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Zweifach zirkularpolarisierende Antenne mit Diagramms chwenkung durch
Phasensteuerung.
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Stand der Technik: Die Erfindung betrifft eine Antenne, bei der in
zwei parallelen Antennenebenen linear polarisierende Dipolelemente in-gedruckter
Bandleiturlgstechnik auf zwei IsolierstoPfplatten derart -ange ordnet sind, daß
die auf einer Platte befindlichen Dipolelemente zueinander parallel und zu den Dipolelementen
auf der' anderen Platte jeweils rechtwinklig liegen; bei der die Dipolelemente,
deren beide Flügel auf verschiedenen Seiten der zugehörigen, -Platte angeordnet
sind, über ein ebenfalls auf der zugehörigen Platte in gedruckter Bandleitungstechnik
angeordnetes symmetrisches Verteilernetz und eine darauf senkrecht stehende Koaxial
leitung gespeist werden, wobei der Innenleiter mit dem einen Leiter des Verteilernetzes
und der Außenleiter mit dem anderen Leiter des Verteilernetzes verbunden ist, und.bei
der jeder Platte mit Dipolelementen eine in einem bestimmten Abstand dazu
parallel
liegende mit Masse verbundene Platte zugeordnet ist, wodurch jede Antennenebene
für die von der jeweils anderen Antennenebene erzeugte oder zu empfangende Fochfrequenzstrahlung
völlig durchlässig ist, Der hier eIngeführte Ausdruck gedruckte Bandleitungstechnik",
der auch im folgenden verwendet wird, bezeichnet eine photogeätzte oder gearuckte
symmetrische Leitung, die auf gezvenüberliegenden Seiten einer Schaltungsplatte
(Isolierstoffplatte) derart aufgedruckt ist, daß beiae Leiter deckungsgleich über
einander liegen. Dies unterscheidet sich von einer Streifenleitung (Stripline),
die eine unstnl.r.etrische Leitung bildet und zwei an Masse liegende Platten erfordert,
eine oberhalb und die andere unterhalb eines einzelnen leitenden Streifens.
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Außerdem besteht ein Unterschied zu einer Mikrostrip-Leitung, welche
aus einem leitenden Streifen oberhalb einer an Masse liegenden Platte besteht, die
viel breiter als der leitende Streifen ist. Eine MiKrostrip-Leitung entspricht einer
Zweidraht leitung, bei we-lcher einer der Wrähte durchdas Bild des tatsächlich vorhandenen
Drahtes in der an.Masse liegenden Platte dargestellt ist. Man kann eine gedruckte
Bandleitung auch als eine Mikrostrip-Leitung betrachten, bei welcher der abgebildete
Draht tatsächlich vorhanden und die-an Masse liegende Platte entfernt ist.
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Eine solche Antenne ist bekannt aus dem US-Patent 3 681 769.
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Diese Anordnung stellt eine kompakte, leichte und billige Antenne
dar. Falls man ein zirkular polarisiertes Antennendiagramm abstrahlen will, wie
es z.B. für Radarantennen oft wünschenswert ist, so speist man die gekreuzten Antennenebenen
mit einer relativen Phasenverschiebung von 900. Durch die zusätzliche Verwendung
eines Wellentypwaridiers läßt sich die Rechts- und Links-Zirkularpolarisation gleichzeitig
erzeugen.
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Nachteilig ist dabei, daß die beiden Diagramme bezüglich ihrer Frequenz,
ihrer Form und ihres Schwenkwinkels nicht voneinander unabhängig sind.
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Zur elektronischen Diagrammschwenkung sind bei dieser bekannten Antenne
keine Mittel vorgesehen. Es sind zwar für andere-Antennenanordnungen zur Diagrammschwenkung
durch Phasensteuerung Phasenschieber in gedruckter Technik, welche PIN-Dioden verwenden,
bekannt. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht direkt in ein zweifach zirkular
polarisierendes System und besonders nicht direkt in die Flächenstruktur integriert
werden können.
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Diese Phasenschieber müssen über äußere Kabel wie Miniatur-Koaxialkabel
angeschlossen werden, wodurch eine zusätzliche frequenzabhängige Phasenverschiebung
und zusätzliche Verluste entstehen. Außerdem sind die hohen Kosten derartiger Anordnungen
nachteilig.
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Aufgabe: Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die bekannte Antenne
so zu verbessern, daß sie zwei in den verschiedenen Richtungen zirkular polarisierte
Diagramme erzeugt, die durch Phasensteueru unabhängig voneinander schwenkbar sind,
wobei die die Frequenz,Form und/oder der Sende/Empfangsmode des einen Das gramms
unabhängig vom anderen Diagramm wählbar sind.
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Lösung: Die Aufgabe wird mit den in den Patent ansprüchen angegebenen
Mitteln gelöst.
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Vorteile: Die erfindungsgemäße Antenne zeigt trotz äußerst vielfältiger
Steue.rungslaöglichkeiten einen kompakten und billigen Aufbau,
da
die Phasenschieberanordnung ebenfalls in gedruckter Bandleitungstechnik ausgeführt
und direkt in das bekannte System integriert ist.
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Deschreibung: Die Erfindung wird nun anharia aer Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig.l die Draufsicht auf verschiedene Ebenen einer AusfUhrungsform
der erfindungsgemäßen Antenne; Fig.2 einen Querschnitt zu Fig.l entlang der Geraden
2-2; Fig.3 einen Querschnitt zu Fig.2 entlang der Geraden 3-3; Fig.4 einen Querschnitt
zu-der in Fig.l gezeigten unteren linear polarisierenden phasengesteuerterl Antennenebene
entlang der Geraden 4-4; Fig.5 eine Draufsicht einer anderen Dipolanordnung, welche
statt der Dipolelemente in den beiden in Fig.l gezeigten linear polarisierenden
Antennenebenen verwendet werden kann; Fig.6 einen Querschnitt zu Fig.5 entlang der,Geraden
6-6; Fig.7 einenQuerschnitt zu Fig.l entlang der Geraden 2-2, der eine andere relative
Anordnung der einzelnen Isolierstoffplatten darstellt; Fig.8 einen Querschnitt zu
Fig.l entlang der Geraden 2-2 mit einer anderen an Masse liegenden Platte für die
obere Antennenebene; Fig.9 einen Querschnitt aus Fig.l entlang der Geraden 2-2 mit
einer anderen an Masse liegenden Platte für die obere Antennenebene;
Fig.lO
eine schematische Darstellung der Lage. der Achse der Dipolelemente der oberen Antennenebene
und. der Lage der Polarisatorachse, wobei Rechtszirkularpolarisation erzeugt wird;
Fig.ll eine schematische Darstellung der Lage der Achse der Dipolelemente der unteren
Antennenebene und der Lage der Polarisationsebene, wobei Linkszirkularpolarisation
erzeugt wird; Fig.12 die Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer linear polarisierenden
Antennenebene mit Phasensteuerung gemäß der Erfindung.
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In den Figuren 1-4 ist eine schichtförmige Anordnung von linear polarisierenden
Antennenebenen mit Strahlschwenkung durch Phasensteuerung in gedruckter Technik
zusammen mit den zugehörigen an Masse liegenden Platten und einem gemeinsamen Riarisator
dargestellt Erfinaungsgemäß wird damit die Erzeugung von zwei unabhängigen Antennendiagrammen
ermöglicht, von denen das eine rechts- und das andere' linkszirkular polarisiert
ist.
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Eine Antennenebene enthält eine Isolierstoffplatte 1, auf der in gedruckter
Technik Dipolelemente 2 in Form zweier Abschnitte (Dipolflügel)' 3 und 4 angeordnet
sind. Der Flügel 3 befindet sich auf der Oberseite 5 der Isolierstoffplatte 1, und
der Flügel 4 auf der Unterseite 6 der Isolierstoffplatte 1. Wie gezeigt, enthält
diese linear polarisierende Antenne. mit Phasensteuerung mehrere Paare von Dipolelementen
2, die parallel von einem in gedruckter Bandleitungstechnik ausgeführten Verteilernetz
7 gespeist werden. Dieses Verteilernetz 7 enthält verschiedene symmetrische Leitungen
8 und 9, die als gedruckte Bandleitungen angeordnet sind, und die Energieverteilung
und parallele Speisung der Gruppen von Dipolelementen bewirken. Die. linear polarisierende
Antennenebene auf Platte 1 ist symmetrisch in
allen Quadranten ebenso
wie das Verteilernetz 7. Die gedruckten Leiter der zum Verteilernetz 7 gehörenden
symmetrischen Leitungen sind zwei Streifenleiter, wie z.B. Streifenleiter-lO auf
der Seite 5 der Isolierstoffplatte 1 und Streifenleiter 11 auf der anderen Seite
6 der Isolirstoffplatte.l, der dem Streifenleiter 10 genau gegenüber liegt.
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Die untere linear polarisierende Antennenebene ist ebenfalls in gedruckter
Technik auf der Isolierstoffplatte. 12 angeordnet..
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Während die Dipolelemente 2' in allen Quadranten der Isolierstoffplatte
12 symmetrisch sind, ist es nicht notwendig, daß die Dipolelemente 2' bezüglich
der Dipolelemente 2 symmetrisch sind. Wie in Fig.l gezeigt, sind die Dipolelemente
2' in einer Orientierung von 900 bezüglich der Dipolelemente 2 angeordnet.
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Diese untere auf der Isolierstoff.platte 12 befindliche Antennenebene,
im folgenden auch die Antennenebene 12 genannt, wird parallel von einem in gedruckt
er Bandleitungstechnik ausgeführten Verteilernetz 7' mit symmetrischen Leitungen
gespeist, welches mit dem Verteilernetz 7 auf der Isolierstoffplatte 1 identisch,
jedoch in einem Winkel von 900 bezüglich diesem orientiert ist.
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Die für die untere Antennenebene 12 vorgesehene an Masse liegenaue
Platte ist der Boaendes Metallgehäuses 13, während die an Masse liegende Platte
für die.Antennenebene auf der Isolierstoffplatte 1 von metallischen Streifen 15
gebildet wird, welche auf einer dritten Isolierstoffplatte 14 derart. angeordnet
sind, daß sie zu den auf der Isolierstoffplatte 1 befindlichen Dipolen parallel
und direkt unter diesen liegen.
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Bei der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform liegt diese dritte Isoliers-toffplatte
zwischen den beiden linear polarisierenden Antennenebenen 1 und 12. Die Antennenebene
12 muß in einem
Abstand von einer Viertelwellenlänge zu der an Masse
liegenden Platte 13 liegen. Ebenso muß der Abstand zwischen der Antennenebene 1
und den parallelen Leitern 15 eine Viertelwellenlänge betragen. Diese Abstände sind
Sollwerte für den Betriebsfrequenzbereich der jeweiligen linear polarisierenden
Antennenebene.
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Es sollte erwähnt werden, daß die Abstände -nicht kritisch sind, da
die Wellenausbreitungsgeschwindigkeit im freien Raum und in den Koaxialabschnitten
fast gleich ist.
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Um das linear polarisierte Diagramm der Antennenebene 1 in ein rechtszirkular
polarisiertes und um das linear polarisierte Diagramm der Antennenebene 12 in ein
linkszirkular polarisiertes umzuwandeln, ist erfindungsgemäß ein gemeinsamer Polarisator
vorgesehen, welcher über den beiden Antennenebenen 1 und 12 angeordnet ist. DieserPolarisator
besteht aus mehreren auseinanderliegenden Leitungen lt, welche auf eine Isolierstoffplatte
16 aufgedruckt sind. Diese Leitungen 17 sind hierWzum Zwecke-einer einfacheren Erläuterung
als Mäanderleitungen dargestellt. Der Polarisator ist ein räumliches Filter mit
einer Breite der Leiter, die entsprechend der gewünschten Charakteristiken der links-
und rechtszirkular polarisierten Strahlung bemessen ist. Der Polarisator 17 kann
außer der gezeigten MManderform viele verschiedenen Formen haben, z.B.-ein System
von Metallstegen, ein .System von gedruckten geraden Leitern und Stichleitungen
mit veränderlichen Dielektrizitätskonstanten* Es ist zu erwähnen, daß die Verteilernetze
7 und 7' in jedem der Streifenleiter verbreiterte und verschmälerte Stellen bei
den Verzweigungspunkten haben. Diese verbreiterten und verschmälerten Stellen haben
jeweils eine Länge, die der Viertel-Wellenlänge er Betri&osfrequenz der zugehdr1gen
Antennenebene gleich ist, um eine reflektionafreie Energieübertragung zwischen den
Leitungsabschanitten selbst und zwischen den Leitungsabschnitten und den Dipolelementen
2 und 2' -zu gewährleisten.
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Die Abstände zwischen den Platten 1, 12 und 15 und der Platte 14 werden
durch Bolzen 18, die durch die Platten 14, 1, 12 und 16 gehen, mit den geeigneten
Zwischenstücken 19, 20, 21 und 22 auf den richtigen Werten gehalten. Außerdem trägt
die Koaxlalleitung der nachstehend beschriebenen- Symmetrier- und Energieverteilungsanordnung
zur Abstandseinhaltung zwischen den Platten bei.
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Die Verteilemetze 7 und 7' werden von einer Anordnung gespeist,-.
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welche als Kombination von Symmetrierglied und Energieverteiler wirkt.
Das Symmetrierglied ist dabei vom dopDelseitigen Typ.
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Die Energie wird durch ähnliche Weilenleiter 23 und 23a zu. den beiden
Antennenebenen oder von diesen weggeleitet. Die Wellenleiter 23 und 23 a sind an
unabhängige Sender oder Empfänger, die als 25 und 25a gezeigt sind, gekoppelt. Die
Anpassung einer unsymmetrischen an eine symmetrische Leitung erfolgt gemäß dem eingangs
erwähnten US-Patent 3 681763 mit mit-Hilfe ähnlicher Koaxialleitungen 26 und 26a
mit Innenleitern 27 und 27a, welche durch die Platten 1 und 12 ragen und mit den
Leitern 28 bzw. 28a elektrisch verbunden sind-. Die Leiter 28 und-28a verlaufen
jeweils radial in zwei Richtungen von den Innenleitern 27 und 27a und sind mit den
Netzwerken 7 bzw. 7' verbunden. Die äußeren Leiter 29 und 29a der Koaxialleitungen
sind mechanisch tragend und in elektrischem Kontakt mit den Leitern 30 bzw. 30a,
welche die in Fig.l gezeigte Anordnung haben, die breiter als die Leiter 28 und
28a und die Leiter der Verteilernetze 7 bzw. 7' sind. Auf diese Weise erfolgt ein
direkter Übergang von den Wellenleitern 23 und 23a auf die symmetrischen Bandleitungen
der Verteilernetze 7 bzw. 7'. Die Anordnung erspart Lötverbindungen und bewirkt
eine unmittelbare Energieverteilung mit einer relativ guten Wärmeableitung durch
die Leiter 30 und 3Oa, wodurch,große Leistungen in die Verteilernetze 7 und-7' eingeßpeist
werden können. Die Leiter der Verteilernetze 7 und 7' und did Dipolelemente können
aus Kupfer oder aus kuprarbeschichtete,
material o.ä. sein Die
Isolier'stoffplatten 1, 12 und 16 bestehen aus- einem verlustarmenDielektrikum,
beispielsweise aus materalien, die unter den Warenzeichen Tellite, Rexillte, Z-Tron
und Duroid bekannt sind.
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Die beiden letzten Materalien sind auch noch hochtemeeraturbeständig
und werden daher bevorzugt bei hohen Temperaturen angewendet.
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Infolge der Orientierung der Dipolelemente auf den Isolierstoffplatten
1 und 12 und der Orientierung der an Masse liegenden Leiter 15 sind die Dipolelemente
2, die symmetrischen Leitungen des Ver-teilernetzes 7 und die an Masse liegenden
Leiter 15 völlig durchlässig gegenüber der Strahlung von oder zu den Dipolelementen,2'
auf der Isolierstoffplatte 12.
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Eine Phasenschieberanordnung ist für jede Antennenebene 1 und 12 vorgesehen,
so daß die letzlich von den Antennenebene ausgehenden unabhängigen zirkularpolansierten
USammeerfindungsgemäß unabhängig durch Phasensteuerung geschwenkt werden können.
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Jede der linear polarisierenden Antennenebenen enthält einen oder
mehrere in gedruckt er Bandleitungstechnik ausgeführte Phasenschieber vom Typ einer
belasteten Leitung. Zu jedem solchen Phasenschieber gehört ein Anpassungstransformator
31 bzw. 31a, außerdem zwei in gedruckt er Bandleitungstechnik ausgeführte Stichleitungen
32 bzw. 32a, welche an gegenüberliegende Enden des Viertelwellen-Anpassungstransformators
31 bzw. 31a gekoppelt sind. Zu jeder der Stichleitungen 32 bzw. 32a ist ein ebenfalls
in gedruckt er Bandleitungstechnik ausgeführtes Leitungsteil 33 bzw. 33a vorgesehen,
welches als Eochfrequenzkurzschluß und bei Gleichstrom zur Vorspannung dient, und.
über eine normalerweise nichtleitende Diode, beispielsweise eine PIN-Diode 34 bzw.
34a mit'dem zugehörigen Ende der Stichleitung,~verbunden ist, Die Dioden 34 bzw.
34a liegen parallel
zu den Isolierstoffplatten. Wenn die Phase
der an eines der Dipolelemente 2 bzw. 2' gelangenden oder von diesem kommenden-Hochfrequenzenergie
verschoben werden soll, so werden die Dioden 34 bzw. 34a durch Anlegen einer Schalt
spannung von der Schaltspannungsquelle über die Schaltanordnung 36 leitend gesteuert.
Sind die Dioden 34 bzw. 34a.leitend, indem die Schaltspannung am zugehörigen teitungsteil
33 bzw. 33a liegt, so bildet dieses Leitungsteil den gewünschten Hochfrequenzkurzschluß
für die Stichleitungen 32baJ32aund bewirkt damit eine Phasenverschiebung in einem
Schritt von 450 Der Hochfrequenzkurzschluß für die Leitungsstü.cke 33 bzw. 33a wird
über Durchführungskondensatoren 50 bewirkt, welche im Gehäuse 13 angeordnet sind,
und über die die Gleichspannung von der Spannungsquelle 35 an die Leitungsteile
33 bzw 33a gelegt wird. Diese erfindungsgemäße Phasenschieberanordnung bewirkt eine
Phasenverzögerung der an eines aer Dipolelemente 2 bzw. 2' gelangenden Energie in
einem Schritt von In den Figuren 5 und 6 ist eine andere Anordnung der Dipolelemente
2 bzw. 2' gezeigt, durch welche diese ersetzt werden können.
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Die Dipolelemente nach den Figuren 5 und 6 arbeiten auch als 180°-Phaseschieber
und können so als Teil der Phasenschieberanordnung betrachtet werden Sie können
getrennt oder zusammen mit den bisher beschriebenen Phasenschiebern betätigt werden.
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Bei der in den Figuren 5 und 6 gezeigten Anordnung gibt es einen ersten
Dipolflügel 37 und einen zweiten Dipol1ügel 38, welche auf eine Seite einer Isolierstoffplatte
39 aufgedruckt sind. Diese Dipolflügel 37 und 38 sind über Schaltdioden, beispielsweise
PIN-Dioden 40 und 41, mit dem auf der gleichen Seite befindlichen Leiter des Verteilernetzes
7 bzw. 7' verbunden.
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Den FlogeD 37 und 38 liegen auf der anderen Seite der dielektrischen
Platte 39 Flügel 42 und 43 gegenüber, welche.mit dem
auf dieser
Seite befindlichen Leiter des Verteilernetzes 7 bzw.
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7' ebenfalls über Schaltdioden, beispielsweise PIN-Dioden 44 und 45
verbunden sind. Die Schaltdioden 40, 41, 44 und 45 liegen parallel zur Isolierstoffplatte
39 und sind normalerweise nichtleitend. Die Schaltanordnung 36 (Fig.2) ist an die
Punkte niedrigen Widerstandes der Flügel 37, 38., 42 und 43 über Durchführungskondensatoren
50', welche im Gehäuse 13t angeordnet sind, angeschlossen. Durch Anlegen einer Schaltspannung
an-die Flügel 38 und 42 werden die Dioden 41 und 44 leitend und schließen dadurch
die Flügel 38 und 42 an das Verteilernetz 7 bzw. 7' an. Bei dieser Anschlußweise
und damit bei der Lage der Flügel 38 und 42 auf der einen und der anderen Seite
der Isolierstoffplatte 39 fließt die elektrische Energie in einer bestimmten Richtung
durch die Dipolflügel 38 und 42. Um eine Phasenverschiebung von 1800 zu erhalten,
wird die Schaltspannung von den Flügeln 38 und 42 abgeschaltet und an die Flügel
37 und 43. gelegt um die Schaltdioden 40 und 45 leitend zu steuern und damit die
Flügel 37 und 43 an das Verteilernetz 7 bzw. 7' anzuschließen. Bei dieser Umorientierung
der Dipolflügel auf jeder Seite der Isolierstoffplatte wird auch die Richtung des
Energieflusses umgekehrt, und'damit die Phase um 1800 verschoben.
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Mit diesen beiden bisher beschriebenen erfindungsgemäßen Phasenschiebern
istzueine Phasenschleberanordnungmöglich, wie sie in Fig.12 gezeigt ist. Die dort
gezeigte linear polarisierende phasengesteuerte Antennenebene, die in gedruckter
Bandleitungstechnik ausgeführt ist, enthält ein Verteilernetzwerk 7a, welches dem
in Fig.l dargesteilten Verteilernetz 7 bzw. 7' ähnlich. ist, und wird, wie bereits
beschrieben, von einer Anordnung, 26a gespeist, welche als Symmetrierglied und als
Erergieverteiler wirkt.
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Die Dipolelemente 2 bzw. 2' in Fig.l sind durch die in den Figuren
5 und 6 dargestellten Dipolanordnungen, welche auch als l8O0-Phasenschieber gesteuert
werden können, ersetzt. Außerdein. sind in jedem Zweig des Verteilernetzes 7a, welcher
einen
Dipol speist, drei der bereits beschriebenen 450 Phasenschieber
22, 22a, 22b vorgesehen, welche mit den in den Figuren 1 und 4 gezeigten in gedruckter
Bandleitungstechnik ausgeführten Phasenschiebern identisch sind. Damit ist es möglich,
die Phase der Hochfrequenz um 450 zu verschieben, wenn der Phasenschieber 22 betätigt
wird, um 900, wenn die Phasenschieber 22 und 22a betätigt werden, und um 1350, wenn
auch noc-h der Phasenschieber 22b eingeschaltet wird.
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Außerdem kann auch noch die Dipolanordnung als 18O0-Phasenschieber
verwendet werden, entweder einzeln oder zusätzlich zu den 450-Phasenschiebern, um
so andere diskrete Phasenverschiebungen zu erhalten.
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Der folgende Beschreibungsteil betrifft den schichtweisen Aufbau der
ganzen Antenne; Wie bereits erwähnt, wird die- an Masse liegende Platte. fUr die
Antennenebene 1 (Fig.2) durch leitende Streifen 15, gebildet, welche sich auf einer
Isolierstoffplatte 14 zwischen den Antennenebenen 1 und 12 befinden. Dieser Ort
der Platte 14 mit den Streifen 15 ist nicht kritisch. Die Platte 14 kann auch, wie
in Fig.7 gezeigt, zwischen dem Gehäuse 13 und der Isolierstoffplatte 12 liegen.
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Daneben gibt es noch eine weitere Anordnung der an Masse liegenden
Platte für die,Antennenebene 1, welche in Fig.8 gezeigt ist. Bei dieser Anordnung
fehlt die Isolierstoffplatte 14. Die an Masse liegende Platte für die Dipolelemente
der.Antennenebene 1-wird durch parallele auseinanderliegende Stege 15a dargestellt,
welche auf dem Gehäuse 13 direkt unterhalb der zugehörigen Dipolelemente. liegen.
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Noch eine weitere Realis-ierung der an Masse liegenden Platte für
die Antennenebene 1 ist in Fig.9 dargestellt. Das leitende Material der anderen
Antenrienebene 12 stellt die an Masse liegende Platte für die Antennenebene 1 dar,
wenn die Antennenebene 12 bei einer relativ hohen Frequenz, beispielsweise 8 Gz,
und die Antennenebene 1 bei einer relativ niedrigen Frequenz, z.B. 200 MHz, betrieben
wird. Diese Anordnung ist möglich, wenn das leitende Material der Platte 12 sehr
dicht für die relativ hohe Frequenz der unteren Antennenebene un& für die relativ
niedrige Frequenz der oberen Antennenebene ist. Wenn dies jedoch. nicht der Fall
ist, dient das Gehäuse 13 als Masse für beide Antennenebenen. Das ist möglich, da
der Abstand einer Viertelwellenlänge bei 8 Gffz so gering ist,-daß er für die obere
Antennenebene nicht vorhanaen scheint, sodaß für diese Antennenebene praktisch auch
das Gehause die Masse aarstellt.
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Fig.10 zeigt schematisch die Erzeugung der-'rechtszirkular d.h. im
Uhrzeigersinn, polarisierten Antennenstrahlung mit dem auch in Fig.l dargestellten
Polarisator 17. Die Längsachse 51 des Polarisators 17 weist gegenüber der Längsachse
52 eines Dipolelements 2 einen Winkel von 450 auf. Vom Dipol--element 2 wird ein
Vektor Vt-abgestrahlt. Dieser Vektor Vt wird yon dem Polarisator 17 in einen Vektor
Vc und den abgestrahlten Vektor VL zerlegt. Der Vektor Vc erscheint bei der gezeigten
Richtung in der z-Achse, und nach 900 ist der VektorVL um 900 nach rechts und nach
weiteren 900 wieaer um 900 nach rechts gedreht. Diese 9O0-Drehung des Vektors VL,
welche ein Beobachter sieht, setzt sich fort und ergibt die rechtsirkular polarisierte
Strahlung..
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Fig.ll zeigt schematisch die Erzeugung der linkszirkular, d;h. entgegen
dem Uhrzeigersinn polarisierten Antennenstrahlung.
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Die Längsachse 52a eines Dipolelements 2' ist gegenüber der Längsachse
51 des Elarisators 17 um 450 gedreht. Wenn ein Vektor Vt des elektrischen Feldes
vom Dipolelement 2' erzeugt und abgestrahlt wird,. so zerlegt der Polarisator 17
diesen Vektor Vt in einen Vektor Vc und den abgestrahlten Vektor VL.
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Der Vektor VL wird jeweils nach 900 in der Linksrichtung, å.h.
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entgegen dem Uhrzeigersinn, um 900 gedreht.