DE2421747A1 - Fehlerstromschutzschaltung - Google Patents

Fehlerstromschutzschaltung

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DE2421747A1
DE2421747A1 DE2421747A DE2421747A DE2421747A1 DE 2421747 A1 DE2421747 A1 DE 2421747A1 DE 2421747 A DE2421747 A DE 2421747A DE 2421747 A DE2421747 A DE 2421747A DE 2421747 A1 DE2421747 A1 DE 2421747A1
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Germany
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current
circuit
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premagnetization
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DE2421747A
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English (en)
Inventor
Guenter Knirsch
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/33Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers
    • H02H3/332Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers with means responsive to dc component in the fault current

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • "Fehlerstromschutzschaltung" Die Erfindung betrifft eine Fehlerstromschutzschaltung für'Ver= braucher elektrischer Energie, die aus einem ein- oder mehrphasigen Wechselstromnetz mit geerdetem Mittelpunktsleiter oder einem <3leichstromnetz gespeist werden, mit zwei Summenstromwandlern, die jeweils von allen verbraucherseitigen Leitern durchsetzt sind und die mit Messwicklungen und Vormagnetisierungswicklungen versehen sind, die so bemessen und geschaltet sind, daß sich die im Normalfall in den Messwicklungen induzierten Spannungen kompensieren, während im Fehlerfall ein einen Auslöser betätigendes Signal erzeugt wird.
  • Fehlerstromschutzschaltungen werden zunehmend im Haushalt, in der Industrie und in der Gesundheitspflege eingesetzt. Mit der steigenden Venfendung von elektrischen Geräten sind die Anforderungen an den Berührungsschutz und damit an die Fehlerstromschutzschaltungen gestiegen. Die derzeit im Handel erhältlichen Fehlerstromschutzschalter schalten bei Fehlerströmen von einigen mA in weniger als 30 ms (VDE-Vorschrift o,2s) ab.
  • Eine bekannte Differentialschutzschaltung läßt sich in eine Fehlerstromschutzschaltung der eingangs genannten Gattung umwandeln (Patentanmeldung F 6 358, 21 c, 68/70). Die bekanhte Schaltung mit zwei Kernen, durch die die Primärleiter einfachhindurchgeführt sind, behebt in günstiger Weise den Nachteil zu geringer Indultion und damit zu geringer E in der Sekundär-und Auslösewicklung bei einer Einkern-Lösung. Relativ gesehen entsteht ein geringer Isolationsaufwand, und es ergeben sich kleine Abaessungen für die Stromwandler.
  • Im bekannten Fall werden jedoch die zum Verbraucher führenden Phasen selbst zur Vormagnetisierung herangezogen. Die Vormagneti= sierung bringt daLei zwar den Vorteil, daß der Kern des Strom= wandlers bei langzeitig auftretenden Gleichstromfehlern nicht in die Sättigung getrieben wird, aber wegen des Bezuges der Hilfsspannung aus dem 50 Nz/Netz überträyt sich die Grundschwin gung auf den Messkreis, verfälscht die Messgrösse und kann zu einem falschen Entschluß der Schutzeinrichtung führen.
  • Bei einem bekannten Messwandler, dem sogenannten "Rrämer-Wandler" ist es daher bekannt, die Hilfswechselspannung einem besonderen Oszillator zu entnehmen oder einem ersten Wandler einen zweiten Wandler parallel zu schalten und die Sekundär= wicklungen des Zweikernwandlers so anzuordnen, daß sich die zu messenden transformierten Wechselströine phasengleich addieren, während sich die induzierten Stör-Wechselspannungen in den Sekundärwicklungen aufheben (DT-AS 1 288 677).
  • Es ist weiterhin ein Fehlerstromschutzschalter mit zwei Summen= stromwandlern zur Erfassung von Gleich- und Wechsel-Fehler= strömen bekannt, bei dem die Hauptleitungen jeweils nur durch einen Sunmenstromwandler geführt sind, der eine besondere Vor= magnetisierungswicklung aufweist (DT-AS 1 905 505). Die von der Vormagnetisierungswicklung in einer Messwicklung induzierte Spannung wird mit einer Bezugs Spannung verglichen. Bei Abwesen= illit von Fehlerströmen kompensieren sich die induzierte Spannung und die Bezugs spannungen. Bei Auftreten eines Gleich-Fehler= stromes in den durch den Suinmenstromwandler geführten Haupt= leitungen wird der Eisenkern des Summenstromwandlers aus dem linearen Bereich heraus in den Sättigungsbereich gesteuert, so daß die in der Messwicklung induzierte Spannung geringer wird. Die Bezugsspannung wird nicht mehr vollständig kompensiert und treibt einen erhöhten Strom durch den riesskreis und damit durch den Fehlerstromauslöser. Bei Auftreten eines Fehler-Wechsel= stromes findet jedoch eine Uberlagerung zwischen dem Fehler= strom und dem Vormagnetisierungsstrom statt, der je nach der Phasenlage zwischen diesen beiden Strömen zu unterschiedlichen Auswirkungen führt. Es ergibt sich folglich der Nachteil, daß die Empfindlichkeit der bekannten Schutzschaltung von der Phasen lage zwischen dem Fehler strom (Wechselstrom) und dem Vormagneti=i sierungsstrom abhängig ist. Im extremen Falle wird bei keiner oder nur geringfügiger Phasenverschiebung zwischen Fehler strom und Vormagnetisierungsstrom der Magnetisierungsverlauf nur geringfügig geändert, es tritt nur eine geringe Kurvenverzerrung: ein und der Fehlerstromauslöser spricht nicht an. Zur Vermeidung dieses Nachteiles soll bei der Lekannten Schaltung die Vor= magnetisierung mit einer von der Netzfrequenz ak eichenden Frequenz vorgenommen werden.
  • Letztgenannte Maßnahme ist auch im Rahmen eines andersartigen Prinzips zur Erfassung von Gleich- und Wechselfehlerströmen bekannt (DT-AS 1 140 275). Bei dem bekannten Prinzip wird der Summenstromllandler als Drossel mit veränderlichem Wechselstrom= Widerstand benutzt Er wird in Reihe mit einem Auslöseelement an eine Spannungsquelle angeschlossen. Dieser Stromkreis bzw.
  • seine einzelnen Elemente sind so ausgelegt, daß mittels einer von einer Oberwelle der Netzfrequenz beaufschlagten Wicklung des-Summenstromwandlers dessen Eisenkern (bei Abwesenheit eines Fehlerstromes) gerade im Magnetisierungsbereich unterhalb der SättigungsinduXtion bleibt, wodurch die Messwicklung des Summen= stromwandlers einen großen Scheinwiderstand darstellt bzw.
  • eine relativ große Gegenspannung erzeugt. Der in dem Messkreis und damit über den Auslöser fließende Strom bleibt unter dem erforderlichen Ansprechwert. Ein in den Hauptleitungen auftretender Fehlerstrom erzeugt eine zusätzliche Magnetisierung, d.h. eine Feldstärkeänderung. Der Eisenkern des Suirj:enstromwandlers wird zeitweilig in den Sättigungsbereich gesteuert, dadurch wird die Gegenspannung bzw. der induktive Widerstand geringer, der Strom im Messkreis und damit im Auslöser wird größer und führt zum Ansprechen desselben. Diese bekannte Schaltung ist sehr anfällig gegen Störungen. Da die Iiilfs-Wechselspannung durch Sättigungswandler aus den Leitungen eines Drehstromnetzes be= zogen wird, entsteht bei kurzzeitigem Ausfall der Spannung an einem Leiter ein zusätzlicher Strom mit Netzfrequenz, der den Auslöser zum Ansprechen bringt. Außerdem besteht bei Verwendung einer Oberwelle der Netzfrequenz als flilfs-Vaechselspannung immer noch eine geringe, ohen bereits im Zusammenhang mit der DT-AS 1 905 505 beschriebene Abhängigkeit des Auslösevorganges von der Phasenlage zwischen einem Wechsel-Fehlerstrom und dem im Auslösekreis fließenden Strom.
  • Es ist weiterhin eine Zweikern-Lösung bekannt, bei der Ring= kerne anfänglich in einer Richtung vormagnetisiert sind und dann plötzlich in entgegengesetzter Richtung in die Sättigung getrieben werden oder die Ringkerne gegebenenfalls zunächst in der gleichen Richtung vormagnetisiert werden, in welcher sie später in die magnetische Sättigung getrieben werden, wobei jeweils der Einfluß des durch einen Erdschluß-Leckstrom verur= sachten magnetischen Feldes auf die Umschaltdauer ausgewertet wird (DT-AS 2 124 179)* Tritt ein teckstrom auf, so ergeben sich unterschiedlich große Ströme in den durch die Ringkerne geführten Leitungsatschnitten der zum Verbraucher führenden Leitung. Der Einfluß der durch die unterschiedlichen ströme erzeugten Vormagnetisierung wird gewissermaßen als Information -in den Ringkerne gespeichert und mittels eines zweiten impuls= förmigen Signales, das die Kerne in die Sättigung steuert, periodisch ausgelesen. Analoger Wert für die Differenz der Vormagnetisierungen ist dabei wie erwähnt die Umschaltdauer. Im Auswertekreis liegt ein Schwellwertgeber, der bei Überschreiten eines vorbestilrmten Di-fferenzwertes ein Ausgangssignal zur Erregung einer Relais= Wicklung liefert und schließlich die öffnung der in den Zu= leitungen befindlichen Relais-Kontakte bewirkt. Aufgrund des periodischen Auslese kann ein kurzzeitiger, in Kauf zu nehmen= der Störimpuls auf den Zuleitungen nicht zu einer fehlerhaften Abschaltung durch die Schutzeinrichtung führen.
  • Eine weitere Forderung - neben der vorerwähnten Vermeidung von unnötigen Abschaltungen - an eine Fehlerstromschutzschal= tung ist die gewünschte die-Auslösung im Falle eines Schadens an einem inneren Schaltungselement der Schutzschaltung selbst;-wenn die vorbehandelte bekannte Schaltung verwendet im Auslöse= kreis mindestens ein Verstärkerelement, bei dessen Defektwer= den eine Auslösung des Schutz schalters nicht mehr erfolgt.
  • Es sind daher Schutzschaltungen bekannt, die ein Auslösekrite= rium auch dann liefern, wenn ein Fehlerstrom zwar nicht vor= liegt, aber ein Bauelement der Schaltung nicht mehr funktion fähig ist, und die bei kurzzeitiger Unterbrechung der Netz= spannung funktionsfähig bleiben, dagegen bei länger andauern= den Netzspannungsausfällen wiederum auslösen (DT-PS 1 190 554 und ältere Patentanmeldung P 23 30 652.7). Der bekannte reh lerschutzschalter besitzt einen Summenstroi'-andler, dessen sekundärer Differenzstrom über einen Verstärker den Auslöse= magneten des Schutzschalters beeinflußt. Der Verstärker ist ein Eialbleiterschaltverstärker mit Kippverhalten, dessen Schalt= strecke parallel zum Auslösemagneten geschaltet und dessen Eingang mit dem Wandlerausgang verbunden ist. Der Speisestrom= kreis für die Schutzeinrichtung wird direkt vom Netz gespeist.
  • Damit der Fehlerstromschutzschalter seine Funktionsfähigkeit bei kurzzeitigen Netzspannungsausfällen behält, ist ein Energie= speicher parallel zur Versorgungsspannung vorgesehen. Der Kippverstärker nimmt im Ruhezustand des Schalters und bei Netz= 1 ausfall nur geringen Strom auf. Er enthält zwei Transistoren, die im Ruhezustand des Schalters gesperrt sind und bei Auftreten eines Fehlerstromes in den Durchlässigkeitszustand kip= pen. Dies bewirkt, daß der in einer Ruhestromschaltung betriebene Auslösemagnet kurzgeschlossen wird, der Magnetanker abfällt, das Schaltschloß entklinkt und die Kontakte in den Zuleitungen geöffnet werden. Fällt einer der beiden Transistoren aus, z.B.
  • durch Durchlegieren auf Grund hoher Umgebungstemperatur, so wird die dem Auslösemagneten parallel geschaltete Arbeitsstrek= ke eines Thyristors niederohmig und der Magnetanker fällt ab-.
  • Der bekannte Fehlerstromschutzschalter löst jedoch bei Gleich= fehlerströnen beliebiger Polarität nicht aus.
  • Der Erfindung liegt ausgehend von einer Fehlerstromschutzschal= tung der eingangs genannten Gattung die Aufgabe zugrunde, ei= nen umfassenden und ahsoluten Schutz gegen jeden möglichen auf= tretenden Fehler zu schaffen. Insbesondere sollen folgende Feh= ler zur Abschaltung der geschützten Anlage bzw. des geschützten Gerätes führen: Wechsel-Fehlerströme beliebiger Phasenlage, Gleich-Fehlerströme beliebiger Polarität, Fehlerströme in der Form angeschnittener Sinushalbvellenf so= wohl in positiver und negativer Richtung, als auch nur in einer Richtung, ferner Störungen im Gerät, d.h. der elektronischen Schaltung, dem Magnetauslöser, der Fehlerstromerfassungseinrichtung, dem Netzteil oder irgendeiner Verbindungsstelle.
  • Es sollen keinerlei besonderte Vorschriften für anzuschließende Verbrauchsgeräte getroffen werden müssen, wie dies bisher üb= lich war (Verbot von Geräten mit Phasenanschnittssteuerung).
  • Die Lösung besteht erfindungsgemäß in der Kombination folgender Merkmale: a) ein besonderer Generator zur Erzeugung einer Vormagnetisie= rung mit einer von der Netzfrequenz abweichenden Frequenz ist an die Vormagnetisierungswicklungen angeschlossen, b) die Messwicklungen sind mit einem Auslösestromkreis verbunden, der eine Auswerteschaltung und einen Magnetauslöser in Ruhe= stromschaltung enthält, .c) es ist ein Netzgerät mit einem Energiespeicher vorgesehen, an an das der Auslösestromkreis und der Vormagnetisierungs-Generator angeschlossen sind, íd) die Vormagnetisierungs-Wicklungen sind gegensinnig und die an die AuSwerteschaltung angeschlossenen Messwicklungen sind gleichsinnig in Reihe geschaltet.
  • Der überraschende Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Ansprechempfindlichkeit der Fehlerstromschutzschaltung bei allen Phasenazinkeln eines Wechsel-Fehlerstromes über den ganzen Bereich von 360 e10 nur in geringen Grenzen schwankt und auch bei ver= schiedenen Fehlerstromarten etwa gleich bleibt.
  • Vorzugsweise ist das Netzgerät hinter den vom Plagnetauslöser betätigten Schaltkontakten, verbraucherseitig angeschlossen Das Netzgerät versorgt wie erwähnt den Generator und dieser die Vormagnetisierungs-Wicklungen. Der vorhezeichnete Anschluß des setzgerätes und der weiteren Elemente der Fehlerstromschutz= schaltung bringt den Vorteil, daß bei öffnen der Schaltkontakte keine galvanische Verbindung zwischen Verbraucher und Fehler= stromschutzschaltung einerseits und dem Netz andererseits besteht.
  • ist sichergestellt, daß Fehlerströme gleich welcher Art oder Form ein den Auslöser betätigendes Signal erzeugen.
  • 9m Normalfall erzeugen die Vormagnetisierungswicklungen in den beiden MaynetRernen des Summenstromwandlers eine Wechselmagne= Yisierung, beispielsweise mit einer Feldstärke von etwa 30 mA/cm, die bei einem hochpermeaplen We-ictmagnetb erkstoff zur Aus= Steuerung bis in den Sättigungsbereich ausreichen. Durch diese Aussteuerung bis in den Sättigungsbereich ergeben sich an den Messwicklungen Sekundärspannungen, die nicht sinusförmig sind, sondern jeweils nur kurze Spannungsimpulse beim Nulldurchgang der Induktion aufweisen. Da die Vormagnetisierungswicklungen auf den beiden Summenstromwandlern gegensinnig geschaltet sind, ergeben sich jeweils entgegengesetzt gerichtete Spannunysim= pulse in den Messwicklungen, die sich gegenseitig aufheben bzw.
  • fast vollständig kompensieren, so daß kein Strom oder höchstens ein geringer Strom zur Auswerteschaltung flieht, der keine Wirkung hat.
  • Fließt in den verbraucherseitigen Leitern ein Fehler-Gleich= Strom, so wird die Magnetisierung in den beiden Wandlerkernen durch die geyensinnige Anordnung der Vormagnetisierungswick= lungen jeweils zeitlich verschoben. Der Nulldurchgang der Magne= tisierung fällt nicht mehr mit dem Nulldurchgang des Vormagne tisierungsstromes zusammen, und zwar wird durch die zusätz= liche Gleichmagnetisierung der Nulldurchgang der Magnetisierung (Induktion) in beiden Wandlern unterschiedlich verschoben.
  • Durch eine Vormagnetisierung, die etwa dreifache Sättigungs= feldstärke aufweist, entsteht jeweils in den Messwicklungen ein kurzer Spannungsimpuls (Länge ca. 1 ms) während des Null= durchganges der Magnetisierung. Durch die Messwicklungen fließt ein Strom, der ausgewertet wird und schließlich zur Ver= minderung des Haltestromes des Magnetauslösers führen.
  • Da die beiden Summenstromwandler gleich aufgebaut sind, er= gibt sich auch bei einem Gleichfehlerstrom in umgekehrter Rich= tung ein völlig symmetrisches Verhalten der Spannungswerte und eine gleiche Auslösefunktion.
  • Bei einem Wechsel-Fehlerstrom wird jeweils in einem der beiden-Summenstromwandler die Vormagnetisierung unterstützt und in dem anderen Summenstromwandler entsprechend geschwächt. Durch die beiden symmetrisch aufgebauten Summenstromwandler wird somit erreicht, daß unabhängig von jeder Phasenlage des Fehler= wechsel stromes eine entsprechende Differenz der Spannungen in den Messwicklungen vorhanden ist. Selbst bei Fehler-Wechsel= strömen mit einer Phasenlage, bei denen der Nulldurchgang des Fehlerstromes mit dem Nulldurchgang des Vormagnetisierungs= stromes zusammenfällt, wird in einem der Kerne des Summenstrom= wandlers bei Addition der Magnetisierungen keine wesentlich höhere Sekundärspannung erzeugt, jedoch im anderen Kern durch Subtraktion eine niedrigere Sekundär-Spannung, so daß die Sum= me me der beiden Sekundär spannungen wiederum einen entsprechen= den den Strom zur Auswerteschaltung treibt.
  • Bei einer plötzlichen Einschaltung großer Gleich-Fehlerströme werden beide Wandler in die Sättigung gesteuert. Vor Einschal= tung dieses Gleich-Fehlerstromes befinden sich die Wandler auf Grund der Vormagnetisierungsströme jedoch in Sättigungsbe= reichen unterschiedlicher Polung. Jeweils einer der Wandler wird durch den Gleich-Fehlerstrom in den entgegengesetzten Sättigungsbereich gesteuert. Dabei entsteht in der Messwick= lung dieses Wandlers ein einmaliger Spannungsimpuls in einer Stromrichtung. Es ist sichergestellt, daß die Auswerteschal= tung auf Auslöseströme in beiden Stromrichtungen mit gleicher Empfindlichkeit anspricht. Folglich erden auch große Gleichi Fehlerströme in beliebiger Stromrichtung mit etwa gleicher Ansprechempfindlichkeit erfasst.
  • Bei Ausfall der Netzspannung sorgt der-Energiespeicher (Akku= mulator oder Batterie) für die Aufrechterhaltung der Funktion.
  • Bei Bei Ausfall des Vormagnetisierungs-Generators arbeitet die Fehlerstromschutzschaltung aufgrund der Reihenschaltung der Messwicklungen wie ein herkönmlicher Fehlerschutzschalter.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Die Eingangsklemmen 1 der Fehlerstromschutzschaltung sind mit Schaltkontakten 2 verbunden. Von diesen gehen Hauptleitungen 3 durch zwei Summenstromwandler 4 und 5 zu Ausgangsklemmen 6 der Fehlerstromschutzschaltung. Die Summenstromwandler 4 und 5 sind mit Vormagnetisierungswicklungen 7 und 8 versehen, die gegensinnig in Reihe geschaltet sind und von einem Generator gespeist werden, beispielsweise mit einem Wechselstrom von 500 Hz. Es ist nicht erforderlich, daß dieser Wechselstrom genaue Sinusform hat.
  • An die Hauptleitungen ist ein Netzgerät 10 angeschlossen, von dem über Leitungen 11 eine Gleichspannung zur Speisung des Generators und der elektronischen Auswerteschaltung 12 abge= geben wird. Außerdem ist ein Akkumulator 13 am Ausgang des Netzgerätes 10 vorgesehen, der einen einwandfreien Betrieb des Generators 9 und der elektronischen Auswerteschaltung 12 auch bei Ausfall der Netzspannung für eine ausreichend lange Zeit aufrechterhält. An die elektronische Auswerteschaltung 12 sind in Reihe geschaltete Messwicklungen 16 der Summenstrom= wandler 4 und 5 angeschlossen. Bei Auftreten eines Fehler= stromes kann das entstehende elektrische Signal riit einem Schwellwert bzw. einem Sollwert einer Schwe-lwertschaltung bzw. einer Vergleichsschaltung innerhalb der elektronischen Auswerteschaltung 12 verglichencwerden. Bei entsprechender Größe des Signals wird der an die Auswerteschaltung ange= schlossene Magnetauslöser 14 durch Verminderung des falte= stromes zum Abfall gebracht (Ruhestromprinzip). Die gleiche Wirkung tritt auf, enn in der Schaltung oder an einer Ver= bindungsstelle eine Störung auftritt. Der Magnetauslöser 14 löst dann ein Schaltschloß 15 aus, welches schließlich die Schaltkontakte 2 öffnet. Die Wirkungsweise der Fehlerstrom= schutzschaltung ist im weiteren bereits vorstehend erläutert.

Claims (1)

Patentansprüche
1. Fehlerstromschutzschaltung für Verbraucher elektrischer .Energie, die aus einem ein- oder mehrphasigen lfechselstromnetz mit geerdetem Mittelpunktsleiter oder einem Gleichstromnetz gespeist werden, mit zwei Summenstromwandlern, die jeweils von allen verbraucherseitigen Leitungen durchsetzt wo sind und die mit Messwicklungen und Vormagnetisierungs-Wicklungen versehen sind, die so bemessen und geschaltet sind, daß sich die im Normalfall in den Messwicklungen induzierten Spannungen kompensieren, während im Fehlerfall ein ein einen Auslöser betätigendes Signal erzeugt wird, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) ein besonderer Generator (9) zur Erzeugung einer Vormagnetisierung mit einer von der Netz frequenz abweichenden Frequenz ist an die Vormagnetisierungswicklungen (7,8) angeschlossen, b) die Messwicklungen (16) sind mit einer Auslösestromkreis verbunden, der eine Auswerteschaltung (12) und einen Magnetauslöser (14) in Ruhestromschaltung enthält, c) es ist ein Netzgerät (10) mit einem Energiespeicher (13) vorgesehen, an das der Auslösestromkreis und der Generator (9) angeschlossen ist, d) die Vormagnetisierungs-Wicklungen (7,8) sind gegensinnig und die an die Auswerteschaltung (12) angeschlossenen Messwicklungen (16) sind gleichsinnig in Reihe geschaltet.
i2. Fehlerstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzgerät (10) hinter den vom Magnetauslöser (14) betätigten Schaltkontakten (2) verbraucherseitig angeschlossen ist.
L e e r s e i t e
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2653453A1 (de) * 1976-11-25 1978-06-01 Felten & Guilleaume Carlswerk Schaltung fuer eine aus der netzspannung ueber gleichrichterelemente abgeleitete hilfsspannung fuer mehrpolige fehlerstrom-schutzschalter
EP0016458A1 (de) * 1979-03-26 1980-10-01 Fuji Electric Co. Ltd. Fehlerstromschutzschalter, der auch auf Gleichstromfehlerströme anspricht

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DE2653453A1 (de) * 1976-11-25 1978-06-01 Felten & Guilleaume Carlswerk Schaltung fuer eine aus der netzspannung ueber gleichrichterelemente abgeleitete hilfsspannung fuer mehrpolige fehlerstrom-schutzschalter
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