DE2431081B1 - WalzschweiSplattierung - Google Patents

WalzschweiSplattierung

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DE2431081B1
DE2431081B1 DE2431081A DE2431081A DE2431081B1 DE 2431081 B1 DE2431081 B1 DE 2431081B1 DE 2431081 A DE2431081 A DE 2431081A DE 2431081 A DE2431081 A DE 2431081A DE 2431081 B1 DE2431081 B1 DE 2431081B1
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    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/14Preventing or minimising gas access, or using protective gases or vacuum during welding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/24Preliminary treatment

Description

  • Einseitige Plattierungen werden dagegen so hergestellt, daß etwa ein vorbehandeltes Edelstahlblech auf eine vorbehandelte Bramme gelegt und eine ebenso aufgebaute und vorbehandelte Plattierkombination so daraufgelegt wird, daß Edelstahl und Edelstahl getrennt durch Kalk, Chromoxid od. dgl aufeinander liegen und die Brammen überstehen. Die übereinanderliegenden Bleche und Brammen werden üblicherweise so miteinander verbunden, daß die überstehenden Kanten der Brammen mit Stahlleisten überbrückt werden, die mit Abstand zu den Plattierungsblechen angeordnet werden. Die das entstandene Paket bildenden Brammen und Plattierungsbleche werden durch dichtes Verschweißen unter Verwendung von Rundnähten miteinander indirekt verbunden.
  • Zur Vermeidung der Oxydation zwischen Edelstahl und Kohlenstoffstahl wird die im Paket befindliche Luft evakuiert und/oder mit inertem Gas gespült. Zusätzlich kann aus dem gleichen Grund Aluminiumpulver verwendet werden. Zur besseren Verschweißung von Edelstahl und Kohlenstoffstahl und zur Verhinderung der Kohlenstoffdiffusion werden Zwischenschichten aus Nickel, Elektrolyteisen od. dgl.
  • zwischen beiden Werkstoffen eingesetzt. Die so vorbehandelten Pakete werden unter hohem Druck und hoher Temperatur zu einseitig und beidseitig plattiertem Grobblech ausgewalzt.
  • Aus der DT-PS 712426 ist ein Verfahren zur Walzschweißplattierung einer Bramme aus Kohlenstoffstahl od. dgl. mit einem Plattierungsmaterial in Form von Blechen bekannt, bei dem die Bramme mit dem Plattierungsmaterial ringsum durch Schweißen verbunden und anschließend gewalzt wird. Ein derartiges Verfahren ist aber nicht dazu geeignet, einen vollständigen Verbund zwischen dem Plattierwerkstoff und der Bramme beim Walzen zu erzeugen, da Oxyde entstehen, die nach dem Erhitzen beim Warmwalzen den vollständigen Verbund verhindern, da die Werkstoffe nicht auf ihrer gesamten Fläche dicht aufeinander liegen, sondern Luftschichten, die zu Oxydfilmen führen, zwischen der Bramme und den Plattierblechen verbleiben.
  • Daß eine dichte Berührung auf der gesamten zu plattierenden Fläche auf diese Weise nicht erreicht werden kann, zeigt auch die GB-PS 407942. Gemäß dieser wird ein Plattierblech mit einer Bramme durch rundherum erfolgendes Schweißen verbunden, wobei jedoch absichtlich ein Loch in der Schweißnaht gelassen wird, um die Gase, die sich zwischen den zu plattierenden Werkstoffen befinden, herauszulassen. Dies ist nur bei undichter Flächenberührung notwendig, erzeugt Oxydschichten und verhindert beim Warmwalzen den vollständigen Verbund.
  • Infolge des Loches entweichen nicht nur Gase, sondern es gelangen auch solche zwischen die zu plattierenden Werkstoffe. Erst durch Sonderkonstruktionen von Öfen mit reduzierenden Gasen (z. B. Wasserstoff) oder durch Evakuierung können möglicherweise die Gase aus dem Plattierpaket entweichen, so daß dann der gewünschte Verbund entstehen kann. Dementsprechend wird auch die Möglichkeit des Einpackens des Plattierpaketes in Holzkohle (zur Erzeugung einer reduzierenden Atmosphäre) beim Erhitzen im Ofen aufgeführt, wobei dies auch nur bei Ni-Plattierungen möglich ist, da etwa bei Chrom- oder Plattierungen aus rostfreiem Stahl diese eine starke Aufkohlung erfahren würden.
  • Auch das weiterhin in der DT-PS 712426 beschriebene Verfahren, gemäß dem das Plattierblech mittels Walzen entlang dem Rand der Bramme in diese eingedrückt wird, wobei ein Steg bestehen bleibt, der anschließend umgebördelt wird, kann diesen genannten Nachteilen nicht abhelfen. Abgesehen davon ist dieses Verfahren außerdem relativ aufwendig, da zwei entsprechende Walzeinrichtungen vor- gesehen werden müssen, falls rechteckige Plattierkombinationen hergestellt werden sollen, während selbst bei der Herstellung von quadratischen Plattierkombinationen diese um 900 gedreht werden müssen, um dann erneut durch die Walzen zum Eindrücken des Plattierblechs und Umbördeln geführt zu werden.
  • Eine Einrichtung, die das Entfernen von Luft zwischen der Bramme und dem Plattierblech vornimmt, ist nicht vorgesehen.
  • Die GB-PS 847 103 beschreibt ein Verfahren zur Walzschweißplattierung, bei dem Kohlenstoffstahl-Brammen verwendet werden, auf denen das Plattierblech durch Schweißen längs des gesamten Umfanges befestigt wird. Dieses Verfahren geht nicht über den bereits genannten Stand der Technik hinaus, hier wird lediglich eine besondere Schweißnaht erzeugt, indem zunächst ohne Flußmittel geschweißt wird, wonach Flußmittel auf die Schweißung gegeben und danach eine UP-Schweißung vorgenommen wird (es kann dabei auch unter Schutzgas geschweißt werden).
  • Als Schweißzusatzwerkstoffe kommen dabei hochlegierte Chromnickelstähle in Frage.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Walzschweißplattierung zu schaffen, das es ermöglicht, einen vollständigen flächenhaften Verbund zwischen der Bramme und dem Plattierungsmaterial herzustellen, ohne daß die Gefahr der Bildung von Oxyden besteht.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine an beiden Seiten mit Stegen versehene Bramme verwendet wird, wobei das Plattierungsmaterial in die durch die Stege gebildete Profilierung der Bramme wenigstens teilweise und formschlüssig unter Anwendung eines flächenhaft wirkenden Drucks eingebracht und in diesem Zustand mit dieser ringsum auch an den Stegkanten verbunden wird.
  • Die zu verschweißenden Oberflächen sind hierbei in üblicher Weise durch Fräsen, Hobeln, Sandstrahlen und/oder Schleifen oder auf ähnliche Art plan und metallisch blank sowie fettfrei zu halten.
  • Das Schweißen kann unter Schutzgas, unter Pulver, nach dem Elektro-, Hand- oder ähnlichen Verfahren erfolgen. Der zur Herstellung der Schweißnähte verwendete Schweißzusatzwerkstoff hat dabei insbesondere gute Warmverformbarkeit und Duktilität aufzuweisen. Besonders geeignet sind bei der Plattierung mit Edel stählen kohlenstoffarme, nichtstabilisierte, hochlegierte Chromnickelstähle, die ein deltaferritarmes Schweißgut liefern. Diese Schweißnähte halten beim Erwärmen die sich infolge unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten verschieden ausdehnenden Werkstoffe (z. B. Ferrite und Austenite) zusammen und lassen sich gut warmverformen.
  • Die Profilgestaltung der Bramme ist in Verbindung mit dem Zusatzwerkstoff und den Schweißnaht formen für den Zusammenhalt der Plattierkombination und die Vermeidung von Kantenrissen beim Warm- und Kaltwalzen von wesentlicher Bedeutung.
  • Die Kehlnaht-, die Bettennaht-, die Tulpennaht-und die V-Naht mit Steg haben sich als am besten erwiesen. Der seitliche Steg an der Bramme verhindert gleichzeitig ein seitliches Abscheren der Auflagebleche beim Warmwalzen.
  • Eine diffusionshemmende Schicht zwischen Auflagewerkstoff und Kohlenstoffstahl aus Nickel-, Elektrolyteisen od. dgl. ist nicht erforderlich, ohne daß die mechanisch-technologischen Werte am Warmband oder Kaltband verschlechtert werden, wenn die Plattierkombination in Durchlaufglühanlagen erwärmt wird, wo die Wärmebeaufschlagung nur kurzzeitig erfolgt, so daß keine nennenswerten Kohlenstoffdiffusionen stattfinden.
  • Das eigentliche Verschweißen der Plattierkombination z. B. in den Abmessungen 200.1300.7000 mm erfolgt nach einer Aufwärmung auf etwa 1200 bis 13500 C bei Verwendung von Edelstahlauflageblechen dadurch, daß die Stichabnahme des ersten Stiches beim Warmwalzen etwa 5 bis 20i/o beträgt.
  • Das Warmwalzen der Plattierkombination zu Wärmbändern kann nach einer Aufwärmung von etwa 2 bis 3 Stunden im Stoß ofen oder Hubbalkenofen oder ähnlichen Einrichtungen produktionsmäßig direkt über ein Reversiergerüst und eine kontinuierliche Warmbreitbandstraße oder über eine kontinuierliche Vor- und Fertigstraße erfolgen, da weder Schutzkasten noch Stahlleisten erforderlich sind.
  • Das Warmband kann in einer kontinuierlichen Warmbandglüh- und -beizlinie, ähnlich wie chemisch beständige Stähle, Nickel, Chronmickellegierungen, Kupfer oder Kupfernickellegierungen od. dgl. geglüht oder gebeizt werden.
  • Zur Herstellung von Kaltband wird das Warmband auf einem Sendzimir-, Quarto- oder einem anderen Walzgerüst kaltgewalzt und anschließend geglüht, gebeizt und dressiert. Das Glühen von kaltgewalztem plattierten Band in kontinuierlichen Glühlinien hat so zu erfolgen, daß der Plattierwerkstoff rekristallisiert und der Grundwerkstoff gleichzeitig normalisiert wird. In einer kontinuierlichen Kaltbandglüh- und -beizlinie kann dies etwa durch eine Stufenglühung von etwa 1050 bis 11500 C auf etwa 600 bis 7500 C für austenitisch plattierte Werkstoffe und von etwa 850 bis 9500 C auf etwa 600 bis 7500 C für ferritisch plattierte Werkstoffe erreicht werden. Hierdurch werden die Auflagewerkstoffe rekristallisiert, die Grundwerkstoffe normalisiert und frei von Härtungsgefüge hergestellt. Die so erzeugten plat#ierten Bänder sind gut verformbar.
  • Die Druckaufbringung zur Herstellung der Plattierkombination vor dem Zusammenschweißen erfolgt zweckmäßigerweise von der Mitte der Plattierkombination aus fortschreitend nach außen, um Reibungsbehinderungen auf der Oberfläche der Grundwerkstoffbramme zu vermeiden, und um Unterschiede in der Planheit der Plattierbleche auszugleichen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur Herstellung einer Plattierkombination, die durch eine Reihe von von einer Seite auf die Plattierkombination einwirkenden abgestützten Druckstempeln gekennzeichnet ist, die nacheinander von der Mitte der Plattierkombination aus nach außen fortschreitend beaufschlagbar sind.
  • Die Druckstempel werden hierbei zweckmäßigerweise in einem oder vorzugsweise in mehreren Gehäusen angeordnet, die mit einer automatischen Schweißanlage ausgerüstet sind, die insbesondere als Schutzgas- oder Unter-Pulver-Schweißanlage ausgebildet sein kann. Die Vorrichtung kann insbesondere Widerlager aufweisen, die den Druckstempeln gegenüber angeordnet sind und auf denen sich die Plattierkombination abstützt. Widerlager können dabei insbesondere in Einschubrichtung der Gehäuse für die Plattierkombination in der Weise langgestreckt ausgebildet sein, daß sie als Widerlager für mehrereFhintereinander angeordnete Druckstempel dienen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt im Schnitt eine beidseitig mit Plattierungsmaterial versehene Bramme; Fig. 2a bis 2d zeigen verschiedene bevorzugte Nähte zum Verbinden der Bramme mit dem Plattierungsmaterial; Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Herstellung einer Plattierkombination in perspektivischer Ansicht; Fig. 4 zeigt die Vorrichtung von Fig. 3 von vorne, teilweise im Schnitt; F i g. 5 a bis 5 c zeigen Reihenfolgen von Druckaufbringungen in einer Vorrichtung zur Herstellung einer Plattierkombination.
  • In F i g. 1 ist eine Bramme etwa aus Kohlenstoffstahl dargestellt, die beidseitig oben und unten mit jeweils einem Steg 4 versehen ist. Eine derartige Profilierung der Bramme kann beispielsweise durch Hobeln, Fräsen od. dgl. und/oder andere Formgebungsverfahren, etwa Profilwalzen der gerade hergestellten, noch eine genügende Wärme aufweisenden Bramme erteilt werden. In die durch die Stege gebildete Profilierung werden beidseitig Plattierungsbleche 2 formschlüssig eingebracht, die anschließend unter Druck unter Bildung von Schweißnähten 3 mit der Bramme 1 rundherum verschweißt werden, wobei an den Stirnseiten normale Kehlnähte angebracht werden. Die übrigen Schweißnähte sind dagegen solche mit Steg. Die derart gebildete Plattierkombination wird anschließend nach einer Aufwärmung warmgewalzt.
  • Die Stege 4 der Bramme 1 ebenso wie die Ränder der Plattierungsbleche 2 sind entsprechend den verwendeten Schweißnähten auszubilden. Fig. 2a zeigt eine Kehlnaht 5, bei der im Querschnitt rechteckige Plattierungsbleche 2 und ebensolche 4 verwendet werden können. Fig.2b zeigt eine Bettennaht 6, während das Plattierblech 2 eine im wesentlichen trapezförmige Form mit nach außen abgeschrägte Seitenkanten aufweist, während der Ansatz eine zum Plattierblech 2 gerichtete, im Querschnitt etwa halbkreisförmige Ausnehmung aufweist. Hierbei ist das Plattierblech 2 praktisch ganz in die durch die Stege 4 gebildete Profilierung der Bramme 1 eingebracht.
  • Fig. 2 c zeigt eine Tulpennaht 7 zur Verbindung des Plattierblechs 2 mit den Stegen 4 der Bramme 1.
  • Hierbei weist das Plattierblech 2 eine im Schnitt nach innen weisende, halbkreisförmige Ausnehmung auf, so daß sich das Plattierblech 2 bis zum Seitenrand der Bramme erstreckt. Die Ansätze 4 der Bramme 2 können nach außen leicht abgerundet sein. Fig.2d zeigt eine V-Naht 8 mit Steg 4, die zum Verbinden eines im Schnitt trapezförmigen Plattierblechs 2 mit einer Bramme 1 dient, deren Steg 4 nach außen abgeschrägt ist, so daß eine V-Ausnehmung zwischen Bramme 1 und Plattierblech 2 für die Schweißnaht entsteht, während das Plattierblech 2 an seiner Außenseite bis zum Seitenrand der Bramme 1 reicht.
  • Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung einer Plattierkombination, die Gehäuse 10 aufweist, an deren Decken eine Vielzahl von Druckstempeln angeordnet ist, die nach unten ausgefahren werden können. Auf dem Gehäuseboden sind Widerlager 12 zur Aufnahme des Druckes der Druckstempel 11 angeordnet. Die Widerlager 12 erstrecken sich in Einschubrichtung der Gehäuse 10 und dienen gleich- zeitig für mehrere hintereinander angeordnete Druckstempel als Widerlager. Auf den Widerlagern 12 befindet sich die Plattierkombination, bestehend aus einer Bramme 1 und Plattierungsblechen 2. Durch Ausfahren der Druckstempel 11 wird die Plattierkombination zusammengepreßt, um Lufteinschlüsse zu entfernen und einen möglichst guten Formschluß zwischen der Bramme 1 und den Plattierungsblechen 2 zu erhalten. In den Gehäusen 10 ist eine automatische Schutzgasschweißanlage 13 angeordnet, die mittels Rändern 15 auf einer Schiene 14 verfahrbar ist. Die Schutzgasschweißanlage 13 weist Schutzgasrohre 16 auf, die zu den verschweißenden Kanten der Plattierkombination führen. Der Schweißdraht wird von Rollen 17 abgezogen und durch die Schutzgasrohre 16 zur Schweißstelle geführt (die elektrischen Anschlüsse sind nicht gezeigt).
  • Die Druckaufbringung kann beispielsweise bei einer Druckstempelanordnung in drei Reihen von jeweils 13 Druckstempeln in der in Fig. 5a gezeigten Weise erfolgen, wobei zunächst der mittlere Druckstempel »1« beaufschlagt und daraufhin aufeinanderfolgend die jeweils benachbarten Druckstempel der mittleren Reihe gemäß den Pfeilrichtungen beaufschlagt werden. Danach werden der mittlere Druckstempel »8« der oberen Reihe und dann nacheinander die jeweils benachbarten Druckstempel dieser Reihe beaufschlagt. Das gleiche wird dann für die untere Reihe wiederholt. Wie in F i g. 5 c dargestellt, kann die Beaufschlagung der oberen und unteren Reihe von Druckstempeln aber auch gleichzeitig erfolgen. Gemäß Fig. 5b kann die Druckaufbringung jedoch auch fortschreitend nach allen Richtungen von der Mitte aus nach außen erfolgen.
  • Hierdurch wird der Druck auf die Plattierbleche so gesteuert, daß die während des Walzvorganges zu verschweißenden Flächen dicht aufeinanderliegen.
  • Die örtlichen Drücke können dabei 50 t und mehr erreichen.
  • Die Druckstempel 11 können entsprechend der Abmessung der Plattierkombination 1, 2 in Längen-und Breitenrichtung in den Gehäusen 10 oder mit den Gehäusen 10 verschiebbar sein, wobei die einzelnen Gehäuse auch mit Abstand zueinander angeordnet sein können.
  • Der spezifische Flächendruck beträgt für austenitisch plattierte Werkstoffe vorzugsweise bis zu etwa 18 bis 20 kp/cm2 (176 bis 196 N/cm2) und für ferritisch plattierte Werkstoffe bis zu etwa 12 bis 15 kp/cm2 (117 bis 148 N/cm2).
  • Die entsprechend den nachfolgenden Beispielen hergestellten und verarbeiteten Plattierkombinationen führten zu einem guten Verbund der Plattierkombi- nation mit der Bramme; Risse in den Schweißnähten traten trotz der unterschiedlichen Werkstoffe nicht auf.
  • Walzschweißplattierung (Beispiele) Plattierkombination mit Plattierkombination mit austenitischem Auflage- ferritischem Auflagewerkstoff werkstoff Werkstoff-Nr. 1.4301 Werkstoff-Nr. 1.4016 X5 CrNi 18/9 X8 Cr 17 Abmessungen Grundwerkstoff (RRSt 14) Werkstoff-Nr. 1.0338 130. 1300 - 7000 mm 130. 1300. 7000 mm Abmessungen Auflagewerkstoff 20. 1260 ~ 6920 mm 20 ~ 1260 ~ 6920 mm Erforderlicher Druck für das Zusammenpressen der Plattierkombination etwa 30 t etwa 20 t (spez. Flächendruck (spez. Flächendruck 18,8 kp/cm2, 184,5 N/cm2) 12,5 kp/cm2, 122,8 N/cm2) Verwandter Schweißzusatzwerkstoff für das Verschweißen von Grundmaterial mit den Auflagewerkstoffen Werkstoff-Nr. 1.4316 Werkstoff-Nr. 1.4316 X2CrNi 19/9 X2 CrNi 19/9 Schweißbedingungen Schutzgasschweißverfahren Schutzgasschweiß-(MIG) verfahren (MIG) Warmwalzbedingungen Glühbedingungen für ferritisch und austenitisch plattiertes Material Hubbalkenofen Hubbalkenofen Temp.: 13700C Temp.: 13700C Glühzeit (Haltezeit): 120 min Glühzeit (Haltezeit): 120 min Stichplan für ferritisch und austenitisch plattiertes Material Ausschalten des Vertikalzunderbrechers (ohne Preßwasser)
    Vorgerüst 1: H0mm Hlmm AHmm
    (ohne Preßwasser) 170 140 30 17,65
    Vorgerüst3: Hl mm H2mm #Hmm O/o
    (ohne Stauchen) 140 100 40 29
    Vorgerüst 4: H2 mm H3 mm #H mm O/o ohne
    (ohne Stauchen) 100 65 35 35 Preßwasser
    Vorgerüst 6: H4mm H5mm #Hmm O/o
    (ohne Stauchen) 65 40 25 38
    Fertigstraße Gerüst Walzgeschwindigkeit Anstellung der Walzgerüste (als) (mm) 1 1,17 28,25 2 1,88 17,55 3 2,91 10,95 4 3,96 8,75 5 5,32 6,63 6 6,56 5,88 7 7,44 5,85 Vorgegebene Enddicke des Warmbandes ist 5 mm.
  • Fertigstraße: Walzendtemperatur = 860 bis 8800 C, Haspeltemperatur = 610 bis 6300 C.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Walzschweißplattierung einer Bramme aus Kohlenstoffstahl od. dgl. mit einem Plattierungsmaterial in Form von Blechen aus chemisch beständigem Stahl, Nickel, Chrom-Nickel-Legierungen, Kupfer, Kupfer-Nickel-Legierungen od. dgl., bei dem die Bramme mit dem Plattierungsmaterial durch ringsum vorgenommenes Schweißen verbunden und anschließend gewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine an beiden Seiten mit Stegen versehene Bramme verwendet wird, wobei das Plattierungsmaterial in die durch die Stege gebildete Profilierung der Bramme wenigstens teilweise und formschlüssig unter Anwendung eines flächenhaft wirkenden Drucks eingebracht und in diesem Zustand mit dieser ringsum auch an den Stegkanten verbunden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schweißnaht insbesondere an den Stegkanten eine Kehlnaht, eine Bettennaht, eine Tulpennaht oder eine V-Naht verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schweißzusatzwerkstoff zur Herstellung der Schweißnähte gute Warmverformbarkeit und Duktilität aufweist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein deltaferritarmes Schweißgut bei Plattierung mit Edelstählen mit kohlenstoffarmen, hochlegierten, nicht stabilisierten, chromnickelhaltigen Zusatzwerkstoffen hergestellt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Plattierungsmaterial zusammengeschweißte Bramme in einem Hubbalken-, Stoß-Wagenherdofen oder im Salzbad vor dem Walzen erwärmt und direkt unter Druck und Temperatur durch Warmwalzen zu einem Einheitswerkstoff verschweißt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stichabnahme des ersten Stiches beim Warmwalzen der Plattierkombination etwa 5 bis 20 O/o beträgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckaufbringung vor dem Zusammenschweißen der Plattierkombination von der Mitte der Kombination aus fortschreitend nach außen erfolgt.
  8. 8. Vorrichtung zur Herstellung einer Plattierkombination zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Reihe von einer Seite auf die Plattierkombination (1, 2) einwirkenden, abgestützten Druckstempeln (lt), die nacheinander von der Mitte der Plattierkombination (1, 2) aus nach außen fortschreitend beaufschlagbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstempel (11) in Gehäusen angeordnet sind, die mit einer automatischen Schweiß anlage (13) für die Kanten der Plattierkombination (1, 2) ausgerüstet sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweiß anlage (13) eine Schutzgas- oder eine Unter-Pulver-Schweiß anlage ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch den Druckstempeln (11) gegenüber angeordnete Widerlager (12).
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (12) in Einschubrichtung der Gehäuse (10) für mehrere hintereinander angeordnete Druckstempel (11) angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstempel (11) in Längen- und Breitenrichtung verschiebbar angeordnet sind.
    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Walzschweißplattierung einer Bramme aus Kohlenstoffstahl od. dgl. mit einem Plattierungsmaterial in Form von Blechen aus chemisch beständigem Stahl, Nickel, Chromnickelleglerungen, Kupfer, Kupfernickellegierungen od. dgl., bei dem die Bramme mit dem Plattierungsmaterial durch ringsum vorgenommenes Schweißen verbunden und anschließend gewalzt wird.
    Die Walzschweißplattierung ist ein Verfahren, Brammen aus billigem Kohlenstoffstahl od. dgl. mit Blechen aus chemisch beständigen Stählen, Nickel, Chromnickellegierungen, Kupfer oder Kupfernickellegierungen od. dgl. thermomechanisch unter hohem Druck und hoher Temperatur zu einem Einheitswerkstoff beim Walzen zu verschweißen. Der neue Werkstoff hat das Aussehen, den Glanz und die Korrosionsbeständigkeit wie der Plattierwerkstoff. Die mechanisch-technologischen Eigenschaften entsprechen im wesentlichen dem Trägerwerkstoff. Es sind unterschiedliche Plattierschichtdicken, z. B. 5, 10, 15, 20 und 30 0/o möglich. Bei der beidseitigen Plattierung können als Auflage je Seite verschiedene Werkstoffe und unterschiedliche Schichtdicken verwendet werden. Plattiertes Warmband oder Kaltband kann zu Behältern, Verkleidungen, gefalzten oder geschweißten Rohren, Radkappen, Abgasschalldämpfern, Kochtöpfen, Spülen od. dgl. verarbeitet werden.
    Bisher werden beidseitige Plattierungen in der Weise hergestellt, daß z. B. plane und blanke Edelstahlbleche auf eine ebenfalls blanke und plane Bramme etwa aus Kohlenstoffstahl gelegt und durch einen Schutzkasten um die gesamte Plattierkombination oder Stahlleisten indirekt durch Zusammenschweißen verbunden werden. Der Schutzkasten, bei dem entsprechende Trennschichten zur Plattierkombination vorzusehen sind, oder die Stahlleisten werden nach dem Warmwalzen entfernt.
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