DE2438923C2 - Dichtleisten eines Kolbens einer Kreiskolbenmaschine, deren trochoidale ManteHnnenwandung aus übereutektischer Aluminium-Silizium-Legierung besteht - Google Patents
Dichtleisten eines Kolbens einer Kreiskolbenmaschine, deren trochoidale ManteHnnenwandung aus übereutektischer Aluminium-Silizium-Legierung bestehtInfo
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- DE2438923C2 DE2438923C2 DE19742438923 DE2438923A DE2438923C2 DE 2438923 C2 DE2438923 C2 DE 2438923C2 DE 19742438923 DE19742438923 DE 19742438923 DE 2438923 A DE2438923 A DE 2438923A DE 2438923 C2 DE2438923 C2 DE 2438923C2
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Description
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Die Erfindung betrifft Dichlleisten eines Kolbens einer Kreiskolbenmaschine, deren trochoidale Mantelinnenwandung
aus übereutektischer Aluminium-Silizium-Legierung besteht.
Eine derartige Kreiskolbenmaschine ist beschrieben in der Druckschrift »Alusil-Zylinder, Ferrocoat-Kolben«,
herausgegeben von der Firma Karl Schmidt GmbH anläßlich eines KS-Kolloquiums im Mai 1974.
Es ist bei Kreiskolbenmaschinen von entscheidender Bedeutung, die richtigen Werkstoffe für die Laufpartner,
nämlich die Dichtleiste und die Mantelinnenwandung zu finden.
Von Hubkolbenmaschinen mit Zylindern aus übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierungen ist es
bekannt, daß gute Laufergebnisse erzielt werden, wenn die Dichtelemente, also die Kolbenringe, mit
einer galvanischen Hartchromschicht versehen sind. Versuche bei Rotationskolbenmaschinen mit verchromten
Dichtleisten schlugen jedoch fehl. Dies liegt vor allem daran, daß für die auftretenden Verschleißraten
die galvanischen Schichtdicken zu gering sind, während dickere galvanische Schichten infolge der
auftretenden inneren Spannungen leicht abplatzen und ausbrechen. Zusätzlich herrschen in einer Kreiskolbenmaschine
gegenüber der Hubkolbenmaschine weniger gute Schmierverhältnisse, so daß es bei
Dichtleisten mit galvanischen Hartchromschichten leicht zur Brandspurbildung und zu Kolbenfresseni
kommt, und außerdem sind die Beschichtungen von Dichtleisten Zentrifugalkräften ausgesetzt, so daß ohnehin
schon größere Haftfestigkeiten erforderlich
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, für einen Kolben einer Kreiskolbenmaschine
eine Dichtleiste /u schaffen, die zu der aus einer übereutektischen
Aluminium-Sili/ium-I.egierung hergestellten
Mantelinnenwandung einen optimalen Reibungspartner bildet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtleisten einen durch ein Plasmaauttragsschweißverfabren
aufgebrachten Überzug aus Chrom und'oder Chromlegierung autweisen, t-τ-staunücherweise
/eigen die erfindungsgemaß beschichteten Dichtleisten bei Motorversuchen eine
hervorragende Vertraglichkeit mit der aus ubereuteklischer
Aluminium-Silizium-Legierung bestehenden Mantelinnenwandung, so daß keinerlei I-rcHspurcn
entstehen.
Zusätzlich kann das Chrom mit den Elementen Eisen. Mangan. Nickel. Kobalt. Molybdän. Tantal
Niob, Wolfram, Zirkon und/oder Titan legiert scm. Die Summe all dieser vorhandenen Elemente in der
Legierung soll dabei nicht unter 3 Gewichtsprozent und nicht über 80 Gewichtsprozent liegen. Es ist dabei
auch gleichgültig, ob dem ChrompuKer die obengenannten
Zusauelemente direkt /ulegiert oder nur /11-gemischt
sind.
Außerdem hat es sich als /weckmäßig erwiesen.
wenn dem Me taliegierungspulv er \ or dem Auftrag 0.5
bis 7,5 Gewichtsprozent Kohlenstoff- und oder Sili/iumpulver
zugemischt werden. Dies hat sich vor allem als nützlich herausgestellt, wenn als Grundwerkstofl
für die Dichtleiste kein Gußeisen verwendet wird.
Weiterhin können die Laufeigenschaften der so beschichteten Dichtleiste durch Zugabe von elementarem
Bor vor dem Auftragen verbessert werden, dessen Gehalt zwischen 0.5 und 22 Gewichtsprozent liefen
soll.
Zusätzliche Verbesserungen werden erzielt, wenn die Chrom- bzw. Chromlegierungspulver vor dem
Aufschweißen mit den Gasen Wasserstoff. Stickstoff und oder Sauerstoff beladen werden. Dies geschieht,
indem zum Beispiel die fertig gemischten Auftragsschweißpulver im geschmolzenen Zustand vor dem
Aufschweißen in eine, das entsprechende Gas enthaltende Kammer gespritzt werden. Durch Variation der
Spritzparameter und der Gasdrücke kann dann ein definierter Gasgehalt in der Pulvermischung hergestellt
werden. Als zweckmäßig hat sich ein Gehalt von 0,01 bis 0.5 Gewichtsprozent Wasserstoff, von 0.005
bis 0,5 Gewichtsprozent Stickstoff und/oder von 0.5 bis 2,5 Gewichtsprozent Sauerstoff erwiesen.
Nicht geeignet erwiesen sich im übrigen Dichtleisten massiv aus Nickel-Titanlegierungen mit gegebenenfalls
Zusätzen an Eisen, Molybdän. Kobalt. Chrom, Tantal, Niob, Wolfram. Hafnium oder Vanadium,
obwohl diese sich gemäß deutscher Offenlegungsschrift 2 106 6S"7 als Reibpaarungsmaterialien
für Gleitelemente bewährt haben.
In einem Ausführungsbeispiel werden 83 Ge- Sauers>toffatmosphäre mit etwa 1,7 Gewichtsprozent
wichtsteile von elementarem Chrompulver, 12 CJe- Sauerstoff beladen. Das Pulver wird anschließend auf
wichtsteile von elementarem Molybdänpulver und die Laufflächt· einer Dichtleiste aus Gußeisen ge-5
Gewichtsteile von elementarem Eisenpulver innig bracht, mit einem Plasmaschweißbrenner zusammengemischt
und durch Spritzen in eine Kammer mit 5 geschweißt und mit der Oberfläche verbunden.
Claims (5)
1. Dichtleisten eines Kolbens einer Kreiskolbenmaschine,
deren trochoidale Mantelinnenwandung aus übereutektischer Aluminium-Silizium-Legierung
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleisten einen durch ein Plasmaauftragsschweißverfahren aufgebrachten
Überzug aus Chrom und/oder einer Chromlegierung aufweisen.
2. Dichtleisten nach Patentanspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß das Chrom mit den Elementen
Eisen, Mangan, Nickel, Kobalt, Molybdän, Tantal, Niob, Wolfram, Zirkon und/oder Titan le- J
giert ist, und daß der Anteil dieser Elemente in der Legierung in der Summe zwischen 3 und 80
Gewichtsprozent liegt.
3. Dichtleisten nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ao
Metallegierungspulver vordem Auftrag0.5 bis 7.5
Gewichtsprozent Kohlenstoff- und/oder Siliziumpulver zugegeben sind.
4. Dichtleisten nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem a5
Metallegierungspulver vor dem Auftragen 0,5 bis 22 Gewichtsprozent Bor zugemischt sind.
5. Dichtleisten nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallegierungspulver
vor dem Auftragen durch beispielsweise Versprühen im geschmolzenen Zustand in Gasatmosphäre mit
Wasserstoff zu 0,01 bis 0.5 Gewichtsprozent
Stickstoff /u 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent
und/oder Sauerstoff /u 0.5 bis 2.5 Gewichtsprozent
beladen ist.
Stickstoff /u 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent
und/oder Sauerstoff /u 0.5 bis 2.5 Gewichtsprozent
beladen ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742438923 DE2438923C2 (de) | 1974-08-14 | Dichtleisten eines Kolbens einer Kreiskolbenmaschine, deren trochoidale ManteHnnenwandung aus übereutektischer Aluminium-Silizium-Legierung besteht | |
IT7523974A IT1038656B (it) | 1974-08-14 | 1975-06-03 | Rivestimento resistente all per listelli di tenuta di wankel con una trocoide di lega ipereutettica di alluminio sili cio |
FR7518271A FR2282037A1 (fr) | 1974-08-14 | 1975-06-11 | Revetement resistant a l'usure pour bandes d'etancheite de moteurs a piston rotatif comportant un element de forme trochoidale en alliage sureutectique d'aluminium et de silicium |
JP50074591A JPS5121530A (en) | 1974-08-14 | 1975-06-20 | Rootariienjinno mitsupusaichohenyotamamamoseikooteingu |
GB32129/75A GB1501655A (en) | 1974-08-14 | 1975-07-31 | Sealing bars for rotary piston engines |
US05/603,249 US4212602A (en) | 1974-08-14 | 1975-08-08 | Wear-resistant coating for sealing strips in rotary engines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742438923 DE2438923C2 (de) | 1974-08-14 | Dichtleisten eines Kolbens einer Kreiskolbenmaschine, deren trochoidale ManteHnnenwandung aus übereutektischer Aluminium-Silizium-Legierung besteht |
Publications (3)
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DE2438923B1 DE2438923B1 (de) | 1975-11-13 |
DE2438923A1 DE2438923A1 (de) | 1975-11-13 |
DE2438923C2 true DE2438923C2 (de) | 1976-07-01 |
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