DE2445528A1 - Verbesserte polyesterfaeden - Google Patents
Verbesserte polyesterfaedenInfo
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/62—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyesters
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Description
Polyosterfäden wurden bisher unter den verschiedensten
Schraelzspinnbedingimgen hergestellt. Sowohl mit hoher Spannung als auc'i mit niedriger- Spannung arbeitende
Spinnverfahren werden angewandt. Beim Spinnen unter
hoher Spannung werden die frisch gesponnenen Fäden aus der Spinndüse unter Bedingungen abgezogen, unter denen
ihnen bald nach dem Auspressen und vor ihrer vollständigen Erstarrung eine erhebliche Orientierung verliehen
wird. Hierzu wird beispielsweise auf die USA-Patentschriften 2 604- 667 und 2 604 689 verwiesen. Der Abzug
unter hoher Spannung bei den bekannten Verfahren führt im allgemeinen zu einem ungleichmäßigen Fadenmaterial
mit einer Innenstruktur, bei der eine wesentliche radiale
Ungleichmäßigkeit über den Fadendurchmesser vorliegt, die zur Folge hat, daß die Fäden sich unter der Einwirkung
von Wärme von selbst kräuseln oder weniger als die gewünschten Festigkeitseigenschaften' haben.
Es wurden ferner für das Verspinnen von Polyestern Verfahren vorgeschlagen, bei denen das Kühlen der ausgepressten
Fäden vor der vollständigen Erstarrung verzögert
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2 4 4 b b 2 8
(d.h. -verlängert) wird, um die Eigenschaften der Fäden
zu verändern. Hierzu wird beispielsweise auf die USA-Patentschriften
2 323 383, 3 0^3 611 und. 3 361 859
verwiesen.
Polyester!aden werden im allgemeinen nach dem Spinnen
und nach dem Erstarren verstreckt, während sie sich noch bei erhöhter Temperatur befinden, um ihre Festigkeitseigenschaften weiter zu verbessern. Dieses Verstrecken
kann im Prozessablauf nach der Fadenbildung oder nach dem Abwickeln der frisch gesponnenen Fäden von einer
zwischengeschalteten Aufspulvorrichtung durchgeführt
werden. Es erfolgt im allgemeinen unter Berührung mit einer geeigneten Heizvorrichtung, einer erhitzten Gasatmosphäre
oder einem erhitzten flüssigen Medium. Es ist ferner bekannt, daß vorher verstreckte Poiyesterfäden
einer V/arm eben and lung mit oder ohne Zulassung einer
Schrumpfung (d.h. einer Nachtemperung) unterworfen werden
können, um ihre physikalischen Eigenschaften zu verändern.
Frisch gesponnene Polyesterfäden, die hauptsächlich aus
Polyathylenterepbthalat bestehen, bilden aufgrund ihrer extrem niedrigen Kr:stallisationsgeschwindigkeit im
Gegensatz zu frisch gesponnenen Polyamidfäden stabile
Garnkörper. Frisch gesponnene Polyamidfäden haben eine
ausgeprägte Neigung zu schneller Kristallisation bei Raumtemperatur mit einer damit verbundenen Zunahme der
Fadeulänge, wodurch die gewickelten Garnkörper äußerst instabil werden und schwierig zu handhaben sind. Beispielsweise
beschreibt die USA-Patentschrift 3 291 880 ein Verfahren, bei dem frisch gesponnene Polyamid garne
mit Wasserdampf so behandelt werden, daß sie stabile Garnkörper bilden können. Eine vergleichbare Behandlung
von frisch gesponnenen Poiyesterf äuien wird vollständig unterlassen, da keine Notwendigkeit für ein solche
Zwischenbchandlung besteht. Ferner werden Polyamidfäden
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im allgemeinen nach, dem Schmelzspinnen und Erstarren
mit niedrigerer Spannung bei einer gegebenen Abzugsgeschwindigkeit
als unter Verwendung der gleichen Maschinen hergestellte Polyesterfäden aufgrund der
unterschiedlichen Dehnungsviskositaten (extensional viscosities) der polymeren Materialien abgezogen. j
Während es mit den bekannten Verfahren möglich ist, Polyesterfäden herzustellen, die sich für technische
Anwendungen eignen, sind keine nach den Verfahren des Standes der Technik hergestellten Poiyesterfäden bekannt,
die die Innenstruktur und die sich daraus ergebende gegenseitige Abstimmung der Eigenschaften der Polyesterfäden
haben, die den Gegenstand der Erfindung bilden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, verbesserte Polyesterfäden verfügbar zu machen, die eine bisher unbekannte
Mikrostruktur aufweisen, sich für technische Anwendungen eignen und eine bisher bei be.kannten Polyesterfäden
nie erreichte gegenseitige Abstimmung von Eigenschaften aufweisen. ;
Die erfindungsgemäßen verbesserten. Polyesterfäden, die
sich für technische Anwendungen eignen, bestehen zu wenigstens 85 Mol-% aus Polyäthylenterephthalat. Sie :
weisen eine sich über die Länge des Fadens erstreckende, zusammenhängende, stark orientierte kristalline Mikrostruktur
auf, die gleichzeitig mit einer zwischengestreuten, im wesentlichen disorientierten nicht-kristallinen
Phase vorliegt, und haben bei erhöhter Temperatur das Bestreben, in geringem Maße mit einem hohen Grad an
Kraft zu schrumpfen, wie ein Modulverhältnis (modulus ratio) von wenigstens 0,1 zeigt.
Diese Poiyesterfäden gemäß der Erfindung haben in einem Filamentgarn, d.h. in einem aus Endlosfäden bestehenden l
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Garn, bei 25 C einen mittleren Anfangsmodul von wenigstens
55 ε/den, eine Doppelbrechung von etwa 0,10 bis 0,14, eine kristalline Orientierungsfunktion (crystalline
orientation function) von wenigstens 0,88 und eine amorphe Orientierungsfunktion von nicht mehr als 0,35.
Die Polyesterfäden gemäß der Erfindung bestehen hauptsächlich
aus PolyäOhylenterephthalat und enthalten
wenigstens 85 Mol-% Polyäthylenterephthalat, vorzugsweise
wenigstens 90 Mo1-% Polyäthylenterephthalat. Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform dec Verfahrens
bestehen die Polyesterfäden im wesentlichen ausschließlich
aus Polyäthylenterephthalat. Es ist auch möglich, daß während der Herstellung der Polyester
geringe Mengen eines oder mehrerer esterbildender Bestandteile außer Äthylenglykol und Terephthalsäure
oder ihrer Derivate copolymerisiert werden. Beispielsweise können die schmelzspinnbaren Polyester 85 bis
100 Mol-% (vorzugsweise 90 bis 100 Mol-%) Polyäthylenterephthalat-Struktureinheiten
und 0 bis 15 Mo1-% (vorzugsweise 0 bis 10 Mol-%) copolymerisierte Estereinheiten
außer Polyäthylenterephthalat enthalten. Als Beispiele anderer esterbildender Bestandteile, die mit
den Äthylenterephthalateinheiten copolymerisiert werden können, sind Glykole, z.B. Diäthylenglykol, Tetramethyl
eng lykol und Hexamethylenglykol, und Dicarbonsäuren,
z.B. Hexahydroterephthalsäure, Dibenzoesäure, Adipinsäure, Sebacinsäure und Azelainsäure, zu nennen.
Die verbesserten Polyesterfäden gemäß der Erfindung
eignen sich für textile Anwendungen oder andere technische Anwendungen. Sie können zu textlien Flächengebilden
gewebt oder gewirkt werden und haben im allgemeinen einen Titer pro Faden von etwa 1 bis 15, z.B.
etwa 1 bis 10 oder 1,5 bis 5 den. Die Polyesterfäden können zweckmäßig in Form von endlosen Filamentgarnen
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hergestellt werden. Beispielsweise können endlose
Filamentgarne mit etwa 6 bis 200 Fäden, z.B. Garne mit
etwa 20 bis 36- Endlosfäden hergestellt werden.
Die verbesserten Polyesterfäden gemäß der Erfindung
haben eine einmalige Innenstruktur. Sie v/eisen eine sich, über die Länge des Fadens erstreckende, zusammenhängende,
stark orientierte kristalline MikroStruktur auf. Der hohe Orientierungsgrad der kristallinen Bereiche der
Fäden kann nach der Standard-Weitwinkelröntgenanalyse bestimmt werden. Der Bereich der Faser zwischen der >
zusammenhängenden, stark orientierten kristallinen ; MikroStruktur besteht aus nicht-kristallinen (amorphen)
Polymerketten oder Kettensegmenten in einer im wesentlichen entspannten, wenig orientierten Form, wie sieh
aus der geringen Schrumpfung und der niedrigen amorphen Orientierungefunktion ergibt, die diese Struktur bei i
erhöhter Temperatur aufweist. Die Beziehung zwischen geringer Schrumpfung und geringer amorpher Orientierung
ist in der Literatur beschrieben ,z.B. in der Arbeit von
Robert J. Samuels in J. Polymer Science, A2, 10 (1972) 781. Die Zwischenverbindungen sind im allgemeinen von
nicht-kristalliner Natur und haben die Aufgabe, die |
stark kristallinen polymeren Bereiche zu einer einheitlichen zusammenhängenden Mikrostruktur zu verbinden. Die
Anwesenheit der Zwischenverbindungen läßt sich aus der
Höhe der mechanischen und thermomechanisehen Eigenschaften der Fäden ableiten.
Die Innenstruktur, die die verbesserten Polyesterfäden
gemäß der Erfindung aufweisen, macht sich weiter an einer bisher bei Polyesterfäden unerreichten gegenseitigen
Abstimmung der Eigenschaften bemerkbar. Auf die verschiedenen Eigenschaften dieser Fäden wird nachstehend
ausführlich eingegangen. Die angegebenen Festigkeitseigenschaften und thermomechanischen Eigenschaften
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waren, jeweils allein gesehen, bereits bei bekannten Polyesterfäden vorhanden. Bisher gab.es jedoch keine
Polyesterfäden, die die hier genannten, überaus guten
'Festigkeitseigenschaften in Kombination mit den genannten
thermomechanisehen Eigenschaften aufwiesen. Speziell
sind die Polyesterfäden gemäß der Erfindung aufgrund ihrer Mikrostruktur in der Lage, bei erhöhter Temperatur
unter hoher Kraftausübung nur begrenzt zu schrumpfen.
Diese Abstimmung der Eigenschaften der Fäden wird in ihrem nachstehend definierten "Modulverhältnis"
zusammengefaßt. Aufgrund ihrer gegenseitigen Abstimmung ihrer Eigenschaften sind die Polyesterfäden gemäß der
Erfindung für die Verwendung in allgemeinen textlien Anwendungen oder anderen technischen Anwendungen besonders
gut geeignet.
Wie bereits erwähnt, können viele der Tests, durch die
die Polyesterfäden charakterisiert werden, zweckmäßig
an Filamentgarnen, die aus den Polyesterfilamenten
bestehen, durchgeführt werden. Me Zahl der Fäden, die in dem zu testenden Garn vorhanden sind, kann verschieden
sein und beträgt zweckmäßig etwa 10 bis JO, z.B. Die im Garn während der Tests vorhandenen Filamente sind
ungezwirnt. Es ist dem Fachmann bekannt, daß insbesondere im Bahmen der Messung der Reißfestigkeit und des Anfangsmoduls etwas höhere Mittelwerte erhalten werden, wenn
Einzelfilamente anstelle von Filamentgarnen getestet
werden.
Die Polyesterfäden gemäß der Erfindung haben, wenn sie
in einem Filamentgarn vorhanden sind, im allgemeinen bei Raumtemperatur, d.h. 25 C, die nachstehend genannten
mittleren Festigkeitseigenschaften.
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2U5528
Bevorzugte Aus Γ i ihr un g G f ο rm
Besonders bevorzugte Ausführungsf orm
Zugfestigkeit wenigstens 3,25 g/den
Aiii"angP'nodul wenigstens 55 g/den
Dehnung weniger als 75 %
wenigstens 3,75. g/ den
wenigstens 75 g/ den
weniger als 50 %
Die Festigkeitseigenschaften können mit einer Instron-Zugprüfmaschine
(Modell IWl) bei einer Messlänge von 8,5 cm und einer Dehnungsgeschwindigkeit von 60 %/Minute
gemäß ASTM D225& bestimmt v/erden. Vor der Prüfung wird das Garn 4 8 Stunden bei 210C und 65 % relativer Feuchtigkeit
gemäß ASTlvl D1776 gehalten. Es ist zu bemerken, daß die Zugfestigkeit und der Anfangsmodul Werte sind, die
mit den Werten vergleichbar sind, wie sie handelsübliche bekannte Folyesterfaden aufweisen.
Die Polyesterfäden gemäß der Erfindung haben bei erhöhten
Temperaturen äußerst erwünschte thermomechanische Eigenschaften,
die verbesserte Formbeständigkeit und Maßhaltigkeit zur'Folge haben. Wenn sie· in einem Filamentgarn
vorhanden sind, schrumpfen die Fäden an der Luft bei 100 C um weniger als 5.% (vorzugsweise um weniger
als 3,8 °/o) und bei 175°C weniger als 8 % (vorzugsweise
weniger als 7,6 %). Die vorstehend genannten Schrumpfwerte können unter Verwendung eines"duPont-Thermomechanica]
Analyzer (Modell 941)" bestimmt werden, der
bei der Belastung Null und mit einer Heizgeschwindigkeit von 10 C/Minute betrieben wird, während die Einspannlänge
konstant bei 12,7 mm gehalten wird.
Die Polyeaterfäden gemäß der Erfindung haben außerdem
eine ungewöhnlich hohe innere Spannung oder Schrumpfkraft, wenn sie sich bei erhöhter Temperatur befinden.
Wenn sie in einem Fi.lain ent garn bei 1000C vorhanden sind,
haben die Fäden eine mittlere innere Spannung von etwa
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0,3 bis 0,5 g/den. Im allgemeinen wird eine maximale
innere Spannung von etwa 0,4 g/den beobachtet. Diο vorstehend
genannten Werte der inneren Spannung können mit Hilfe einer Instron-Zugprüfmaschine, die mit einem
programmierten, schnell ansprechenden Ofen versehen ist, bestimmt werden. Eine Garnprobe wird in die Klemmen der
Prüfmaschine eingespannt und an der Luft mit einer Geschwindigkeit von 10 C/Minute erhitzt, wahrend sie bei
konstanter Länge gehalten wird. Da der Test in Bezug auf die Meßlärige nicht empfindlich ist, kann zweckmäßig eine
Einspannlänge von etwa 152 mm gewählt werden. Die Kraft,
die das Garn erzeugt, während es erhitzt wird, wird in Abhängigkeit von der Garntemperatur mit einer geeigneten
Registriervorrichtung überwacht. Die Kraft bei einer gegebenen Temperatur geteilt durch den Garntiter wird
als die innere Spannung bei dieser Temperatur definiert. Die innere Spannung ist ein Maß der Dehnung oder
Spannung, die während der Verarbeitung in das Garn eingeführt wird, und spiegelt als solche die Stabilität der
in dieser Struktur vorhandenen Molekülkettengestalten, insbesondere der Zwischenverbindungen und anderer
Spezies, die in den nicht-kristallinen Bereichen vorhanden sind, wider.
Die thermomechanischen Eigenschaften der Polyesterfäden
gemäß der Erfindung können durch Berechnung des "Schrumpfmodul"-Parameters zusammengefaßt werden, der
definiert wird als die mittlere innere Spannung bei einer gegebenen Temperatur bei Anwesenheit in einem
Filamentgarn geteilt durch die mittlere prozentuale Schrumpfung bei dieser Temperatur bei Anwesenheit in
einem Multifilamentgarn mal 100. Die Polyesterfäden
gemäß der Erfindung haben in einem Filamentgarn im allgemeinen einen Schrumpfmodul von wenigstens etwa
9,0 g/den bei 100 C und von wenigstens etwa 3»5 g/den
bei 175°C. Diese Werte sind höher als bei den bekannten
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Polyesterfäden« Der Schrumpfmodul im hier definierten
Sinne spiegelt die Straffheit derjenigen Molekülketten wider, die als Zwä selenverbindungen zwischen kristallinen
Bereichen dienen, im Gegensatz zu der Gesamtorientierung
der nicht-kristallinen Molekülketten. Ein hoher Schrumpfmodul setzt voraus, daß straffe, wirksame
Zwiselenverbindungen gleichzeitig mit einer allgemein
entspannten, nicht-kristallinen Phase vorhanden sind.
Die einmalige gegenseitige Abstimmung von Festigkeitseigenschaften und thermomechanischen Eigenschaften der
Fäden gpmäß der Erfindung wird durch die Berechnung des "Modulverhält'nisses" für die Fäden nachgewiesen. Das
"Modulverhältnis" wird definiert als der Schrumpfmodul der in einem Filamentgarn vorhandenen Fäden bei 100 G
dividiert durch den mittleren Anfangsmodal der in einem
Filamentgarn vorhandenen Fäden bei Kaumtemperatur (25 C)
Die Polyesterfäden gemäß der Erfindung haben ein Modulverhältnis von wenigstens 0,1, z.Bwcn etwa 0,1 bis 0,2.
Die bekannten Polyesterfäden haben ein wesentlich niedrigeres Modulverhältnis. Das Modulverhältnis spiegelt
die relative Belastbarkeit der Faserstruktur bei erhöhten Temperaturen im Vergleich zur Baumtemperatur
wider.
Die Polyesterfäden gemäß der Erfindung haben ferner im
allgemeinen eine mittlere Doppelbrechung von etwa 0,10 bis 0,14 (z.B. etwa 0,11 bis 0,14). Dies ist ein
Bereich, den- handelsübliche Polyesterfasern im allgemeinen nicht aufweisen. Die Doppelbrechung der Fäden .
kann mit Hilfe eines Berek-FCompensators, der in einem
Polarisationslichtmikroskop angeordnet ist, bestimmt werden und drückt den Unterschied im Brechungsindex
parallel und. senkrecht zur Faserachse aus«
Die verbesserten Polyesterfäden gemäß der Erfindung
können auch, ohne spezielle Bezugnahme auf ihre therino-
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mechanischen Eigenschaften charakterisiert werden. Diese
Fäden haben einen verhältnismäßig hohen Anfangsmodul in Verbindung mit einer relativ hohen kristallinen Ocientierungsfunktion
und einer relativ geringen amorphen Orientierungsfunktion. Beispielsweise können die in
einem FiI am ent garn vorhandenen Polyesterfäden bei 2VC
einen mittleren Anfangsmodul von wenigstens 55 g/den, eine Doppelbrechung von etwa 0,10 bis 0,14, eine kristalline
Orientierungsfunktion (f ) von wenigstens 0,88 (z.B. etwa 0,88 bis 0,95) und eine amorphe Orientierungsfunktion
(f ) von ni
a
a
bis 0,35) aufweisen.
funktion (f ) von nicht mehr als 0,35 (z.B. etwa 0,15
a
Wie dem Fachmann bekannt ist, ist die Doppelbrechung des Fadens eine Funktion des kristallinen Teils des Fadens
und des amorphen Teils des Fadens; siehe beispie]sweise die Arbeit von Robert J. Samuels in J. Polymer Science,
A2, 10 (1972) 781. Die Doppelbrechung kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
Δη = XfAn^ + (1-X)fΔη + Δη~ (1)
CC 3. el X
worin Δη = Doppelbrechung
X = kristalline Fraktion
f = kristalliner Orientierungsparameter
Δη = Eigendoppelbrechung des Kristalls (0,220
bei Polyethylenterephthalat)
f = amorpher Orientierungsparameter
Δη = Eigendopoelbrechung der amorphen Bereiche
a (0,275 fur Polyäthylenterephthalat)
= Form Doppelbrechung (diese Werte sind so klein, daß sie in diesem System vernachlässigbar
sind)
Die kristalline Fraktion X kann durch, übliche Dichtemessungen bestimmt werden. Der kristalline Orientierungsparameter f kann aus dem durchschnittlichen Orientierungswinkel
Θ, der durch. Weitwinkel-Röntgenbrechung
bestimmt wird, berechnet werden. Photos des Beugungs-
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bildes können auf die durchschnittliche Winkelbreite der
(01O)- und (100)~Beugungsbögen analysiert werden, wobei der durchschnittliche Orientierungswinkel $ erhalten
wird. Der kristalline Orientierungsparameter f kann aus der folgenden Gleichung berechnet werden:
f = 1/2 (3 COS2 β - 1) (2)
Sind Δη, X und f einmal bekannt, kann f aus Gleichung
(1) berechnet werden. Δ# undAn sind einer chemischen
C 3,
Struktur innewohnenden Eigenschaften und ändern sich
etwas mit der Änderung der chemischen Konstitution eines Moleküls beispielsweise durch Copolymerisation.
Die deutsche Patentschrift (Patentanmeldung
vom gleichen Tage entsprechend der USA-Patentanmeldung ^00 863) der Anmelderin beschreibt ein
Verfahren, das die Herstellung der verbesserten PoIyesterfädcn
gemäß der Erfindung ermöglicht.
Die bei dom Verfahren verwendeten schmelzspinnbaren Polyester
haben vorzugsweise eine Grenzviskosität (intrinsic
viscosity = I.V.) von etwa 0,45 bis 1,0 und bei einer
besonders bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens eine Grenzviskosität von etwa 0,6 bis 0,95· Die Grenzviskosität
der schmelzspinnbaren Polyester läßt sich einfach durch die Gleichung ^ ~ij" bestimmt werden.
Hierin ist^r di.e "relative Viskosität", die durch
Dividieren der Viskosität einer verdünnten Lösung des Polymerisats durch die Viskosität des verwendeten
Lösungsmittels (gemessen bei der gleichen Temperatur) erhalten wird, und. c ist die Polymerkonzentration in der
Lösung in g/100 ml. Die faserb!Idenden Polyester haben
außerdem im allgemeinen eine Einfriertemperatur von etwa 75° bis 8O0C und einen Schmelzpunkt von etwa 25O°bis
265°C, z.B. von etwa 2600C.
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Die für das Verfahren verwendeten Spinndüsen können eine Bohrung enthalten und weisen vorzugsweise mehrere Bohrungen
auf. Beispielsweise kann eine übliche konische Spinndüse mit 1 bis 200 Löchern (z.B. mit 6 bis 200
Löchern), wie sie üblicherweise zum Schmelzspinnen von
Polyethylenterephthalat verwendet wird, mit einem Durchmesser
von 0,25 bis 1,50 nm (z.B. 0,25 bis 1 ram) beim
Verfahren verwendet werden. Im allgemeinen werden Garne mit etwa 20 bis 38 Endlosfäden hergestellt.
Die schmelzspinnbaren Polyester werden der Spinndüse bei
einer Temperatur oberhalb ihres Schmelzpunkts zugeführt. Der geschmolzene Polyester hat beim Auspressen aus der
Spinndüse vorzugsweise eine Temperatur von etwa 270 bis
310°C, insbesondere von etwa 285° bis 3O5°C (z.B.300°C).
Nach dem Auspressen aus der Spinndüse wird das erhaltene
Polyestermaterial in Richtung seiner Länge durch eine Erstarrungszone geführt, in der eine Gasatmosphöre
bei einer Temperatur unterhalb der Einfriertemperatur, z.B. unter 8O0C, vorhanden ist. Hierin wird das geschmolzene
Fadenmaterial in ein festes Fadenmaterial umgewandelt. In der Erstarrungszone geht das geschmolzene
Material aus der Schmelze in eine halbfeste Konsistenz und aus der halbfesten Konsistenz in eine feste Konsistenz
über. Während des Aufenthalts in der Erstarrungszone erfährt das Material, während es als Halbfeststoff
vorliegt, eine erhebliche Orientierung. Hierauf wird nachstehend eingegangen. Die Verfestigungszone könnte
auch als "Abschreckzone" bezeichnet werden. Die in der Erstarrungszone vorhandene Gasatmosphäre wird vorzugsweise
so umgev/älzt, daß sie einen wirksameren Wärmeübergang hervorbringt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die Gasatraosphäre
in der Erstarrungszone bei einer Temperatur von etwa 10 bis 4-0 C, insbesondere ungefähr bei Raum-
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temperatur (z.B. bei etwa ?5 C) gehalten. Die chemische
Zusammensetzung der Gasatmosphäre ist für den Ablauf des Verfahrens nicht wesentlich, vorausgesetzt, daß die
Gasatmosphäre mit den Polyesterfäden nicht übermäßig
reaktionsfähig ist. Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform des Verfahrens wird Luft als Gasatmosphäre
in der Erstarrungszone verwendet. Als weitere GasatmοSphären, die in der Erstarrungszone verwendet
werden können, sind Inertgase, z.B. Helium, Argon und
Stickstoff, zu nennen. j
Die Gasatmosphäre in der Erstarrungszone trifft vorzugsweise
auf das gesponnene Polyestermaterial so auf, daß sich eine gleichmäßige Kühlung oder Abschreckung ergibt,
bei der keine wesentliche radiale Ungleichmäßigkeit ; über den Fadendurchmesser besteht. Die Gleichmäßigkeit
der Abschreckung kann dadurch na.ch.gev/iesen- werden, daß
das gebildete Fadenmaterial keine wesentliche Neigung zeigt, sich bei Einwirkung von Wärme, von selbst zu :
kräuseln. Demgemäß wird vorzugsweise ein flach.es Garn hergestellt.
Die Erstarrungszone ist vorzugsweise unmittelbar unter
- ι
der Spinndüse angeordnet, und das ausgepresste Polyestermaterial verbleibt darin, während es axial darin
hängt, während einer Verweilzait von etwa 0,008 bis 0,4 Sekunden, vorzugsweise während einer Verweilzeit von etwa
0,033 bis 0,14 Sekunden. Die Erstarrungszone hat
im allgemeinen eine Länge von etwa 7» 6 cm bis 6,1 mj !
vorzugsweise von 0,3-bis 2,1 m. Die Gasatmosphäre wird \
ferner vorzugsweise am unteren Ende der Erstarrungszone eingeführt und längs der Seite der Erstarrungszone·
abgezogen, während die endlose Länge des Polyester- ; materials von der Spinndüse aus senkrecht nach unten
durchläuft. Es ist auch möglich, mit zentraler Strömung oder einem beliebigen anderen Verfahren, bei dem das
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gewünschte Abschrecken erzielt wird, zu arbeiten. Gegebenenfalls kann eine heiße Ummantelung zwischen der
Spinndüse und der Erstarrungszone angeordnet werden.
Das gebildete Fadenmaterial wird anschließend in Richtung
seiner Länge durch eine Konditionierzone geleitet, in der eine Gasatmosphäre bei einer Temperatur oberhalb
seiner Einfriertemperatur und unterhalb seiner Schmolztemperatur,
d.h. gewöhnlich bei etwa 1^(PbIs 180°C (z.B.
90°bis 1400C) geleitet. Die Verweilzeit der Fäden in
dieser Zone beträgt 0,001 bis 0,8 Sekunden, v/obei eine wesentliche Kristallisation des vorher erstarrten
Fadenmaterials stattfindet. In der Konditionierzone wird vorzugsweise eine Gasatmosphäre bei einer Temperatur
von etwa 110° bis 1200C gehalten, während das
laufende Fadenmaterial axial darin hängt. Die bevorzugte Verweilzeit für das Fadenmaterial in der Konditionierzone
beträgt etwa 0,0016 bis 0,6 Sekunden, insbesondere etwa 0,03 bis 0,09 Sekunden. Wenn mic Verweilζeiton von
weit unter etwa 0,001 Sekunde gearbeitet wird, werden nicht die ständig gleichbleibenden gewünschten Eigenschaften
erzielt. Es kann mit längeren Verweilzeiten, jodocli ohne entsprechenden Vorteil gearbeitet werden.
Die chemische Zusammensetzung der in der Kunditionierzone
gehaltenen Gasatmosphäre ist für den Ablauf des Verfahrens.nicht entscheidend wichtig, vorausgesetzt,
daß die Gasatmosphäre mit den Polyesterfäden nicht
übermäßig reaktionsfähig ist. Zweckmäßig wird statische
Luft oder Wasserdampf verwendet. Als Beispiele weiterer Gase, die in der Konditionierzone verwendet werden
können, sind Inertgase, z.B. Helium, Argon und Stickstoff,
zu nennen. Heizbänder oder beliebige andere Heizvorrichtungen, die die Konditionierzone bei der
erforderlichen Temperatur halten, können verwendet werden. Die Konditionierzone hat im allgemeinen eine
Länge von etwa 0,15 bis 9,14- m, vorzugsweise von etwa
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1,5? bis J>,66 m.
Die gebildeten Fäden werden aus der Konditionierzone
mit einer Geschwindigkeit von etwa 1000 bis 6000 m/Min, (vorzugsweise 2500 bis 3500 m/Min.) abgezogen, während
sie unter einer Spannung von etwa 0,15 bis 0,6 g/den
(vorzugsweise 0,2-bis 0,4 g/den) gehalten, werden. Nach
dem Spinnen wird das Fadenmaterial unter konstanter
Spannung gehalten, und während des gesamten Verfahrens
wird keine Spannungsisolierung über die Länge der Fäden zwischen der Spinndüse und dem Abzugspunkt aus der
Konditionierzone verwendet (d.h. das Garn hängt axial
nach unten ohne äußere Berührung im Bereich zwischen der Spinndüse und dem Abzugspunkt etus der Konditionierzone).
Beim Abzug aus der Konditionierzone hat das Fadenmaterial im allgemeinen einen Titer pro Faden von
etwa 1 bis 10, z.B. etwa 1,5 bis 5 den.
Das verbesserte Verfahren zur Herstellung von PoJyesterfäden
kann zweckmäßig in üblichen Nylonspinnmaschinen durchgeführt werden, die mit einer beheizten Konditionierkaranier"
von ausreichender Länge- unterhalb der Abschreckzone
und mit der erforderlichen, unter hoher Spannung arbeitenden Aufspulvorrichtung versehen sind.
Die mit den hier beschriebenen Polyestern erhaltenen
Ergebnisse sind als überraschend für den Fachmann auf dem Gebiet der Polyesterfasertechnologie anzusehen.
Durch den Durchlauf der Fäden durch die Konditionierzone in genau der beschriebenen Weise werden die
Eigenschaften der Fäden überraschenderweise durch
Änderung ihrer inneren Strukturmorphologie vorteilhaft gesteigert. Speziell werden die Festigkeitseigenschaften
der Fäden überraschenderweise verbessert, wodurch eine übliche Tieißverstreckstufe unnötig wird. Die Zugfestigkeit
und der Modu-1 des Fadenmaterials werden verbessert
und seine Schrumpfung verringert.
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BADORIGINAL
' " 16 " 2AA5528
Während des Aufenthaltes in der Konditionierzone wird das Fadenmaterial einer Wärmebehandlung unter konstanter Spannung
unterworfen. Während dieser Vi arme behandlung kann eine geringe
thermisch induzierte Dehnung auftreten, jedoch unterscheidet sich dieser Prozeß von einem Streckprozeß durch die konstante
Spannung anstelle der konstanten Deformierung. Die Höhe der auf die Fäden in der Konditionierzone ausgeübten Spannung
ist äußerst wichtig für die Ausbildung der gewünschten Struktur und Eigenschaften und wird in erster Linie durch die
Abzugsgeschwindigkeit aus der Konditionierzone und nicht
durch die Reibung mit dem umgebenden Gas beeinflußt. Die Folge ist, daß keine Spannungsisolierung über die Länge dec
Fadenmaterials zwischen der Spinndüse und dein Abzugspunkt aus der Konditionierzone stattfindet (d.h. das Fadenmaterial
hängt axial, ohne daß äußere Spannungsisoliervorrichtungen im Bereich zwischen der Spinndüse und dem Abzugspunkt aus
der Konditionierzone vorhanden sind). Falls die Führung des Fadenmaterials durch die Konditionierzone unterlassen wird,
erweisen sich Titer und Ouerschnittsdimension des Fadennsaterials im allgemeinen als identisch.
Bei dem mit hohem Verzug durchgeführten, vorstehend beschriebenen Schmelzspinnverfahren hat das ausgepreßte Fadenmaterial
zwischen dem Punkt maximaler Quellung am Düsenaustritt und dem Abzugspunkt aus der Konditionierzone im allgemeinen ein
Verstreckverhältnis von etwa 100:1 bis 2000:1 und in den meisten Fällen ein Verstreckverhältnis von etwa 600:1 bis
1700:1. Der hier gebrauchte Ausdruck "Verstreckverhältnis" wird definiert als das Verhältnis der maximalen Querschnittsfläche nach der Quellung am Düsenaustritt zur Querschnittsfläche des Fadenmaterials beim Austritt aus der Konditionierzone.
Diese starke Veränderung der Querschnittsfläche findet fast ausschließlich in der Erstarrungszone vor dem vollständigen
Abschrecken statt. Bei einigen Ausführungsformen des Verfahrens wird jedoch eine Verminderung der Querschnittsfläche des Fadenmaterials bis etwa 4:1 in der Konditionierzone
als Folge einer durch Wärme induzierten Dehnung zu beobachten sein, wie vorstehend erläutert.
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Lvie Theorie, weshalb es mit dem Verfahren gemäß der
Erfindung möglich ist, Polyesterfäden mit den genannten Eigenschaften herzustellen, ist als kompliziert anzusehen
und läßt sich nicht einfach erklären. Es wird jedoch angenommen, daß durch die. Spannung, die auf das
halbfeste Fadenmaterial in der Erstarrunrszone ausgeübt
wird, eine orientierte kristalline fibrilläre Mikrostruktur von Polyestermolekülen innerhalb jeder Faser
gebildet wird, die als Kristallisationskeime für das e-pitaxiale Wachstum von Polymerkristallen zwischen benachbarten
Fibrillen dienen. Während des gebildete Fadenmaterial anschließend in der beschriebenen V/eise
durch die Ko.nditionierzone geführt wird, findet epitaxiale Kristallisation spontan auf der orientierten
fibrillären Struktur statt."Durch diese schnelle Kristallisation
findet ein Überwachsen durch Lamellen auf der vorhandenen Fibrillenstruktur statt, wobei lamellenförmige
Kristalle sich zwischen den Fibrillen erstrecken und die lamellenförmigen Kristalle durch
Bindemolekülp verbunden werden. ■ ·
Die hergestellten Fäden können mit Hilfe zusätzlicher Verarbeitungsapparaturen weiterverarbeitet oder unmittelbar
für Zwecke verwendet werden, bei denen ein τβχ-tiles
Filamentgarn erforderlich ist. Falls gewünscht, kann das Fadenmaterial anschließend aus einem flachen
Garn in ein texturiertes Garn beispielsweise mit Hilfe bekannter Falschdraht-Texturierverfahren überführt werden.
Für ein Garn von 150 den kommen beispielsweise die folgenden Bedingungen in Frage: Garngeschwindigkeit ;
125 m/Min.; Temperatur der Heizplatte des Lieferwerks 215°0; Voreilung in die Heizzone etwa 3»5^; Zwirnung des
Garns etwa 2360 Drehungen/m.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter '
erläutert. Sie ist jedoch nicht auf die in den Beispielen genannten speziellen Einzelheiten begrenzt. Die in
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den Beispielen beschriebenen Versuche wurden mit der in der Abbildung dargestellten Vorrichtung durchgeführt,
jedoch ist die Erfindung nicht auf die Verwendung dieser
Vorrichtung begrenzt. Bei jedem beschriebenen Versuch wurde als Polyester Polyethylenterephthalat mit einer
GrenzViskosität von 0,67 verwendet. Die Grenzviskosität
wurde an einer Lösung von 0,1 g Polymerisat in 100 ml o-Chlorphenol bei 250C bestimmt. Die Eigenschaften der
bei jedem Versuch hergestellten Polyesterfäden sind in den Tabellen I, II und III nach den Beispielen genannt.
Polyäthylenterephthalat in feinteiliger Form wurde in den Aufgabetrichter 1' gefüllt und mit der Förderschnecke 4
in Richtung zur Spinndüse 2 .gefördert. Durch den Erhitzer 6 wurde das feinteilige Polyäthylenterephthalat unter
Bildung einer homogenen Phase geschmolzen, die mit Hilfe der Pumpe 8 weiter zur Spinndüse 2 gefördert wurde. Die
Spinndüse 2 hatte einen üblichen konischen Eintritt und war mit einem Ring von 20 Spinnbobrungen mit einem Durchmesser
von je 0,508 mm versehen. Das geschmolzene Polyäthylenterephthalat hatte beim Auspressen aus der
Spinndüse 2 eine Temperatur von etwa 3000C.
Das extrudierte Polyäthylenterephthalat 10 ging unmittelbar
von der Spinndüse 2 durch die Erstarrungszone 12. Die Erstarrungszone 12 hatte eine Länge von 1,83 m und
war senkrecht angeordnet. Luft von Raumtemperatur (etwa 250O) wurde durch Leitung 16 und Gebläse 18 zug.eführt
und kontinuierlich in die Erstarrungszone 12 bei 14 eingeführt. Tic Luft wurde kontinuierlich durch die
langgestreckte Leitung 20, die senkrecht in Verbindung 'mit der Wand der Erstarrungszone 12 angeordnet war, geführt
und kontinuierlich durch Leitung 22 abgezogen. Beim Durchgang durch die Erstarrungszone wurde das extrudierte
Polyäthylenterephalat gleichmäßig abgeschreckt und in endloses frisch gesponnenes Polyäthylenterephthalat-
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garn umgewandelt. Das polymere Material ging während des
Durchgangs durch die Erstarrungszone 12 zuerst aus dem geschmolzenen Zustand in eine halbfeste Konsistenz und dann
aus der halbfesten Konsistenz in eine feste Konsistenz über. Die Verweilzeit des gesponnenen Polyäthylenterephthats
in der Erstarrungszone 12 betrug etwa 0,04-5 Sekunde.
Beim Abzug aus der Erstarrungszone 12 wurde das endlose
Polyäthylenterephthalatgarn 24 unmittelbar anschließend
durch die senkrecht angeordnete Konditionierzone 26 geführt, die eine Länge von 3,66 m hatte.Eine statische Luftatmosphäre
wurde in der Konditionierzone 26 mit einem Heizband 28, das die Wände der Zone umgab, bei einer Temperatur von
120°C gehalten.Die Verweilzeit des Polyäthylenterephthalatgarns in der Konditionierzone 26 betrug etwa 0,09 Sekunde.
Während dieser Zeit wurde seine Struktur modifiziert. :
Das erhaltene Polyäthylenterepthalatgarn befand sich nach
dem Spinnen unter einer ständigen Spannung und wurde aus der Konditionierzone mit einer Geschwindigkeit von 2500 ni/
Min. und unter einer Spannung von etwa 0,2 g/den abgezogen. Das gesponnene Fadenmaterial wurde zwischen dem Punkt seiner
maximalen Quellung am Düsenaustritt und seinem Abzugspunkt aus der Xonditionierzone in einem Verhältnis von etwa
1400:1 verstreckt. Das erhaltene Polyäthylenterephthalatgarn
hatte einen Titer pro Faden von 2 und wurde nach dem Umlauf um die Galetten J>2 und 34.und nach Berührung mit
einer Rolle 36, die ein antistatisches Gleitmittel auftrug,
bei JO aufgespult.
Das Pol3*äthylenterephthalatgarn hing zwischen der Spinndüse
und seinem Abzugspunkt aus der Konditionierzone 26 axial frei ohne jede äußere Berührung. Demgemäß war über seine
Länge in diesem Bereich keine Spannungsisolierung vorhanden, und das Fasermaterial befand sich während seiner gesamten
Verarbeitung, die durch Drehen der Aufspulmaschine 30 ausgeführt
wurde, unter erheblicher Spannung.
509813/1 OAO
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde für Vergleichs· zwecke wiederholt mit dem Unterschied, daß die statische
Luftatmosphäre in der Konditionierzone 26 bei Raumtemperatur (etwa 25°C) und nicht bei 1200C gehalten wurde. Das
gesponnene Fadenmaterial zwischen dem Punkt seiner maximalen Quellung am Düsenaustritt und seinem Abzugspunkt
aus der Konditionierzone wurde in einem Verhältnis von etwa 14CO:1 verstreckt.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß das gebildete Polyäthylenterephthalatgarn
aus der Konditionierzone 26 mit einer Geschwindigkeit von 3OOO m/Minute abgezogen wurde, während es
unter einer Spannung von etwa 0,25 g/den stand. Die Verweilzeit des gesponnenen Polyäthylenterephthalatgarns in
der Erstarrungszone 12 betrug etwa 0,0^6 Sek. und in der
Konditionierzone 26 etwa 0,07 Sek. Zwischen dem Punkt seiner maximalen Quellung am Düsenaustritt und seinem
Abzugspunkt aus der Konditionierzone wurde das gesponnene Fadenmaterial in einem Verhältnis von etwa 1500:1
verstreckt.
Für Vergleichszwecke wurde der in Beispiel J5 beschriebene
Versuch wiederholt mit dem Unterschied, daß die statische Luftatmosphäre in der Konditionierzone 26 bei Raumtemperatur
(etwa 25°C) und nicht bei 1200C gehalten wurde. Zwischen dem Punkt seiner maximalen Quellung am Düsenaustritt
und seinem Abzugspunkt aus der Konditionierzone wurde das gesponnene Fadenmaterial in einem Verhältnis
von etwa 1500:1 verstreckt.
509813/1040
Vergleichsheispiel·
5
Für Vergleichszwecke wurde der in Beispiel 1 beschriebene
Versuch wiederholt mit dem Unterschied, daß die
Spinndüse mit einem Ring von 36 Spinnbohrungen mit einem Durchmesser von je 0,508 mm versehen war, die
Konditionlerzone bei Raumtemperatur (etwa 25°C) gehalten und das Garn aus der Konditionierzone mit einer
Geschwindigkeit von 650 m/Min, unter einer Spannung von
etwa 0,018 g/den abgezogen wurde. j
Vergleichsbelsplel· 6 ■
Pur Vergleichsswecke wurde der In Beispiel 1 beschriebene
Versuch wiederholt mit dem Unterschied, daß die Spinndüse mit einem Ring von 36 Spinnbohrungen mit einem
Durchmesser von je 0,508 mm versehen war, die Konditionierzone
bei Raumtemperatur (etwa 25°C) gehalten und :
das Garn mit einer Geschwindigkeit von 1100 m/Min, unter
einer Spannung von 0,038 g/den aus der.Koadltlonierzope
abgezogen wurde. ;
Für Vergleichszwecke wurde der in Beispiel 1 beschriebene
Versuch wiederholt mit dem Unterschied, daß die Spinndüse mit einem Ring von 36 Spinnbohrtingen mit einem
Durchmesser von je 0,508 mm versehen war, die Konditionierzone
bei Raumtemperatur (etwa 25°C") gehalten und das^
Garn mit einer Geschwindigkeit von 4000 m/Min, unter einer Spannung von etwa 0,15 g/den aus der Konditionierzone
abgezogen wurde. . j
Vergleichsbeispiel· 8 . '
Für Vergleichszwecke wurde der in Beispiel 1 beschriebene Versuch"widerholt mit dem Unterschied, daß die
Spinndüse mit einem Ring von 36 Spinnbohrungen mit einem Durchmesser von je 0,508 mm versehen war und das frisch
gesponnene Garn mit einer Geschwindigkeit von 2500 m/Min.
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unter einer Spannung von etwa 0,2 g/den ohne Durchgang
durch die Konditionierzone aus der Erstarrung3zone abgezogen
und aufgespult wurde. Das Garn wurde von der Spule abgewickelt und. durch die bei 125 C gehaltene
Konäitionierzone geführt, während es unter einer Spannung
von etwa 0,2 g/den stand, und mit einer Geschwindigkeit
von 200 m/Min, aufgespult. Die Verweilzeit des Garns
in der Konditionierzone betrug etwa 1 Sekunde« Während
der Verweilzeit in der Konditionierzone fand keine Ver-Streckung
des Garns statt.
Für Vergleichszwecke wurde der in Beispiel 5 beschriebene
Versuch wiederholt mit dem Unterschied, daß das frisch gesponnene Garn ohne Durchgang durch die Konditionierzone
mit einer Geschwindigkeit von 5000 m/Min, arrter einer Spannung von etwa 0,25 g/den aus der Erstarrungszone
abgezogen und aufgespult wurde. Das Garn wurde von der Spule abgewickelt und durch die bei 12O0C
gehaltene Konditionierzone unter einer Spannung von etwa 0»25 g/den geführt und mit einer Geschwindigkeit vcn
200 m/Min, aufgespult. Die Verweilzeit des Garns in der Konäitionierzone betrug etwa 1 Sekunde. V/ährend der
Verweilzeit in der Konditionierzone wurde das frisch gesponnene Garn mit einem Verstreckverhältnis von etwa
2,6:1 verstreckt.
Der in Vergleichsbeispiel· 5 beschriebene Versuch wurde
wiederholt mit dem Unterschied, daß das frisch gesponnene Garn 3,3-fach verstreckt wurde, indem es kontinuierlich
in einer Luf (.atmosphäre über einen bei 800C gehaltenen
30,5 em-Heizschuh geführt wurde. Das frisch gesponnene
Garn wurde dem Heizschuh mit einer Geschwindigkeit von 50 m/Min, zugeführt und war mit der heißen Oberfläche
etwa 0,1 Sek. in Berührung.
509813/1040 BAD ORIGINAL
Der in Vereleichsbeispiel 6 beschriebene Versuch wurde
wiederholt mit dem Unterschied, daß das^ frisch gesponnene
Garn 2,27-fach verstreckt wurde, indem es kontinuierlich in einer Luftatmosphäre über einen bei 100 C gehaltenen
30,5 cm-Heizschuh geführt wurde. Das frisch gesponnene Garn wurde der heißen Oberfläche mit einer Geschwindigkeit
von 50 m/Min, zugeführt und war mit der heißen Oberfläche etwa 0,1 Sek. in Berührung.
Für Vergleichazweoke wurde der in Beispiel 1 "beschriebene
Versuch wiederholt mit dem Unterschied, daß die Spinndüse mit einem Rinc von 36 Spinnbohrungen mit einem :
Durchmesser von je 0,508 mm versehen war und das frisch gesponnene Garn ohne Durchgang durch die Ronditionierzone
mit einer Geschwindigkeit von 1000 m/Min, und unter einer Spannuno von etwa 0,008 £/'den aus der Erstarrungszone abgezogen und aufgospult wurde. Das Garn wurde von
der Spule abgewickelt und 5-fach verstreckt, indem es
kontinuierlich in einer Luftatmosphäre über einen bei 900C gehaltenen 30,5 cm-Heizschuh geführt wurde. Das
Garn wurde der heißen Oberfläche mit einer Geschwindigkeit von 50 m/Kin. zugeführt und war mit der heißen Oberfläche
0,1 Sek. in Berührung.·
Der in Vergleichsbeispiel 12 beschriebene Versuch wurde
wiederholt, wobei man jedoch das Garnprodukt um ZQFp auaschrumpfen
ließ, indem es kontinuierlich über eine bei 12O0C gehaltene Gallette geführt wurde.
Die Eigenschaften der gemäß den Beispielen 1 bis 13 her
gestellten Polyesterfäden sind nachstehend in den Tabellen I, II und III genannt.
509813/1040
Oi O CO
OO
Gemäß der Erfindung |
Titer pro Faden,den |
Tabelle I | Mittlerer Anfangsinodul des Garns, g/den |
Mittlere Dehnung des Garns, |
ModuIver hältnis |
|
Beispiel Nr. |
ja | 2 | Mittlere Zugfestig keit des Garns, g/den |
70 | 56 | 0,143 |
1 | nein | 2 | 3,7 | 22,5 | 175 | 0,0036 |
2 | 5a | 2 | 1,92 | 76 | 50 | 0,142 |
3 | nein | 2 | 4,0 | 24,1 | 133 | 0,00417 |
4 | nein | 15 | 2,36 | 19 | 416 | 0,00116 |
VJI | nein | 16 | 1,2 | 21 | 228 | O,CC176 |
6 | nein | 6 | 1,4 | 32 | 95 | 0,00884 |
7 | nein | Q | 2,7 | 23 | 202 | 0,00200 |
8 | nein | 4 | 1,8 | 74 | 47 | 0,0439 |
9 | nein | 4 | 3,8 | 106 | 37 | 0/0310 |
10 | nein | 7 | 3,9 | 83 | 33 | 0,0615 |
11 | nein | 4 | 3,7 | 124 | 31 | 0,0455 |
- 12 | nein | 5,3 | 4,6 | 50 | 59 | 0 |
13 | 4,0 | |||||
cn cn ro co
OI
O
00
OO
Beispiel Gemäß der Mittlere Garn-Nr. Erfindung schrumpfung in $
t). 100 C TdT 1750O
1 2 3 4 5 ' 6
7 8 .9 10
12 13
'Mittlere innere Spannung des Garns, g/den
Maximale
innere
Spannung
Schrumpfmodul
in g/den
in g/den
nein
5a
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
nein
•κ -inn°n -κ ITE0I-I des Garns,
b.100 C b.175 C g/aen
b.100
D. 1750C
3,6 | 6,6 | 0,36 | 0,25 · | 0,37 |
33,0 | 16,5 | 0,026 | 0,005 | 0,039 |
3,8 | 7,8 | 0,41 . | 0,35 | 0,42 |
33,0 | 22,0 | 0,033 | 0,011 | 0,052 |
18,5 | 10,0 | 0,004 | 0,001 | 0,007 |
35,5 | 25,5 | 0,013 | 0,003 | 0,019 |
18,0 | 8,0 | 0,051 | 0,ΟΠ | 0,065 |
39,5 | 33, | 0 .0,018 | Ο,005 | 0,034 |
6,0 . | 9,0 | 0,195 | 0,21 | 0,215 |
6,5 | 13,5 | 0,30 | 0,30 | 0,32 |
4,5 | 8,5 | 0,23 | 0,275 | 0,28 |
5,3 | 14,2 | 0,28 | 0,32 | 0,33 |
0 | 0,9 | weniger als | weniger | 0,04 |
0,001 | als 0,001 |
10,0
0,079
10,8
10,8
0,10
0,022
0,037
0,283
0,046
3,25
4,62
5,11 ■
5,28
O
0,022
0,037
0,283
0,046
3,25
4,62
5,11 ■
5,28
O
3,79
0,080
4,49
0,050
0,010
0,012
0,212
0,015
2,33
2,22 ·
3,24
2,25
K) CX)
Gemäß der Erfin dung |
U | Mittlere kri stalline Orientierungs- funktion des Einselfadena |
2445528 | |
ja | Tabelle III | 0,92 | ||
Bei spiel Nr. |
nein | Mittlere Doppel brechung des Ein zelfadens |
* | Mittlere amorphe Orientierung- funktion des Einzelfadens |
1 | ja | 0,1188 | 0,94 | 0,30 |
2 | nein | 0,0253 | # | 0,10 |
3 | nein | 0,1240 | 0,28 | |
.4 | nein | 0,0406 | # | 0,17 |
VJl | nein | 0,0052 | 0,76 | 0,02 |
6 | nein | 0,0135 | # | 0,05 |
7 | nein | 0,0557 | 0,84 | 0,11 |
8 | nein | 0,0231 | 0,86 | 0,09 |
9 | nein | 0,1468 | 0,89 | 0,54 |
10 | nein | 0,1782 | 0,87 | 0,45 |
11 | nein | O,1448 | 0,87 | 0,44 |
12 | 0,1991 | 0,74 | ||
13 | 0,1863 | 0,67 | ||
*Mcht kristallin genug, um eine brauchbare Brechung zu
ergeben.
Polyesterfäden gemäß der Erfindung wurden nur im Falle der
Beispiele 1 und 5 gebildet. Die Vergleichsbeispiele 8 und 9 zeigen, daß die gewünschten Fäden nicht gebildet
werden können, wenn der Versuch gemacht wird, das Verfahren gemäß der Erfindung zu unterteilen, indem das Faden-.material
nach dem Austritt aus der Erstarrungszone aufgespult und anschließend unter einer vergleichbaren Spannung
durch die bei vergleichbarer Temperatur gehaltene Konditionierzone geführt wird. Ferner zeigen die Vergleichsbeispiele 2, 4, 5 bis 7 und 10 bis Ij), daß die gewünschten
Fäden unter einer Reihe unterschiedlicher Verarbeitungsbedingungen nicht gebildet werden.
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Claims (9)
1) Verbesserte Polyesterfäden für technische Anwendungen
aus wenigstens 85 Mol-$ Polyathylenterephthalat,
die eine sich über die Länge des Fadens erstreckende, zusammenhängende } stark orientierte kristalline Mikrostruktur,
die gleichzeitig mit einer zwischengestreuten, irn wesentlichen disorientierten nicht-kristallinen Phase
vorliegt, aufweisen und "das Bestreben haben, in geringem
Maße mit einem hohen Grad an Kraft (Modulverhältnis von
wenigstens 0,1) zu schrumpfen.
2) Polyesterfäden nach Anspruch 1 aus wenigstens
90 Mol~$, vorzugsweise 100 Mol-$ Polyathylenterephthalat.
3) Polyesterfäden nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Garn mit 6 bis 200 Fäden bilden.
4) Polye&terfäden nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Garn bei 25°C eine mittlere Zugfestigkeit von mindestens 3>25 g/den, vorzugsweise von
mindestens 3*75 g/den, einen mittleren Anfangsmodul von mindestens 75 g/den, und eine mittlere Dehnung von weniger
als 75$* vorzugsweise von weniger als 50$ aufweisen.
5) Polyesterfäden nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine mittlere Doppelbrechung im Bereich
von 0,10 bis 0,14 besitzen.
6) Polyesterfäden nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Garnschrumpfung bei 1000C
weniger als 5$* vorzugsweise weniger als 3,8$ und bei
175 C weniger als 8$, vorzugsweise weniger als 7,6$ beträgt.
509813/1040
7) Polyesterfäden nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß ihr Modulverhältnis etwa 0,1 bis 0,2 und
ihr Einzeltiter .etwa 1 bis 15 den beträgt.
8) Polyesterfäden nach Anspruch 1 bis 7* dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine mittlere kristalline Orientierungsfunktion von mindestens 0,88 und eine mittlere
amorphe Orientierungsfunktion von nicht mehr als 0,35
besitzen.
amorphe Orientierungsfunktion von nicht mehr als 0,35
besitzen.
9) Polyesterfäden nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen keine Neigung zum
Selbstschrumpfen in der Wärme besitzen.
Selbstschrumpfen in der Wärme besitzen.
509813/ 10A0 BAD ORIGfNAU
Applications Claiming Priority (1)
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- 1974-09-25 IT IT2770074A patent/IT1022308B/it active
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