DE2450330B2 - Doppelhydraulischer stellantrieb - Google Patents

Doppelhydraulischer stellantrieb

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DE2450330B2 DE19742450330 DE2450330A DE2450330B2 DE 2450330 B2 DE2450330 B2 DE 2450330B2 DE 19742450330 DE19742450330 DE 19742450330 DE 2450330 A DE2450330 A DE 2450330A DE 2450330 B2 DE2450330 B2 DE 2450330B2
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B18/00Parallel arrangements of independent servomotor systems

Description

Die Erfindung betrifft einen doppelhydraulischen Stellantrieb gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs L.
Bei einem derartigen durch die DT-AS 2108545 bekannten Stellantrieb, bei dem also jeweils von zwei Einzelantrieben nur euier auf einen gemeinsamen Ausgang arbeitet und der andere währenddessen in Bereitschaft (stand-by) drucklos mitläuft, ist zwischen jeder Steuerventil-Betätigungsstange und dem ihr Steuersignale vermittelnden Glied eine kraftschlüssige, die Steuerkräfte begrenzende Verbindung vorgesehen. Diese Verbindung gestattet bei Blockierung des betreffenden Steuerventil-Kolbenschiebers ein sogenanntes »Überdrücken« desselben, d. h. der zweite störungsfreie Steuerventil-Kolbenschieber (des zum zweiten Einzelantrieb gehörigen Steuerventils) ist dann immer noch mittels des zugeordneten Steuersignale vermittelnden Gliedes verschiebbar. Vorzugsweise steht die Umschalteinrichtung mit derjenigen kraftschlüssigen Verbindung in Wirkungseingriff, welche sich zwischen der Steuerventil-Betätigungsstange des als Hauptantrieb dienenden (ersten) Einzelantriebs und dem dieser Betätigungsstange Steuersignale vermittelnden Glied befindet, so daß eine Blockierung des Kolbenschiebers beim Steuerventil des ersten Einzelantriebs ein automatisches Umschalten auf den zweiten störungsfreien Einzelantrieb bzw. das zugehörige Steuerventil bewirkt.
Bei diesem doppelhydraulischen Stellantrieb sind die Steuersignale vermittelnden Glieder beispielsweise Hebel, die über eine daran angelenkte Stange miteinander gekoppelt und an der Arbeitskolbenstange des jeweils zugeordneten Einzelantriebs schwenkbar angelenkt sind. Hierbei gestattet die kraftschlüssige, die Steuerkräfte begrenzende Verbindung zwischen jedem Hebel und der zugehörigen Steuerventil-Betätigungsstange ein weiteres Verschwenken des Hebeis, wenn der Kolbenschieber des betreffenden Steuerventils blockiert. Demzufolge hat ein blockierter Steuerventil-Kolbenschieber keine Blockierung des gesamten Steuergestänges zur Folge. Es sind nur - die normalen Steuerkräfte überschreitende - Steuerkräfte für das weitere Verschwenken der Hebel bzw. das »Oberdrücken« des blockierten Steuerveiitil-Kolbenschiebers aufzubringen. Ein »Überdrücken« infolge einer Überlastung der kral'tschlüssigen Verbindung wird jedoch auch dann auftreten können, wenn diese im drucklosen Zustand des Stellantriebes durch Verstellen des Steuergestänges bzw. Verschwenken der Hebel belastet wird, beispielsweise bei Wartungsurbeiten an dem am Stellantrieb angeschlossenen System. In diesem Fall werden oft direkt über das Steuergestänge bzw. die Hebel die Arbeitskolbenstangen lies Stellantriebes bewegt, um bei dem angeschlossenen System eine Steuerung zu bewirken. Hierzu sind zwangsläufig Steuerkräfte auf-
zubringen, welche die normalen Steuerkräfte bei hydraulisch aktivem Stellantrieb beträchtlich überschreiten. Die Folge ist eine unerwünscht häufige Beanspruchung und damit ein Verschleiß der kraftschlüssigen Verbindungen, wobei Beschädigungen nicht auszuschließen sind. Letzleres gilt insbesondere für mit den kraftschlüssigen Verbindungen unmittelbar in Wirkungseingriff stehende Organe, wie Mikroschalter und dergleichen. Außerdem besteht auch ein Problem in der Kontrolle der »Überdrückbai keit« der Kolbenschieber bei drucklosem Stellantrieb. Wenn ein solches »Überdrücken« versehentlich nicht rückgängig gemacht wird, kann es im Betrieb zu schwerwiegenden Folgen kommen.
Im übrigen wird bei dem bekannten Stellantrieb gemäß einer Weiterbildung zwischen der Kolbenseite des Differentialzylinders und der den ersten (Haupt-) Einzelantrieb versorgenden Druekquelle ein weiteres Absperrorgan bevorzugt, um in Wirkungseingriff mit der kraftschlüssigen Verbindung Hebel/Betätigungsstange des diesem Einzelantrieb zugeordneten Steuerventils beim Überdrücken des betreffenden KoI-benschiebers die Kolbenseite des Differentialzylinders drucklos zu schalten. Dieser beträchtliche schaltungstechnische Aufwand erhöht zwangsläufig die Störanfälligkeit des Stellantriebes.
Bei einem Doppel-Verteilerventil einer durch die US-PS 3529514 bekannten echten Doppelhydraulik sind schon äußere sogenannte Verteiler-Spulen als Hülsen für einen (gemeinsamen) Steuerschieber ausgebildet, wobei zwischen diesen und die Spulen kraftschlüssige, die Steuerkräfte begrenzende Verbindungen geschaltet sind. Dieses Ventil ist jedoch auf die Entkopplung der beiden Spulen voneinander bei Blockierung einer Spule beschränkt, d. h. mit Hilfe eines dann bei der betreffenden Ventilhälfte auftretenden Druckabfalls wird definitiv nichts geschaltet. Demgegenüber wird bei dem Stellantrieb gemäß der Erfindung der ai-s der Blockierung des Steuerventils des ersten (Haupt-)Einzelantriebs resultierende Druckabfall zur Umschaltung des Differentialzylinders ausgenutzt. Diese Funktion vermag auch ein Steuerventil gemäß der US-PS 3253613 nicht zu erfüllen, bei dem zwar auch zwei koaxiale Steuerschieber über eine kraftschlüssige, die Steuerkräfte begrenzende Verbindung gekoppelt sind, jedoch nur im Sinne einer baulichen Vereinigung zweier Steuerventile, von denen das eine hei einem Ausfall des anderen in Betrieb gesetz! wird: Normalerweise bildet ein innerer Hauptsteuerschieber mit einem äußeren Hilfssteuerschieber eine Einheit, bei der im Falle einer Blockierung des inneren Hauptsteuerschiebers gegenüber dem äußeren Hilfssteuerschieber dieser zum Hauptsteuerschieber gegenüber einer Steuerhülse wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Stellantrieb der eingangs genannten Art im Falle einer Blockierungeines Steuerventils bzw. seines Kolbenschiebers die Blockierung des zweiten Steuerventils ohne Verwendung von kraftschlüssigen, die Steuerkräfte begrenzenden Verbindungen zwischen den Steuerventil-Betätigungsstangen und den ihnen Steuersignale vermittelnden Gliedern auszuschließen sowie die Umschalteinrichtung /u vereinfachen und dies mit geringem baulichen Aufwand und funktionssicher zu realisieren.
Diese Aufgabe ist gemäß dem Kenn/eichen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Somit sind bei dem Stellantrieb gemäß der Erfindung zum einen die kraftschlüssigen Verbindungen, welche jeweils ein »Überdrücken« eines blockierten Kolbenschiebers gestatten, in das betreffende Steuerventil in der Weise integriert, daß nur bei einer Blokkierui.g des Kolbenschiebers die zugehörige kraftschlüssige Vei bindung als eine ι "ic Steuerkräfte hegrjiizende Verbindung zur Wirkung kommt. Nur bei Blockierung wird der innere Steuerschieber gegenüber dem äußeren Kolbenschieber verschoben. In allen übrigen Fällen einer Krafteinwirkung an der Slcucrvenlil-Bclütigungsstunge wird der äußere Kolbenschieber, über den inneren Steuerschieber, gegenüber der Steuerhülse verschoben, d. h. die kraftschlüssige Verbindung muli ausschließlich ihre Verbindungsfunktion zwischen beiden erfüllen und kann dabei in keiner Weise überlastet werden. Zum anderen wird für die Erhaltung der Funktionsfähigkeit des Stellantriebes bei Blockierung des Steuerventils des ersten (Haupt-)Einzelantriebs tier dann auf >ler Kolbenseite des Differentialzylinders erforderliche Versorgungsdruckabfall durch dieses Steuerventil mit dem Verschieben des inneren Steuerschiebers gegenüber dem äußeren Kolbenschieber zwangsläufig bewirkt, so daß sich die Zwischenschaltung von Schaltmitteln zwischen die betreffende kraftschlüssige Verbindung und den Differentialzylinder erübrigt.
Die in den Unteransprüchen gekennzeichneten im Rahmen der Forderung nach geringem baulichen Aufwand - zweckmäßigen Weiterbildungen werden nachfolgend in einem Ausführungsbetspiel der Erfindung näher erläutert. Die entsprechende Zeichnung zeigt in
Fig. 1 schematisch eine Steuerung, bei der zur Übertragung von Steuersignalen zn einem doppelhydraulischen Stellantrieb ein Steuergestänge vorgesehen ist,
Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht Einzelheiten der Verbindung zwischen einer Steuervenlil-Betätigungsstange und einem Glied des Steuergestänges nach Fig. 1, teilweise aufgebrochen,
Fig. 3 ein Steuerventil in Ruhestellung, wobei dessen Kolbenschieber nur teilweise geschnitten dargestellt und somit der darin befindliche Abschnitt eines Steuerschiebers nur teilweise ersichtlich ist,
Fig. 4 das Steuerventil gemäß Fig. 3 mit dem Kolbenschieber in einer Arbeitsstellung und mit dem Steuerschieber in einer sogenannten Überdnickstellung,
Fig. 5 ein weiteres Steuerventil, das sich vom Steuerventil gemäß Fig. 3 nur durch die Form des inneren Steuerschiebers unterscheidet.
Eine Steuerfläche I, z. B. ein Höhenruder eines Luftfahrzeuges, ist gemäß Fig. 1 durch zwei mechanisch gekoppelte hydraulische Einzdantriehe 2 und 3 verschwenkbar, welche dazu Arbeitszylinder mit durchgehenden Arbeitskolbenstangen 4 bzw. 5 aufweisen. Diese sind durch eine Kupplung 6, beispielsweise eine übliche Schubstangeiikupplung, axial starr verbunden. Radial sind die Kolbenstangen 4 und 5 in Grenzen verschiebbar, um Winkelfehler u. dgl. auszugleichen. Bei den Einzelantrieben 2 und 3 handelt es sich um sogenannte »einfache« Stellmotoren gleicher Leistung. Sie arbeiten auf einen gemeinsamen Ausgang, ein mit der Steuerfläche 1 und der Arbeitskolbenstange 4 des als Hauptantrieb dienenden
Einzelantrieb* 2 gekoppeltes Gestänge 7. Hierbei ist jedoch immer nur einer der jeweils an eine eigene
Druckcjiicllc 8 bzw. 9 angeschlossenen Hinzelantriebe 2 oder 3 hydraulisch aktiv, während der andere in Bereitschaft (stand-by) drucklos mitläuft. Somit handelt es sich bei dein Stellantrieb gemäß Fig. 1 nicht um eine sogenannte »echte« Doppclhydraulik. Dies wird später näher erläutert.
Die Steuerventile 10 und II der Hinzelantriebe 2 bzw. 3 sind ebenfalls mechanisch gekoppelt. Hierzu dient ein Steuergestänge, bei welchem nach Art einer Parallelkurbcl zwei jeweils an einer der Arbcitskolbcnstangen 4 und 5 angelenkte zweiarmige Hebel 12 bzw. 13 durch eine Stange 14 gelenkig verbunden sindf. Die Stange 14 ist beispielsweise durch einen an ihrem freien Ende 14'einwirkenden (nicht dargestellten) Steuerknüppel verstellbar. Jeder Hebel 12 und 13 ist mit einem Lagerbolzcn 15 versehen, der in einem Langloch 15' der zugehörigen Steuervcntil-Bctätigungsstange 16 bzw. 17 eines Kopplungstcilcs 18 derselben beweglich angeordnet ist. Dabei sind die Koppliingsteile 18 durch den zugeordneten Hebel 12 bzw. 13 liindurchgcführt, welcher dazu im Bereich seiner Drehachse einen Durchbruch 19 aufweist; dies ist in Fig. 2 nur für den rechten Hebel 12 dargestellt. Zur Stange 14 sei noch vermerkt, daß sie im Hinblick auf eine leichtere Justierung der durch sie miteinander gekoppelten Hebel 12 und 13 zusätzlich mit üblichen Spannschlössern oder dergleichen ausgerüstet sein kann.
Hinzelheiten der Verbindungen zur Übertragung von Steuerkräften zwischen den Hebeln 12, 13 und der zugehörigen Steuervcntil-Betätigungsstangc 16 bzw. 17sindauchinl;ig. 2 lediglich für die Steucrvenlil-Betäligungsstange 16 des Haupt-Hinzelantriebs 2 dargestellt, da diese Verbindungen bei beiden Hinzclantrieben gleich ausgebildet sind. Der vorgenannte Lugcrbolzcn 15 ist ein Gelcnkbolzen für zwei beidseitig des Kopplungsteiles 18 sich erstreckende Laschen 2(1. die an ihrem äußeren Ende um einen zweiten, im Kopplungstcil angeordneten Gelcnkbolzen 22 schwenkbar sind. Durch eine derartige nur in Achsrichtung der betreffenden Steuervcntil-Betätigungsstange 16 und 17 starre Verbindung wird die Betätigungsstange beim Verschwenken des zugeordneten Hebels 12 bzw. 13 axial verschoben. Um bei einer Blockierung eines Steuerventils 10 oder U bzw. seines Kolbenschieber eine Blockierung des gesamten Steuergestänges auszuschließen ist bei jedem Steuerventil 10 (Fig. 3, 4) und 11 (Fig. 5) ein in einer Stcuerhülsc 23 axial verschiebbarer Kolbenschieber 24 seinerseits eine Hülse für einen darin axial verschiebbaren (Hills-)Steuersehiebcr 26 bzw. 26', mit dem die Steuervcntil-Betätigungsstangc 16 bzw. 17 gekoppelt ist. Die Kopplung /wischen dem inneren Steuerschieber 26 bzw. 26' und dem äußeren Kolbenschieber 24 ist durch eine darin angeordnete Schraubenfeder 27 beigestellt, welche sich in beiden Steuerrichlungen einerseits am Stciieisehiebei und andererseits am Kolbenschieber abstützt. Hierzu ist die Schraubenfeder 27 um einen am Hnde ties Sieueischiebeis 26 bzw. 26' beliiidlichen Stößel 28 aiigcoidiict und sowohl zwischen den Slößel begren/enden Anschlägen 29 des Sleiieiseliiebcrs als auch zwischen Anschlägen 30 des äußeien Kolbenschieber 24 eingeliigt. Diesbezüglich kann sich die Schiauhenfeder 27 beidseitig auf üblichen lieilagscheibcii 31 abstützen.
Durch die voihcschiichcne k ι alt schlüssige Verbindung /wischen dem äußeien Kolbenschieber 24 und dein inneieii Slcuerschiehci 26 l>/\\ 26' wild erreicht.
daß letzterer beispielsweise bei einer Blockierung des Kolbenschieber* durch einen Span 32<kI. dgl. (Fig. 4) gegenüber dem Kolbenschieber verschiebbar ist. Hieraus folgt, daß bei einer Blockierung eines KoI-benschiebcrs 24 der Steuerventile 10 oder 11 das Steuergestänge verstellbar bleibt, bzw. dessen Hebel 12 und 13 weiterhin versehwenkbar sind. Die gegen die jeweiligen Steuerkräfte wirkende Schraubenfeder 27 des betreffenden blockierten Steuerventils (z. B. Fig. 4) gestattet dann eine axiale Verschiebung des Steuerschiebers 26 durch die daran angelenkte Stcucrventil-Betätigungsstange 16, und zwar in jeder Steuerrichtung. Selbstverständlich wird diese Verschiebung nur bei Überschreitung der normalen Steuerkräfte möglieh sein und jeweils nur die Schraubenfeder 27 des blockierten Kolbenschiebcrs 24 (z. B. Fig. 4) zur Wirkung kommen. Bei der vorbeschricbenen Ausbildung der Steuerventile 10 und 11 sind somit im Falle einer Blockierung eines Kolbenschiebcrs 24 nur größere Stcucrkräfte aufzubringen, um jenen zu »überdrucken«. Dabei ist die kraftschlüssige Verbindung (Schraubenfeder 27) im jeweiligen Steuerventil 10 und 11 derart integriert, daß sie nur bei einer - gegebenenfalls auch mittels einer besonderen Vorrichtung simulierten - Blockierung des Kolbcnschicbcrs 24 als eine die Steuerkräftc begrenzende Verbindung zur Wirkung kommt. In diesem Zusammenhang sei noch vermerkt, daß die in den Fig. 3 bis 5 an der Stcucrvcntil-Bctätigungsstangc 16 bzw. 17 befindlichen Anschläge 33 in Verbindung mit einem stationären Anschlag34 in üblicher Weise zur Hubbegrenzung vorgesehen sind.
Um bei einer Blockierung des Steuerventils 10 des Haupt-Einzclantricbs 2 eine automatische Umschaltung auf den zweiten (Hilfs-)Hinzclantricb 3 bzw. dessen Steuerventil 11 in der Weise zu erreichen, daß letzterer hydraulisch aktiv und der gestörte Haupt-Einzclantricb hydraulisch passiv bzw. drucklos wird, ist gemäß Fig. 1 ein Diffcrentialzylindcr 35 vorgesehen. Dieser wird auf der Kolbcnscitc 36 über eine Leitung37 vom Versorgungsdruck des Haupt-Einzclantriebs 2 und auf der Kolbcnstangenscite 38 (Ringraum 39) über eine Leitung 40 vom Versorgungsdruck des Hilfs-Einzclantriebs 3 beaufschlagt. DaIx:i steht die Kolbenstange 41 des Diffcrentialzylindcrs 35 übet einen Winkelhebcl 42 mit einem Absperrorgan 43 im Wirkungscingriff, welches in eine den Hilfs-Einzclantrieb 3 mit seiner Druckquelle 9 verbindende Leitung 44 eingeschaltet ist. Hs ist ersichtlich, daß dieses Absperrorgan 43 keinen Einfluß auf die Beaufschlagung des Ringraumes 39 mit dem Versorgungsdruck des letztgenannten Einzelantiiebs 3 hat. Schließlich isl noch in eine das Steuerventil 10 des Haupt-Hinzclantricbs 2 mit seiner Druckqucllc 8 verbindende Leitung 45 ein Absperrorgan 46 eingeschaltet, welche! über ein Gestänge 47 mit dem ersten Absperrorgai 43 gekoppelt ist.
Von den beiden mechanisch gekoppelten Absperroiganen 43 und 46. /. B. Kolbenschieberventile, isl immer nur eines duiehliissig, während das andeii sperrt. Wenn also ■/.. B. das /weite Abspenorgan 4f geöffnet und damit dci I laupt-Hinzelantiieb 2 hy draulisch aktiv ist, dann ist die Diuckinitlcl/ulcituii; /um Hills-Hinzelautiieb 4 bzw. zu dessen Sleuei venti 11 übei das eiste Absperrorgan 43 gcspent. Zugleicl isl übei die Leitung 37 gesichert, daß der Kolben 4h des Diffcicnlial/ylindcrs 35 vom Versorgungsdruck des Haupt-Hinzelanlriebs 2 beaufschlagt und sich so-
mit in einer eindeutigen Anschlagstellung befindet. Der Kolben 48 hat die in Fig. 1 dargestellte ausgefahrene Stellung. Bei gleich großen Versorgungsdrücken ist nämlich die auf dessen größere Kolbenfläche vom Versorgungsdruck des Haupt-Einzelantriebs 2 ausgeübte Kraft (Leitung 37) wesentlich größer als die auf dessen kleinere Ringfläche vom Versorgungsdruck des Hilfs-Einzelantriebs 3 ausgeübte Kraft (Leitung 40). In dieser Stellung hält auch der Kolben 48 des Differentialzylinders 35 über den Winkelhebel 41 das erste Absperrorgan 43 geschlossen.
Im Falle einer Blockierung des Kolbenschiebers 24 beim Steuerventil 10 des Haupt-Einzelantriebs 2 wird dort gemäß Fig. 4 infolge der aus der Blockierung resultierenden Verschiebung des Steuerschiebers 26 ein Durchlaß 49 zwischen einem Druckmittelzulauf 50 und -rücklauf 51 der Steuerhülse 23 hergestellt. An den Druckmittelzulauf 50 ist die nur in Fig. 1 dargestellte (Versorgungs-)Leitung 45 und an den Druckmittelrücklauf 51 eine auch nur in Fig. 1 dargestellte Leitung 52 zur Rückführung des Druckmittels in die Druckquelle 8 des Haupt-Einzelantriebs 2 angeschlossen. Der vorgenannte Durchlaß 49 ist von solchem Querschnitt, daß die Druckmittelableitung aus dem Steuerventil 10 zumindest einen Versorgungsdruckabfall sowohl im Steuerventil als auch auf der Kolbenseite 36 des Differentialzylinders 35 bewirkt. Hierdurch wird einerseits der Haupt-Einzelantrieb 2 hydraulisch passiv. Andererseits wird der Kolben 48 des Differentialzylinders 35 automatisch eingefahren, d. h. er nimmt infolge des nunmehr höheren Versorgungsdruckes auf der Kolbenstangenseite 38 die zweite Anschlagstellung ein. Demzufolge wird über den Winkelhebel 42 das erste Absperrorgan 43 geöffnet und gleichzeitig über das Gestänge 47 das zweite Absperrorgan 46 geschlossen. Der Hilfs-Einzelantrieb 3 ist somit hydraulisch aktiv, während der Haupt-Einzelantrieb 2 drucklos ist. Durch die Schließung des zweiten Absperrorgans 46 wird verhindert, daß der nicht dargestellte Arbeitskolben des Haupt-Einzelantriebs 2, dessen Arbeitszylinder einerseits an eine Bohrung 53 und andererseits an eine Bohrung 54 der Steuerhülse 23 angeschlossen ist, in eine sogenannte Hart-Lage kommt.
"> Demnach übernimmt der Hilfs-Einzelantrieb 3, dessen Steuerventil 11 (bzw. Kolbenschieber 24) ständig die gleiche Stellung wie dasjenige des Haupt-Einzelantriebs 2 aufweist, bei einer Blockierung dieses Steuerventils 10 automatisch die Antriebsfunktion. Hierbei kann man eine Blockierung des ebenfalls nicht dargestellten Arbeitskolbens des im Betrieb befindlichen Hilfs-Einzelantriebs 3 durch denjenigen des Haupt-Einzelantriebs 2 in üblicher Weise mittels einer Bypass-Einrichtung (Umgehungsventil) verhin-
i'' dem, welche druckabhängig wirkt und entsprechend bei dem vorgenannten Versorgungsdruckabfall bzw. der Versorgungsdruckabschaltung einen freien Durchgang für das im zugeordneten Arbeitszylinder befindliche Druckmittel zwischen seinen Kammern
-" herstellt. Entsprechendes gilt für den Hilfs-Einzelantrieb 3, wenn dieser drucklos und der Haupt-Einzelantrieb 2 hydraulisch aktiv geschaltet ist. Das Steuerventil 11 des Hilfs-Einzelantriebs 3 weist gegenüber demjenigen gemäß Fig. 3 und 4 lediglich den Unter-
-"' schied auf, daß kein Durchlaß zwischen dem Druckmittelzulauf 50 und -rücklauf 51 herstellbar und somit letzterer funktionslos ist. Die beiden Steuerventile 10 und 11 unterscheiden sich also im wesentlichen nur durch die Form der Steuerschieber 26 bzw. 26'.
in Selbstverständlich wird bei Ausfall des Versorgungsdruckes des Haupt-Einzelantriebs 2 beispielsweise infolge des Ausfalls seines Energiekreises der Hilfs-Einzelantrieb 3 ebenfalls automatisch hydraulisch aktiv geschaltet, da dann wiederum der Druck
i~> auf der größeren Kolbenfläche des Differentialzylinders 35 fehlt und der infolgedessen in seine zweite (nicht dargestellte) Anschlagstellung übergehende Kolben 48 über die Kolbenstange 41 sowie den Winkelhebel 42 das erste Absperrorgan 43 durchlässig
■40 schaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Doppelhydrauliseher Stellantrieb mit zumindest zwei mechanisch gekt>ppelten Einzelantrieben, wobei die Betätigungsstange!! der Steuerventile bzw. die den Betätigungsstange)! Steuersignale vermittelnden Glieder auch mechanisch gekoppelt sind und den Steuerventilen eine Umschalteinrichtung zugeordnet ist, welche wahlweise entweder den einen oder den anderen Einzelantrieb hydraulisch aktiv schaltet und hierzu im wesentlichen aus einem Schaltelement in Form eines Differen-(iaizylinders besteht, der auf der Kolbenseite vom Versorgungsdruck des ersten Einzelantriebs und auf der Kolbenstangenseite (Ringrauin) vom Versorgungsdruck des zweiten Einzelantriebs beaufschlagt wird, wobei die Kolbenstange des Differeiitialzyliiulcrs mit einem je nach Kolbenstellung die Druckmittelzuleitung zum zweiten Einzelan-Irieb uiit<-Tbindeiiden oder freigebenden Absperrorgan in Wirkungseingriff steht, welches mit einem die Druckmittelzuleitung zum ersten Einzelantrieb freigebenden bzw. unterbindenden zweiten Absperrorgan gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
a) bei jedem Steuerventil (10; 11) der in einer Steuerhülse (23) axial verschiebbare Kolbenschieber (24) seinerseits eine Hülse für zumindest einen darin axial verschiebbaren Hilfs-Steuerschieber (26; 26') ist, die Kopplung des äußeren Kolbenschiebers (24) und lies inneren Hilfs-Steuerschiebers (26; 26') mit der Steuerventil-Betätigungsstange (16; 17) über diesen inneren Hilfs-Steuerschieber hergestellt ist und zwischen dem inneren Hilfs-Steuerschieber (26; 26') und dem äußeren Kolbenschieber (24) eine kraftschlüssige, die Steuerkräfte begrenzende Verbindung hergestellt ist,
I)) die Druckmittelzuleitung zur Kolbenseite (36) des Differentialzylinders (35) unmittelbar aus einer an einen Druckmittelzulauf (50) des Steuerventils (10) des ersten Einzelantriebs (2) angeschlossenen Versorgungsleitung (45) erfolgt,
c) im Steuerventil (10) des ersten Einzeiantriebs (2) durch Verschieben des inneren Steuerschiebers (26) gegenüber dem äußeren Kolbenschieber (24) zwischen dem Oruckmittelzulauf (50) und einem Druckmittelrücklauf (51) ein Durchlaß (49) von solchem Querschnitt herstellbar ist, welcher eine Druckmittelableitung aus dem Steuerventil im Sinne eines Druckabfalles in der Versorgungsleitung (45) sowie auf der Kolbenseite (36) des Differentialzylinders (35) mit der Folge seiner Umschaltung bewirkt.
2. Stellantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Steuerschieber und dem Kolbenschieber (26; 26', 24) über ein im äußeren Kolbenschieber angeordnetes Federelement, insbesondere eine Schraubenfeder (27), hergestellt ist, welches sich in beiden Steuerriehlungen einerseits am Steuerschieber und andererseits am Kolbenschieber abstützt.
λ. Stellantrieb nach Anspruch 2 mit Schraubenfeder, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (27) um einen am freien Ende des Steuerschiebers (26; 26') befindlichen Stößel (28) angeordnet und sowohl zwischen den Stößel begrenzenden Anschlägen (29) des Steuerschiebers als auch zwischen Anschlägen (30) des äußeren Kolbenschiebers (24) eingefügt ist.
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