DE2433703A1 - Mittel zur hautbehandlung - Google Patents

Mittel zur hautbehandlung

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DE2433703A1
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deodorant
organic
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morpholine
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Martin Callingham
Alan John Clark
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Unilever NV
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Unilever NV
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Description

PAT E N TA N V/A LT E
DR. ING. A.VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER
21 HAMBURG 90 8 MÜNCHEN 80
WILSTORFER STR 32 TEL. (0 40) 77 08 61 LUCILE-CRAHN-STR. 22 -TEL. (089' -47 29
München, 12. Juli 1974 J 438/9
Unilever N.V.
Burgemeester s'Jacobplein 1, Rotterdam/Niederlande
Mittel zur Hautbehändlung
Die Erfindung betrifft deodorierende Zusammensetzungen bzw. Mittel.
Deodorierende Mittel enthalten häufig adstringierende Metallsalze, insbesondere Aluminium-, Zink- oder Zirkoniumsalze als antischweißbildende Mittel, welche die Freisetzung von Körperflüssigkeiten aus Schweißdrüsen hemmen können und dadurch die Bildung von Körpergeruch, der aus der bakteriellen Zersetzung dieser Flüssigkeiten herrührt, einschränken.
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Einer der schwerwiegenden Nachteile der Verwendung dieser adstringierenden Metallsalze nach dem Auftrag auf die Haut zu diesem Zweck ist die Fleckenbildung bzw. Verfärbung und das Vermodern, welches auf der Kleidung angrenzend an den behandelten Bereich auftreten kann. Diese Salze können z.B. Anlaß zum Auftreten einer weißen Ablagerung auf Kleidern geben, welche' schwierig zu entfernen ist und eventuell zum Zerfall der Kleidung führen kann, insbesondere falls diese aus Baumwollefasern hergestellt ist. Ebenfalls ist selbstverständlich, da3 bestimmte Benutzer finden, daß der Kontakt von adstringierenden Metallsalzen mit der Haut eine unangenehme, brennende bzw. reizende Empfindung bewirken kann, und daß darüberhinaus das chemische Stören der natürlichen Vorgänge der Schweißbildung unerwünscht ist.
Andere deodorierende Mittel bzw. Zusammensetzungen zum Auftrag auf die Haut enthalten Germicide wie z.B. Hexachlorophen, Chlorhexidin, Tribromsalicylanilid und quaternäre Ammoniumverbindungen wie Cetyltrimethylammoniumbromid, welche zusätzlich zu oder anstelle von adstringierenden Metallsalzen vorliegen können. Diese Germicide bewirken die Hemmung der Fortpflanzung von Bakterien und anderen Mikroorganismen, welche Anlaß zum Auftreten von Körpergeruch durch Zersetzung von Hautresten und Ausdünstungen einschließlich Schweiß geben. Weiterhin wurde gefunden, daß üblicherweise in solchen Mitteln verwendete Germicide die Kleidung angrenzend an den behandelten Hautbereich unter Bildung von braunen Flecken verfärben können..
Wie bereits beschrieben, wird Körpergeruch üblicherweise als Ergebnis von Bakterieneinwirkung auf Hautrückstände und Ausdünstungen erzeugt. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die so gebildeten, mit Geruch behafteten Materialien, bevor sie über die Nase festgestellt werden können,
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in die Atmosphäre als flüchtige Substanzen abgegeben werden müssen, wo sie einen Partialdruck im Wettbewerb mit demjenigen von anderen, flüchtigen Materialien ausbilden.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß es möglich ist, störende Körpergerüche zu unterdrücken, selbst wennadstringierende, schweißverhindernde Metallsalzmittel und Germicide praktisch in Mitteln zur Auftragung auf die Haut aus den zuvor beschriebenen Gründen fehlen, indem auf die Haut ein spezielles, organisches, deodorierendes Mittel aufgebracht wird. Es scheint, daß die Anwesenheit eines solchen Mittels auf der Haut den Dampfdruck von für Körpergeruch verantwortlichen Verbindungen in einem unerwarteten Ausmaß absenkt, wodurch sie weniger flüchtig und anscheinend geruchlos gemacht werden.
Die Erfindung liefert daher eine kosmetisch annehmbare, deodorierende Zusammensetzung bzw. ein solches Mittel, welches praktisch frei von adstringierenden, schweißverhindernden Mitteln sowie Germiciden ist, wobei die Zusammensetzung bzw. das Mittel sich dadurch auszeichnet, daß sie von 0,1 bis 20 Gew.-^ eines organischen, deodorierenden Mittels, ein Treibmittel und/oder ein Verdickungsmittel enthalten, wobei das organische, deodorierende Mittel die Eigenschaft besitzt, daß es, wenn es mit' einem Neuntel seines Gewichtes an Morpholin bei 37°C ins Gleichgewicht gesetzt wird, den Partxaldampfdruck von Morpholin um mehr als 65 % desjenigen, der durch Morpholin alleine gezeigt wird, erniedrigt.
Es sei darauf hingewiesen, daß Morpholin als Standard für die Abschätzung des Dampfdruckerniedrigungseffektes einer Reihe von Testmaterialien als potentielle, organische,
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deodorierende Mittel ausgewählt wurde, da gezeigt wurde, daß es gut mit der subjektiven Einstufung derselben Testmaterialien in Werten der Korpergeruchunterdruckung übereinstimmt, wie dies durch ein Schiedsgericht von in der Beurteilung geübten Personen festgestellt wurde. Tatsächlich entspricht die Einstufung der Testmaterialien in der Reihenfolge der zunehmenden Wirksamkeit zur Herabsetzung des Partialdampfdruckes von Morpholin exakt mit ihrer Fähigkeit zum Unterdrücken von Körpergeruch, wie subjektiv abgeschätzt wurde.
Damit eine Substanz ein wirksames, deodorierendes Mittel gemäß der Erfindung ist, sollte sie die Fähigkeit besitzen, den Partialdampfdruck von Morpholin um mehr als 65 % des von Morpholin alleine gezeigten Wertes herabzusetzen, wenn sie mit einem Neuntel ihres Gewichtes an Morpholin bei 37°C ins Gleichgewicht gesetzt wird. Vorzugsweise ist die Substanz eine Substanz, welche den Partialdampfdruck von Morpholin auf diese Weise um mehr als 80 % herabsetzt.
Die Herabsetzung des Partialdampfdruckes von Morpholin kann z.B. durch Analyse des Dampfes im Kopfraum unter Anwendung der Gas-Flüssigkeits-Chromatographie bestimmt xverden. Entsprechend einer solchen Methode wird eine Standardmenge -von Morpholin in einen verschlossenen Behälter gebracht und 20 min bei 37 C ins Gleichgewicht gesetzt. Eine Temperatur von 370C wird gewählt, da dieser Wert der normalen Haupttemperatur nahekommt. Gleiche, wiederholte Volumina der Atmosphäre innerhalb des Behälters werden entnommen und mittels GaS-Flüssigkeits-Chromatographie untersucht, und die vorhandene Morpholinmenge wird in Werten der Fläche unter der Morpholinspitze, die automatisch aufgezeichnet werden kann, abgeschätzt. Diese Menge ist dem Dampfdruck, der durch das Morpholin innerhalb des verschlossenen Behälters ausgeübt wird, direkt proportional.
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Diese Bestimmung wird dann wiederholt, wobei ein Gemisch aus 1 Gew.-Teil Morpliolin und neun Gew.-Teilen, der Substanz, welche als mögliches, organisches, deodorierendes Mittel untersucht werden soll, verwendet wird. Die Morpholinmenge, welche in der Atmosphäre innerhalb des Behälters vorliegt, wird wiederum durch Gas-Flussigkeits-Chromatographie gemessen, wodurch ein Maß ihres Partialdampfdruclces gegeben wird.
Testsubstanzen, welche den Partialdampfdruck von Morpholin auf diese Weise um lediglich bis zu 65 % seines ursprünglichen Wertes erniedrigen, werden als nicht geeignet angesehen, da ihre Wirksamkeit als deodorierende Mittel wahrscheinlich zu minimal ist. Jedoch sind Testsubstanzen, welche den Partialdampfdruck von Morpholin um mehr als 65 0P seines ursprünglichen Wertes erniedrigen, prima facie zur Verwendung als deodorierende Mittel in erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. Mitteln geeignet.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß einige organische Substanzen, v;elche den Morpholintest erfüllen, in anderer Hinsicht nicht für eine Auftragung auf die Haut in deodorierenden Mitteln geeignet sind. Beispielsweise können sie Reizungen hervorrufen oder in anderer Hinsicht für eine örtliche Anwendung nicht sicher sein, oder sie können selbst einen unangenehmen Geruch besitzen. Aus diesem Grunde sind gemäß der Erfindung Mittel bzw. Zusammensetzungen, welche organische, deodorierende Mittel enthalten, auf solche beschränkt, welche "kosmetisch annehmbar" sind, d.h. welche im Gebrauch sicher sind und nicht in anderer Weise abgelehnt werden können.
Eine bevorzugte Gruppe von organischen, deodorierenden Mitteln, welche die erforderlichen, den Geruch unterdrückenden Eigenschaften gemäß der Erfindung besitzen, sind aliphatische
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Substanzen mit gerader Kette von 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, welche wenigstens 2 an diese Kette gebundene Hydroxyreste auf v/eis en.
Beispiele solcher aliphatischer Hydroxyverbindungen sind:
Äthandiole wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol und Iriäthylenglykol; ^
Propandiole wie 1,2-Propandiol und 1,3-Propandiol; Butandile v;ie 1,3-Butandiol, 1,4-Butandiol und 2,3-Butan-
Pentandiole wie 1,5-Pentandiol und 2-Methyl-2,zf—pentandiol (Hexylenglykol); Hexandiole wie 1,6-Hexandiol, 2,5-Hexandiol und 2 -lthyl-1,3" hexandiol;
Heptandiole wie 1,7-Heptandiol; Decandiole wie 1,/10-Decandiol.
Andere Substanzen, welche die geeigneten, den Geruch unterdrückenden Eigenschaften, wie sie durch ihren den Dampfdruck erniedrigenden. Effekt unter Verwendungfes Morpholintests gezeigt werden, aufweisen, sind folgende Stoffe:
Harnstoff Propionamid Cyclohexanon.
Dio ctylphthalat n-Dodecan Glyc erintripalmitat 2-Äthoxyäthylacetat Dibutylphthalat Diäthylphthalat Glycerin Polyvinylalkohol
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Diese Aufzählung bedeutet jedoch keine erschöpfende Liste von geeigneten, organischen, deodorierenden Mitteln, sondern gibt lediglich eine Auswahl von bevorzugten Substanzen an.
Die Menge an organischem, deodorierendem Mittel, welche in der Zusammensetzung bzw. dem Mittel vorliegt, beträgt von 0,1 bis 20 Gew.-%. Vorzugsweise macht das organische, deodorierende Mittel 0,5 bis 10 Gew.-^ des Mittels bzw. Zusammensetzung aus.
Die Verwendung einer Zusammensetzung, welche einerseits weniger als 0,1 Gew.-^ eines organischen, deodorierenden Mittels enthält, erweist sich mit großer Wahrscheinlichkeit als unwirksam zur Unterdrückung von unangenehmen Gerüchen, und Mittel bzw. Zusammensetzungen, welche andererseits mehr als 20 Gew.-'^ eines solchen organischen, deodorierenden Mittels enthalten, lassen die behandelte Haut mit hoher Wahrscheinlichice it in einem vom Benutzer nicht hingenommenen feuchten, klebrigen oder öligen Zustand zurück.
die
Weiterhin ist es erforderlich, in/deodorierende Zusammensetzung ein Treibmittel oder ein Verdickungsmittel oder sowohl ein Treibmittel als auch ein Verdickungsmittel, je nach Abhängigkeit des beabsichtigten Verwendungszweckes der Zusammensetzung, einzugeben.
Wenn die Zusammensetzung bzw. das Mittel z.B. aus einer unter Druck stehenden Packung wie einem Aerosolbehälter abgegeben werden soll, wird ein Treibmittel in die Zusammensetzung bzw. das.Mittel eingegeben.
Das Treibmittel kann entweder ein verflussigbares Gas oder ein permanentes Gas oder ein Gemisch von verflüssigbarem Gas und permanentem Gas sein.
'Beispiele von geeigneten, verflüssigbaren Gastreibmitteln sind Halogenkohlenwasserstoffe wie Treibmittel 12 oder
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Mischungen von Treibmittel 11/12, 11/12/114-, 11/12/22, 12/114-, 12/22/114-, Kohlenwasserstoff treibmittel wie Butan, Isobutan, Propan, Pentan oder Isopentan oder bestimmte Mischungen hiervon.
Beispiele von geeigneten, permanenten Gasen sind Kohlendioxid, Stickstoff und Lachgas.
Die Menge an in der Zusammensetzung bzw. dem Mittel vorliegendem Treibmittel hängt von der Art dieser Zusammensetzung bzw. dieses Mittels und ebenfalls von der Art von Druckpackung ab, in der diese Zusammensetzung bzw. dieses Mittel vorliegt. Im allgemeinen kann angegeben werden, daß das Treibmittel von 0,1 bis 99»9 Gew.-# der Gesamtzusammensetzung bzw. des Gesamtmittels bildet.
Wenn die Zusammensetzung bzw. das Mittel als viskose Lotion abgegeben werden soll, z.B. aus einem Kugelauftraggerät, wird ein Verdickungsmittel angewandt, um der Zusammensetzung die geeigneten FlieSeigenschaften, welche für diese Art von Auftragungseinrichtung geeignet sind, zu erteilen.
Beispiele von Verdickungsmittel·!! sind natürliche Gumme bzw. Harze wie Traganth, Acaciagum, Johannisbrotkernmehl, oder synthetische Harze bzw. Gumme wie Hydroxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Carboxymethylcellulose und Carboxyvinylpolymeres (Warenbezeichnung Carbopol). Einige anorganische Substanzen wie pyrogene Kieselerde, gefällte Kieselerden oder Tone wie Bentonit können zum Verdicken der Zusammensetzungen bzw. Mittel angewandt werden. Ebenfalls können Alginate oder Polyvinylpyrollidon für diesen Zweck angewandt werden.
Weiterhin ist es möglich, die Zusammensetzungen bzw. Mittel in Form eines festen Stiftes herzustellen, indem Natrium-
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stearat oder andere Seifen als an sich bekannte Verdickungsmittel auf dem Gebiet der Herstellung von deodorierenden Stiften zugesetzt werden, um der Zusammensetzung bzv/. dem Mittel ausreichend Festigkeit, welche für diese Produktart geeignet ist, zu geben.
Der Gewichtsanteil von Verdickungsmittel, wenn dieses in die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bzw. Mittel eingegeben wird, ist so groß, daß er für den Produkttyp geeignet ist, wobei diese Menge auf dem Gebiet der kosmetischen Artikel an sich bekannt ist. Im allgemeinen kann angegeben werden, daß, wenn zulässig, Verdickungsmittel in einer Menge von 0,01 bis 30 Gew.-% in Abhängigkeit von den Eigenschaften des gewählten Verdickungsmittels und der Art der Zusammensetzung zugesetzt werden können.
Es sei darauf hingewiesen, daß die zuvorgenannten Treibmittel und Verdickungsmittel keine vollständige Aufzählung darstellen, sondern lediglich als Beispiele einiger Substanzen dienen, welche zur Verwendung in deodorierenden Mitteln gemäß der Erfindung geeignet sind.
Weiterhin ist es üblich, in die Zusammensetzungen bzw. Mittel einen flüssigen Träger oder ein Verdünnungsmittel einzugeben, das als Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel für das organische, deodorierende Mittel dienen kann. Im Fall einer Zusammensetzung, die aus einem unter Druck stehenden Packungsbehälter abgegeben werden soll, z.B. aus einem Aerosolbehälter, kann dieser flüssige Träger oder dieses Verdünnungsmittel verflüssigtes Gastreibmittel oder ein Gemisch von Treibmittel und anderem Lösungsmittel oder anderem Verdünnungsmittel sein.
Beispiele von häufig angewandten Lösungsmitteln oder Verdünnungsmitteln sind Wasser und Äthanol. Die Menge an ver-
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wendetem Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel bildet üblicherweise den Rest der Zusammensetzung bzw. des Mittels, wobei diese von 0,1 bis 99,9 Gew.-p beträgt.
Weiterhin ist es möglich, andere Bestandteile in die deodorierenden Mittel einzugeben, z.B. Emulgatoren, Duftstoffe, Talkum, Kieselerde und Farbstoffe. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält die deodorierende Zusammensetzung bzw. das deodorierende Mittel weiterhin ein wasserabsorbierendes, nichtadstringierendes, schweißhinderndes Mittel des Typs, wie er in den britischen Patentanmeldungen 51815/73 und 11156/74- der Anmelderin beschrieben ist.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Dieses Beispiel dient zur Erläuterung eines deodorierenden Mittels zur Verwendung in einer unter Druck stehenden Packung.
Es wurde ein Aerosolprodukt hergestellt, indem die folgenden Bestandteile miteinander vermischt wurden:
Gew. -°/o
Hexylenglykol ' 1,0
Pyrogene Kieselerde (Warenbezeichnung
Aerosil 200) 0,1
Treibmittel 11/12 (65:35) 98,9
Die so erhaltene Lösung wurde in übliche Aerosolbehälter abgefüllt und an 99 Teilnehmer eines Schiedsgerichtes verteilt, welche um ihre Beurteilung des Produktes als deodorierendes Mittel gebeten wurden.
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Anschließend wurden dieselben Personendes Schiedsgerichtes aufgefordert, in gleicher Weise ein im Handel erhältliches, deodorierendes Mittel einzustufen, welches 3»5 Gew.-^ AIuminiumchlorhydrat als antibakterielles Mittel zusammen mit 2 %■ Hexylenglykol enthielt.
Die statistische Auswertung der Ergebnisse zeigte, daß kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Produkten hinsichtlich ihrer Fähigkeit zur Kontrolle bzw.' Regelung von Körpergeruch vorhanden war. Hieraus ergibt sich, daß es nicht erforderlich war, Aluminiumchlorhydrat in der erfindungsgemäßen Formulierung zu verwenden.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Aerosplproduk-
Die folgenden Bestandteile wurden miteinander vermischt:
Äthanol 50
Dibutylphthalat 3
Parfüm (Duftstoff) beliebig
Treibmittel 11/12 (65:35) auf 100
Die deodorierende Zusammensetzung wurde dann in Aerosolbehälter in üblicher Weise eingefüllt und das so erhaltene Produkt konnte als Deodorant mit ausgezeichneten Eigenschaften zur Unterdrückung. von Körpergeruch verwendet werden.
Beispiel ^
Dieses Beispiel erläutert die Formulierung einer deodorierenden Zusammensetzung zur Verwendung in einem Kugelauftraggerät.
Die folgenden Inhaltsstoffe wurden miteinander vermischt:
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25, 0
ο, 6
3, 0
5, Ö
beliebig
auf 100
24337
Gew. -%
Calciumnatriumalginat
Hydroxypropylcellulose
Pyrogene Kieselerde
2-Äthy1-1,3-hexandio1
Duftstoff
Technischer, vergällter Alkohol
Das so hergestellte, verdickte, flüssige Produkt konnte aus einem Kugelauf tr agger ät verteilt werden, wobei es nach dein Trocknen einen glatten Film auf der Haut lieferte, der gute schweißverhindernde, absorbierende Eigenschaften besaß und der gut als Unterdrücker für Körpergeruch wirkte.
Beispiel 4-
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer deodorieren den Zusammensetzung für die Anwendung in einem Kugelauftrag gerät.
Die folgenden Inhaltsstoffe wurden miteinander vermischt:
Gew.-^
Alkohol 70,0
Dipropylenglykol 20,0
Hydroxypropylcellulose 0,7
Duftstoff (Parfüm) ' beliebig
Farbstoff beliebig
Wasser auf 100
Das so hergestellte, verdickte, flüssige Produkt lieferte ein ausgezeichnetes, den Körpergeruch unterdrückendes Mittel zur Anwendung in einem Kugelauftraggerät.
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Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Aerosolproduktes .
Die folgenden Inhaltsstoffe wurden miteinander vermischt:
Gew.-#
Äthylenglykol 2,0
Polyoxyäthylensorbitanmonooleat
(Warenbezeichnung Tween 81) 0,5
Treibmittel 11/12 (65=35) auf 100
Dieses Aerosolprodukt lieferte nach dem Einfüllen in eine Aerosolabgabedose in der üblichen Weise ein Mittel zur Unterdrückung von Körpergeruch in homogener Phase beim Aufsprühen auf die Haut. Das Polyoxyäthylensorbitanmonooleat wirkte als Emulgator, um sicherzustellen, daß das Äthylenglykol leicht in dem Treibmittel durch Schütteln des Aerosolbehälters vor der Entnahme dispergiert wird.
Beispiel 6
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines deodorierenden Mittels zur Verwendung in einem Kugelauftraggerät.
Die folgenden Inhaltsstoffe wurden miteinander vermischt:
Gew. -°/o
Natriumalginat 5
2-Äthyl-1,3-hexandiol 5
Wasser 90
Das so hergestellte, verdickte, flüssige Produkt lieferte ein ausgezeichnetes, den Körpergeruch unterdrückendes Mittel zur Verwendung in einem Kugelauftraggerät.
- Patentansprüche -
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Claims (9)

  1. _ l/L -
    Patentansprüche
    Kosmetisch annehmbares, deodorierendes Mittel, welches praktisch frei von adstringierenden, schweißverhindernden Mitteln oder Germiciden ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel bzw. die.Zusammensetzung von 0,1 bis 20 Gew.-^ eines organischen, deodorierenden Mittels, ein Treibmittel und/oder ein Verdickungsmittel enthält, wobei das organische, deodorierende Mittel sich durch die Eigenschaft auszeichnet, daß es, nach dem Insgleichgewichtsetzen mit einem Neuntel seines Gewichtes an Morpholin bei 37°O, den Partialdampfdruck von Morpholin um mehr als 65 % des Wertes, der durch Morpholin alleine gegeben ist, erniedrigt.
  2. 2. Deodorierendes Mittel nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet , daß das organische, deodorierende Mittel die Eigenschaft besitzt, den Partialdampfdruck von Morpholin um mehr als 80 % zu erniedrigen.
  3. 3· Deodorierendes Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das organische, deodorierende Mittel von 0,5 bis 10 Gew.-% des Mittels ausmacht.
  4. 4-. Deodorierendes Mittel nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gekennzeichnet , daß das organische, deodorierende Mittel eine aliphatische Substanz ist, welche eine gerade Kette von 2 bis 10 Kohlenstoffatomen umfaßt und wenigstens 2 an diese Kette gebundene Hydroxyreste aufweist.
  5. 5. Deodorierendes Mittel nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß das organische, deodorierende Mittel ein aliphatisches Diol ist.
    409886/1273
    « 15 -
    2A33703
  6. 6. Deodorierendes Mittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das organische, deodorierende Mittel ein Mol in Form eines Äthandiols, Propandiols, Butandiols, Pentandiols, Hexandiols, Heptandiols, Decandiols oder eines Gemisches hiervon ist.
  7. 7- Deodorierendes Mittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß das organische, deodorierende Mittel 2-Methyl-2,4—pentandiol ist.
  8. 8. Deodorierendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das organische, deodorierende Mittel 2-Äthyl-1,3-hexandiol ist.
  9. 9. Deodorierendes Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeichnet, daß das organische, deodorierende Mittel eine der folgenden Verbindungen oder ein Gemisch hiervon ist:
    Harnstoff, Propionamid, Cyclohexanon, Dioctylphthalat, n-Dodecan, Glycerintripalmitat, 2-Äthoxyäthylacetat, Dibutylphthalat, Diäthylphthalat, Glycerin, Polyvinylalkohol.
    409886/1273
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