DE2438199B2 - Verfahren zum betrieb eines digitalen zeitmultiplex-fernmeldenetzes - Google Patents
Verfahren zum betrieb eines digitalen zeitmultiplex-fernmeldenetzesInfo
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Description
Ausnutzung der Übertragungskapazität der Übertragungsleitung jedoch nur unerheblich ungünstiger ist als
bekannte Zeitmultiplexverfahren, bei denen keine Adressen auf der Multiplexleitung übertragen werden.
Bei einem Verfahren der vorstehend erwähnten Art wird diesen Bedürfnissen erfindungsgemäß dadurch
Rechnung getragen, daß von einer zentralen Endvermittlungsstelle aus die Fernmeldeinformationen für die
an Verbindungen beteiligten Teilnehmer-Endstellen in der Reihenfolge deren Anschlusses an der Zeitmultiplexleitung
ausgesendet werden, daß diese zu Beginn eines jeden Abtastpulsrahmens für solche Informationen
aufnahmebereit gemachten, für die Aufnahme von durch andere Teilnehmerendstellen gesendete Fernmeldeinformationen
jedoch dauernd gesperrten Teilnehmerendstellen jeweils nach erstmaligem Empfang und der Abgabe der von ihnen auszusendenden
Fernmeldeinformationen in weiterführender Richtung für die Aufnahme weiterer von der Vermittlungsstelle
ausgehender Fernmeldeinformationen gesperrt werden, in welchem Zustand sie diese Fernmeldeinformationen
passieren lassen.
Im Gegensatz zu bekannten Zeitmultiplexvermittlungsverfahren, bei denen entweder der zugeteilte
Zeitkanal oder die Fernmeldeinformationen dauernd begleitende Teilnehmeradressen die Unterscheidung
der zu verschiedenen Verbindungen gehörenden, über die Zeitmultiplexleitung übertragenen Fernmeldeinformationen
ermöglicht, wird hier also die Reihenfolge, in der die Teilnehmerendstellen an der Zeitmultiplexleitung
angeschlossen sind, bzw. die dementsprechende Reihenfolge der für sie bestimmten, von der Endvermittlungsstelle
auf die Zeitmultiplexleitung gegebenen Fernmeldeinformationen als Unterscheidungskriterium
verwendet.
Es ist zwar eine digitale Muitiplexeranordnung für die Übertragung von digitalen Signalen zwischen einer
Hauptstation und einer Mehrzahl von Nebenstationen bekannt (DT-AS 20 15 511), bei der die Nebenstationen
über eine einzige Leitung miteinander verbunden sind, und die so betrieben wird, daß die Nebenstationen
nacheinander von der Hauptstation Daten empfangen und dabei jeweils in Gegenrichtung Daten an die
Hauptstation zurückgeben, wonach sie weitere von der Hauptstation ausgesendete Daten bzw. weitere von
anderen Nebenstationen rückgesendete Daten ungehindert durchlassen. Eine Vermittlung ist bei dieser
bekannten Anordnung allerdings nicht vorgesehen; da sämtliche der vorhandenen Nebenstationen dauernd,
wenn auch zeitlich verschachtelt in die Verbindung mit der Hauptstation einbezogen sind. Aufgrund der Art der
Informationsabgabe durch die einzelnen Nebenstationen; nämlich in Gegenrichtung zur Hauptstation hin,
ließe sich wohl auch mit der Anwendung der Betriebsweise dieser bekannten Muitiplexeranordnung
auf ein Vermittlungssystem wegen der unterschiedlichen Laufzeiten zwischen den Teilnehmerendstellen
und der Endvermittlungsstelle die erforderliche Kontinuität des Bitflusses auf der Zeitmultiplexleitung nicht
erzielen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird angegeben, wie im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren bei einem PCM-Zeitmultiplexvermittlungssystem
der Verbindungsaufbau und die Ver« bindungsauslösung durchgeführt werden können, wie
die in den Teilnehmerendstellen erforderlichen Steuerungsvorgänge im Zusammenhang mit dem Herstellen
der Aufnahmebereitschaft dieser Endstellen und dem Sperren derselben bzw. der Herstellung des freien
Durchganges von nicht für sie bestimmten Fernmeldeinformationen in zweckmäßiger Weise abgewickelt
werden können. Außerdem wird angegeben, wie zu verfahren ist, wenn an die gemeinsame Zeitmultiplexleitung
verschiedenartige Teilnehmerendstellen angeschlossen sind, die für die Aufnahme und Abgabe
verschiedener Informationsarten bestimmt sind.
Nachstehend wird die Erfindung im Zusammenhang
Nachstehend wird die Erfindung im Zusammenhang
ίο mit einem PCM-Zeitmultiplexvermiulungssystem anhand
von 4 Figuren näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt die Zeitmultiplexleitung eines PCM-Zeitmultiplexfernmeldenetzes im Bereich einer
Endvermittlungsstelle mit daran angeschlossenen Teilnehmerendstellen.
Die Fig.2 zeigt in schematischer Darstellungsweise
die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Teile einer Teilnehmerendstelle.
Die Fig.3 zeigt in schematischer Darstellung Teile
einer Endvermittlungsstelle, die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Rolle spielen.
Die F i g. 4 zeigt eine andere Ausführungsform des die Zeitmultiplexleitung und die daran angeschlossenen
Teilnehmerendstellen umfassenden Teils eines PCM-Zeitmultiplexfernmeldenetzes,
das im Zusammenhang mit einer alternativen Kriteriengabe durch die Endvermittlungsstelle
bei der Informationsaussendung zur Anwendung kommt.
Die Anordnung gemäß der Fig. 1 zeigt eine Endvermittlungsstelle EVSt, bei der eine zu einem Ring
geschlossene Zeitmultiplexleitung ZM abgeht und ankommt. An diese Zeitmultiplexleitung ZM sind
Teilnehmerendstellen E angeschlossen, die in der Reihenfolge ihres Anschlusses durch Indizes gekennzeichnet
sind. So ist mit IEn eine Teilnehmerendstelle bezeichnet, die, von der Endvermittlungsstelle aus in
abgehender Richtung gesehen, hinter der Teilnehmerendstelle IEn-I aber vor der Teilnehmerendstelle
\En+i liegt. Mit der vorangestellten Ziffer 1 im Bezugszeichen soll hierbei zum Ausdruck gebracht
werden, daß es sich bei diesen Teilnehmerstellen um solche einer ersten Kategorie handelt, beispielsweise
um Fernsprech-Teilnehmerendstellen. wogegen die außerdem noch dargestellten Teilnehmerendstellen
2En-1 und 2En Daten-Endstellen seien.
Die erwähnten Teilnehmer-Endstellen sind hierbei in der Weise an die Zeitmultiplexleitung angeschlossen,
daß sie entweder die an ihre Eingänge gelangenden Bitgruppen lediglich verstärken, ansonsten aber unverändert
lassen, in welchem Falle sie lediglich als Repeater wirken und dementsprechend für die Aufnahme sowohl
von durch die Endvermittlungsstelle ausgesendeten Bitgruppen als auch von durch vorangehende Teilriehmer-Endstellen
ausgesendete Bitgruppen gesperrt sind, oder aber an ihren Eingang gelangende Information
ihrer Bearbeitungseinheit B zuleiten, in welchem Falle sie für solche Informationen also aufnahmebereit sind.
Der letztgenannte Betriebszustand kann sich, wie noch näher erläutert werden wird, nur im Zusammenhang mit
Informationen ergeben, die von der Endvermittlungsstelle
aus gesendet worden sind. Die vorstehend erwähnten Verhältnisse sind durch die Darstellung von
Umschaltern U. die zwischen dem Verstärkerteil Vund dem Bearbeitungsteil B umzuschalten vermögen,
veranschaulicht.
Wenn z. B angenommen wird, daß die drei Endstellen
IFn-I. IFn und IEn+1 im Betrachtungszeitraum an
Verbindungen beteiligte Teilnehmerendsieilen sind,
dann werden sie zu Beginn eines jeden Abtastpulsrahimens
für Informationen, die von der Endvermittlungsstelle aus gesendet werden, durch eine entsprechende,
durch alle aktivierten Teilnehmerendstellen mit gleicher Wirkung laufende Entsperrbitgruppe aufnahmebereit
gemacht. Die Aussendung der für diese Teilnehmerendstellen bestimmten Informationen erfolgt von der
Endvermittlungsstelle her in der Reihenfolge, in der die Endstellen an der Zeitmultiplexleitung angeschlossen
sind; es wird also innerhalb jedes Abtastpulsrahmens zuerst die Information für die Teilnehmer-Endstelle
l£h—1, dann die Information für die Teilnehmer-Endstelle
IEn und schließlich die Information für die
Teilnehmer-Endstelle 1 En+1 ausgesendet.
Die zuerst ausgesendete Information für die Teilnehmer-Endstelle IEn-1 erreicht daher auf cem von der
Endvermittlungsstelle abgehenden Teil der Zeitmultiplexleitung ZM diese Teilnehmer-Endste'le als erste
aktivierte Endstelle. Diese nimmt die Fcrnmeldeinfor- 2a
mation auf und gibt ihrerseits eine Fernmeldeinformation auf die Zeitmulliplexleitung ZM in Richtung zur
zweiten Teilnehmer-Endstelle IEn ab. Die abgegebene
Fernmeldeinformation wird von dieser nachfolgenden Teilnehmerendstelle IEn und allen weiteren Teilnehmerendstellen
lediglich verstärkt, kann von ihnen also nicht wie eine von der Endvermittlungsstelle herkommende
Fernmeldeinformation aufgenommen werden, was. wie noch erläutert werden wird, mit einem
entsprechenden, die von Teilnehmerendstellen abgehenden
Fernmeldeinformationen begleitenden Kriterium zusammenhängt.
Die von der Teilnehmerendstelle 1 En— 1 abgegebene Fernmeldeinforniation gelangt schließlich über den
ankommenden Teil der Zeitmultiplexleitung ZM zur Endvermittlungssteüe EV S'f zurück.
Die Teilnehmer-Endstelle IEn-1 ist nach Aufnahme
der von der Endvermittlungsstelle kommenden, für sie
bestimmten Fernmeldeinformation für die Aufnahme weiterer von dort ausgesendeter Fernmeldeinformationen
für den Rest des Abtastpulsrahmens gesperrt. Die nächste von der Endvermittlungsstelle EV7Sf ausgesendete
Fernmeldeinformation gelangt daher unverändert an die zweite Tcilnehmerendstelle IEn. von der sie
aufgenommen wird. Diese Teilnehmerendstelle sendet. wie für die vorangegangene beschrieben, ebenfalls ihre
Fernmeldeinformation aus, die sämtliche nachfolgenden Teilnehmerendstellcn passiert und schließlich ebenfalls
zur Endvermittlungsstelle zurückgelangt. In entsprechender Weise nehmen auch die übrigen Teilnehmerendstellen
während der entsprechenden Zeitfächer, die der Reihenfolge ihres Anschlusses an der Zeitmultiplexleitung
ZM entsprechen, Fernmeldeinformationen von der Endvermittlungsstelie auf unu geben Fernmeldeinformationen
weiter.
Nachstehend werden anhand der Fig.2 Vorgänge, die sich innerhalb der Teilnehmerendstellen beim
Betrieb des obenstehend beschriebenen PCM-Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes abspielen, mehr ins Einzelne
gehend erläutert. Es wird hierbei von einer Verfahrens- *°
Variante ausgegangen, dergemäß die Endvermittlungssteile
zusammen mit der für die Teilnehmerendstellen bestimmten Fernmeldeinformationen eine Gruppe
unmodulierter Trägerbits sowie ein Kopfkodewort aussendet, das jeweils die Kategorie der Teilnehmerendstellen
kennzeichnet, für die die Fernmeldeinforma tionen bestimmt sind bzw. die Art dieser Fernmeldeinfnrmatinnpn
bezeichnet. Es sei hierbei angenommen.
dall in der von der Endvermittlungsstelle ausgesendeten Gesamtbitgruppe das Kopfkodewort zuerst auftritt, daß
'hm die unmodulierten Trägerbits folgen und daß sich
als letzte Teilgruppe die Fernmeldeinformationen anschließen.
Es wird außerdem von einem Betriebszustand ausgegangen, in dem ein periodisch zu Anfang jedes
Abtastpulsrahmens ausgesendetes Endsperrkodewort sämtliche an Verbindungen beteiligte Teilnehmerendstellen
dieser Kategorie für die Aufnahme von Fernmeldeinformationen aufnahmebereit gemacht hat.
Wenn nun eine derartige Gesamtbitgruppe bei der in der Reihenfolge des Anschlusses an der Zeitmultiplexleitung
ZM ersten Teilnehmer-Endstelle ankommt, wird aufgrund des Empfangs eines ersten Teils des
Kopfkodewortes, beispielsweise dessen erster drei Bits, durch den Dekoder D der Teilnehmerendstelle am
Dekoderausgang a ein Signal abgegeben, das zur vorübergehenden Sperrung des Verstärkers V der
Teilnehmerendstelle gegen einen direkten Durchgang auf der Zeitmultiplexleitung ZM führt. Aufgrund des
Empfangs des zweiten Teils des Kopfkodewortes, beispielsweise eines vierten Bits desselben, tritt
außerdem am Ausgang ödes Dekoders dein Signal auf. das die Kippstufe FFsetzt und damit an den Verstärker
V ein Dauersperrsignal legt, die vorläufige Sperrung
also fixiert.
Das über den Ausbang fades Dekoders Dabgegebene
Signal wirkt außerdem als Freigabesignal für den Bearbeitungsteil B der Teilnehmerendstelle, indem es
als Betätigungssignal einerseits einem Schalter Sch. über den eine Verbindung des Bearbeitungsteiles B mit
der Zeitmultiplexleitung ZM hergestellt wird, andererseits einem Umschalter (/zugeführt wird, der dadurch in
eine Schaltstellung gelangt, in der er zwischen dem Schalter Sch und dem Eingang des Modulators Mod des
Bearbeitungsteiles B eine Verbindung herstellt. Der
Ausgang des Modulators Mod ist mit dem. von der betrachteten Teilnehmerendstelle her gesehen, abgehenden
Teil der Zeitmultiplexleitung ZM verbunden.
Es kann nun also die dem Kopfkodewort auf dem ankommenden Teil der Zeitmultiplexleitung folgende
Gruppe unmodulierter Trägerbits über die Schalter Sch und (banden Modulator Mod gelangen, um dort mit der
von der Teilnehmerendstelle abzugebenden Fernmeldeinformation moduliert zu werden. Danach gelangt diese
Trägerbitgruppe als modulierte Bitgruppe auf den abgehenden Teil der Zeitmultiplexleitung. wo sie den
ersten drei Bits des Kopfkodewortes folgt, die ja. im Gegensatz zum letzten Bit desselben, am direkten
Durchgang durch den Verstärker V nicht gehindert worden sind.
Die zunächst unmodulierte Trägerbitgruppe ist auch an das Verzögerungsglied VZ gelangt, dessen Verzöge
rungszeit so bemessen ist. daß nach Durchlauf dieser Bitgruppe durch den Modulator Mod das erste Bit
dieser Trägerbitgruppe am Ausgang des Verzögerungsgliedes und damit auch am Takteingang des Demodulators Dem der Bearbeitungseinheit ansteht Durch dieses
und die nachfolgenden vom Verzögerungsglied gelieferten Bits wird nun also der Demodulationstakt des
nachfolgenden Demodulationsvorganges bestimmt. Durch den Potentialwechsel am Ende der unverzögerten auf der Zeitmultiplexleitung ZM angelieferten
Trägerbitgruppe war auch der Umschalter U an seinem zweiten Umschalteingang so beeinflußt worden, daß er
nunmehr den Ausgang des Schalters Sch mit dem Eingang des Demodulators Dem verbindet. Die auf der
' ίο
Zeitmultiplexleitung ZM angelieferten Fernmeldeinfor- tors ModA hergestellt, dessen Ausgang mit dem von der
mationen, die von der zentralen Endvermittlungsstelle ' Teilnehmerstelle abgehenden Teil der Zeitmulliplexlei-
her gesendet worden waren, werden nunmehr also tung verbunden ist. Das Ausgangssignal der bistabilen
demoduliert. __ Kippstufe FFA setzt auch einen Adressengenerator in
Der Potentialwechsel am Ende der Gruppe unmodu- 5 Gang, der der Trägerbitgruppe, die von der Zeitmuiti-
lierter Trägerbits, die ja gleich viele Bits umfaßt, wie die plexleitung her dem Modulator ModA zugeführt wird
die von der Endvermittlungsstelle her gesendete, die Eigenadresse der betreffenden Teilnehmerendstelie
Information tragende Bitgruppe, wird nun auch dazu aufmoduliert. Diese wird dann zusammen mit der um ein
benutzt, die betreffende Teilnehmerendstelle nach dem Bit gekürzten Anrufadresse, - die Vorgänge bei der
Ende der Gesamtbitgruppe gegen den Empfang io Kürzung dieser Adressen können entsprechend denje-
weiterer Bitgruppen zu sperren. Zusammen mit dem nigen bei der obenstehend beschriebenen Kürzung des
Ende der Gesamtbitgruppe tritt nämlich am Ausgang Kopfkodewortes abgewickelt werden -, in weiterfüh-
des Verzögerungsgliedes VZ der am Ende der render Richtung weitergesendet und gelangen schließ-
unmodulierten Trägerbitgruppe vorhandene Potential- lieh zurück zur Endverrnittlungsstelle. Dort löst diese
sprung auf, der dafür sorgt, daß der Schalter Sch wieder 15 Meldung der eine Verbindung wünschenden Teilneh-
geöffnet wird, daß das Flip-Flop FF wieder zurückge- merendstelle eine Reihe von für die Vermittlung
setzt wird, womit die Durchgangssperre des Verstärkers erforderlicher Vorgänge aus, auf die noch eingeganger
V aufgehoben ist, und daß der Dekoder D gegen den wird, wonach die Endvermittlungsstelle die ihr nunmehr
Empfang weiterer Kopfkodeworte gesperrt ist. Damit bekannte Adresse der eine Verbindung wünschenden
ist gewährleistet, daß nachfolgende aus Kopfkodewort, 20 Teilnelimerendstelle an die Teilnehmerendstelle selbst
unmodulierter Trägerbitgruppe und Fernmeldeinforma- aussendet, die als einzige für diese Adresse aufnahmefä-
tion bestehende Gesamtbitgruppen, die für in der hig ist und im Anschluß an die Aufnahme derselber
Reihenfolge ihres Anschlusses nachfolgende Teilneh- einerseits in den aktivierten Zustand übergeht indem sie
merendstellen bestimmt sind, die betrachtete Teilneh- die für sie bestimmten Fernmeldeinformationen aufzu-
merendsteile passieren und dabei lediglich durch den 25 nehmen vermag, andererseits die Adresse des von ihr
Verstärker V verstärkt werden. gewünschten Teilnehmers an die Endvermittlungsstelle
Ausgenommen von der erwähnten Aufnahmesperre abgibt, die aufgrund dieser Wahlinformationen der
des Dekoders D «st lediglich das zu Anfang jedes Verbindungsaufbau vervollständigt und dem gerufener
Abtastpulsrahmens gesendete Endsperrkodewort, das Teilnehmer dessen eigene Adresse als Anrufadresse
eine neue Aufnahmebereitschaft auslöst, und ein 3° zusendet, die dort den Teilnehmerruf veranlaßt
Adressenkodewort. das wie noch erläutert werden wird. Das Auslösen einer Verbindung kann in der Weise
im Zusammenhang mit dem Verbindungsaufbau eine erfolgen, daß nach dem Auflegen bei einer Teilnehmer
RoUe spielt. endstelle von dieser anstelle der aus reduzierten-
Die. wie angegeben, die betrachtete Te.lnehmer-End- Kopfkodewort und Fernmeldeinformation bestehender
stelle verlassende aus um ein Bit gekürzten Kopfkode- 35 Bitgruppe lediglich noch das reduzierte Kopfkodewon
wort und der mit der abzugebenden Fernmeldeinforma- an die Endvermittlungsstelle weitergegeben wird, die
tion modulierten Tragerbitgruppe bestehende Bitgrup- daraufhin außer den in ihren Bes^ndH!-" <icr
pe kann alle nachfolgenden Teilnehmerendstellen abwickelnden Vorgängen die" Aussendüng "einer au·
passieren da dort zwar die drei Bits des Kopfkodewor- Kopfkodewort und Adressenkodewort der betreffen
tes jeweils zunächst eine kurzzeitige Sperrung des 40 den Teilnehmerendstelie in der bisher für Je Informa
Verstärkers V bewirken, dieseSperrung jedoch wegen tionsgabe an diese Teilnehmerendstelle benutzter
des Fehlens des vierten Bus im Kopfkodewort sofort Zeitfolgeplatz veranlaßt. Der Empfing dieser Bitgruppc
wieder aufgehoben wird und auch die beschriebenen führt bei einer TeilnehmerendsteHe bei der de.
Freigabevorgangeibei den betreffenden Bearbeitungs- Teilnehmer aufgelegt hat, zur Deaktivierung, ir
teilen nicht ablaufen können. Dlese Gesamtbitgruppe 45 welchem Zustand Gesamtbitgruppen aus Kopfkode
wird also jewe.ls ed.gl.ch verstärkt und gelangt ^n. unmodulierter Trägerbitgruppe und mU Fern
schl.eBl.chzu,-zentralen^vermittlungsstellezurück. meldeinformationen modulierte? BUs erst nach Aufbau
Beim er'mdungsgemaßen Betneb eines PCM-Ze»- einer neuen Verbindung wieder empfangen werder
multiplex-Fernmeldenetzes kann der Verbindungsauf- können. cmpidugcu
bau folgender Maßen vorgenommen werden: Von der so Anhand der Fi g. 3 werden nachstehend noch sowei
zentralen Endvennittlungsstelle aus werden in bestimm- für das Verständnfs der Erffndung S1^ Vor^
ter Regelmaß.gke.t m Zeitkanaler. Anrufb.tgruppen ge beschrieben, die sich innerhalb der zentraler
ausgesendet, die aus einem Anrufadressenwort und Endvermittlunjrsstelle im 7,,Kamm»nK m;, ~\η*π
einer Trägerbitgruppe bestehen. Teilnehmerendste.len. VerbindungsaÜftZJd efner V^btduL'a sS
bei denen beispielsweise durch Abheben beim Teilneh- 55 abspielen. verDinaungsausiosunj
merapparat eine Verbindungsaufnahme eingeleitet Wesentliche Bestandteile der in F i ?
worden ist, in welchem Falle bei einer Anordnung dargestellten EndvernS^ei^ en
gemäß Fig 2 am Eingang ta des Dekoders D ein Steuerwerk ZSTundein Sendespeicher SSP
besonderes Signal hegt, ana fär die Aufnahme einer In einer Reihe von bestimmten Speicherzeilen de:
derartigen Anrufadresse aufnahmebereit und reagieren 60 Sendespeichers SSp sind die erwähnten Ann.fadresser
mit dem Empfang der Adresse durch Abgabe eines mit ^Μβ^τ^^^β^^
Signals am Ausgang c des Dekoders D. durch das eine während dementsprechender Zeitkanäle neriodiscl
Kippstufe FFA gesetzt wird, deren A^gangssignal das ausgelesen und auf die*ZeifmultiDlexleE S
Schließen eines Schalters SchA veranlaßt Ober die gegeben werden, um im Fallet nTsWrbS
Schaltstrecke dieses Sctaher» AM ist dann eine ^ ?es bei einer der TeilneTei ί η dS
Verbindung zwischen dem bei der betrachteten beschriebenen Weise den Verbindunrsaubau einzulei
Teilnehmerendstelle ankommenden Teil der Zeitmulti- ten. i„ weiteren S^ttJ^SSS^S^^.
plexleitung ZMund dem Eingang des Adressenmodula- SSp sind die ebenfalls schon erwähnten Entsoerrkode
worte enthalten. Diese Auslesehäufigkeit dieser Entsperrkodeworte enthaltenden Speicherzeilen bzw. deren
Beabstandung in der Reihenfolge zyklischer Bedienungen entspricht der Länge des jeweiligen
Abtastpulsrahmens, der bei der betreffenden Nachrichtenart auftritt, mit der die durch das Entsperrkodewort
zu entsperrenden Teilnehmerendstellen versorgt werden sollen. Während also das Entsperrkodewort für
Fernsprech-Teilnehmerendstellen, deren Abtastpulsrahmen beispielsweise der längste sein soll, in diesem
Falle nur einmal im Sendespeicher SSp zu stehen hat, sind Entsperrkodeworte zum Entsperren von beispielsweise
Bildfernsprechteilnehmerendstellen mehrfach in äquidistand voneinander beabstandeten Speicherzellen
des Sendespeichers SSp vorhanden. ■
Der Sendespeicher SSp enthält außerdem in der Mehrzahl seiner Speicherzellen die erwähnten aus
Kopfkodewort, unmodulierter Trägerbitgruppe und mit Fernsprechinformationen modulierter Bitgruppe bestehenden
Gesamtbitgruppen.
Bei Vorliegen eines Verbindungswunsches, wenn also eine Teilnehmerendstelle aufgrund des Empfanges einer
Anrufadresse die nachfolgende unmodulierte Trägerbitgruppe mit ihrer eigenen Adresse moduliert hat, gelangt
diese über die Zeitmultiplexleitung ZM an einen Anrufspeicher ASp, der in Korrespondenz mit dem
Zentralsteuerwerk ZSt aufgrund der dort gespeicherten Anschlußlage bisher schon aktivierter Teilnehmerendstellen
die räumliche Lage und die Kategorie der einen Verbindungswunsch äußernden Teilnehmerendstelle
ermittelt und einen Eintrag in eine dementsprechende Zeile des Sendespeichers SSp veranlaßt. Zum Eintrag
kommt zunächst lediglich das entsprechende Kopfkodewort
und die Gruppe unmodulierter Trägerbits. Gegebenenfalls muß durch eine Verschiebung der schon
vorhandenen Speichereinträge im Sendespeicher SSp die der Anschlußlage entsprechende Speicherzelle erst
freigemacht werden. Die vorstehend erwähnte Aussendung der Adresse der eine Verbindung wünschenden
Teilnehmerendstelle über die Zeitmultiplexleitung ZM erfolgt vom zentralen Steuerwerk ZSt aus. Die
entsprechend der obigen Erläuterung nachfolgend von dieser Teilnehmerendstelle zur Endvermittlungsstelle
zurückgesendeten Wahlinformalionen werden, bis zu ihrem vollständigen Vorliegen im Vermittlungsregister
VR gespeichert, welches dann das zentrale Steuerwerk ZSt veranlaßt, eine entsprechende Zuordnung der
Adresse der rufenden Teilnehmerendstelle zur Adresse der gerufenen Teilnehmerendstelle vorzunehmen. Aufgrund
dieser Zuordnung werden Fernmeldeinformationen, die auf dem der gerufenen Teilnehmerendstelle
zugeordneten Kanal bei der Endvermittlungsstelle ankommen, in die der rufenden Teilnehmerendstelle
zugeordnete Zeile des Sendespeichers 5Sp eingeschrieben, was gemäß F i g. 3 durch die Verteilerschaltung V
geschieht, über die der Zugang von der Zeitmultiplexleitung zum Sendespeicher SSp erfolgt und die vom
Zentralsteuerwerk ZSt jeweils entsprechend gesteuert wird. Nach Vervollständigung des Verbindungsaufbaues
sind in der zuletzt betrachteten Art von Speicherzeilen des Sendespeichers SSp also außer dem Kopfkodewort
und der Gruppe unmodulierter Trägerbits nunmehr auch die von der jeweiligen gerufenen Teilnehmerendstelle
stammenden Fernmeldeinformationen enthalten. Diese Gesamtbitgruppe wird dann, wie beschrieben,
während der der Anschlußlage der rufenden Teilnehmerendstelle entsprechenden Zeitlage auf die Zeitmultiplexleitung
ZM gegeben.
Nachstehend wird noch kurz auf eine Verfahrensvariante eingegangen, die die für die Teilnehmer-Endstellen
bestimmten Gesamtbitgruppen betrifft. Während nämlich bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
innerhalb dieser Gesamtbitgruppen als erstes das Kopfkodewort auftritt, dieses von der
Gruppe unmodulierter Bits gefolgt ist und sich schließlich die Fernmeldeinformationen anschließen, ist
bei der Verfahrensvarianle die Reihenfolge der Gruppe unmodulierter Bits und der Fernmeldeinformationen
vertauscht. Man erreicht dadurch, daß zwischen dem Kopfkodewort, das jeweils von Teilnehmerstellen
weitergegeben wird, die ein*; Fernmeldeinformation aufgenommen haben, und der von dieser Teilnehmerstelle
abgegebenen Fernmeldeinformation ein relativ großer markanter Zwischenraum liegt, der der Gruppe
von Trägerbits entspricht, die bei der Teilnehmerstelle ankommend die für sie bestimmte Fernmeldeinformation
getragen haben. Dieses Kriterium kann in nachfolgenden Teilnehmerendstellen dazu benutzt werden,
die durch das Kopfkodewort zunächst bewirkte Durchgangssperre des Verstärkers wieder aufzuheben,
so daß die aus Kopfkodewort und Fernmeldeinformation bestehende Bitgruppe diese Teilnehmerendstellen
passiert. Damit erübrigt es sich, das Kopfkodewort, wie obenstehend beschrieben, aus einem ersten, die
vorläufige Sperrung bewirkenden Teil und einem zweiten die Sperrung fixierenden Teil zusammenzusetzen,
der in weiterführender Richtung nicht mehr mitgesendet wird.
Anhand der Fig. 4 wird noch eine weitere Verfahrensvariante
erläutert. Für die Durchführung dieser Verfahrensvariante werden die Teilnehmerendstellen
an zwei parallele Zweige einer Zeitmultiplexleitung angeschlossen. Diese Zweige sind mit ZMh und mit ZMr
bezeichnet. Zu Beginn jedes Abtastpulsrahmens werden durch Aussendung eines Sperrkodewortes durch die
Endvermittlungsstelle EVSl sämtliche an Verbindungen beteiligte Teilnehmerendstellen gegen freien Durchgang
auf dem Zeitmultiplexzweig ZMh gesperrt.
Die Gesamtbitgruppe, die gemäß dieser Verfahrensvariante im Zuge einer aufgebauten Verbindung von der
Endvermittlungsstelle aus gesendet wird, besteht aus einer Gruppe unmodulierter Trägerbits und der sich
daran anschließenden Gruppe von mit Fernmeldeinformationen modulierten Bits. Gelangt eine derartige
Gesamtgruppe an die in der Reihenfolge ihres Anschlusses erste aktivierte Teilnehmerendstelle, se
wird sie vom Bearbeitungsteil derselben aufgenommen um mit der von dort abzugebenden Fernmeldeinforma
tion moduliert zu werden. Die sich in diesen Zusammenhang abspielenden Vorgänge sind dieselbei
wie bei dem obenstehend beschriebenen Ausführungs beiüpiel. Aufgrund der dynamischen Speicherung diese
Bitgruppe mit Hilfe eines Verzögerungsgliedes, wie sii ebenfalls schon beschrieben wurde, wird aus den
verzögerten Ende dieser Trägergruppe ein Kriteriur abgeleitet, durch das der Zweig ZMHder Zeitmultiplex
leitung, soweit er durch die betrachtete Teilnehmerend
stelle führt, wieder entsperrt wird, so daß nachfolgen
von der Endvermittlungsstelle ausgesendete Trägerbii gruppen diese Teilnehmerendstelle passieren könnei
und lediglich gegebenenfalls dort verstärkt werden.
Die erwähnte Entsperrung des Durchgangswsgc
durch die Teilnehmerendstelle bzw. des in diesel Durchgangsweg liegenden Verstärkers hat gleichzeiti
die Sperrung des Bearbeitungsteiles dieser Teilnehme endstelle gegen die Aufnahme nachfolgend^ Bitgruj
_ . w.i<;e wie bei der Verfahrensvariante ab, bei der die
peninnerhalbdesselbenAbtastpulsraftmenszurFolge^ SehmerendsteUen nur an einem Zeitmultiplexlei-
Die Weitergabe der nunmehr mit der abzugebenden Teilnehmernasi« . d
Femmeldeinformation modulierten Trägerbitgruppe tuWiJJ^"* der Fi 4 erläutene
der betrachteten TeünehmerendsteUe erfolgt auf dem D!?.™J™™™ Te zur Anwendung kommen kann.
anderen Zweig ZMr, auf dem diese Bitgruppe 5 νβ*^η^Π« Fenimeldenetzes oder zumindest
ungehindert die nachfolgende TeilnehmerendsteUe ^™ "^Sl ^^Su|,ip|«leituiigen nur eine Ar,
passieren und schlie31ich zur !^vermittlungsstelle au'%^J^o,maüonel,auftritt, bringt den Vorteil
EVSt zurückgelangen kann. In der Endvermmlungsstel- ^^^jSiung der Vorgänge innerhalb der
le XEn gemäß F i g. 4 ist dieser Übergang von dem einen ™ί »^ ™B "J^",[;„ außer den für die Informations-Zweig
ZMA der Zeitmultiplexleitung zu deren anderem ,o J,e^e r^ Bitgruppen, nämlich der
Zweig ZMt durch eine gestrichelt gezeichnete Verb.n- ^^^"j^erbitgruppe und der Bitgruppe mil
^SFiMk« —»betrieb« ^J-^
TuÄeÄ
Endvermittlungsstelle ankommt Das bedeutet daß die ^Jn brauch^ M Ausführungsbei.
Aussendung von Bitgruppen durch die Endverrnm- ß^n de^;O™Sgesetzt worden, daß sämtliche
lungsstelle auf dem nicht unterteilten Teil der sp»der^.s^rau J dner einzigen Zeitmuhiplex-
Zeitmultiplexleitung erfolgt, in welchem Falle also die J^e 'nehmerendsteue der Endvermju
Teilnehmerendstelle En+I der m.t dem '^ ! » ^^^"^ASdieer euch wieder mündet,
gekennzeichneten Gruppe von Teünehmerendstellen ^J^Sg^, die Netzkonfiguration auch so
S STÄi aus bedient werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
- Patentansprüche:1- Verfahren zum Betrieb eines digitalen Zeitmultiplex-Fernmeldene^tzes, bei dem Teilnehmerendstellen in definierter Reihenfolge an wenigstens S einer gemeinsamen Zeitmultiplexleitung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß von einer zentralen Endvermittlungsstelle (EVSt) aus, von der die Zeitmultiplexleitungen ausgehen und bei der sie wieder münden, die Fernmeldeinformationen für die an Verbindungen beteiligten Teilnehmer-Endstellen (IEn-I, IEw, IEn+1; 2En—1,2En) einer Zeitmultiplexleitung (ZM)In der Reihenfolge deren Anschlusses an der Zeitmultiplexleitung ausgesendet werden, daß diese zu Beginn eines jeden Abtastpulsrahmens für solche Informationen aufnahmebereit gemachten, für die Aufnahme von durch andere Teilnehmerendstellen gesendete Fernmelde'mformationen jedoch dauernd gesperrten Teilnehmerendstellen jeweils nach erstmaligem Empfang und der Abgabe der von ihnen auszusendenden Fernmeldeinformationen in weiterführender Richtung für die Aufnahme weiterer von der Vermittlungsstelle ausgehender Fernmeldeinformationen gesperrt werden, in welchem Zustand sie diese Fernmeldeinformationen passieren lassen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der Aufnahmebereitschaft der an Verbindungen beteiligten Teilnehmerendstellen (IEn-I, IEn, IEn+1; 2En-I, 2En) aufgrund des Empfanges eines von der zentralen Endvermittlungsstelle (EVSt) zu Beginn jedes Abtastpulsrahmens ausgesendeten und alle betreffenden Teilnehmerendstellen durchlaufenden Endsperrkodewortes erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, zum Betrieb eines PCM-Fernmeldenetzes, dadurch gekennzeichnet, daß von der zentralen Endvermittfungsstelle (EVSt) aus jeweils vor den von dort aus gesendeten Fernmeldeinformationen eine unmodulierte Trägerbitgruppe ausgesendet wird, auf die die Teilnehmer-Endstellen (IEn-I, IEn, IEn+1; 2in-l, 2En) jeweils die von ihnen abzugebenden Fernmeldeinformationen aufmodulieren.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der von der zentralen Endvermittlungsstelle (EVSt) ausgehenden Fernmeldeinformationen vorausgehend ein Kopfkodewort gesendet wird, daß die Art der nachfolgenden Fernmeldeinformation kennzeichnet und das die jeweiligen für den Empfang der betreffenden Informationsart bestimmten Teilnehmer-Endstellen (IEn-1, IEn, IEn+ I; 2En-1,2En) für die Fernmeldeinformationen und die unmodulierten Trägergruppen zugänglich macht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die ersten Bits der Kopfkodeworte bei sämtlichen für den Empfang der betreffenden selben Informationsart bestimmten Teilnehmer-Endstellen (IEn-1, IEn, IEn+1; 2En-1,2En), sobald diese erreicht werden, der freie Durchgang für die jeweils zugehörigen, aus unmodulierter Bitgruppe und Fe.-nmeldeinformation bestehenden Gesamtbitgruppe und Fernmeldeinformation bestehenden Gesamtbitgruppen gesperrt wird, und daß in Abhängigkeit von dem Binärwert der letzten Bits der Kopfkodeworte entweder diese Sperre fixiert und die Aufnahme der zugehörigen, nachfolgenden Bitgruppen durch die entsprechenden Bearbeitungseinheiten (B) der Teilnehmerendstellen veranlaßt, oder die Durchgangssperre wieder aufgehoben wird
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Aufnahme von Bitgruppen durch die Bearbeitungseinheit feiner Teilnehmer-Endsteüe (z. B. En) von dieser nachfolgend eine aus dem um den letzten, die Fixierung der Durchgangssperre bewirkenden Teil gekürzten Kopfkodewort und der nunmehr mit der von der Teilnehmer-Endstelle stammenden Fernmeldeinformationen modulierten Trägerbitgruppe bestehende Bitgruppe in weiterführender Richtung abgegeben wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb einer Bearbeitungseinheit fSy einem Modulator (Mod) zugeführte Trägerbitgruppe außerdem einem dynamischen Speicher (Vz) zugeführt wird, und daß aus der somit gespeicherten Trägerbitgruppe sowohl der Takt für die Demodulation der aufgenommenen Fernmeldeinfoma:ion als auch ein Schlußzeichen abgeleitet wird, das die Durchgangssperre aufhebt und die Teilnehmerendstelle (z. B. En) gegen die Aufnahme weiterer vollständiger Gescmtbitgruppen innerhalb desselben Abtastpulsrahmens sperrt.
- 8 Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Betrieb eines PCM-Fernmeldenetzes, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Verbindungsaufbaues von der zentralen Endvermittlungsstelle (EVSt,Jaus in mindestens einem bestimmten Zeitfolgeplatz eine Anrufadresse ausgesendet wird, auf die eine Verbindung wünschende Teilnehmerendstellen (z. B. En) in der Weise ansprechen. daß sie der im Anschluß an die Anrufadresse gesendeten unmodulierten Trägerbitgruppe ihre eigent Adresse aufmodulieren und diese Trägcrbitgruppe zusammen mit der gekürzten Anrufadresse in weiterführender Richtung an die zentrale Endvermittlungsstelle weitergeben, von wo aus daraufhin während der der jeweiligen räumlichen Lage der einen Verbindungswunsch äußernden Teilnehmerstelle entsprechenden Zeitlage eine aus Kopfkodewort und unmodulierten Trägerbits bestehende Bitgruppe während mehrerer Absatzzeitspannen ausgesendet wird, und daß die betreffenden Teilnehmer· Endstellen der Trägerbitgruppe jeweils die Wahlziffern der gewünschten, anzurufenden Teilnehmer-Endstellen aufmodulieren.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, zum Betrieb eines PCM-Fernmeldenetzes, dadurch gekennzeichnet, daß von der zentralen Endvermittlungsstelle (EVSt) aus Bitgruppen ausgesendet werden, die jeweils aus einem vorangehenden Kopfkodewort, einer nachfolgenden Fernmeldeinformation und einer anschließenden unmodulierten Trägerbitgruppe bestehen, wobei das Kopfkodewort die Art der nachfolgenden Fernmeldeinformation kennzeichnet und die jeweiligen für den Empfang der betreffenden Informationsart bestimmten Teilnehmer-Endstellen (z. B. En) für die Fernmeldeinformationen und die unmodulierte Trägerbitgruppe zugänglich macht, indem es, sobald es eine Teilnehmerendstelle erreicht hat, die Sperrung des freien Durchganges für die jeweils zugehörigen beiden Bitgruppen und die Aufnahme derselben durch die entsprechende Bearbeitungseinheit ^veranlaßt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekenn-3 4,eichnet, daß die von-der betreffenden Bearbei- Verbindungsneue größeres Ausmaß annehmen und tungseinheit (B) einer Teilnehmer-Endstelle (z. B. mehrere solcher miteinander verbundener Ringleitun- Ea) aufgenommene Tragerb.tgruppe nach Modulie- gen gebildet werden, die an einem Netzknoten rung mit der Fernmelde.nformation dieser Teilneh- miteinander in Verbindung stehen, oder mehrere von merendstelle zusammen mit dem unveränderten s Netzknoten ausgehende Netzzweige vorgesehen wer-Kopfkodewort im ursprünglichen Zeitabstand in den (siehe z.B. NTZ-Report 17, 1973, S. 8) sind als weiterführender Richtung weitergesendet wird. zentrale Einrichtungen im wesentlichen nur noch in den
- 11.Verfahren nach Anspruch l.zum Betriebeines Netzknoten angeordnete Speicher vorhanden, durch die PCM-Fernmeldenetzes dadurch gekennzeichnet. vermieden werden soll, daß aus verschiedenen Richtundaß zum Anschluß der Teilnehmer-Endstellen zwei io gen in den Knoten einlaufende Nachrichtenblöcke sich parallele Zweige (ZMh, ZMr) einer Zeitmultiplexlei- in unerlaubter Weise überlagern.
tung verwendet werden, daß der freie Durchgang Bei anderen Ringleitungssystemen, bei denen entwevon Bitgruppen auf einem der Zweige (ZMh) an der von einer zentralen Vermittlungsstelle aus eine Teilnehmerends;ellen (IEn-1, \En, iEn+i, Zuteilung von Zeitkanälen erfolgt, oder bei denen von 2£fl~ 1, 2En) vorbei, die an einer Verbindung 15 vorneherein den einzelnen Teilnehmer-Endstellen Zeitbeteiligt sind, jeweils zu Beginn jedes Abtastpulsrah- kanale fest zugeordnet sind, müssen die Teilnehmermens durch Aussenden eines Sperrkodewortes an Endstellen Einrichtungen aufweisen, mit deren Hilfe diese Teilnehmerendstellen gesperrt wird, daß auf eine Synchronität der teilnehmerindividuellen Vorgändiesem Zweig von der zentralen End\ irmittlungs- ge beider Aufnahme und der Abgabe von lnformatiostelle (EVSt) jeweiis aus einer unmodulierten 20 nen mit diesen Zeitkanälen gewäb -leistet ist.
Trägerbitgruppe und aus einer kodiert dargestelltenFernmeldeinformation bestehende Gesamtbitgrup- Die Verlagerung der wesentlichen Vermittlungsaufpe ausgesendet werden, die jeweils von der in der gaben in die Teilnehmerendstellen bringt allerdings Reihenfolge ersten gesperrten Teilnehmerendstelle einen sehr hohen Aufwand mit sich,
aufgenommen und verarbeitet werden, daß mit dem 25 £s jst 4aher vorgeschlagen worden, bei einem Ende dieser Verarbeitung die Durchgangssperre der Zeitmultiplexfernmeldenetz. das eine Übertragungsleijeweiligen Teilnehmerendstelle für nachfolgende tung mit breitbandiger Übertragungskapazität aufweist. Bitgruppen aufgehoben und die im Zuge der im Endbereich von der weitgehenden Dezentralisierung Verarbeitung mit der von der Teilnehmercndstelle der Vermittlung, wie sie bei der vorstehend erwähnten abzugebenden Information modulierte Bitgruppe 30 bekannten Lösung vorliegt, abzuweichen und eine auf dem anderen Zweig (ZMr) der Zeitmultiplexlei- zentrale Endvermittlungsstelle vorzusehen, wobei, wie tung in weiterführender Richtung ausgesendet wird. auch bei der vorstehend erwähnten, bekannten Lösung - 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn- mit Hilfe von über die Zeilmultiplexleitung übertragezeichnet, daß die beiden parallelen Zweige (ZMh, nen Teiinehmeradressen gearbeitet wird. Die auszusen- ZMr) der Zeitmultiplexleitung deren von der 35 denden Fernmeldeintormationen werden gemäß diesem Endvermittlungsstelle ^EVSf,) abgehender Teil sind. Vorschlag von den Teilnehmerendstellen aufgrund des
- 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn- jeweiligen Empfangs der eigenen, von der Endvermittzeichnet, daß die beiden parallelen Zweige (ZMh. lungsstelle im für die betreffende Verbindung zugeteil- ZMr)AtT Multiplexleitung deren bei der Endvermiu ten Zeitkanal ausgesendeten Adresse abgegeben, indem lungsstelle (EVSt) ankommender Teil sind. 40 diese Teilnehmerendstellen die im Anschluß an ihreAdresse empfangene unmodulierte Bitgruppe entspre-chend der von ihnen abzugebenden Fernmeldeinformationen modulieren und in Senderichtung weitergaben.
Durch dieses vorgeschlagene Konzept ist erreicht,Die Erfindung betrifft ein Verfahren -».um Betrieb 45 daii der Aufwand an teilnehmerindividuellen Einrich-eines digitalen Zeitmultiplex-Fernmeldenetzes, bei dem tungen kleingehalten werden kann und daß Synchroni-Teilnehmerendstellen in definierter Reihenfolge an sationsschwierigkeiten beim Vermittlungsvorgang völ-einer gemeinsamen Zeitmultiplex-Leitung angeschlos- lig vermieden sind,sen sind. Die Übertragung von Adressen während desEin Fernmeldenetz mit einer solchen Anschlußart der 50 Vermittlungsvorganges und zur Aufrechterhaltung derTeilnehmerendstellen kommt insbesondere dann in Verbindung in der obenerwähnten Art erfordertFrage, wenn eine Zeitmultiplexleitung mit breitbandiger natürlich einen relativ großen Teil des zur VerfügungÜbertragungskapazität verwendet wird, also beispiels- stehenden Übertragungsbandes pro Verbindung, was,weise in Form einer Glasfaserstrecke ausgebildet ist, sofern die erwähnten, breitbandigen Übertragungslei-über die Laser-Strahlen als Informationsträger übertra- 55 tungen beispielsweise in Form einer Glasfaserleitunggen werden. eingesetzt sind, nicht störend wirkt, solange imBei einem bekannten Fernmeldenetz dieser Art wesentlichen lediglich Fernsprechinformationen in(DT-OS 18 04 624) besteht die Grundform des Verbin- einem solchen Fernmeldenetz übertragen werdendungsnetzwerkes aus einer Anzahl von Teilnehmerend- sollen.stellen, die in definierter Reihenfolge an einer 60 Insbesondere im Hinblick auf den Wunsch, zukünftiggerichteten Übertragungsleitung, die beispielsweise auch andere Informationsarten als Fernsprechinforma-ringförmig geschlossen ist, angeschlossen sind. Die tionen, beispielsweise Rundfunkinformationen, Fern-Vermittlung in einem derartigen Verbindungsnetzwerk Sehinformationen im Zusammenhang mit dem Bildfern-erfolgt in der Weise, daß die Teilnehmerendstellen den sprechen und Daten in Fernmeldenetzen zu übertragen,jeweils für sie bestimmten Teil des jedem Teilnehmer 65 entsteht der Wunsch nach einer Betriebsart vonzugeführten gesamten Nachrichtenflusses aufgrund der Fernmeldenetzen, die bezüglich der Betriebssicherheitjeweils mitübertragenen Zieladresse auskoppeln, (siehe annähernd dieselben günstigen Ergebnisse liefert wiey R NTZ-ReDort 14.1972, S. 23 bis 26). Wenn derartige dej vorstehend erwähnte Vorschlag bezüglich der
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