DE2429654A1 - Haltevorrichtung fuer duesenplatten in strangpressen fuer thermoplastische schmelzen - Google Patents

Description

Bag.

B a r m a g

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Wuppertal

Haltevorrichtung für Düsenplatten in Strangpressen für thermoplastische Schmelzen

Bekannte Haltevorrichtungen für Düsenplatten besitzen auskragende Auflageflächen, die mit den Seitenwänden der Haltevorrichtung fest verbunden sind. (z.B. DT - OS 2 117 130). Diese Haltevorrichtungen die nur für rechteckige Düsenplatten bestimmt sind, müssen an einer Seite offen sein, damit die Düsenplatte von dieser Seite her schubladenartig in die Haltevorrichtung eingeschoben werden kann. Der Nachteil besteht darin, daß die Düsenplatte an dieser offenen Seite keine Auflage hat. Außerdem bedingt die Notwendigkeit, die Spinndüsenplatte seitlich einzuschieben, einen gewissen Platzbedarf, so daß die Packungsdichte von Düsenplatten mit derartigen Haltevorrichtungen begrenzt ist.

Bei anderen bekannten Haltevorrichtungen werden die aus den Seitenwänden auskragenden Auflageflächen angeschraubt (z.B. CH-PS 432 711). Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß hohe Vorspannungen in die Halteschrauben einzubringen sind, damit es bei Druck-

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belastung durch die Schmelze nicht zu Undichtigkeiten der Haltevorrichtung kommen kann. Zwar kann in eine derartige Haltevorrichtung die Düsenplatte von unten eingebaut werden, jedoch stehen diesem Vorteil andere Montagenachteile, die insbesondere durch die Vielzahl der erforderlichen Verschraubungen bedingt sind, gegenüber.

Aufgabe der in Anspruch 1 angegebenen Erfindung ist es, diese Kachteile zu vermeiden und eine Haltevorrichtung vorzuschlagen, die eine Vereinfachung der Montage, das Einfügen der Düsenplatte in die Haltevorrichtung von unten, sowie - im Gegensatz zu den beschriebenen Schraubverbindungen - Verschleißfreiheit gewährleistet.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Ansprüche und 3 Vorschläge zur selbstdichtenden Anordnung eines Dichtrings.

Die Vorschläge nach den Ansprüchen 4, 5 und 6 dienen der Sicherung der Stützleisten dagegen, daß sie aus ihrer Nut herausfallen. Der besondere Vorteil der Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 5 und 6 besteht darin, daß durch die Ausgestaltung der Düsenplatte bzw. durch die Einfügung der Distanzringe zwar eine sehr einfache und unbehinderte Montage der Stützleisten mit der Düsenplatte möglich ist, trotzdem aber sehr wirkungsvoll die Stützleisten in ihren Nuten gehalten werden.

Es sei ausdrücklich erwähnt, daß diese Konstruktion für Eunddüsen und für Rechteckdüsen anwendbar ist. Bei Eechteckdüsen erstrecken sich die Stützleisten vorzugsweise im wesentlichen jeweils über eine Seitenwand. Bei Eunddüsen werden die ringförmigen Stützleisten vorzugsweise längs zweier Sekanten, die den gleichen Abstand vom Mittelpunkt haben, geteilt. Andere Arten der Tailung sind jedoch möglich.

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Es sei ferner erwähnt, daß es möglich ist, die Stützleisten oder Teilstücke der Stützleisten durch Schrauben zu sichern, die von den Seitenwänden her in die Stützleisten eingebracht werden. Derartige Schrauben brauchen nicht unter einer besonderen Spannung zu stehen, da sie nicht unter Dauerbelastung stehen sondern im wesentlichen nur als Mantagehilfe dienen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 bis 7 beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1: eine Haltevorrichtung im senkrechten Schnitt Fig. 2 und

3'· Stützleistensegmente in einer Haltevorrichtung

für rechteckige Düsenplatten,

Fig. k und

5^: Stützleistensegmente in Haltevorrichtungen für

runde Düsenplatten,

Fig. 6.: das Ausführungsbeispiel einer Stützleiste im Querschnitt (Detail)

Fig. 7' das Ausführungsbeispiel im Querschnitt mit Sicherung der Stützleiste gegen Herausfallen (Detail)

Fig. 8: eine Stützleiste und Düsenplatte im Querschnitt mit Distanzring (Detail).

Die Haltevorrichtung 1 in Fig. 1 weist die Zuleitung 2 für die Schmelze auf. Die Zuleitung mündet in den Hohlraum 3· In. dem Hohlraum 3 ist angebracht die Düsenplatte k und das vorgeordnete Filter 5· Bekanntlich können hier auch weitere Einrichtungen wie z. B. Umlenkplatten vorgesehen seirji. Derartige Düsenplatten mit einer Vielzahl von Düsenlöchern mit rundem oder rechteckigem Querschnitt finden in Chemiefaserspinnanlagen Anwendung. Die Haltevorrichtung ist jedoch auch für andere Anwendungsfälle als Werkzeughalterung an Strangpressen vorteilhaft verwendbar. Die Düsenplatte *f ruht auf den Stützleisten 6, die

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in die umlaufende Nut 7 eingefügt sind. Die Seitenwandungen 9 der Haltevorrichtung 1 können Löcher 11 für Sicherungsschrauben oder zum Ausschieben der Stützleisten bei der Demontage enthalten. Mit Sicherungsschrauben,(10 in Fig. 4) deren Gegengewinde in den Stützleisten sitzt, kann die Montage erleichtert werden. Der Dichtring 8 ist ungeteilt. Er besteht aus fließfähigem Material. Er paßt sich in das Dreieck zwischen der Auflagefläche der Stützleiste, der Auflagefläche der Düsenplatte und der Auflagefläche der Haltevorrichtung derart an, daß er die Dichtung der Düsenplatte gegen Schmelzeaustritt bewirkt.

In Fig. 2 und 3 sind Möglichkeiten der Teilung der Stützleiste bei rechteckiger Düsenplatte dargestellt. In Fig. 2 erstrecken sich zwei Stützleistensegmente 6.1 und 6.2 über jeweils eine Seitenwand während die restlichen sich gegenüberliegenden Stützleistensegmente 6.3 und 6.k den Zwischenraum zwischen den Segmenten 6.1 und 6.2 ausfüllen. Aus Fig. 3 ist eine andere Anordnung der Stützleisten ersichtlich,die analog auch bei runden Querschnitten möglich ist.

Fig. k und Fig. 5 geben Möglichkeiten der Teilung der Stützleisten für runde Düsen an. Dabei zeigt Fig. h eine Teilung der Stückleiste, bei der nur ein Stückleistensegment 13, die durch Sicherungsschraube gegen Herausfallen gesichert ist, zwei zueinander parallele Schnittflächen 11, 12 besitzt. Die übrigen Teilstücke müssen der Einbaubedingung genügen, daß ihre größte Längenerstreckung 1 kleiner als die größte Weite d (Durchmesser) des Hohlraums der Haltevorrichtung iet. Es sei darauf hingewiesen, daß diese Einbaubedingung auch für die Stützleistensegmente bei rechteckigem Querschnitt des Hohlraums 3 mit der Besonderheit gilt, daß der horizontale Querschnitt jedes Stützleistensegments in den horizontalen Querschnitt des Hohlraums einschreibbar sein muß.

In Fig. 6 ist der Stützleistenquerschnitt einer vorteilhaften Ausführungsform dargestellt. Die Auflagefläche der Stützleiste, auf der

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der Dichtring aufliegt, ist derart geneigt, daß die Normalkraft P, die der Stützring auf die Auflagefläche der Stützleiste ausübt, durch die untere tragende Nutenwand 1l· geht. Im übrigen bilden in allen gezeigten Einbaubeispielen die Dichtringtangenten seiner Auflageflächen ein den Dichtring umschließendes Dreieck.

In Fig. 7 weist die Düsenplatte k einen unteren Teil h.3 auf, der mit seinem horizontalen Querschnitt den kleinsten horizontalen Querschnitt Q zwischen den Stützleisten 6 ausfüllt. Dieser untere Teil h.3 der Düsenplatte 4 verhindert, daß die Stützleiste 6 aus ihrer Kut herausfällt. In Fig. 7 ist strichpunktiert die Stellung der Stützleiste beim Einbau gezeigt.

In Fig. 8 ist zwischen: ßtützleiste 6 und dem unteren Teil k.J> der Düsenplatte ein ungeteilter Distanzring 16 vorgesehen, der verhin-' dert, daß die Stützleiste 6 aus ihrer Nut herausfallen karnii Der Distanzring kann durch eine Schraubverbindung mit der Düsenplatte oder der Stützleiste 6 gegen Herausfallen gesichert werden. Diese Ausführung ist insbesondere für Runddüsen geeignet.

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Claims (1)

1. -6-

   Patentansprüehe

   Haltevorrichtung für Düsenplatten in Strangpressen für thermoplastische Schmelzen, insbesondere in Chemiefaserspinnanlagen, wobei der Hohlraum der Haltevorrichtung im Einsatzbereich der Düsenplatte durch aus den Seitenwänden auskragende Auflageflächen abgeschlossen ist,

   auf denen die Düsenplatte aufliegt, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Seitenwände (9) des Hohlraums (3) im Einsatzbereich der Düsenplatte (4) eine horizontal umlaufende Nut(7) zur Aufnahme einer Stützleiste (6) besitzen, wobei die Stützleiste (6) aus der Nut(7) herausragt und eine Auflagefläche für die Düsenplatte besitzt und zu in den Hohlraum (3) und die Nut (7) einbaubare Stützleistensegmenten zertexlt ist.

   2.) Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

   zwischen der Düsenplatte (k) der Auflagefläche der Stützleiste (6) sowie der Seitenwand (9) ein diese berührender in sich geschlossener Dichtring (8), vorzugsweise • 0 - Ring, dessen Umfang im wesentlichen dem Querschnitt des Hohlraums (3) im Einsatzbereich der Düsenplatte (k) angepaßt ist, dichtend einsetzbar ist.

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   3·) Haltevorrichtung nach Anspruch 2,
   dadurch gekennzeichnet, daß

   die Auflageflächen an Düsenplatte (4), Seitenwänden (9) und Stützleiste (6) derart gegeneinander geneigt sind, daß deren Berührtangenten mit dem Dichtring (8) ein den Dichtring umschließendes Dreieck
   ' bilden.

   *f.) Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Auflageflächen der Stützleiste (6) so
   geneigt sind, daß die Auflagekraft (P) normal zur
   Auflagefläche durch die tragende Nutenwandung (.Ik) geht (Fig.6)

   5.) Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, vorzugsweise für Rechteckdüsen,

   dadurch gekennzeichnet, daß

   die Düsenplatte (4) einen oberen Teil (4.1), der dem horizontalen Querschnitt des Hohlraums(3) der Haltevorrichtung (1) angepaßt ist,

   einen unteren Teil (4.3), der dem von den in die Nuten eingefügten Stützleisten (6) freigelassenen kleinsten horizontalen Querschnitt des Hohlraums (3) angepaßt ist sowie einen Zwischenteil (4.2) mit gegen die Seitenwände (9) des Hohlraums(3) geneigten Auflageflächen besitzt(Fig.7)·

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   6.) Haltevorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 4, vorzugsweise für Runddüsen,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß zwischen der Stützleiste (6) und dem benachbarten unteren Teil (4.3) der Düsenplatte (4) ein ungeteilter Distanzring (16) zur Sicherung der Stützleistensegmente gegen Herauskippen einfügbar ist (Fig.8).

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