DE2433082A1 - Zylinderkopfdichtung - Google Patents

Description

REINZ \ DICHTUNGS - GMBH
Neu - Ulm, Reirizstr. 3-7

Zylinderkopfdichtung

Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfdichtung für ein-oder mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit freistehenden Laufbuchsen, bestehend aus einer metallisch verstärkten Weichstoff-Dichtungsplatte niit Brennraumeinfassungen und Abkantungen des Einfassungsbleches zur Zentrierung und Fixierung der Zylinderkopfdichtung auf den Zylinderlaufbuchsen.

Zylinderkopfdichtungen für Brennkraftmaschinen bestehen in der Regel aus einem Trägerblech und beidseitig aufgebrachten Asbest-Weichstoffplatten oder in Form von Metallgeweben mit einer auf- und eingewalzten Mischung aus Asbest mit Bindemitteln und Füllstoffen.

Die Ränder der Brennraumöffnungen sind mit im Querschnitt etwa C - förmigen Blecheinfassungen versehen. Diese Einfassungen dienen als Schutz der eigentlichen Dichtung gegen chemische und thermische Einwirkungen der Brenngase.

Die Fixierung der Zylinderkopfdichtung auf der glatten und ebenen Fläche des Motorblockes bei der Montage erfolgt i. d. Regel durch besondere Paßstifte im Motorblock. Entsprechend tolerierte Löcher in der Zylinderkopfdichtung gewährleisten eine hinreichende Positionierung und Fixierung bei der Montage. In einigen Fällen werden auch Zylinderkopfschrauben zur Positionierung der Zylinderkopfdichtung herangezogen, so daß besondere Faßstifte entfallen können. Bei Brennkraftmaschinen mit nassen, freistehenden Laufbuchsen ist oftmals eine ^Fixierung und Positionierung der Zylinderkopfdichung nicht möglich, da für besondere Paßstifte in dem schmalen äußeren Dichtungsrand normalerweise kein ausreichender Platz zur Verfügung steht. Die Fixierung mittels der außerhalb der Laufbuchsen frei im Wasserraum stehenden Zylinderkopfschrauben ist zu ungenau und könnte zu einem unzu-

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lässigen Versatz der· 2-ylinderkcpf dichtung gegenüber den Zylinderbohrungen führen, was zu lokaler Überhitzung bzw. zürn Anschlag der Kolben und zur Zerstörung der Dichtung führen könnte.

Diese exakte Positionierung ist bedingt durch ein möglichst geringes. Übermaß des Brennraumdurchganges der Zylinderkopfdichtung gegenüber der Zylinderbohrung des Motors, besonder? im Hinblick auf heutige Abgasbestimmungen, wünschenswert.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das über die Buchsenauflage hinaus reichende Einfassungsblech um ca. zur Dichtungsebene abgekantet wird, so daß es über den Buchsenrand übergreift. Auf diese Weise wird eine einfache Montage der Zylinderkopfdichtung ermöglicht und durch die Abkantung eine exakte Positionierung und Fixierung gegenüber der Laufbuchse erzielt, da der Außendurchmesser im Bereich des Buchsenbundes mit geringer Toleranz und konzentrisch zur Zylinderbohrung bearbeitet ist. Diese Abkantung des Bördelblechs läßt sich außerdem auf wirtschaftliche Weise ohne zusätzlichen Aufwand lediglich durch entsprechende Ausbildung des Ziehwerkzeuges beim Anbringen der Brennraumeinfassung herstellen.

Durch die Möglichkeit die erfindungsgemäße Abkantung ebenfalls mit relativ engen Toleranzen fertigen zu können, wird eine äußerst genaue Zentrierungder Zylinderkopfdichtung gegenüber der Laufbuchse gewährleistet.

Die bekannte Maßnahme zur Fixierung der Zylinderkopfdichtung in Form von Paßstiften kann somit entfallen, was weiter.eine Kostenersparnis bei der Fertigung des Motors bedeutet.

Die erfindungsmäßige Abkantung des Einfassungsbleches kann sich über den gesamten Umfang des Büchsenrandes erstrecken, z. B. bei Einzeldichtung der Brennräume, oder aber nur in Teilbereichen des Buchsenumfanges vorgesehen werden, z. B. bei zusammenhängenden Brennraumabdichtungen bei Mehrzylinder-Motoren. Auch ist es denkbar, z, B. bei Tierzylindermotoren diese Abkantungen zur Fixierung nur über einen Teilumfang der beiden äußeren Brennraumdurchgänge bzw. Einfassungen vorzunehmen.

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Der Teil des Einfassungsbleches nach der erfindungsmäßigen Abkantung kann buchsenseitig, bzw. bei Einzelringen auch kopfseitig angeordnet werden.

In den Zeichnungen wird die erfingungsmäßige Ausführung näher erläutert:

Fig. 1 zeigt im vergrößerten Maßstab eine Schnittdarstellung durch eine Laufbuchse mit Zylinderkopfdichtung als Einzelabdichtung. Hierbei ist bei der Zylinderkopfdichtung das Trägerblech oder Gewebe mit 2 und die beidseitige Weichstoffauflage mit 3 bezeichnet. Das Blech der Brennraumeinfassung ist mit 4 und die erfindungsgemäße Abkantung in Richtung der Zylinderlaufbuchse mit 5 bezeichnet.

Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine Zylinderkopfdichtung 1 eines Mehrzylindermotors mit zusammenhängenden Brennraumeinfassungen 4 und der erfindungsgemäßen Abkantung des Einfassungsbleches der äußeren Zylinder, die mit 5 bezeichnet sind.

Fig. 3 ist eine Schnittdarstellung im vergrößerten Maßstab durch einen äußeren Zylinder, wobei 1 die Zylinderkopfdichtung, 4 die Brennraumeinfassung und 5 wiederum die erfindungsgemäße Abkantung des Einfassungsbleches darstellt. Die Zylinderlaufbuchse ist mit 6 und die äußere Wand des Motorblocks mit 7 bezeichnet.

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Claims (3)

1. REINZ - DICHTUNGSGESTiLLSCH/'FT MBH
   Neu - Ulm, Reinzstr. 3-7

   PATENTANSPRÜCHE

   .)Zylinderkopfdichtung für ein- oder mehrzylindrige Brennkraftmaschinen bestehend aus einem Metallträger oder Metallgewebe mit Weichstoffauflage und Einfassung der Brennräume, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennraumeinfassung am äußeren Umfang abgekantet ist und den Buchsenbund umfaßt. .-
2. 2. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantung nur in Teilbereichen des Buchsenbundumfanges Vorgesehen ist.
3. 3. Zylinderkopfdichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusammenhängenden Brennraumeinfassungen für mehrzylindrige Motoren nur die beiden äußeren Brennraumeinfassungen in Teilbereichen abgekantet werden.

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