DE2429904A1 - Fluessigkristallanzeige - Google Patents

Fluessigkristallanzeige

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DE2429904A1
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Shinobu Hase
Yasuhiko Kando
Akio Maruyama
Katsumi Takami
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Hitachi Ltd
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Hitachi Ltd
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    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/13Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
    • G02F1/133Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
    • G02F1/1333Constructional arrangements; Manufacturing methods
    • G02F1/1335Structural association of cells with optical devices, e.g. polarisers or reflectors
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Description

  • Flissigkristallanzeige Die Erfindung betrifft eine FlUssigkristallanzeige mit verbessertem Kontrast.
  • In Fig. 1 ist eine bereits entwickelte Flüssigkristallanzeige dargestellt mit einem Glassubstrat 1, auf dessen einer Seite eine durchsichtige Elektrode 2 angeordnet ist, und mit einem Hintergrundsubstrat 4 (einem mit Lackbeschichtung 5 versehenen Glassubstrat), auf dessen einer Seite eine reflektierende Elektrode 6 angeordnet ist, während die andere Substratseite eine schwarze Lackbeschichtung trägt. Die Substrate sind so angeordnet, daß die durchsichtige Elektrode 2 und die reflektierende Elektrode 6 einander gegenüberliegen und zwischen dem Glassubstrat 1 und dem Hintergrundsubstrat ein Flüssigkristall 7 eingeschlossen ist.
  • Bei einer solchen bereits entwickelten Flüssigkristallan zeige wird der Kontrast durch das von der schwarzen Lackbeschichtung 5 auf dem Hintergrundsubstrat 4 ausgehende Licht und das vom opaleszenten Teil des nematischen Flüssigkristalls 7 aufgrund einer dynamischen Streuung von Licht, bewirkt durch Anlegen eines elektrischen Feldes zwischen beide Elektroden, ausgehende Signallicht bestimmt. Dies bedeutet, daß bei der bereits entwickelten Flüssigkristallanzeige der Kontrast vom Wert oder der Helligkeit des Lichts abhängt.
  • Bei Verwendung mit hohem Kontrast hat die bereits entwickelte Flüssigkristallanzeige folgende Nachteile: (1) Bei längerer Betrachtung der Anzeige tritt eine Überbeanspruchung der Augen auf.
  • (2) Wenn einfallendes Licht hoher Intensität einer regelmäßigen oder spiegeEden Reflexion durch die reflektierende Elektrode unterliegt, tritt eine unangenehme Blendung auf.
  • Ferner wurde bereits eine Flüssigkristallanzeige mit darin gelösten Farbstoffen entwickelt. Dabei wird der Kontrast in Abhängigkeit von der Farbdifferenz zwischen dem Hintergrundlicht, das die Farbe des Farbstoffs hat, wenn kein elektrisches Feld angelegt ist, und dem Signallicht bestimmt, dessen Farbe durch Änderung der Orientierung der Farbstoffmoleküle bei angelegtem elektrischem Feld gewonnen wird (vgl. z. B. G.H. Heilmeier und L.A. Zanoni, "Appl. Phys. Letters", --13, 91 (1968)).
  • Diese Flüssigkristallanzeige hat folgende Nachteile: (1) Die Stabilität über längere Zeiten ist schlecht, da der Flüssigkristall mit dem Farbstoff vermischt ist.
  • (2) Die freie Wahl der kontrastierenden Farbe ist sehr beschränkt, somit ist das Signallicht in bezug auf die Farbe des Hintergrundlichts nicht harmonisch; die Anzeige wird daher als unangenehm empfunden.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Flüssigkristallanzeige zu schaffen, bei der die Farbkombination des Signallichts mit dem Hintergrundlicht harmonisch ist, deren Kontrast vom Farbkontrast abhängt und bei der selbst bei längerer Betrachtung der Anzeige keine Überbeanspruchung der Augen auftritt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wendet die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige das Prinzip an, daß das Signallicht und das Hintergrundlicht unter Verwendung eines nichtmetallischen Mehrschichtenfilm zueinander komplementär sind.
  • Die Erfindung schafft also eine Flüssigkristallanzeige mit einem Paar durchsichtiger Elektroden, so daß der nematische Flüssigkristall mit dynamischer Streuung arbeitet; dabei ist mit einer der durchsichtigen Elektroden ein nichtmetallischer Mehrschichtenfilm verklebt, der das sichtbare Licht im Bereich zwischen Gelb und Gelb-Orange reflektiert, während außerhalb dieses Farbbereichs liegendes sichtbares Licht durchgelassen wird; mit dem nichtmetallischen Mehrschichtenfilm ist ein Substrat geringer Helligkeit verklebt, das die zwischen Blau und Purpur liegenden Farben reflektiert, die zu den vom nichtmetallischen Mehrschichtenfilm reflektierten Farben komplementär sind.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine bereits entwickelte Flüssigkristallanzeige; Fig. 2 eine Normfarbtafel zur Erläutertung der Erfindung; Fig. 3 Kennlinien für die Klassifizierung durch Farbempfindung; Fig. 4 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Flüssigkristall anzeige; Fig. 5 und 7 Kennlinien des Reflexionsvermögens eines nichtmetallischen Mehrschichtenfilms; Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch eine erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige, die mit einer Stromversorgung verbunden ist; Fig. 8a bis 8d den Aufbau einer weiteren Ausführungsform der Erfindung; und Fig. 9 und 10 teilweise weggebrochene Seitenansichten weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
  • Es wird zuerst zum besseren Verständnis der Erfindung ein Kriterium für die Wahl-der besten Kombination einer Signalfarbe (einer Farbe von anzuzeigenden Ziffern od. dgl.) mit einer Hintergrundfarbe erläutert.
  • Die Farbempfindung bezüglich der Beziehung zwischen der Signalfarbe und der Hintergrundfarbe wurde mit vielen Personen unter Verwendung erfindungsgemäßer Flüssigkristallanzeigen ermittelt. Dabei wurden der Einfachheit halber in den Flüssigkristallanzeigen Ziffern angezeigt, obwohl natürlich auch die Anzeige anderer Zeichen möglich gewesen wäre.
  • Die BestiínrnllrBg der Farbempfindung ergab, daß bei einer Kombination der Signalfarbe und der Hintergrundfarbe entsprechend Tabelle 1 die meisten Versuchspersonen solche Farbkombinationen als harmonisch und ansprechend empfanden, so daß keine Überbeanspruchung der Augen auftrat.
  • TABELLE 1
    Klassifizierung Signalfarbe Hintergrundfarbe
    durch Farb-
    empfindung
    1 G P
    2 G PB
    3 G B
    4 GO P
    5 GO B
    6 GO PB
    7 G BG
    8 GO BG
    Dabei ist G = Gelb, GO = Gelb-Orange, P = Purpur, PB = Purpur-Blau, B = Blau und BG = Blau-Grün.
  • Viele der Versuchspersonen empfanden andere als die in Tabelle 1 aufgeführten Farbkombinationen zwar als unangenehm und nicht ansprechend, doch waren einige mit den in Tabelle 2 aufgeführten Farbkombinationen zufrieden.
  • TABELLE 2
    Klassifizierung Signalfarbe Hintergrundfarbe
    durch Farb-
    empfindung
    1 P G
    2 P GO
    3 B G
    4 PB G
    5 po GO
    6 B GO
    7 BG G
    8 EG GO
    Es ist zu beachten, daß die Farbkombinationen gemäß den Tabellen 1 und 2 nur in der Reihenfolge ihrer positiven Wirkung auf die Versuchspersonen von 1-8 numeriert sind; der Unterschied zwischen den Tabellen 1 und 2 ergibt sich aufgrund der unterschiedlichen Farbuntersuchungen. Wenn man die Farbkombinationen gemäß beiden Tabellen zusammen betrachtet, nehmen sie sämtliche höheren positiven Befriedigungsbereiche von 1-16 ein.
  • Die sich aus der Bestimmung der Farbempfindung ergebenden Daten wurden unter Verwendung der CIE-Normfarbtafel (CIE = Commission Internationale de l'Eclairage) gemäß Fig. 2 ausgewertet. Das Ergebnis ist, daß ein Durchschnittsmensch in bezug auf eine numerische Anzeige eine Vorliebe für die Farben hat, die in Fig. 2 von schrägen Linien umgeben sind; diese kombinierten Farben stehen zueinander in komplementärer Farbbeziehung.
  • Ferner wurde mit einer Reihe von Versuchspersonen die Beziehung zwischen der Helligkeit der Buchstaben- oder Ziffernfarbe und der Hintergrundfarbe in bezug auf Lesbarkeit untersucht. Das Ergebnis ist in Fig. 3 dargestellt.
  • Hier bezeichnet die Ordinate die Klassifizierung durch Farbempfindung (das Ansprechen der für diese Untersuchung ausgewählten Personen), und die Abszisse bezeichnet den Wert der Hintergrundfarbe; jede Kurve a-d ist durch die Eigenhelligkeit der angezeigten Ziffern gekennzeichnet, d. h.
  • die Kurven a bzw. b bzw. c bzw. d bezeichnen den Hintergrundfarbwert 4 bzw. 6 bzw. 8 bzw. 10. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß in dem Fall, daß sich die Farbe der anzuzeigenden Ziffern od. dgl. von derjenigen des Hintergrunds unterscheidet, die Lesbarkeit etwas verringert wird, wenn der Helligkeitswert der Hintergrundfarbe weitgehend dem der angezeigten Zeichen entspricht; es ist daher nicht erforderlich, den Helligkeitswert der Hintergrundfarbe stark (um mehr als 5 Einheiten der Helligkeitswert-Differenz) zu vermindern.
  • Normalerweise ist bei niedrigem Helligkeitswert auch der Farbton schwächer. Wenn also eine reine Farbe angezeigt werden soll, muß der Helligkeitswert so gewählt werden, daß er zwischen 4 und 8 liegt. Wenn der nematische Flüssigkristall mit dynamischer Streuung arbeitete und die anzuzeigenden Ziffern od. dgl. farbig waren, lag der Helligkeitswert etwa im Bereich zwischen 6 und 10.
  • Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß eine befriedigende Lesbarkeit erhalten wurde, wenn der Helligkeitswert der Hintergrundfarbe niedriger als derjenige der Signalfarbe war (etwa 2 Einheiten Helligkeitswert-Differenz), und im folgenden wird die Helligkeitswert-Differenz von etwa 2 als niedriger Wert bezeichnet. Infolgedessen ist mit der Flüssigkristallanzeige ein befriedigender Farbton erzielbar, da bei dieser Anzeige der Wert der Hintergrundfarbe hoch, z. B. 4-8, gewählt werden-kann. Aus der Farbempfindung und der Auswertung der Ergebnisse ergibt sich, daß beim Betrieb der Flüssigkristallanzeige mit dynamischer Streuung die Zeichenfarbe und die Hintergrundfarbe im Farbton und dessen Helligkeitswert hoch gewählt werden können, wobei die Farbharmonie erhalten bleibt; und die Lesbarkeit kann verbessert werden, wenn der Helligkeitswert geringfügig niedriger als der der Zeichenfarbe ist.
  • Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige. Die Bezugszeichen entsprechen den in Fig. 1 verwendeten; ferner hat die Vorrichtung einen nichtmetallischen Mehrschichtenfilm 3, ein Hintergrundsubstrat 8 und ein Sichtfenster 11 für die anzuzeigenden Zeichen od. dgl. Der nichtmetallische Mehrschichtenfilm 3 ist zwischen dem Hintergrundsubstrat 8 und der reflektierenden Elektrode 6 angeordnet.
  • Es werden jetzt der nichtmetallische Mehrschichtenfilm 3 und das Hintergrundsubstrat 8, die bei der Erfindung verwendet werden, erläutert. Der nichtmetallische Mehrschichtenfilm 3 hat ein hohes Reflexionsvermögen im Bereich zwischen Gelb und Gelb-Orange, während das Reflexionsvermögen in den anderen Farbbereichen hinreichend niedrig ist (Fig. 5). Die in Fig. 5 als Vollinie gezeichnete Kennlinie ist in einfacher Weise durch eine hr sich bekannte Herstellung des Interferenzfilters erreichbar. Das heißt, der eine solche Kennlinie aufweisende nichtmetallische Mehrschichtenfilm wird dadurch gebildet, daß für einen Mehrschichtenfilm von 3 bis 20 Schichten abwechselnd Dünnschichten von MgF2 (mit einem Brechungsindex n 1,39) und von ZnS (mit einem Brechungsindex n - 2,3 2,4) aufgedampft werden.
  • So ist die als Vollinie dargestellte Kennlinie in Fig. 5 mit einem Mehrschichtenfilm von 6-12 Schichten erreichbar, der einen schmaleren Wellenlängenbereich des reflektierten Lichts und ein hohes Reflexionsvermögen hat. Die in Strichpunktlinie aufgetragene Kennlinie wird mit einem Mehrschichtenfilm von 3-5 Schichten erhalten und hat einen relativ breiten Wellenlängenbereich des reflektierten Lichts. Die Wahl einer dieser Kennlinien wird durch die Art des nematischen Flüssigkristalls und den Farbton des Hintergrundsubstrats bestimmt.
  • Infolgedessen ermöglicht eine geeignete Wahl dieser Faktoren die Gewinnung einer optimalen Kennlinie des betreffenden Mehrschichtenfilms.
  • Das Hintergrundsubstrat ist ein Glas substrat oder ein farbiges Hintergrundsubstrat; im Fall eines Glassubstrats ist dieses auf der Rückseite mit einem Lack 9 beschichtet, dessen Farbe in Fig. 5 in Strichlinien gezeichnet ist. Wenn andererseits ein farbiges Glas substrat verwendet wird, muß die Farbe monochromatisch sein bzw. sämtliche Farben zwischen Blau und Purpur reflektieren können. Vorzugsweise liegt der Helligkeitswert der Farbe des Hintergrundsubstrats geringfügig unter demjenigen der Signalfarbe.
  • Selbstverständlich stehen die durch die Vollinie und die Strichlinie in Fig. 5 bezeichneten Farben, die den von den schrägen Linien in Fig. 2 umgebenen Abschnitten entsprechen, in komplementärer Farbbeziehung.
  • Es wird jetzt der Betrieb einer erfindungsgemäßen Flüssigkrsitallanzeige erläutert.
  • Wenn zwischen die Elektroden 2 und 6 ein elektrisches Feld angelegt wird, tritt im Flüssigkristall 7 dynamische Streuung auf. Das von außen einfallende Licht 10 wird an dem dynamisch streuenden Flüssigkristallabschnitt gestreut, und aufgrund von Rückstreuung wird ein Teil des gestreuten Lichts zum oberen Teil der Flüssigkristallanzeige reflektiert. Der größte Teil des in Vorwärtsrichtung gestreuten Lichts erreicht den nichtmetallischen Mehrschichtenfilm 3. Ein Teil dieses Lichts wird vom nichtmetallischen Mehrschichtenfilm 3 gestreut und reflektiert, und das reflektierte Licht, das die Reflexionsfarbe des Mehrschichtenfilms 3 hat, d. h. das zwischen Gelb und Gelb-Orange liegende Streulicht 10', wird aufwärts gerichtet und mit dem rückgestreuten Licht zu einer Signalfarbe mit hohem Wert gemischt zur Anzeige von Zeichen, Ziffern od. dgl. Der andere Teil des vorwärts gestreuten Lichts durchsetzt den Mehrschichtenfilm 3 und wird dann am Hintergrundsubstrat 8 zu Streulicht lOVt gestreut, dessen Farbe zwischen Blau und Purpur liegt oder einige dieser Farben hat und das sich wiederum zum oberen Teil der Flüssigkristallanzeige fortpflanzt. Andererseits erreicht das auf den Teil des Flüssigkristalls, an dem kein elektrisches Feld liegt, fallende Licht unmittelbar ohne Streuung den nichtmetallischen Mehrschichtenfilm 3, und seine Farben von Gelb bis Gelb-Orange werden an diesem regelmäßig reflektiert.
  • Infolgedessen sieht ein Beobachter die Zeichen, Ziffern od. dgl. mit im wesentlichen komplementärer Beziehung zwischen den Farben des Signals und des Hintergrunds, wodurch der Farbkontrast für die Zeichen, Ziffern od. dgl.
  • erzielt wird. Der Zeichenteil des Flüssigkristalls läßt das Licht mit Ausnahme der Farben zwischen Gelb und Gelb-Orange durch, so daß dieses das Hintergrundsubstrat erreicht. Solches Licht ist jedoch sehr stark gedämpft aufgrund der Streuung im Flüssigkristall, so daß nur sehr wenig Licht vom Hintergrundsubstrat reflektiert wird und die Signalfarbe im wesentlichen aus den Farben zwischen Gelb und Gelb-Orange besteht, zu denen zur Bildung der Signalfarbe die milchigweiße Farbe des Streulichts hinzukommt.
  • Bei der Flüssigkristallanzeige gemäß Fig. 6 ist eine Wechselstromversorgung zwischen die Elektroden der Flüssigkristallanzeige gemäß Fig. 4 gelegt, die die dynamische Streuung von Licht im Flüssigkristall 7 bewirkt. Die Wechselstromversorgung 12 liegt zwischen den Elektroden 2 und 6 und legt an den Flüssigkristall 7 ein elektrisches Feld. Die Wechselstromversorgung 12 erzeugt eine Rechteckspannung mit 18 V von Spitze zu Spitze und einer Frequenz von 1 Hz.
  • Wenn die Wechsel stromversorgung 12 zwischen die Elektroden 2 und 6 eine Spannung legt, bewirkt diese im Flüssigkristall 7 die dynamische Streuung, wodurch das einfallende Licht gestreut und schließlich durch den bereits erläuterten Vorgang der Farbkontrast der Buchstaben, Ziffern bzw. erreicht wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt die Signalfarbe im Bereich zwischen Blau und Purpur, während die Hintergrundfarbe zwischen Gelb und Gelb-Orange liegt (vgl. Tabelle 2). Dies wird durch Ändern der Reflexionskennlinien des nichtmetallischen Mehrschichtenfilms 3 gemäß Fig. 7 erreicht. Die Änderung der Reflexionskennlinien ist leicht in für sich bekannter Weise durchführbar. Dabei können die Werkstoffe für den Mehrschichtenfilm die gleichen wie bei der vorhergehenden Ausführungsform sein, und durch geeignete Änderung der Dicke jeder Schicht kann die Reflexionskennlinie von derjenigen gemäß Fig. 5 zu derjenigen gemäß Fig.
  • 7 geändert werden.
  • Fig. 8a zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung; Fig. 8b ist eine Draufsicht auf diese. In diesem Fall werden anstatt nur einer durchsichtigen Elektrode gemäß Fig. 4 zwei durchsichtige Elektroden 2 verwendet; der Mehrschichtenfilm ist zwar zwischen der reflektierenden Elektrode 6 und dem Hintergrundsubstrat 8 angeordnet, ist jedoch nur an dem der reflektierenden Elektrode 6 entsprechenden Teil vorgesehen, wogegen er bei der Flüssigkristallanzeige gemäß Fig. 4 über dem gesamten Hintergrundsubstrat 8 liegt.
  • Fig. 8c ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung, und Fig. 8d zeigt diese in Draufsicht.
  • Die Elektroden sind voneinander getrennt bzw. sind Segmentelektroden, und der Mehrschichtenfilm 3 ist auf jeder einzelnen Elektrode und nur in dem dieser Elektrode entsprechenden Teil vorgesehen. Wenn der nichtmetallische Mehrschichtenfilm 3 nicht auf der Gesamtfläche des Hintergrundsubstrats, sondern nur auf den der Elektrode entsprechenden Abschnitt und zwischen der Elektrode und dem Hintergrundsubstrat vorgesehen ist, wird ein befriedigender Farbkontrast auch dann unterhalten, wenn Licht spiegelnder Reflexion (Licht regelmäßiger bzw. spiegelnder Reflexion von einer hellen Lichtquelle) auf einen Beobachter gerichtet wird; dadurch wird die Anzeige auf der Grundlage der Farbdifferenz zwischen dem Anzeigemuster und dem Hintergrund weiter verbessert.
  • Ein befriedigender Farbkontrast selbst bei Anwesenheit von Licht spiegelnder Reflexion ist auch unter Verwendung einer Haube gemäß Fig. 9 zu erhalten.
  • Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, mit einer Flüssigkristallanzeige 12, einer Haube 13 und einem Gehäuse 14. Die Haube dient dazu, eine starke Helligkeit des von einer Lichtquelle kommenden Lichts zu vermeiden und somit das Licht spiegdhder Reflexion zu beseitigen.
  • Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung zur Beseitigung von Licht spiegdnder Reflexion. Hier ist die erfindungsgemäße Flüssigkristallanzeige 12 im Gehäuse 14 angeordnet, und auch eine Haube 15 wird verwendet. Vorzugsweise ist die Haube so angeordnet, daß sie einen der spiegelnden Reflexion entsprechenden Winkelbereich maskiert oder abdeckt, der durch einen Beobachter 11 an der Betrachtungsstelle im Bereich klarer Sicht und durch die Flüssigkristallanzeige bestimmt ist. Am Vorderteil des Gehäuses 14 ist ein Beleuchtungsfenster 17 ausgebildet, und im oberen Teil des Gehäuses 14 befindet sich ein Anzeigefenster 17. Vorzugsweise ist die Rückseite der Haube 15 mit einem glanzlosen Lack beschichtet.
  • Es wurde zwar erwähnt, daß die Kennlinie der Farbe des Hintergrundsubstrats 8 durch die Strichlinie in Fig. 5 bezeichnet ist; die Erfindung ist jedoch nicht darauf beschränkt, und die Farbe des Hintergrundsubstrats kann auch Schwarz sein. Z. B. kann auf das Substrat 8 der Flüssigkristallanzeige von Fig. 4 einfach eine schwarze Lackbeschichtung 9 aufgebracht werden. Da bei Verwendung eines solchen Hintergrundsubstrats das Licht nach Durchsetzen des Interferenz-Mehrschichtenfilms 3 vom schwarzen Hintergrundsubstrat 8 absorbiert wird, ist das dem Betrachter sichtbare Licht nur das Reflexionslicht 10' vom Mehrschichtenfilm 3 entsprechend der Vollinie in Fig. 4. Somit ist eine Anzeige mit farbigem Muster für einen schwarzen Hintergrund erreichbar. Die Farbe des Anzeigemusters hängt nur von der spektralen Kennlinie des Interferenz-Mehrschichtenfilms 3 ab, so daß ein starker Farbton erreicht wird und jede Farbe gewählt werden kann. Dadurch ist eine leicht sichtbare gute Anzeige erreichbar.
  • Die schwarze Lackbeschichtung 9 wurde bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 zwar auf die Unterseite des Hintergrundsubstrats 8 aufgebracht; es ist selbstverständlich, daß die Lackbeschichtung in Äquivalenz ebenso auf die Unterseite des Interferenz-Mehrschichtenfilms 3 aufgebracht werden könnte. Zum gleichen Zweck kann als Hintergrundsubstrat 8 auch ein schwarz gefärbtes Glas verwendet werden.
  • Wie bereits erläutert, wird erfindungsgemäß der Flüssigkristall mit dynamischer Streuung sowie mit komplementärer Farbeziehung betrieben, wobei die eine Farbe zwischen Gelb und Gelb-Orange und die andere zwischen Blau und Purpur liegt. Somit werden folgende Wirkungen erzielt: 1) Da der nematische Flüssigkristall mit dynamischer Streuung arbeitet unter Verwendung des Mehrschichtenfilms, der in der Hauptsache die Farben von Gelb bis Gelb-Orange reflektiert, ist die Signalfarbe eine aus Milchigweiß und den Farben von Gelb bis Gelb-Orange gemischte Farbe. Somit ist ein Farbton mit sehr hohem Wert erreichbar, und die angezeigte Farbe wirkt ansprechend.
  • 2) Eine psychologisch ansprechende Anzeige ist einfach dadurch erreichbar, daß der Wert der Hintergrundfarbe geringfügig niedriger als derjenige der Signalfarbe, deren Wert hoch ist, gewählt wird. Dadurch ist die Wahl eines starken Farbtons möglich, wodurch wiederum ein guter Farbkontrast erreichbar ist.
  • 3) Biotechnologisch wird eine optimale Kombination zwischen der Signal- und der Hintergrundfarbe unter Beachtung folgender Gesichtspunkte gewählt: a) Auch bei Betrachtung der Anzeigen während vieler Stunden tritt keine Überbeanspruchung der Augen auf.
  • b) Die verwendeten Farben sind harmonisch und daher für die Augen angenehm.
  • c) Selbst wenn die angezeigten Buchstaben od. dgl. klein sind oder aus weiterer Entfernung betrachtet werden, sind sie gut und deutlich sicht- und lesbar.
  • 4) Da bei der Erfindung keine reflektierende Elektrode etwa aus einer aufgedampften Aluminiumschicht verwendet wird, die eine Spiegelreflexion von Licht bewirkt, ist der Betrag der regelmäßigen Reflexion des einfallenden Lichts klein, wodurch eine dem Auge unangenehme Blendung vermieden wird.

Claims (4)

  1. P atentansprüche
    Flüssigkristallanzeige, mit einem ersten, eine erste lichtdurchlässige Elektrode aufweisenden lichtdurchlässigen Substrat und einem zweiten, eine zweite lichtdurchlässige Elektrode aufweisenden lichtdurchlässigen Substrat, wobei die beiden Substrate so angeordnet sind, daß die erste und die zweite Elektrode einander gegenüberliegen und zwischen sich einen vorgegebenen Zwischenraum bilden, in dem ein nematischer Flüssigkristall eingefügt ist, und mit einer mit der ersten undder zweiten Elektrode verbundenen Stromversorgung, die durch Anlegen eines elektrischen Feldes eine dynamische Streuung im Flüssigkristall bewirkt, gekennzeichnet durch eine erste Vorrichtung (3) und eine zweite Vorrichtung (9), die auf einem der Substrate vorgesehen sind, wobei die erste Vorrichtung (3) das vom Flüssigkristall (7) erzeugte Streulicht von außen-einfallenden Lichts reflektiert und gleichzeitig durchläßt sowie dem reflektierten Licht eine erste vorbestimmte Farbe gibt und die zweite Vorrichtung (9) dem durchgelassenen Licht eine zweite vorbestimmte Farbe gibt und das farbige Licht streut, und wobei der Kontrast in Abhängigkeit von der Farbdifferenz zwischen der ersten und der zweiten Farbe bestimmbar ist.
  2. 2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Farbe in komplementärer Beziehung stehen.
  3. 3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Vorrichtung ein nichtmetallischer Mehrschichtenfilm (3) und die zweite Vorrichtung eine auf einem der Substrate aufgebrachte Lackbeschichtung (9) ist.
  4. 4. Flüssigkristallanzeige nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Haube (13; 15) zum Abschirmen gegen Außenlicht sehr hoher Intensität.
DE2429904A 1973-06-22 1974-06-21 Fluessigkristallanzeige Pending DE2429904A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2310050A1 (fr) * 1975-05-02 1976-11-26 Hughes Aircraft Co Dispositif d'affichage par points colores a cristaux liquides
EP0040305A2 (de) * 1980-05-21 1981-11-25 VDO Adolf Schindling AG Entspiegelte elektrooptische Anzeige

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