DE2432124A1 - Thermoplastische formmassen - Google Patents
Thermoplastische formmassenInfo
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Description
Gegenstand des Hauptpatents (Anmeldung P 23 22 435.5)
sind thermoplastische Formmassen aus
1) 5 - 95 Gew.-% Polycarbonaten zweiwertiger Phenole
2) 95 - 5 Gew.-96 Pfropfcopolymerisaten von
a) mindestens einer monovinylaromatischen Verbindung
b) Acrylnitril und/oder dessen Derivaten
c) gegebenenfalls einer Vinyl- oder Ally!verbindung auf
Äthylen-Vinylacetat-Copolymere„
Die Formmassen des Hauptpatents zeigen gegenüber Polycarbonaten ein stark verbessertes Fließverhalten und besitzen auch
eine im Vergleich zu Polycarbonat wesentlich verbesserte Kriechstromfestigkeit„
Gegenüber den bekannten Mischungen aus Polycarbonaten und Pfropfpolymerisaten von Styrol und Acrylnitril auf Polybutadiene
haben diese Formmassen eine größere thermische Verarbeitungsbreite und bessere Wetterfestigkeit.
Als Polycarbonatkomponente (1) der Formmassen eignen sich hochmolekulare
thermoplastische Polycarbonate aus zweiwertigen Phenolen, z.B. aus Hydrochinon, Resorcin, 4,4l-Dihydroxy-di-
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phenyl, Bis-(4-hydroxyphenyl)-alkanen, -cycloalkanen, -äthern,
-sulfiden, -sulfonen, -ketonen, sowie Bisphenolen, deren Kerne halogeniert oder alkyliert sind und o(t c£ '-Bis-(p-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol.
Bevorzugt sind Polycarbonate auf Basis von 4,4'-Dihydroxy-diphenylpropanT2,2 (Bisphenol A),
Tetrachlor-bisphenol A, Tetrabrom-bisphenol A, Tetramethylbisphenol
A, sowie von Dreikernbisphenolen, wie ö/, oL «_ßis-(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol.
Die Polycarbonate werden aus den Phenolen in bekannter Weise durch Umsetzung mit PoIycarbonat-bildenden
Derivaten der Kohlensäure, beispielsweise Phosgen, hergestellt. Polycarbonate dieser Art sind bekannt
und in den US-Patentschriften 3,028,365; 2,999,835; 3,148,172; 3,271,368; 2,970,137; 2,991,273; 3,271,367;
3,280,078; 3,014,891; und 2,999,846 beschrieben.
Bevorzugt verwendet man Polycarbonate mit Molekulargewichten von etwa 10.000 bis 100.000, bevorzugt von 20.000 bis 60.000
entsprechend einer relativen Viskosität von 1,2 - 1,6, gemessen an einer Lösung von 0,5 g Polycarbonat in 100 ml Methylenchlorid
bei 25°C
Als Pfropf polymerisatkomponente (2) der Formmassen dient ein
Produkt, das hergestellt wurde durch Polymerisation einer Monomerenkombination aus
a) mindestens einer mono vinylaromatischen Verbindung
b) Acrylnitril und/oder dessen Derivaten
c) gegebenenfalls einer Vinyl- oder Allylverbindung in Gegenwart von Ä'thylen-Vinylacetat-Copolymerisaten.
Die Herstellung solcher Produkte ist in den deutschen Offenlegungsschriften
... (Anmeldungen P 22 15 588.0 und P 23 05 681.7) beschrieben.
Besonders geeignet als Komponente der Formmassen sind Pfropfpolymerisate
aus:
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1) 10,- 70 Gew.-%, vorzugsweise 15-40 Gew.-% eines Äthylen-
Vinylacetat-Copolymerisats mit 25 - 75 Gew.-%, vorzugsweise 30 - 55 Gew.-% einpolymerisiertem
Vinylacetat als Pfropfbasis und
2) 90 - 30 Gew.-%, vorzugsweise 85 - 60 Gew.-% eines in Gegenwart
von (1) hergestellten Copolymerisats aus
2.1 ) 15 - 85 Gew.-Teilen, insbesondere 20 - 50 Gew.-Teilen
Acrylnitril, Methacrylnitril oder Mischungen daraus,
2.2) 10 - 85 Gew.-Teilen, insbesondere 80 - 50 Gew.-Teilen
Styrol, ö(-Methylstyrol oder Mischungen daraus,
2.3) QS1 - 20 Gew.-Teilen, insbesondere 0,1 - 5 Gew.-Teilen
mindestens einen Monoolefins,
2.4) 0-20 Gew.-Teilen, insbesondere 0-5 Gew.-Teilen minde
stens ein,er weiteren Vinylverbindung und
2.5) 0 - 10 Gew.-Teilen, insbesondere 0-5 Gew.-Teilen minde
stens einer Allylverbindung.
Die Bestandteile 2.4) und 2.5) können im allgemeinen fehlen, sie können zugefügt werden, um besondere Effekte zu erzielen.
Die Pfropfpolymerisate können erhalten werden, indem man Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate,
z.B. in tert.-Butanol als Lösungsmittel löst, dann die Pfropfmonomeren, beispielsweise
Styrol und Acrylnitril zufügt, sowie ein of-Olefin als Molekulargewichtsregler,
die Polymerisation durch Zufügen eines Radikalbildners und durch Erwärmen auslöst und am Ende der Polymerisation
das Polymerisat durch Wasserdampfdestillation isoliert.
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Als Regler werden Monoolefine mit 2-18 C-Atomen bevorzugt, die eine endständige Doppelbindung besitzen. Als Beispiele
seien Propylen und Isobutylen genannt.
Man kann auch anstelle einer reinen Lösungspolymerisation zunächst
in einer umgekehrten Emulsion polymerisieren (dabei wird Wasser in der Monomer-Polymer-Mischung -emulgiert) und
bei einem bestimmten Monomerenumsatz durch weitere Wasserzugabe
die umgekehrte Emulsion in eine Suspension des Vorpolymerisats in Wasser umwandeln und so zuende polymerisieren.
Oft ist es von Vorteil, das Pfropfcopolymerisat beispielsweise , mit Oxiden wie Di-tert.-butylperoxid oder Dicumylperoxid oder
durch Bestrahlung mit aktinischem Licht nachzuvernetzen.
Gegenstand der Erfindung sind thermoplastische Formmassen aus
1) 5 - 95 Gew.-% Polycarbonaten zweiwertiger Phenole,
2) 95 - 5 Gew.-% Pfropfcopolymerisaten von
a) mindestens einer monovinylaromatischen Verbindung,.
b) Acrylnitril und/oder dessen Derivaten,
c) gegebenenfalls einer Vinyl- oder Allylverbindung,
auf Äthylen-Vinylacetat-Copolymere gemäß Patent ... (Anmeldung P 23 22 435.5), die gekennzeichnet sind durch einen zusätzli- ;
chen Gehalt an einem spröden thermoplastischen Harz in einer Menge von 10 - 50 Gew.-?6, bezogen auf die gesamte Formmasse.
Spröde thermoplastische Harze im Sinne der Erfindung sind insbesondere
Copolymerisate aus Acrylnitril und/oder Methacrylnitril einerseits und Styrol und/oder seinen Derivaten andererseits.
Derivate des Styrols sind insbesondere im Kern durch Alkyl (bevorzugt C^ - Cg) oder Halogen (bevorzugt Chlor) und/
oder in der ^-Stellung der Seitenkette durch Alkyl (bevorzugt
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Methyl) substituierte Styrole. Beispiele sind 4-Methylstyrol,
0( -Methylstyrol, 4-Chlorstyrol.
Die Herstellung der Polymerisate kann in Lösung erfolgen. Geeignete Lösungsmittel sind z.B. Tetrahydrofuran, Dimethylformamid
oder Hexamethylphosphorsäuretriamid, Aceton oder Essigsäureester, Aromaten wie Benzol, Toluol oder Chlorbenzol.
Die Herstellung kann auch durch Suspensionspolymerisation in einer wäßrigen oder organischen kontinuierlichen Phase erfolgen.
Als organische Lösungsmittel hierfür sind besonders geeignet Alkohole wie Methanol, Äthanol oder tert.-Butanol.
Die bevorzugten Ausführungsbedingungen sind die Masseperlpolymerisation
oder die Polymerisation in Emulsion. Die Grenzviskositäten der Copolymerisate, gemessen in Dimethylformamid bei
250C, liegen zwischen /"\_7= 0,5 bis JlTjJ = 10,5.
Bevorzugt werden Copolymerisate aus Styrol und Acryln:· tril eingesetzt,
die durch Emulsions-, Suspensions- oder Massepolymerisation erhalten werden und deren in Dimethylformamid bei 250C
gemessene Grenzviskositäten im Bereich von £"°Ι 7 = 0,5 bis
Z"^2_7= 2,0 liegen. Das Verhältnis Styrol zu Acrylnitril in den
Copolymerisaten kann vorzugsweise im Bereich des Azeotrops des Systems Styrol-Acrylnitril liegen, prinzipiell ist aber jede
gewünschte Zusammensetzung zu benutzen, die noch zu fließfähigen Polymerisaten führt.
Es können auch Styrol-Acrylnitril-Copolymerisate eingesetzt werden, die in Anwesenheit von aliphatischen o(-Olef inen hergestellt
wurden.
Die erfindungsgemäßen Formmassen werden aus den Polycarbonaten,
Pfropfeopolymerisaten und Copolymerisaten im allgemeinen durch
intensives Vermischen erhalten. Es können hierzu alle bekannten Mischverfahren benutzt werden, bevorzugt werden die Bestandteile
der Formmasse im erforderlichen Mischungsverhältnis ge-
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meinsam durch einen Schneckenextruder extrudiert.
Es ist auch möglich, Lösungen der drei Bestandteile der Formmasse in geeigneten Lösungsmitteln miteinander zu vermischen.
Geeignete Lösungsmittel sind z.B. chlorierte aliphatisch^ und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform,
Tetrachloräthylen und Chlorbenzol, ferner Tetrahydrofuran oder Dimethylformamid. Aus den Lösungen können die Formmassen dann
durch Abdampfen der Lösungsmittel oder durch Fällen mit Nichtlösungsmitteln isoliert werden. Geeignete Nichtlösungsmittel
sind z.B. Alkohole wie Methanol, Äthanol und Isopropanol.
Gegenüber den Formmassen des Hauptpatents zeigen die erfindungsgemäßen
Formmassen eine stark verbesserte Fließfähigkeit sowie eine Reihe von verbesserten mechanischen Eigenschaften
wie beispielsweise eine Erhöhung der Härte, der Biegefestigkeit und des Elastizitäts-Moduls.
Die erfindungsgemäßen Formmassen sind geeignet zur Herstellung
von Formkörpern jeder Art und zur Herstellung von Filmen und Fäden.
In den folgenden Beispielen sind Teile Gewichtsteile und Prozente Gewichtsprozente.
-G-
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In einem 127 1-Rührautoklaven werden unter Stickstoffschutz
4660 g Styrol, 1530 g Acrylnitril, 50 1 Wasser, 600 g eines Natrium-Alkylsulfonats mit 12-14 C-Atomen in der Seitenkette,
0,2 g Mohrsches Salz, 6 ml normale Schwefelsäure, 2,1 g Natriumpyrosulfit
und 12,6 g Ammoniumperoxidisulfat vorgelegt. Anschließend drückt man in den Autoklaven 1800 g Propylen
und erwärmt danach auf 6O0C. Man rührt 20 Minuten bei 600C
und gibt dann folgende Lösungen hinzu:
A) 18,65 kg Styrol und 6,18 kg Acrylnitril
B) 8,4 g Natriumpyrosulfit und 120 g Natriumalkylsulfonat mit
Wasser auf 3 1 aufgefüllt,
C) 50,4 g Ammoniumperoxidisulfat mit Wasser auf 3 1 aufgefüllt.
Die Lösungen A, B und C werden innerhalb von 3 Stunden hinzugepumpt.
Man rührt anschließend 1 Stunde bei 60°C nach und fällt die Emulsion mit Salzlösung aus. Nach dem Auswaschen und Trocknen
erhält man 26,3 kg "eines Styrol-Acrylnitril-Copolymerisats aus 77,9 % Styrol, 22,0 % Acrylnitril und ca. 0,1 % Propylen.
Die bei 230C in Dimethylformamid gemessene Grenzviskosität
I7\J beträgt 3,40.
Herstellung von Pfropfcopolymerisaten von Styrol und Acrylnitril auf ein Äthvlen-Vinvlacetat-Copolvmerisat;
In einem mit einem Anker-Impeller-Rührer versehenen 12 1-Autoklaven
werden bei 800C 1000 g eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
mit einem Vinylacetatgehalt von 45 % in 960 g Styrol gelöst. In diese Lösung gibt man 318 g Acrylnitril,
250 ml einer 10 %igen Dispergatorlösung (Dispergatur ist ein 1 : 1-Copolymerisat aus Methacrylsäure und Methylmethacrylat,
PH der Dispergatorlösung: 6,5), 2500 ml Wasser und 0,8 g Natriumpyrosulfit.
Der Ansatz wird unter Stickstoffschutz auf
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14O°C aufgeheizt. Man rührt 30 Minuten bei 14O0C und gibt anschließend
eine Lösung von 8 g Di-(tert.-butyl)-peroxid in 80 g Allylacetat innerhalb einer Stunde und eine Lösung von 8 g
Natriumhydrogenphosphat und 1,5g eines Natriumalkylsulfonats
mit 12-14 C-Atomen in der Alkylkette in 2000 ml Wasser innerhalb von 2 Stunden hinzu. Nach beendeter Zugabe der Lösungen..
wird noch 4 Stunden bei 1400C gerührt. Nach Entfernung der
Restmonomeren und sorgfältigem Auswaschen erhält man 1600 g eines Perlpolymerisats mit einem Acrylnitrilgehalt von 13,0 %f
einem Gehalt an Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat von 62,5 % und einem Styrolgehalt von 24,5 %.
In einem 40 1-Autoklaven mit einem bodengängig angeordneten
Ankerrührer bereitet man eine Lösung aus 8,25 1 Wasser, 726 g einer 10 %igen Dispergatorlösung aus dem Natriumsalz eines
1 : 1 Copolymerisate aus Methacrylsäure und Methylmethacrylat
und 2,6 g Natriumpyrosulfit. Der Autoklav wird verschlossen,
dreimal mit Stickstoff gespült und der Inhalt auf 800C erhitzt.
Dann pumpt man innerhalb von 10 Minuten eine Lösung aus 4i60 g Styrol, 1380 g Acrylnitril und 1780 g eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
mit 45 % Vinylacetatgehalt zu und rührt den Autoklaveninhalt eine Stunde bei 800C. Anschließend pumpt man
bei gleicher Temperatur gleichzeitig und kontinuierlich im Laufe von 2 Stunden zwei Lösungen von 8,25 g tert.-Butylperpivalat
in 400 g Allylacetat und 13 g Mersolat K 30®(C 12-A1-kylsulfonat)
in 6,6 1 Wasser zu. Der Autoklaveninhalt wird 4 Stunden bei 800C nachgerührt. Nach der Abkühlung wird der Autoklav
entspannt, das Perlpolymerisat durch Absaugen oder Zentrifugieren von der wäßrigen Phase getrennt und anschließend durch
Behandlung mit Wasserdampf von Restmonomeren befreit. Nach dem Trocknen erhält man 5610 g eines Perlpolymerisats mit einer
durchschnittlichen Korngröße von 600/um und einer Zusammensetzung von 29,8 % Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat, 15,2 % Acrylnitril
und 55 % Styrol. Die Grenzviskosität in Dimethylformamid bei 230C beträgt 2,46.
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In einem 40 1-Rührautoklaven werden in 16 1 tert.-Butanol,
6000 g eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats mit einem Vinylacetatgehalt von 45 % bei 80°C gelöst. Anschließend gibt
man 500 g Propylen in den Ansatz. Unter Rühren wird kontinuierlich
unter Stickstoff eine Lösung von 5000 g Styrol, 1850 g Acrylnitril, 1500 ml tert.-Butanol und 20 g tert.-Butylperoctoat
innerhalb von 5 Stunden zugegeben und die Reaktionstemperatur konstant bei 800C gehalten. Man rührt dann 3 Stunden
bei 80°C, eine Stunde bei 1000C und 3 Stunden bei 1200C. Lösungsmittel
und Restmonomere werden mit Wasserdampf entfernt. Nach dem Trocknen erhält man 11,1 kg eines Pfropfpolymerisats,
das in Chlorbenzol bei 1200C löslich ist und 12,5 % Acrylnitril
und 54 % Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat enthält. Der bei 190°C und 2,16 kp Druck gemessene Schmelzindex beträgt
0,5 g/10 min.
Beispiele 1-6:
Beispiel 12 3 4 5 6
Polycarbonat (%) 40 40 40 40 40 40
Styrol-Acrylnitril-
Copolymerisat (%) 50 45 40 14 14 36
Pfropfcopolymerisat {%) 10 15 20 46 46 24
Äthylen-Vinylacetat-
Copolymerisat-Gehalt (%) 62,5 62,5 62,5 29,8 29,8 54
des Pfropfcopolymerisats
Das bei den Beispielen 1-6 verwendete Polycarbonat wurde aus 4,41-Dihydroxydiphenyl-propan-2,2 hergestellt und besitzt eine
relative Viskosität von 1,28, gemessen an einer Lösung von 0,5 g Polycarbonat in 100 ml Methylenchlorid bei 250C.
Die Herstellung des verwendeten Styrol-Acrylnitril-Copolymerisats wurde bereits beschrieben; nur beim Beispiel 5 wurde ein
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SAN-Copolymerisat eingesetzt, das aus 72 % Styrol und 28 %
Acrylnitril bestand und einen K-Wert von 60 zeigte.
Die Pfropfcopolymerisate von Styrol und Acrylnitril auf ein
Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat wurden in den Beispielen A, B und C beschrieben.
Die thermoplastischen Formmassen aus Polycarbonat, Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat
und Pfropfcopolymerisat von Styrol und Acrylnitril auf ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat wurden
in den in der Tabelle bei den Beispielen 1-6 angegebenen Verhältnissen durch intensives Vermischen auf der
Walze bei 1800C hergestellt. Das aus den Walzfellen erhaltene
Granulat wurde auf einer Spritzgußmaschine bei einer Massetemperatur von etwa 2700C zu Prüfkörpern verspritzt.
In der folgenden Tabelle werden einige mechanische Kurzzeitwerte der Beispiele 1 bis 6 angegeben.
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VJl VJ4
CJl CO
Eigenschaft | Prüfmethode | Maßeinheit | B < 1 |
3 χ s ρ : 2 |
LeIe 3 |
4 | VJl | . 6 · |
Schlagzähigkeit -400C |
DIN 53 453 | kJ/m2 | ung. 101 |
ung. 6/123 |
ung. 3/85 |
ung. 40 |
ung. 60 |
ung. |
Kerbschlagzähig keit RT -400C |
DIN 53 453 | kJ/m2 | 6 3 |
11 3 |
29 3 |
36 3 |
29 3 |
ung. 3 |
Biegefestigkeit Durchbiegung f Biege-E-Modul |
DIN 53 452 DIN 53 452 DIN 53 452 |
N/mm2 mm N/mm2 |
102 4,5 2600 |
101 4,6 2500 |
94 4,6 2400 |
72 5,0 2000 |
76,5 5,0 2100 |
72 5,0 1800 |
Kugeldruckhärte nach 30 s HK30 |
DIN 53 456 | N/mm2 | 114 | 103 | 95 | 69 | 73,5 | 68,5 |
Wärmeformbestän digkeit nach Vicat (B) |
DIN 53 460 | 0C | 110 | 110 | 110 | 103 | 103 | 95 |
Äthylen-Vinylace- tat-Gehalt |
6,25 | 9,4 | 12,5 | 13,6 | 13,6 | 13 |
ung.: ungebrochen
3/85: von 10 geprüften Normkleinstäben brachen 3 bei einer Schlagbeanspruchung von 85 kJ/m ,
der Rest brach nicht.
ro
hO K)
Claims (2)
- Patentansprüche:auf Äthylen-Vinylacetat-Copolymere gemäß Patent ... (Anmeldung P 23 22 435.5),gekennzeichnet durch einen zusätzlichen Gehalt an einem spröden thermoplastischen Harz in einer Menge von 10-50 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Formmasse.
- 2. Thermoplastische Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spröde thermoplastische Harz ein Copolymerisat aus Acrylnitril und/oder Methacrylnitril einerseits und Styrol und/oder seinen Derivaten andererseits ist.Le A 15 853 - 12 -509884/0958
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