DE2432986C3 - Filter für ein Gas enthaltende Flüssigkeiten - Google Patents
Filter für ein Gas enthaltende FlüssigkeitenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01D35/00—Filtering devices having features not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00, or for applications not specifically covered by groups B01D24/00 - B01D33/00; Auxiliary devices for filtration; Filter housing constructions
-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Filter für ein Gas enthaltende Flüssigkeiten, mit einer Durchtrittskammer
für die zu filternde Flüssigkeit, in welcher Kammer ein Filterelement angeordnet ist, das die Kammer in einen
stromauf gelegenen Raum, in den der Zuströmkanal der Flüssigkeit mündet, und in einen stromab gelegenen
Raum unterteilt, von dem der Ausströmkanal ausgeht, sowie mit einer in der Durchtrittskammer angeordneten
und in den Ausströmkanal mündenden Gasabsaugleitung.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein einer Pumpe für eine hydraulische Drucksteuerung vorgeschaltetes
ölfilter, bei der die Anwesenheit von Luft in dem öl ein unnormales Arbeiten, z. B. einen Leerlauf
der Pumpe verursachen kann. Die Erfindung betrifft auch Filter für öl oder Mazout in Schmierkreisleitungen
oder in Leitungen zur Brennölzufuhr zu Wärmekraftmaschinen oder Heizanlagen.
In der folgenden Beschreibung wird zur Vereinfachung
die zu filtrierende Flüssigkeit mit »öl« und das in der Flüssigkeit enthaltene Gas mit »Luft« bezeichnet.
Es ist bekannt, in an eine Förderpumpe angeschlossenen ölzufuhrleitungen vor der Pumpe ein Filter
anzuordnen, dessen Filterelement die im öl enthaltenen Verunreinigungen zurückhalten soll und das in üblicher
Weise aus einem entsprechend feinmaschigen Sieb oder dgl. besteht, das die Öldurchtrittskammer des Filters in
einen stromauf gelegenen Raum und einen stromab gelegenen Raum unterteilt (DE-GM 19 36 931 und
DE-ASIi 50 948).
Bei diesen bekannten Filtern tritt die im einströmenden öl in Form von Blasen enthaltene Luft mit dom öl in
den stromauf gelegenen Raum, in welchem die durch das Filterelement zurückgehaltenen größeren Blasen
sich in einem oberen Teil des stromauf gelegenen Filterraumes zu einem Luftpolster sammein, das durch
eine die Saugwirkung der Förderpumpe übertragende Überbrückungsleitung zum stromab gelegenen Filterraum
abgesaugt wird, wo es mit dem filtrierten öl ein Luft-Öl-Gemisch bildet Dies weist jedoch den Nachteil
auf, daß die durch das Filterelement durchgelassenen kleineren Luftblasen im filtrierten öl verbleiben und mit
diesem zur Förderpumpe gelangen, wo sie einen Leerlauf der Pumpe verursachen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die mit
ι5 der Flüssigkeit in den stromab gelegenen Filterraum
gelangende Luft gesammelt und mit der ausströmenden Flüssigkeit gemischt wird, so daß ein Leerlauf einer
nachgeschalteten Pumpe vermieden ist
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden
Merkmaien des Patentanspruches 1, vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand des Unteranspruchs.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen im folgenden zu sehen:
Dadurch daß der Querschnitt des Ausströmkanals 1^ kleiner ist als der des Zuströmkanals, wird im
Ausströmkanal die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit erhöht und somit dort ihr Druck erniedrigt
Wenn bei dieser Anordnung die stromab vom Filterelement angeordnete Pumpe durch das Filterelement
hindurch öl ansaugt, saugt sie zugleich durch die Absauggasleitung die sich im oberen Teil der Filterkammer
angesammelte Luft ab.
Mit anderen Worten kann man sagen, daß mit einem
Filter nach der Erfindung die Pumpe fortlaufend ein
Gemisch von öl und eingeschlossener Luft ansaugt,
aber mit einem sehr geringen Verhältnis von Luft und öl, was für die normale Wirksamkeit der Anlage ohne
Nachteil ist. Dagegen saugt die Pumpe bei den
bekannten Filtern normalerweise Öl an, aber zeitweise können die Verhältnisse so sein, daß die Pumpe nur Luft
ansaugt und daher im Leerlauf läuft.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zeigt, beschrieben.
Die Zeichnung zeigt den Längsschnitt durch ein Filter nach der Erfindung.
Die Zeichnung zeigt den Längsschnitt durch ein Filter nach der Erfindung.
Das dargestellte ölfilter enthält eine Durchtrittskammer
oder Filterkammer 1, die von dem Filtergehäuse 3 und einem Schraubdeckel 5 begrenzt wird. Innerhalb
der Filterkammer 1 ist ein Filterelement 7 vorgesehen, das die Durchtrittskammer in einen stromaufwärts
gelegenen Raum 9 und einen stromabwärts gelegenen Raum 11 unterteilt. In den stromaufwärts gelegenen
Raum 9 mündet der Einströmkanal 13 für das öl, der mit Hilfe einer durchbohrten Schraube 15 dicht in dem
Schraubdeckel 5 festgehalten wird. Von dem stromabwärts gelegenen Raum 11 geht der Ausströmkanal 17
für das Ol aus, der durch das Filtergehäuse 3 hindurchgeht.
Bei einem Anwendungsbeispiel ist der Einströmkanal 13 durch eine Leitung 19 mit einem Vorratsbehälter R
für unter niederem Druck stehendes öl verbunden, während der Ausströmkanal 17 durch ein dichtendes
Anschlußstück 23 und ein Rohr 21 mit einer Pumpe P verbunden ist. Die Pumpe kann beispielsweise eine
Anwendungsvorrichtung z. B. einen hydraulischen Hebebock iimit Drucköl versorgen oder einen ölpneumatischen
SDeicher A aufladen. Das verbrauchte öl wird
zum Vorratsbehälter ß zurückgeleitet.
Das Filterelement 7 kann aus einem zylindrischen Sieb mit feinen Maschen bestehen, das mit seinem
oberen Rand dicht an dem Schraubdeckel 5 befestigt ist und das unten durch einen massiven Boden 25
verschlossen ist
Nach der Erfindung verbindet ein;: Absauggasleitung
27 unmittelbar den Ausströmkanal 17 mit dem oberen Teil des stromabwärts gelegenen Raumes 11 der
Filterkammer, wo die durch das öl quer durch das Filter 7 beförderten Luftbläschen das Bestreben haben, sich zu
vereinen.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht diese Ansauggasleitung 27 aus einem Metallrohr mit kleinem
Durchmesser, z. B. 1,5 oder 2 mm, und liegt zwischen dem zylindrischen Sieb und der Innenwand des
Filtergehäuses.
Das untere Ende des Metallrohres 27 ist in ein im Boden des Filtergehäuses 3 gebohrtes Ix>ch mit Druck
eingesetzt, das über eine düsenartig wirkende Öffnung
29 von kleinerem Durchmesser (z. B. 1 mm) als jener des
Rohres 27 mit dem Ausströmkanal 17 in Verbindung steht
Der Ausströmkanal 17 hat einen kleineren Querschnitt als der Einströmkanal 13. Dadurch wird die
Strömungsgeschwindigkeit des ols im Ausströmkanal erhöht und dessen Druck erniedrigt, so daß die Luft aus
der Absauggasleitung in den Ausströmkanal gesaugt wird. Die Verringerung des Durchmessers kann 30 bis
40% betragen.
Aus dem Gesagten geht hervor, daß sobald eine ölströmung quer durch das Filterelement eingesetzt hat
(im dargestellten Fall, sobald die Pumpe in Gang gesetzt worden ist), die aus dem öl ausgetretene Luft nach
Maßgabe durch die Absauggasleitung 27 abgesaugt und mit dem durch den Kanal 17 ausströmenden Öl
vermischt wird, so daß sich in dem Filter keine beträchtliche Luftmenge ansammeln kann, die imstande
wäre, den Leerlauf der Pumpe herbeizuführen oder eine
ίο andere Betriebsstörung der Anlage durch eine zusammendrückbare
Luftblase zu verursachen.
Bei einem Filter nach der Erfindung wird das Aufsteigen der Luftblasen in den oberen Teil des
stromab gelegenen Raumes 11 der Filterkammer begünstigt, d. h. in dem Teil, wo diese Blasen durch die
Absauggasleitung abgesaugt werden. Hierzu erhält der Boden 25 des Filterelementes 7 eine gewölbte,
stromabwärts konvexe Form, wodurch das Hängenbleiben von Luftblasen und deren Ansammlung am Boden
der Filterkammer vermieden werden.
Um auch in dem stromaufwärts gelegenen Raum 9 der Filterkammer das Hängenbleiben von Luftblasen an
der oberen Wand des Filiergehäuses zu vermeiden, erhält diese, beim dargestellten Ausführungsbeispiel
durch den Schraubdeckel 5 gebildete Wand eine konkave, z. B. kegelstumpfförmige Form. Schließlich
kann im Innern des Filterelementes 7 ein Magnet 31 angeordnet werden, der die in dem öl etwa vorhandenen
metallischen Verunreinigungen sammelt und festhält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Filter für ein Gas enthaltende Flüssigkeiten, mit einer Durchtrittskammer für die 7U filternde
Flüssigkeit, in welcher Kammer ein Filterelement angeordnet ist, das die Kammer in einen stromauf
gelegenen Raum, in den der Zuströmkanal der Flüssigkeit mündet, und in einen stromab gelegenen
Raum unterteilt, von dem der Ausströmkanal ausgeht, sowie mit einer in der Durchtrittskammer
angeordneten und in den Ausströmkanal mündenden Gasabsaugleitung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Ausströmkanals (17) kleiner als jener des Zuströmkanals (13) ist,
und daß die Gasabsaugleitung (27) von einem oberen Teil des stromab liegenden Raumes (11) ausgeht und
über ein kalibriertes Loch (29) mit geringem Durchmesser in den Ausströmkanal (17) mündet.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der mittlere Teil der oberen
Wand des stromaufwärts gelegenen Raumes (9) der Durchtrittskammer (1) eine konkave Form hat, an
deren höchsten Stelle der Zuströmkanal mündet.
3. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (7) aus einem zylindrischen
Gitter mit einem massiven Boden besteht, der zum stromabwärts gelegenen Raum (U) der
Durchtrittskammer(l) hin konvex geformt ist.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des stromauf liegenden Raumes
(9) der Durchtrittskammer (1) ein Magnet (31) angeordnet ist.
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