DE2433882B2 - Bettschrank - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bettschrank mit mindestens einem, an einer Seiten- oder Rückwandung angreifenden, mit einer Stützkante des benachbarten Bettes zusammenwirkenden, eine Hebeldrehachse für den Bettschrank bildenden Auflager.

Es ist üblich, insbesondere im Klinikbetrieb mit häufigem Standortwechsel der Betten und der den Betten zugeordneten Bettschränke, diese zugleich mit den Betten huckepackweise mitzubefördern. Um die Huckepack-Auflagerung der Bettschränke zu erleichtern, ist bereits aus dem DE-GM 73 27 533 eine separate Vorrichtung bekannt, die im wesentlichen aus einem Kippbügel besteht, der mittels einer anscharnierten Klaue am Matratzenrahmen, Fahrgestell, Fuß- oder Kopfteil des Bettes angesetzt wird und mit Haken ausgestattet ist Bei der Huckepack-Auflagerung des Bettschrankes wird dieser mit einer seiner Unterkanten auf die Haken genommen und danach der Bügel mit dem Schrank um die Scharnierachse der Klaue gekippt bis der Schrank quer auf dem Bett zu liegen kommt Als nachteilig wird insbesondere empfunden, daß die Kippvorrichtung einen eigenen Aufbewahrungsort benötigt, nach Gebrauch leicht verlegbar ist und bei Gebrauch oftmals erst umständlich gesucht werden muß.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen zur Huckepack-Auflagerung eines Bettschrankes auf einem Bett dienenden Behelf zu schaffen, der ohne Einschränkung der Gebrauchssicherheit und des Gebrauchswertes einfacher in seinem Aufbau und immer parat ist, nicht verlegt werden kann und daher nicht erst bei Gebrauch gesucht werden muß.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, so daß das Auflager fest mit dem Bettschrank verbunden ist. Damit ist ein Behelf zur Huckepack-Auflagerung eines Bettschrankes auf dem zugeordneten Bett geschaffen, bei dem der Bettschrank unmittelbar selbst als Hebel benutzt wird in Verbindung lediglich mit dem Auflager als abrutschsichere Hebeldrehachse. Infolgedessen ist dieser Huckepack-Behelf nicht nur äußerst einfach in seinem Aufbau und sicher in seinem Gebrauch, sondern läßt sich gleichzeitig jedem Bettschrank unverlierbar zuordnen. Suchen bei Gebrauch ist 6" überflüssig. Der Behelf selbst stört nicht und bedarf keines eigenen Aufbewahrungsortes.

Um den Huckepack-Behelf der jeweiligen Bauhöhe der Abstützkanten des ihm zugeordneten Bettes anpassen zu können, kann nach einer verteilhaften Weiterbildung der Erfindung das bzw. die Auflager in seinem bzw. ihrem Abstand vom Boden verstellbar sein.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand zweier Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert Darin zeigt

F i g. 1 die Seitenansicht eines Bettschrankes,

Fig.2 die perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Bettschrankes in Huckepack-Bereitstellung an einem Bettenende und

Fig.3 die seitliche Gesamtansicht eines Bettes mit aufgelagertem Bettschrank.

Der Bettschrank 1 weist die üblichen Seitenwände auf, bestehend aus der Vorderfront V; der Rückwand R und den beiden seitlichen Wandungen 5. Die Oberplatte ist mit O bezeichnet Der Bettschrank 1 kann mit Laufrollen 2 ausgestattet sein und auf diese Weise leicht an das Bett 3 herangefahren werden. Das Bett 3, bei dem es sich vorzugsweise um ein Kranken- oder Pflegebett handelt, hat im wesentlichen ein Untergestell bzw. Fahrwerk 3a mit einem Fuß- bzw. Kopfteil 3£>und einem in sich gelenkigen Matratzenrahmen 3c, dessen kopfseitiges Glied als hochklappbare Rückenlehne L dient

Um den Bettschrank 1 beim Standortwechsel des Bettes 3 ohne große Kraftanwendung von einer Person auf dem Bett 3 huckepack nehmen und auf diesem mitbefördern zu können, ist mindestens ein Auflager 4 an einer der seitlichen Wandungen 5 oder an der Rückwand R des Bettschrankes 1 angeordnet zum Aufsetzen und Aufkippen des Bettschrankes 1 auf dem Bett 3. Das Auflager 4 ist so angebracht, daß es sich beim Herandrücken bzw. Heranfahren des Bettschrankes 1 an die Huckepack-Stelle des Bettes 3 knapp oder nur wenig oberhalb der Betten-Abstützkante 3d (Fig. 1) befindet. Die Abstützkante 3d kann beispielsweise Teil des Matratzenrahmens 3c (F i g. 1) des Untergestelles 3a bzw. des Kopf- bzw. Fußteiles 3b (F i g. 2 und 3) sein. Das Auflager 4, das beim Ausführungsbeispiel jeweils paarweise vorgesehen ist, kann wie dargestellt, aus einer mit einer abgerundeten Kuppe versehenen Nase oder aber aus einer nicht gezeigten, die Kante 3d umgreifenden Klaue bestehen.

Soll der Bettschrank 1 huckepack auf das Bett 3 gelegt werden, so rückt bzw. fährt man den Bettschrank 1 beispielsweise an die Stützkante 3d des Bett-Kopfteiles 3b heran, klappt die Lehne L hoch, erfaßt den Bettschrank 1 an einer der Ecken E und kippt ihn ohne viel Mühe in Richtung des Pfeiles (F i g. 1,2) bis er quer auf dem Bett 1 zu liegen kommt. Der Bettschrank 1 wirkt dabei selbst als Hebel und das Auflager 4 als abrutschsichere Hebeldrehachse X auf der Stützkante 3d Das Abladen des Bettschrankes 1 in umgekehrter Richtung ist genauso problemlos.

Um die beiden Auflager 4 in ihrem Abstand vom Boden B der Bauhöhe der Stützkante 3d anpassen zu können, etwa falls sie zu hoch oder unterhalb der vorgesehenen Stützkante 3ddes Bettes 3 liegen, können die Auflager 4 z. B. an in einer Führung 5 höhenverstellbare Schieber 6 ausgestaltet sein, wobei diese mittels Spindeln 7, Riegel oder Rasten in ihrem jeweiligen Abstand vom Boden B fixiert werden könnten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bettschrank mit mindestens einem, an einer Seiten- oder Rückwandung angreifenden, mit einer Stützkante des benachbarten Bettes zusammenwirkenden, eine Hebeldrehachse für den Bettschrank bildenden Auflager, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager (4) fest mit dem Bettschrank verbunden ist

2. Bettschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Auflager (4) in seinem/ihrem Abstand vom Boden (B) verstellbar ist/sind.

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