DE2445493A1

DE2445493A1 - Ventilsteuermagnet

Info

Publication number: DE2445493A1
Application number: DE19742445493
Authority: DE
Inventors: Rudolf Walloschke
Original assignee: Buschjost GmbH
Current assignee: IMI Norgren Buschjost GmbH and Co KG
Priority date: 1974-09-24
Filing date: 1974-09-24
Publication date: 1976-04-01

Description

DIPL-ING. H-I. HENTZSCHEL . ,.

Patentingenieur 60/309

497 Bad Oeynhausen

Am Hohen Ufer 8 Telefon 52626

Fr. Buschjost KG, 497 Bad Oeynhausen-Lohe

Veηtilsteuermagnet

Die Erfindung betrifft einen Ventilsteuermagneten, bestehend aus einer Erregerwicklung, einem die Erregerwicklung umgebenden Magnetkörper sowie einem innerhalb der Erregerwicklung befindlichen Polschuh und einem die Steuerbewegungen ausführenden Anker. Bei bekannten Konstruktionen dieser Art wirkt der Anker stets auf einen gesonderten Ventilkörper ein, der durch die Hubbewegung des Ankers die Ventilöffnung schließt bzw. freigibt. Dieser Ventilkörper ist platten-, kegel- oder halbkugelförmig ausgebildet und erfordert einen der mechanischen Führung des Ankers genau angepaßten Ventilsitz. Dessen sich hieraus ergebende sorgfältige Bearbeitung wirkt sich ungünstig auf die Fertigungskosten aus. Verschleißerscheinungen an der Führung des Ankers bzw. des Ventilkörpers beeinträchtigen das einwandfreie Schließen der Ventilöffnung und lassen daher nur eine beschränkte Lebensdauer solcher herkömmlichen Ventilsteuermagneten zu.

- 2 6098U/0658

- 2 - 68/309

Ziel der Erfindung ist es, einen neuartigen Ventilsteuermagneten verfügbar zu machen, der preisgünstiger herzustellen ist und eine höhere Lebensdauer besitzt. Außerdem soll er besonders gute strömungstechnische Eigenschaften aufweisen.

Der zur Lösung der gestellten Aufgabe von der Erfindung vorgeschlagene Ventilsteuermagnet ist gekennzeichnet durch eine als Anker stirnseitig vor dem Polschuh beweglich im Magnetkörper angeordnete, bei stromdurchflossener oder stromloser Erregerwicklung eine Ventilöffnung jeweils schließende bzw. freigebende Stahlkugel. Diese gleichzeitig als Magnetanker und Ventilkörper wirkende Stahlkugel hat den wesentlichen Vorteil, daß die bisher üblichen Anker sowie deren aufwendige Führung entfallen. Die Stahlkugel kann sich zum Unterschied davon mit erheblichem Spielraum im Magnetkörper bewegen und gewährleistet trotzdem eine einwandfreie Punktion, indem sie die Ventilöffnungen in jeder eingenommenen Lage sicher verschließt. Hierdurch wird auch die paßgenaue Bearbeitung des Ventilsitzes eingespart. Da die Stahlkugel außerdem in allen beliebigen Einbaulagen nur einer sehr geringen Reibung unterworfen ist, wird eine hohe Lebensdauer erreicht. Ebenso kann man auf Grund ihrer geringen Reibung im

- 3 -6098 1 4/0658

- 3 - 68/309

Magnetkörper mit einer kleineren Hubarbeit des Magneten auskommen, was sich auf die Herstellungskosten ebenfalls günstig auswirkt. Ferner bietet die den Ventilkörper darstellende Stahlkugel die für die Arbeitsweise eines Ventiles strömungstechnisch günstigste !Form.

Wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Polschuh in an sich bekannter Weise eine durchgehende Bohrung besitzt, von der eine der Stahlkugel zugewandte Ventilöffnung gebildet wird, kommt ein Mehrwegeventil zustande, was in der bisherigen Bauart von Ventilsteuermagneten durch das Vorhandensein eines getrennten Ankers nur unter größerem Aufwand zu verwirklichen war.

Ein Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes wird an Hand der Zeichnung beschrieben, welche die Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Ventilsteuermagneten wiedergibt.

Der abgebildete Ventilsteuermagnet besteht aus einer Erregerwicklung 1, einem sie umgebenden Magnetkörper 2 sowie einem innerhalb der Erregerwicklung 1 befindlichen Polschuh 3· Stirnseitig vor dem eine durchgehende Bohrung 4 besitzenden Polschuh 3 ist eine Stahlkugel 5 angeordnet, die sich als Magnetanker zwischen einem außerhalb des

-A-6098U/0658

- 4 - 68/309

Magnetkörpers 2 vorgesehenen Ventilsitz 6 -und dem durchbohrten Polschuh 3 hin- und herbewegt, je nachdem ob die Erregerwicklung 1 stromlos oder stromdurchflossen ist. Hierbei werden von ihr abwechselnd die vom Polschuh 3 gebildete Ventilöffnung 7 und die Ventilöffnung 8 des Ventilsitzes 6 geschlossen bzw. freigegeben.

Während es sich bei dem zur Beschreibung gelangten Ausführungsbeispiel um ein Mehrwegeventil handelt, ist es andererseits auch denkbar, die im Polschuh 3 vorhandene Bohrung 4 fehlen zu lassen, wenn dieser Weg für das jeweilige Medium nicht benötigt wird. Dadurch vereinfacht sich die dann ohne die Bohrung 4 auskommende Bauform. Somit zeigt sich also, daß der beanspruchte Ventilsteuermagnet verschiedenen Einsatzmöglichkeiten angepaßt werden kann.

6098U/0658

Claims

DIPL-TNG. H.-J. HENTZSCHEL

Patentingenieur c* 68/309

Bad Oeynhausen

Am Hohen Ufer 8 Telefon 52626

Fr. Busch jo st KG, 497 Bad Oe ynh.au sen -L ο he

Schutzansprüche

Π .)) Ventilsteuermagnet, bestehend aus einer Erregerwicklung, einem die Erregerwicklung umgehenden Magnetkörper sowie einem innerhalb der Erregerwicklung befindlichen Polschuh und einem die Steuerbewegungen ausführenden Anker,

gekennzeichnet durch eine als Anker stirnseitig vor dem Polschuh (3) beweglich im Magnetkörper (2) angeordnete, bei stromdurchflossener oder stromloser Erregerwicklung (1) eine Ventilöffnung (8) jeweils schließende bzw. freigebende Stahlkugel (5)·
2.) Ventilsteuermagnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polschuh (3) in an sich bekannter Weise eine durchgehende Bohrung (4) besitzt, von der eine der Stahlkugel (5) zugewandte zweite Ventilöffnung (7) gebildet wird.

609814/0658

Leerseite