DE2426183A1 - Verfahren zum beeinflussen einer sich an eine elektrode abwickelnden elektrokatalytischen reaktion - Google Patents

Verfahren zum beeinflussen einer sich an eine elektrode abwickelnden elektrokatalytischen reaktion

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DE2426183A1 DE19742426183 DE2426183A DE2426183A1 DE 2426183 A1 DE2426183 A1 DE 2426183A1 DE 19742426183 DE19742426183 DE 19742426183 DE 2426183 A DE2426183 A DE 2426183A DE 2426183 A1 DE2426183 A1 DE 2426183A1
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Description

PAT E NTANWALT S BÜRO
4 DÜSSELDORF SCHUMANNSTR. 97
PATENTANWÄLTE: Dipl.-Ing. W. COHAUSZ · Dipl.-Ing. W. FLORACK · Dipl.-Ing. R. KNAUF · Dr.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. A. GERBER
Studiecentrum voor Kernenergie, S.C.K. 28. Mai 1974 144 Avenue Eugene Plasky
Brüssel / Belgien
Verfahren zum Beeinflussen einer sich an eine Elektrode abwickelnden elektro-katalytischen Reaktion
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Beeinflussen einer sich an einer Elektrode abwickelnden elektro-katalytischen Reaktion, bei welchem man dem Elektrodenpotential einen Impuls überlagert.
Es gehört bereits zum Stand der Technik, bestimmte Alterserscheinungen bekannter Elektro-Katalysatoren teilweise dadurch auszugleichen, daß man die Elektrode zeitweilig einem anderen Potential aussetzt. Dadurch erhält man keine bessere elektro-katalytische Wirkung, sondern man stellt bloß und sogar nur teilweise, die ursprüngliche katalytische Wirkung wieder her.
Die Zeitdauer der angewendeten Impulse ist lang genug und bewegt sich im Bereich von Sekunden bis zu Minuten, während die Arbeitsperiode zwischen den Impulsen in der Größenordnung von Minuten bis zu Stunden liegt. . ■
Außerdem ist es bereits bekannt, eine Elektrode dadurch zu
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Ge/Be
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aktivieren, daß man dem eigenen Potential Impulse überlagert. Die Impulse werden bloß während kurzer Perioden überlagert, da man lediglich eine Aktivierung und nicht die dauerhafte Beeinflussung der elektro-katalytischen Reaktion beabsichtigt.
Außerdem ist es bereits durch Grundlagenforschung bekannt, daß man durch eine schnelle Änderung des Elektrodenpotentials, die während einer begrenzten Zeitspanne angewendet wird, eine Kapazitätserhöhung bis zu 90$ erreichen kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik hat sich das erfindungsgemäße Verfahren die Aufgabe gestellt, Maßnahmen für eine dauerhafte Beeinflussung der elektro-katalytischen Reaktion anzugeben, um diese Reaktion in dem Bereich oder die Nachbarschaft bekannter zu viel schnelleren Reaktionen führender Katalysatoren heranzuführen, um dadurch eine elektro-katalytisehe Reaktion im Bereich oder in der Nachbarschaft eines Stoffes durchjegführen^-^xier normalerweise kein Katalysator ist oder um eine der möglichen elektro-katalytischen Reaktionen zu begünstigen oder zu bremsen; durch die beabsichtigten Maßnahmen soll insbesondere die Leistung elektro-organischer Systeme verbessert werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß dem Elektrodenpotential ein Impulszug überlagert, dessen Potential der sich an der Elektrode ablaufenden Reaktion entspricht. Die Überlagerung geschieht permanent.
überraschenderweise hat sich gezeigt, daß bei Anwendung eines Impulszuges, der auf das Elektrodenmaterial, die Reagenzien und das Medium abgestimmt ist, eine Kapazitätserhöhung in der Größenordnung von 1000$ oder eine wertvolle Erhöhung der Ausbeute für das Endprodukt der Reaktion erhalten kann. Dies kann
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darauf zurückgeführt werden, daß aufgrund des Impulses die Elektrode zeitweilig auf ein Potential gebracht wird,.die für den Verlauf von Teilreaktionen günstig ist, also einem Potential, das nicht notwendigerweise dem Potential der Gesamtreaktion entspricht.
Ein Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren ist die Einwirkung auf die Oxydation von Methanol auf Platin. Erfindungsgemäß wird dem Potential der Platinelektrode für eine gewisse Zeitspanne ein kathodischer Impuls überlagert, wobei die Zeitspanne 1/10 bis 1/50 der Zeit zwischen den Impulsen beträgt. Vorzugsweise wird diese Anwendung in einem alkalischen Medium vorgenommen.
Nach einem bevorzugten Verfahrensschritt liegt die Zeitspanne der Impulse in der Größenordnung von 200 Millisekunden. Vorzugsweise liegt die Amplitude' der Impulse in der Größenordnung von 600 Millivolt.
Eine weitere bevorzugte Anwendung bezieht sich auf die Einflußnahme auf die Oxydation von Stoffen aus der Gruppe Wasserstoff, Hydrazin und Ammoniak auf einer Legierung. Erfindungsgemäß überlagert man dem Potential der Legierung, die die Elektrode abgibt, kathodische Impulse, wobei zumindest einigen anodische impulse vorausgehen und wobei die Zeitdauer der anodischen Impulse sich in der Größenordnung von 1/10 bis zu 2/1000 bezogen auf die Intervallzeit zwischen den Impulsen bewegt, während die Zeitdauer der kathodischen Impulse in der Größenordnung von 1/10 bis zu 1/50 der Intervallzeit zwischen den Impulsen beträgt. Die Legierung ist vorzugsweise eine intermetallische Verbindung und die Anwendung kann z.B. in einem sauren Medium stattfinden.
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Nach einer bevorzugten Verfahrensweise beträgt die Zeitdauer der anodischen Impulse 100 Millisekunden bis 2 Sekunden. Nach einem besonders bevorzugten Schritt liegt die Dauer des kathodischen Impulses in der Größenordnung von 200 Millisekunden,
Vorzugsweise liegt die Amplitude des anodischen Impulses in der Größenordnung von 2,4 Volt. Die Amplitude der kathodischen Impulse liegt vorzugsweise in der Größenordnung von 300 Millivolt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische Darstellung einer Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Impulszug für eine erste Anwendungsform, Fig. 3 den Stromfluß im Falle des Impulszuges nach Fig. 2, Fig. 4 einen Impulszug für eine andere Anwendungsform.
In den einzelnen Figuren weisen analoge Teile identische Bezugsziffern auf. In der mit 1 bezeichneten zelle wird die Überlagerung mittels des Funktionsgenerators 3 und des Potentiostats 4 vorgenommen. Außerdem ist eine Arbeitselektrode 2 und eine an den Funktionsgenerator 3 angeschlossene Bezugselektrode 5 sowie eine Gegenelektrode 6 vorgesehen, die über einen Widerstand 7, z.B. von 100 Ohm, mit dem Potentiostat 4 verbunden ist. Als Bezugselektrode 5 kann z.B. eine gesättigte Kalomelelektrode und als Gegenelektrode 6 z.B. eine Silber-
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elektrode vorgesehen sein. Die Klemmspannung am Widerstand "J, die ein Maß für die Stromstärke ist, wird mittels der Registriervorrichtung 8 aufgezeichnet.
In einer ersten Anwendungsform ist für die Arbeitselektrode eine Platinelektrode vorgesehen, wobei das Arbeitspotential und der darauf aufgebrachte Impulszug durch den Punktionsgenerator 5 und den Potentiostat K vorgegeben wird. Die Elektroden befinden sich in einem flüssigen Gemisch, das zu 80 Vol.-^ aus Elektrolyt und zu 20 Vol.-$ aus CH,0H besteht. Als Elektrolyt ist eine nicht-entgaste 12 normale KOH-Lösung vorgesehen. Diese Konzentration kann nicht als kritisch angesehen werden. Fig. 2 zeigt den Potentialverlauf der Arbeitselektrode 2. Auf der Abszisse ist die Zeit in Millisekunden aufgetragen; auf der Ordinate das Potential der Arbeitselektrode 2 in Millivolt mit Bezug auf die gesättigte Kalomel-Efektrode 5.
Das Arbeitspotential der Elektrode 2 beträgt mit Bezug auf die gesättigte Kalomelelektrode zwischen den Impulsen -400 Millivolt. Die kathodischen Impulse für eine Zeitdauer von 10 Millisekunden bis 500 Millisekunden, vorzugsweise für 200 Millisekunden sind dem Arbeitspotential überlagert. Die Zeit zwischen den beiden Impulsen liegt in der Größenordnung von 2 Sekunden. Unter kathodischen und anodischen Impulsen werden im Rahmen der Erfindung Impulse verstanden, deren Arbeitselektrodenpotential mit Bezug auf die gesättigte Kalomelelektrode im negativen oder positiven Sinn, geändert werden. Die Amplitude der Impulse beträgt 100 bis 1000 Millivolt, vorzugsweise liegt sie in der Größenordnung von 600 Millivolt. Während der Impulse beträgt das Potential der Elektrode 2 mit Bezug auf die Kalomelelektrode -900 bis -l400 Millivolt, vorzugsweise
- β 409851/084 5
liegt das Potential in der Größenordnung von -1000 Millivolt.
Der Stromverlauf gemessen am Widerstand 7 ist in Fig. 3 gezeigt, wobei die gestrichelte Linie 9 das normale Arbeitspotential zeigt, wenn keine Überlagerung stattfindet. Auf der Abszisse ist wieder die Zeit in Millisekunden aufgetragen. Die
Stromstärke ist in Milliampere pro cm der geometrischen Oberfläche der Elektrode angegeben. Die durchgezogene Linie 10 der Fig. 3 zeigt den Stromverlauf am gleichen Widerstand 7 für den Fall, daß im normalen Arbeitspotential Impulse gemäß Fig. 2 überlagert werden. Die Stromstärke ist während der kathodischen Impulse geringfügig niedriger, aber außerhalb der Impulse beträchtlich höher und zwar derartig, daß die Gesamtkapazität im Vergleich zum Anwendungsfall ohne Impuls um einen Koeffizient in der Größenordnung von 10 gesteigert wird. Der Stromverlauf bleibt wie angegeben, ungeachtet der Einwirkaeit, selbst noch nach Wochen. Es bleibt anzumerken, daß die für die Überlagerung benötigte Leistung im Vergleich zum Kapazitätsgewinn vernachlässigbar ist.
In einem anderen Anwendungsfall ist als Lösung φine 1-normale HpSOh vorgesehen und als Arbeitselektrode eine Legierung, vorzugsweise eine intermetallische Verbindung. Die Konzentration der Schwefelsäure ist nicht kritisch. Die Flüssigkeit ist mit Wasserstoff gesättigt oder enthält maximal 20 Vol.-% Ammoniak oder Hydrazin. Die intermetallische Verbindung ist vorzugsweise eine Verbindung zwischen einem Metall der vierten Gruppe und einem der sechsten Gruppe des periodischen Systems (nach Mendeleiev). Besonders gute Ergebnisse ergibt eine verbindung von Blei und Tellur. Auf eine Arbeitselektrode P - wie sie in der Fig. 1 gezeigt wird - gibt man einen Potentialverlauf wie er in Fig. 4 gezeigt ist. Das normale Arbeits-
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potential - außerhalb der Impulse - liegt in der Größenordnung von -500 Millivolt mit Bezug auf die gesättigte Kalomelelektrode. Dem Arbeitspotential wird aufeinanderfolgend ein anodiseher Impuls und ein kathodischer Impuls überlagert. Die Amplitude des anodischen Impulses liegt in der Größenordnung von 2 bis 2,5 Volt, vorzugsweise 2,4 Volt und zwar derart, daß das Potential der Elektrode 2 während der anodischen Impulse gegenüber der gesättigten Kalomelelektrode in der Größenordnung von 1,5 bis 2 Volt, vorzugsweise in der Größenordnung von 1,9 Volt liegt.
Die Amplitude der kathodischen Impulse liegt in der Größenordnung von 100 Millivolt bis 5OO Millivolt, vorzugsweise 500 Millivolt und zwar derart, daß die Elektrode 2 während der kathodischen Impulse mit Bezug auf die Kalomelelektrode ein Potential von -600 bis -1000 Millivolt, vorzugsweise von -800 Millivolt aufweist.
Die zeitintervalle zwischen den Impulsen sind durch 7~
TI
in der Fig. 4 gekennzeichnet und liegen in der Größenordnung von 1 bis 20 Sekunden, vorzugsweise bei 20 Sekunden. Die Dauer des anodischen Impulses ist in Fig. 4 mit T" bezeichnet,und sie beträgt.vorzugsweise 100 Millisekunden bis 2 Sekunden. Die Dauer des kathodischen Impulses ist mit ( bezeichnet und sie beträgt vorzugsweise 10 Millisekunden bis 500 Millisekunden, insbesondere um 200 Millisekunden.
Es ergibt sich für die Dauer der anodischen Impulse eine Größenordnung von 1/10 bis zu 2/1000 der Intervallzeit, die zwischen den Impulsen liegt, während die kathodischen Impulse in der Größenordnung von 1/10 bis zu I/50 der Intervallzeit zwischen den Impulsen ausmachen. Mit anderen Worten:
- 8 -A09851/0845
10 £ H-E £ 2000
und ■ ·
10< ^f < 50.
Es ist nicht erforderlich, daß jedem kathodischen Impuls ein anodischer Impuls vorausgeht und das Verhältnis von anodischen Impulsen zu kathodischen Impulsen kann z.B. 1:10 betragen.
Mit derartigen Impulsen und der Verbindung von Blei und Tellur oder im allgemeinen einer Verbindung des Typs IV-VI wird man eine ermittelte Stromstärke erhalten, die in der Größenordnung von 3/4 der Stromstärke liegt, die man unter gleichen Bedingungen mit Platin erreichen würde. Daraus ergibt sich, daß eine Verbindung nichtedler Metalle bei Einsatz des geeigneten Impulsstromes als Katalysator eingesetzt werden kann.
Aus den gemachten Ausführungen geht hervor, daß dank der Überlagerung des Elektrodenpotentials mit einem Impulszug, der auf die Reaktion an der Elektrode abgestimmt ist, man derart auf diese Reaktion einwirken kann, daß die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht wird oder daß die Reaktion an einem Material abläuft, der normalerweise nicht als Katalysator Verwendung finden kann. Auf der anderen Seite ergibt sich, daß für den Fall von mindestens zwei Reaktionen, von denen jede unter Teilgruppenreaktionen an der Elektrode abläuft, man die Reaktionen mittels des Impulszuges in geeigneter Weise begünstigen oder bremsen kann und zwar derart, daß das Ausbringen des einen Endproduktes gefördert wird, während das Ausbringen des anderen Endproduktes zurückgeführt wird. Dies kann z.B. im Falle der elektro-organischen Synthese angewendet werden.
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Es ist alternativ möglich, die Stromstärke mittels eines Amperemeters zu messen, anstelle der beschriebenen Spannungsabfallmessung am Widerstand.. Pur sehr schnelle Impulswechsel empfiehlt sich eine Registrierung mittels eines Oszillographen.
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Claims (19)

Patentansprüche 28. Mai 1974
1. Verfahren zum Beeinflussen einer an einer Elektrode ab-
.' laufenden elektro-katalytischen Reaktion, bei welchem dem
Potential der Elektrode ein Impuls überlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Elektrodenpotential einen Impulszug überlagert, dessen Potential der an der Elektrode ablaufenden· Reaktion entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im Falle der Oxydation von Methanol auf Platin an der
Platinelektrode einen kathodischen Impuls überlagert, wobei die Zeit der Überlagerung 1/10 bis 1/50 der Zeitspanne zwischen den Impulsen beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung im alkalischen Medium vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Impulse 10 bis 500 Millisekunden beträgt,
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Impulse etwa 200 Millisekunden beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsamplitude 500 bis 900 Millivolt beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsamplitude etwa 600 Millivolt beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation eines Stoffes aus der Gruppe Wasserstoff, Hydrazin
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und Ammoniak auf einer Legierung beeinflußt wird, wobei dem Potential der durch die Legierung gegebenen Elektrode kathodische Impulse überlagert werden, wobei zumindest einigen kathodischen Impulsen anodische Impulse vorausgehen, wobei die Zeitdauer der anodischen Impulse 1/10 bis 2/1000 der Intervallzeit zwischen den Impulsen beträgt und die Dauer der kathodischen Impulse 1/10 bis 1/50 der Intervallzeit zwischen den Impulsen beträgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Legierung eine intermetallisehe Verbindung verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dats im sauren Medium gearbeitet-wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Intervallzeit zwischen den Impulsen 1 bis 20 Sekunden beträgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis anodischer Impuls zu kathodiseher Impuls etwa 1:10 beträgt.
IJ). Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der anodischen Impulse 100 Millisekunden bis 2 Sekunden beträgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der kathodischen Impulse 10 bis 500 Millisekunden beträgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
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der kathodische Impuls etwa 200 Millisekunden andauert.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der anodischen Impulse etwa 2 bis 2,5 Volt beträgt.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der anodischen Impulse etwa 2,4 Volt beträgt .
l8.■ Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 17* dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der kathodischen Impulse 100 bis 500 Millivolt beträgt.
19. Verfahren nach Anspruch l8, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude der kathodischen Impulse 300 Millivolt beträgt .
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DE19742426183 1973-05-30 1974-05-29 Verfahren zum Beeinflussen einer an einer Elektrode ablaufenden elektrokatalytischen Reaktion Expired DE2426183C3 (de)

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BE131715A BE800271A (nl) 1973-05-30 1973-05-30 Werkwijze ter beinvloeding van een aan een elektrode verlopende elektro-katalytische reactie

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DE2426183A1 true DE2426183A1 (de) 1974-12-19
DE2426183B2 DE2426183B2 (de) 1977-01-27
DE2426183C3 DE2426183C3 (de) 1977-09-22

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995003438A1 (fr) * 1993-07-23 1995-02-02 Universite De Geneve Procede de reduction electrolytique du bioxyde de carbone
EP0701294A1 (de) * 1994-06-16 1996-03-13 British Gas plc Verfahren zum Betrieb einer Brennstoffzelle

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Also Published As

Publication number Publication date
GB1429419A (en) 1976-03-24
NL7310144A (de) 1974-12-03
NL177803C (nl) 1985-12-02
US3944473A (en) 1976-03-16
BE800271A (nl) 1973-09-17
FR2324364B1 (de) 1978-02-24
DE2426183B2 (de) 1977-01-27
FR2324364A1 (fr) 1977-04-15
NL177803B (nl) 1985-07-01

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Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977