DE2426344C3 - Ballonkatheter - Google Patents

Ballonkatheter

Info

Publication number
DE2426344C3
DE2426344C3 DE19742426344 DE2426344A DE2426344C3 DE 2426344 C3 DE2426344 C3 DE 2426344C3 DE 19742426344 DE19742426344 DE 19742426344 DE 2426344 A DE2426344 A DE 2426344A DE 2426344 C3 DE2426344 C3 DE 2426344C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
catheter
balloon
diameter
balloon catheter
size
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742426344
Other languages
English (en)
Other versions
DE2426344A1 (de
DE2426344B2 (de
Inventor
Rudolf Dr. 1000 Berlin Herpell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19742426344 priority Critical patent/DE2426344C3/de
Publication of DE2426344A1 publication Critical patent/DE2426344A1/de
Publication of DE2426344B2 publication Critical patent/DE2426344B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2426344C3 publication Critical patent/DE2426344C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/04Tracheal tubes

Description

Die Erfindung betrifft einen Ballonkatheter aus elastischem Material zur Beatmungsnarkose.
Bei derartigen zur Beatmungsnarkose angewandten Ballonkathetern ist es erforderlich, den Katheterdurchmesser zum einen möglichst klein zu halten, da der Katheter zwischen den Stimmbändern liegt und auch das Operationsgebiet für die endolaryngeale Mikrochirurgie nach Kleinsasser einengt, zum anderen ist es erforderlich, daß der Katheterdurchmesser ausreichend groß ist, um so eine sichere Beatmung des Patienten zu gewährleisten. Es handelt sich hierbei um zwei einander widersprechende Erfordernisse.
Man ist bisher so verfahren, daß die Durchmesser der Ballonkatheter derart groß gewählt werden, daß dieselben den Innendurchmesser der Luftröhre etwa zur Hälfte ausfüllen, weil dann eine sichere Abdichtung durch Aufpumpen des Ballons und ein geringer Atemwiderstand gegeben sind. In Abhängigkeit von dem Innendurchmesser der Luftröhre werden also bei Kindern einerseits und bei Erwachsenen andererseits somit unterschiedliche Kathetergrößen angewandt. Die Kathetergröße wird in Charifcre gemessen, für Kinder von 1—2 Jahren kommt eine Größe von etwa Ch. 16—20 und für Erwachsene eine Größe von etwa Ch. 30 infrage.
Die bisherigen Ballonkatheter bestanden aus dem Kathederschlauch mit einem dem Charierewert entsprechenden und sich über die gesamte Länge des Katheters erstreckenden Schlauchteil einheitlichen Durchmessers, der am Ende einen Ballon trägt.
Man hat versucht, auch bei Erwachsenen Ballonkatheter mit Kindergröße zu verwenden. Dies führte jedoch dazu, daß der Ballon bei dem im Durchmesser relativ kleinen Ballonkatheter in der Luftröhre mit relativ großem Durchmesser übermäßig stark aufgeblasen werden muß, wodurch derselbe, wie gefunden wurde, aufgrund der Überdehnung eine unsymmetrische Form annimmt. Daher kann derselbe leicht platzen oder er dichtet nur unvollkommen ab oder er drückt die Austrittsöffnung des biegsamen Katheters gegen die Luftröhrenwand, wodurch der Atemgasstrom behindert wird.
Auch bei anderen Beatmungsnarkosen, die nicht für mikrochirurgische Kehlkopfeingriffe vorgenommen wird, isi es vöü Vofieii, wenn der zwischen den Stimmbändern liegende Katheterteil einen möglichst geringen Durchmesser aufweist und dadurch die Stimmbänder weniger auseinanderdrückt, weil die Stimmbandschleimhaut durch den Druck geschädigt werden kann. Derartige Schleimhautschädigungen können Stimmbandgranulome erzeugen, die zu ständiger Heiserkeit als Narkosefolge rühren.
Es wurde nun gefunden (Herpeil, Rudolf, Dr.: »Beitrag zur Beatmungsnarkose für die endolaryngeale
ίο Mikrochirurgie«, Dissertation am Fachbereich Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der FU Berlin), daß die geschilderten Beatmungsschwierigkeiten bei Anwenden eines Katheters mit relativ kleinem Durchmesser ausschließlich auf die geschilderte Verformung bedingt
durch den Ballon zurückzuführen ist, und bei einem Erwachsenen mit einem Ballonkatheter der Größe Ch. 20 die erforderlichen Beatmungswerte auch dann noch gewährleistet sind, wenn die übliche Beatmungsmaschine — Dräger Pulomat — angeschlossen wird
ze unter der Voraussetzung, daß zum einen eine einwandfreie Abdichtung durch den Ballon erzielt und zum anderen sichergestellt ist, daß die Austrittsöffnung nicht an der Luftröhrenwand anliegt und somit der Luftstrom ungehindert ein- und ausgeführt werden kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Ballonkatheter der angegebenen Art zu schaffen, der es ermöglicht, Verletzungen der Stimmbänder weitestgehend auszuschließen und bei Eingriffen im Kehlkopf zwischen den Stimmbändern ein möglichst großes Operationsgebiet zur Verfügung zu haben, wobei die sichere Beatmung des Patienten gewährleistet sein muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Katheter aus einem Schlauchteil mit einem
Durchmesser von etwa einem Drittel und einem
vorderen, den Ballon tragenden Teil mit einem
Durchmesser von etwa der Hälfte der Luftröhre
besteht
Hierdurch wird aufgrund des relativ dünnen Schlauchteiles des Katheters der Querschnitt zwischen
den Stimmbändern um 55% weniger eingeengt, als dies bei einem klein gewählten Erwachsenen-Katheter der
Größe Ch. 30 der Fall ist Bei allgemeinen Beatmungsnarkosen ist die Gefahr
der Schleimhautschädigung an den Stimmbändern durch Katheterdruck mit nachfolgender Granulombildung stark vermindert.
Da das dicke vordere und den Ballon tragende Schlauchteil des Katheters Iungenwärts vom Kehlkopf in der Luftröhre außerhalb des Operationsfeldes liegt, wird hierdurch bei mikrochirurgischen Kehlkopfeingriffen eine bessere Zugänglichkeit und Arbeitsmöglichkeit geschaffen, sowie weiterhin eine sichere Abdichtung in der Luftröhre und zuverlässige Beatmung des Patienten erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht im Schnitt des erfindungs-
gemäßen Ballonkatheters.
F i g. 2 eine Draufsicht von oben auf den erfindungsgemäßen Ballonkatheter.
Der erfindungsgemäße Katheter besteht z. B. aus Weichgummi und setzt sich zusammen aus dem Schlauchteil I relativ kleinen Durchmessers und dem vorderen, den Ballon 3 tragenden Teil 2 relativ großen Durchmessers. Dieses letztere Teil in der üblichen
abgeschrägt und weist das sogenannte Murphy-Auge 5 in Form einer ovalen öffnung auf. Auch dies entspricht der üblichen Ausführungsform genauso wk das an dem Schlauchteil 1 angesetzten Füllröhrchens 6 mit einem Kontrollballon 7.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Ballonkatheter aus elastischem Material zur Beatmungsnarkose, dadurch gekennzeichnet, daß der Katheter aus einem Schlauchteil (1) mit einem Durchmesser von etwa einem Drittel und einem vorderen, den Ballon (3) tragenden Teil (2) mit einem Durchmesser von etwa der Hälfte der Luftröhre besteht.
2. Ballonkatheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen durchschnittlichen männlichen Erwachsenen das Schlauchteil (1) die Größe von etwa Ch. 20 und das Schlauchteil (2) die Größe von etwa Ch. 30 aufweist
3. Ballonkatheter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ballons, gemessen in der Längsrichtung des Katheters, etwa dem Anderthalbfachen des Durchmessers der Luftröhre entspricht
DE19742426344 1974-05-29 1974-05-29 Ballonkatheter Expired DE2426344C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742426344 DE2426344C3 (de) 1974-05-29 1974-05-29 Ballonkatheter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742426344 DE2426344C3 (de) 1974-05-29 1974-05-29 Ballonkatheter

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2426344A1 DE2426344A1 (de) 1975-12-04
DE2426344B2 DE2426344B2 (de) 1977-09-29
DE2426344C3 true DE2426344C3 (de) 1978-05-03

Family

ID=5916955

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742426344 Expired DE2426344C3 (de) 1974-05-29 1974-05-29 Ballonkatheter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2426344C3 (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2477885A1 (fr) * 1980-03-12 1981-09-18 Cot Jean Paul Canule endo-tracheale de cot-graton
DE3204110C2 (de) * 1982-02-06 1984-08-02 Gerhard Dr.med. 7800 Freiburg Meuret Trachealtubus zur künstlichen Beatmung und Respirator zum Anschluß an diesen Tubus
US4489722A (en) * 1982-09-27 1984-12-25 Medical Engineering Corporation Laser resistant endotracheal tube
DE3325797A1 (de) * 1983-07-16 1985-01-31 Natec Inst Naturwiss Ballonkatheter, insbesondere endotrachealkatheter
US5429127A (en) * 1991-09-12 1995-07-04 The United States Of America As Represented By The Department Of Health And Human Services Thin wall endotracheal tube
US7107991B2 (en) 2001-09-28 2006-09-19 The United States Of America As Represented By The Department Of Health & Human Services Endotracheal tube using leak hole to lower dead space

Also Published As

Publication number Publication date
DE2426344A1 (de) 1975-12-04
DE2426344B2 (de) 1977-09-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2828447C2 (de) Laryngealtubus
DE2147508A1 (de) Endotracheale Röhre und Verbindungseinheit
EP0033732B1 (de) Beatmungsgerät zur reanimation von neugeborenen
DE69913170T2 (de) Intubationsvorrichtung
DE3246673A1 (de) Vorrichtung fuer die herstellung eines kuenstlichen luftwegs
DE2453490A1 (de) Leitungssystem eines atemgeraetes
DE69728421T2 (de) Künstliche beatmungsvorrichtung
DE3523663A1 (de) Endotrachealkanuele bzw. -tubus
EP0459284B1 (de) Vorrichtung zur automatischen Steuerung der Spontanatmungsunterstützung
DE19962985C1 (de) Transpharyngealtubus
DE102011001325B4 (de) Larynxtubus und Verfahren zu dessen Herstellung
DE4447186A1 (de) Larynxmaske (=Kehlkopfmaske) zur fiberoptischen endotrachealen Intubation bei gleichzeitiger künstlicher Beatmung eines Patienten
EP0003322A1 (de) Trachealtubus mit Überdruckventil
DE2426344C3 (de) Ballonkatheter
DE2553307C2 (de) Respirationskatheter
DE1954942C3 (de) Vorrichtung zur künstlichen Beatmung
DE19962372A1 (de) Transpharyngealtubus
DE3542260A1 (de) Bronchialkatheter
DE3310870C2 (de)
DE212016000101U1 (de) Gerät für einen künstlichen Atemweg mit doppelwandigem Verbinder
DE609038C (de) Einrichtung zum Narkotisieren mittels Stickoxyduls
DE3619692C2 (de)
EP1249251A1 (de) Beatmungstubus
DE3433785A1 (de) Medizinisches instrument zur dauerbeatmung
DE1216490B (de) Mundtubus mit Schild

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee