DE2448512A1 - Verfahren und vorrichtung zum vergleichmaessigen von textilen faserverbaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vergleichmaessigen von textilen faserverbaenden

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DE2448512A1
DE2448512A1 DE19742448512 DE2448512A DE2448512A1 DE 2448512 A1 DE2448512 A1 DE 2448512A1 DE 19742448512 DE19742448512 DE 19742448512 DE 2448512 A DE2448512 A DE 2448512A DE 2448512 A1 DE2448512 A1 DE 2448512A1
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Augustin Dipl Ing Schaefer
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/32Regulating or varying draft
    • D01H5/38Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities
    • D01H5/42Regulating or varying draft in response to irregularities in material ; Measuring irregularities employing electrical time-delay devices
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmäßigen von textilen Faserverbänden Es sind eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen bekannt ( G3-PS 930 873, DOS 1 510 450 ), mittels derer die Gleiohmäßigkeit von textilen Faserverbänden, das heißt die Abweiohung von Dicke, Masse, Feinheit ( Gewioht je Länge ) oder ähnlichem von einem vorgegebenen Sollwert von Wickelwatten, Bändern, Lunten oder Garnen und dergleiohen aus textilen Fasern duroh Verändern der solohe Faserverbände verfeinernden Verzüge in Streokwerken oder ähnlichem verbessert werden kann. Hierbei zeichnen sich Regelungen gegenüber Steuerungen dadurch aus, daß ein geschlossener Wirkungskreis vorliegt und daher die Auswirkung eines Regeleingriffes auf das behandelte Material erfaßt wird und nachfolgende Regeleingriffe gegebenenfalls korrigierend beeinflußt werden. Zu diesem Zweck muß der Meßort, sn dem die Abweichungen gefühlt werden, in IIateriallaufriohtung betrachtet hinter dem Stellort angeordnet sein, an dem der Eingriff in das zu vergleichmäßigende Material erfolgt.
  • Damit die Auswirkung eines vorgenommenen Regeleingriffes erfaßt werden und ein naohfolgender Regeleingriff gegebenenfalls korrigierend beeinflußt werden kann, dürfte ein naohfolgender Regeleingriff erst erfolgen, wenn das duroh den vorhergehenden Regeleingriff behandelte Material den vom Stellort räumlioh getrennten Meßort erreicht hat und die Auswirkung des vorgenommenen Regeleingriffes erfaßt werden konnte.
  • In der Praxis wird diese Laufzeit des Materials vom Stellort zum Meßort allgemein so berücksichtigt, daß der Regelkreis, bestehend aus dem Meßorgan, der Regelverstärker und dem Stellorgan, im Vergleioh zur Durohlaufgesohwindigkeit des Materials träge arbeitet in den Sinne, daß ein vom Neßort ausgelöster Regeleingriff nooh nicht vollendet ist, wenn der Anfangsteil des von dem Regeleingriff bereits beeinflußten Materials den Meßort erreicht und den Regeleingriff gegebenenfalls erneut zu korrigieren beginnt.
  • Diese Trägheit des Regelkreises kann durch entspreohende Dimensionierung der Kenngrößen seiner Elemente bestimmt werden. Sie bringt die beabsichtigte Wirkung optimal jedooh nur bei einer bestimmten Durohlaufgesohwindigkeit, namlioh der, suf die die Trägheit des Regelkreises abgestellt ist. Da die Trägheit des Regelkreises unveränderbar ist, während die Durohlaufzeit-des Materials sich umgekehrt mit dessen Durchlaufgeschwindigkeit ändert, erfolgen bei Materialdurchlaufgeschwindigkeiten, die nicht derjenigen entsprechen, auf die die Zeitkonstanten des Regelkreises abgestimmt sind, fehlerhafte oder mindestens nicht optimale Regeleingriffe.
  • Der Erfindung war demgemäß die Aufgabe gestellt, die Regeleingriffe beim Vergleichmäßigen von textilen Faserverbänden in einer Spinnereimaschine duroh Regelung des den Faserverband verfeinernden Verzuges so zu gestalten, daß bei verschiedenen Durohlaufgesohwindlgkelten des Materials optimaler Regeleffekt erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird in einer ersten Ausführungsform verfahrensmäßig durch die in Anspruoh 1 und vorriohtungsmäßig durch die in Anspruch 3 gegebene Lehre gelöst. In einer zweiten Ausführungsform wird die Aufgabe verfahrensmäßig durch die in Anspruoh 2 und vorriohtungsmäßig in Anspruch 4 gegebene Lehre gelöst.
  • Wie einleitend bereits angeführt, ist die Erfindung beim Vergleiohmäßigen aller Arten von textilen Faserverbänden anwendbar, so beispielsweise bei Wiokelwatten an Sohlagmasohinen, bei Bändern oder Lunten an Karden oder Krempeln, Kämmaschinen, Streoken oder Intersektings, gegebenenfalls auch bei Garnen.
  • Das Vergleichmäßigen erfolgt beim Verfeinern der Faserverbände durch Verzug, wobei der Verzug in weitem Sinne zu verstehen ist und nicht nur das Verziehen in Streckwerken, sondern beispielsweise auoh das Verfeinern eines Faserverbandes in einer Karde zwischen Einzug und Ablieferung umfaßt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Es zeigen: Fig. 1 das Prinzip eines Regulierstreokwerkes mit gesohlossenem Regelkreis und drehzahlveränderbarem Auslauf Fig. 2 ein Regulierstreokwerk wie in Fig. 1, Jedoch mit drehzahlveränderbarem Einlauf Fig. 3 die Wirkungsweise der Erfindung mit diskreten Regeleingriffen anhand eines idealisierten Feinheit/ Zeit-Diagrammes Fig. 4 die Wirkungsweise der Erfindung mit kontinuierlichem Regeleingriff anhand eines idealisierten Feinheits/ Zeit-Tiagrammes Fig. 5 und 6 zwei weitere Feinheits/Zeit-Diagramme zur Verdeutlichung erfinderischer Einzelheiten.
  • Die Erfindung setzt eine Vorrichtung zum Verfeinern eines Faserverbandes beispielsweise mittels Verzug voraus, wie dies in den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen eines Streckfeldes mit einem Einzugswalzenpaar 1/2 und einem Ausgangswalzenpaar 3/4 dargestellt ist. Die Unterwalzen 2 und 4 der Walzenpaare sind mittels je eines Elektromotors 6 beziehungsweise 7 antreibbar, während die Oberwalzen 1 beziehungsweise 3 zum Klemmen des durohlaufenden Faserverbandes 9 gegen die Unterwalzen gedrückt werden. Das Ausgangswalzenpaar 3/4 läuft mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als das Einzugswalzenpaar 1/2, so daß der Faserverband 9 verzogen wird.
  • In Durohlaufrichtung des Faserverbandes 9 ist hinter dem Streokfeld am Meßort ein Meßorgan 10 angeordnet, das Veränderungen eines Kennwertes des Faserverbandes entlang des Faserverbandes fühlt.
  • Bei diesem Kennwert handelt es sioh um die Feinheit des Faserverbandes in weitestem Sinne, wobei diese Feinheit als optisoher Burohmesser, als Masse im Querschnitt oder als andere Meßgröße erfaßt werden kann.
  • Desglelchen kann die Messung auf optischem, elektrischem, strahlungsabsorbierendem oder anderem Wege erfolgen. Meßvorrichtungen dieser Art sind in großer Zshl bekannt und daher hier nicht näher besohrieben.
  • Der vom Meßorgan 10 gemessene Wert der Kenngröße wird über eine Leitung 12 dem Regler 14 aufgegeben. Dieser Regler vergleicht den erhaltenen Meßwert mit einem vorgegebenen Sollwert und bildet bei Abweichungen des Meßwertes vom Sollwert ein Signal, das über die Leitung 15 gemäß Fig. 1 dem Elektromotor 7, gemäß Fig. 2 dem Elektromotor 6 aufgegeben wird und die Drehzahl des von dem jeweiligen Motor angetriebenen Walzenpaares im Sinne einer Verminderung der Abweiohung der Kenngröße vom Sollwert verändert. So wird der Regler 14 beispielsweise bei zu dickem Fsserverband die Drehzahl des drehzahlveränderbaren Ausgangswalsenpaares 3/4 gemäß Fig. 1 erhöhen und damit den Verzug im Streckfeld steigern, was eine stärkere Verfeinerung des Faserverbandes und ein Angleiohen an den vorgesehenen Sollwert bewirkt. Gemäß der Anordnung nach Fig. 2 wird der Regler 14 bei gleichem Meßwert die Drehzahl des drehzahlveränderbaren Einzugswalzenpaares 1/2 vermindern und damit den Verzug im Streckfeld ebenfalls erhöhen.
  • Der Abschnitt des Faserverbandes 9, an dem der Eingriff einer stärkeren Verfeinerung durch höheren Verzug vorgenommen worden ist, passiert danaoh den Meßort, wo die Auswirkung des Eingriffes gefühlt wird. Eine über oder Unterregelung duroh den vorgenommenen Regeleingriff wird dabei erfaßt und korrigiert: der Regelkreis ist geschlossen. Dabei kann die Regelvorriohtung so ausgebildet sein, daß sie dann, wenn die Kenngröße des Faserverbandes einen von zwei in geeigneten Abständen über beziehungsweise unter dem Sollwert der Kenngröße angenommenen Sohwellenwerten über- beziehungsweise unterschreitet, einen einmaligen, diskreten Regeleingriff von solcher Größe auslöst, daß duroh diesen Eingriff der lIittelwert der Kenngröße wieder mit dem Sollwert zur Deokung gebracht wird. Ein erneuter Regeleingriff darf erst erfolgen, wenn das duroh den ersten Regeleingriff beeinflußte Material den meßort erreicht hat und die Auswirkung des Regeleingriffes auf den Faserverband erfaßt werden konnte.
  • Dieses Prinzip ist in Fig. 3 verdeutlioht, in der im oberen Teil mit der Linie 20 der Verlauf einer Kenngröße über der Zeit als Abszisse angedeutet ist. Über beziehungsweise unter dem Sollwert M der Kenngröße sind der obere Sohwellenwert SO und der untere 0 Schwellenwert 5 eingezeichnet. Wenn die Kenngröße im Punkt 21 u den oberen Sohwellenwert SO übersohreitet, erfolgt ein Regeleingriff 0 22, duroh den die in der Linie 23 wiedergegebene Drehzahl des Motors 6 beziehungsweise 7 um einen Sohritt verändert wird.
  • Vom Zeitpunkt 21 ab läuft eine Totzeit 24, die der Zeit entspricht, die ein Querschnitt des Faserverbandes benötigt, um vom Stellort im Streokfeld zum Meßort zu laufen. Während dieser Zeit erfolgt kein weiterer Regeleingriff, die Übersohreitungen des oberen Sohwellenwertes SO durch die Kenngröße während der Totzeit 24 0 bleiben unberücksichtigt. Da die Kenngröße naoh Ablauf der Totzeit 24 den oberen Schwellenwert SO nooh immer überschreitet, 0 erfolgt im Zeitpunkt 26 ein weiterer, sohrittweiser ( diskreter ) Regeleingriff 27, dem wieder eine Totzeit 28 folgt. Sinngemäß wiederholen sioh diese Vorgänge beim Untersohreiten des unteren Schwellenwertes 5 im Zeitpunkt 30, was einen Regeleingriff 31 u mit Totzeit 32 auslöst und im Zeitpunkt 33 ebenfalls.
  • Um diese Wirkung zu erzielen, weist der Regler 14 erfindungsgemäß ein Zeitmeßwerk auf, das während der Totzeiten 24, 28, 32 und eo weiter entweder die Eingabe von Meßwerten vom Meßorgan 10 über die Leitung 12 oder die Abgabe von Signalen über die Leitung 15 an die Motoren 6 beziehungsweise 7 beispielsweise duroh Öffnen eines nicht dargestellten Kontaktes unterbricht und nach Ablauf der Totzeiten wieder gestattet. Da die riohtige Länge der Totzeiten von der naoh Maßgabe spinntechnologisoh bedingter Motwendigkeiten gegebenenfalls unterschiedlichen Durohlaufgeschwindigkeit des Faserverbandes bestimmt wird, ist das Zeitmeßwerk erfindungsgemäß von dieser Durchlaufgeschwindigkeit beeinflußbar. Daher ist gemäß der Erfindung einer der Motoren 6 oder 7, vorzugsweise der nicht drehzahlveränderbare Motor ( Fig. 1: Motor 6, Fig. 2:.rotor 7 ) mit einem Drehzahlgeber 35 verbunden, der die Drehzahl des mit gleichbleibender Geschwindigkeit fördernden Walzenpaares und damit die Durohlaufgeschwindigkeit des Faserverbandes über eine Leitung 36 dem Regler 14 meldet und das Zeitmeßwerk im Regler in Abhängigkeit von der Durohlaufgesohwindigkeit selbsttätig so verstellt, daß die Länge der Totzeit umgekehrt proportional zur Durchlaufgeschwindigkeit verstellt wird.
  • In anderen Fällen ist es vorteilhaft, die Änderung des Verzugs nicht sohrittweise, sondern kontinuierlioh vorzunehmen. Hierbei wird also nicht ein voller Regeleingriff vorgenommen und abgewartet, bis das duroh den Regeleingriff beeinflußte Material den Meßort erreicht hat, um die Wirkung des Regeleingriffes zu erfassen. Vielmehr wird hierbei ein durch eine gefühlte Abweichung der Kennwertlinie vom Sollwert an sioh erforderlicher Regeleingriff begonnen und allmählich gesteigert, wobei die Steilheit d/t dieses Anstieges jedooh so bemessen ist, daß der Regeleingriff noch nicht vollendet ist, wenn das von diesem Regeleingriff bereits beeinflußte Material den Meßort zu erreichen beginnt.
  • Die Auswirkung des begonnenen Regeleingriffes wird also bereits vor seinem Abschluß erfaßt und er kann bei nicht ausreichender Korrektur des Kennwertlinien-Verlaufe3 verstärkt beziehungsweise bei zu starker ( Uber- ) Korrektur des Kennwertlinien-Verlaufes abgesohwächt werden. Dadurch wird bewußt auf das Vergleichmäßigen kurzperiodischer Kennwertabweiohungen verziohtet, um das Entstehen neuer Ungleichmäßigkeiten durch Überregelung zu verhindern.
  • Dieses Reduzieren eines Regeleingriffes kann auoh als Verzögern des Regeleingriffes betraohtet werden, da bei genügend langem Anstehen eines eine Abweichung der Kennwertlinie meldenden Signale der Regeleingriff in vollem Ausmaß vorgenommen wird. Dieser Effekt wird bei allen Reguliervorriohtungen zwangsweise erzielt, bei denen zum Zweoke eines Regeleingriffes mit träger Masse behaftete Elemente beschleunigt oder verzögert werden müssen. Gemäß der Erfindung wird dieser Verzögerungseffekt jedoch in Abhängigkeit von der Materialdurchlaufgesob:7indigkeit selbsttätig beeinflußt.
  • In Fig. 4 ist dieses Prinzip sohematisoh verdeutlicht. Die kurzzeitigen Schwankungen der Kenngröße, dargestellt durch die Linie 20, ergeben gemittelt den ausgezogenen Linienzug 40. Dieser Linienzug 40 stellt die Leitlinie dar, gemäß der der Versug geändert werden kann, um eine gleichbleibende Höhe des Kennlinienzuges 20 zu erreiohen.
  • Die tatsäohliohe Veränderung des Verzuges folgt dem Linienzug 40 Jedoch in dem Sinne verzögert, als die Steilheit d/t einer Versugsänderung begrenzt ist. In Fig. 4 ist die Änderung des Verzugs mittels der als gestriohelte Linie 41 dargestellten Drehzahllinie des drehzahlveränderbaren Einzugswalzenpaares 1/2 der Fig. 2 dargestellt: mit zunehmender Feinheit des Faserverbandes muß der Verzug abnehmen und damit die Drehzahl des Einzugswalzenpaares zunehmen. In Bezug auf das drehzahlveränderbare Ausgangswalzenpaar 3/4 der Fig. 1 wäre die Drehzahlkurve dieses Walzenpaares dem Linienzug 41 umgekehrt proportional.
  • In den Bereichen 44 und 47 ist der Anstieg der Kennwertlinie 40 so flach, daß ihm die Drehzahllinie 41 direkt folgen kann. Im Bereich 45 fällt die Kennwertlinie 40 zunächst so steil ab und steigt dann wieder so steil an, daß ihr die Drehzahllinie 41 nicht eng folgt, sondern sich der ennwertlinie 40 allmählioh annähert und sie am Ende dieses Bereiohes erreicht. Bei gleiohbleibendem Kennwert im Bereich 46 bleibt selbstverständlioh auch die Drehzahl und der Verzug gleich.
  • Die Amplitude des Kennwertverlaufes in Form des Linienzuges 20 ist im Material vorgegeben. Die zeitliohe Raffung oder Streckung dieses Linienverlaufes wird von der Durohlaufgeschwindigkeit des Materials bestimmt. Entspreohend wird der Abfall und Anstieg der Linien 20 und 40 beispielsweise im Bereich 45 steiler oder flaoher. Dieser veränderlichen Steilheit muß sioh die begrenzte, durch die Strecken d und t reohts des Bereiches 47 dargestellte Steilheit des Linienzuges 41 anpassen, der die Drehzahlveränderung des drehzahlveränderbaren Walzenpaares darstellt.
  • Wenn beispielsweise wie in Fig. 5 dargestellt die Kennwertlinie 40' in der Zeit t2 - t0 vom Wert a auf den Wert b ansteigt, ist es ausreichend, wenn ihr die Drehzahllinie 41'so verzögert folgt, daß die Kennwertänderung zum Zeitpunkt t3 ausgegliohen sein würde.
  • Wenn der Anstieg der Kennwertlinie 40" infolge einer Erhöhung der Durchlaufgeschwindigkeit bereits in der Zeit t1 - t0 erfolgt, wäre der Anstieg der Drehzahllinie 41'zu langsam.
  • Die einer höheren Durchlaufgesohwindigkeit entspreohende Drehzahllinie 41" folgt der Kennwertlinie 40" rasoher, damit die Kennwertänderung wenigstens im Zeitpunkt t2 ausgegliohen ist.
  • Vorteilhafterweise ist der Regelkreis mit sogenanntem integralem Verhalten ausgestattet, duroh das bei großen Abweichungen zwischen Sollwert und Istwert des Kennwerte der Regeleingriff steiler ist als bei kleineren Abweichungen. Die Steilheit des Regeleingriffes hängt auoh von der Steilheit einer Änderung des Kennwertes ab. Bei langsamen Kennwertänderungen - bildlioh gesproohen bei Kennwertänderungen mit flaohen Steigungen - nähern sioh die Steilheiten von Kennwertänderung und Regeleingriff mehr und mehr an, um schließlich praktisch zusammenzufallen, so daß - wie in Fig. 6 dargestellt - sowohl die einer geringeren Durohlaufgesohwindigkeit zugeordnete Drehzahllinie 41'als auch die einer höheren Durohlaufgeschwindigkeit zugeordnete Drehzahllinie 41" einem flachen Anstieg der Kennwertlinie gleioh eng folgen. Die Kennwertänderung ist in beiden Fällen zum Zeitpunkt t4 ausgeglichen.
  • Anstelle des Drehzahlgebers 35, der ein der Durchlaufgeschwindigkeit des Faserverbandes duroh das Regulierstreckwerk proportionales Signal abgeben soll, kann auoh ein Meßfühler irgend einer anderen Art verwendet werden, der diese Aufgabe erfüllt.

Claims (6)

Patentanspruche
1.) Verfahren zum Vergleichmäßigen eines textilen Paserverbandes in einer Spinnereimasohine mittels Regelung des den Faserverband verfeinernden Verzuges in Abhängigkeit von den Feinheitsschwankungen des Faserverbandes duroh kontinuierliche Regeleingriffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert , in dem Ad die Größe eines Regeleingriffes und t die Zeit ist, in der der Regeleingriff erfolgt, bei einer Änderung der Durchlaufgeschwindigkeit des Faserverbandes durch die Regelvorrichtung selbsttätig mindestens annähernd proportional verändert wird.
2.) Verfahren zum Vergleichmäßigen eines textilen Faserverbandes in einer Spinnereimaschine mittels Regelung des den Faserverband verfeinernden Verzuges in Abhängigkeit von den Feinheit schwankungen des Faserverbandes duroh diskrete Regeleingriffe, dadurch gekennzeichnet, daß nach einem ersten Regeleingriff ein weiterer Regeleingriff erst naoh einer Totzeit t erfolgt, wobei t die Zeit ist, die das von einem Regeleingriff beeinflußte Material zum Zurücklegen der Entfernung zwischen Stellort und Meßort benötigt.
3.) Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens naoh Anspruoh 1, mit einem Stellort in Form zweier, einen durchlaufenden Faserverband veränderbar verfeinernder, in ihrer Liefergeschwindigkeit veränderbarer Lieferwerke, einem Fühlglied, das in Materiallaufrichtung betrachtet hinter dem Stellort angeordnet ist und die Feinheit des Paserverbandes fühlt und einem Regler, der in Abhängigkeit von den gefühlten Abweichungen der Feinheit des Faserverbandes von einem gegebenen Sollwert einen kontinuierlichen Stellimpuls an den Stellort leitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein IIeßfühler ( 35 ) vorgesehen ist, der die Materialdurchlaufgeschwindigkeit mißt und dem Regler aufgibt und daß der Regler einen erforderliohen Regeleingriff in zur aufgegebenen L,iefergesohwindigkeit annähernd umgekehrt proportionaler Geschwindigkeit vornimmt.
4.) Vorrichtung zum Durohführen des Verfahrens naoh Anspruoh 2 mit einem Stellort in Form zweier, einen durohlaufenden Faserverband veränderbar verfeinernder, in ihrer Liefergesohwindigkeit veränderbarer Lieferwerke, einem Fühlglied, das in IIateriallaufrichtung betrachtet hinter dem Stellort angeordnet ist und die Feinheit des Faserverbandes fühlt und einem Regler, der beim Fühlen einer einen Regeleingriff erfordernden Abweichung der Feinheit des Faserverbandes von einem gegebenen Sollwert einen zur Verminderung der Abweichung geeigneten diskreten Stellimpuls an den Stellort leitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßfühler ( 35 ) vorgesehen ist, der die Materialdurchlaufgeschwindigkeit mißt und dem Regler aufgibt und daß der Regler ein Zeitmeßwerk enthält, das in Abhängigkeit von der aufgegebenen Liefergesohwindigkeit die Abgabe weiterer Regeleingriffe während einer Totzeit verhindert, die annähernd der Zeit entspricht, in der das von einem Regeleingriff beeinflußte Material vom Stellort zum Fühlglied bewegt wird.
5.) Vorrichtung nach Anspruch 4, daduroh gekennzeichnet, daß das Zeitmeßwerk während der Totzeit die Weitergabe erzeugter Regeleingriffe unterbindet.
6.) Vorriohtung naoh Anspruoh 4, daduroh gekennzeiohnet, daß das Zeitmeßwerk während der Totzeit die Eingabe von Feinheitsabweichungen an den Regler verhindert.
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Cited By (3)

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DE2650287A1 (de) * 1976-11-02 1978-05-03 Zinser Textilmaschinen Gmbh Verzugseinrichtung fuer faserbaender
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