DE2430738A1

DE2430738A1 - Brikettierpresse

Info

Publication number: DE2430738A1
Application number: DE19742430738
Authority: DE
Inventors: Ernst Blum; Reinhold Hany
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1974-06-26
Filing date: 1974-06-26
Publication date: 1976-01-15
Also published as: FR2276165B1; DD119016A5; FR2276165A1; CS190485B2; CH593128A5

Description

DiPL-iNG. H. LEINWEBER d:pl.ing. H. ZIMMERMANN DIPL..ING. A. Gf. v. WENGERSKY

8 München 2, Rosental 7, 2-Aufg.

Tei.-Adr. Lelnpat München Telefon (089)2603989

Postscheck-Konto: München 220 45-804

den

26. Juni i37h

Unser Zeichen

ϊ/y/Sm- EfIB 601/74

Ksschinenfabrik Fahr Aktiengesellschaft, G-ottniadingc-n

7702 G-o t.t na dingen

Brikettierpresse

Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung einer Preßbuchse an einer-Brikettierpresse-zum Brikettieren von vorzugsweise getrocknetem landwirtschaftlichem Grünfutter.

Derartige Preßbuchsen von Brikettierpressen weisen einen zylindrischen Preßkanal auf, dem ein ebenfalls zylindrischer Preßkolben zugeordnet ist, der das zu brikettierende Grünfutter komprimiert. Js_s 1st notwendig, Vorkehrungen dafür zu treffen, daß die Preßbuchse ggfs. leicht entleert werden kann. Das ist insbesondere bei Unterbrechungen des Pr eihror ganges erforderlich, vfüirend derer sich das Preßgut an den Uandungen der Preobuchso festsetzt

Ls ist deshalb schon bekannt (DT-Gbra 7 219 424), eine

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Preßbuchse mit Längsschlitzen und einer Spannvorrichtung zu versehen. Ein lösen der Spannvorrichtung ermöglicht dann eine Aufweitung der Preßbuchse und ein müheloses Ausstoßen allen Preßgutes. Nachteilig ist dabei jedoch, daß hierfür besondere Arbeitsgänge erforderlich sind. Auch kommt es häufig zum Festsetzen von Preßgut in den Schlitzen, die ein sauberes Niederschließen der Preßbuchse verhindern. Ausbildung der geschlitzten Preßbuchse und der Spannvorrichtung erfordern überdies einen beträchtlichen konstruktiven Aufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Anordnung vorzuschlagen, die ein Ausstoßen in der Preßbuchse festgebackenen Preßgutes ohne eigene Arbeitsgänge und ohne besonderen konstruktiven Aufwand, insbesondere aber ohne Schlitzung der - Preßbuchse ermöglicht.

Diose Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Preßbuchse mit einer elektrischen Beheizung versehen ist. Hierfür wird am einfachsten am Außenunfeng der Preßbuchse direkt> oder unter Zwischenlage eines geschlitzten Klemmstückes ein elektrischer Heizkörper angeordnet. Wird nach einer Betriebsunterbrechung beispielsweise bei Einstellung des Brikettierens am Abend und bei Wiederaufnahme der Arbeit am nächsten Morgen das mittlerweile in der Preßbuchse festgebackene Preßgut zunächst ausgestoßen werden müssen, so genügt ein Einschalten der elektrischen Heizung und eine damit bewerkstelligte Be- · heizung der Preßbuchse, um durch die Wärmeeinwirkung das | festsitzende Preßgut von der Preßbuchse abzulösen, so daß die ₍ Brikettierpresse ohne zusätzliche Belastungs-und Beschädigungs- ■ gefahr schonend anlaufen kann.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der zwei Ausführungs-

- 3 formen der Erfindung erläutert sind. Es zeigen :

Fig. 1 teilweise im Schnitt eine erste Ausführungs-

forra der Erfindung, und ;

i Fig. 2 im Schnitt eine zweite Äusführungsform der

Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine Preßbuchse 10 zylindrischer Gestalt. Mit dem zylindrischen Axialkanal der Preßbuchse 10 wirkt ein Preßkolben 11 zusammen, der dazu dient, vorzugsweise zumindest angetrocknetes landwirtschaftliches Grünfutter als Preßgut in der Preßbuchse zu Briketts 12 zu verpressen, die an dem den Eintrittsende des Preßkolbens 11 in die Preßbuchse 10 gegenüberliegenden Ende der Preßbuchse 10 aus dieser ausgestoßen werden.

Auf dem Außenumfang der Preßbuchse 10 sitzt im in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein geschlitztes Klemmstück 13, das bis zu einem gewissen Grad einer mechanischen Entspannung der Preßbuchse zu dienen vermag. Bei Beendigung des Preiovorganges verbleibt nämlich Preßgut zumindest teilweise im Axial- · kanal der Preßbuchse 10 und backt dort fest. Bei Wiederaufnahme der Arbeit der Brikettierpresse tritt dadurch ein erhöhter Widerfür das Anlaufen der Brikettierpresse auf. Dieser mußte bisher _; durch besondere Vorarbeiten zum Entspannen der verschraubten Preßbuchsen vor dem Anfahren der Presse vermindert werden. · Dennoch kommt es während der Anlaufphase zu einer Überlastung j der Lager im Antrieb des Preßkolbens 11 und damit zu erhöhtem ;

Verschleiß und verminderter Lebensdauer. ι

Zur Beseitigung dieser Schwierigkeit werden deshalb nunmehr im Klemmstück 13 über den Umfang der Preßbuchse 1-0

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verteilt mehrere Patronenheizkörper 14 angeordnet. Es können beispielsweise vier derartige Patronenheizkörper über den Umfang der Preßbuchse 10 verteilt werden. Die Patronenheizkörper 14 sind mit der elektrischen Anlage der Brikettierpresse verbunden und können entweder durch einen besonderen Schalter oder beim Anlaufenlassen der Brikettierpresse selbsttätig nach Art des Vorglühens von Dieselmotoren eingeschaltet werden. Die von den Patronenheizkörpern 14 erzeugte Wärme teilt sich dank der guten Wärmeleitfälligkeit der metallischen Teile alsbald der gesamten Preßbuchse 10 und damit auch dem an ihren Innenwandungen festgebackenen Preßgut mit. Dieses wird durch die Wärmeeinwirkung von der Innenwandung des Axialkanals der Preßbuchse 10 gelöst und kann beim tatsächlichen Anlaufen der Brikettierpresse durch den Preßkolben 11 leicht und ohne jede Lagerbelastung im Preßkolbenantrieb ausgestoßen werden. Eine Schlitzung der Preßbuchse mit allen damit verbundenen lachteilen und Spanneinrichtungen sind dann nichtaehr erforderlich.

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsforra, die besonders einfach und wirkungsvoll aufgebaut ist und ohne jedes Klemmstück auskommt. Hier ist es insbesondere möglich, die der Beheizung dienenden Teile bei Bedarf auszuwechseln oder von einer Preßbuchse 10 auf eine andere zu übertragen.

Man erkennt wieder eine Preßbuchse 10, in deren Axialkanal ein Preßkolben 11 läuft und Briketts 12 erzeugt und aus der Preßbuchse ausstößt. Die Preßbuchse weist längs ihres Außenumfangs eine Einfräsung 15 zylindrischer Gestalt auf, die in Axialrichtung auf der Seite des Eintretens des Preßkolbens 11 in den Axialkanal der Preßbuchse 10 einen Anschlag 16 aufweist, der dadurch entsteht, daß die Preßbuchse hier in Art eines Flansches radial nach außen gezogen ist. Die zylindrische Enfräsung 15 .mit End-Anschlag 16 trägt einen Bandheizkörper 17,

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^{ der die Preßbuchse 10 rings umgreift. Der Bandheizkörper 1? ist außen von einem Mantel 18 abgedeckt, der sich in Axialrichtung • ebenfalls am Anschlag 16 abstützt. Bandheizkorper 17 und Mantel ■ 1ü werden zweckmäßig als ein Teil gefertigt und gemeinsam auf ; die Preßbuchse 10 aufgeschoben. Selbstverständlich ist es auch möglich, beide Teile für sich zu fertigen und aufzubringen. ; Besteht der Mantel 18 aus einem Material, das ein schlechterer 'Wärmeleiter ist als das Material der Preßbuchse 10, so wird j die vom Bandheizkorper 17 erzeugte v/ärme nahezu ausschließlich an die Preßbuchse 10 abgegeben. Andererseits ist es durchaus möglich, den Mantel 18 aus einem bezüglich seiner Wärmeleit- ! fähigkeit mit der Preßbuchse 10 vergleichbaren Material zu fertigen und¹ den Mantel 18 so ebenfalls für die Wärmeübertragung ^: auf die Preßbuchse 10 zu benützen.

j Das Bauteil aus Bandheizkörper 17 und Mantel 18 kann in ' seiner auf die Preßbuchse 10 aufgeschobenen Lage dadurch ge- ; sichert werden, daß man in eine Umfangsnut 19 der Preßbuchse 10 am vom Anschlag 16 axial abliegenden Ende der Preßbuchse ein Sicherungsring 20 einsetzt. Der Heizkörper ist dann lösbar am Außenumfang der Preßbuchse 10 in seiner gewünschten Stellung fixiert.

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Claims

Ansprüche :

1.!Anordnung einer Preßbuchse an einer Brikettierpresse zum Brikettieren von vorzugsweise getrocknetem landwirtschaftlichem Grünfutter, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßbuchse (10) mit einer elektrischen Beheizung versehen ist.

\ 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Heizkörper (17) unmittelbar auf den AußenuTüfang der Preßbuchse aufgebracht ist.

3· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Heizkörper (14) mit dem Außenumfang der Preßbuchse (10) über ein geschlitztes Klemmstück (13) in Berührung steht.

4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich-j net, daß der elektrische Heizkörper (14, 17) zylindrisch ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

■ daß der elektrische Heizkörper (17) in Axialrichtung in seinem Sitz auf der Pressbuchse (10) einschiebbar ist.

j

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschieben von der Brikettausstoßseite der Preßbuchse (10) erfolgt.

7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich.4 j net, daß der Heizkörper (17) als Sitz eine Einfräsung (15) am Außenumfang der Preßbuchse (10)-hat, die in Sinschubrichtung einen Anschlag (16) für den Heizkörper aufweist.

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8. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da- : durch gekennzeichnet, daß der Heizkörper (17) außen von einem ■ Mantel (18) abgedeckt ist. J

9. Anordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (18) ggfs. gemeinsam mit dem dann mit ihm verbundenen Heizkörper (17) axial auf die Preßbuchse (10) aufschiebbar und ebenfalls durch einen Anschlag in Axialrichtung festgelegt ist.

10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Heizkörper (17) und Mantel (18) in Preiirichtung des Preßkolbens (11) axial durch' einen in eine Umfangsnut (19) der Preßbuchse (10) eingesetzten Sicherungsring (20) festgelegt sind.

11. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper aus einem oder mehreren Patronenheizkörpern (14) besteht (Fig. 1).

12. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkörper ein Bandheizkörper (17) ist (Fig. 2).

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