DE2446841A1 - Hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeuge mit zentralhydraulik - Google Patents

Hilfskraftlenkung fuer kraftfahrzeuge mit zentralhydraulik

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DE2446841A1
DE2446841A1 DE19742446841 DE2446841A DE2446841A1 DE 2446841 A1 DE2446841 A1 DE 2446841A1 DE 19742446841 DE19742446841 DE 19742446841 DE 2446841 A DE2446841 A DE 2446841A DE 2446841 A1 DE2446841 A1 DE 2446841A1
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ZF Friedrichshafen AG
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/20Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application
    • B62D5/24Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle specially adapted for particular type of steering gear or particular application for worm type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge mit Z entralhydraulik Stand der Technik: Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge mit Zentralhydraulik nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • In Kraftfahrzeugen mit Zentralhydraulik werden mehrere voneinander unabhängige Verbraucher, wie z. B. Lenkung, Bremsen und Niveauregelung, deren Druckölbedarf unterschiedlich groß ist, von einer einzigen Druckquelle versorgt. Um die Größe der Druckquelle klein zu halten, ist normalerweise ein Druckspeicher vorgesehen, welcher die Aufgabe hat, in Zeiten geringen Verbrauchs Drucköl zu speichern. Infolge des hohen Speicherdruckes, der etwa doppelt so hoch liegt als der höchste Arbeitsdruck in einer normalen Durchfluß-Lenlung, ist die Ililfskraftlenkung so ausgelegt, daß die zugehörige Steuereinrichtung in der Neutrallage den Durchfluß zu einem Ölbehälter sperrt.
  • Eine derartige Hilfskraftlenkung ist z. B. aus der DT-OS 2 222 334 bekannt, deren Steuereinrichtung aus zwei Steuerkolben und zwei Lenkkraftbegrenzungsventilen besteht, die jeweils gleichachsig zueinander angeordnet sind. In den Auslenkstellungen des Lenkhandrades wird hierbei dem Druckraum eines Servomotors Drucköl zugeleitet, während der andere Steuerkolben den zu entlastenden Druckraum mit dem Ölbehälter verbindet. Die Lenkkraftbegrenzungsventile haben hierbei die Aufgabe, am Lenkhandrad über eine Verstelleinrichtung einerseits eine proportionale Rückwirkungskraft zu erzeugen und andererseits diese Rückwirkungskraft über einen bestimmten Höchstwert hinaus nicht weiter ansteigen zu lassen. Ein solches Lenkkraftbegrenzungsventil besteht im wesentlichen aus einem vom Arbeitsdruck beaufschlagten Reaktionskolben und einem koaxial angeordneten, auf einer Teilfläche vom Speicherdruck beaufschlagten Begrenzungskolben.
  • Dieses Ventil arbeitet als Druckwaage, d. h., die Begrenzung der Rückwirkungskraft wird rein hydraulisch vorgenommen. Um ausreichend große Rückwirkungskräfte am Lenkhandrad zu erhalten, weisen der Reaktionskolben und der Begrenzungskolben verhältnismäßig große Durchmesser auf. Es hat sich hierbei gezeigt, daß bei der kurzen Führung des Reaktionskolbens eine leichte Klemmneigung nicht auszuschließen ist. Hinzu kommt der Nachteil einer relativ großen Dichtlänge, insbesondere am Begrenzungskolben.
  • Eine weitere Hilfskraftlenkung mit den eingangs ausgeführten Baumerkmalen ist in der DT-OS 2 131 276 beschrieben.
  • Die Steuereinrichtung dieser Lenkung enthält für jede Lenkrichtung ein Lenkraftbegrenzungsventil mit einer vorgespannten Feder. Die Vorspannung dieser Feder bestimmt hierbei -die Höhe der maximalen Rückwirkungskraft, die der Fahrer beispielsweise bei einem- Einparkmanöver am Lenkhandrad überwinden muß. In diesem Falle bleibt also nur noch die Federkraft wirksam. Sollen für bestimmte Lenkungsausführungen höhere Lenk- bzw. Rückwirkungskräfte vorgesehen werden, so müssen entsprechend stärkere Federn zum Einbau gelangen.
  • Dies führt aber bei der gedrängten Ausbildung der gesamten Steuereinrichtung zu Einbauschwierigkeiten.
  • Aufgabe und Lösung: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Erzeugen und Begrenzen der Lenkkraft für eine Hilfskraftlenkung mit Speicherbetrieb anzugeben, die ein einwandfreies Betriebsverhalten sichert und die Rückwirkungskräfte in ausreichender Höhe auch bei kleinem Bauraum ermöglicht. Die Begrenzungseinrichtung soll des weiteren Vorteile hinsichtlich der Fertigung und der Einpassung in die Steuereinrichtung aufweisen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 enthalten.
  • Erläuterung der Erfindung: Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert: Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Hilfskraftlenkung mit einer aus zweiteiligen Steuerkolben gebildeten Steuereinrichtung, Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt nach der Linie II -II der Fig. 1 bei weggelassenem Lenkgetriebegehäuse mit einer schematischen Darstellung des Ölkreislaufes, Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des erfindungsgemäßen Lenkkraftbegrenzungsventils gemäß Fig. 2, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Steuereinrichtung mit einteiligen Steuerkolben.
  • Nach Fig. 1 ist in einem als Servozylinder ausgebildeten Lenkgetriebegehäuse 1 ein Arbeitskolben 2 gleichzeitig als Lenkmutter ausgeführt, die einerseits mit einer Segmentwelle 3 und andererseits über eine Kugelreihe 4 mit einer Gewindespindel 5 im Eingriff steht. Die Gewindespindel 5 ist über einen Drehstab 6 mit einer Lenkspindel 7 verbunden, welche ein nicht dargestelltes Lenkhandrad trägt. Im Spindelkopf 8 der Gewindespindel 5 ist eine Steuereinrichtung 9 mit quer zur Spindelachse liegenden, zweiteiligen Steuerkolben 10, 11 und 10 A, 11 A eingebaut. Hierbei sind, der Übersichtlichkeit halber, die beiden baugleichen Steuerkolben mit denselben Ziffern, der in Fig. 1 rechts gelegene Steuerkolben jedoch noch mit dem zusätzlichen Buchstaben A, gekennzeichnet. Zwei am unteren Ende der Lenkspindel 7 angeordnete Zapfen 12 und 12 A ragen durch Bohrungen 14 bzw. 14 A im Spindelkopf 8 und greifen in die Steuerkolben 10, 11 und 10 A, 11 A ein, so daß diese beim Einleiten einer Drehbewegung mit dem Spindelkopf drehend, axial verstellt werden. Hierbei erfolgt eine elastische Verdrehung de. Drehstabs 6, bis ein Kegelsitz der Steuerkolben, der anhand von Fig. 2 noch näher zu erläutern ist, geöffnet wird, so daß jeweils einer Seite des Arbeitskolbens 2 Drucköl zuströmt - Bei einem evtl. Ausfall der Ölpumpe oder beim Bruch einer tlydraulikleitung kann auch mechanisch weitergelenkt werden. In diesem Falle treiben die Zapfen 12 und 12 A nach überwinden des durch die Bohrungen 14 bzw. 14 A festgelegten Steuerspiels die Gewindespindel 5 direkt an. Wenn das Lenkhandrad losgelassen wird, führt der Drehstab 6 die Steuereinrichtung 9 in die Neutrallage zurück.
  • Der Arbeitskolben 2 unterteilt das Lenkgetriebegehause 1 in zwei Druckräume 16 und 17. Die Zuführung des Drucköls zur Steuereinrichtung 9 erfolgt über einen Anschluß 18 im Lenkgetriebegehäuse 1, ein koaxial durch den Arbeitskolben 2 bis in die Gewindespindel 5 geführtes Rohr 21, eine Axialbohrung 22 sowie über angedeutete Verbindungskanäle 23 und 24, die in einen Zulaufkanal 29/29 A (Fig. 2) münden. Der Zulaufkanal 29/29 A kann über die Steuereinrichtung 9 an eine Ringnut 25 bzw. 26 angeschlossen werden, die wie strichpunktiert angedeutet, mit dem Druckraum 16 bzw. 17 verbunden ist. Die Ringnut 25 bzw. 26 kann über die Steuereinrichtung 9 außerdem mit einem Rücklaufraum 27 verbunden werden, welcher über einen Anschluß 28 zu einem Ölbehälter führt.
  • In Fig. 2 fördert eine Pumpe 31 Drucköl von dem Behälter 32 über ein Speicherladeventil 33 und eine Leitung 34 zu einem Speicher 35. Von einer zum Zulaufkanal 29 führenden Leitung 39 zweigen hinter dem Speicher 35 Leitungen 36 und 37 ab, die an weitere Verbraucher, z. B. die Bremsen und eine Niveauregelung, angeschlossen sind. In den Spindelkopf 8 sind die aus Kolbenteilen 10, 11 bzw. 10 A, 11 A bestehenden Steuerkolben eingesetzt. Am einen Kolbenteil 10 bzw. 10 A ist eine Kegelfläche 38 bzw. 38 A gebildet, die in der gezeichneten Neutralstellung der Steuereinrichtung durch Federn 40 bzw. 40 A an einer Steuerkante 41 bzw. 41 A des Spindelkopfes 8 in Schließstellung gehalten wird. Die Kegelfläche 38 bzw. 38 A und die Steuerkante 41 bzw. 41 A sind hierbei Teile eines Kegelsitzes, so daß die Kolbenteile 10 bzw. 10 A nur einseitig verschiebbar sind. Der Zapfen 12 bzw. 12 A greift durch ein Langloch 42 bzw. 42 A so in den Kolbenteil 10 bzw. 10 A ein, daß sich einerseits ein geringes Ansprechspiel "S" und andererseits ein Totgang "T" ergibt. Der Zapfen 12 bzw. 12 A greift außerdem in eine Bohrung 43 bzw. 43 A des anderen Kolbenteils 11 bzw. 11 A spielfrei ein, welcher in den Kolbenteil 10 bzw. 10 A hineinragt.
  • Der Zulaufkanal 29 und 29 A leitet das Drucköl in einen Ringkanal 46 bzw. 46 A, der über den Kegelsitz 38, 41 bzw.
  • 38 A, 41 A mit einer Ringnut 47 bzw. 47 A des Kolbenteils 10 bzw. 10 A zu-sammenwirkt. Die Ringnut 47 bzw. 47 A ist über eine Leitung 44 bzw. 45 an den Druckraum 17 bzw. 16 angeschlossen. Da die Hilfskraftlenkung mit dem Speicher 35 betrieben wird und dieser sich nicht entladen darf, muß der Kegelsitz 38, 41 bzw. 38 A, 41 A in der gezeichneten Neutralstellung geschlossen sein, d. h., es ist kein Durchlauf von Drucköl durch die Steuereinrichtung 9 möglich, solange nicht gelenkt wird.
  • Im Spindelkopf 8 sind weitere-Ringnuten 48 bzw. 48 A vorgesehen, die mit Ringnuten 50 bzw. 50 A in den Kolbenteilen 11 bzw. 11 A zusammenwirken. Von der Leitung 44 bzw. 45 ist eine Zweigleitung 51 bzw. 52 an die Ringnut 48 bzw. 48 A geführt. Die Ringnut -50 bzw. 50 A steht über mehrere Radialbohrungen 53 bzw. 53 A und eine Axialbohrung 54 bzw. 54 A mit dem an den Behälter 32 angeschlossenen Rücklaufraum 27 in Verbindung. Ein zwischen den beiden Kolbenteilen 10, 11 bzw. 10 A, 11 A liegender Raum 55 bzw. 55 A ist über weitere Radialbohrungen 56 bzw. 56 A an die Axialbohrung 54 bzw. 54 A angeschlossen.
  • In den Spindelkopf 8 ist eine Kappe 57 bzw. 57 A eingesetzt, in welcher der Kolbenteil 10 bzw. 10 A eingepaßt ist.
  • Auf diese Weise entsteht ein Rückwirkungsraum 58 bzw. 58 A, der auch die Feder 40 bzw. 40 A aufnimmt. In eine abgesetzte Bohrung 60 bzw. 60 A des Kolbenteils 10 bzw. 10 A ist ein als Stufenkolben 61 bzw. 61 A ausgeführtes Lenkraftbegrenzungsventil eingesetzt, welches nachfolgend anhand der Ausschnittvergrößerung von Fig. 3 am Kolbenteil 10 A näher erläutert ist: Die über die Leitung 45 an den Druckraum 16 angeschlossene Ringnut 47 A steht über eine Dämpfungsbohrung 62 A sowie über eine Steuernut 63 A, eine Radialbohrung 64 A und eine Sackbohrung 65 A im Stufenkolben 61 A mit dem Rückwirkungsraum 58 A in Verbindung. Im Rückwirkungsraum 58 A wird bei geöffnetem Ventilsitz 38 A, 41 A eine Stirnfläche 66 A des Kolbenteils 10 A vom Arbeitsdruck beaufschlagt, während der Raum 55 A, wie bereits ausgeführt, druckentlastet ist.
  • Gleichzeitig wirkt auch auf eine dem Rückwirkungsraum 0 A zugewandte Gesamtfläche 70 A des Stufenkolbens 61 A der Arbeitsdruck. Durch den in die abgesetzte Bohrung 60 A eingesetzten Stufenkolben 61 A entsteht eine Kammer 67 A, die über eine Bohrung 68 A an den Ringkanal 46 A angeschlossen ist. Eine in der Kammer 67 A liegende Stufenfläche 71 A ist daher über den Zulaufkanal 29 A und 29 (Fig. 2) mit dem Speicherdruck beaufschlagt, so daß sich der Stufenkolben 61 A in seiner Ausgangsstellung an einem Anschlagring 72 A abstützt.
  • Die Wirkungsweise: Beim Lenken im normalen Fahrbetrieb arbeitet die Hilfskraftlenkung wie folgt: Wird nach Fig. 2 die Lenkspindel 7 mit den Zapfen 12 bzw. 12 A beispielsweise nach rechts gedreht, so wird der Kolbenteil 11 nach rechts und der gesamte Steuerkolben 10 A, 11 A nach links verstellt. Dadurch, daß der Zapfen 12 durch das Langloch 42 im Kolbenteil 10 hindurch und spielfrei in den Kolbenteil 11 eingreift, führt nur der letztere Kolbenteil innerhalb des Totganges "T" eine Bewegung nach rechts aus. Der Kolbenteil 10 behält die gezeichrete Schließstellung in bezug auf den Kegelsitz 38, 41 weiterhin bei. Demgegenüber wird der Kolbenteil 11 A spielfrei und der Kolbenteil 10 A nach Überwinden des Ansprechspiels "S" nach links mitgenommen. Die von Hand eingeleitete Drehbewegung wird nunmehr durch eine vielfach größere hydraulische Hilfskraft unterstützt, indem das unter Speicherdruck stehende Drucköl dem Arbeitskolben 2 zugeleitet wird. Durch das Verstellen des Steuerkolbens 10 A, 11 A nach links ist nämlich der Ventilsitz 38 A, 41 A geöffnet und die den Speicherdruck führende Leitung 39 ist über den Zulaufkanal 29/29 A, den Ringkanal 46 A, die Ringnut 47 A und über die Leitung 45 mit dem Druckraum 16 verbunden, so daß der Arbeitskolben 2 nach links bewegt wird. Da der Kolbenteil 11 gleichzeitig nach rechts verstellt ist, kann das aus dem Druckraum 17 verdrängte Öl über die Leitungen 44 und 51, die Ringnuten 48 und 50, die Radialbohrungen 53, die Axialbohrung 54 und den Rücklaufraum 27 zum Behälter 32 abströmen. Während dieses Lenkvorganges wird der in der Ringnut 47 A und in der Leitung 45 herrschende Arbeitsdruck über die Dämpfungsbohrung 62 A, die Radialbohrung 64 A und die Sackbohrung 65 A (Fig. 3) in den Rückwirkungsraum 58 A übertragen, wo er auf die Stirnfläche 66 A des Kolbenteils 10 A und die Gesamtfläche 70 A des Stufenkolbens 61 A wirkt. Da, wie erwähnt, der gesamte Steuerkolben 10 A, 11 A nach links bewegt wird, muß dieser Druck im Rückazirkungsraum 58 A, der als proportionale Rückwirkungskraft am Lenkhandrad spürbar ist, vom Fahrer überwunden werden. Hieraus ergibt sich das sogenannte Lenkgefühl, d. h., die Hilfskraftlenkung vermittelt den erwünschten Fahrbahnkontakt. Der Stufenkolben 70 A behält dabei seine in Fig. 2 und 3 dargestellte Ausgangsstellung bei, da über den Ringkanal 46 A und die Bohrung 68 A der hohe Speicherdruck in der Kammer 67 A auf die Stufenfläche 71 A wirkt und das Flächenverhältnis 71 A zu 70 A wie etwa 1 : 3 ist. Die Druckdifferenz zwischen dem Speicherdruck und dem Arbeitsdruck ergibt sich durch den Steuerspalt des Ventilsitzes 38 A, 41 A, der als Drosselstelle wirkt und aus dem Kraftbedarf am Arbeitskolben 2.
  • Der sich am Arbeitskolben 2 aufbauende Druck steigt immer nu so hoch an, wie durch den jeweiligen Lenkwiderstand vorgegeben. Wirkt während eines Lenkvorganges eine äußere Kraft über die lenkbaren Räder auf den Arbeitskolben 2 ein, so wird die Steuereinrichtung 9 in die Neutralstellung bewegt und der Ölzufluß zum Servozylinder 16/17 unterbrochen.
  • Da der normale Lenkbereich etwa nur ein Drittel des Gesamtlenkradweges ausmacht, ist der Anstieg der auf den Kolbenteil 10 A einwirkenden Rückwirkungskraft auf einen Höchstwert nur innerhalb dieses Bereiches erwünscht. Beim Einparken soll kein weiterer Lenkkraftanstieg spürbar sein.
  • Die Begrenzung der Rückwirkungskraft auf einen Höchstwert geschieht wie folgt: Steigt der Arbeitsdruck im Rückwirkungsraum 58 A über einen bestimmten Wert, z. B. ein Drittel des maximalen Arbeitsdruckes an, so wird die Kraft des Druckes auf die Gesamtfläche 70 A größer, als die Kraft des Speicherdruckes auf die Stufenfläche 71 A. Der Stufenkolben 61 A bewegt sich daher vom Anschlagring 72 A nach rechts, so daß die Verbindung von der Dämpfungsbohrung 62 A zur Steuernut 63 A unterbrochen und damit der Zufluß zum Rückwirkungsraum 58 A gesperrt ist. Bei weiterem Druckanstieg im Rückwirkungsraum 58 A durch Lecköl bewegt sich der Stufenkolben 61 A noch weiter nach rechts, bis die Steuernut 63 A einen Anschluß zum Raum 55 A herstellt, der über die Radialbohrungen 56 A und die Axialbohrung 54 A an den Rücklaufraum 27 (Fig. 2) angeschlossen ist. Dadurch ist der Drucküberschuß im Rückwirkungsraum 58 A abgebaut und die am Lenkhandrad spürbare Rückwirkungskraft auf einen Höchstwert begrenzt.
  • Beim Drehen der Lenkspindel 7 mit den Zapfen 12 bzw. 12 A nach links (Fig. 2) wird der Steuerkolben 10, 11 nach links und der Kolbenteil 11 A nach rechts verstellt. Dabei wird der Ventilsitz 38, 41 geöffnet und der Zulaufkanal 29 erhält über den Ringkanal 46, die Ringnut 47 und die Leitung 44 mit dem Druckraum 17 Verbindung. Gleichzeitig wird bei nach rechts verschobenem Kolbenteil 11 A der Druckraum 16 über die Leitung 52, die Ringnuten 48 A und 50 A, die Radialbohrungen 53 A, die Axialbohrung 54 A sowie über den Rücklaufraum 27 zum Behälter 32 entlastet. Der Arbeitskolben 2 bewegt sich nach rechts. Die Begrenzung der Rückwirkungskraft beim Einparken erfolgt in dieser Lenkrichtung durch den Stufenkolben 61 auf die gleiche Weise, wie vorstehend am Stufenkolben 61 A bereits näher erläutert.
  • Ausführungsform nach Fig. 4: Anstelle der zweiteiligen Steuerkolben 10, 11 bzw. 10 A, 11 A mit Kegelsitz sind auch einteilige Steuerkolben 110 bzw. 110 A gemäß Fig. 4 anwendbar. Der den Speicherdruck führende Zulaufkanal 129 bzw. 129 A leitet hierbei das Drucköl einer Ringnut 138 bzw. 138 A zu, die mit einer Ringnut 143 bzw. 143 A im Steuerkolben 110 bzw. 110 A zusammenwirkt. Die Ringnut 143 bzw. 143 A ist über eine Leitung 145 bzw. 144 an den Druckraum 16 bzw. 17 angeschlossen.
  • Im Spindelkopf 108 ist eine weitere, mit einem Rücklaufkanal 153 bzw. 153 A verbundene Ringnut 147 bzw. 147 A eingedreht, welche gleichfalls mit der Ringnut 143 bzw.
  • 143 A im Steuerkolben 110 bzw. 110 A zusammenwirkt.
  • Außerdem ist eine Mittenzentrierung 152 bzw. 152 A vorgesehen, die zur exakten Einstellung der Steuerkolben in bezug auf die steuerbaren Ringnuten dient und die den Drehstab 106 bei der Rückführung der Steuerkolben in die gezeichnete Neutrallage unterstützt.
  • Der Stufenkolben 161 bzw. 161 A zum Begrenzen der Rückwirkungskraft entspricht hierbei im Aufbau und in der Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Hilfskraftlenkung für Kraftfahrzeuge mit Zentralhydraulik, bestehend aus einer ölpumpe, einemDruckspeicher, einem mit dem Lenkgetriebe vereinigten Servomotor und einer durch das Lenkhandrad betätigbaren Steuereinrichtung mit quer zur Lenkspindelachse gelagerten und in entgegengesetzten Richtungen verschiebbaren Steuerkolben, die in ihrer Neutralstellung den Drucköldurchfluß sperren und denen jeweils eine Einrichtung zugeordnet ist, durch welche die Rückwirkungskraft am Lenkhandrad auf einen Höchstwert begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Rückwirkungskraft in jeden Steuerkolben (10, 11 bzw. 10 A, 11 A) ein Stufenkolben (61 bzw. 61 A) mit einer Stufenfläche (71 bzw.
71 A) und einer Gesamtfläche (70 bzw. 70 A) eingesetzt ist, wobei die Stufenfläche (71 bzw. 71 A) in einer mit dem Druckspeicher (35) verbundenen Kammer (67 bzw. 67 A) liegt und die Gesamtfläche (70 bzw. 70 A) einem mit einem Servomotor-Druckraum (17 bzw. 16) verbundenen Rückwirkungsraum (58 bzw. 58 A) zugewandt ist.
2. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (61 bzw. 61 A) eine zum Rückwirkungsraum (58 bzw. 58 A) offene Sackbohrung (65 bzw. 65 A) aufweist, die über eine Steuernut (63 bzw. 63 A) in einer Stellung des Stufenkolbens (61 bzw. 61 A) an eine druckführende Ringnut (47 bzw. 47 A) und in einer anderen Stellung an einen Rücklaufraum (27) angeschlossen ist.
3. Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Stufenfläche (71 bzw. 71 A) zur Gesamtfläche (70 bzw. 70 A) am Stufenkolben (61 bzw. 61 A) etwa 1 : 3 beträgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2851773A1 (de) * 1978-11-30 1980-06-04 Zahnradfabrik Friedrichshafen Hydraulische lenkeinrichtung mit rueckwirkung auf die betaetigungseinrichtung
DE3345896A1 (de) * 1982-12-20 1984-06-20 Mitsubishi Jidosha Kogyo K.K., Tokio/Tokyo Servolenkanlage

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