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Elektronisches Steuersystem für eine Klimaanlage.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Steuersystem für eine Klimaanlage.
Im Einzelnen befaßt sich die Erlindung mit einem elektronischen System zur sicheren
und unauffälligen Steuerung einer Klimaanlage.
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Erfindungsgemäß umfaßt das Steuersystem einen handbetätigten Kühlschalter,
einen handbetätigten Entfeuchtungsschalter, einen Zeitschalter für das Einschalten
eines Kompressors, eine Temperaturregelschaltung, einen Zeitschalter für die Entfeuchtung
und eine Steuerschaltung für das Gebläse, wobei die Temperaturregelschaltung einen
handbetätigten veränderlichen Widerstand zur Einstellung der Temperaturen umfaßt,
die Einschaltstellung des Kühlsschalters, die Temperaturregelschaltung, den Zeitschalter
für das Einschalten des Kompressors steuern läßt und die Einschaltstellung des Entfeuchtungsschalters,den
Zeitschalter für die Entfeuchtung, den Zeitschalter für das Einschalten des Kompressors
und die Temperaturregelschaltung steuern läßt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt dießchaffung eines elektronischen
Steuersystems für eine Klimaanlage, welches die Feuchtigkeit und die Temperatur
genau und unauffällig regelt. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in einem elektronischen
Steuersystem für eine Klimaanlage, welches
einen fortlaufenden Einsatz
über eine lange Zeitdauer ermöglicht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild des Steuersystems nach der Erfindung; Fig.
2 eine schematische Vorderansicht des das Steuersystem der Fig. 1 enthaltenc:ii
Gehäuses; Fig. 3 ein elektrisches Schaltbild des Steuersystems nach Fig. 1; Gemäß
den Fig. 1 und 2 besitzt die Schaltung zwei Anschlüsse 1 und 2 für die Zufuhr einer
Wechselspannung sowie Schalter 5,4,5 und 6 zum Kühlen, Entfeuchten, für die selbsttätige
Nachtabschaltung bzw. für das Heizen Jeder Schalter ist als Drucktastenschalter
mit zwei Kontakten ausgebildet. Diese Schalter sind untereinander durch einen bekannten
Mechanismus verbunden, so daß in der Reihenfolge ihrer Anordnung der eine dem anderen
in seinem Betrieb vorgeht. Die Schalter 5 bis 6 haben einen gemeinsamen Abschalter
7, der durch die gegenseitige Verbindung der Schalter diese in ihre jeweilige ?1Ausfl
Stellung zurückkehren läßt.
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Der Motor 8 für das elektrische Gebläse ist auf einer Seite über
die Schalter 5 bis 6 mit dem Gleichspannungsanschluß 2- und auf der anderen Seite
mit einer Steuerschaltung 9 zur Regelung der Drehzahl des Gebläses verbunden. Die
Steuerschaltung 9 umfaßt einen veränderlichen Widerstand 10, der eine stufenlose
Regulierung der Drehzahl des Motors 8 ermöglicht. Darüberhinaus ist die Steuerschaltung
9 so ausgeführt, daß der Motor 8 durch einen Zeitschalter 11 abgeschaltet werden
kann, der üblicherweise als Nachtzeitschalter bezeichnet und nachstehend noch im
Einzelnen beschrieben.wird.
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Ein Zeitschalter 12 für das Einschalten des Kompressors zum Umwälzen
des Kältemittels wird mit Gleichspannung von einer Spannungsquelle 16 versorgt,
und zwar über die Schalter 5 bis 5 und die ODER-Schaltung der Dioden 15,14 und 15,
in der ein Relais-Schalter 17 für den Kompressor angeordnet ist.
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Die Temperaturregelschaltung 18 wird von der Spannungsquelle 16 ohne
zwischengeschaltetes Element mit Gleichspannung versorgt. Die Temperaturregelschaltung
18 ist elektrisch mit dem Heizungsschalter über den Relais-Schalter 19 verbunden,
der eine Heizvorrichtung oder ein mit einem Heißwasservorrat verbundenes Ventil
betätigt. Außerdem umfaßt die Schaltung noch einen veränderlichen Widerstand 20,
der eine stufenlose Regulierung der Temperatur zum Heizen oder Kühlen gewährleistet.
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Der Zeitschalter 21 für die Entfeuchtung'ist als Zvklus-Zeitschalter
aus£ebildet. der nach einem vorher
eingestellten Leitintervall von ein aur aus zum schaltet und von der Spannungsquelle
16 über den Entfeuchtungsschalter 4 mit Gleichspannung versorgt wird.
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Das gesteuerte Ausgangssignal dieses Zeitschalters gelangt auf den
Zeitschalter 12 zum Einschalten des Kompressors und auf die Temperaturregelschaltung
18.
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Der bereits erwähnte Nachtzeitschalter 11 erhält Gleichspannung aus
der Spanungsquelle 16 über den Nacht~~schalter 5. Das gesteuerte Ausgangssignal
dieses Zeitschalters 11 gelangt auf den Zeitschalter 12 für das Einschalten des
Kompressors und auf die Steuerschaltung 9 für das Gebläse. Auch der Zeitschalter
11 ist mit einem veränderlichen Widerstand 22 ausgerüstet, um eine stufenlose Steuerung
seiner Arbeitsweise zu ermöglichen.
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Die veränderlichen Widerstände 40,20 und 22 werden von Hand betätigt,
beispielsweise durch einen Hebel oder
Handgriffr, es aus Fig. 2 ersichtlich ist.
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Die so ausgebildete Anordnung arbeitet wie folgt: Die Anschlüsse
1 und 2 werden mit Wechselspannung versorgt, und über die Spannungsquelle 16 wird
eine Gleichspannung an die Temperaturregelschaltung 18 geliefert.
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Wenn in diesem Zustand der Kühlschalter 3 eingeschaltet ist, beginnt
die Kühlung gleichzeitig mit dem Anlaufen des Gebläsemotors 8, wodurch das Gebläse
in der Haupt-Klimaanlage zu wirken beginnt, Da der Gebläsemotor 8 parallel zu den
Schaltern 3,4 und 5 liegt, kann jeder der Schalter bei SchlieBung das Gebläse in
Betrieb setzen. Gleichzeitig wird der Zeitschalter 12 für das Einschalten des Kompressors
mit dem Gleichstrom in Betrieb gesetzt. Durch die Aktion des Zeitschalters 12 wird
der Kompressor--erst nach einem Zeitintervall eingeschaltet, außer wenn er das erste
Mal in Betrieb gesetzt wird. Während des Zeitintervalls wird der Kompressor außer
Betrieb gehalten und kann der innere Gasdruck seinen optimalen Wert erreichen. Dies
stellt sicher, daß der Kompressor mit ausbalaneiertem Gasdruck in Betrieb gesetzt
wird. Bevor der Kompressor anläuft, ist die Temperaturregelschaltung durch den Gleichstrom
schon in Betrieb gesetzt worden.
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Wenn eine Raumtemperatur den durch den veränderlichen Widerstand
20 eingestellten Wert übersteigt, reagiert die Temperaturregelschaltung 18,- in
dem sie den Kompressor über den Zeitschalter 12 zum Einschalten des Kompressors
zum Weiterarbeiten veranlaßt, was durch das Schließen des Relais-Schalters 17 geschieht.
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Die Raumtemperatur wird daraufhin absinken; wenn sie jedoch niedriger
wird als der vorher eingestellte Wert, reagiert die Temperaturregelschaltung 18
wiederum,indem sie den Kompressor über den Zeitschalter 12 zum Einschalten des Kompressors
seinen Betrieb einstellen läßt, was durch die oeffnung des Relais-Schalters 17 geschieht.
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Auf diese Weise spricht die Temperaturregelschaltung empfindlich
auf einen Anstieg oder Fall der Raumtemperatur' über den gesXnschten Wert hinaus
an und gewährleistet eine schnelle Rückkehr auf den vorher eingestellten Wert.
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Wenn der Entfeuchtungsschalter 4 geschlossen ist bzw. sich in der
Stellung "ein" befindet, wird die Luft in dem Raum entfeuchtet, d.h. die Betätigung
des Kühlschalters 5 wird durch die Betätigung des EntSeuchtungsschalters 4 ersetzt,
wodurch der Zeitschalter 21 für die Entfeuchtung mit Gleichspannung aus der Spannungsquelle
16 versehen wird, während der Gebläsemotor 8 in Betrieb bleibt. Dieser Zeitschalter
21 ist ein Zyklus-Zeitschalter und kann die Schaltzustände "ein" und "aus" in einstellbaren
Zeitintervallen wiederholen. Bei dem ersten Zyklus veranlaßt der Zeitschalter 12
für das Einschalten des Kompressors den Kompressor zur Aufnahme seines Betriebs,
was durch das Schließen des Relais-Schalters 17 bewirkt wird. Auf der anderen Seite
setzt der Zeitschalter für das Einschalten des Kompressors seine Arbeit als Zeitschalter
fort. In diesem Augenblick bleibt die Temperaturregelschaltung, auf den Entfeuchtungszeitschalter
21 ansprechend, außer Betrieb, und es wird entsprechend die Kühlung unabhängig von
der Raumtemperatur fortgesetzt, was für den ersten Zyklus "ein" charakteristisch
ist.
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In dem nächsten Zyklus "aus" wird der Kompressor durch ein dem Zeitschalter
12 für das Einschalten des Kompressors eingegebenes Signal angehalten, und es wird
die Entfeuchtung bei in Betrieb bleibendem Gebläse fortgesetzt, So wird der gleiche
Arbeitszyklus wiederholt.
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Wenn der Nachtschalter 5 auf-"ein" steht, beginnt der Nachtbetrieb;
d.h. die Stellung "ein" des Entfeuchtungsschalters 4 wird durch die Stellung "ein"
des Nachtschalters ersetzt, wodurch der Zeitschalter 12 für das Einschalten des
Kompressors, die Temperaturregelschaltung
18 und der Nachtzeitschalter
11 mit Gleichspannung aus der Spannungsquelle 16 versorgt werden.
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Bis das eingestellte Zeitintervall des Nachtzeitschalters 11 erreicht
wird, wird die Kühlung fortgesetzt, als würde sie durch den oben erwähnten Kühlschalter
5 gesteuert. Am Ende des durch den veränderlichen Widerstand 22 eingestellten Zeitintervalls
jedoch werden der Zeitschalter 12 für das Einschalten des Kompressors und die Steuerschaltung
9 für das Gebläse durch den Nacht zeitschalter 11 veranlaßt, den Betrieb des Kompressors
und des Gebläses einzustellen, wodurch die Klimaanlage als Ganzes abgestellt wird.
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Beim Einschalten des Heizschalters 6 beginnt das Heizen; d.h., der
Relais-Schalter 19 wird an die Temperaturregelschaltung 18 angeschlossen. Der Relais-Schalter
19 kann eine Heizvorrichtung oder das Ventil eines Heißwasservorrats betätigen.
Wenn beispielsweise die Raumtemperatur niedriger als der durch den veränderlichen
Widerstand 20 eingestellte Wert ist, reagiert die Temperaturregelschaltung 18 durch
Schließen des Relais-Schalters 19, wodurch die Heizung angestellt oder eben aber
das Ventil des Heißwasserreserztoírs geöffnet wird.
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Wenn die Raumtemperatur über den vorher eingestellten Wert ansteigt,
reagiert die Temperaturregelschaltung 18 und öffnet den Reläis-Schalter 19, so daß
der Heizvorgang beendet wird. Auf diese Weise wird der Anstieg und Fall der Raumtemperatur
innerhalb der optimalen Grenzen gehalten. Anhand der Fig. 3 wird nunmehr der elektrische
Aufbau des Zeitschalters 12 für das Einschalten des Kompressors, der Temperaturregelschaltung
18, des Zeitschalters 21 für die Entfeuchtung, des Nachtejtschalters 11 und der
Steuerschaltung 9 für das Gebläse beschrieben.
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Die Anordnung des Zeitschalters 12 für das Einschalten des Kompressors
umfaßt den Relais-Schalter 17, der mit dem Kollektor eines Transistors 26 verbunden
ist, dessen Emitter bei 27 geerdet ist. Die Basis des Transistors 26 ist mit der
Kathode eines programmierbaren Unijunction-Transistors (naehstehend als PUT bezeichnet)
28 verbunden.
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Die Anode des PUT 28 erhält eine durch die Widerstände 29,30 und
31 geteilte Spannung, während das Tor desselben eine durch die Widerstände 32 und
55 geteilte Spannung erhält, wobei die Teilspannung über eine Diode 54 zugeführt
wird. Darüberhinaus sind zwischen dem Tor und der Erde Widerstände 55 und 56 in
Reihe geschaltet.
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Die Verbindungsstelle der Widerstände 35 und 56 ist über eine Diode
38 an einen Kondensator 37 angeschlossen.
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Der Emitter eines Transistors 39 ist über die Kühl-, EntSeuchtungs-
und Nachtschalter ),4 bzw. 5 an die Spannungsquelle 16 angeschlossen, während der
Kollektor über den Widerstand 40 an dem Kondensator 57 liegt. Die Basis des Transistors
39 ist mit dem Kollektor des Transistors 26 über den Widerstand 42 verbunden. Der
Widerstand 31 ist veränderlich, jedoch im wesentlichen fest, um einen möglichen
Fehler in der eingestellten Zeit auszugleichen, der auf Herstellungstoleranzen der
einzelnen Komponenten zurückzuführen ist.
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Die Arbeitsweise des Zeitschalters 12 zum Einschalten des Kompressors
ist folgende: Es ist Vorsorge getroffen, daß der Gesamtwert der Widerstände 35 und
36 größer als der des Widerstandes
53 ist, so daß die Torspannung des PUT 28 im wesentlich der durch die Widerstände
32 und 3) geteilten Spannung ist und die Anodenspannung im wesentlichen mit der
durch die Widerstände 29,30 und31 geteilten Spannung Ubereinstimmt, sofern der Kondensator
37 nicht geladen ist.
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In dieser Situation ist der PUT 28 einschaltbereit, da eine höhere
Spannung an der Anode als an dem Tor liegt.
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Wenn daher der PUT 28 eingeschaltet ist, gelangt sein Basisstrom von
der Kathode auf den Transistor 26 und schaltet diesen ein, wodurch der Relais-Schalter
17 betätigt wird.
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Wenn der Transistor 26 eingeschaltet ist, liefert er über den Widerstand
42 einen Basisstrom an den Transistor 39 und schaltet diesen ein. Bei eingeschaltetem
Transistor 39 wird der an dessen Kollektor liegende Kondensator 37 über den Widerstand
40 aufgeladen. Die Impedanz bei der Aufladung des Kondensators 37 ist kleiner gewählt
als die der Leitung von dem Kondensator 37 zur Anode der Diode 58, und es wird daher
die Ladespannung im wesentlichen bis auf die von der Spannungsquelle 16 gelieferte
Betriebsspannung ansteigen. Wenn der Kondensator 37 entladen werden soll, sind die
Schalter 3,4,5 oder 6 durch Niederdrücken des Abschalters 7 auszuschalten.
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Der Kondensator 37 wird dann über die Diode 58 und den Widerstand
56 entladen.
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Nach der Entladung des Kondensators 37 legt das Wiedereinschalten
irgendeines der Schalter 3,4 oder 5 die Spannung an dem Kondensator 37 über die
Diode 38 und den Widerstand 35 an das Tor des PUT 28. Bis aber die Kondensatorspannung
bis auf einen Wert gefallen ist, bei dem die Anodenspannung die Torspannung übertrifft,
wird der PUT 28 nicht eingeschaltet, wodurch der Transistor abgeschaltet und der
Relais-Schalter 17 außer Betrieb bleibt. In diesem Zustand bleibt der Transistor
39 ebenfalls abgeschaltet, weil seine Basisspannung der von der Spannungsquelle
16 gelieferten Betriebsspannung gleich ist.
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Auf diese Weise fällt die Kondensatorspannung weiterhin ab, bis die
Anodenspannung die Torspannung übersteigt, woraufhin der PUT 28 eingeschaltet wird
und über dann denn dem Zustand "ein" befindlichen Transistor 26 den Relais-Schalter
17 betätigt. Der Transitor39 wird dann ebenfalls eingeschaltet, woraufhin die Aufladung
des Kondensators D7 wieder aufgenommen wird und die Anordnung für das erste Wiedereinschalten
nach dem Abschalten der Leistung bereit ist.
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Wie aus dem vorstehenden hervorgeht, gelangt der PUT 28 wieder in
den Zustand "ein» wenn die Torspannung unter die Anodenspannung sinkt, die die Auslösespannung
des PUT 28 übersteigt. Der tatsächliche Wert der Torspannung ist jedoch wegen der
Schwankungen in der Auslösespannung und den Fehlern in den Widerständen 29,30,31.
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32 und 33 nicht konstant. Gleichermaßen ist die Zeitspanne, in der
die Torspannung den gewünschten Wert erreicht und:der PUT 28 eingeschaltet wird,
nicht konstant, weil die Werte des Kondensators 57 und des Widerstandes 56 Fehler
aufweisen.
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Die einzelnen Fehler erscheinen schließlich summiert als Zeitrehler,
und zur Kompensation desselben ist-ein veränderlicher, im wesentlichen jedoch fester
Widerstand 31 auf der Anodenseite des PUT 28 eingeschaltet. Wenn der Zyklus beispielsweise
zu lang ist, sollte der veränderliche Widerstand so eingestellt werden, daß sich
eine höhere Anodenspannung ergibt, während es bei einer relativ kurzen Umschaltzeit
empfehlenswert ist, die Anodenspannung auf einen niedrigeren Wert einzustellen.
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Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die Zeitschalter genau nach
Einstellung funktionieren.
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Die Temperaturregelschaltung 18 ist wie folgt aufgebaut:
Es
ist ein Operationsverstärker 43 vorgesehen, dessen positiver Eingang mit der Betriebsspannung
der Spannungsquelle 16 versorgt wird, die als Bezugsspannung dient und durch die
Widerstände 44 und 45 geteilt wird.
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Sein negativer Eingang erhält die Betriebsspannung, geteilt durch
einen veränderlichen Widerstand 20 und ein Termistor 46 und einen Widerstand 47.
Die geteilte Betriebsspannung an dem negativen Eingang wiikc als Variable gegen
die Bezugsspannung. Der Termistor 46 spricht auf die Raumtemperatur an.
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Der Ausgang des Operationsverstärkers 45 liegt an der Basis eines
Transistors 48dessen Emitter bei 27 geerdet ist. Sein Kollektor ist über eine Diode
49 an die Verbindungsstelle 50 der Widerstände 29 und 50 und außerdem über das Heizrelais
19 und den Heizschalter 6 an die Spannungsquelle 16 angeschlossen.
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Die Temperaturregelschaltung 18 arbeitet wie folgt: Beim Kühlen eines
Raumes bei eingeschaltetem Kühlschalter 5 bedeutet es, wenn die durch den Termistor
46 ermittelte Raumtemperatur höher als der durch den veränderlichen Widerstand 20
eingestellte Wert ist, daß der Termistor einen relativ zerinzen Widerstand aufweist
und
die veränderliche Spannung amVA gang des Operationsverstärkers 45 höher als die
Bezugsspannung an dem positiven Eingang desselben ist. Entsprechend ist das Ausgangssignal
des Operationsverstärkers 45 niedrig, so daß der Transistor-48 ausgeschaltet bleibt.
In diesem Zustand hält. der Zeitschalter 12 zum Einschalten des Kompressors den
Kompressor in Betrieb.
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Wenn nun die Raumtemperatur unter den vorher eingestellten Wert absinkt,
nimmt der Widerstand des Termistors 46 zu und die an dem negativen Eingang des Operationsverstärkers
43 liegende veränderliche Spannung sinkt- unter die Bezugsspannung am positiven
Eingang desselben ab, so daß das Ausgangssignal des Operationsverstärkers ansteigt.
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Dadurch wird der Transistor 48 eingeschaltet, der auf die Verbindungsstelle
50 der Widerstände 29 und 30 auf der Anodenseite des PUT 28 wirkt, und es erhält
die Anode des PUT 28 eine niedrigere Spannung als das Tor. Der PUT- 28 wird schließlich
abgeschaltet, woraufhin auch die Transistoren 26 und 39 nacheinander abgeschaltet
werden. Dadurch fällt der Relais-Schalter 17 ab und stellt der Kompressor seinen
Betrieb ein, wodurch die Kühlung abgebrochen wird.
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Wenn die Raumtemperatur über den vorher eingestellten Wert ansteigt,
wird das gleiche Verfahren wiederholt und die Kühlung wieder aufgenommen.
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Zum Heizen des Raums bei eingeschaltetem Heizschalter 6 bedeutet
es, wenn die Raumtemperatur von dem Termistor als niedriger als der von dem veränderlichen
Widerstand 20 eingestellte Wert erkannt wird, daß der Termistor einen relativ hohen
Widerstand aufweist und das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 43 hoch list,
wodurch der Relais-Schalter 17 mit dem auf ein" stehenden Transistor 48 betätigt
wird. Durch die Einschaltung des Relais-Schalters 17 wird eine Heizvorrichtung in
Betrieb gesetzt oder ein Ventil an einem Heißwasserreservoir geöffnet. Wenn aber
die Raumtemperatur als höher als der vorher eingestellte Wert erkannt wird, wird
das Ausgangssignal des Operationsverstärkers verringert, wo -durch der Relais-Schalter
19 abgeschaltet und die Heizung unterbrochen wird.
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Der Zeitschalter 21 für die Entfeuchtung ist wie folgt aufgebaut:
Der Zeitschalter 21 für die Entfeuchtung erhält Spannung aus der Spannungsquelle
16 über den Entreuchtungsschalter 4. Die gleiche Spannung wird auch auf die Verbindungsstelle
73 des Termistors 46 in der Temperaturregelschaltung 18 und des Widerstandes 47
gegeben, so daß
hierdurch ein Eingang zum kußer-Betrieb-Setzen
vorhanden ist. Die dem Zeitschalter 21 für die Entfeuchtung zugeführte Spannung
wird durch die Widerstände 51 und 52 geteilt und der Anode des PUT 54 über einen
Kondensator 53 zugeleitet.
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Das Tor des PUT 54 erhält auf zwei verschiedenen Wegen Spannung:
der eine ist ein Weg, auf dem eine durch die Widerstände 55 und 56 geteilte Gleichspannung
über eine Diode 57 gelangt, und der andere ist ein Weg, auf dem eine Gleichspannung
über die Widerstände 62 und 63 nach dem Passieren eines Transistors 58, eines Widerstandes
59, eines Kondensators 60 und einer Diode 61 dorthin gelangt.
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Die Bezugszahl 64 bezeichnet einen Relaxationsoszilator 64, in dem
der PUT 54 Impulse über seine Kathode übermittelt, um einen monostabilen Multivibrator
66 zu triggern. An dem resultierendem Ausgang Q werden Ausgangsimpulse abgenommen
und durch einen Sechzehner-Binärzähler 67 gezählt' Da die Ausgangs impulse von dem
Ausgang D des Zählers abgenommen werden, ist der Ausgang während der ersten acht
Zähler niedrig. Danach jedoch werden hohe und niedrige Ausgänge alle acht Zähler
abwechselnd wiederholt. Der Ausgang D des Zählers ist mit der Verbindungsstelle
50 der Widerstände 29 und 50 in dem Zeitschalter 12 zum Einschalten des Kompressors
über einen Inverter (Nicht-Schaltung) 68 verbunden.
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Der Transistor 58, der die Leistungsabgabe an den Kondensator 60
steuert, erhält eine Basisspannung über den Widerstand 69 von einem getrennten Transistor
69, wenn dieser eingeschaltet ist. Der Transistor 69 wird wiederum mit Spannung
an seiner Basis über einen Widerstand 101 von dem Q-Ausgang des monostabilen Multivibrators
66 versorgt. Der Widerstand 52 ist im wesentlichen fest und dient zur Kompensation
von Zeitintervallfehlern, die auf Schwankungen der Eigenschaften der Komponenten
zurückzuführen sind. Die Arbeitsweise ist die gleiche der für jede Zweierpotenz
einen Ausgang, insgesamt also vier Ausgänge A,B,C und D hat.
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wie bei dem oben erwähnten Widerstand 31.
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Der Zeitschalter 21 für die Entfeuchtung arbeitet wie folgt: Wenn
der Entfeuchtungsschalter 4 eingeschaltet wird, gelangt die dem Zeitschalter 21-
für die Entfeuchtung zugeführte Spannung auf den Verbindungspunkt 73 des Termistors
46 und des Widerstandes 47 über den Widerstand 71 und die Diode 72 und schaltet
ihn ab. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers 43 in der Temperaturregelschaltung
18 wird infolgedessen niedrig gehalten, so daß der Transistor 48 in dem Zustand
"aus" verbleibt, in dem die Temperaturregelschaltung 18 außer Betrieb ist.
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In dieser Stufe ist der Kondensator 60 noch nicht aufgeladen, und
die Torspannung an dem PUT 54 behält ihren durch die Widerstände 55 und 56 bestimmten
Wert.
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In dem Moment, in dem der PUT 54 eingeschaltet wird, wird der Relaxationsoszillator
64 betätigt.
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Das Ausgangssignal des Relaxationsoszillators wird über die Kathode
des PUT 54 dem Triggereingang des Vibrators 66 zugeleitet und triggert diesen. Von
dem Ausgang Q des Vibrators 66 wird ein Impuls ausgang abgenommen, der von dem Binärzähler
67 gezählt wird. Bei der Abnahme des Impulsausgangs wird von dem Ausgang Q ein Basisstrom
über den Widerstand 101 dem Transistor 69 zugeführt. Der Transistor 69 liefert einen
Basisstrom über den Widerstand 70 an den Widerstand 58 und macht diesen leitend.
Dies bewirkt, daß der Kollektor über den Widerstand 59 den Kondensator 60 auflädt.
Da der Widerstand 63 größer gewählt ist als der Widerstand 59, lädt sich der Kondensator
60 bis auf die Betriebsspannung auf. Der monostabile Multivibrator 66 wird solange
betrieben, bis der Kondensator 60 geladen ist.
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Die anwachsende Klemmenspannung des'Kondensators 60 gelangt über
die Diode 61 auf die beiden Enden des Widerstandes 63. Dies führt zu einem Abfall
der Torspannung
des PUT 541währenddessen die Arbeitsbedingungen
zur Betätigung des Oszillators 64 erreicht werden. Auf diese Weise werden fortlaufend
Impulse erzeugt, wobei der Kondensator zyklisch geladen und entladen wird.
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Wie vorstehend beschrieben liefert der Ausgang D des Binärzählers
67 niedrige Ausgangssignale während der ersten acht Zähler der Impulse des Vibrators
66, und mit dem hohe Ausgangssignal des Inverters 68 wird die Verbindungsstelle
50 der Widerstände 29 und 30 nicht angesteuert. Entsprechend verbleibt der Zeitschalter
12 für das Einschalten des Kompressors so, daß der PUT 28 eingeschaltet ist; der
Relais-Schalter 17 verbleibt eingeschaltet; der Kompressor bleibt in Betrieb . Auf
diese Weise wird die Kühlung ungeachtet der Raumtemperatur fortgesetzt.
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Der Ausgang D des Binärzählers 67 liefert nach der Abzählung der
ersten acht Zähler hohe Ausgangssignale bis zu dem Zähler 16, und mit dem entsprechenden
niedrigen Ausgangssignal des Inverters 68 wird die Verbindungsstelle 50 beaufschlagt.
Der PUT 28 in dem Zeitscnalter 12 für das Einschalten des Kompressors und der Relais
Schalter 17 werden abgeschaltet, woraufhin der Kompressor seinen Betrieb einstellt.
Die Kühlung wird ungeachtet der Raumtemperatur unterbrochen.
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Nach dem der Binärzähler 67 sechzehn Zähler gezählt hat wird er auf
Null zurückgestellt, und auf diese Weise ist das Ausgangssignal alle acht Zähler
abwechselnd hoch und niedrig und wird die Kühlung entsprechend eingestellt bzw.
wieder aufgenommen.
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Der Nachtzeitschalter 11 ist wie folgt aufgebaut: Der von dem Binärzähler
67 aus gesehen linkc Schaltungsteil ist der gleiche wie der vorstehend beschriebene
Schaltungsteil des Zweitschalters 21 für die Entfeuchtung, mit der Ausnahme, daß
der Eingangsschaltkreis mit dem
Widerstand 71 und der Diode 72
zu der Temperat-urregelschaltung 18 hin fortgelassen ist und daß der Entladungswiderstand
65 des Kondensators 60 durch den veränderlichen Widerstand 22 ersetzt ist.
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Der Binärzähler 67 ist ebenfalls ein Sechzehner-Zähler, und sein
Ausgang liegt über ein UND-Gatter 74 an der Basis eines Transistors 75. Der Emitter
des Transistors 75 ist bei 27 geerdet, und sein Kollektor ist mit der Verbindungsstelle
50 der Widerstände 29 und 50 über eine Diode 76 verbunden. Außerdem ist der Kollektor
noch über eine Diode 77 mit einem Relais-Schalter 78 zur Unterbrechung des Gebläses
verbunden.
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Der Nachtzeitschalter 11 arbeitet wie folgt: Wenn der Nachtschalter
5 eingeschaltet ist, beginnt der Binärzähler 67 in der gleichen Weise zu zählen
wie bei dem Zeitschalter 21 für die Entfeuchtung; das Zählen schreitet mit vorgegebenen
Zeitabständen fort. Wenn seczehn Zähler gezählt sind5sind die Ausgänge A,B,C und
D hoch und entsprechend auch der Ausgang des UND-Gatters 74. In der Folge wird der
Transistor 75 eingeschaltet und erhält die Verbindungsstelle 50 ein Signal und schaltet
den PUT 28 des Zeitschalters 12 für das Einschalten des Kompressors, den Transistor
26 und den Relais-Schalter 17 nacheinander ab, wodurch der Kompressor seinen Betrieb
einstellt. In der Folge wird das Relais 78 betätigt, wodurch das Relais 79 in der
Steuerschaltung 9 des Gebläses abgeschaltet wird. Der Gebläsemotor 8 hält an, wodurch
das Gebläse seine Wirkung einD>ellt und die Kühlung abgebrochen wird. Diese Situation
wird aufrechterhalten.
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Die Steuerschaltung 9 des Gebläses ist wie folgt aufgebaut: Die Schaltung
ist durch Gleichrichter 80,81,82 und 83 gekennzeichnet und darüberhinaus durch einen
steuerbaren Siliziumgleichrichter 84, über den eine Wechselspannung
von
den Eingängen 1 und 2 in einen gleichgerichteten Strom für den Gebläsemotor 8 umgewandelt
wird.
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Die durch die Gleichrichter 80 bis 85 gleichgerichtete Betriebsspannung
gelangt über einen Widerstand 97 und eine Zener-Diode 85, einen Widerstand 86 und
eine Diode 87 als Torspannung auf den PUT 88, wodurch der PUT 88 in Phase mit der
Betriebsspannung ist.
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Die Schaltung umfaßt einen Relxationsoszi1lat-or 89 mit dem PUT 88,
dessen Anode eine Spannung von dem Kondensator 90 erhält. Der Kondensator 90 wird
über einen veränderlichen Widerstand 10 zur Phasenkontrolle und einen Widerstand
94 aufgeladen, wobei die Betriebsspannung durch die Gleichrichter 80 bis 83 gleichgerichtet
und darüberhinaus durch die Widerstände 91,92 und 93 geteilt wird.
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Das Ausgangssignal von der Kathode des PUT 88 wird über die Widerstände
95 und 96 als Torspannung auf den steuerbaren Siliziumgleichrichter 84 gegeben.
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Zwei Kurzschlußkontakte 98 und 99 gehen von der Verbindungsstelle
der Widerstände 92 und 95 und von dem Eingang 1 aus, und es kann zwischen den Kontakten
98 und 99 eine Kurzschlußverbindung 100 nach Wunsch hergestellt werden.
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Die Betriebsweise und Verwendung der Steuerschaltung für das Gebläse
sind folgende: Wenn die Steuerschaltung 9 für das Gebläse an einer hiederfrequenten
Wechselspannungsquelle, beispielsweise 50 Hz, eingesetzt wird, werden die Kontakte
98 und 99 durch die Kurzschlußleitung 100 verbunden, so daß Stromverluste vermieden
werden und die zwischen den Kontakten 98 und 99 herrschende Potentialdifferenz auf
einem Minimum gehalten wird. Auf diese Weise ist die gewünschte Drehzahl des Gebläses
sichergestellt.
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Wenn aber die Steuerschaltung 9 für das Gebläse an einer hochfrequenten
Wechselspannungsquelle, beispiels weise 60 Hz, verwendet- wird, sollen die Konticte
98 und 99 offen bleiben, wodurch die dazwischen herrschende Potentialdifferenz vergrößert
wird. Durch die darausresultierende rasche Aufladung wird die Phasenverschiebung
vergrößert.
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Auf diese Weise wird an einer hochfrequenten Spannungsquelle der
Gebläsemotor 8 bewußt auf eine geringere Geschwindigkeit herabgesteuert, so daß
die Drehzahl des Gebläses ungeachtet der unzureichenden Spannungsquelle auf dem
gewünschten Wert gehalten wird. Die erstrebte Drehzahl des Gebläsemotors ergibt
sich gleichermaßen, wenn die Einheit an einer niedrigfrequenten Spannungsquelle
betrieben wird. Die Steuerschaltung 9 des Gebläses kann demnach sowohl an einer
hochfrequenten als auch an einer niederfrequenten Spannungsquelle verwendet werden,
in dem einfach die Kurzschlußkontakte 98 und 99 -geöffnet bzw. geschlossen werden.