem Antrieb 111 eines Stellventils 112
zugeführt, wobei die verstärkte Druckdifferenz die Absperrung der Rohrleitung 113 durch das Ventil 112
für den Fall, daß nur Flüssigkeit in der Rohrleitung 113
vorhanden ist, bewirkt.
Die Einrichtung entsprechend Fi g. 4 dient direkt zur
Ableitung von in der Flüssigkeit vorhandenem Gas. Sie besteht im wesentlichen aus einem innerhalb eines
Führungszylinders 6 gelagerten Betätigungskolben 4, der über einen Fortsatz 8 mit einer gegebenenfalls den
Ventilsitz 3 abschließenden Ventilplatie 2 verbunden ist. Die genannten Teile befinden sich innerhalb eines
Gehäuses !,welches über Rippen 12 den Führungszylinder
6 trägt. Innerhalb des Betätigungskolbens 4 und des Fortsatzes 8 befindet sich eine Bohrung 9, welche an
ίο ihrem einen Ende eine sich in den Abströmraum
öffnende Drosselbohrung 16 kurzer Länge aufweist. Als zuströmseitige Drossel, der sich ein Druckraum 10
anschließt, dient die mit Labyrinthnuien versehende zylindrische Oberfläche des Kolbens 4, die gegenüber
der Wandung des Führungszylinders 6 einen Drosselspalt mit stark viskositätsabhängigem Widerstand
bildet.
Die im Druckraum 10 beim Wechsel des Aggregatzustandes des Druckmittels hervorger fene Druckänderung
bewirkt die Betätigung des Kolbens 4 und damit das Schließen oder öffnen des Ventils.
In ähnlicher Weise funktioniert die Einrichtung gemäß Fig. 5. Hierin besteht die Zuströmdrosscl in
einer langen, engen Bohrung 25 und der Druckraum 23
2r> zwischen den beiden Drosseln wird gebildet duch einen
Balg 18, der einerseits mil einer Balgplatte 20. die den Fortsatz 8 trägt und andererseits mit einem Balgträger
22, der seinerseits einen die Bohrung ?5 aufweisenden Fortsatz 27 trägt, gasdicht verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Ableiten von Gasen aus flüssigkeitsführenden Rohrleitungen und Armaturen,
dadurch gekennzeichnet, daß die in einer zwei Drosselstellen (h, h) aufweisende
Druckkaskadenstrecke beim Wechsel des Aggregatzustandes des Strömungsmediums sich zwischen den
Drosselstellen einstellende Druckdifferenz zur Betätigung des Verschlußstücks eines ventilartigen
Absperrorgans herangezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselwirkung der zuströmseitigen
Drossel in wesentlich stärkerem Maße viskositätsabhängig ist als die der abströmscitigen Drossel.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Gehäuse (1) des ventilartigen Absperrorgans, das eine durch ein Ventilverschlußstück (2)
abschlicßbarc Veatilsitzöffnung (3) aufweist, in
Strömungsrichtung vor der Ventilsitzöffnung ein Betätigungskolben (4) angeordnet ist, der in einem
an Tragrippen (12) des Gehäuses befestigten Führungszylinder (6) beweglich gehalten ist und der
über einen durch die Ventilsitzöffnung hindurchgreifenden Fortsatz (8) mit dem stromabwärts vom
Ventilsitz angeordneten Ventilverschlußstück fest verbunden ist, daß der Belatigungskolben mit dem
Kühruiigszylinder einen Druckraum (10) und durch
den Spalt (14) an seiner Führungsfläche im Führungszylinder die erste Drosselstelle (f\) bildet
und daß der Betätigungskolben einen auch den Fortsatz durchsetzenden und im Ventilverschlußstück
endenden Kanal (9) aufweist, der in einer die zweile Drosselstclle (fj) bildenden Drosselbohrung
(16) mündet, die sich in den stromabwärts vom Ventilsitz gelegenen Raum öffnet.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben relativ lang im
Verhältnis zum Durchmesser des Venlilvcrschlußstücks ausgeführt ist und an seinem Umfang
Labyrinthnuten trägt.
5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilverschlußstück aus einer stromabwärts vom Ventilsitz (3) befindlichen Ventilplatte (2)
und einer mit dieser über einen Fortsatz (8) verbundenen, im Ventilgehäuse (1) stromaufwärts
vom Ventilsitz an einem Balg (18) geljgerten Balgplatte (20) besteht, daß der Balg fest und dicht
mit der Balgplatte an einem Ende und mit über Stege (12) mit dem Ventilgehäuse verbundenen Balgträger
(22) an seinem anderen Ende verbunden ist, so daß der Balg, die Balgplatte und der Balgträger zwischen
sich einen Druckraum (23) einschließen, daß der Balgträger als erste Drosselstelle (f\) eine Bohrung
(25) zum Druckraum aufweist und daß die Balgplatte und der Fortsatz einen mit dem Druckraum
verbundenen Kanal (9) aufweisen, der in der Ventilplatte endet und sich in einer anschließenden
Drosselbohrung (16), die die zweite Drosselstelle (h) bildet, fortsetzt, die sich in den stromabwärts vom
Ventilsitz gelegenen Raum öffnet.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Balgträger (22) einen in den
Druckraum (23) hineinragenden Fortsatz (27) relativ großer Länge mit einer zur Hewegungsachse des
Balgs (18) parallelen Längsachse aufweist, in dessen
Längsachse die erste Drosselbohrung vorgesehen ist.
7. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckdifferenz mit Druekaul'nehmern
gemessen und zur Steuerung von elektrisch- oder druckmittelbetätigien gesonderten
Stellventilen herangezogen wird.
8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Druckraum (107), der als Abströmdrossel eine kurze, enge Bohrung (108) aufweist, über ein die zusirömseitige
Drosselstelle bildendes Röhrchen (106) an die die Flüssigkeit führende Rohrleitung (113) oder
Armatur angeschlossen ist, daß an den Druckraum und an die Rohrleitung ein Differenzdruckaufnehmer
(109) und an diesen ein Verstärker (110) angeschlossen ist, daß die Rohrleitung (113) oder
Armatur ein Ventil (112) aufweist, dessen elektrisch-
oder druckmittelbetätigter Stellmotor (111) mit dem Verstärkerausgang verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2450942A DE2450942B2 (de) | 1974-10-24 | 1974-10-24 | Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2450942A DE2450942B2 (de) | 1974-10-24 | 1974-10-24 | Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von Gasen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2450942A1 DE2450942A1 (de) | 1976-05-06 |
DE2450942B2 true DE2450942B2 (de) | 1980-04-24 |
Family
ID=5929245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2450942A Ceased DE2450942B2 (de) | 1974-10-24 | 1974-10-24 | Verfahren und Einrichtung zum Ableiten von Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2450942B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3040478C2 (de) * | 1980-10-28 | 1986-07-10 | Uraca Pumpenfabrik GmbH & Co KG, 7432 Bad Urach | Pumpe od.dgl. hydraulische Arbeitsmaschine |
US5305793A (en) * | 1992-09-16 | 1994-04-26 | Pall Corporation | Automatic pressurized reservoir bleed valve |
-
1974
- 1974-10-24 DE DE2450942A patent/DE2450942B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2450942A1 (de) | 1976-05-06 |
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