DE2431094B2 - Vorrichtung zur elektro-hydraulischen lithotripsie - Google Patents
Vorrichtung zur elektro-hydraulischen lithotripsieInfo
- Publication number
- DE2431094B2 DE2431094B2 DE19742431094 DE2431094A DE2431094B2 DE 2431094 B2 DE2431094 B2 DE 2431094B2 DE 19742431094 DE19742431094 DE 19742431094 DE 2431094 A DE2431094 A DE 2431094A DE 2431094 B2 DE2431094 B2 DE 2431094B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spark chamber
- electrodes
- probe
- spark
- discharge path
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/22—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
- A61B17/22004—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for using mechanical vibrations, e.g. ultrasonic shock waves
- A61B17/22012—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for using mechanical vibrations, e.g. ultrasonic shock waves in direct contact with, or very close to, the obstruction or concrement
- A61B17/22022—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for using mechanical vibrations, e.g. ultrasonic shock waves in direct contact with, or very close to, the obstruction or concrement using electric discharge
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B17/00—Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
- A61B17/22—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for
- A61B2017/22051—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for with an inflatable part, e.g. balloon, for positioning, blocking, or immobilisation
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B2217/00—General characteristics of surgical instruments
- A61B2217/002—Auxiliary appliance
- A61B2217/007—Auxiliary appliance with irrigation system
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M3/00—Medical syringes, e.g. enemata; Irrigators
- A61M3/02—Enemata; Irrigators
- A61M3/0279—Cannula; Nozzles; Tips; their connection means
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektrohydraulischen Lithotripsic von Konkrementen der
Harn- und Gallenwege mit einer in die Harn- bzw. GaI-lenwege cinführbaren flexiblen Sonde, die einen Sondenkopf
hat, der zwei durch einen Isolierkörper isoliert angeordneten Elektroden aufweist, die zwischen sich
094 2
eine in ihrer Länge definierte Enlladungsstrecke bilden und mit einer elektrischen Energiequelle zum Erzeugen
von Entiadungsfunken verbindbar sind, wobei in den
zwischen den Elektroden vorhandenen Raum w»n I11
nern der Sonde her ein die Sonde durchdringender Zuführkanal einmündet, der an eine Flüss.gkeiisquelle anschließbar
ist. . . . .
Die L iihotripsie von Blasensteinen wird seit einige
lahren außer mit herkömmlichen mechanischen Lithotriptern
und Ultraschall auch durch Anwendung dekirohydraulischer
Energie bewerkstelligt. Auch im bereits eine hierauf aufbauende, d. h. sich elekmih\drauiischer
Energie bedienende Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art bekanm. deren Sondenkopt sich .n
Ureter zur Zertrümmerung von Uretcrstemen emkihren
läßt Der mit Hilfe dieser Vorrichtung erzielhare Fffekt zur Zerspaltung von Ureterstemen beruht darauf
daß die den Elektroden zugeführten elektrischen Impulse in einer in die Funkenkammer und in den ^ich
zwischen dem Sondenkopf und dem zu zerkleinernden Ureterstein vorhandenen Ureierabschnitt über den Vmführkana!
der Sonde eingeleiteten Flüssigkeit entladen. wobei die Entladungsfunken auf den Ureterstein einwirkende
und dessen Zerstörung herbeiführende, durch steile Druckwellen bewirkte elastische Flüssigkeitssio
ße erzeugen.
Die im Sondenkopf dieser bekannten Sonde angeordneten Elektroden sind durch zwei zueinander
koaxial angeordnete Hohlzylinder gebildet, die gegen,
seitig durch eine zwischen diesen eingebrachte Isolierung abgeschirmt sind. Am Vorderende des Sondenkopfes
ist die von dessen freier Stirnseite aus zugängliche Funkenkammer geringer Tiefe vorgesehen, deren
kreiszylindrischer Umfangsflächenteil durch die äußere.
sich bis zum freien Stirnende des Sondenkopfes erstreckende,
hohlzylindrische Elektrode gebildet ist. Die innere hohlzylindrische Elektrode endet am Boden der
Funkenkammer.
Bei dieser Konstruktion ist nachteilig, daß sich die
äußere Elektrode bis zum freien Stirnende des Sondenkopfes erstreckt und demgemäß der Überschlag der
Entladungsfunken ohne äußere Abschirmung an diesem freien Stirnende des Sondenkopfes erfolgen kann, wobei
infolge der gegenseitigen koaxialen Zuordnung der Elektroden der Funkenüberschlag an keiner definierten
Stelle des Sondenkopfes stattfinden und dabei auf Grund der relativ geringen Tiefe der Funkenkammer
sich die erzeugte Stoßwelle mit weitem Öffnungswinkel
kugelförmig ausbreiten kann. Bei dieser Wirkungsweise»
sind Traumatisierungen der Schleimhäute, hervorgerufen durch Verbrennungen, infolge Berühren der spannungsführenden
Elektroden und durch den aus dem Funkenüberschlag resultierenden Druck nicht auszuschließen,
ganz abgesehen von den mit der seitlichen Ausbreitung der Druckwelle verbundenen Gefahren
(DT-AS 12 18 112).
Erwähnt sei ferner, daß eine weitere Einrichtung zum berührungsfreien Zertrümmern von im Körper von Lebewesen
befindlichen Konkrementen vorgeschlagen wurde. Hier ist eine elektrische Funkenentladungsstrecke
innerhalb eines als Wellenleiter dienenden Hohlkörpers angeordnet, der mit Wasser gefüllt ist und
einen als Membran ausgebildeten Waiidteil hat, der auf
den Körper in Richtung auf das Knnkrement aufgesetzt
wird. Werden nun an der Eniiadungsstrecke Funken
zum Überschlag gebracht, so werden Stoßwellen erzeugt, die auf die Membran und von dort auf das
Konkrement übertragen werden. Diese Einrichtung
lann nur dann eingesetzt werden, wenn \on außen her
Jr ßwellen einer bestimmten Stelle im Körperinnerei!
eführt werden können. Ein Hereinführen dieser
V [-richtung in das Körperinnere entlang dünner Röh-
ist wegen der Größe nicht möglich (DT-OS
23 51 247).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur elektrohydraulisehen Lithotripsie zu
tchaffen. bei deren Einsatz Verletzungen des umikgen-H
η Gewebes durch Druck- und/oder Wärme weitgehend vermieden werden und die den erzeugten Stoßwellen
eine vorbestimmte Richtung erteilt.
7ur Lösung dieser Aufgabe bedient sich die Erfindung
einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Isolierkör-
»ran seinem vorderen Ende .ein als Funkenkammer dienendes Sackloch hat. das nach vorne offen ist. und
daß die Elektroden stabartig sind, mit ihren vorderen .Endstücken in die Funkenkammer hineinragen und mit
ihren Stirnenden im Abstand vom offenen Ende der Funkenkammer endigen, derart, daß die Entladungsstrecke sich im Inneren der Funkenkammer befindet.
iBei dieser Konstruktion demgemäß der Funkenüberschlag, von außen abgeschirmt, innerhalb der Funkenkammer
an einer definierten Stelle, deren Lage durch entsprechende Anordnung der Elektroden derart gewählt
werden kann, daß die Funkenentladung eine Stoßwelle optimaler Stärke bei exakter Ausrichtung in
Achsrichtung des Sondenkopfes und extrem geringer Streuung erzeugt. Da der Funkenübcrschlag im inneren
des Sondenkopfes erfolgt und die dabei im Sondeninneren Stoßwelle gewissermaßen gebündelt aus dem
Vorderende des Sondenkopfes austritt, gewährleistet damit die erfindungsgemäße Konstruktion ein Höchstmaß
an Sicherheit und Effektivität.
Es ergibt sich eine vorteilhafte Konstruktion, wenn die die Entladungsstrecke begrenzenden Umfangsieile
der Stabelektroden sich im wesentlichen in einer durch die Längsachse der Funkenkammer gehenden Ebene
befinden, vorzugsweise in gleichen Radialabständen von der Längsachse. In weiterer günstiger Ausgestaltung
der Erfindung ist die Funkenkammer durch ein zylindrisches Sackloch gebildet, das im Querschnitt
vorteilhaft kreiszylindrisch ausgebildet ist.
Eine noch stärkere Verringerung der radialen Streuung
der durch den Entladungsfunken erzeugbaren Stoßwelle läßt sich hierbei in einfacher Weise dadurch
erreichen, daß sich das Sackloch in Richtung seines offenen Endes verengt, vorzugsweise konisch verjüngt.
Außerdem ist es günstig, wenn die als Sackloch ausgebildete Funkenkammer einen parabolischer, Boden
aufweist und wenn das Sackloch einen Durchmesser von ungefähr 0,4 bis 0,7 mm, vorzugsweise 0,6 mm. und
eine Tiefe von mindestens 2 bis maximal 3 mm, vorzugsweise 2,5 mm, aufweist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung befinden sich
die die Entladungsstrecke begrenzenden Umfangsteiie der Stabelekiroden ungefähr in der hinteren Hälfte der
zylindrischen Funkenkammer. Sie sind zweckmäßig durch die sich in der Funkenkammer befindenden Enden
der Siabclekiroden gebildet. Dabei können die
Stabelcktroden einander verschieden zugeordnet sein. Beispielsweise können sie im Sondenkopf bzw. in der
Funkenkammer im wesentlichen parallel angeordnet sein, wobei sich bei einer derartigen Anordnung eine
besonders günstige Konstruktion ergibt, wenn die die
Entladungsstrccke begrenzenden Umfangsteiie sich an Aon uhuelwenen und auf einander zugerichteten, blanken
Endslücken der zueinander parallelen Sianclektroden
befinden. Bevorzugt findet jedoch eine konstruktion Anwendung bei der die Stabelektroden in Richtung
des offenen Endes der Funkenkammer komergierer > und zur Langsachse der Funkenkammer symmetrisch
oder in einer Ebene geringfügig neben der Ebene der Längsachse zu dieser symmetrisch angeordnet sind.
Im Hinblick auf die notwendige geringe DurchmessergröUe
des Sondenkopfes, die nicht wesentlich 2 mm ίο überschreiten soll, ist es günstig, wenn Siabelekiroden
mit einem Durchmesser von ungefähr 0,4 mm Verwendung kommen und der Abstand der die Entladungsstrecke definierenden Umfangsteiie der Stabelektroden
ungefähr 0.15 nun beträgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines
Sondenkopfes einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt
F ι g. 1 einen Längsschnitt des Sondenkopfes. F i g. 2 einen Querschnitt des Sondenkopfes entlang
der Linie 2-2 der F ι g. 1.
Der Sondenkopf weist einen länglichen, rotationssymmetrischen,
aus elektrisch nichtleitendem Material, vorzugsweise aus Polyoxidmethylen bestehenden Aulnahmekörper
10 auf. der im Querschnitt vorzugsweise kreis/yli;·.drisch ausgebildet ist und sich gemäß F ι g. I
am rechten Ende konisch verjüngt. Die an diesem konisch verjüngenden Ende vorgesehene Stirnfläche 12
ist eben und senkrecht zur Längsachse ausgebildet. Die
gegenüberliegende Stirnfläche 14 des Aufnahmekorpers ist ebenfalls eben ausgebildet und parallel zur
Stirnfläche 12.
Von der vorderen Stirnfläche 12 ist in den Aulnahmekörper eine im Querschnitt vorzugsweise kreiszylindrische
Funkenkammer 16 eingearbeitet, die durch eine einen ebenen Boden 18 aufweisende Sacklochbohrung
gebildet ist. deren Länge etwas größer als der dritte Teil der Gesamtlänge des Aufnahmekörpers ist.
In diese Funkenkammer 16 ragen in entsprechende Bohrungen des Aufnahmekörpers eingesetzte Stabelekiroden
20, 22 mit ihrem einen Endstück hinein, wobei sich das Stirnende diese Endstücke ungelahr im Bereich
der halben Tiefe der Funkenkammer befindet. Die beiden Stabelektroden konvergieren in Richtung
der Funkenkammer in der Weise, daß sich deren freien Endstücke in einer Ebene durch die Längsachse der
Funkenkammer oder geringfügig daneben und in gleichen Radialabständen zur Längsachse befinden. Sie
schließen demgemäß einen spitzen Winkel zwischen sich ein Die einander diametral gegenüberliegenden
Umfangsteiie 24. 26 der beiden Stabelektroden, die den
geringsten Abstand voneinander haben, begrenzen somit eine im Raum der Funkenkammer definiert angeordnete
und mit a bezeichnete Entladungsstrecke entlang der sich der Überschlag der F.niladungsfunken
auf Grund der den Elektroden zugeführten elektrischen Impulse vollzieht. Die beiden Stabelektroden sind in ihrer
Länge vorzugsweise derart bemessen, daß ihre Enden ungefähr gleich weit von den benachbarten Stirnflächen
12 bzw, 14 des Aufnahmekörpers entfernt sind. Für den Anschluß der Stabelcktroden an entsprechenden
elektrischen Zuleitungen weisen diese an ihrem Anschlußende eine zentrale zylindrische Bohrung
•Hif in die ein Verbindungsleiter 30, der durch eine Isolation
32 isoliert ist, eingesteckt ist. Die Isolation 32 ist b<. hierbei bis an das Anschlußende der Stabelektroden
geführt Die beiden Verbindungsleiter 30 sind außerdem
an einer durch einen Impulsgenerator gebildeten elektrischen Energiequelle angeschlossen. In den Auf-
nahmekörpcr ist ferner ein Zuführkamil 34 eingearbeitet,
der im wesentlichen zentral aus dem Boden 18 der Funkenkammer 16 austritt. Die beiden Slabelcktroden
20, 22 sowie der Zuführkanal 34 sind, wie F i g. 2 zeigt,
dreiecksförmig im Aufnahmekörpcr angeordnet und nähern sich, wie aus den vorstehenden Ausführungen
zu entnehmen ist, der Längsachse des Aufnahmekörpers. Die Verbindung zum Ztiführkanal ist durch eine in
den Aufnahmekörper eingesetzte Metallhiilsc 36 geschaffen, an der ein Verbindungsschlauch 38 angeschlossen
ist, der seinerseits mit einer Flüssigkeitsquclle in Verbindung steht. Der Aufnahmekörpcr befindet
sich innerhalb einer vorzugsweise aus Stahl hergestellten Metallbüchse 40, durch deren Boden 42 die elektrischen
Zuleitungen 30, 32 sowie die Metallhüise 36 hindurchgeführt sind. Die Metallbüchse 40 umschließt den
Aufnahmekörper 10 satt, deckt jedoch dessen vordere Stirnfläche 12 nicht ab. Die Metallbüchse ist ihrerseits
von einer schlauchartigen, elastisch biegsamen Umhüllung 43 umgeben, welche das offene, sich konisch verjüngende
Stirnende der Metallbüchse umgreift, jedoch die Stirnfläche 12 des Aufnahmekörpers freiläßt. In dieser
Umhüllung sind die elektrischen Zuleitungen 30. 32 sowie der Zuführschlauch 38 untergebracht. Diese aus
Isolationsmatcrial bestehende Umhüllung bestimmt weilgehend die Flexibilität der Sonde und nimmt die
mechanischen Kräfte bei der praktischen Handhabung auf. Der am Hinterende der Metallbüchse 40 von der
Umhüllung umschlossene Raum 44 kann mit einem elastischen Material ausgefüllt sein, wodurch ein fließender
Übergang vom Sondenkopf zum übrigen Teil der Sonde hergestellt werden kann. Mit 46 ist schließlich
noch ein weiterer, schlauchartiger Mantel bezeichnet, der die Umhüllung 43 am Vorderendc des Sondenkopfes
ersetzen kann, der jedoch nur im Bereich der vorderen Stirnseite 12 an der Metallbüchse 40 dicht befestigt
ist. rückseitig in die schlauchartige Umhüllung 43 dicht übergeht und im übrigen die Metallbüchse lose umgibt.
Dieser sehlauchartige Mantel ist. was nicht näher dargestellt ist. an einer Druekquelle. insbesondere an einer
Druckluftquelle, ansehließbar und dadurch aufblähbar.
so daß sich der Durchmesser der Sonde, nachdem sie in
die Harn- bzw. Gallenwcge eingeführt ist. vergrößert und dadurch die Sonde stabilisiert und ausgerichtet
werden kann. Außerdem soll der Rückfluß der inji/icrten
Flüssigkeit verhindert werden. Die strichpunktierten
Linien sollen den Mantel 46 in aufgeblähtem Zustand verdeutlichen.
Ist die Sonde gelegt, wird über den Verbindungsschlauch
38 und den Zuführungskanal 34 eine geeignete
ίο Flüssigkeit in die Funkenkammer 16 eingeleitet und dadurch
das Volumen zwischen dem Konkrcmcnt und dem Boden der die Funkenkammer 16 bildenden Sacklochbohrung
gefüllt, wobei der aufgeblähte Mantel 46 ein Abfließen der Flüssigkeit verhindert. Danach werden
die Stabelektroden über die elektrischen Zuleitungen 30. 32 in einem Impulsgenerator an die Hochspannung
eines geladenen Kondensators gelegt. Durch die Zündung der im Entladungskreis zwischcngcschalteten
Entladungsstrecke :i entleert sich der Kondensator mit einem Funkenüberschlag an den sich in der Funkenkammer
befindenden Enden der Stabclektroden bei 24. 26 innerhalb der zuvor injizierten Flüssigkeit. Die gesamte
gespeicherte Energie des Kondensators geht dabei schlagartig in die für den weiteren Aufbau des Funkenkanals
benötigte thermische lonisationsenergie über. Diese hohe Energie bewirkt eine explosionsartige
Erweiterung des sich in der Funkenkammer befindenden Funkenkanals. Dadurch wird in der diesen umgebenden
Flüssigkeit eine hydraulische Druckwelle erzeugt, die bei der weiteren Ausbreitung zu einer Stoßwelle
mit steller Front aufläuft. Ein Teil dieser Stoßwelle verläßt durch die vordere Öffnung der Funkenkammer
16 den Sondenkopf in axialer Richtung mit geringer radialer Streuung. Dadurch, daß der Funkcnübcrschlag
innerhalb des Sondenkopfes erfolgt und die Stoßwelle gebündelt aus dem Sondenkopf austritt,
bleibt das umliegende Gewebe weitgehend geschont. Eine Gefahr der Verbrennung bzw. eine Gefahr durch
elektrisch nicht isolierte Teile besteht somit für den iv,-tienten
nicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Vorrichtung zur elektrohydraulischen Lithotripsie
von Konkrementen der Harn- und Gallenwege mit einer in die Harn- bzw. Gallenwege einfijhrbaren
flexiblen Sonde, die einen Sondenkopf hat. der zwei durch einer. Isolierkörper isoliert angeordnete
Elektroden aufweist, die zwischen sich eine in ihrer Länge definierte Entladungsstrecke bilden
und mit einer elektrischen Energiequelle zum Erzeugen von Entladungsfunken verbindbar sind,
wobei in den zwischen den Elektroden vorhandenen Raum vom Innern der Sonde her ein die Sonde
durchdringender Zuführkanai einmündet, der an eine Flüssigkeitsquelle anschließbar ist. dadurch
gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (10)
an seinem vorderen Ende ein als Funkenkammer (16) dienendes Sackloch hat, das nach vorne offen
ist, und daß die Elektroden (20. 22) stabartig sind. mit ihren vorderen Endstücken in die Funkenkammer
(16) hineinragen und mit ihren Stirnenden (24. 26) im Abstand vom offenen Ende der Funkenkammer
(16) endigen, derart, daß die Entladungsstrecke sich im Inneren der Funkenkammer (16) befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stabelektroden (20, 22) symmetrisch /ur Längsachse der Funkenkammer (16) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecke zwisehen
den Enden (24. 26) der Stabelcktroden (20. 22) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungsstrecke
sich in der hinteren Hälfte der Funkenkummer (16) befindet.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabelektroden
(20, 22) in Richtung des offenen Endes der Funkenkammer (16) konvergieren.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Enlladungsstrecke ungefähr 0,15 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Slabelektroden
(20, 22) einen Durchmesser von ungefähr 0,4 mm haben und aus einer Edelmetallegierung
bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenkainmer
(16) zylindrisch ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenkammer
(16) im Querschnitt kreisförmig ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkanal
(34) in de,\ Boden der Funkenkammer (16) einmündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742431094 DE2431094C3 (de) | 1974-06-28 | Vorrichtung zur elektro-hydraulischen Lithotripsle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742431094 DE2431094C3 (de) | 1974-06-28 | Vorrichtung zur elektro-hydraulischen Lithotripsle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2431094A1 DE2431094A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2431094B2 true DE2431094B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2431094C3 DE2431094C3 (de) | 1977-01-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2431094A1 (de) | 1976-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2635635C3 (de) | Funkenstrecke zur Erzeugung von Stoßwellen für die berührungsfreie Zerstörung von Konkrementen in Körpern von Lebewesen | |
EP0815796B1 (de) | Trokar für laparoskopische Operationen | |
DE2733019C3 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinem von Konkrementen im Harnleiter | |
DE3616616C2 (de) | ||
DE102007009725B4 (de) | Hochfrequenz-Behandlungsinstrument für ein Endoskop | |
EP0891746B1 (de) | Hochfrequenzchirurgie-Instrument | |
DE102006006052B4 (de) | Hochfrequenz-Behandlungsgerät für ein Endoskop | |
DE2432507A1 (de) | Instrument zur laparoskopischen tubaren kauterisation | |
WO1998025530A1 (de) | Koagulationsvorrichtung zur koagulation biologischer gewebe | |
EP0638291A2 (de) | Bipolares Hochfrequenz-Chirurgieinstrument | |
EP0178514B1 (de) | Bipolarer Stimulator zur Inkontinenzbehandlung durch Elektrostimulation | |
DE2404764A1 (de) | Sondeneinheit fuer elektro-medizinische einrichtungen | |
DE19848784A1 (de) | Sonde | |
EP0778644B1 (de) | Kabelverschraubung für ein abgeschirmtes Kabel | |
DE2324658A1 (de) | Vorrichtung zum koagulieren mittels hf-strom | |
DE2632027A1 (de) | Einrtung zum entfernen von konkrementen, insbesondere von harnsteinen | |
DE1764790A1 (de) | In den lebenden Koerper einpflanzbare Elektroden | |
DE202006014285U1 (de) | Sonde zur Erzeugung einer elektrohydraulischen Druckwelle zum Einwirken auf ein Objekt | |
DE2829159A1 (de) | Vorrichtung zur elektrohydraulischen lithotripsie von koerperkonkrementen in koerperkanaelen | |
DE3500527C2 (de) | ||
DE10224153A1 (de) | Therapiegerät | |
DE2747031C2 (de) | Vorrichtung zum Zerstören von Konkrementen in den harnableitenden Wegen | |
EP2787915A2 (de) | Elektrochirurgische sonde mit einem expandierbaren trennelement | |
DE2431094C3 (de) | Vorrichtung zur elektro-hydraulischen Lithotripsle | |
DE2431094B2 (de) | Vorrichtung zur elektro-hydraulischen lithotripsie |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |