DE2441889A1 - Funkempfaenger mit anordnung zur kompensation des gleichkanal-nebensprechens - Google Patents

Funkempfaenger mit anordnung zur kompensation des gleichkanal-nebensprechens

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Description

  • Funkempfänger mit Anordnung zur Kompensation des Gleichkanal-Nebensprechens Die Erfindung bezieht sich auf einen I?unkempfänger, insbesondere Satelliten-Funkempfänger, mit einer Anordnung zur Kompensation des Übersprechens zweier Kanäle mit verschiedenem Nachrichteninhalt, die in wesentlichen das gleiche Frequenzband benutzen, sich jedoch durch spezifisch spektrale Anteile voneinander unterscheiden, bei dem die Anordnung ein steuerbares Kompensations-Viertor mit je einem Eingangs- und einem Ausgangstor für einen Kanal aufweist, das vier Stellglieder enthält, die den beiden Kanälen paarweise zugeordnet sind, bei dem ferner die Steuereingänge der Stellgliederpaare über Regelschleifen mit den Ausgangstoren verbunden sind und bei dem die Regelschleifen kanal selektive Auswerteempfänger enthalten.
  • Für fes-te Funkdienste, insbesondere für t'unk'dienste über Satelliten, stehen nur verhältnismäßig wenige Frequenzbänder zur Verfügung. Da die Nachfrage nach solchen Funkdiensten ständig zunimmt, ist es, soll dieser Nachfrage Rechnung getragen werden, erforderlich, die verfügbaren Frequenzbänder mehrfach auszunutzen. Hierfür bieten sich zwei Möglichkeiten an. Beim Polarisationsvielfach werden gleichzeitig zwei verschiedene Nachrichten in gleicher Richtung dadurch übertragen, daß von zwei im allgemeinen Sinne orthogonalen zirkularen oder linearen Polarisationen Gebrauch gemach-t wird. Beim Raumvielfach wird die unterscniedliche Raumrichtung von miteinander in Funkverkehr stehenden Einrichtungen dazu ausgenutzt, um gleichzeitig zwei Nachrichtenkanäle bei der gleichen Frequenz zu betreiben. Beispielsweise kann auf diese Weise eine Erdefunkstelle auf der gleichen Frequenz mit zwei räumlich verschiedenen Satelliten verkehren oder ein Satellit kann zwei räumlich verschiedene Versorgungsgebiete auf der Erde bei der gleichen Frequenz versorgen. Die gegenseitige Entkopplung wird in diesen Fällen. durch die scharfe Bündelung der Boden- bzw. Bordantennen erreicht.
  • Obwohl die Entkopplungsforderungen bei Verwendung von Frequenzmodulation lediglich in der Größenordnung von 40 dB liegen, sind sie schwierig zu realisieren. Dies gilt sowohl für den Fall des Raumvielfachs - hier müßte dieser Wert als Nebenzipfelunterdrückung in der Nähe der Hauptkeule des Antennendiagramms gefordert werden - als auch insbesondere für das Polarisations;Vielfach. Zntennen zeigen beträchtliche Polarisations-Fehler, insbesondere dann, wenn die Verbindungslinie Sender-Empfänger nicht mit den Antennenachsen übereinstimmt. Die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen verursacht Polarisationsveränderungen, die ebenfalls im Laufe der Zeit schwanken. Hierfür sind einerseits der Faraday-Effekt bei 4 GHz und bei 11/14 GHz insbesondere atmosphärische Störungen durch Regen veranortlich. Regen wirkt auf Grund der Geometrie der Regentropfen, für verschiedene Polarisationsarten in unterschiedlichem Maße dämpfend und verzögernd und verfälscht daher auch die Polarisation der Signale.
  • Da die Einhaltung der benötigten Entkopplung zwischen den Kanälen eines Polarisations- oder Raumvielfachs auf der Strecke aus den genannten Gründen- unter Umständen unmöglich, häufig zumindest technisch schwierig und aufwendig ist, ist es erforderlich, auf der Empfangsseite die einmal aufgetretene Verkopplung zwischen zwei an sich unathängigen Kanälen eines solchen Vielfachs wenigstens annähernd zu kompensieren. Dies kann mit Hilfe eines adaptiven Kompensationsnetzwerks in torm eines Kompensations-Viertors erfolgen. Ein solches Kompensations-Viertor weist für jeden der beiden Kanäle ein Stellgliederpaar auf, deren Steuereingänge über Regelschleifen mit den Ausgangstoren des Kompensations-Viertors verbunden sind. In diesem Zusammenhang ergibt sich für die Auswerteempfänger, die diese Regelschleifen enthalten, die Schwierigkeit, daß die Regelung undefiniert wird und daher zu Störungen Anlaß gibt, wenn das an den Eingängen der kanXlselektiven Auswerteempfänger erkannte, die Verkopplung anzeigende Fehlersignal gegen Null geht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen mit einem adaptiven Kompensationsnetzwerk der geschilderten Art ausgerüsteten Funkempfänger eine einfache Lösung anzugeben, die die geschilderten Regelschwierigkeiten beseitigt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Kompensations-Viertor im Signalzug des Empfängers hinter den Kanaleingangsverstärkern angeordnet ist, daß ferner jeder kanalselektive Auswerteev fänger einen Bezugssignalkanal und einen Fehlersignalkanal aufweist, von denen der Bezugssignalkanal eingangsseitig an denjenigen Kanal des Kompensations-Viertors angeschaltet ist, für dessen spezifisch spektralen Signalanteile der Auswerteempfänger anspricht und von denen der Fehlersignalkanal mit dem anderen Kanal des Kompensations-Viertors, und zwar mit dessen Ausgangstor, verbunden ist, daß außerdem in den Auswerteempfängern als Ausgangsgrößen die Wechselgröße im Fehlersignalkanal, bezogen auf diejenige im Bezugssignalkanal, getrennt nach In-phase- und Quadraturkomponente erzeugt sind und daß die Ausgangsgrößen eines Auswerteempfängers über einen Stellwertgeber dasjenige Stellgliederpaar steuern, das mit dem mit seinem Fehlersignalkanal verbundenen Ausgangstor zusammenwirkt.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Verwendung eines zweiten Kanals für jeden Auswerteempfänger als Bezugssignalkanal die automatische Nachstimmung der Auswerte empfänger bei Frequenz schwankungen an Hand eines Bezugssignals ermöglicht, das unabhängig vom auftretenden Übersprechen ist und daher auch bei völliger Kompensation des Übersprechens einen bestimmten Mindestpegel hat. Auf Grund der autolBatischen Nachstimmung kann die Bandbreite der Auswerteempfänger klein gehalten werden. Ferner dient der Bezugskanal zur Festlegung einer Bezugs-Phasenlage. Durch Vergleich der Phasenlage des Fehlersignals mit dieser Bezugsphase kann erkannt werden, inwieweit das Übersprechen gleichphasig oder mit 900 Phasenverschiebung (= in Phasen-Quadratur) auftritt und welches Vorzeichen (positiv oder negativ) jeder dieser beiden Anteile hat. Diese Information ermöglicht es, die beiden Stellglieder des zugehörigen Stellgliederpaares jeweils zielstrebig im richtigen Verhältnis und in der richtigen Richtung anzusteuern. Bei Auwrteempfängern mit nur einem Kanal muß demgegenüber die optimale Einstellung der Stellglieder durch Versuch ermittelt werden. Auch gestattet der Bezugssignalkanal weiterhin eine automatische Verstärkungsregeiung mit dem Ergebnis, daß die Verstärkung in der Regelschleife für das übersprechen durch Pegel änderungen der empfangenen Signale unbeeinflußt bleibt.
  • Bei Auswerteempfängern, die lediglich von einem Fehlersignalkanal Gebrauch machen, muß das Fehlersignal zu seiner Auswertung gleichgerichtet werden. Hierdurch ergibt sich eine Herabsetzung des Signal-Geräuschverhältnisses auf Grund der nichtlinearen Eigenschaften des die Gleichrichtung durchführenden Gleichrichters. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Bezugssignalkanals kann in vorteilhafter Weise anstelle einer Gleichrichtung von einer kohärenten quasilinearen Demodulation der Fehlersignale Gebrauch gemacht werden. Diese Demodulation hat nämlich praktisch keinen Einfluß auf den Signal-Geräuschabstand. Maßnahmen zur Verbesserung des Signal-Geräuschabstandes im Fehlersignalkanal können deshalb in einfacher Weise hinter der Demodulation getroffen werden. Sie können anstelle eines ansonsten erforderlichen aufwendigen Bandpasses vor dem Eingang des Demodulatcrs in einem dem Demodulator nachgeschalteten einfachen Tiefpaß bestehen.
  • Für die Durchführung der kohärenten quasilinearen Demodulation der Fehlersignale werden bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform die Wechselgröße des Fehlersignalkanals eines Auswerteempfängers mit Hilfe von zwei Gegentaktmischern unmittelbar mit der Wechselgröße des Bezugssignalkanals in zwei Gleichgrößen umgesetzt. Dabei ist die Phasendifferenz der beiden Signalwege, die zum einen Gegentaktmischer führen, um 900 verschieden von der Phasendifferenz der weiden Signalwege, die zum anderen Gegentaktmischer führen. Bei einer zweiten bevorzugten ANzsfuhrrm73sform ist für den Bezugssignalkanal eines Auswerteempfängers ein Phasenregelkreis (phase locked loop) vorgesehen, mit dessen Hilfe die Wechselgroße im Bezugssignalkanal und eine geräteinterne Referenzweckselgröße miteinander synchronisiert werden. Die Auswertung des Fehlersignalkanals wird durch zwei von der Referenzwechselgröße mit 900 Phasenuntersenied gesteuerten Synchrondemodulatoren vorgenommen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Kompensations-Viertor im Zuge jedes Kanals zwischen Eingangs- und Ausgangstor auf der Eingangs- und der Ausgangsseite je eine drei- oder vierarmige Verzweigung auf. Ferner ist die Verbindung der rückwirkungsfreien dritten Zweige oder der rückwirkungsfreien dritten und vierten Zweige einer eingangsseitigen Verzweigung im einen Kanal mit einer ausgangsseitigen Verzweigung im anderen Kanal von einem der beiden Stellgliederpaare gebildet. Dabei bestimmt jedes Stellgliederpaar in Abhängigkeit seiner Steuerung das Ubertragungsmaß der Verbindung nach Betrag und Phase.
  • Zum Anschluß wenigstens der Fehlersignalkanaleingänge der Auswerteempfänger ist es sinnvoll, den Ausgangstoren des Kompensations-Viertors dreiarmige Verzweigungen nachzuschalten.
  • Wenn das Kompensations-Viertor in der Radiofrequenze'ene des Funkempfängers angeordnet ist, sind die dreiarmigen Verzweigungen zweckmäßig als Richtkoppler ausgeführt, deren Hauptleitung im Zuge der Kanäle liegt und deren Nekenleitung auf einer Seite reflexionsfrei abgeschlossen ist.
  • Für die jeweils eine Verbindung zwischen den beiden Kanälen des Kompensations-Viertors darstellenden stellgliederpaare bestehen verschiedene Möglichkeiten.
  • Bei einen ersten bevorzugten Möglichkeit besteht jedes Stellgiiederpaar aus einem steuerbaren Phasenstellglied und einem steuerbaren Dsgnpfungsglied, die miteinander in Kette geschaltet. sind.
  • In diesem Falle ergibt sich dann eine besonders einfache Ausgestaltung der die Stellgliederpaare steuernden Stellwertgeber, wenn das steuerbare Phasenstellglied mit dem steuerbaren Dämpfungsglied jedes Stellgliederpaares über eine dreiarmige Verzweigung miteinander in Kette geschaltet sind und dabei an die rückwirkungsfreien dritten Zweige dieser dreiarmigen Verzweigungen die Auswerteempfänger mit ihren Bezugssignaleingängen angeschaltet sind.
  • Bei einer zweiten bevorzugten Möglichkeit besteht jedes Stellgliederpaar aus der Parallelschaltung von zwei steuerbaren Phasen stellgliedern.
  • Bei einer dritten bevorzugten Möglichkeit besteht jedes Stellgliederpaar aus einem steuerbaren Dämpfungslied und einem mit einem 90° - Phasenschieber in Kette geschalteten steuerbaren Dämpfungsglied. Hierbei sind beide Stellglieder parallelgeschaltet.
  • An Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausfuhrungsbeispielen soll die Erfindung im folgenden noch näher erläutert werden. In der Zeichnung bedeuten Fig. 1 das Prinzipschaltbild der Eingangsseite eines Funkempfängers mit einem adaptiven Kompensationsnetzwerk nach der Erfindung, Fig. 2 eine Variante der Eingangsseite eines Funkempfängers mit einem adaptiven Kompensationsnetzwerk nach der Erfindung, Fig. 3 eine erste Ausführungsform eines Kompensations-Viertors mit Regelschleifen nach der Erfindung, Fig. 4 eine zweite Ausfüb-ungsform eines Kompensations-Viertors mit Regel schleifen nach der Erfindung, Fig. 5 ein Vektordiagramm, Fig. 6 ein vergrößerter Ausschnitt des Vektordiagramms nach Fig. 5, Fig. 7 eine dritte Ausführungsform eines Kompensations-Vier-tors mit Regel schleifen nach der Erfindung, Fig. 8 eine vierte Ausführungsform eines Kompensations-Viertors mit Regel schleifen nach der Erfindung, Fig. 9 eine erste Ausführungsform eines Auswerteempfängers nach der Erfindung, Fig. 10 eine zweite Ausführungsform eines Auswerteempfängers nach der Erfindung.
  • Beim Prinzipschaltbild der Funkempfängerseite nach Fig. 1 ist die Antennenanordnung für die beiden SignalManäle KI und K2 durch den mit A angegebenen Block dargestellt. Der Block soll andeuten, daß es sich hier um eine Antennanordnung für Vielfachbetrieb handelt, bei der offengelassen ist, ob es sich konstruk-tiv um getrennte Antennen, z.B.
  • getrennte unterschiedlich ausgerichtete Richtantennen bei Raumvielfachbetrieb, um mit einander verbundene Antennen, z.B. Kreuzdipol mit getrennten Anschlüssen oder um eine einheitliche Antenne mit nachgeschalteter Polarisationsweiche hadlt. Die auf der Ausgangsseite der Antennenanordnung A vorhandenen, praktisch vollständig elektrisch getrennten Signalkanäle K1 und K2 sind jeweils mit einem rauscharmen Kanaleingangsverstärker V1 und V2 verbunden, deren Ausgänge auf die beiden Eingangstore des Kompensations-Viertors KO arbeiten. Auf der Ausgangsseite des Kompensations-Viertors KO schließen sich auf seiten des Kanals K1 der Umsetzer U1 und der Demodulator D1 und auf seiten des Kanals K2 der Umsetzer U2 und der Demodulator D2 an.
  • Das Kompensations-Viertor KO weist zwei Stellgliederpaare auf, die in Fig. 1 nicht näher dargestellt und jeweils über einen Auswerteempfänger AE1, AE2 mit nachgeschalteten Stellwert;-geber G1, G2 automatisch einstellbar sind. Dabei bewirkt der Auswerteempfänger AE1 in Verbindung mit dem Stellwertgeber G1 die optimale Einstellung eines Stellgliederpaares für die Kompensation des Ubersprechens im Signalkanal K1 und der Auswerteeripfänger AE2 in Verbindung mit dem Stellwertgeber G2 die Kompensation des Übersprechens im Signalkanal K2.
  • Die Auswerteempfänger sind frequenz selektiv ausgeführt und sprechen jeweils nur auf das Signal in dem Signalkanal an, dem sie zugeordnet sind. Da die beiden Signalkanäle Kl und K2 im wesentlichen gleiche Frequenz haben, können die Auswerteempfänger frequenzselektiv auf den ihnen zugeordneten Kanal nur ansprechen, wenn sich beide Kanäle in ihrem Frequenzspektrum hinsichtlich spezifisch spektraler anteile voneinander unterscheiden. Liegt diese Unterscheidungsmöglichkeit nicht von vornherein vor, so kann sie dadurch herbeigeführt werden, daß den beiden Kanälen auf der Sendeseite eine Pilotschwingung zugesetzt wird, deren Frequenz in deu beiden Signalkanälen verschieden ist. Wie Fig. 1 ferner erkennen läßt, sind die mit ihren Eingängen mit den Ausgangstoren des Kompensations-Viertors KO -verbundenen Auswerteempfänger AE1 und AE2 zweikanalig, und zwar mit einem Fehlersignalkanal und einem Bezugssignalkanal, ausgeführt. Hierdurch ergeben sich die für die selbsttätige optimale Einstellung des Kompensations-Viertors E0 bereits einleitend geschilderten besonderen Vorteile. In diesem Zusammenhang ist es auch von Bedeutung, daß das Kompensations-Viertor im Signalzug des Funkempfängers hinter den rauscharmen Kanaleingangsverstärkern V1 und V2 angeordnet wird. Dies beruht auf der Erkenntnis, daß sich ein Kompensations-Viertor mit insgesamt vier unabhängigen Einstellgrößen (für beliebiges Verhältnis des Übersprechens in beiden Richtungen) grundsätzlich nicht als passive auch nur annähernd verlustfreie Schaltungsanordnung realisieren läßt. Die Einschaltung des Kompensations-Viertors als passives,'verlustbehaftetes Element vor den rauscharmen Kanaleingangsverstärkern verschlechtert aber die Empfindlichkeit der Empfangsanlage, wie sie üblicherweise durch das Verhältnis Antennengewinn zu Rauschtemperatur ausgedrückt wird.
  • Selbst wenn dieser Nachteil in Kauf genommen wird, so ergibt sich als weitere Schwierigkeit, daß für den Betrieb der Auswerteempfänger der Emptangsschaltung entweder vor oder nach den Kanaleingangsverstäflkern ein Teil der Sig;tialleistung entnommen werden muß. Im ersteren Falle verursacht der Entzug eines Teiles der Leistung eine weitere Verschlechterung der Empfindlichkeit der Empfangsanlage. Ferner wird das Signal-Geräuschverhältnis für die AuswzerteempSänger bei vergleichbarem Aufwand wesentlich geringer, wenn sie nicht die rauscharmen Kanaletngangsverstärker mitbenutzen. Im zweiten Fall bilden die rauscharmen Vorverstärker einen Bestandteil der Regelschleifen. Da erfindungsgemäß die Fehlersignale unter Berücksichtigung ihrer Phase ausgewertet werden, ist in diesem Fall von den Kanaleingangsverstärkern konstantes Phasenmaß zu fordern. Das ist nicht nur wegen der unvermeidlichen Schwankungen und Alterungsvorgänge für den einzelnen Kanaleingangsverstärker eine erschwerende Bedingmg, sondern erhöht vor allem auch den Aufwand für die in derartigen Empfangsanlagen üblichen Ersatzschaltungseinrichtungen, welche bei Ausfall eines Kanaleingangsverstärkers auf einen Ersatsverstärker umschalten. Ohne besondere Vorkehrungen ändert sich bei dieser Umschaltung das Phasenmaß der Eingangsverstärkereinrichtung in undefinierter Weise.
  • Die unmittelbare Anordnung des Kompensations-Viertors KO hinter den rauscharmen Kanaleingangsverstärkern V1 und V2 ist besonders dann zweckmäßig, wenn der Empfänger in jedem Kanal mehrere Abwärtsumsetzer und Demodulatoren aufweist, die eingangsseitig parallelgeschaltet sind und dem gleichzeitigen Empfang mehrerer Trägerfrequenzen dienen, wenn aber zugleich die Regelschleifen nur einmal vorgesehen sind und für alle Trägerfrequenzen zugleich wirken.
  • Wie die in Fig. 2 dargestellte Variante der Empfängereingangsseite angibt, ist es grundsätzlich auch möglich, das Kompensations-Viertor KG in der Zwischenfrequenzebene zwischen den Umsetzern U1 und U2 und den Demodulatoren Dl und D2 einzufügen. Von dieser Anordnung wird sinnvoll dann Gebrauch gemacht, wenn der Funkempianger nur einen Abwärtsumsetzer je Kanal aufweist oder wenn das übersprechen nicht für alle empfangenen Trägerfrequenzen gemeinsamkompensiert werden kann, weil es zu stark von der Frequenz oder der Herkunft dieser Träger abhängig ist.
  • An die Stellwertglieder, die Auswerteempfänger und die Stellwertgeber brauchen hinsichtlich Genauigkeit und Linearität der einzelnen Elemente keine hohen Anforderungen gestellt zu werden, da es sich hierbei um geschlossene Regelkreise handelt, in denen lediglich die Fehlersignale zu Null geregelt werden. Die Stellwertgeber bestimmen nach regelungstechnischen Gesichtspunkten das Verhalten der Regelkreise. Sie können proportional oder integral wirkend ausgeführt sein. Auch die Auswerteempfänger können nach bekannten Empfängerprinzipien gestaltet sein, wie sie etwa zur Eigennachführung von Groß antennen verwendet werden und beispielsweise durch die Literaturstelle "Siemens Zeitschrift" 44/1970, Beiheft Beiträge zur Raumfahrtt', Seiten 33 bis 36 und Seiten 108 bis 112, beschrieben sind.
  • Die in Fig. 3 dargestellte erste Ausführungsform für ein Kompensations-Viertor KO ist besonders für ihre Anordnung in der Zwischenfrequenzlage entsprechend Fig. 2 geeignet.
  • In Fig. 3, wie auch in den Fig. 4, 7 und 8, sind die Eingangstore des Kompensations-Viertors für den Signalkanal Kl und K2 mit K1e und K2e und die zugehörigen Ausgangstore mit K1a und K2a bezeichnet. Beide Signalkanäle K1 und K2 weisen innerhalb des Kompensations-Viertors KO ein- und ausgangsseitig eine Vierfachverzweigung VZe und VZa auf, die in diesem Falle jeweils durch drei Trennverstärker verwirklicht und entweder eingangs- oder ausgangsseitig einander parallelgeschaltet sind. Die eingangsseitigen Verzweigungen VZe haben neben dem durchgehenden Zweig ausgangsseitig einen dritten und einen vierten Zweig zur entkoppelten Abnahme der für die Kompensation benötigten Spannungen. In gleicher Weise weisen die ausgangsseitigen Verzweigungen VZa einen eingangsseitigen dritten und vierten Zweig auf, über die die Kompensationsspannungen in den hinsichtlich des Übersprechens zu kompensierenden Kanal eingekoppelt werden. Zur Festlegung der vom einen zum anderen Kanal Uberzukoppelnden Spannungen nach Betrag und Phase sind in den beiden Verbindungswegen zwischen der ein gangsseitigen Verzweigung VZe des Signalkanals K1 und der ausgangsseitigen Verzweigung VZa des Signalkanals K2 einerseits und der eingangsseitigen Verzweigung VZe des Signalkanals K2 und der ausgangsseitigen Verzweigung VZa des Signalkanals K1 andererseits jeweils ein einstellbaren Dämpfungsglied angeordnet, die dabei einander paarweise zugeordnet sind.
  • Die Dämpfungsgliederpaare sind mit Mli, M12 und M21, M22 bezeichnet. Sie bestehen jeweils aus Gegentaktmischern, beispielsweise Ringmodulatoren, die dadurch als veränderliche Dämpfungslieder eingesetzt werden können, daß an eines ihrer Anschlußpaare eine veränderliche Gleichspannung angelegt wird. Die Dämpfungsglieder M11 und M21 weisen im Gegensatz zu den Dämpfungsgliedern M12 und M22 zusätzlich noch ein 90 0-Phasendrehglied auf, das erforderlich ist, um mit Hilfe eines solchen Stellgliederpaares die Kompensationsspannung nach Betrag und Phase einstellen zu können. Die Auswerteempfänger AE1 und AE2 sind entsprechend den Fig. 1 und 2 mit ihren Fehlersignalkanaleingängen f und ihren Bezugssignalkanaleingängen b mit den Ausgangstoren K1a und K2a des Kompensations-Viertors KO verbunde, und zur sind der Fehlersignalkanaleingang f des Auswerteempfängers AEl und der Bezug&signalkanaleingang b des Auswerteempfängers AE2 mit dem Ausgangstor K2a und der Fehlersignalkanaleingang f des Auswerteempfängers AE2 und der Bezugssignalkanaleingang b des Auswerteempfängers AEI mit dem Ausgangstor K1a verbunden. Die Steuer ausgänge der Auswerteempfänger sind mit s1 und s2 bezeichnet. Die Stellwertgeber G1 und G2 eisen pro Steuerkanal einen Integrator i auf. Die Integratoren;i liefern ausgangsseitig die Gleichspannungen für die Stellglieder. Wie an Hand der Fig. 9 und 10 noch erläutert werden wird, stehen an den Steuerausgängen 51 und s2 der Auswerteempfänger Gleichstromfehlersignale, die dem Real- und dem Imaginärteil des unerwünschten Übersprechens an den Ausgangstoren Kla und K2a, bezogen auf die Signale an den Ausgangstoren K2a und Kla, entsprechen. Die Spannungen an den Steuerausgängen sl und s2 sind daher ein Kriterium für die richtige Kompensation des in den Signalkanälen Kl und K2 auftretenden übersprechens und damit für die richtige Einstellung der Dämpfungslieder M11, M12 und M21, M22.
  • Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform eines Kompensations-Viertors KO, wie auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 8, ist angenommen, daß es in der Hochfrequenzlage entsprechend Fig. 1 in den Signalzug des Funkempfängers eingesetzt ist. Die kanaleingangs- und kanalausgangsseitigen dreiarmigen Verzweigungen VZ' sind als Richtungskoppler ausgefügt, deren Hauptleitung im Zuge der Signalkanäle Kl und K2 liegt und deren Nebenleitung auf einer Seite mit einem Wiederstand r reflexionsfrei abgeschlossen ist. Die Verbindung der dritten Zweige einer eingangsseitigen Verzweigung VZ' des einen Kanals mit der ausgangsseitigen Verzweigung VZ' des anderen Kanals ist bei der Ausführungsform nach Fig. 4 durch die Kettenschaltung des Phasenstellgliedes Phi bzw. Ph2 mit dem steuerbaren Dämpfungsglied Pol bzw. Po2 verwirklicht. Die jeweils paarweise einander zugeordneten Stellglieder sind, wie auch in Fig. 3, durch den Index ç bzw. 2 markiert.
  • Für die Anschaltung der Auswerteempfänger mit ihrem Fehlersignalkanaleingang f und ihrem Bezugssignalkanaleingang b sind den Ausgangstoren Kla und K2a zusätzlich Verzweigungen VZ in Form von Richtungskopplern nachgeschaltet, mit deren drittem Zweig die Auswerteempfänger in Verbindung stehen.
  • Durch jedes der beiden Stellgliederpaare läßt sich über die Stellwertgober G1 und G2 wiederum die Kompensationsspannung nach Betrag und Phase in Abhängigkeit der Größe des Fehlersignals einstellen. Im Gegensatz zur Ausführungsform nach Fig. 3 können hier die Steuersignale für die steuerbaren Phasenstellglieder Phl und Ph2 und die steuerbaren Dämpfungsglieder Pol und Po2 aus den Fehlersignalen nicht einzeln gebildet werden. Die Stellwertgeber Gl und G2 müssen auf der Eingangsseite hier einen Koordinatenwandler d enthalten, der vom Steuersignal ür das Phasenstellglied Phl und Ph2 gleichlaufend mit den Phasenstellgliedern betätigt werden muß.
  • Der näheren Erläuterung dieses Sachverhalts dienen die Vektordiagramme nach den Fig. 5 und 6. In Fig. 5 gibt der Vektor 0 die Phasenlage des Bezugssignals am Bezugssignalkanal eingang b des Auswerteempfängers AE an. Darauf bezogen gibt der Vektor 1, der mit dem Vektor O den Winkel # einschließt die Einstellung des Kompensations-Viertors KO an. Der Vektor 2' stellt das zu kompensierende Übersprechen dar. er Vektor 2 gibt also die erforderliche Kompensationsspannung an, von der sich die im Kompensations-Viertor eingestellte I(ompensationsspaimung entsprechend dem Vektor 1 durch den Fehlervektor 21 unterscheidet. Die Steuersignale, die an den Steuerausgängen sl und s2 eines Auswerteempfängers AE auf Grund des Fehlersignals an seinem Fehlersignalkanaleingang f auftreten, entsprechen den Vektoren 1 und Q nach Fig 6, die einen vergrößerten Ausschnitt des Vektordiagramms nach Fig. 5 darstellt. Die Vektoren I und Q sind mit anderen Wort eii der Real- und der Imaginärteil des Fehlersignals. Um die Einstellung des Phasenstellgliedes Phl bzw. Ph2 und des Dämpfungsgliedes Pol bzw. Po2 richtig vornehmen zu können, werden jedoch die Komponenten R und #y benötigt. Mit Hilfe des Koordinatenwandlers d gehen die Vektoren I und 0. durch Drehung um den Winkels in die Vektoren I' und Q' über. Da es für die Betrachtung der Regelschleife genügt, kleine Regelabweichungen zu beachten, können die Vektoren I' und Q' in erster Näherung mit den Komponenten R und #y gleichgesetzt werden. Mit Hilfe des Koordinatenwandlers d lassen sich also die an den Steuerausgängen s1 und s2 der Auswerteempfänger anstehenden Steuersignale in die für die Stellglieder erforderlichen richtigen Stellgrößen umsetzen.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Variante des Kompensations-Viertors KO nach Fig. 4 kann bei den Stel3wertgebern Gl und G2 dadurch auf den Koordinatenwandler d verzichtet werden, daß zwischen den in Kette geschalteten Stellgliedern eines Stellgliederpaares eine weitere Verzweigung VZ einges chaltet wird, deren dritter Zweig für die Abnahme des I3ezugssignal 5 eines Auswerte empfängers ausgenutzt wird. Wie Fig. 7 erkennen läßt, ist dabei der Bezugssignalkanaleingang b des Auswerteempfängers AE2 mit den dritten Zweig der Verzweigung VZ' verbunden, die zwischen dem Phasenstellglied Ph2 und dem Dämpfungsglied Po2 angeordnet ist. In entsprechender Weise ist der Bezugssignalkanaleingang b des Auswerteempfängers ÄEl mit dem dritten Zweig der Verzweigung VZ' verbunden, die sich zwischen dem Phasenstellglied -eh1 und dem Dämpfungsglied Pol befindet. Auf diese Weis: wird erreicht, daß die Vektoren O und 1 nach Fig. 5 stets gleiche Phasenlage aufweisen.
  • Die in Fig. 8 gezeigte Variante des Kompensations-Viertors KO unterscheidet sich von den Ausführungsformen nach den Fig. 4 und 7 im wesentlichen dadurch, daß hier anstelle von der Kettenschaltung eines Phaseneinstellgliedes mit einem Dämpfungsglied von der Parallelschaltung zweier steuerbarer Phasenstellglieder Phil, Ph12 bzw. Ph21, Ph22 Gebrauch gemacht; wird. Die Parallelschaltung der S,tellglieder eines Stellgliederpaares erfolgt eingangs-,wie ausgangsseitig durch eine dreifache Verzweigung VZ' in Form eines Richtkopplers, dessen Nebenleitung am einen Ende durch den Widerstand r reflexionsfrei abgeschlossen ist.
  • Bei dieser Anordnung läßt sich die Amplitude der Kompensationsspannung dadurch einstellen, daß die einander paarweise zugeordneten Phasenstellglieder gegensinnig um gleiche Beträge geändert werden. Die Phase der Kompensationsspannung läßt sich ihrerseits verändern, wenn beide einander paarweise zugeordneten Phasenstellglieder gleichsinnig um den gleichen Be-trag verändert werden. Auch hier müssen die Stellwertgeber Gl und G2 eingangsseitig entsprechend dem Stellwertgeber nach Fig 4 einen Koordinatenwandler d aufweisen, dem ausgangsseitig zweckmäßig Integratoren i nachgeschaltet sind. Um die gleich- und gegensinnige Änderungen der Stellgliederpaare durchführen zu können, müssen die Stellwertgeber G1 und G2 noch eine Schaltung s aufweisen, über die die Phasenstellglieder richtig angesteuert werden. Die Schaltung s bildet an zwei Ausgängen, die mit + und - bezeichnet sind, die Summe und die Differenz der beiden Steuerspannungen an den Ausgängen der Integratoren i. Ardert sich beispielsweise die Spannung am Ausgang des Integrators i, die den Realteil des Fehlersignals darstellt, dann werden beide Phaseneinstellglieder um gleiche Beträge im entgegengesezten Sinn gesteuert.
  • Ändert sich dagegen die den Imaginärteil des Fehlersignals darstellende Spannung am Ausgang des anderen Integrators i, dann werden beide Phaseneinstellglieder um gleiche Beträge im gleichen Sinne verändert.
  • Das in Fig. 9 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines Auswerteempfängers AE weist einen Bezugssigna'kanal mit dem Eingang b und einen Fehlersignalkanal mit dem Eingang f auf. Der Auswerteempfänger AE stellt einen Überlagerungsempfänger mit dem Umsetzer U3 im Bezugssignalkanal und dem Umsetzer U4 im Fehlersignalkanal dar. Beide Umsetzer werden von dem gemeinsamen Umsetzoszillator UG gesteuert. Der Überlagerung sempfänger ist so abgestimmt und in seiner Bandbreite so bemessen, daß die an dem durch ein Zwischenfrequenz filter selektiven Ausgang des Umsetzers entstehende Zwischenfrequenzspannung nur von einem schmalen Teil des Eingangsfrequenzspektrums herrührt. Die Zwi s chenfr equenzspannungen an den Ausgängen der beiden Umsetzer U3 und U4 speisen zwei Doppel-Gegentaktmischer M3 und N4, von denen der Doppelgegentaktmischer M4 ein 90° - Phasendrehglied mit umfaßt, über das ihm die dem Fehlersignal proportionale Zwischenfrequenzspannung zugeführt wird. Die Doppel-Gegentaktmi seher können beispielsweise als Ringmodulatoren oder als entsprechende Transistorschaltungen ausgeführt sein.
  • Der Doppel-Gegentaktmischer M3 liefert am Ausgang s2 eine dem Realteil des Fehlersignals proportionale Gleichspannung.
  • In gleicher Weise liefert der Doppel-Gegentaktmischer M4 am Ausgang 51 eine dem Imaginur-teil des Fehlersignals proportionale Gleichspannung. Der 900-Phasenschieber muß nicht an dem in Fig. 9 angegebener Eingang des Doppel-Ggentaktmischers M4 angeordriet sein. Es kann aus praktischen Gründen auch eine andere Anordnung für den Phasenschieber ge-Wählt werden. In jedem Falle muß jedoch die Phasendifferenz der Zuleitungen zu dem Doppel-Gegentaktmischer M7 um 900 verschieden sein von der Phasendifferenz der Zuleitungen zum Doppel-Gegentakmischer M4.
  • Bei dem in Fig. 10 dargestellten weiteran Ausführungsbeispiel für einen Auswerteempfänger AE ist für das Bezugssignal eine Phasenregelsch1.eife gebildet. Der Umsetzoszillator UG' ist hier als elektronisch abstimmbarer Oszillator ausgeführt. Er wird durch das Ausgangssignal des einen Phasendetektor darstellenden Doppel-Gegentaktmischers M6 abgestimmt, dem einerseits das Zwischenfrequenzsignal am Ausgang des Umsetzers U3 des Bezugssignalkanals und andererseits über ein 90° - Phasenstellglied die Spannung des Bezugsoszillators BO zugeführt wird. Durch das in den Doppel-Gegentak'bmi scher M6 einbezogene 900-Phasenstellglied wird erreicht, daß die Steuerspannung für den steuerbaren Umsetzillator UG gerade dann zu Null wird und sich Gleichgewicht im Phasenregelkreis einstellt, wenn die zu vergleichenden Spannungen in Phase sind, In diesem Falle ist die Ausgangsspanunng des weiteren Doppel-Gegentaktmischers M5, der ebenso wie der Doppel-Gegentaktmischer M6 nur ohne 90° -Phasendrehglied angesteuert wird, gerade maximal. Diese Ausgangsspannung hängt von der Amplitude des am Eingang b des Bezugssignalkanals anstehenden Bezugssignals ab und dient als Steuer signal für eine automatische Verstärkungsregelung beider Kanäle in Form der den Umsetzern U3 und U4 vorgeschalteten steuerbaren Dämpfungsglieder PO3 und PO4.
  • die auf diese Weise realisierte Phasen- und Verstärkungsregelung wirkt auf beide Kanäle. Durch die Verstärkungsregelung wird bewirkt, daß die Spannungen an den Ausgängen s1 und s2 von einer schwankenden Empfangsfeldstärke am Eingang des Funkempfängers unabhängig und nur vom Verhältnis zwischen Bezugs- und Fehlersignalspannung abhangig sind. Dadurch wird i.n vorteilhafter Weise für die Regelschleife eine gleichbleibende Schleifenverstärkung gewährleistet. Die dem Real- und dem Imaginärteil entsprechenden Spannungen an den Ausgängen sl und s2 werden auf die gleiche Weise wie beim Auswerteempfänger AE nach Fig. 9 mit Hilfe der Doppel-Gegentaktmischer M3 und M4 gewonnen, wobei jedoch die zweite Spannung nicht mehr die umgesetzte Bezugssignalspannung, sondern die mit dem umgesetzten Bezugs signal durch den Phasenregelkreis synchronisierte Spannung des Bezugsoszillators ist.
  • 10 Patentansprüche 10 Figuren

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Funkempfänger, insbesondere Satelliten-Funkempfänger mit einer Anordnung zur Kompensation des Übersprechens zweier Kanäle mit verschiedenem Nachrich-teninhalt, die im wesentlichen das gleiche Frequenzband benutzen, sich jedoch durch spezifisch spektrale Anteile voneinander unterscheiden, bei dem die Anordnung ein steuerbares Kompensations-Viertor mit je einem Eingangs- und einem Ausgangstor für einen Kanal aufweist, das vier Stellglieder enthält, die den beiden Kanälen paarweise zugeordnet sind, bei dem ferner die Steuereingänge der Stellgliederpaare über Regelschleifen mit den Ausgangstoren verbunden sind und bei dem die Regelschleifen kanal selektive Auswerteempfänger enthalten, d a d u r c h g e k e n n z e i c' h n e t, daß das Kompensations-Viertor (KO) im Signalzug des Empfängers hinter den Kianaleingangsvers-tärke n (V1, V2) angeordnet ist, daß ferner jeder kanalselektive Auswerteempfänger (AEi, AE2) einen Bezugssignalkanal und einen Fehlersignalkanal aufweist, von denen der Bezugssignalkanal eingangsseitig an denjenigen Kanal (K1, K2) des Kompensations-Viertens angeschaltet ist, auf dessen spezifische spektrab Signalanteile der Auswerteempfänger anspricht und von denen der Fehlersignalkanal mit dem anderen Kanal (K2, K1) des Kompensations-Viertors, und zwar mit dessen Ausgangstor (K2a, Kla) verbunden ist, daß außerdem in den Auswerteempfängern als Ausgangsgrößen die Wechselgröße im Fehlersignalkanal, bezogen auf diejenige im Bezugssignal kanal, getrennt nach In-Phase und Quadraturkomponente erzeugt sind und daß die Ausgangsgrößen eines Auswerteempfängers über einen Stellwertgeber (G1, G2) dasjenige Stellgliederpaar (M11/M12, M21/M22, Ph1/Po1, Ph11/Ph12, Ph21/Ph22) steuern, das mit dem mit seinem Fehlersignalkanal verbundenen Ausgangstor zusammenwirkt.
  2. 2. Funkempfänger nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Wechselgröße des Fehlersignalkanals eines Auswerteempfängers (AEi, AE2) mit Hilfe von zwei Gegentaktmischern (M3, M4) unmittelbar mit der Wechselgröße des Bezugssignalkanals in zwei Gleichgrößen umgesetzt werden, und daß die Phasendifferenez der beiden Signalwege, die zum einen Gegentaktmischer führen, um 90° verschieden ist von der Phasendifferenz der beiden Signalwege, die zum anderen Gegentaktmischer führen (Fig. 9).
  3. 3. Funkempfänger nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß für den Bezugssignalkanal eines Auswerteempfängers (AE1, AE2) ein Phasenregelkreis (U3, M6, BO, UG') vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die Wechselgröße im Bezugssignalkanal und eine geräteinterne Referenzwechselgröße miteinander synchronisiert werden und daß die Auswertung des Fehlersignalkanals durch zwei von der Referenzwechselgröße mit 900 Phasenunterschied gesteuerten Synchron-Demodulatoren (M3, M4) vorgenommen ist (Fig. 10).
  4. 4. Funkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,-daß das Kompensations-Viertor (KO) im Zuge jedes Kanals zwischen Eingangs- und Ausgangstor auf der Eingangs- und der ausgangs seite je eine drei- oder vierarmige Verzweigung (VZ', VZe/VZa) aufweist, daß ferner die Verbindung der rückwirkungsfreien dritten Zweige oder der rückwirkungsfreien dritten und vierten Zweige einer eingangsseitigen Verzweigung im einen Kanal mit einer ausgangsseitigen Verzweigung im anderen Kanal von einem der beiden Stellgliederpaare (M11/M12, M21/M22, Ph1/Po1, Ph2/Po2, Ph11/Ph12, Ph21/Ph22) gebildet ist und daß jedes Stellgliederpaar in Abhängigkeit seiner Steuerung das Übertragungsmaß der Verbindung nach Betrag und Phase bestimmt.(Fig.3, 4 7 und 8)
  5. 5. Funkempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß den Ausgangstoren des Kompensation-Virtors (KO) dreiarmige Verzweigungen (VZ') zum Anschluß wenigstens der Fehlersignalkanaleingänge (f) der Auswerteempfänger (AEi, AE2) nachgeschaltet sind (Fig. 4, 7 und 8).
  6. 6. Funkempfänger nach Anspruch 4 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die dreiarmigen Verzweigungen (VZ') Richtkoppler sind, deren Hauptleitung im Zuge der Kanäle liegt und deren Nebenleitung auf einer Seite reflexionsfrei abgeschlossen ist (Fig. 4, 7 und 8).
  7. 7. Funkempfänger mit dreiarmigen Verzweigungen nach einem der Anspräche 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß jedes Stellgliederpaar aus einem steuerbaren Phasenstellglied (Ph1, Ph2) und einem steuerbaren Dämpfungsglied (Pol, Po2) besteht, die miteinander in Kette geschaltet sind (Fig. 4 und 7).
  8. 8 Funkempfänger nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das steuerbare Phasenstellglied (Ph1, Ph2) nit dem steuerbaren Dämpfungsglied (PO1, PO2) jedes Stellgliederpaares über eine dreiarmige Verzweigung (VZ') miteinander :?n Kette geschaltet sind und daß an die rückwirkungsfreien dritten Zweige dieser dreiarmigen Verzweigungen die Auswerteempfänger (AE1, AE2) mit ihren Bezugssignalkanälen (b) angeschaltet sind (Fig. 7).
  9. 9. Funkempfänger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß jedes Stellgliederpaar aus der Parallelschaltung von zwei steuerbaren Phasenstellgliedern (Ph11/Ph12, Ph21/Ph22) besteht (Fig. 8).
  10. 10. Funkempfänger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Stellgliederpaar aus einem steuerbaren Dämpfungsglied (N12, M22) und einem mit einem 900-Phasenschieber in Kette geschalteten steuerbaren Dämpfungsglied (M11, M21) besteht und daß beide Stellglieder parallelgeschaltet sind (Fig. 3).
    L e e r s e i t e
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US4466131A (en) * 1982-09-29 1984-08-14 501 American Nucleonics Corporation Automatic separation system
WO1993008651A1 (de) * 1991-10-17 1993-04-29 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur reduzierung des frequenzübersprechens bei der übertragung und/oder speicherung akustischer oder optischer signale

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