DE2428782A1 - Selbstklebender verschluss - Google Patents

Description

EISENFÜHR & SPEISER Patentanwälte

DiPt.-Ing. GÜNTHER EISENFÜHR

DiPL-lNQ DIETER K. SPEISER

BREMEN Dn RERNAT HORST ZlNNGREBE

UNS ZEICHEN: A 154

: AVERY PRODUCTS CORPORATION

Aktenzeichen: Neuanmeldung '
Datum: 13. Juni 1974

AVERY PRODUCTS CORPORATION, eine Gesellschaft nach den Gesetzen des Staates Kalifornien, 415 Huntington Drive, San Marino, Kalifornien 91108, V.St.A.

Selbstklebender Verschluß

Die Erfindung beschäftigt sich mit Verschlußbändern oder -Streifen, die auf einer Seite eine druckempfindliche Kleberfläche haben und auf einem Trägerband in einer Reihe angeordnet sind. Verschlußstreifen oder -Bänder dienen zur Verbindung von Gegenständen; derartige Bänder oder Streifen haben breite Verwendung als Befestigungsmittel für Wegwerfwindeln sowie Arztkittel und Kappen, seien sie wegwerfbar oder nicht, gefunden.

In der Offenlegungsschrift 2 132 084 wird ein Laminat beschrieben, das an einem Abschnitt eines Bandes angeklebt und dann längs eines Teiles seiner Länge abgezweigt ist, um einen druckempfindlichen Kleberabschnitt des Bandgesichtes freizulegen. Der freiliegende Kleberabschnitt des Bandgesichtes kann dann auf einen anderen Abschnitt des gleichen Bandes oder auf einen Abschnitt eines anderen Bandes aufgebracht werden. Der verbleibende, nicht verzweigte Abschnitt des Laminats ist fest an den erst erwähn-

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ten Bandabschnitt verklebt. Diese Konstruktion ist in erster Linie zum Aufbringen auf einen Artikel geeignet, der von einem Verarbeiter für eine spätere Verbindung durch den Benutzer befestigt werden soll. So wurde bei- der Verwendung eines Verbindungsstreifens auf Wegwerfwindeln der Streifen von dem Windelhersteller für eine spätere Verbindung durch den Benutzer aufgebracht.

Es besteht das Bedürfnis nach einem Verschlußband oder —Streifen, das dem Benutzer in von einem Trägerband entnehmbarer Form zur Verfügung gestellt werden kann, so daß der Benutzer die Streifen von dem Trägerband abnehmen und sie auf die gewünschten Stellen der Artikel auftragen kann. Ein Laminat, das mehrere derartige Verschlußteile

oder -Bänder trägt, ist beispielsweise in der US-Patentschrift 3 663 343 beschrieben. In diesem Patent ist eine Abgabevorrichtung für ein Verschlüßband dargestellt, das einen Trägerstreifen mit nach oben weisendem, ablösebeschichtetem Streifen und darüber mit einem daran befestigten Kleberstreifen versehen ist. Das ablösebeschichtete Blatt trägt ein langgestrecktes, flexibles Band, mit einem druckempfindlichen Kleber, der damit in Berührung steht, und der ablösend beschichtete Streifen ist so geschlitzt, daß das Band den Schlitz überbrückt. Querschlitze sind durch das Band sowie durch den ablösebeschichteten ' Streifen geschnitten, so daß jene Querschlitze sich über dem Längsschlitz erstrecken und in die Fläche des ablösend beschichteten Streifens hineinreichen, der an dem Trägerstreifen befestigt ist. Der Längsschlitz erlaubt eine Abnahme von Bandabschnitten, von denen ein Teil ihrer druckempfindlichen Kleberseiten freiliegt und ein anderer Teil von dem ablösend beschichteten Streifen geschützt bleibt. Die verbleibenden Teile des geschlitzten, ablösend beschichteten Streifens bleiben fest auf dem Trägerstreifen vermöge des Kittstreifens.

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Das in der US-Patentschrift 3 663 343 beschriebene Laminat weist drei übereinanderliegende Bänder auf, wobei das Trägerband sicherstellen soll, daß die Abschnitte des ablösend beschichteten Bandes nicht durch das Band an Stellen jenseits des Längsschlitzes mitgenommen werden.

Im Gegensatz dazu schafft die Erfindung einen druckempfindlichen Befestigungselementenvorrat sowie eine Spendereinrichtung, die es gestattet, daß von einem Streifen getragenen Verschlußbänder von einem Teil des Streifens abgenommen werden können, wobei ein anderer Teil des Streifens einen Teil einer druckempfindlichen Fläche des Verschlußbandes freiliegen und einen Teil jener Fläche geschützt läßt. Der freiliegende Teil kann dann auf eine Stelle eines zu befestigenden Gegenstandes aufgebracht werden, während die Abdeckung später entfernt werden kann, um den verbleibenden druckempfindlichen Kleber freizulegen, so daß der verbleibende druckempfindliehe Kleber des Verschlußbandes auf eine andere Stelle des zu befestigenden Gegenstandes oder auf einen anderen Gegenstand aufgebracht werden kann. ■

Der erfindungsgemäße Befestigungselementen-Vorrat und % -Spender umfaßt ein langgestrecktes Trägerband mit einer ablösend beschichteten Fläche und mehreren Verschlußbändern, die in einer Reihe längs des Trägerbandes angeordnet sind. Jedes Verschlußband besitzt eine druckempfindliche Kleberseite, die an der ablösend beschichteten Trägerbandfläche angeklebt ist; das Trägerband ist mit einem Längsschlitz versehen, der es in einen ersten und einen zweiten Teil trennt, wobei die Verschlußbänder jene Teile überdecken. Nur der zweite Teil des Trägerbandes besitzt mehrere ",!uerschlitze oder Kerben, die sich nur bis zu dem Längsschlitz, jedoch nicht über ihn hinaus erstrecken und den zweiten Teü1 des Trägerbandes in mehrere einzelne Tränerstücke unterteilen, von denen jedes einen Teil des

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ihm zugehörenden Verschlußbandes hinterlegt. Da die Querschlitze oder Kerben sich nur bis zu dem Längsschlitz erstrecken, ist der erste Teil des Trägerbandes praktisch selbsttragend und stellt daher die einzige tragende Unterstützung für die Verschlußbänder dar.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines flexiblen, bandförmigen Produktes gemäß der Erfindung, von dem einige Verschlußbänder von dem Trägerband entfernt wurden und das Trägerstück für ein Verschlußband längs der Kerbe vom benachbarten Trägerstück gelöst wurde;

Fig. 2 einen Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte ■ Produkt längs der Linie 2-2;

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Produkt aus Fig.1 längs der Linie 3-3;

Fig. 4 eine Stirnahsicht eines auf eine Stelle eines Artikels aufgebrachten Verschlußbandes,_von dem Abschnitte seiner druckempfindlichen Oberfläche von einem abgenommenen Teil des Trägerbandes (Trägerstück) geschützt sind; und

Fig. 5 eine Stirnansicht eines Verschlußbandes, v/elches zwei Gegenstände miteinander verbindet. »

Das in den Figuren dargestellte, flexible Bandprodukt

10 umfaßt ein langgestrecktes Trägerband 11, das eine ablösend beschichtete Oberfläche 12 besitzt. Eine Anzahl geeigneter Ablöse-Beschichtungen oder solcher Beschichtungen, die nur geringe Klebkraft haben, sind bekannt, beispielsweise aus der US-Patentschrift 2 885 554. Das Trägerband

11 trägt mehrere Verschlußbänder 13, die längs seiner Längsrichtung in einer Reihe angeordnet sind. Jedes Verschlußband 13 besitzt eine druckempfindliche Kleberschicht 14, auf einer Seite, und diese Seite des Verschlußbandes 13 ist vorübergehend und ablösbar mit der ablösend beschichteten Fläche 12 des Trägerbandes 11 verbunden bzw. verklebt.

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Das Trägerband 11 ist mit einem LMngsschlitz 15 versehen , der das Trägerband in einen ersten Streifen 16 un einen zweiten Streifen 17 unterteilt, wobei die Verschlußbänder 13 beide Streifen überbrücken. Der zweite Streifen 17 ist mit mehreren Querschlitzen oder Kerben 18 versehen, die sich nur bis zu dem Längsschlitz 15, jedoch nicht über diesen hinaus, erstrecken und den zweiten Streifen 17 in mehrere einzelne Trägerstücke 19 unterteilen, von denen jedes Trägerstück einem Abschnitt 20 des ihm zugeordneten Verschlußbandes 13 hinterlegt ist.

Wie Fig. 3 besonders gut zeigt, kann jedes Verschlußband 13 einzeln von dem ersten Trägerbandstreifen 16 abgehoben werden, wobei die druckempfindliche Kleberschicht, welche den Trägerbandstreifen 16 kontaktierte, freigelegt wird, während das Trägerstück 19, das dem Abschnitt 20 des Verschlußbandes zugeordnet ist, die verbleibende druckempfindliche Kleberschicht schützt. Diese Anordnung kann dann auf eine Stelle auf einen Gegenstand 21 aufgebracht werden, der mit einem anderen Teil des gleichen Gegenstandes oder mit einem anderen Gegenstand gemäß Fig. 4 verbunden werden soll. Wenn der Verschluß hergestellt werden soll, wird das Trägerstück 19 vom Abschnitt 20 des Trägerbandes 13* entfernt,^ so daß der verbleibende druckempfindliche Kleberschichtteil freigelegt wird und ein weiterer Teil 22 des Gegenstandes 21 (alternativ natürlich auch ein anderer Gegenstand) mit dem verbleibenden, freiliegenden,druckempfindlichen Kleber verbunden werden kann.

Man bemerke, daß die Versdiußbänder längs des Trägerstreifens Abstand voneinander besitzen und von den Schlitzen oder Kerben 18 ebenfalls abgerückt sind, um ein eventuelles Weiterkriechen oder Auslaufen des Klebers zu den benachbarten, im aufgerollten Zustand darunterliegenden Verschlußbändern 13 möglichst auszuschließen, wenn das

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flexible Bandprodukt zu einer Rolle aufgewickelt und aus einem Spender ausgegeben wird.

Es versteht sich, daß an der vorstehend beschriebenen Erfindung dem Fachmann mancherlei Änderungen geläufig sind, ohne daß durch diese, von dem der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken abgewichen wird.

Insgesamt wurde ein flexibles Bandprodukt beschrieben, das mehrere Streifen betragene Verschlußbänder besitzt, die von einem Abschnitt des streifenförmigen Tragbandes entfernt werden können, wobei ein anderer Abschnitt des Tragbandes einen Teil einer druckempfindlichen Fläche auf dem Verschlußband freigibt, während ein anderer Teil der Fläche geschützt bleibt. Der freigelegte Abschnitt kann dann auf eine Stelle eines zu befestigenden Gegenstandes aufgebracht werden und der Schutz kann dann später abgenommen werden, wonach dann der verbleibende Teil des druckempfindlichen Klebers freiliegt, so daß der verbleibende Teil des druckempfindlichen Klebers des Verschlußbandes auf eine andere Stelle des gleichen oder eines anderen, zu befestigenden Gegenstandes aufgebracht werden kann.

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Claims (4)

Ansprüche

1. Flexibles Band mit einem.Trägerbandstreifen, der eine ablösend beschichtete Fläche besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem langgestreckten Trägerband (11) in seiner Längsrichtung mehrere Verschlußbänder (13) in einer Reihe angeordnet sind; daß jedes Verschlußband mit einer druckempfindlichen Kleberseite ah der ablösend beschichteten Fläche (16) angeklebt ist; daß das Trägerband durch einen Längsschlitz (15) in einen ersten Streifen (12) und einen zweiten Streifen unterteilt ist, wobei die Verschlußbänder beide Teile überbrücken; daß der zweite Teil (17) mit mehreren Querschlitzen (18) versehen ist, die sich nur bis zu dem Längsschlitz (15) erstrecken und den zweiten Teil (17) in mehrere einzelne Trägerstücke (19) unterteilen, von denen jedes einem Abschnitt des ihm zugehörenden Verschlußbandes hinterlegt ist.

2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußbänder in der Reihe Abstand voneinander aufweisen.

3. Band nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußbänder von den benachbarten Querschlitzen (18) Abstand aufweisen.

4. Band nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es zu einer Rolle aufgespult ist.

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