DE2441332A1

DE2441332A1 - Verfahren zum verbinden von schlauchelementen

Info

Publication number: DE2441332A1
Application number: DE2441332A
Authority: DE
Inventors: John Richard Whiston; Reginald Trevor Wragg
Original assignee: Dunlop Ltd
Current assignee: Dunlop Ltd
Priority date: 1973-08-29
Filing date: 1974-08-29
Publication date: 1975-03-06
Also published as: FR2242213A1; AU7272974A; NL7411446A; DK457574A; FR2242213B1; IT1020158B; SE7410742L

Description

l/erfahren zum Verbinden von Schlauchelementen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden von Schlauchelementen, insbesondere zum Verbinden eines Schlauchelements uiie beispielsweise eines Schlauchs, eines Ventils, einer Düse oder eines Anschlußstücks mit einem anderen Schlauchelement.

Bei der Herstellung won Schläuchen für die Automcbilindustrie ist es vielfach erwünscht, Systeme mit fflehrfach--Eingängen und -Ausgängen aus ähnlichen Materialien herzustellen. So kann beispielsweise für einen Kühlmittelschlauch von einem Kraftfahrzeug eine T-förmige Konstruktion notwendig sein, die aufgrund ihres komplizierten Aufbaues nicht leicht in einem Stück herstellbar ist und bei der es notwendig ist, verschiedene ausgehärtete Komponenten miteinander zu verbinden. Dieses Verbinden wird üblicherweise mittels herkömmlicher, härtbarer Klebstoffsysteme oder ansonsten beispielsweise mit Neoprenlösungen durchgeführt. Wie bei den meisten Klebeverfahren gelten für die so hergestellten Produkte im Hinblick auf die Wirksamkeit der gegenseitigen Haftung Einschränkungen. Des weiteren ist dieses Verfahren sehr zeitraubend.

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Es erwies sich das weiteren vielfach als schwierig, Schlauchelemente wie Ventile, Düsen und Anschlußstücke an den Enden von Schläuchen ohne die Verwendung von platzraubenden äusseren Klemmeinrichtungen zu befestigen.

Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Verbindung von Schlauchelementen zu schaffen, sowie verbesserte hierdurch gebildete Produkte.

Gemäss einer besonderen Ausbildung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Kupplung aus einem lYlaterial gebildet, das mit dem material von wenigstens einem der Schlauchelemente verträglich ist, und die Kupplung mit wenigstens einem der Schlauchelemente unter Verwendung einer Schmelzverklebungstechnik verbunden.

Die bei der vorliegenden Erfindung verwendeten verträglichen Materialien sind Mischungen aus Gummi und aus Kunststoff, welche bei Anwendung eines Schnelzverklebungsverfahrens haften. Beispiele für diese Materialien werden weiter unten in der Beschreibung gegeben. Die Haftung zwischen dem Gummi und den Kunststoffmischungen sollte vorzugsweise grösser sein als 5 (ΪΙΝ/m , wobei es noch besser ist, wenn sie grosser ist als 15 (Yll\l/m . Im Idealfall sollte jedoch die Haftung grosser sein als die Zugfestigkeit der vulkanisierten Gummimischung, so dass ein Ausfall zuerst in der Gummimischung und nicht an der Verbindungsstelle zwischen dem Gummi und den Thermoplasten auftritt.

Bei den Schmelzverklebungsverfahren erfolgt eine Erhitzung der Kunststoffmaterialien, so dass zumindest deren Oberfläche geschmolzen wird, wobei anschliessend die schmelzflüssige Oberfläche mit der damit verträglichen Gummimischung in Berührung gebracht wird, Anschliessend lässt man das Kunststoffmaterial in Berührung mit dem damit verträglichen Gummi abkühlen.

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Die für eine Schmelzverklebung zwischen der Kupplung und dem Schlauchelement notwendige Hitze kann dadurch erzeugt werden, dass man die Kupplung und das Schlauchelement relativ gegeneinander in Reibungskontakt bewegt. Diese Relativbewegung kann beispielsweise eine lineare Bewegung, eine Rotationsbewegung oder eine oszillierende Bewegung sein. Der zwischen der. Kupplung und dem Schlauchelement während der Ralativbewsgung wirkende Druck wird im Hinblick auf die Gestalt der Kupplung und des Schlauchelements der materialien gewählt, aus denen diese gebildet sind. Ein Druck, der in einem Bereich von

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5oo KN/m liegt, ist für viele Anwendungen geeignet.

Die Gumriiimischung sollte vorzugsweise vor ihrer Verklebung mit der Kunststoffmischung vulkanisiert oder teilweise vulkanisiert sein. Es ist jedoch andererseits auch möglich, dass der Gummi in Berührung mit dem schmelzflüssigen Kunststoff während des Schmelzverklebungsvorganges vulkanisiert wird.

Das erfindungsgemässe Verfahren kann dazu verwendet werden, um Gummischläuche miteinander zu verbinden. In diesem Fall wird die Kupplung oder das Verbindungselement aus einer damit verträglichen Thermoplastenmischung gebildet. Die Erfindung lässt sich jedoch in gleicher Weise auch gut für ein Verbinden von Kunststoffschläuchen verwenden, wobei in diesem Fall die Kupplung aus einer damit verträglichen Gummimischung gebildet wird. '

Die vorliegende Erfindung eignet sich besonders für eine Verbindung von zwei oder mehr Kunststoffschläuchen. Sie kann jedoch auch dazu dienen, um Gummi- oder Kunststoffschläuche mit anderen massiven oder hohlen Schlauchpassungen permanent zu verbinden, zB mit Passungen wie Ventilen, Düsen, Anschlußstükken etc. Diese weiteren massiven oder hohlen Passungen sollten vorzugsweise aus einem filaterial gefertigt sein, das mit dem der Kupplung verträglich ist. Sie können jedoch auch aus damit nicht verträglichen Materialien gefertigt werden_} beispielsweise aus Kunststoffen, aus Gummi oder Metallen oder aus irgendeinem

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anderen geeigneten Material, vorausgesetzt dass eine Zwischenschicht, die sowohl mit dem Material der Kupplung als auch mit dem der Passung verträglich ist, vorgesehen wird. Diese Zwischenschicht kann an der massiven oder der hohlen Schlauchpassung mittels Schmelzverklebung oder unter Verwendung eines herkömmlichen Klebemittels befestigt werden. So können beispielsweise massive oder hohle Passungen aus Metall mit einer Kunststoffzwischenschicht gemäss den in den GB-PS 1 255 777 und 1 316 263 beschriebenen Verfahren verklebt werden. Anschliessend können sie durch Schmelzverklebung mit einer Kupplung verbunden werden, die mit der Kunststoffzwischenschicht verträglich ist. Das Verfahreji, bei dem eine Zwischenschicht verwendet wird, kann ferner dort zur Anwendung kommen, wo es erwünscht ist," beispielsweise einen Gummischlauch und einen damit unverträglichen Kunststoffschlauch zu verbinden, wobei einer dieser Schläuche aus einem Material besteht, das nicht mit dem Material- der Kupplung verträglich ist, sowie in Fällen, in denen die Kupplung aus einem Material besteht, das mit dem Material des Schlauchs, an dem ein anderer Schlauch oder eine Schlauchpassung befestigt werden soll, nicht verträglich ist.

Bei einem besonders geeigneten Verfahren zum Verbinden eines Schlauchs mit einer massiven oder hohlen Schlauchpassung erfolgt zuerst ein Fixieren von einer Kupplung, welche die Form einer rohrartigen Hülse hat, im Inneren des Schlauchs, und zwar in einem kurzen Abstand von dessen Ende. Anschliessend wird ein Ventil, eine Düse, ein Anschlußstück oder eine ähnliche Schlauchpassung in den Schlauch eingesetzt. Diese Schlauchpassung weist einen rohrartigen Bereich mit derartigen Dimensionen auf, dass dieser - beispielsweise durch Drehen oder hin und her Bewegen um einen gewissen U/inkel - an dem Ende der' rohrartigen Hülse gerieben werden kann. Die Schlauchpassung wird dann in Reibungskontakt mit der Hülse bewegt, so dass die Hülse und der rohrartige Bereich der Schlauchpassung an der Reibungsfläche schmelzen. Dies bewirkt, dass das schmelzflüssige Material zwischen den rohrförmigen Bereich der Schlauchpas-

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sung und die Innenuiandung des Schlauchs hineinfliesst, so dass eine Verbindung oder Verklebung zwischen der Schlauchpassung und dem Schlauch entsteht, wenn das schmelzflüssige Material erstarrt. Die rohrartige Hülse kann im inneren des Schlauchs mittels einer Schlauchklemme fixiert werden, welche nach dem Schmelzverklebungsvorgang entfernt werden kann, falls dies erwünscht ist. Der Aussendurchmesser des rohrförmigen Bereichs von dem Ventil, der Düse, dem Anschlussstück oder einem ahn- . liehen Schlauchpassungselement ist vorzugsweise etwas kleiner · als der Innendurchmesser des jSchlauehs. Der Durchmesserunterschied beträgt beispielsweise ungefähr o,o5 bis 1,o2 mm. Der Innendurchmesser des rohrartigen Bereichs sollte gross genug sein, dass er anschliessend den Durchtritt einer ausreichenden !Klenge des durch den Schlauch strömenden Fluids ermöglicht.

Die geschmolzenen Materialien, dh. das Material der Kupplungshülse und/oder das Material des rohrförmigen Bereichs der Schlauchpassung sollten mit der Oberfläche des rohrartigen Bereichs und der Innenwandung des Schlauchs verträglich sein, die miteinander verklebt oder verbunden werden sollen. Im üblichen Fall besteht der Schlauch aus Gummi, während die Kupplungshülse und der rohrartige Bereich aus einem gleichen oder aus einem unterschiedlichen Kunststoffmaterial bestehen. Es ist nicht notwendig, dass die gesamte Kupplung oder der ganze rohrförmige Bereich aus einem verträglichen Kunststoffmaterial besteht, vorausgesetzt, dass es die miteinander zu verklebenden oder zu verbindenden Oberflächen tun. Dies bedeutet, dass zumindest die Innenwandung des Schlauchs, die entsprechende Aussenwandung des rohrförmigen Bereichs und das geschmolzene Material zwischen diesen miteinander verträgliche Materialien sind. Falls es erwünscht ist, kann der rohrförmige Bereich aus Metall bestehen und die Kupplungshülse aus einem Kunststoffmaterial, das mit dem Metall und mit dem Material der Innenwandung des Schlauchs verträglich ist.

Die Relativbewegung zwischen der Kupplungshülse und der Schlauchpassung kann eine oszillierende Bewegung sein oder eine in eine

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Richtung verlaufende Drehbeiuegung. Im Normalfall benötigt man lediglich eine sehr kurze Zeit, um eine ausreichende Verklebung zu erreichen, beispielsweise eine Zeitdauer von 1 bis 1o Sekunden, uienn. ein Druck von ungefähr 1oo bis 5oo kN/m anliegt. Die Drehgeschwindigkeit für eine kontinuierliche Drehbewegung liegt beispielsweise zwischen 75o und 3ooo U/min. Eine externe Erhitzung ist nicht notwendig, sie kann jedoch, falls dies erwünscht ist, angewendet werden. Uienn das erwünschte Schmelzen erreicht ist, sollte die zu der Reibung führende Bewegung vorzugsweise rasch beendet werden, um Spannungen zu vermeiden.

Die Gummi- und Kunststoffmaterialien müssen miteinander verträglich sein. Der Schmelzpunkt des Kunststoffmaterials sollte vorzugsweise unterhalb eines Temperaturwerts liegen, bei dem eine Verschlechterung des Gummis eintritt. Der Gummi befindet sich vorzugsweise in einem vulkanisierten Zustand und das Kunststoff material ist vorzugsweise ein Thermoplast.

Beispiele für geeignete verträgliche Kombinationen aus Kautschuk und Kunststoffen sind die folgenden:

Kunststoffe Kautschuk

(Plastische Stoffe)

Im wesentlichen lineare, kristalline, Äthylen/^C-filonoolefin-Niedrigdrucklösungsolefinpolymere, Copolymer oder Äthylen/ beispielsweise hochdichtes Polyäthylen, oG-Monoolefin/DiolefinPolypropylen und Copolymere aus Äthylen Terpolymer-Massen, die oder Propylen miteinander oder mit ge- bis zu 7o/S Polymer entringen Mengen an Buten-1, Hexen-2 oder halten, einem monomeren Dien wie Butadien.

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Thermoplastisches polymerisiertes Hoch- .Äthylen/C-fflonoolefin-

druckäthylen, beispielsweise niedrig- Copolymer oder Äthylen/

dichtes Polyäthylen oder kristalline «C-Monoolefin/Diolefin-

Copolymere aus Äthylen mit Vinylalkan- Terpolymer-ilflassen, die

Carbonsäureestern,beispielsiueise Vinyl- bis zu 55% Polymer ent-

acetat, ein Alkylacrylat,beispielsweise halten. Äthylacrylat,oder ein Vinylhalogenid,
beispielsujeise Vinylchlorid.

Poly-(äthylenterephthalat). Poly-(tetramethylenterephthalat).

Polare elastoplastische lineare Blockcopolymere, die Polyesterblöcke und Polyätherblöcke enthalten, wie Copolymere, die unter dem Warenzeichen Hytrel erhältlich sind.

Polyepichlorhydrin.

Styrol/Butadien.

Nitril.

Polybutadien.

Epichlorhydrin/ Äthylenoxy_d.

Polyepichlorhydrin.

Epichlorhydrin/ Äthyienoxyd.

Natur.

Styrol/Butadien.

Nitril,.

Polyurethan.

ACrylat.

Polychloropren.

Propylenoxyd/ungesättigtes Epoxyd.

Polybutadien.

Polyamid, insbesondere solche mit 3 bis 12 Hflethylengruppen zwischen den Amidgruppen, beispielsiueise Nylon 4 bis Nylon 13. Polyepichlorhydrin.

Polyurethyn, das mit ■ Schwefel gehärtdt wurde.

Nitril.

VinylidenfIuorid.

Fluorelastomere.

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'·& —

Natur.

Polychloropren. Transpolypentenamer, Styrol/Butadien. Polybutadien.

Polycarbonate, bevorzugt Polyester der Kohlensäure, die sich von Dihydroxylverbindungen ableiten, worin Hydroxylgruppen direkt an aromatische-Ringe gebunden sind. Nitril.

Polyepichlorhydrin, Polybutadien.

Vinylchloridpolymere, beispielsweise Polyvinylchlorid), Poly-(vinyldichlorid) und Poly-ifvinylidenchlorid).

Poly-(vinylidenfluorid). Styrol/Acrylonitril-Copolyrnere. Perspex (lYlethylmethacrylat-Harz). Nitril.

Acrylat.
Nitril.

Polyepichlorhydrin, Nitril.

Poly-(chlortrifluoräthylen)·

Polyurethan»

Styrol/Butadien.

Styrol/Butadien. Natur.

Polyformaldehyd.

Polyepichlorhydrin, Epichlorhydrin/ Äthylenoxyd.

Das l/inylidenfluorid-Fluorelastomere ist ein Copolymer aus Vinylidenfluorid mit einem oder mehreren anderen Fluorolefinen wie Chlortrifluoräthylen, Hexafluorpropen, Tetrafluoräthylen, Dichlordifluoräthylen, Chlorfluoräthylen, fluorierte Vinylester, Fluoracrylsäurederivate, fluorierte Alkylvinyläther

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(beispielsujeise Perfluorvinyl-perfluoralkyläther) und 1 ,2,3,3,3-pentafluorpropen. Beispiele geeigneter Copolymere sind solche, die im Handel unter den UJarennamen Viton A, Viton B, V/iton E6oC, Fluorel und Tecnoflon erhältlich sind.

Der Kautschuk und/oder die Kunststoffe können die üblichen Zusatzstoffe wie Füllstoffe, Pigmente, Antialterungsmittel, Stabilisatoren, Weichmacher und Trockenbinde-Bestandteile enthalten.

Um die Haftung oder Bindung zwischen bestimmten vulkanisierten Kautschuken und Kunststoffmaterialien zu erreichen oder zu verbessern, ist es erforderlich, die Oberfläche von mindestens einem davon vorzubehandeln, insbesondere dann, uienn der Kautschuk ein Vulkanisat aus einem Kohlenujasserstoffpolymer ist, enthaltend mindestens eine Doppelbindung für jeweils sechs Hauptketten Kohlenstoffatome. Geeignete Vorbehandlungen umfassen eine chemische Behandlung der Oberfläche, beispielsweise mit angesäuertem Natronhyperchlorit, konzentrierter Salpetersäure, einer Äthylacetatlösung von Trichlorisocyanolsäure (Fi-clor 91) oder einer wässrigen Lösung aus Natrondichlorisocyanorat (Fi-clor 60S). Die chemische Behandlung kann auf irgendeine geeignete Weise erfolgen, beispielsweise durch Eintauchen, Aufsprühen oder Bürsten, und der Rest an chemischem Reagene sollte nach der Behandlung entfernt werden, wenn seine Retention die Bindung, die Haftung oder die Materialien nachteilig beeinflusst. Alternative Vorbehandlungen sind Bestrahlungen wie UV-Bestrahlung. Die Behandlungszeit sollte ausreichend gewählt sein, um die Oberfläche des Materials zu modifizieren, ohne dass hierbei die Masse des Materials in unerwünschter Weise verschlechtert wird. Die Zeiten für die Vorbehandlung liegen beispielsweise zwischen 5 see. und 5 min.

Im folgenden sollen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beispielshalber erläutert werd^g._g _Q ^ _{Q ; Q g}^ _Q; .

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Figur 1 zeigt in Schnittansicht eine T-artige Schlauchanordnung und erläutert das Verfahren für deren Herstellung.

Figur 2 zeigt eine Schnittansicht einer weiteren T-artigen • Schlauchanordnung und erläutert das Verfahren zu deren Herstellung.

Figur 3 zeigt eine Schnittansicht von einem Schlauch und einer am Ende angebrachten Schlauchkupplung, welche durch Anwendung eines erfindungsgemässen Verfahrens zusammengebaut sind.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht von einem Schlauch und einer Düse, welche durch Anwendung eines weiteren erfindungsgemässen Verfahrens zusammengebaut sind.

Bei dem anhand von Figur 1 dargestellten Verfahren wird eine dünne, flache Scheibe 3 aus einem thermoplastischen material auf das Ende des aus Gummi bestehenden seitlichen Schlauchs aufgeklebt oder mit diesem verbunden. Der seitliche Schlauch mit der darauf befestigten Scheibe 3 wird anschliessend in Berührung mit der Aussenwandung des aus Gummi bestehenden Hauptschlauchs 1 gedreht, bis die Scheibe aus thermoplastischem [Klaterial mit dem Hauptschlauch verschmolzen ist. Die Drehung wird dann rasch beendet und man lässt die Scheibe aus thermoplastischem Material abkühlen, so dass eine Verbindung oder Verklebung zwischen dem Hauptschlauch 1 und dem seitlichen Schlauch 2 gebildet ist«,

Die bei der Durchführung dieses Verfahrens zur Erzeugung von Wärme zwischen der Scheibe 3 und dem Hauptschlauch 1 während der Drehung wirkende Kraft reicht vorzugsweise aus, den Hauptschlauch in dem Bereich zusammen- und wesentlich flachzudrükken, in dem er mit dem seitlichen Schlauch 2 verbunden werden soll. Hierdurch wird erreicht, dass der gesamte ringförmige Oberflächenbereich des Hauptschlauchs in Berührung mit der Scheibe 3 steht und von deren Drehbewegung erhitzt wird. Ei ist damit sichergestellt, dass bei einer Bcondigung der Drehbewegung der seitliche Schlauch rund urn seinen gesamten Randbereich mit dem Hauptschlauch verklebt oder verbunden ist.

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Bei einer in der Zeichnung nicht dargestellten abgewandelten Ausführungsfarm des vorstehend beschriebenen Verfahrens gemäss der ersten Ausführungsform der Erfindung kann die Scheibe mit einer sich in Längsrichtung des seitlichen Schlauchs verändernden Dicke ausgebildet sein, so dass sie ujesentlich der gekrümmten Aussenfläche des Hauptschlauchs entspricht. In diesem Fall muss der Hauptschlauch während der Schmelzverklebung nicht zusammengedrückt oder flachgepresst werden. Der seitliche Schlauch wird um einen 'kleinen Drehwinkel in Anlage an der wesentlich undefarmierten gekrümmten Oberfläche des Hauptschlauchs hin und her bewegt. Anstelle der Verwendung einer Scheibe mit variierender Dicke kann auch eine Scheibe mit wesentlich gleichförmiger Dicke verwendet werden, wobei eine derartige Scheibe so gekrümmt wird, dass sie an eine geeignet profilierte Endfläche des seitlichen Schlauchs passt und an dieser mittels eines Klebstoffs oder auf andere Weise befestigt werden kann. . -

Auch ohne eine vorhergehende Befestigung von einer Verbindungsscheibe an einem der zu verbindenden Schlauchelsmente mittels eines Klebstoffs oder auf andere Weise kann die Scheibe durch Schmelzverklebung gleichzeitig mit den beiden miteinander zu verbindenden Schlauchelementen verbunden werden.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Verfahren wird ein im Spritzgussverfahren hergestellter geeignet geformter Kunststoff~ scnlaucheinsatz 5 in eine Bohrung eingesetzt, die in der Wandung des aus Gummi bestehenden Hauptschlauchs 4 angebracht ist, wobei ein ringförmiges Verbindungsband 6 aus einem ver-' träglichen thermoplastischen Material dazwischen eingebracht und mit dem einzusetzenden Teil 5 im vorhinein verbunden ist. Das einzusetzende Teil 5 wird anschliessend gedreht, so dass der thermoplastische Ring an seinen Berührungsstellen mit den Schläuchen schmilzt und hierdurch nach einem Abkühlen eine Verbindung liefert. ■

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Figur 3 zeigt ein Verfahren zur Herstellung einer einheitlichen Anordnung aus einem Schlauch und einem AnschluGstück, bei dem eine thermoplastische Zwischenschicht zwischen dem Kunststoffschlauch 8 und dem metallenen Anschlußstück 9 angeordnet ist. Die V/erbindungsschicht wird vorher durch ein Ankleben an dem metallenen Anschlußstück befestigt. Das die thermoplastische Zwischenschicht tragende metallene Anschlußstück wird dann relativ zu dem Ende des Kunststoffschlauchs gedreht, so dass eine reibungsverschweisste Anordnung entsteht.

Bei dem in Figur 4 der Zeichnung dargestellten l/erfahren wird . eine rohrförmige Kunststoffkupplung 12 von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Schlauchklemme in einem kurzen Abstand von dem Ende eines Gummischlauchs 11 festgeklemmt. Das Kunststoffmaterial der Kupplung 12 ist mit dem Gummi der Schlauchinnenuiandung verträglich. Ein Anschlußstück 13 mit einem rohrartigen Bereich 14, der aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie die rohrartige Kupplung 12 besteht oder aus einem verträglichen Kunststoffmaterial, sowie mit einem gleichmässigen Aussendurchmesser, der etwas kleiner ist als der Schlauchinnendurchmesser, wird mit einer Umdrehungszahl von 15oo U/min, mittels einer herkömmlichen Rotationsreibungsschweissanordnung gesetzt, welche in der Zeichnung nicht dargestellt ist,' wobei der Endbereich 14 leicht gegen die Kupplung 12 angepresst wird (mit einem Druck von ungefähr 275 kl\l/m ). Das an der Berührungsfläche durch die Reibung geschmolzene Kunststoffmaterial wird in den Raum zwischen der Aussenwandung des Teils 14 und der Innenwandung des Schlauchs 11 hineingepresst. Nach ungefähr 5 see. uiird die Drehung plötzlich beendet, und man lässt das geschmolzene lilaterial erhärten. Es zeigte sich, dass hierdurch zwischen dem Anschlußstück 13 und dem Schlauch 11 eine ordnungsgemässe Bindung oder Verklebung hergestellt ist.

Der kleine Abstand, der zwischen dem rohrartigen Bereich 14 und dem Schlauch 11 besteht, stellt sicher, dass die benötigte, von der Kupplung 12 abzuschmelzende Kunststoffmenge nicht zu gross ist, sowie dass die Relativbewegung zwischen dem rohrartiqen

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Bereich und dem Schlauch das Kunststoffmaterial zwischen beiden bis zur Beendigung der Drehung in schmelzflüssigem Zustand hält.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform dieses l/erfahrens kann die äussere Umfangsflache des rohrförmigen Bereichs mit einem Profil versehen sein, beispielsweise mit schraubenförmig eich erstreckenden Nuten oder in anderer Ausgestaltung, «o da·· ein leichtes Fließen des schmelzflüssigen Materials um den rohrförmigen Bereich gefördert wird.

Bei .einer weiteren abgewandelten Ausführungsform des Verfahrene kann die Aussenfläche des rohrartigen Bereichs an seinem Ende, das mit der Kupplungshülse 12 in Berührung steht, kegelstumpfförmig ausgebildet sein, so dass eine ringförmige Kammer von allgemein dreiecksförmiger Querschnittsgestalt entsteht, durch welche das schmelzflüssige Material von der Kupplungshülse relativ rasch und vorzugsweise in axialer Richtung in den Abstand rund um den rohrartigen Bereich fliessen. kann.

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Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum Verbinden von Schlauchelementen, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: Herstellung eines Verbindungsstücks aus einem Material, das mit zumindest einem der Schlauchelemente verträglich ist, und Verbinden der Kupplung mit wenigstens einem der Schlauchelemente unter Verwendung einer Schmelzverklebungstechnik.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das« eines der verträglichen Materialien eine Gummimischung ist, welche vor ihrer Verbindung durch Schmelzverkleben zumindest teilweise vulkanisiert ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eines der verträglichen Materialien eine unvulkanisierte Gummimischung ist, welche während des Schmelzverklebungsvorganges zumindest teilweise vulkanisiert wird.

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zu verbindenden Schlauchelemente jeweils aus einer Gummimischung oder jeweils aus einer Kunststoffmischung gebildet werden, und dass die Kupplung aus einem damit verträglichen Material aus entweder einer Kunststoffmischung oder einer Gummimischung gebildet wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 mit 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verbindenden Schlauchelemente aus unterschiedlichen Materialien gebildet werden, von denen das eine mit dem Material der Kupplung nicht verträglich ist, wobei entweder auf der Kupplung oder auf dem Schlauchelement eine Zwischenschicht aus einem Material vorgesehen ist, das mit dem Kupplungsmaterial und dem Material des Schlauchelements verträglich ist, welches

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als solches mit dem Kupplungsmaterial unverträglich ist, und dass die Zwischenschicht anschliessend mit entweder dem Schlauchelement oder mit der Kupplung v/erklebt tuird.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem in Form eines Schlauchs vorliegenden Schlauchelement ein in Form einer Schlauchpassung vorliegendes Schlauchelement befestigt wird, das einen rohrartigen Bereich aufweist, der.in die Bohrung des Schlauchs eingeführt werden kann, indem eine Kupplung aus einem verträglichen Material mit im wesentlichen hülsenförmiger Gestalt in das Ende des Schlauchs an eine Stelle eingebracht wird, die in einem Abstand von dem Ende des Schlauchs liegt, und indem der rohrartige Bereich der Schlauchpassung in Reibungskontakt mit einem Ende der Kupplung bewegt wird, um die Kupplung mit dem Schlauch und der Schlauchpassung zu verschmelzen.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hülsenförmige Kupplung in ihrer Lage in der Bohrung des Schlauchs während des Schmelzverklebungsvorganges von einer entfernbaren Klemmeinrichtung gehalten wird, welche auf die Schlauchaussenflache wirkt.

B. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser des rohrartigen Bereichs der Schlauchpassung zwecks Anordnung in der Bohrung des Schlauchs einen Durchmesser aufweist, der kleiner ist als die Bohrung des Schlauchs.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussendurchmesser des rohrartigen Bereichs zwischen o,o5 und 1,o2 mm kleiner ist als der Innendurchmesser des Schlauchs.

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10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 mit 9, dadurch gekennzeichnet, dass die radial nach aussen gerichtete Oberfläche des rohrartigen Bereichs des Schlauchelements mit einer Profilierung versehen ist, weiche die Strömung des schmelzflüssigen Materials zwischen dem rohrartigen Bereich und der Bohrung des Schlauchs fördert.

11. l/erfahren nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmelzverklebung dadurch bewirkt wird, dass die miteinander zu verbindenden Materialien miteinander in Berührung stehend gegeneinander mittels einer Dreh- oder Oszillationsbewegung bewegt werden.

12. Verfahren nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines der verträglichen [materialien thermoplastisches'Material ist.

13. Verfahren nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche von wenigstens einem der durch Schmelzverklebung miteinander zu verbindenden Materialien chemisch vorbehandelt wird.

14. Verfahren nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche von wenigstens .einem der durch Schmelzverklebung zu verbindenden Materialien einer Vorbehandlung durch Bestrahlung unterworfen wird.

15. Anordnung, dadurch gekennzeichnet, dass sie Schlauchelemen-. ' te (1,2) enthält, die miteinander durch ein erfindungsgemässes Verfahren gemäss einem der vorstehenden Ansprüche verbunden sind.

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