DE2441360A1 - Goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke, insbesondere aufbrennlegierung - Google Patents
Goldlegierung fuer zahnaerztliche zwecke, insbesondere aufbrennlegierungInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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- C22C5/00—Alloys based on noble metals
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/84—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
- A61K6/844—Noble metals
Description
Die Erfindung betrifft eine Goldlegierung für zahnärztliche Zwecke, insbesondere eine Goldlegierung zum Aufbrennen von
Dontalporzellan. , "
Die in der Zahntechnik verwendeten Edelmetall-Legierungen ent- \
halten im wesentlichen Gold, Platinmetalle und Silber. Ihre j
Farbe hän^t von der Höhe des Goldgehaltes ab, sie reicht von
gelb über blassgelb bis weiss.
Goldleriurungen für zahnärztliche Zwecke müssen mundbeständig,
hart cov.'ie schmelz- und giessbar sein. Werden sie für Metall-Kera:..ik-Arbeiten
verwendet, so müssen sie einen ausreichend hohen ;:ch nelzpunkt besitzen. Ihr Elastizitätsmodul und Ausdchnunc^iiDeffizient
muss mit dem des Dentalporzellans (Keramik) abKC"tir:.::.t sein. Aus s er dem v/eisen diese Legierungen einen für
die Hafto.jcidbildung erforderlichen Unedelmetallanteil auf.
Aus der Dr-PS 1 183 2h7 sind Goldlegierungen zum Aufbrennen
von Porzellan für zahnärztliche Zwecke bekannt, die aus 5 bis
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15 % Platin, 0,5 bis 5 % Palladium, 0,1 bis 2 % Indium, 0,1 bis
2 % Zinn, 80 bis 90 % Gold· und 0,1 bis 0,5 % Rhenium bestehen.
Sie können noch bis zu 5 % Silber, bis zu 1 % Kupfer, 0,05 bis
0,5 % Iridium und/oder bis zu 0,5 % Zink enthalten.
Die für den gleichen Verwendungszweck bestimmten Goldlegierung^,
die aus dor DT-PS 1 533 233 bekannt sind, enthalten zusätzlich
noch 0,1 bis 1 % Eisen. Der Palladium-Anteil kann hier bis zu 10 % betragen, während die übrige Zusammensetzung der Legierungen
weitgehend mit der der DT-PS 1 183 247 übereinstimmt.
Aus der LT-PS 1 187 378 ist eine Legierung für zahnärztliche
Zwecke bekannt, die aus 10 bis 50 % Gold, 2 bis 15 % Gallium,
2 bis 5 α Ruthenium oder Iridium und 40 bis 70 % Palladium besteht.
Diese Legierung kann noch 10 bis 25 % Kupfer und/oder Silber enthalten, wobei dann der Anteil an Palladium und/oder
Gold entsprechend erniedrigt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Goldlegierung für zahnärztliche-Zwecke,
insbesondere eine aufbrennfähige Dentallcgieruiiti,·,
zu schaffen, die homogenen Gefügeaufbau auf v/eist, feinkörnig ist, ein v/eisses Haftoxid bildet und mit dem Porzellan
der Aufbrennkeramik keine farbigen Reaktionsprodukte entsteher,, lässt.
Gelöst wird diese Aufgabe für eine Goldlegierung für zahnärztliche
Zwecke, insbesondere für eine Goldlegierung zum Aufbrennen von Dentalporzellan, die neben Gold Palladium, Silber,
Zinn, Iridium, Kupfer und Indium enthält, erfindungsgemäss durch eine Legierung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie
aus 20 bis 30 % Palladium, 15 bis 25 % Silber, 2,5 bis 5 % Zinn,
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0,05 bis. 0,5 % Iridium, 0,05 bis 0,5 % Ruthenium, 0,05 bis 0,5%
Kupfer, 0,1 bis 2 % Indium, Rest Gold, besteht. Insbesondere
haben sich Legierungen für den angegebenen Zweck bewährt, die aus 50 bis 55 % Gold, 24 bis 28 % Palladium, 15 bis 20 % Silber,
2,5 bis 3 % Zinn, 0,08 bis 0,15 % Iridium, 0,08 bis 0,15 % Ruthenium, 0,1 bis 0,3 % Kupfer und 0,6 bis 1 % Indium bestehen,
wobei das Verhältnis der Anteile an Zinn und Indium zwischen 3 bis 5:1 liegt. Als besonders überraschend hat sich hierbei
herausgestellt, dass bei diesem Verhältnis von Zinn zu Indium geringe Beigaben von Ruthenium und Iridium zu einer optimalen
Kornfeinung der Legierung führen.
V/ährend es bei der Verwendung von Rhenium erforderlich ist, die
Legierung bei der ersten Erschmelzung auf Grund des hohen Schmelzpunktes von Rhenium sehr stark zu überhitzen, damit das
Rhenium in den schmelzflüssigen Zustand überführt werden kann, erfordert die erfindungsgemässe Legierung keine so hohe Erhitzung,
so dass sie energiesparender hergestellt werden kann.
Gallium-haltige Legierungen für zahnärztliche Zwecke weisen ein
heterogenes Gefüge auf, wodurch die Lokalelement-Bildung begünstigt wird und damit die Legierung korrosionsanfälliger ist.
Darüber hinaus bildet die Gallium-haltige Legierung ein dunkles Oxid, das auch bei der Verarbeitung mit Dentalporzellan nach
der Methode der Aufbrenntechnik seine Farbe nicht ändert, so dass ein dunkler Untergrund erhalten bleibt, der dem Erscheinungsbild
des Zahnes einen störenden dunklen Schimmer gibt. Demgegenüber erfüllt die erfindungsgemässe Goldlegierung das
angestrebte Ziel, weise Haftoxide zu bilden, die auch mit dem aufzubrennenden Dentalporzellan keine farbigen Reaktionsprodukte
bilden, ausserordentlich gut. Die erfindungsgemässen
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Legierungen lassen sich auch gut schmelzen, giessen, fräsen, polieren und löten und besitzen nicht nur die für ihre Verwen-
dung in der Zahntechnik gewünschte Härte von etwa 200 kp/mm bereits im gegossenen Zustand, sondern sogar eine darüber liegende
Härte, die Werte über 230 kp/mm erreichen kann. Die Härte
der erfir,.dungsgemässen Legierungen kann durch eine nachträgliche
Wärmebehandlung, z.B. durch ein 30 Min. langes Erhitzen auf 500 bis 60O0C, noch erhöht v/erden. Ihre ausgezeichnete Haftungseigenschcft
zum Dentalporzellan, die sich durch hohe Scherfestig keitswerte von etwa 5>5 kp/mm ausdrückt, macht sie besonders
zum Aufbrennen von keramischen Massen geeignet. Die Scherfestigkeit wurde nach einer neu entwickelten Prüfmethode ermittelt,
die die Nachteile der HaftfestigkeitGinessung nach Shell und Nielsen (Shell J.S. und Nielsen J.P.: J.Dent.Res.41
(1962), 1424) vermeidet und in engen Grenzen reproduzierbare Werte liefert. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäüsen
Legierungen besteht darin, dass ihr Elastizitätsmodul und der
lineare Ausdehnungskoeffizient (etwa 12 600 kp/mm ; etwa
14,5 · 1C /grd im Temperaturbereich von 20 bis 6000C) den
Werten üblicher Dentalkeramiken möglichst nahe kommt, wodurch Spannungen zwischen der Aufbrennlegierung und dem Dentalporzellan,
die zu nicht vorhersehbaren Rissen und damit Schäden führen, vermieden werden.
Nicht zuletzt sei noch darauf verwiesen, dass ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemässen Legierung in ihrer Preisgünstigkeit
zu sehen ist, die sich aus dem relativ geringen Gehalt an teuren Edelmetallen ergibt, ohne dass Mundbeständigkeit, Schmelz
und Giessbarkeit, Homogenität und Feinkörnigkeit nachteilig beeinflusst werden.
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In der nachstehenden Tabelle sind für zwei bevorzugte Legierungen A und B ihre Zusammensetzung sowie ihre Vickers-Härte
und Korngrösse für den Gusszustand angegeben.
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CO CX)
_i
NJ
"^, O 00 O
Legierungs bezeichnung |
Legierungszusammensetzung in | Pd' | Ag | Sn | In | Cu | Ir | Ru | Technische Daten im Gusszustcind (Zahnkrone) |
Korngrösse | mittlerer Durchmesser |
Au | Härte HV (kp/imn ) |
nach ASTH | m/um | ||||||||
26,7 | 18,1 | 2,5 | 0,8 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | 22 | ||||
A | 51,5 | 26,4 | mi | 3 | 0,6 | 0,2 | 0,1 | 0,1 | ca.230 | 8 | 22 |
B | 51,5 | ca.220 | 8 |
OY I
Claims (1)
- PatentansprücheGoldlegierung für zahnärztliche Zwecke, insbesondere
Goldlegierung zum Aufbrennen von Dentalporzellan, die
neben Gold Palladium, Silber, Zinn, Iridium, Kupfer und
Indium enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 20
bis 30 % Palladium, 15 bis 25 % Silber, 2,5 bis 5 % Zinn, | 0,05 bis 0,5 % Iridium, 0,05 bis 0,5 % Ruthenium, 0,05 jbis 0,5 % Kupfer und 0,1 bis 2 % Indium, Rest Gold, besteht,;Goldlegierung für den in Anspruch 1 angegebenen Zweck, ; dadurch gekennzeichnet, dass sie aus 50 bis 55 % Gold, : 24 bis 28 % Palladium, 15 bis 20 % Silber, 2,5 bis 3 % j Zinn, 0,08 bis 0,15 % Iridium, 0,08 bis 0,15 % Ruthenium, ; 0,1 bis 0,3 % Kupfer und 0,6 bis 1 % Indium besteht. |3. Goldlegierung nach Anspruch 2 für den in Anspruch 1
angegebenen Zweck, dadurch gekennzeichnet, dass ihre ·
Zinn- und Indium-Anteile im Verhältnis von 3 bis 5:1
liegea.609812/0801
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441360 DE2441360C3 (de) | 1974-08-29 | Goldlegierung zum Aufbrennen von Dentalporzellan | |
GB2242575A GB1444528A (en) | 1974-08-29 | 1975-05-22 | Gold alloy for dental purposes |
CH750575A CH612215A5 (en) | 1974-08-29 | 1975-06-10 | Gold alloy for dental purposes, in particular an alloy for fusing on |
JP7578575A JPS5531817B2 (de) | 1974-08-29 | 1975-06-23 | |
FR7525804A FR2283237A1 (fr) | 1974-08-29 | 1975-08-20 | Alliages d'or pour protheses dentaires, en particulier pour confection d'elements prothetiques ceramometalliques |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441360 DE2441360C3 (de) | 1974-08-29 | Goldlegierung zum Aufbrennen von Dentalporzellan |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441360A1 true DE2441360A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2441360B2 DE2441360B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2441360C3 DE2441360C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2637807A1 (de) * | 1976-08-21 | 1978-02-23 | Heraeus Gmbh W C | Gold-legierung fuer elektrische kontakte |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2637807A1 (de) * | 1976-08-21 | 1978-02-23 | Heraeus Gmbh W C | Gold-legierung fuer elektrische kontakte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2283237A1 (fr) | 1976-03-26 |
DE2441360B2 (de) | 1976-07-08 |
JPS5531817B2 (de) | 1980-08-21 |
JPS5126617A (de) | 1976-03-05 |
CH612215A5 (en) | 1979-07-13 |
FR2283237B1 (de) | 1978-09-22 |
GB1444528A (en) | 1976-08-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SPERNER, FRANZ, DIPL.-ING. DR., 6450 HANAU, DE HAR |
|
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |