DE2434883B2 - Vorrichtung zum ergreifen der weichgewebe bei chirurgischen operationen und deren verwendung in einer klemme - Google Patents
Vorrichtung zum ergreifen der weichgewebe bei chirurgischen operationen und deren verwendung in einer klemmeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe bei chirurgischen Operationen.
Die erfindungsge.Tiäße Vorrichtung eignet sich zur Fixierung der Wände eines Organes oder von
Geweben, beispielsweise zum Ergreifen der Wände eines Hohlorganes an den Oberschichten, deren
Auseinanderrücken und Festhalten in dieser Lage, zum Ergreifen und Umstülpen der Ränder von durchschnittenen
Geweben bzw. deren Wegziehen in einer vorgegebenen Richtung. Im einzelnen läßt sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung bei chirurgischen Nähgeräten, nämlich bei Nähgeräten zum Vernähen von
Hohlorganen, z. B. zur Verbindung von Därmen, verwenden. Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch bei anderen chirurgischen Instrumenten, beispielsweise bei Klemmen zum Ergreifen der
Wand eines Darmes oder der Harnblase, bei Wundendilatatoren, deren Teile bei einem chirurgischen Eingriff in
die Wundhöhle nicht eindringen dürfen und die Wände der zu erweiternden Wunde lediglich von einer Seite
her, von der Seite der Oberschichten des Gewebes her ergreifen sollen, eingesetzt werden.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe bei chirurgischen Operationen bekannt,
welche in einem Nähgerät zum Vernähen von Därmen verwendet wird (siehe GB-PS 8 85 898). Diese Vorrichtung
ist an den Backen zweier Klemmen eines Gerätes zum Vernähen von Därmen angeordnet welches über
eine Nähvorrichtung mit einem Klammerträger und -stößel und einer Matrize zum Klammerumbiegen
verfügt Die bekannte Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe besitzt zwei bewegliche Leisten mit
zusammenwirkenden Fixierdoppelnadeln, einen Deckel zur Befestigung der Leisten an den Backen und ein
Gleitstück zur Verschiebung der Leisten mit den Fixiernadeln. Die Leisten mit den Fixiernadeln sind
jeweils in einer Ausnehmung der Klemmbacke des Gerätes untergebracht und berühren einander mit ihren
Seitenflächen. Die Fixiernadeln der beiden Leisten befinden sich an den Längsstirnflächen der Leisten in
gleichen Abständen und sind derart gekrümmt, daß die Nadelspitzen der einen Leiste denen der anderen Leiste
entgegengerichtet sind, und die Doppelnadeln sind in der Ausgangslage der Leisten getrennt. Die Nadeln sind
in den Ausnehmungen der Klemmbacken versenkt.
Die Leisten mit den Nadeln sind mit Schrägnuten gleicher Länge versehen, wobei die Schrägnuten einer
der Leisten in Längsnuten übergehen, deren Länge dem Abstand zwischen den Spitzen der gekrümmten
Doppelnadeln in der Ausgangslage entspricht. Die Länge der Leiste mit den Schräg- und Längsnuten ist
gleich der Länge der Ausnehmung der Backe, und diese Leiste ist bezüglich der Backe nur querverschiebbar. Die
Länge der Leiste mit den Schrägnuten ist kürzer als die der Ausnehmung, und diese Leiste kann gegenüber der
Backe Quer- und Längsverschiebungen ausführen. Das Gleitstück hat Vorsprünge, welche in die Nuten der
Leisten einmünden (eingreifen).
Das Gleitstück und somit seine Vorsprünge können bezüglich der Leisten mit den Nadeln zwei Endstellungen
einnehmen, wobei die Spitzen der gekrümmten Doppelnadeln in der einen, der Ausgangsstellung
getrennt und in der Klemmbacke versenkt, in der anderen dagegen zusammengeführt sind und aus der
Backe herausragen. Die bekannte Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe, eingesetzt in einem
Nähgerät zum Vernähen von Därmen, wirkt wie folgt. Nachdem die Gewebe zwischen den Backen einer der
Klemmen des Gerätes zusammengedrückt sind, bewegt man das Gleitstück, dessen Vorsprünge auf die
Schrägnuten der Leisten mit den Nadeln einwirken. Die beiden Leisten fahren dabei gleichzeitig aus der
Klemmbacke heraus, und die Nadeln dringen mit ihren Spitzen von der Seite der Oberschichten her in die
Gewebe ein. Bei der weiteren Bewegung des Gleitstükkes wandert die kürzere Leiste in Längsrichtung, wobei
die Vorsprünge des Gleitstückes sich in den Längsnuten der zweiten Leiste bewegen, die in diesem Augenblick
bezüglich der Backe unbeweglich bleibt. Die Doppelnadeln berühren sich mit ihren Spitzen und ergreifen die
Gewebe wulstartig.
6S Bei Handhabung der Klemmen des Gerätes zum
Zusammenführen der zu vernähenden Wände von Organen sowie bei Handhabung des Klammerträgers
und -Stößels und der Matrize zur Verklammerung der
zusammengeführten Wände werden die Wände der Organe durch die Vorrichtung zum Ergreifen der
Weichgewebe bezüglich der Klemmbacfc en fixiert Nach
der Verklammerung der Organe ml; Hilfe des Gerätes
laßt man das Gleitstück entgegengesetzt wandern, hierbei trennen sich die Doppelnadeln der zusammenwirkenden
Leisten und fahren dann in die Klemmbacke ein, wodurch sie die zusammengepreßten Wände der
Organe frei lassen.
Der Nachteil der bekannten Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe liegt darin, daß die
Fixiernadeln der beiden zusammenwirkenden Leisten
gekrümmt sind, wobei die Spitzen der Nadeln der einen Leiste den Spitzen der Nadeln der anderen Leiste
entgegengerichtet und in der Ausgangslage der Leisten ,getrennt sind. Als Folge davon kann die Vorrichtung
den fixierten Geweben bzw. einem Organ nicht immer ohne zusätziiche Verletzung entnommen werden. Nach
dem Ergreifen der Gewebe bei der Durchführung der Operation und dem anschließenden Auseinanderführen
der gekrümmten Doppelnadeln zur Freigabe der fixierten Gewebe werden diese durch die Nadeln in die
Ausnehmungen der Backen gezogen und dann von den Nadeln ergriffen, deren Spitzen in Bewegungsrichtung
der Vorrichtung bei ihrer Entfernung aus der Operationswunde gerichtet sind. So kann z. B. das bekannte
Nähgerät zum Vernähen von Därmen unter Verwendung der bekannten Vorrichtung zum Ergreifen der
Weichgewebe, nachdem die Organe damit vernäht wurden, aus den angeführten Gründen nicht immer
ohne Verletzung der Darmwände entfernt werden, da die Nadeln der Leisten der Vorrichtung die Gewebe
nach deren Fixierung nicht frei lassen.
Die aus den Klemmbacken ausfahrbaren Leisten mit den Fixiernadeln erschweren den Bau der Vorrichtung
zum Ergreifen der Weichgewebe und haben notwendigerweise erhöhte Querschnittsmaße der Klemmbakken
zur Folge, das sich bei begrenzter Wundweite ungünstig auswirkt. Durch die ungünstige Gestalt und
gegenseitige Anordnung der Doppelnadeln wird die Vorrichtung bei der Anwendung gefährlich, wenn die
Nadeln in der Ausgangslage nicht in den Backen der Vorrichtung versenkt sind, sondern daraus herausragen;
es ist aber recht zweckmäßig, weil dadurch die Vorrichtung in konstruktiver Hinsicht vereinfacht
werden kann. In diesem Fall sind die spitz verlaufenden vorspringenden Nadeln in der Lage, die Hände eines
Chirurgen bzw. eines Bedienungsmannes bei der Säuberung der Vorrichtung und deren Vorbereitung zur
Operation sowie die zu fixierenden Organe und die benachbarten Gewebe zu verletzen. Außerdem ist
hierbei die Vorrichtung schwer zu handhaben, da sich die Nadeln beim Heranführen der Vorrichtung an die zu
fixierenden Gewebe bzw. Organe und der Einnahme der erforderlichen Stellung an den Geweben anklammern.
Die Gestalt der zugespitzten Fixiernadeln und deren gegenseitige Anordnung in Her bekannten Vorrichtung
gewährleisten ein Ergreifen von Hohlorganen, wie Därme, Magen und Harnblase, nur an den Oberschichten
der Wände, ohne daß sie ins Innere der Organe mit einer in einem weiten Bereich schwankenden Wanddikke
eindringen, nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe bei
chirurgischen Operationen zu schaffen, die die Gewebe zuverlässig fixiert und frei läßt, ohne diese Gewebe, die
benachbarten Gewebe und Organe sowie die Hände eines Chirurgen bzw. Bedienungsmannes bei der
Reinigung der Vorrichtung und deren Vorbereitung zum Einsatz zu verletzen, die die Wände von Organen
mit einer in einem weiten Bereich schwankenden Wanddicke zu ergreifen gestattet sowie konstruktiv
einfach und bei der Reinigung handlich ist
Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung zum Ergreifen von Weichgeweben mit
zwei mit ihren Seitenflächen aneinander anliegenden Leisten, die an den Stirnflächen der Längskanten
Fixiernadeln in gleichen Abständen tragen, und von denen die eine Leiste gegenüber der anderen durch
Betätigungsansätze im Sinne einer Schließbewegung der Fixiernadeln verschiebbar ist, gemäß der Erfindung
•die Fixiernadeln der einen Leiste gerade ausgebildet und nahezu senkrecht zur Stirnfläche der Längskante
der Leiste angeordnet sind, während die Fixiernadeln der anderen Leiste in der zu den Betätigungsansätzen
entgegengesetzen Richtung gekrümmt sind.
Es ist zweckmäßig, daß in der Ausgangslage der Leisten die geraden und gekrümmten Fixiernadeln
einander mit ihren Spitzen berühren und dadurch eine geschlossene Umrißlinie bilden.
Weite·· ist es erwünscht, daß der Berührungswinkel
zwischen den geraden und gekrümmten Fixiernadeln etwa 90° beträgt.
Es ist vorteilhaft, die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ergreifen von Weichgeweben in einer Klemme
zum Zusammenpressen und Fixieren von Geweben und Organen zu verwenden, die zwei Hälften mit je einer
Backe aufweist, wobei sich die Backen der Hälften gegenüberliegen und derart miteinander verbunden
sind, daß die Backen zusammen- und auseinanderführbar sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Leisten
der Vorrichtung jeweils an einer Backe der Klemme befestigt sind.
Es ist hierbei günstig, die Leiste mit den geraden Fixiernadeln an der einen Backe starr und die mit den
gekrümmten Fixiernadeln an der anderen Backe verschiebbar zu befestigen.
Ferne,· ist es vorteilhaft, zwischen den Fixiernadeln und der Seitenfläche der für die Führung des
Schneidinstrumentes beim Wegschneiden des Gewebes dienenden Backe einen Ansatz vorzusehen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die Gewebe bei der Fixierung zuverlässig ergriffen und
nach der Fixierung freigegeben, ohne daß während der Entfernung der Vorrichtung aus der Operationswunde
die Gewebe verletzt werden.
Dadurch, daß von den zusammenwirkenden Fixiernadeln die einen an der einen Leiste gerade und die
anderen an der anderen Leiste in der Richtung gekrümmt sind, welche der Richtung der Entfernung der
Vorrichtung aus der Operationswunde entgegengesetzt ist, sowie dank der vorgeschlagenen gegenseitigen
Anordnung der geraden und gekrümmten Nadeln entfällt die Möglichkeit eines Nichtfreikommens der
Vorrichtung aus den fixierten Geweben und ist die Vorrichtung ohne Verletzung der Hände des Chirurger
sowie der zu fixierenden und benachbarten Gewebe zi handhaben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ergreif
die Gewebe an den Oberschichten, wobei die Organe ii weitem Bereich schwankende Wanddicken aufweisei
können.
Die starre Verbindung der die geraden Nadeh tragenden Leiste mit den Backen der erfindungsgemä
ßen Klemme vereinfacht die Bauart der Klemme, mach ihre Reinigung bequemer und trägt zu einer Verminde
rung der Querschnittsmaße der Klemmbacken bei.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ergreifung der Weichgewebe kann auch in chirurgischen Nähgeräten
eingesetzt werden, die im Grunde genommen als Klemme wirken, an deren Backen außer einer
Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe eine Nähvorrichtung angeordnet ist, welche einen Träger für
metallische Klammern, einen Klammerstößel und eine Matrize mit Aussparungen zum Klammerumbiegen
aufweist. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe bei diesen
Geräten vermindern sich die Querschnittsmaße der Backen wesentlich, und es wird das Anwendungsgebiet
des chirurgischen Nähgerätes erweitert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und der Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe bei chirurgischen Operationen
in der Ausgangslage;
F i g 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe in der Stellung, in welcher
die Gewebe fixiert werden;
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-111 der Fig. 1;
F i g. 4 eine Ansicht nach Pfeil A der F i g. 1;
F i g. 5 schematisch die Fixiernadeln der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe
in dem Augenblick, wo die Fixiernadeln gegen die Gewebe von der Seite der Oberschichten her gedrückt
werden:
F i g. 6 schematisch die Fixiernadeln der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe in dem Augenblick, wo die Gewebe fixiert werden;
F i g. 7 die Klemme zum Zusammenpressen und Fixseren von Geweben bzw. Organen;
F i g. 8 die Klemme zum Zusammenpressen und Fixieren von Geweben bzw. Organen in Seitenansicht;
F i g. 9 eine Ansicht der Klemmbacken nach Pfeil B
der F i g. 8 in der Ausgangslage;
F i g. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X der F i g. 9;
F1 g. 11 eine Ansicht der Klemmbacken nach Pfeil B
der F i g. 8 in der Lage, in welcher die Gewebe ergriffen werden;
F i g. 12 Hebel der Klemme in der Arbeitsstellung;
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der
Fig-8;
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der F«g. 12;
Fig. 15 die Lage des Handgriffes eines Hebels der
Klemme, nachdem dieser von einem Feststeller weggeführt wurde;
Fig. 16 schematisch die Anordnung der Fixiernadeln
in den Wänden eines zusammengepreßten Organes nach Abschneiden des zu entfernenden Organteiles;
F i g. 17 schematisch die Anordnung der Fixiernadeln
beim Auseinanderziehen der Wände eines Hohlorganes.
Die Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe bei chirurgischen Operationen besitzt eine Leiste 1 (Fig. 1.
2) mit Fixiernadeln 2 und eine Leiste 3 mit Fixiernadeln 4. Die Leisten 1 und 3 berühren einander mit ihren
Seitenflächen 5 (F i g. 3,4) und sind mittels Führungsstiften 6 (F i g. 3) mit Köpfen 7 verbunden. Die Führungsstifte 6 sind an der Leiste 1 starr befestigt und münden in
Längsnuten 8 der Leiste 3 ein. Die Fixiernadeln 2 und 4 (Fig. 1) befinden sich in gleichen Abständen an den
Stirnflächen der Längskanten 9 und 10 der Leisten 1, 3, wodurch die Gewebe gleichmäßig über ihre gesamte
Länge ergriffen werden. In die Leiste 1 ist ein Stift il
eingepreßt, der in eine geschlossene öffnung 12 der Leiste 3 eintritt, durch welche die Größe der
gegenseitigen Verschiebung der einen Leiste bezüglich der anderen begrenzt wird. In den gegenseitigen
Endstellungen werden die Leisten 1 und 3 durch einen Ansatz 13 (F i g. 3) der Leiste 1 fixiert, der in sphärische
Aushöhlungen 14, 15 der Leiste 3 eintritt, die in einem Abstand voneinander liegen, der gleich der größtmöglichen
Längsverschiebung der Leisten 1 'und 3 ist und mit dem Abstand zwischen den Fixiernadeln 2 und 4 (F i g. 1)
übereinstimmt. An den Enden der Leisten 1 und 3 sind jeweils Ansätze 16, 17 (Fig. 3) und 18, 19 vorgesehen,
zwischen welche die Finger eines Beclienungsmannes zur Steuerung der Vorrichtung bei deren Einsat/
greifen.
Die Fixiernadeln 2 (Fig. 1) der Leiste 1 sind gerade
ausgeführt und verlaufen nahezu senkrecht zur Längs kante 9. Die Fixiernadeln 4 der Leiste 3 s.ind gekrümmt,
und ihre Spitzen sind in der Richtung gerichtet, welche den Enden der Leisten 1 und 2 mit den Ansätzen 16, 17
(F i g. 3) und 18, 19 zur Steuerung der Vorrichtung zur Ergreifung der Weichgewebe entgegengesetzt ist
Folglich sind die Spitzen der gekrümmten Fixiernadeln 4 zu der Seite gerichtet, die der Bewegungsrichtung der
Vorrichtung beim Abnehmen vom Gewebe und Entfernen aus der Operationswunde entgegengesetzt
ist.
In der Ausgangslage der Leisten 1 und 3 (Fig. 1)
berühren die geraden 2 und gekrümmten Fixiernadeln 4 einander mit ihren Spitzen und bilden dadurch
geschlossene Umrißlinien. Dadurch Wird vermieden,
daß bei der Handhabung der Vorrichtung die Hände eines Bedienungsmannes sowie die zu fixierenden und
benachbarten Gewebe verletzt werden. In der Arbeits stellung (Fig. 2) sind die Leisten 1 und 3 im Vergleich
zur Ausgangslage um die Größe des Abstandes zwischen den Fixiernadeln 2 und 4 gegenseitig verset/t.
hierbei sind die gekrümmten Fixiernadein 4 gegenüber
den geraden Fixiernadeln 2, welche sie in der Ausgangslage berührt haben, ebenfalls um die Größe
des Abstandes der Fixiernadeln verschoben und liegen mit ihren Spitzen an den benachbarten geraden
Fixiernadeln 2 der Leiste 1 an.
Der Berührungswinkel zwischen den geraden 2 und gekrümmten Fixiernadeln 4 kann verschieden, auch
spitz sein. Um jedoch die Eindringtiefe der Fixiernadeln in den Geweben begrenzen und die Gewebe unabhängig
von der Gewebedicke nur an ihren Oberschichten ergreifen zu können, ist der Berührung:,winkel zwischen
den Fixiernadeln 2 und 4 annähernd rechtwinklig, d. h. die Spitzen der gekrümmten Fixiernadeln 4 verlaufen
fast parallel zur Längskante 10 der Leiste 3. Daneben kann die Eindringtiefe der Fixiernadeln 2 und 4 in den
Oberschichten der Gewebe auch durch den Abstand von ihren Spitzen bis an die Stirnflächen der
Längskanten 9 (Fig. 1) und 10 der Leisten 1 und 3 vorgegeben werden.
Die Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe hat folgende Wirkungsweise:
Die Leisten 1 und 3 der Vorrichtung, die die Ausgangslage einnehmen, wie aus Fig. 1, 3 erkennbar
ist. werden gegen die Oberfläche der zu fixierender
Gewebe gedruckt. Die in der Ausgangslage zusammengeführten geraden und gekrümmten Fixiemadeln 2 und
4 werden hierbei in die Gewebe gedrückt und zwischen ihnen bilden sich Wülste 20 (F i g. 5) aus. Beim Beweger
der Leiste 3 mit den gekrümmten Fixiemadeln A
gegenüber der Leiste 1 mit den gerader Fixiernadeln 2 durch die Finger der Hand, bis die geschlossene Öffnung
, 12 (Fig.2) gegen den Stift 11 stößt, durchstechen die
"Spitzen der gekrümmten Fixiernadeln 4 die Wülste 20 (F i g. 6) der Gewebe und kommen in der Endstellung in
Berührung mit den Spitzen der geraden Fixiernadeln 2 der Leiste 1, die den geraden Fixiernadeln 2, die diese
gekrümmten Fixiernadeln 4 in der Ausgangslage berührt haben, benachbart sind. Wenn z. B. in der
Ausgangslage die Fixiernadel 4 die Spitze 21 (F i g. 5, 6) der Fixiernadel 2 berührt hat. so berührt dieselbe
Fixiernadel 4 nach der Verschiebung der Leiste 3 gegenüber der Leiste 1 die Spitze 22 der Fixiernadel 2.
In dieser Weise erfolgt ein Ergreifen der Gewebe zwischen den geraden 2 und gekrümmten Fixiernadeln
4.
In der Arbeitsstellung mündet der Ansatz 13 (F ι g. 3) der Leiste 1 in die sphärische Aushöhlung 15 der Leiste 3
ein und sichert die Leisten 1 und 3 vor einer gegenseitigen Versetzung und die geraden 2 (Fig. 2)
und gekrümmten Fixiernadeln 4 vor einer Trennung. Mit Hilfe der Vorrichtung, durch welche die Gewebe
von der Seite ihrer Oberschichten her fixiert wurden, können an den Geweben verschiedene, im Verlaufe
eines chirurgischen Eingriffes erforderliche Manipulationen durchgeführt werden.
Um die fixierten Gewebe freizugeben, läßt man die Leiste 3 mit den gekrümmten Fixiernadeln 4 wieder in
die Ausgangslage kommen, indem man die Ansätze 16, 17, 18 und 19 (Fig.3) der Leisten 1 und 3. die dem
Eingang der Wunde zugewandt sind, betätigt. Bei der Rückbewegung nehmen die gekrümmten Fixiernadeln 4
(F i g. 5) mit ihrem konvexen Teil die Gewebe von den geraden Fixiernadeln 2 ab, die die Spitzen der
gekrümmten Fixiernadeln 4 in der Ausgangslage berühren und eine geschlossene Umrißlinie bilden. Beim
Herausführen der Vorrichtung aus der Operationswunde verhaken sich die Spitzen der gekrümmten
Fixiernadeln 4 nicht in den Geweben und verletzen diese bei deren Berührung nicht, weil sie zu der Seite
gerichtet sind, die der Richtung der Bewegung der Vorrichtung bei ihrer Entfernung aus der Operationswunde
entgegengesetzt ist.
Als ein Beispiel für die Anwendung der Vorrichtung zum Ergreifen der Weichgewebe bei Chirurgieinstrumenten
zur Durchführung von chirurgischen Eingriffen kann eine Klemme zum Zusammenpressen und Fixieren
von Geweben bzw. Organen angeführt werden. Diese Klemme besteht aus zwei miteinander durch ein Gelenk
25 verbundenen Hälften 23 und 24 (F i g. 7). Die Hälften 23 und 24 haben an ihrem einen Ende Backen 26, 27. die
parallel zur Achse des Gelenkes 25 verlaufen, wie in F i g. 8 wiedergegeben, und am anderen Ende Rastvorsprünge
28,29 (F i g. 7) zum Verriegeln sowie Griffringe 30, 31. Die Backe 26 liegt gegenüber der Backe 27. und
beim Zusammenführen oder Auseinanderführen der Griffringe 30, 31 werden die Backen 26 und 27 jeweils
zusammengeführt oder auseinandergeführt. Für eine genaue Zusammenführung der Backen 26 und 27 weist
die Backe 26 an ihrem Ende einen Zahn 32 auf. der in eine Nut 33 am Ende der Backe 27 {Fig. 7.9) einmündet.
Jede der Backen 26, 27 verfügt über ein Mittel 34 (Fig.9) zur Gewebefixierung, welches die Wände der
Organe von der Seite der Oberschichten her zu ergreifen und gegebenenfalls diese Wände auseinanderzurücken
gestatiet. Dadurch kann man beispielsweise den zu entfernenden Teil eines Hohlorganes an den
Backen 26, 27 abschneiden und die Wände des übriggebliebenen Teiles auseinanderziehen, um Zutritt
7nr Innenfläche des Organes fur eine Besichtigung und
Durchführung eines chirurgischen Eingriffes in der Höhle des Organes zu bekommen.
Das Mittel 34 zur Gewebefixierung weist eine an der Backe 26 befestigte Vorrichtung 35 zum Ergreifen der
S Weichgewebe und eine an der Backe 27 befestigte Vorrichtung 36 zum Ergreifen der Weichgewebe auf.
Jede der Vorrichtungen 35 und 36 setzt sich aus einer Leiste 37 mit geraden Fixiernadeln 38 und einer Leiste
39 mit gekrümmten Fixiernadeln 40 zusammmen. Die
ίο Leisten 37 mit den geraden Fixiernadeln 38 sind aus
einem Stück mit den Backen 26,27 bestehend, wobei die
Fixiernadeln 38 den Stirnflächen der zusammendrükkenden Längskanten 41 der Klemme zugewandt sind.
An der Seitenfläche 42(Fi g. 10) jeder Backe 26,27 liegt
die Leiste 39 mit den gekrümmten Fixiernadeln 40 an. Die Fixiernadeln 40 (Fig. 9) sind zu den Enden der
Backen 26, 27 hin. also in der Richtung gekrümmt, welche der Richtung der Bewegung der Backen 26, 27
der Klemme bezüglich des zu fixierenden Organes beim Emfernen der Klemme aus der Operationswunde
entgegengesetzt ist.
Dadurch, daß die Fixiernadeln 38, 40 offen sind, sind
die Backen 26, 27 der mit den Vorrichtungen 35, 36 versehenen Klemme leicht zu reinigen und zu spülen,da
hierbei keine Demontage der Vorrichtungen 35,36 zum Ergreifen der Gewebe nach jeder Operation erforderlich
ist. Da die Leisten 37,39 mit den Fixiernadeln 38,40
nicht aus den Backen 26, 27 der Klemme ausfahrbar sind, wird die Bauart der Backen 26, 27 wesentlich
vereinfacht, und es vermindern sich die Querschnittmaße der Backen 26 und 27. Dennoch ist bei den in
Betracht gezogenen Vorrichtungen 35, 36 zum Ergreifen der Weichgewebe die Möglichkeit nicht ausgeschlossen,
aus den Backen ausfahrbare Leisten mit den Fixiernadeln (nicht gezeigt) zu verwenden.
Die Backen 26, 27 sind mit einem Bord 43 (Fig. 10), das als Stütze der Leiste 39 beim Zusammenpressen der
Gewebe dient, und T-förmigen Führungsansätzen 44 (Fig. 10. 11). die mit Längsöffnungen 45 (F ig. 9,11) der
Leisten 39 zusammenwirken und für deren Führung bei einer Längsverschiebung bezüglich der Leiste 37 dienen,
versehen. Die geraden Fixiernadeln 38 und die gekrümmten Fixiernadeln 40 befinden sich in gleichen
Abständen an den Leisten 37,39 und berühren einander mit ihren Spitzen, so daß sich eine geschlossene
Umrißlinie bildet. Dadurch wird bei der Handhabung der Klemme praktisch die Möglichkeit einer Verletzung
der Hände eines Chirurgen, der zusammenzudrückenden Gewebe bei deren Einlegen zwischen den Backen
26, 27 der Klemme und der benachbarten, in der Operationswunde befindlichen Gewebe ausgeschlossen
obwohl die Fixiernadeln 38,40 der Vorrichtungen 35,36
zum Ergreifen der Gewebe fortwährend über die zusammendrückenden Längskanten der Klemmbacker
26,27 vorspringen.
Zwischen den Fixiernadeln 38, 40 und den Seitenflä chen 46, 47 (Fig. 10) der Backen 26, 27, welche zu
Führung des Schneidinstrumentes bei der Verwendunj der Klemme für die Fixierung der Wände eines Organe
mit nachfolgendem Abschneiden eines Teiles de Organes an den Backen 26, 27 dienen, sind Ansätze 4i
49 vorgesehen. Dadurch wird das Schneidinstrument i einem gewissen Abstand von den Fixiernadeln 38, 4
geführt, eine zuverlässige Fixierung der Wände de Organes nach Abschneiden des zu entfernenden Teile
erzielt und die Möglichkeit eines Herausrutschens d£
zwischen den Backen 26, 27 zusammengedrückte dewcbc und eines Durchschneidens der Gewebe 11
tM SfU 1
Bereich der Fixiernadeln 38,40 während des Auseinanderdrückens der Backen 26,27 der Klemme zum öffnen
der Höhle des Organes ausgeschlossen.
Jede Leiste 39 mit den gekrümmten Fixiernadeln 40 wird mittels eines Hebels 50 (Fig. 7, 12) betätigt, der
sich um eine Achse 51 dreht, die an dem verlängerten Teil 52 jeder Half te 23,24 (F i g. 7) der Klemme befestigt
ist. Die Leiste 39 (F i g. 9) weist einen Einschnitt 53 auf, in den das eine Ende 54 des Hebels 50 (F i g. 8) einmündet.
Das andere Ende des Hebels 50 ist als gekrümmter Handgriff 55 (Fig. 7) ausgestaltet, dessen Fläche 56
(Fig. 13, 14, 15) zwei Aushöhlungen 57, 58 (Fig. 15)
aufweist, die den Hebel 50 (F i g. 7) in der Ausgangslage feststellen, wie es in Fig. 13 abgebildet ist, während in
der Arbeitsstellung dieser Hebel 50 durch einen Feststeller 59 fixiert wird, wie aus F i g. 14 zu ersehen ist.
Der Feststeller 59 hat eine geneigte Fläche 60 (F ι g. 15),
welcher die geneigte Fläche der Aushöhlungen 57, 58 des Handgriffes 55 entspricht. Das gekrümmte Ende 61
des Handgriffes 55 befindet sich von dem verlängerten Teil 52 in einem Abstand, der größer als die Höhe des
Feststellers 59 ist. Beim Drücken auf das gekrümmte Ende 61 des Handgriffes 55 bis zum Anschlag in
Richtung zum verlängerten Teil 52 biegt sich der Hebel 50 (Fig. 7), und die Aushöhlung 57 (Fig. 15) kommt
außer hingriff mit dem Feststeller 59. Bei dieser Lage des Handgriffes 55 kann der Hebel 50 (Fig. 7) in die
Ausgangslage zurückgebracht werden, und somit werden, wenn die Leiste 39 in ihre Ausgangslage
gebracht wird, die Fixiernadeln 40 (Fig. 10) von den
Fixiernadeln 38 weggeführt (F i g. 9).
Die Vorrichtungen zum Ergreifen der Weichgewebe können auch ohne besondere Antriebe, wie die
Vorrichtung in Fig. 1. ausgeführt werden. In diesem Falle müssen das Zusammenführen und Auseinanderrücken
der geraden und gekrümmten Fixiernadeln durch Verschiebung der Leisten mit den gekrümmten
Fixiernadeln bezüglich der Klemmbacken erfolgen.
Die Klemme zum Zusammenpressen und Fixieren von Geweben wirkt wie folgt.
Nachdem die Backen 26, 27 durch das Auseinanderrücken der Griffringe 30 und 31 (F i g. 7) aaseinandergeschoben
worden sind, wird z. B. ein Hohlorgan mittels der Backen 26, 27 umfaßt und zusammengedruckt.
Hierbei drückt man die in der Ausgangslage der beweglichen Leisten 39 (Fig.9) zusammengeführten
gekrümmten und geraden Fixiernadeln 38, 40 von der Seite der Oberschichten her in die Wände des Organes
(Fig. 16) ein. Durch die Verlagerung der Hebel 50 mit
Hilfe der Handgriffe 55 (Fig. 12) im Uhrzeigersinn bis
zum Anschlag läßt das Ende 54 des Hebels 50 die Leiste 39 mit den gekrümmten Fixiernadeln 40(Fi g. 16) in die
Arbeitsstellung kommen. Dabei durchstechen die
ίο gekrümmten Fixiernadeln 40 die Wände des Organes
und fixieren sie, wobei diese Fixiernadeln 40 mit den starr angebrachten geraden Fixiernadeln 38 in Berührung
kommen. Im weiteren schneidet man den zu entfernenden Teil des Organes an der Oberfläche 47 der
Leisten 39 ab, falls es die Operation erfordert, und drückt die Backen 26, 27 der Klemme zur Besichtigung
der Höhle und Durchführung der erfordei ichen
Manipulationen auseinander, wie dies aus Fig. 17 erkennbar ist. Zwischen dem Rand 62 der durchschnittenen
Wand des Organes und den Fixiernadeln 40 bleibt ein Abschnitt der Gewebe, durch welchen eine
zuverlässige Fixierung der Wände erzielt und ein Durchschneiden der Gewebe durch die Fixiernadeln
nach der Durchtrennung der Gewebe vermieden wird.
Zur Befreiung des fixierten Organes nach Abschluß des chirurgischen Eingriffes drückt man mit zwei
Fingern gleichzeitig auf die gekrümmten Enden 61 (Fig. 15) der Handgriffe 55 (Fig. 12) der Hebel 50, bis
die Hälften der Klemme gegen die verlängerten Teile 52 anschlagen, und bringt den Hebel 50 durch Drehen in
die Ausgangslage (Fig. 17). Hierbei kommt die Leiste 39 (Fig.9) in die Ausgangslage, wobei sie die
gekrümmten Fixiernadeln 40 von den geraden Fixiernadeln 38 wegführt und die fixierten Gewebe freiläßt.
Beim Entfernen der Backen 26, 27 der Klemme aus der Operationswunde erfolgt keine Verletzung der Wand
des operierten Organes, da die Fixiernadeln 40 der Vorrichtung zum Ergreifen von Geweben in die
Richtung gekrümmt sind, die der Richtung der Bewegung der Backen 26, 27 aus der Operationswunde
entgegengesetzt ist. und die geraden Fixiernadeln 38 mit den gekrümmten Fixiernadeln 40 zusammengeführt
sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ergreifen von Weichgeweben mit zwei mit ihren Seitenflächen aneinander
anliegenden Leisten, die an den Stirnflächen der Längskanten Fixiernadeln in gleichen Abständen
tragen, und von denen die eine Leiste gegenüber der anderen durch Betätigungsansätze im Sinne einer
Schließbewegung der Fixiernadeln verschiebbar ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiernadeln
(2) der einen Leiste (1) gerade ausgebildet und nahezu senkrecht zur Stirnfläche der Längskante (9)
der Leiste (1) angeordnet sind, während die Fix'ernadeln (4) der anderen Leiste (3) in der zu den
!,Betätigungsansätzen (16,17,18,19) entgegengesetzten
Richtung gekrümmt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß in der Ausgangslage der Leisten (1,3)
die geraden (2) und gekrümmten Fixiernadeln (4) einander mit ihren Spitzen berühren und dadurch
eine geschlossene Umrißlinie bilden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Berührungswinkel zwischen den geraden (2) und den gekrümmten Fixiernadeln (4)
etwa 90° beträgt.
4. Verwendung der Vorrichtung zum Ergreifen von Weichgeweben nach einem der Ansprüche 1 bis
3 in einer Klemme zum Zusammenpressen und Fixieren von Geweben und Organen, die zwei
Hälften mit einer Backe aufweist, wobei sich die Backen der Hälften gegenüberliegen und derart
miteinander verbunden sind, daß sie zusammen- und auseinanderführbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten (37, 39) der Vorrichtung jeweils an einer Backe (26 bzw. 27) der Klemme befestigt sind.
5. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (37) mit den
geraden Fixiernadeln (38) an der einen Backe (26 oder 27) starr und die (39) mit den gekrümmten
Fixiernadeln (40) an der anderen Backe (27 oder 26) verschiebbar befestigt ist.
6. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Fixiernadeln (38,40) und der freien Seitenfläche (46, 47) der für die Führung des Schneidinstrumentes
beim Wegschneiden des Gewebes dienenden Backe (26 oder 27) ein Ansatz (48 bzw. 49) vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1954521A SU449525A1 (ru) | 1973-07-26 | 1973-07-26 | Фиксирующее устройство к аппарату дл сшивани органов |
SU1954521 | 1973-07-26 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434883A1 DE2434883A1 (de) | 1975-03-27 |
DE2434883B2 true DE2434883B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2434883C3 DE2434883C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4416777A1 (de) * | 1994-05-09 | 1995-11-16 | Aerztliche Mechanik Udo Lindek | Medizinisches Instrument zum Erfassen und Zusammenführen von organischem Gewebe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4416777A1 (de) * | 1994-05-09 | 1995-11-16 | Aerztliche Mechanik Udo Lindek | Medizinisches Instrument zum Erfassen und Zusammenführen von organischem Gewebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2238463B1 (de) | 1977-03-18 |
SU449525A1 (ru) | 1976-05-15 |
CA1034825A (en) | 1978-07-18 |
GB1457365A (en) | 1976-12-01 |
IT1034067B (it) | 1979-09-10 |
US3951138A (en) | 1976-04-20 |
FR2238463A1 (de) | 1975-02-21 |
DE2434883A1 (de) | 1975-03-27 |
CH583545A5 (de) | 1977-01-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |