DE2446622C3 - Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen aus. einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen aus. einer FlüssigkeitInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen aus einer Flüssigkeit nach dem
Zyklonprinzip, mit einem zylindrischen Behälter, der je einen oben bzw. unten liegenden Auslaß für die
getrennten Phasen — Luftblasen und Flüssigkeit — und einen zwischen beiden Auslässen radial in den Behälter
mündenden Einlaß für das Gemisch, sowie eine von der Behälterwand in Abstand vor dem Einlaß und über
diesen hinaus in Richtung der gewünschten Kreisströmung
im Behälter verlaufende Steuerplatte aufweist.
Derartige Zyklonabscheider sind an sich bekannt. In einer bekannten einfacheren Form (Zeitschrift »The
Industrial Chemist«, 1959, S. 372) weist ein derartiger Zyklonabscheider einen zylindrischen Behälter auf, in
welcher durch eine tangential angeordnete Leitung das Gemisch eingeführt wird, entlang der zylindrischen
Behälterwand in einer Kreisströmung strömt und dabei die Gasblasen abgibt, die getrennt von der Flüssigkeit
abgeführt werden.
Derartige bekannte Zyklonabscheider müssen jedoch relativ groß ausgelegt werden und sind daher schwierig
herstellbar und teuer und nicht ohne großen Aufwand entsprechend der behördlichen Vorschriften für Druckbehälter
auszulegen. Außerdem zeigen sie eine Neigung zu starker Gera'uschentwickiung beim Betrieb.
Um diese Mängel zu vermindern, ist es bekannt (DT-OS 20 50 215), einen derartigen Abscheider in der
eingangs erwähnten Art auszubilden, wobei die Steuerplatte zur Zwangsumlenkung der Radialeinströmung
in eine Kreisströmung im Behälter an ihrer Oberseite und Unterseite mit Abdeckungen bis zu der
Behälterwand versehen ist, so daß eine kastenartige Umlenkvorrichtung entsteht. Im Behälter selbst bewegt
sich die Kreisströmung frei von oben nach unten bis zum Flüssigkeitsauslaß, wobei Gas abgeschieden und oben
abgeführt wird. Diese bekannten Abscheider erfordern immer noch eine ziemlich erhebliche Größe, da die
Gasphase sich aus dem um die Behälterwand kreisenden Gemisch nach innen absetzen muß und im Inneren frei
nach oben entweichen muß, um zu verhindern, daß erhebliche Anteile der Gasphase von der Flüssigkeitsphase mit in den Flüssigkeitsauslaß gerissen werden.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe eine derartige Abscheidevorrichtung für Gasblasen in
der angestrebten Richtung weiter zu verbessern, d. h. die Abscheidevorrichtung bei gleicher Durchsatzmenge
noch kleiner ausbilden und dadurch noch billiger und im Hinblick auf die Vorschriften für Druckbehälter
einfacher herstellen zu können, wobei gleichzeitig auch der Geräuschpegel weiter vermindert werden soll.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen aus einer Flüssigkeit
der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß unterhalb des Einlasses mit gegenüberliegender Steuerplatte ein die Strömung zum Flüssigkeitsauslaß über den
ganzen Querschnitt des Behälters drosselndes Glied und oberhalb des Einlasses eine den Querschnitt des
Behälters bis auf ein Durchtrittsloch abdeckende Stabilisierungsplatte vorgesehen ist.
Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß bereits beim radialen Einströmen in den
Behälter beim Aufprall der Strömung gegen die Steuerplatte eine Vorabscheidung von Luftblasen aus
der Flüssigkeit erfolgt, wobei gleichzeitig die Abströmung nach unten durch das drosselnde Glied gehemmt
wird, und dadurch die Luft im mittleren Teil durch das Loch in der Stabilisierungsplatte besser nach oben
entweichen kann. Dadurch wird die Luftblasenabscheidung auf einen engeren Raum konzentriert, und damit
können die Gesamtabmessungen der Vorrichtung bei gleicher Leistung wesentlich kleiner als bei bekannten
Einrichtungen sein.
Vorzugsweise hat die Stabilisierungsplatte eine zylindrische form, die eine über dem Einlaß angeordnete
obere Wand einschließt, die in ihrem Mittelteil das Loch enthält, und ein vor dem Einlaß liegender Teil der
Seitenwand der Stabilisierungsplatte ist bis nach innen in den Behälter zungenartig umgebogen und bildet die
Steuerplatte. Das drosselnde Glied ist vorzugsweise ein Drahtgitter.
Gemäß der Erfindung werden die mit der Flüssigkeit vermischten Luftblasen aufgrund der Anordnung der
Steuerplatte gegenüber dem Einlaß zur Erzeugung der Wirbelströmung durch eine durch die Wirbelströmung
erzeugte Zentrifugalkraft wirksam abgeschieden, und der Abfluß durch das drosselnde Glied gehemmt, so daß
eine ruhige Strömung in Richtung des Flüssigkeitsauslasses erfolgt und das Mitreißen von Luftblasen
vermieden ist, und die Flüssigkeit ohne Luftblasen die Abscheidevorrichtung verläßt. Darüber hinaus wird
durch die in ihrem Mittelteil das Loch aufweisende Stabilisierungsplatte in Abstand oberhalb der Steuerplatte vermieden, daß die auf die Steuerplatte
aufgetroffene Flüssigkeit an der Behälterwand nach oben abströmt, so daß im Behälter eine stabile
Wirbelströmung zwischen dem drosselnden Glied und der StabilisierungsplaKe gebildet wird, die in Verbindung
mit der über den ganzen Behälterquerschnitt wirksamen Drosselung der Abströmung eine besonders
wirksame Abscheidung der Luftblasen ermöglicht. Das
den Durchtritt der Flüssigkeit gestattende, den Durchtritt der Luftblasen jedoch verhindernde drosselnde
Glied ist unterhalb der Steuerplatte so angeordnet, daß .Luftblasen nicht in die Flüssigkeit im unteren Teil des
Behälters gelangen können, wodurch eine weitere zwangsläufige Abscheidung von Luftblase«! bewirkt
wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Darin zeigt
F i g. 1 eins teilweise geschnittene Vorderansicht einer Pumpe mit einer Abscheidevorrichtung, für
Luftblasen gemäß der vorliegenden Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 von Fig. 1.
In F i g. 1 ist eine Pumpe 1 gezeigt, auf der ein zylindrischer Behälter 3 zur Aufnahme von Flüssigkeit 2
mit einem Boden fest angebracht ist. Im Behälter 3 ist ein Auslaß 4 vorgesehen, der die Flüssigkeit zur Pumpe
I liefert. Die im Behälter befindliche Flüssigkeit 2 wird durch Drehen einer Welle 5 vom Auslaß 4 in die Pumpe
1 gesaugt und dann von einer nicht dargestellten Lieferöffnung der Pumpe zu einer nicht dargestellten
hydraulisch betätigten Vorrichtung geliefert. Der Behälter 3 ist mit einem Einlaß 6 versehen, durch den die
Flüssigkeit von der hydraulisch betätigten Vorrichtung zum Behälter 3 zurückgeführt wird. Das Bezugszeichen
7 bezeichnet einen Deckel des Behälters. Eine zylindrische Stabilisierungsplatte 9 wird von der
Innenseite der Seitenwand des Behälters 3 geführt und gestützt. Ein Teil de·" Seitenwand der Stabilisierungsplatte
9 ist innerhalb des Behälters 3 umgebogen und bildet eine dem Einlaß 6 gegenüberliegende Steuerplatte
8. Das Ende der Steuerplatte 8 ist entlang der Seitenwand des Behälters 3, wie in F i g. 2 gezeigt, in der
Weise verlängert, daß die vom Einlaß 6 zurückgeführte Flüssigkeit von der Steuerplatte 8 geführt wird,
wodurch eine Wirbelströmung der Flüssigkeit erzeugt wird. Aufgrund der Wirbelströmung wird ein beinahe
keine Luftblasen enthaltendes Druckmittel zum Außenumfang des Behälters 3 geleitet, während die Luftblasen
zum Mittelteil des Behälters 3 hin gesammelt werden und dann an die Oberfläche der Flüssigkeit 2 gelangen.
Die obere Wand der Stabilisierungsplatte 9 ist oberhalb der Steuerplatte 8 angeordnet, um zu vermeiden, daß
die auf die Steuerplatte 8 aufgetroffene Flüssigkeit nach oben gerichtet umherfliegt, und um die Wirbelströmung
zu stabilisieren. Die obere Wand der Stabilisierungsplatte ist an ihrem Mittelteil mit einem Loch 10 für
Luftblasen versehen, die hierdurch zur oberen Fläche der Flüssigkeit hindurchtreten sollen. Ein kreisförmiges
drosselndes Glied 11, etwa ein Drahtgitter, wird unterhalb der Steuerplatte 8 durch die Seitenwand des
Behälters 3 geführt und gestützt Das drosselnde Glied Ii ist zum wirksamen Abscheiden von Luftblasen
vorgesehen unter Verwendung der Druckdifferenz zwischen dem mittleren Teil und dem Umfangsteil der
Wirbelströmung. Unter hohem Druck stehendes Druckmittel am Außenumfang des Behälters 3 tritt durch das
drosselnde Glied 11 hindurch, wie durch Pfeile in F i g. 1
angegeben. Am mittleren Teil des Behälters befindliche Luftblasen können jedoch nicht durch das drosselnde
Glied 11 hindurchtreten und gelangen an die Oberfläche der Flüssigkeit 2, so daß keine im Auslaß 6 befindlichen
Luftblasen angesaugt werden können. Das drosselnde Glied 11 dient auch als Filter zum Abscheiden von
Fremdstoffen im Druckmittel.
Wie oben beschrieben, werden gemäß der vorliegenden Erfindung die in der Flüssigkeit vermischten
Luftblasen bei Rückführung der Flüssigkeit zum Behälter aufgrund der Anordnung der Steuerplatte
gegenüber dem Einlaß zur Erzeugung der Wirbelströmung durch eine durch die Wirbelströmung erzeugte
Zentrifugalkraft wirksam abgeschieden, wodurch die Flüssigkeit ohne jegliche Luftblasen zur hydraulisch
betätigten Vorrichtung geliefert wird.
Darüber hinaus ist die das Loch an ihrem Mittelteil aufweisende Stabilisierungsplatte oberhalb der Steuerplatte vorgesehen, um zu vermeiden, daß die auf die
Steuerplatte aufgetroffene Flüssigkeit nach oben gerichtet umherfliegt, so daß im Behälter eine stabile
Wirbelströmung gebildet wird, die eine wirksame Abscheidung der Luftblasen bewirkt. Das den Durchtritt
der Flüssigkeit ermöglichende, den Durchtritt der Luftblasen jedoch verhindernde, drosselnde Glied ist
oberhalb der Steuerplatte so angeordnet, daß die Mischung von Luftblasen in den unteren Teil der
Flüssigkeit vermieden wird, wodurch eine zwangsläufige Abscheidung von Luftblasen erzeugt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von Luftblasen aus einer Flüssigkeit nach dem Zyklonprinzip, mit
einem zylindrischen Behälter, der je einen oben bzw. unten liegenden Auslaß für die getrennten Phasen
— Luftblasen und Flüssigkeit — und einen zwischen beiden Auslassen radial in den Behälter
mündenden Einlaß für das Gemisch, sowie eine von der Behälterwand in Abstand vor dem Einlaß und
über diesen hinaus in Richtung der gewünschten Kreisströmung im Behälter verlaufende Steuerplatte
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Einlasses (6) mit gegenüberliegender
Steuerplatte (8) ein die Strömung zum Flüssigkeitsauslaß (4) über den ganzen Querschnitt des Behälters
(3) drosselndes Glied (11) und oberhalb des Einlasses (6) eine den Querschnitt des Behälters bis auf ein
Durchtrittsloch (10) abdeckende Stabilisierungspiatte (9) aisgeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsplatte (9) eine
zylindrische Form hat, die eine über dem Einlaß (6) angeordnete obere Wand einschließt, welche in
ihrem Mittelfeld das Loch (10) enthält, und daß ein vor dem Einlaß liegender Teil der Seitenwand der
Stabilisierungsplatte (9) ausgeschnitten und nach innen in den Behälter (3) gebogen ist und die
Steuerplatte (8) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drosselnde Glied (11) ein
Drahtgitter ist.
Applications Claiming Priority (2)
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JP11337973A JPS5523083B2 (de) | 1973-10-10 | 1973-10-10 | |
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Publications (3)
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DE2446622B2 DE2446622B2 (de) | 1977-06-30 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007016943A1 (de) * | 2007-04-05 | 2008-10-09 | Torsten Kruppe | Kraftstoffaufbereitungssystem und Verfahren zur Entgasung von pflanzlichen Kraftstoffen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007016943A1 (de) * | 2007-04-05 | 2008-10-09 | Torsten Kruppe | Kraftstoffaufbereitungssystem und Verfahren zur Entgasung von pflanzlichen Kraftstoffen |
DE102007016943B4 (de) * | 2007-04-05 | 2010-05-12 | Torsten Kruppe | Kraftstoffaufbereitungssystem und Verfahren zur Entgasung von pflanzlichen Kraftstoffen |
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