DE2427718C2 - Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeiten und Feststoffpartikeln - Google Patents
Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeiten und FeststoffpartikelnInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B11/00—Feeding, charging, or discharging bowls
- B04B11/04—Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
a) die abbremsbare Trommel frei drehbar auf der Welle (16) gelagert ist,
b) der Abstand der Außenkanten der Flügel (20) von der Rotationsachse geringer ist als der
Abstand der Innenseite der Feststoffschicht von der Rotationsachse,
c) Ausflußöffnungen (42) auf einem Kreisring im Deckel (12) der Trommel angeordnet sind,
wobei der Kreisring von der Trommelwand (10) entfernt konzentrisch zur Rotationsachse liegt,
d) vor der Innenseite jeder Ausflußöffnung (42) ein Ring (50) mit Ausschnitten angeordnet ist, die
einen Ausfluß von verunreinigter Flüssigkeit während des Reinigungszyklusses durch diese
Ausflußöffnungen (42) verhindern und
e) die öffnung im unteren Bereich einen kleineren Radius als der Kreisring der Ausflußöffnungen
(42) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwand (10) an ihrer
unteren Seite einen nach innen vorspringenden, auswechselbaren Ringkörper (62) aufweist.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeit und Feststoffpartikeln gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei bekannten Verfahren zur Reinigung von Zentrifugen erfolgt ein Schrappen bzw. Abpflügen der
angesammelten Feststoffteilchen. Ein solches Verfahren und eine zu seiner Durchführung geeignete Vorrichtung
wird in der US-PS 34 03 848 beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung besteht im wesentlichen kein
Freiraum zwischen den Rotorblättern und den Seitenwänden des Tankes. Wenn der Rotor abgebremst wird,
schrappt er lediglich die angesammelten Feststoffpartikel von der Seitenwand des Tanks und diese fallen durch
ein ringförmiges zu einer öffnung im Boden des Tanks führenden Prallblech.
Bei der bekannten Vorrichtung bestehen verschiedene Probleme:
Wenn Flüssigkeiten mit dichten bzw. dicken Feststoffpartikeln zentrifugiert werden, kann der Rotor
dicht in die abgeschiedenen Partikel eingebettet werden, so daß, wenn der Rotor abgebremst wird, die
Bremskraft ebenfalls auf den Tank übertragen wird und auf diese Weise kein Kratzeffekt auftritt. Weiterhin
müssen Vorrichtungen, die dieses Abkratzverfahren zur Durchführung der Reinigung einsetzen, so ausgebildet
sein daß sie relativ großen Stoßkräften widerstehen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung, bei der die auszuscheidenden Feststoffpartikel
an der Innenseite einer Trommel abgelagert werden, zu schaffen, wobei zum Abführen dieser
Feststoffpartikel kein mechanischer Kontakt zwischen Feststoff und irgendeiner Kratzvorrichtung erforderlich
ist, so daß die Abführung der Feststoffpartikel durch das zu reinigende Medium selbst erfolgt
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst
Die Rotoranordnung erteilt der Schmutzflüssigkeit eine drehende Bewegung, die zu den Wänden der
Trommel hin gerichtet ist, wodurch die Trommel ihrerseits in Umdrehung versetzt wird. Dabei baut sich
ein Flüssigkeitsring längs der Wand der Trommel auf. Die Zentrifugalkräfte bewirken, daß die Feststoffpartikel
der Wand der Trommel anliegen. Der innere Bereich des Flüssigkeitsringes wird aufgrund der Tatsache
gereinigt, daß die Feststoffpartikel nach außen gezwungen werden. Diese gereinigte Flüssigkeit wird durch
Auslaßöffnungen im Deckel der Trommel abgegeben, wobei die Auslaßöffnungen ringförmig im Deckel
angeordnet sind und durch einen weiteren Ring abgedeckt werden, welcher Ausschnitte aufweist. Der
mit Ausschnitten versehene Ring verhindert die Abgabe der Flüssigkeit von der Trommel während des
Reinigungszyklusses und ist vor der Innenseite der öffnungen angeordnet.
Da zwischen den Rotorblättern und der Wandung der Trommel ein wesentlicher Abstand besteht, wird ein
Fördereffekt in dem Flüssigkeitsring erzielt, der innerhalb der Trommel erstellt wird. Wenn die Trommel
abgebremst wird, bewirkt dieser Fördereffekt, daß die abgelagerten Partikel in der Flüssigkeit wieder verteilt
werden. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind die während des Reinigungsverfahrens auftretenden
Kräfte relativ gering, wobei eine sowohl relativ hart gepackte, wie auch eine weiche Feststoffpartikelschicht
vollständig abgeführt werden kann.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist im Unteranspruch angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise gebrochen eine
Zentrifuge, in
F i g. 2 einen Schnitt durch die Anordnung gemäß der Linie 2-2 in F ig. 1, in
Fi g. 3 eine Teilansicht entsprechend der Linie 3-3 in
Fig. 1, wobei der Bodenbereich der Trommel sichtbar wird und in
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in F i g. 1.
In Fig. 1 ist eine Zentrifuge dargestellt mit einer Trommel, die eine zylindrische Wand 10, einen Deckel 12 und einen kegelstumpfförmigen Boden 14 aufweist. Der Umfang des Bodens 14 ist an der Bodenkante der Wand 10 der Trommel befestigt und das Zentrum erstreckt sich in die Trommel hinein.
In Fig. 1 ist eine Zentrifuge dargestellt mit einer Trommel, die eine zylindrische Wand 10, einen Deckel 12 und einen kegelstumpfförmigen Boden 14 aufweist. Der Umfang des Bodens 14 ist an der Bodenkante der Wand 10 der Trommel befestigt und das Zentrum erstreckt sich in die Trommel hinein.
Der Rotor umfaßt eine Welle 16, eine Flügelanordnung 18, die mit der Welle 16 verbolzt ist und einen Satz
flacher, plattenartiger Flügel 20, die mit der Flügelanordnung 18 verbolzt sind. Bei der dargestellten
Ausführungsform sind vier Flügel 20, die in einem Abstand von 90° zueinander angeordnet sind, vorgese-
hen. Die Trommel und der Rotor sind innerhalb eines Gehäuses 22 angeordnet, das einen Deckel 24 und ein
Bodenteil 26 besitzt Die Trommel und der Rotor sind konzentrisch gelagert und drehen sich unabhängig
voneinander um eine vertikale Achse. Die Trommel 5 läuft in Lagern 28 und 30, die im Deckel 24 und im Boden
14 angeordnet sind und der Rotor in Lagern 32 und 34, die in dem Deckel 12 und dem Bodenteil 26 vorgesehen
sind. Ein nicht dargestellter Motor treibt den Rotor über Treibriemen 36 und eine Riemenscheibe 38, die auf der
Welle 16 gelagert ist.
Zu reinigende Flüssigkeit tritt in die Zentrifuge durch ein Zuführungsrohr 40 ein und wird in die sich drehende
Rotoranordnung eingeführt. Diese verschmutzte Flüssigkeit wird nach außen durch die Flügelanordnung 18
und die Flügel 20 geführt, und zwar zur Wand 10 der Trommel. Die Trommel wird durch den Schereffekt
angetrieben, den die nach außen und in Umfangsrichtung gerichtete Flüssigkeit der Trommel erteilt
Während des ständigen Betriebes der Anordnung ist die Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommei niedriger als
die der Rotoranordnung, und zwar in der Größenordnung von 50—300 U/min, wenn der Rotor mit einer
Geschwindigkeit von 3000 U/min umläuft. Während der Umlaufbewegung der Trommel und des Rotors baut
sich ein Flüssigkeitsring an der Wand 10 der Trommel auf. Die Zentrifugalkraft bewirkt, daß die Partikel in der
Flüssigkeit radial nach außen gezogen werden und sich in dem Bereich des Flüssigkeitsringes längs der Wand 10
der Trommeln sammeln.
Die gereinigte Flüssigkeit wird durch gleichen Abstand voneinander aufweisende Ausflußöffnungen 42
abgegeben, die in einem Kreis konzentrisch zur Welle 16 in dem Deckel 12 der Trommel angeordnet sind und
die Flüssigkeit wird dann in einer Ringkammer 44 in dem Gehäuse, das die Trommel umgibt, gesammelt. Die
äußere Wand der Ringkammer 44 wird durch das Gehäuse 22 gebildet und die innere und Bodenwandung
werden durch Wandteile 46 und 48 geschaffen. Ein Ring 50 weist Ausschnitte auf, die vor der Innenseite der
Ausflußöffnungen 42 angeordnet sind, um einen Ausfluß von verunreinigter Flüssigkeit während des Reinigungszyklus durch die Ausflußöffnungen 42 zu verhindern.
Ein ringartiges Leitblech 52 ist über der Außenseite der Ausflußöffnungen 42 vorgesehen, um ein Spritzen
zu vermeiden, wenn die gereinigte Flüssigkeit abgegeben wird. Das Leitblech 52 ist im Abstand oberhalb der
Öffnungen 42 angeordnet und an dem Deckel 12 mit seiner inneren Kante festgelegt, um eine freie
Durchflußöffnung nach außen zu einem gekrümmten Spritzkonus 54 zu schaffen, welcher den nach außen
gerichteten Flüssigkeitsstrom nach unten in die Kammer 44 lenkt.
Eine Druckluftbremse 56 wird zum Verlangsamen und zum Stoppen der Trommel benutzt. Wenn die
Bremse 56 betätigt wird, wird ein Bremsschuh 58 nach oben geführt und gegen einen Vorsprung 60 angelegt.
Dieser Vorsprung 60 ist eine Verlängerung der Trommel.
Ein ringförmiger Körper 62 von im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt ist im Bereich des Bodens
der Trommel an der Trommelwand 10 derart angeordnet, daß eine Seitenwandung des Körpers 62 mit der
Trommelwand 10 verbunden ist und der gegenüberliegende Scheitel des Körpers 62 eine kreisförmige Kante
64 bildet, über welche die Flüssigkeit und die wiederverteilten Feststoffpartikel während des Reini-Eunsszvklus
fließen. Die Käme 64 des Körners 62 erstreckt sich nach innsn über das Zentrum der
Ausflußöffnungen 42. Weiterhin ist festzustellen, daß die äußeren Kanten der Flügel 20 sich über die äußersten
Kanten der Ausflußöffnungen 42 erstrecken. Die Feststoffpurtikel werden an der Waid 10 zwischen dem
Deckel 12 und dem ringförmigen Körper 62 gesammelt
Wenn die Trommel gestoppt oder in ihrem Umlauf verlangsamt wird, unterbrechen die Flügel 20 den
Flüssigkeitsstrom und die angesammelten Feststoffpartikel werden in der Flüssigkeit wieder verteilt Wird der
Reinigungszyklus fortgesetzt, fließt die Flüssigkeit und die wiederverteilten Feststoffpartikel nach innen und
nach unten längs der oberen Fläche 72 des Ringkörpers 62, nach unten über die Kante 64, nach außen durch
Öffnungen in der Trommelwand 10, dann nach unten durch die Öffnungen 27 und schließlich durch einen
Auslaß 66, der in der unteren Wand 23 des Gehäuses 22 vorgesehen ist.
In F i g. 3 sind Ständer 68 erkennbar. Diese Ständer 68 sind so geformt, daß ihre Wandungen im wesentlichen in
Richtung der Strömung der Flüssigkeit, wenn diese vom
Boden der Trommel während des Reinigungszyklus abgegeben wird, ausgerichtet sind. Diese Ständer 68
behindern die ausfließende Flüssigkeit nicht, die um die innere Oberfläche des ringförmigen Körpers 62 fließt.
Hierdurch wird verhindert, daß Flüssigkeit während des Reinigungszyklus die Lager 30 und 34 erreicht.
Eine Montageöffnung 69 in dem Gehäuse 22 liegt radial außerhalb der Abgabeöffnungen der Trommel.
Die Montageöffnung 69 schafft einen entsprechenden Zugang für Werkzeuge od. dgl., um damit die Schrauben
des ringförmigen Körpers 62 zu betätigen. Auf diese Weise ist es möglich, den Körper 62 zu ersetzen, ohne
daß die Zentrifuge auseinandergebaut werden muß. Die Öffnung 69 schafft ebenfalls einen Zugang, um
Feststoffe, die sich im Bereich der Basis des Rotors angesetzt haben, zu entfernen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist der ringförmige Körper 62 eine obere Fläche 72 aut, die
nach unten geneigt ist, aber diese obere Fläche 72 kann auch relativ eben, z. B. horizontal, ausgerichtet sein.
Während des Reinigungszyklusses wird die Trommel gebremst, aber die Rotoranordnung führt ihre Umlaufbewegung
weiter fort. Die Turbulenz, die in Nähe der Flügel 20 in der Flüssigkeit erzeugt wird, löst die bereits
angesammelten Feststoffpartikel von der Wand.
Obgleich dies nicht erforderlich ist, wird aber während der Durchführung des Reinigungszyklus die
ankommende verschmutzte Flüssigkeit abgestellt oder hinsichtlich ihrer Menge reduziert. Der Reinigungszyklus
kann entweder periodisch oder über Fühler eingeleitet werden. Auf jeden Fall erfolgt die Reinigung,
bevor die Feststoffpartikelschicht die Flügel 20 erreichen. Sobald die Partikel gelöst sind, werden sie schnell
von der sich bewegenden Flüssigkeit aufgenommen.
Die Öffnung im Boden der Trommel, die durch den ringförmigen Körper 62 gebildet wird, ist so groß
gewählt, daß eine kontrollierte Flüssigkeitsmenge aus der Trommel ausfließen kann. Nachdem einige Flüssigkeit
ausgeflossen ist, steigert sich die Wirkung der Flügel 20 und gibt die Möglichkeit, daß Flüssigkeit
schneller ausfließt, bis alle Flüssigkeit aus der Bodenöffnung ausgeschleudert ist.
Uni zu verhindern, daß verunreinigte Flüssigkeit in den Reinbereich der Zentrifuge übertritt, ist der Ring 50
über den Öffnungen 42 vorgesehen. Die Ringöffnungen sind so ausgerichtet, daß, wenn die Trommel abgebremst
wird, die Flüssigkeit, die noch mit hoher
Geschwindigkeit umfließt, doppelt umkehren muß, um durch die öffnungen 42 austreten zu können. Aufgrund
der hohen Relativgeschwindigkeit, die während des Reinigungsvorganges erzielt wird, ist die Flüssigkeit
nicht in der Lage, durch die öffnungen 42 auszufließen. Es ist möglich, daß der Ring 50 aus Einzelbauteilen
geformt wird, die an der Innenseite des Deckels 12 befestigt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Zentrifuge zum Trennen von Flüssigkeit und Feststoffpartikeln mit einer um eine vertikale Achse
drehbaren, im unteren Bereich eine öffnung ^
aufweisenden, sich im Durchmesser verjüngenden, mit einem Deckel versehenen Trommel, die einen
mit Flügeln versehenen, um seine Rotationsachse umlaufend antreibbaren Rotor aufnimmt, einer
Bremsvorrichtung, durch die die Relativgeschwindigkeit zwischen Rotor und Trommel änderbar ist,
einem im oberen Bereich der Trommel angeordneten Zulauf für die zu reinigende Flüssigkeit,
Ablauföffnungen für die gereinigte Flüssigkeit und Ablauföffnungen für die periodisch abzuführenden ]5
Feststoffpartikel, dadurch gekennzeichnet, daß
Applications Claiming Priority (1)
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