DE2441790A1

DE2441790A1 - Schaltungsanordnung mit einem stromrelais

Info

Publication number: DE2441790A1
Application number: DE2441790A
Authority: DE
Inventors: Ole Boee
Original assignee: Haller & Co E
Current assignee: Haller & Co E
Priority date: 1974-08-31
Filing date: 1974-08-31
Publication date: 1976-03-18

Description

Schaltungsanordnung mit einem Stromrelais Die Erfindung bstrifft eine Schaltungsanordnung mit einem Stromrelais, vorzugswsiss Wechsslstrom-Stromrelais, das in Serie mit einem zu überwachenden Verbraucher liegt, wobei die Serienschaltung an eine Gleich- oder Wechselspannungsquelle angeschlossen ist.
Stromrelais in der bisher verwendeten Bauart haben die Eigenschaft, mit steigendem Strom eine quadratisch anstsigende Verlustleistung zu erzeugen. Damit sind die von einem Relais zu überwachenden Strombereichs verhältnismäßig eng.
Besonders problematisch sind in diesem Zusammenhang Wechselstrom-Stromrelais. Neben der Verlustleistung kommt hierbei noch die Geräuschentwicklung hinzu, die entsteht, wenn das Relais von einem nicht ausreichenden Ansprschstrom durchflosssn wird und wenn ein gewisser Wert überschritten wird.
Des weiteren sind Einstellung und Anpassung an bestimmte Betriebsbedingungen aufwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung vorzuschlagen, die die Nachteile der bisher für Stromrelais verwendeten Schaltungsanordnungen vermeidet und insbesondere einen großen Betriebsstrombereich zuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß das Stromrelais im zum Stromfluß quer verlaufenden Zweig einer Brückengleichrichterschaltung angeordnet ist, die ihrerseits in Serie mit dem Verbraucher liegt.
Werden vorgegebene Stromwerte erreicht, so kommt das elektromechanische Relais zum Anzug. Der Spannungsabfall über die gesamte Anordnung ist in weiten Grenzen stromunabhängig, so daß die auftrstende Verlustisistung proportional dem fließenden Strom ist und nicht quadratisch ansteigt, wie bei Stromrelais herkömmlicher Bauart.
Bevorzugt wird es, wenn parallel zum Relais eine Spannungsbegrenzung vorgesehen ist. Steigt nämlich der Strom nach dem Anziehen des Relais weiter, so wird dadurch der Stromfluß durch die Relaisspule begrenzt.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung eignet sich besonders für Wechselstrom-Stromrelais. Sie ist aber auch für Oleichstrom-Stromrelais geeignet, wobei hohe Strombereiche möglich sind, etwa im Verhältnis von 10 : 100 oder 200 A. Die Begrenzung ist nur durch die Daten der verwendeten Bauteile gegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Die Fig. zeigt als Schaltschema eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
Eine Brückengleichrichterschaltung 1 ist in Serie mit einem Pol 2 einer Spannungsquelle und einer Last 3 gelegt, die zu überwachen ist. In dem zum Stromfluß quer verlaufenden Zweig 4 der Brückengleichrichterschaltung 1 befindet sich ein Relais 5. Parallel zur Wicklung des Relais ist eine Spannungsbegrenzung 6 vorgesehen, die z.B. aus einer Reihenschaltung von Zener-Dioden oder aus in Serie geschalteten Einzeldioden besteht, die dann allerdings in Flußrichtung betriebsn werdsn. Der Stromkreis wird über eine Leitung 7, die mit dem zweiten Pol 8 der Spannungsquelle verbunden ist, geschlossen.
Fließen in der Leitung 7 und im Verbraucher 3 vorgegebene Stromwerte, so kommt das elektromechanische Relais 5 zum Anzug. Steigt der Strom weiter, so wird der Stromfluß durch die Relaisspule begrenzt durch die parallel geschaltete Spannungsbegrenzung 6.
Die beschriebene und beanspruchte Schaltungsanordnung zeichnet sich neben den angeführten Eigenschaften durch weitere Vorteile aus, z.B. einfache Umschaltung der Strombereiche, einstellbare Hysterese, großer zu überwachender Strombereich, weitgehende Unabhängigkeit von der Frequenz des Wechselstroms usw..
Die Anordnung ist auf die verschiedenste Weise beschaltbar, so daß auf einfache Weise auch ein bestimmtes Eigenzeitverhalten erzeugt werden kann. Verwendet man als elektromechanisches Relais ein bistabiles Relais, so bekommt die Gesamtanordnung ein Speicherverhalten. Die Löschung des Speichers kann z.B. über eine zweite Wicklung des slektromechanischen Relais erfolgen.
Das Stromrelais ist für Wechselstrom besonders geeignet, in vereinfachter Ausführung aber auch für Gleichstrom. Es besitzt einen großen und einstellbaren Batriebsstrombereich, einstellbare und/oder umschaltbare Hysterese bzw. Schaltstufen, einstellbarssund/oder umschaltbares Zeitverhaiten, je nach Antrieb - auch mit mehreren Wicklungen möglich -mono- oder bistabiles Verhalten. Der Spannungsabfall ist, wenn nicht anders verlangt, weitgehend stromunabhängig.
Dabei ist die Verlustleistung über der gesamten Anordnung stromproportional. Der Eigenleistungsbedarf ist gering.
Die Anordnung ist brummfrei. Es erfolgt eine schlagartige Kontaktbetätigung. In der Anordnung können die verschiedensten Bauteile verwendet werden. Die Bauteile, die neben dem elektromechanischen Relais Verwendung finden'bestimmen im wesentlichen die maximale Belastbarkeit der Anordnung.
Patentansprüche

Claims

Fatentansprüche 1. Schaltungsanordnung mit einem Stromrelais, vorzugsweise Wechselstrom-Stromrelais, das in Serie mit sinem zu überwachenden Verbraucher liegt, wobei die Serienschaltung an eine Gleich- oder Wechselspannungsquelle angeschlossen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Stromrelais (5) im zum Stromfluß quer verlaufenden Zweig (4) einer Brückengleichrichterschaltung (1) angeordnet ist, die ihrerseits in Serie mit dem Verbraucher (3) liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß parallel zum Relais (5) eine Spannungsbegrenzung (6) vorgesehen ist.