DE2443285A1 - Niederspannungs-schutznetzwerk - Google Patents
Niederspannungs-schutznetzwerkInfo
- Publication number
- DE2443285A1 DE2443285A1 DE2443285A DE2443285A DE2443285A1 DE 2443285 A1 DE2443285 A1 DE 2443285A1 DE 2443285 A DE2443285 A DE 2443285A DE 2443285 A DE2443285 A DE 2443285A DE 2443285 A1 DE2443285 A1 DE 2443285A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protection network
- voltage
- zener diodes
- surge arrester
- network according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/14—Means structurally associated with spark gap for protecting it against overload or for disconnecting it in case of failure
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/04—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage
- H02H9/06—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection responsive to excess voltage using spark-gap arresters
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
HÖGER - STELLRECHT - GiHESSBACH - HAECKER
244328b
Λ 40 867 b
a - 163
5. September 1974
Telecommunications Industries, Inc, 1375 Akron Street Copiague, New York / USA
Niederspannungs-Schutznetzwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein NiedersDannungs-Schutznetz-'
werk gegen Überspannungen und schützt einen elektrischen Verbraucher dadurch, dass es parallel zur Versorgungsquelle angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Niederspannüngs-Schutznetzwerk,
welches in der Lage ist, solche elektrischen und elektronischen Bauelemente wie integrierte Schaltungen,
509812/0342
A 40 867 b
a - 163
5. September 1974 - 2 - 2443285
Halbleiternetzwerke, empfindliche Festkörperschaltelemente und sonstige elektrischen Verbraucher zu schützen, die nicht
in der Lage sind,irgendeinem nennenswertem Leitungsungleichgewicht
oder einem über ihren Anschlüssen erscheinendem Spannungsunterschied, der einen vorgegebenen Wert überschreitet,
zu widerstehen.
Bisher wurde im Falle,dass auf einem Leitungspaar ein Ungleichgewicht
oder ein Spannungsunterschied auftrat, eine Vielzahl von spannungsgesteuerten oder sonstigen Überspannungsableiter-Netzwerken
verwendet, deren Wirkungsweise so ist, dass bei Erreichen eines vorgegebenen Spannungshöhendifferentials
über dem zu schützendem Leitungszug ein bisher offener Leitungszweig als Ableitwiderstand (shunt) in der Weise wirksam
wurde, dass sich ein Kurzschlussweg quer über den Leitungszweig ergab oder dass alternativ ein Kurzschluss gegen Masse
hergestellt wurde.
Obwohl unter bestimmten Arbeitsbedingungen solche bekannten tiberspannungsableiter und fiberspannungsableiter-Netzwerke
zufriedenstellend arbeiteten, sind sie für sich gesehen jedoch nicht in der Lage den heute üblichen, auf einer fortgeschrittenen
Technologie beruhenden Schaltungen einen ausreichenden Schutz gegenüber auftretenden Spannungsunterschieden, Stosswellen,
Spannungswellen, Leitungsungleichgewichten und dergleichen zu gewähren. Im Gegenteil sind nämlich die bisher
bekannten Überspannungsableiter und ffberspannungsableiter-Netzwerke
während eines Zeitraumes von bis zu 1 /us nach Auftreten des störenden Snannungsunterschiedes (dies ist ein
kritisches Zeitintervall für den Schutz von heute üblichen
509812/0342
A 40 8G7 b
fortgeschrittenen integrierten Schaltungen) im wesentlichen nutzlos, da die meisten der bekannten überspannungsableiter
eine Zeitverzögerungscharakteristik von mindestens 1 /us aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ein neues und verbessertes Niedersnannungs-Schutznetzwerk
gegenüber Überspannungen zu schaffen, welches Leitungsspannungsunterschiede nahezu unmittelbar begrenzt und ableitet,
so dass sich auch ein Schutz für die sehr fortschrittlichen integrierten Schaltungskreise heutiger Zeit ergibt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem
eingangs erwähntem Niederspannungs-Schutznetzwerk und besteht erfindungsgemäss darin, dass ein Paar bei Auftreten eines
Leitungsungleichgewichts unmittelbar auslösende und elektrisch in Reihe geschaltete Halbleiterschaltelemente (Zenerdioden)-vorgesehen
und so angeordnet sind, dass sie in entgegengesetzter
Polung gegeneinander geschaltet sind und dass ein mehrere Elektroden aufweisender Gasröhren^-Überspannungsableiter mit
einer seiner Elektroden elektrisch an Masse liegt und so ausgebildet ist, dass der Überspannungsableiter bei einer
unterhalb einer die Zerstörung der Zenerdioden bewirkenden Spannungshöhe leitend schaltet, wobei die gegeneinander geschalteten
Zenerdioden direkt parallel zu den nichtgeerdeten Elektroden des Überspannungsabieiters und das gesamte Schutznetzwerk
elektrisch so über die Energiequelle geschaltet ist, dass es in einer parallelen Ableitanordnung zum elektrischen
Verbraucher liegt.
- 4
09812/0342
A 40 867 b 0/ , „Qr
a - 163 244328b
5. September 1974 - 4 -
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung vorliegender Erfindung weist ein solches Überspannungs-Schutznetzwerk dann noch
die Fähigkeit auf/unter langanhaltenden Überlastbedingungen
abzuschalten, d.h. das erfindungsgemässe Netzwerk ist in der
Lage, sich zur Vermeidung von Feuergefahr selbst aus der Leitung zu nehmen, wobei der zu schützende elektrische Verbraucher
gleichfalls mit abgeschaltet wird.
Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemässen Konstruktion, dass
ein Schutznetzwerk geschaffen wird, welches im Aufbau und Konstruktion kompakt und kräftig sowie wirtschaftuch in der
Herstellung ist.
Von weiterem Vorteil ist, dass die erfindungsgemässe Schutzschaltung
ζ v/i sehen der Zenerdioden-Konfiguration und dem Gasröhren-überspannungsableiter
im Grunde keine Strombegrenzungswiderstände benötigt, obwohl Strombegrenzungswiderstände auch
bei vorliegender Erfindung nutzvoll eingesetzt werden können.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass es für die neuen, heutzutage verwendeten elektrischen Bauteile, nämlich integrierte
Schaltkreise, Halbleiternetzwerke, empfindliche Festkörperschaltelemente und dergleichen erforderlich ist neue,
absolut unmittelbar reagierende Schutzschaltungen zu schaffen, da die bisher verwendeten Schutzschaltungen nicht in der Lage
sind, solche empfindlichen Schaltungen innerhalb eines Anfangszeitraumes von 1 /us ausreichend zu schützen und bei entsprechend
auftretenden Überspannungen die empfindlichen Grenzschichten der Halbleiterelemente zerstört werden können.
509812/0342
Λ 40 867 b
a - 1 6 3
5. September 1974 -5-
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, umfasst die Erfindung
einen drei Elektroden aufweisenden Gasröhren-überspannungsableiter, über dessen Endelektroden direkt ein Paar entgegengesetzt
geschalteter und gepolter Halbleiterschaltelemente, die
beispielsweise Zenerdioden oder dergleichen sein können, angeordnet ist; dieses gesamte Netzwerk ist dann quer und ih
Parallelschaltung zur Versorgungsquelle zwischen eine zu schützende Verbraucheranordnung und die Energiequelle geschaltet.
Zwar wird im folgenden in Verbindung mit der Schutzschaltung hauptsächlich von einen drei Elektroden aufweisendem
es versteht sich aber überspannungsableiter die Rede sein;/dass die Erfindung nicht
auf diesen Überspannungsableiter beschränkt.ist noch dass die
Erfindung überhaupt auf einen solchen Gasröhren-Überspannungsableiter
beschränkt ist.
Tritt bei der erfindungsgemässen Schaltung über einem Versorgungsleitungspaar
ein Spannungsungleichgewicht'auf, welches
oberhalb der Auslösespannung für die Zenerdioden liegt, dann wird nahezu unmittelbar ein Kurzschlusspfad quer zu dem
Leitungspaar von der so gebildeten Zenerdioden-Konfiguration geschaffen, es ergibt sich somit ein Shunt bzw. ein Ableitstromweg
parallel zum elektrischen Verbraucher, der auf diese Weise gegen einen auftretenden, nicht zulässigen Spannungsunterschied geschützt ist. Falls das Leitungsungleichgowicht
andauert und von einer Grosse ist, die zu einer Zerstörung der Diodenkonfiguration führen würde, löst in Übereinstimmung
mit den erfindungsgemässen Massnahmen dann der Gasröhrenfiber
spannungsableiter aus und übernimmt die Farallelbelastung, wodurch eine Zerstörung der Zenerdioden vermieden wird. Es
ergibt sich auf diese Weise, dass der Gasröhren-überspannungs-
50981 2/0342
A 40 867 b
a - 163
5. September 1974 - 6 - 2443285
ableiter einen Kurzschlussweg quer zum Leitungspaar bildet, der zusätzlich noch an Masse angeschlossen ist und der sich
zu dem von den Dioden gebildeten Pfad unterscheidet und zu diesem getrennt ist. Aufgrund seiner Widerstandseigenschaften
und aufgrund seiner Verbindung an Masse übernimmt dann der auf den überspannungsableiter zurückzuführende Kurzschlusspfad
die Ableitfunktion der Diodenkonfiguration, die auf diese
Weise aktiv geschaltet wird. Man vermeidet auf diese Weise die Möglichkeit, dass die Diodenkonfiguration aufgrund des
Leitungsungleichgewichtes ausbrennt, das* von einer Grosse sein
kann und für einen solchen Zeitraum andauern kann, dass es die Dioden zerstören würde, wenn diese eine solche Belastung
längere Zeit ertragen müssten. Auf diese Weise bildet die Zenerdioden-Schaltung zusammen mit dem dreielektrodigem
Gasröhren-Überspannungsableiter ein wirksames Niederspannungs-Schutznetzwerk,
welches hinsichtlich seiner Auslösung unmittelbar reagiert.
Als zusätzliches .Merkmal verfügt das erfindungsgemässe Netzwerk
über die Fähigkeit zur Abschaltung, wobei im Zustand kontinuierlichen und aufrechterhaltenem Leitungsungleichgewichtes
der überspannungsableiter bei Erreichen einer vorbestimmten Temperaturhöhe aus dem Leitungspaar herausgeschaltet
wird, so dass jede Feuergefährlichkeit vermieden v/erden kann. Dabei ist wesentlich, dass dieses Herausschalten gleichzeitig
auch ein Abschalten des zu schützenden elektrischen Verbraucher.^
bedeutet.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt.
— 7 —
509812/03A2
A 40 867 b
5. September 1974 - 7 -
Ira folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand dor Figuren im einzelnen
näher erläutert; dabei zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeisniel
eines Niederspannungs-Schutznetzwerkes gemäss der Erfindung, wobei das Gehutznetzwerk
quer über einen zu schützenden Leitungs-zweig geschaltet ist;
Fig. 2 zeigt in graphischer Darstellung zum Vergleich die Spannungsverläufe über der Zeit von drei unterschiedlichen
Zuständen, nämlich einmal d.en Kurvenverlauf "a", der den Zustand eines ungeschützten
Leitungspaars während eines Leitungsungleichgewichtes zeigt, den Kurvenverlauf "b", der ein
Leitungspaar im Zustand der Überspannung und geschützt durch eine konventionelle flberspannungsschutzeinrichtung
zeigt und den Kurvenverlauf "c", der ein Leitungspaar zeigt, welches durch das
erfindungsgemässe Nierderspannungs-Schutznetzwerk gesichert ist; '
Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiol der Erfindung mit der zugeordneten
Möglichkeit der Abschaltung bei andauernder Überbelastung;
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeipiel mit zusätz-
509812/0342
Λ 40 867 b
liehen Strombegrenzungswiderständen in der Schaltung
des Schutznetzwerkes und
Fig. 5 zeigt in einer Ouerschnittsdarstellung und teilweise in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem ·
elektrisch leitenden Kupplungselement, welches als Abschaltsicherung bei * überlastung verwendbar ist.
Im folgenden wird genauer auf die in den Figuren dargestellte Erfindung eingegangen; hierbei zeigt Fig. 1 ein allgemein mit
dem Bezugszeichen 10 bezeichnetes Niederspannungs-Schutznetzwerk,
dieses Niederspannungs-Schutznetzwerk 10 ist über Kopplungselemente 18 und 18' mit einer verallgemeinert dargestellten
elektrischen Umgebung verbunden, nämlich mit einer Energieversorgungsquelle 16, einem elektrischen Verbraucher
und einem Leitungspaar 12-12'.
In Übereinstimmung mit vorliegender Erfindung ist das Schutznetzwerk
10 zwischen die Energieversorgungsquelle 16 und den elektrischen Verbraucher 15 eingeschaltet und besteht aus
einem mehrelektrodigem Gasröhren-ttberspannungsableiter 11, der
elektrisch quer über das Leitungspaar 12-12' geschaltet ist und dessen Mittelelektrode direkt an Masse angeschlossen ist.
Über dem Überspannungsableiter 11, d.h. parallel zu diesem
sind unmittelbar Zenerdioden 13 und 14 in einer gegeneinander liegenden Konfiguration (back-to-back configuration) angeordnet,
ohne dass es erforderlich ist, zwischen jeder Zenerdiode und der Elektrode, an welcher sie angeschlossen ist, strombegrenzende
Schutzwiderstände einzuschalten. Indem man den Betätigungsschwellenwert des Überspannungsabieiters 11 mit den
609812/0342
Λ 40 867 b
Arbeitscharakteristiken der Zenerioden 13 und 14 in Beziehung
setzt, gelingt es,den Bedarf für strombegrenzende Widerstände
in der Verbindung zwischen jeder Zenerdiode und ihrer zugeordneten Elektrode zu beseitigen, denn die Zenerdioden sind
von solchem Aufbau und von einer solchen Auslegung, dass sie in der Lage sind/ v/ährend des Zeitintervalls vor der «Triggerung
oder Auslösung des drei Elektroden aufweisenden Gasröhren-Uberspannungsableiters
11 das vorausgesetzte Spannungsdifferential aufrechtzuerhalten. Obwohl bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel das verwendete Netzwerk also von strombegrenzenden Widerständen in der Verbindung zwischen jeder
Zenerdiode und ihrer jeweiligen Elektrode frei ist, liegt es innerhalb des erfindungsgemössen Rahmens, bei einem anderen
Ausführungsbeispiel als zusätzlichen Schutz zwischen die Zenerdioden
und ihre jeweiligen Elektroden strombegrenzende Impedanzen 20 und 20' einzuschalten (siehe Fig. 4). Darüber hinaus
ist die Erfindung in ihrer allgemeinen Erfassung auch nicht
auf die Verwendung von Zenerdioden über dem Überspannungsableiter begrenzt, sondern kann hier auch allgemein ein Paar
Halbleiterschaltelemente verwenden, die in entgegengesetzt gepolter Anordnung so elektrisch gekonpelt sind, dass unabhängig
von der Polarität des auf irgendeiner Leitung auftretenden Ungleichgev/ichtes ein geregelter Parallelableitpfad
(shunting path) geschaffen ist. Um schliesslich noch ein kompaktes, festes und leicht handzuhabendes Gesamtbauelement
zu schaffen, sind der Überspannungsableiter 11 und die Zenerdioden
13 und 14 von einer verpackenden Umhüllung aus isolierendem Material eingekapselt.
Um den erfindungsgemässen Aufbau und die hierzu gehörende
- 10 -
509812/0342
5. September 1974 - 10 -
Wirkungsweise besser zu verstehen,werden im folgenden zunächst
die Probleme, genauer dargelegt, die die Erfindung überwinden soll. Insbesondere aufgrund der Entwicklung von Festkörperkomponenten,
Halbleiternetzwerken, integrierten Schaltungen und dergleichen haben solche elektrischen Apparate und Systeme
ein geradezu winziges Zeitansprechverhalten und arbeiten unter Niederspannungsbedingungen. Daher ist ein grösseres
Ungleichgewicht auf der Leitung, die für einen kurzen Zeitraum einen elektrischen Verbraucher beaufschlagt und die für
bisher bekannte elektrische Verbraucher durchaus akzeptierbar ist, für Festkörperschaltelementen und ähnliche Systeme von
absolut zerstörerischer Wirkung, nämlich für die Halbleiternetzwerke und die heutzutage gängigen integrierten Schaltkreise.
Waren daher die Netzwerkschutzanlagen früherer Art, die vor der vorliegenden Erfindung für die Industrie verfügbar
waren, für die seinerzeitigen Bauteile, Komponenten und Schaltkreise angemessen, so reagieren solche bekannten Schutz-
und Ableitersysteme jedoch nicht in ausreichender Zeit auf Spannungsschwankungen und Leitungsstörungen, um die gegenwärtig
benutzten und vorhandenen Baugruppen und Schaltkreise zu schützen.
Zur weiteren Erläuterung wird nunmehr zunächst auf die Darstellung
der Fig. 2 Bezug genommen. In Fig. 2 sind im gleichen, einen Spannungsverlauf über der Zeitachse darstellenden Diagramm
drei verschiedene Spannungen über der Zeit aufgetragen. Der erste mit dem Bezugszeichen "a" gekennzeichnete Spannungs-Zeitablauf
ergibt sich auf einem Leitungspaar bei einem auftretendem Ungleichgewicht, bei welchem über dem Leitungspaar
- 11 -
5098 12/0342
A 40 867 b
5. September 1974 - 11 -
kein Schutznetzwerk angeordnet ist. Als Folge davon verlauft·
das Spannungsungleichgewicht über dem Leitungspaar unkontrolliert und würde zweifelsohne nahezu jede elektrische Anordnung
oder jeden elektrischen Verbraucher, der mit dem Leitungspaar verbunden ist, schädigen. Dem Diagramm kann entnommen werden,
dass die zum Kurvenverlauf "a" gehörenden beiden Spannungsverläufe unkontrolliert auseinanderfallen.
Der mit dem Bezugszeichen "b" der Fig. 2 gekennzeichnete
zweite Kurvenverlauf als Spannung über der Zeit tritt an einem Leitungspaar auf während eines Ungleichgewichtszustandes,
wobei über dem Leitungspaar ein überspannungsschützwerk bekannter
Art angeordnet ist. Wie diesem Kurvenverlauf ohne
ein Leitunqsunaleichgnwicht
Schwierigkeit entnommen werden kann, existiert/für den Zeitraum
von etwa 1 /us; nachdem dann ein ausreichendes Spannungsungleichgewicht oder eine ausreichende überspannung aufgetreten
ist und ein ausreichender Zeitraum vergangen ist, damit ein konventionelles Überspannungsnetzwerk getriggert oder ausgelöst werden kann, stabilisiert sich dann das Ungleichgewicht
wieder, jedoch erst dann, nachdem ein Zeitraum von annähernd 1 /us vergangen ist.
Der offensichtliche Nachteil bei dem Schutznetzwerk bekannter
Art kann durch Untersuchen der Darstellung der Fig. 2 leicht festgestellt werden und liegt darin, dass,wie schon erwähnt,
das Ungleichgewicht annähernd 1 /us anhält. Obwohl einige elektrische Anordnungen und Verbraucher durchaus in der Lage
sind einer solchen Leitungsüberspannung oder einem solchen Ungleichgewichtszustand für einen solchen Zeitraum zu widerstehen,
so fallen doch die neuentwickelten und äusserst fort-
— 12 —
509812/0342
A 40
a - 163
a - 163
5. September 1974 - 12
schrittlichen Schaltkreise aufgrund der neuen Technologie nicht in diese Kategorie.
Der dritte Kurvenverlauf, der mit dem Bezugszeichen "c" der
Fig. 2 gekennzeichnet ist, zeigt die Spannungen über der Zeit, die auf einem Leitungspaar während eines Ungleichgewichtszustandes
auftreten und wobei ein nach erfindungsgemässen Richtlinien
aufgebautes Schutznetzwerk für einen lliederspannungsstoss oder eine Niederspannungswelle quer über das Leitungspaar gekoppelt ist. Wie der Darstellung ohne weiteres entnommen
werden kann zeigt der Spannungs-Zeitverlauf eine nahezu unmittelbare Kopplung der beiden Leitungen/ohne dass über
den Leitungen ein nennenswerter Spannungsunterschied auftritt, auf diese Weise erzielt man für die fortgeschrittenen Schaltungen
heutiger Zeit einen Schutz gegenüber Spannungsstössen, Spannungsungleichgewichten und dergleichen an Versorgungsleitungen.
In tatsächlichem Betrieb ist das erfiridungsgemässe Niederspannungs-Schutznetzwerk
gegenüber einen Snannungsstoss oder eine Spannungswelle unter normalen Betriebsbedingungen nicht
eingeschaltet oder verbleibt wirkungslos; es wird der Energiequelle 16 ermöglicht!dem elektrischen Verbraucher 15 über das
Leitungspaar 12-12'·Energie zuzuführen. Die gegeneinander
geschaltete Zenerdioden-Konfiguration besteht aus Zenerdioden 13 und 14, wie in Fig. 1 dargestellt; diese Zenerdioden können
eine Vielzahl von Arbeitseigenschaften aufweisen, als Beispiele seien hier genannt zwei Zenerdioden 13 und 14, die jeweils
beide eine Schwellenspannung von 5 V haben. Tritt daher
- 13 -
50 9 812/034 2
A 40 867 b
über den Leitungen 12-12' ein Leitungsungleichgewicht oder
eine Spannungswelle von einem Wert auf, der über 5 V liegt,
dann wird die aus den beiden Zenerdioden 13 und 14 bestehende gegeneinandergeschaltete Zenerdioden-Konfiguration leitend
und bildet einen Leitungsweg quer zu den beiden Versorgungsleitungen 12-12", so dass sich zu dem an die Versorgungsleitungen 12-12' angeschlossenem elektrischen Verbraucher
ein paralleler Stromnfad ergibt und der über den Verbraucher fliessende Strom bypassmässig abgeleitet wird. Da die gegeneinandergeschaltete Zenerdioden-Konfiguration praktisch unmittelbar einschaltet, wenn die Diodenschwellenspannung erreicht
ist, lassen sich auf diese Weise die Zeitverzögerungseigenschaften
bekannter früherer Schutzschaltungen, wie sie weiter oben mit Bezug auf den Kurvenverlauf "b" der Fig. 2
diskutiert worden sind, beseitigen.
Obowhl diese gegeneinandergeschaltete Diodenkonfiguration
aus zwei Zenerdioden 13 und 14 in ihrem Schaltverhalten unmittelbar
reagiert, wenn einmal die Schwellenspannung erreicht ist und in der Lage ist,einen Ableitpfad für Spannungsungleichgewichts
zustände oberhalb einer bestimmten Höhe zu bilden, kann diese Diodenkonfiguration doch nicht unter aufrechterhaltener
und ständiger Überspannung arbeiten, wenn die das Ungleichgewicht bewirkenden Überspannungshöhen exzessiv sind,
ohne dass sich die Dioden selbst zerstören. Es liegt daher innerhalb der erfindungsgemäss getroffenen Massnahmen,einen
drei Elektroden aufweisenden überspannungsableiter 11 vom
Gasröhrentyp vorzusehen, um die Last der Querableitung über dem Leitungspaar hinsichtlich des Hauptanteils einer übermässigen
Spannungsabweichung zu tragen. Indem die Zeitver-
- 14 -
509812/0342
A 40 867 b
5. September 1974 - 14 -
zögerungseigenschaften bezüglich der Auslösung des Gasröhren-Überspannungsableiters
11 mit den Arbeitseigenschaften der
Zenerdioden 13 und 14 koordiniert werden, ist der Gasröhren-Überspannungsableiter
11 in der Lage,bei exzessivem Spannungsungleichgewicht die Zenerdioden-Konfiguration aus der Leitung
zu nehmen, und zwar vor ihrer Zerstörung. Diese Zerstörung würde beruhen auf den übermässigen Stromhöhen, die die Dioden
wegen des langzeitigen und überhöhten Spannungsungleichgewichtes führen müssten. Indem der überspannungsableiter 11 zur
geeigneten Zeit ausgelöst wird und einen Leitungsweg nach Masse bildet, erzeugt der Gasröhren-Uberspannungsableiter 11
zunächst einen zusätzlichen Ableitungspfad, dessen Impedanz geringer ist als der von der Diodenkonfiguration gebildete
Pfad; dieser neue Strompfad liegt parallel zu den Dioden 13 und 14 und parallel zu dem elektrischen Verbraucher 15, der
geschützt werden soll; des v/eiteren bildet der überspannungsableiter
11 einen Schutz sowohl für die Zenerdioden-Konfiguration
als auch für den zu schützenden Verbraucher,indem gegen Masse ein Strompfad niedrigen Widerstandes gebildet wird, der
in wirksamer Weise sämtlichen Strom gegen Masse ableiten kann und daher eine Erdschutzbedingung nicht nur für den elektrischen
Verbraucher 15, sondern auch für die beiden Dioden 13
und 14 darstellt.
Als Folge dieses einzigartigen Aufbaus führt das Auftreten eines Leitungsungleichgewichtes nicht zur Zerstörung von an
das Versorgungsleitungspaar angeschlossenen elektrischen Verbrauchern; der elektrische Verbraucher wird praktisch unmittelbar
bei Auftreten eines Leitungsungleichgewichtes oder eines
- 15 -
509812/0342
A 40 867 b ·
5. September 197 4 - 15 -
Spannungsstosses geschützt und es wird eine zu dem elektrischen
Verbraucher angeordnete Parallelableitung gegen Masse geschaffen; der auf diese Weise geschaffene Strompfad wirkt sowohl
als Mittel zur Zerstreuung und Ableitung des Leitungsungleichgewichtes als auch als Mittel zur rechtzeitigen und wirksamen
Passivierung rechtzeitig vor deren Zerstörung, denn die Diodenkonfiguration spricht unmittelbar auf den Leitungsspannungsstoss,
der einen Spannungsunterschied bildet, an.
Im folgenden wird auf die Darstellung der Fig. 3 eingegangen,
in welcher ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, welches darüber hinaus noch die Fähigkeit zur
temperaturabhängigen Ausschaltung oder zum temperaturabhängigem Abkoppeln aufweist, wie dies in·der nichtbekanntgemachten
US-Patentanmeldung 313 584 beschrieben ist.
Um zu vermeiden, dass das Niederspannungs-Schutznetzwerk gegen Überspannungen während eines weiterbestehenden Spannungsunterschiedes,
also eines Ungleichgewichtes eine Feuergefahr entwickelt, was darüber hinaus dazu führen könnte, dass der
elektrische Verbraucher, dessen Schutz hier betrieben wird, wiederum den vollen Spannungsunterschied an seinen Anschlüssen
zugeführt bekommt, ist gemäss einer weiteren erfinderischen Massnahme noch eine temperaturempfindliche Ausschaltanordnung
vorgesehen, die bei Aktivierung nicht nur das Schutznetzwerk 10 aus der Leitung nimmt, sondern zusätzlich darüber hinaus
auch noch den elektrischen Verbraucher 15. '
Grundsätzlich erzielt man eine solche Fähigkeit zur temperaturempfindlichen
Abschaltung dadurch, dass Kopplungselemente
- 16 609812/0342
Λ 40 867 b
19 und 19' verwendet werden, um die gesamte Niederspannungsschutzbaugruppe
17, die in einem Gehäuse zwischen der Energiequelle 16 und dem elektrischen Verbraucher 15 angeordnet ist,
elektrisch anzukoppeln; die Kopplungselemente 19 und 191 verfügen
über einen Teilbereich, der aus einer elektrisch isolierenden äusseren Umhüllung besteht, die einen inneren Kern
eines elektrisch leitenden Materials einschliesst. Die äussere Umhüllung ist so getroffen und entworfen,dass sie sowohl
strukturelle Einheitlichkeit und Festigkeit als auch isolierende und ästhetische Eigenschaften aufweist. Der innere Kern aus
elektrisch leitendem Material umfasst eine elektrisch leitende schmelzfähige Auskleidung oder Ausfütterung, die bei Erreichen
einer vorbestimmten, einem feuergefährlichem Zustand
entsprechenden Temperaturhöhe schmilzt und eine Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit des Kopplungselementes bewirkt;
dies führt zu einer Abschaltung des gesamten Überspannungsschutznetzwerkes und des zu schützenden elektrischen Verbrauchers;
es ergibt sich ein offener Spannungskreis ι und die erwähnten Elemente sind nicht mehr an der Energiequelle 16 angeschlossen.
Wie Fig. 3 entnommen werden kann t ist das das Überspannungs-Schutznetzwerk
-umfassende Gehäuse oder Umhüllung 17 identisch mit dem Gehäuse 17 der Fig. 1 und enthält, wie in Fig. 1 dargestellt,
den drei Elektroden umfassenden Gasröhren-übersoannungs
ableiter 11, zu welchem parallel eine aus den Zenerdioden 13 und 14 bestehende Zenerdioden-Konfiguration in Gegeneinanderschaltung
angeordnet ist. Die Kopplungselemente 19 und 191 bilden die elektrischen Anschlussteile, um das Niederspannungs-Schutznetzwerk
10 und den elektrischen Verbraucher an das
- 17 -
509812/0342
Λ 4O 8b/ b
Leitungspaar 12-12' anzuschliessen.
Es wird nunmehr in Verbindung mit der Fig. 3 noch auf die Darstellung der Fig. 5 Bezug genommen, die eine teilweise
Querschnittsdarstellung der Kopplungselemente 19 und 19 *
zeigt als Ausführungsbeispiel für die thermische Abschalt-fähigkeit
bei der Erfindung.
Wie Fig. 5 zeigt,besteht das elektrisch leitende Kopplungselement 19 (oder 19') aus einer elektrisch isolierenden
äusseren Wandung 21 von zylindrischer Form und bildet einen über die gesamte Länge der Struktur verlaufenden inneren
Hohlraum. Wie Fig. 5 weiter zeigt,verfügt das Kopplungselement
19 innerhalb des von der äusseren Wandung 21 gebildeten
Hohlraums über eine elektrisch leitende Auskleidung 22, die ebenfalls selber wieder von hohler Konfiguration ist und
einen Teilbereich der Wandung ausfüllt, wobei das eine Ende dieser elektrisch leitenden Auskleidung 22 elektrisch mit
einer Elektrode des Gasröhren-Überspannungsableiters 11 und
das andere Ende der elektrisch leitenden Auskleidung 22 elektrisch über eine Lötverbindung 23 mit einem festen Kern
eines elektrisch leitendem Drahtes 24 verbunden ist, der über eine eigene elektrisch leitende Abdeckung 25 verfügt.
Dieser feste Kern des elektrisch leitenden Drahtes 24 füllt den Rest des von der Wandung 21 gebildeten Hohlraums aus.
Der elektrisch leitende Draht 24 ist dann schliesslich mit seinem freien Ende, d.h. mit dem Ende, welches nicht elektrisch
an die schmelzfähige elektrisch leitende Auskleidung 22 angeschlossen
ist, elektrisch mit der Leitung 12 (bzw. 12') verbunden.
Beim Betrieb und wenn die elektrisch leitenden
-18-
509812/0342 -."-■■
A 40 867 b
5. September 1974 - 18 -
Kopplungselemente 19 oder 19' eine für eine Feuergefahr
repräsentative Temperaturhöhe erreichen, verändert sich die elektrisch leitende hohle Auskleidung 22 in eine Flüssigkeit
und fliesst in den hohlen freien Raum, der bis dahin von der steifen hohlen Struktur der elektrisch leitenden Auskleidung
gebildet gewesen war; dies verursacht dann eine Unterbrechung in der elektrischen Leitung, wodurch das Niederspannungs-Schutznetzwerk
10 und der elektrische Verbraucher 15 von der Energiequelle 16 abgetrennt werden.
In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass, obwohl die erwähnten elektrisch leitenden Kopplungselemente 19 und 19'
entsprechend Fig. 5 über einen elektrisch leitenden Draht und hinsichtlich des verbliebenen Bereiches über eine elektrisc)
leitende Auskleidung mit hohlem Aufbau verfügen, die vorliegende Erfindung auf ein solches spezielles Ausführungsbeispiel
nicht beschränkt ist. Es versteht sich im Gegenteil, dass die Erfindung gerade für solche unterbrechenden elektrischen
Kopplungselemente ein weites Anwendungsfeld für eine Vielzahl von Ausführungsformen offenlässt, die zu dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 unterschiedlich sind; im weitesten Sinne ist die Erfindung bezüglich der Ausschaltfähigkeit des
Kopplungseleroehtes 19 (oder 19') bei Erreichen einer vorgegebenen
Temperatur für jedes entsprechende Element anwendbar, welches ein Ausschaltverhalten bei.ansteigender Temperatur
aufweist. Die Erfindung bildet auf diese Weise, wie weiter vorn schon erwähnt/eine Schaltung, die letzten Endes die
Verbindungsanschlüsse der Energiequelle 16 freischaltet und diese in den Leerlauf bringt.
- 19 -
509812/0342
Λ 40 867 b
a - 163
5. September 1974 - 19 -
In diesem Sinne kann das elektrisch leitende Kupplungselement
19 (oder 19') eine elektrisch leitende Auskleidung 22 von hohler Konfiguration haben, die über die gesamte Länge des
elektrisch leitenden Kopplungselementes 19 (oder 191) läuft,
wodurch der Bedarf für einen elektrisch leitenden Draht 24 vollständig beseitigt ist; andererseits ist auch die kombinierte
Anwendung beider Elemente,wie in Fig. 5 gezeigt/mit
jeweils entsprechenden Längen in jedem gewünschten Verhältnis möglich, bezogen auf die Gesamtlänge des elektrisch leitendem
Kopplungselements. Darüber hinaus liegt es innerhalb des erfindungsgemässen Rahmens/eine elektrisch leitende Auskleidung
22 zu verwenden, die nicht lediglich auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 5 beschränkt ist. Zwar zeigt die.Fig. 5
eine schmelzfähige elektrisch leitende Auskleidung 22 von hohlem Aufbau, es liegt jedoch innerhalb der Erfindung,sämtliche
möglichen Ausführungsbeispiele eines solchen Entwurfes zu umfassen, die in der Lage sind,bei Erreichen einer vorgegebenen
Temperatur die elektrische Leitfähigkeit der leitenden Auskleidung 22 zu unterbrechen; ein solches Ausfuhrungsbeispiel
kann beispielsweise aus einer Zusammensetzung gebildet sein, deren Widerstandsverlauf über der Temperatur das
Äquivalent für eine Unterbrechung oder eine Abschaltung darstellt, wenn eine solche Zusammensetzung oder Mischung eine
besondere vorgegebene Temperaturhöhe erreicht; bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann die erwähnte Auskleidung
in der Form einer enggepackten Anordnung von elektrisch leitendem Material, Körnchen oder eines Granulats bestehen,
die bei Erreichen einer vorgegebenen Temperaturhöhe zu einer festen Masse zusammenschmelzen, die lediglich einen Teil des
- 20 -
509812/0342
Λ 40 867 b
5. September 1974 - 20 -
Volumens ausfüllen, das bisher von den Körnchen aus elektrisch leitendem Material eingenommen war; auch dadurch wird eine
Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit des Granulats bewirkt.
Zusätzlich zu den verschiedenen Formen, die das elektrisch leitende Kopplungselement 19 (oder 19') annehmen kann, liegt
es auch innerhalb des Rahmens und des Zwecks vorliegender Erfindung^durch
entsprechende Auslegung selektiv die Temperatur einzustellen, bei welcher das elektrisch leitende Kopplungselement nicht länger leitend ist. Eine solche Einstellungsmöglichkeit kann in der Form getroffen werden, dass selektiv
die Mischungselemente kombiniert werden, die die elektrisch leitende Auskleidung 22 ausmachen oder dass bei alternativen
Lösungen solche Mischungssysteme hergestellt werden, die vorgegebene gewünsehte Schmelzpunkte aufweisen.
Ein weiterer erfinderischer Gesichtspunkt liegt darin, dass als Alternativausführungsbeispiel für das temperaturempfindliche,
ein Ausschalten bewirkende Element der Fig. 5 ein solcher Entwurf geschaffen werden kann, dass die elektrisch
leitende hohle Auskleidung 22 an die entsprechenden Elektroden des Überspannungsabieiters 11 und an die entsprechenden Anschlüsse
an der Aussenseite des Gehäuses 17 gekoppelt v/erden, so dass die Verbindung des Schutznetzwerks 10 parallel zur
Energiequelle 16 erleichtert wird. Das Gehäuse bzw. die Umhüllung 17 enthält, wie weiter oben schon erwähnt/ den Gasröhren-überspannungsableiter
1.1 und die einander entgegengeschalteten Zenerdioden 13 und 14, die direkt über den Anschlüssen
des Überspannungsabieiters 11 gelegt sind. In über-
- 21 -
509812/0342
A 40 867 b O/ /QOQ ς
a - 163 244 οloo
5. September 1974 - 21 - ·
einstimmung mit diesem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist die Umhüllung bzw. das Gehäuse 17 mit einem thermisch und elektrisch isolierendem Material angefüllt,
so dass dann, wenn das Schutznetzwerk 10 die vorgegebene Temperaturhöhe erreicht hat, bei welcher die elektrisch
leitende hohle Auskleidung 22 schmilzt und eine Unterbrechung des Stromkreises erfolgt, dieses thermisch und elektrisch
isolierende und der Umhüllung 17 zugeordnete Material den Fluss der geschmolzenen elektrisch leitenden hohlen Auskleidung
22 in der Weise begrenzt, dass das geschmolzene Material der Auskleidung nicht selbst zerstörend wirkt oder
seinerseits zu einer Feuergefahr wird.
Die bisherigen Frläuterungen und die beigefügten Zeichnungen beziehen sich primär auf die Verwendung vorliegender Erfindung
als Niederspannungs-Schutznetzwerk gegen Überspannungen zur
Verwendung innerhalb eines elektrischen Bereiches zum Schutz gegen ein Leitungsungleichgewicht. Obwohl daher speziell
Bezug genommen worden ist auf die Verwendung der Erfindung
in Verbindung mit integrierten Schaltkreisen, mit Halbleiternetzwerken und Festkörperschaltelementen und dergleichen,versteht es sich, dass die Erfindung nicht in der Weise begrenzt
ist sondern in gleicher Meise für jeden beliebigen elektrischen Zweck und jeden beliebigen Verbraucher anwendbar ist, um,
Schäden aufgrund unerwarteter Potentialänderungen an den Versorgungsleitungen zu verhindern.
Schliesslich zeigt Fig. 4 noch ein geringfügig geändertes
Ausführungsbeispiel etwa des Schutznetzwerks 10 der Fig.
- 22 -
50981 2/0342
Λ 40 867 b
a - 163
5. September 1974 - 22 -
insofern, als bei diesem Ausführungsbeispiel die Anordnung
der Zenerdioden 13 und 14 nicht unmittelbar parallel zum überspannungsableiter 11 geschaltet ist,sondern in die jeweiligen
Verbindungsleitungen zwischen Zenerdioden und überspannungsableiter,
Widerstände 20 und 20" eingeschaltet sind. Diese Widerstände sind so angeordnet, dass sie gleichzeitig
auch als Längswiderstände im Leitungsverlauf der beiden Versorgungsleitungen 12 und 12" erscheinen. Die Widerstände 20
und 20' sind so ausgelegt, dass sich im Formalfall praktisch keine zusätzliche Eelastung und damit Energieverschwendung
ergibt, wenn die elektrische Energiequelle 16 ungestört auf den Verbraucher 15 arbeitet; andererseits begrenzen jedoch
die Widerstände 20 und 20' im Falle einer auftretenden Überspannung
und einem Durchschalten der Zenerdioden-Konfiguration 13, 14 den Strom im ersten Moment in der Weise insofern
wirkungsvoll, dass es nicht zu einer Zerstörung der Zenerdioden, jedenfalls nicht bis zu dem Moment kommt, an welchem
dann der Überspannungsableiter 11 den grössten Teil des auf
diese Weise entstandenen zusätzlichen Stromes auf sich nimmt.
509812/0342
Claims (1)
- Λ 40 867 b5. September 1974Patentansprüche :1) Niederspannungs-Schutznetzwerk gegen Überspannungen
zum Schutz von mit einer Energiequelle verbundenen
elektrischen Verbrauchern gegen ein Leitungsspannungsungleichgewicht, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paar bei Auftreten eines Leitungsungleichgowichts unmittelbar auslösende und elektrisch in Reihe geschaltete
Halbleiterschaltelemente (Zenerdioden 13,14) vorgesehen und so angeordnet sind, dass sie in entgegengesetzter
Polung gegeneinander geschaltet sind und dass ein
mehrere Elektroden aufweisender Gasröhren-Überspannungsableiter (11) mit einer seiner Elektroden elektrischan Masse liegt und so ausgebildet ist, dass der Überspannungsableiter (11) bei einer unterhalb einer die
Zerstörung der Zenerdioden (13,14) bewirkenden
Spannungshöhe leitend schaltet, wobei die gegeneinander geschalteten Zenerdioden (13,14) direkt parallel zu
den nichtgeerdeten Elektroden des Überspannungsableiters (11) und das gesamte Schutznetzwerk (10) elektrisch so über die Energiequelle (16) geschaltet ist, dass1 es in einer parallelen Ableitanordnung zum elektrischen Verbraucher (15) liegt.2) Schutznetzwerk nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet, dass die Halbleiterschaltelemente parallel zum fiberspannungsableiter (11) zwei Zenerdioden (13, 14) sind.50981 2/0342Λ 40 867 b5. September 1974 - 4r ~3) Schutznetzwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zenerdioden aufeinander abgestimmte elektrische Eigenschaften aufweisen.4) Schutznetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasröhren-fiberspannungsableiter (11) drei Elektroden aufweist.5) Schutznetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Reihe zwischen jeder Zenerdiode (13,14) und der jeweils zugeordneten Elektrode des Überspannungsableiters (11) ein strombegrenzender Widerstand (20,20') geschaltet ist.6) Schutznetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich Stromunterbrechungselemente (19,19') vorgesehen sind, die den Stromfluss bei Erreichen einer vorbestimmten Temperaturhöhe durch das Netzwerk unterbrechen.7) Schutznetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromunterbrechungsschaltungen (19,19') aus einer hohlen, elektrisch leitenden und mit ihrem einen Ende jeweils mit einer ungeerdeten Elektrode des überspannungsableiter (11) und mit ihrem anderen Ende an die Versorgungsenergieauelle (16) angeschlossenen Auskleidung (22) besteht und dass die elektrisch leitende Auskleidung (22) innerhalb eines thermisch und elektrisch isolierenden Materials eingekapselt ist.— 3 —509812/0342Λ 40 867 b5. September 1974 - «5 -Schutznetzwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zenerdioden (13,14.) in der Weise einander entgegengeschaltet sind, dass bei Auftreten eines Spannungsdifferentials auf den Versorungsleitungen (12,12') unabhängig von dessen Polarität bei Erreichen eines vorgegebenen Spannungsunterschieds ein Durchbruch erfolgt und dass der mit seinen beiden nicht an Masse gelegten Flektroden mit den beiden Versorungsleitungen (12,12') verbundene Gasröhren-überspannüngsableiter (11) so ausgelegt ist, dass parallel zu dem von den Zenerdioden geschaffenem Strompfad von dem Überspannungsableiter (11) ein eine niedrigere Impedanz aufweisender Strompfad gebildet ist.5098Ί 2/0342Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US397258A US3890543A (en) | 1973-09-14 | 1973-09-14 | Low voltage surge protection network |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2443285A1 true DE2443285A1 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=23570461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2443285A Pending DE2443285A1 (de) | 1973-09-14 | 1974-09-10 | Niederspannungs-schutznetzwerk |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3890543A (de) |
JP (1) | JPS5088545A (de) |
BR (1) | BR7407640D0 (de) |
CA (1) | CA1036658A (de) |
DE (1) | DE2443285A1 (de) |
FR (1) | FR2244283B3 (de) |
GB (1) | GB1486448A (de) |
SE (1) | SE419686B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131630A1 (de) * | 1981-08-10 | 1983-02-24 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum schutz von ueber anschlussleitungen angeschalteten elektronischen einrichtungen |
Families Citing this family (19)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4023071A (en) * | 1975-06-09 | 1977-05-10 | Fussell Gerald W | Transient and surge protection apparatus |
US4048647A (en) * | 1976-09-10 | 1977-09-13 | Northern Telecom Limited | Solid state disconnect device |
DE2917256A1 (de) * | 1979-04-27 | 1980-11-06 | Kraftwerk Union Ag | Ueberspannungsschutzeinrichtung fuer elektronische geraete |
US4345290A (en) * | 1980-09-22 | 1982-08-17 | Johnson Richard H | Electrical transient suppressor |
SE445409B (sv) * | 1981-12-08 | 1986-06-16 | Porta Systems Corp | Strom- och spenningsstotskyddskrets for anvendning i samband med en telefonledning |
US4630163A (en) * | 1982-09-02 | 1986-12-16 | Efi Corporation | Method and apparatus for a transient-suppression network |
US4586104A (en) * | 1983-12-12 | 1986-04-29 | Rit Research Corp. | Passive overvoltage protection devices, especially for protection of computer equipment connected to data lines |
US4571656A (en) * | 1984-01-13 | 1986-02-18 | Dynatech Computer Power, Inc. | Electrical circuit for protection against surge overvoltage of transients |
GB2160721B (en) * | 1984-05-19 | 1987-08-19 | Measurement Tech Ltd | Protection of electrical/electronic equipment |
GB8506270D0 (en) * | 1985-03-11 | 1985-04-11 | Dubilier Beswick Div | Overvoltage protection arrangements |
US4896144A (en) * | 1988-09-29 | 1990-01-23 | Bogstad Naomi C | Hand washing alert |
US5905319A (en) * | 1992-01-31 | 1999-05-18 | Mclendon; Martin R. | Self inductance bypass motor |
US7327541B1 (en) | 1998-06-19 | 2008-02-05 | National Semiconductor Corporation | Operation of dual-directional electrostatic discharge protection device |
US6365924B1 (en) * | 1998-06-19 | 2002-04-02 | National Semiconductor Corporation | Dual direction over-voltage and over-current IC protection device and its cell structure |
US20020142801A1 (en) * | 2001-03-30 | 2002-10-03 | Bruce Miller | Booster auto detect |
JP4176564B2 (ja) * | 2003-06-23 | 2008-11-05 | 株式会社東芝 | ウェハ移載装置及びこれを用いた半導体装置の製造方法 |
US7064947B1 (en) | 2004-05-26 | 2006-06-20 | Darren Chisolm | Power surge protection device |
US20080043394A1 (en) * | 2006-08-15 | 2008-02-21 | Albert Intenzo | Receptacle energized state indicator and circuit breaker trip apparatus |
CN106786342A (zh) * | 2015-11-20 | 2017-05-31 | 昆山聚达电子有限公司 | 电路保护装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2789254A (en) * | 1954-04-23 | 1957-04-16 | Bell Telephone Labor Inc | Lightning protection circuits |
NL258073A (de) * | 1960-11-17 | |||
GB1133750A (en) * | 1966-12-02 | 1968-11-13 | Foxboro Yoxall Ltd | Electrical barrier device |
US3644787A (en) * | 1970-12-14 | 1972-02-22 | Bell Telephone Labor Inc | Undersea wye connection for a submarine cable system |
-
1973
- 1973-09-14 US US397258A patent/US3890543A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-08-26 SE SE7410811A patent/SE419686B/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-09-03 GB GB38536/74A patent/GB1486448A/en not_active Expired
- 1974-09-10 DE DE2443285A patent/DE2443285A1/de active Pending
- 1974-09-12 FR FR7430939A patent/FR2244283B3/fr not_active Expired
- 1974-09-12 CA CA209,026A patent/CA1036658A/en not_active Expired
- 1974-09-13 BR BR7640/74A patent/BR7407640D0/pt unknown
- 1974-09-14 JP JP49106614A patent/JPS5088545A/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3131630A1 (de) * | 1981-08-10 | 1983-02-24 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum schutz von ueber anschlussleitungen angeschalteten elektronischen einrichtungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE7410811L (de) | 1975-03-17 |
JPS5088545A (de) | 1975-07-16 |
US3890543A (en) | 1975-06-17 |
FR2244283B3 (de) | 1977-06-17 |
GB1486448A (en) | 1977-09-21 |
BR7407640D0 (pt) | 1975-07-08 |
CA1036658A (en) | 1978-08-15 |
SE419686B (sv) | 1981-08-17 |
FR2244283A1 (de) | 1975-04-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2443285A1 (de) | Niederspannungs-schutznetzwerk | |
EP2276136B2 (de) | Überspannungsschutz für Wechselrichter mit eingangsseitigem EMV-Filter | |
DE2638177C2 (de) | Schutzvorrichtung gegen Spannungsumpolung und Überspannungen für eine Halbleiterschaltung | |
DE60216984T2 (de) | Überspannungsschutzschaltung | |
DE2339564A1 (de) | Leiterschutz mit ableiter und ausfall-ueberwachungsschaltung | |
EP0690539B1 (de) | Schutzschaltung für Telekommunikationsanlagen | |
CH646821A5 (de) | Ueberspannungsableiter. | |
DE69501807T2 (de) | Eine elektrische sicherung und schutzschaltung | |
DE2506021C2 (de) | Überspannungs-Schutzschaltungsanordnung für Hochleistungsthyristoren | |
AT401445B (de) | Überspannungsschutzanordnung | |
DE3038780A1 (de) | Mikroblitzableiter | |
CH662672A5 (de) | Elektrische sicherung zur strombegrenzung in schaltkreisen mit mehr als 1000 volt. | |
EP1461852B1 (de) | Mehrpoliges überspannungsschutzsystem und verfahren zum sicheren betrieb eines mehrpoligen überspannungsschutzsystems | |
DE19548126C2 (de) | Kondensator | |
DE69309716T2 (de) | Kondensator mit innerem schutz | |
DE4244051C2 (de) | Überspannungsschutzelement | |
DE3346518C1 (de) | Feldeffekttransistor mit isolierter Gate-Elektrode | |
WO2013182276A1 (de) | Kontaktelement für einen varistor | |
DE3812058C2 (de) | ||
DE202013103823U1 (de) | Zündstromkreis für einen Überspannungsschutz | |
DE69814257T2 (de) | Überspannungsschutzeinrichtung mit parallel geschalteten Funkenstrecken jeweils mit einer Induktivität | |
DE112014006583B4 (de) | Überspannungsschutzelement | |
DE1922814A1 (de) | Funkenstreckenanordnung fuer UEberschlagssicherung | |
DE2916322A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum schutz eines insbesondere mit einem halbleiterelement aufgebauten, durch ein einschaltsignal einschaltbaren schaltglieds gegen ueberlastung bei kurzschluss | |
CH592973A5 (en) | Staged voltage overload protection - has parallel suppression stages which consist of resistor and suppressor in series to provide staged triggering levels |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |